D A S B U N T E I N S E L- M A G A Z I N N R . 1 // 2 015 S C H U T Z G E B Ü H R =C 2 , – von Wangerooge STÜRME & TÜRME BÜCHER INSELBAHNEN AN DER NORDSEE IM BLICK BÜRGERVEREIN PLANUNGEN: IMMER WAS LOS AUF DER INSEL BÜHNE FREI KULTUR IN DEN DÜNEN MIT VIELEN FACETTEN Wie das Land, so das Jever. EINATMEN 003 STURMFLUTEN Die Ostfriesischen Inseln werden von 97 Kilometern Schutzdünen und 35 Kilometern Hauptdeichen vor Sturmfluten geschützt. In diesem Jahr hat das Land besonders Wangerooge im Blick. Und auch die Medien schauen verstärkt zur östlichsten der Ostfriesischen Inseln. Deiche und Dünen werden erneuert bzw. verstärkt. Mehr dazu in dieser MärzAusgabe. Die nächste Moin erscheint kurz vor Ostern. MOIN VON WANGEROOGE! BEIM KAISER Golfen mit Franz Beckenbauer – für den UrWangerooger Detlef Hildebrands (rechts) ging in Griechenland ein Traum in Erfüllung. Aber der 2. Vorsitzende des Wangerooger Tennis-Clubs war nicht der einzige Nordsee-Kenner, der von Fotograf Ulli Isselbächer im Golf Resort Costa Navarina beim Präsidenten-Cup des Münchner Charity-Golfclub »Eagles« entdeckt wurde – siehe Seite 48. So viele Schiffe wie diesmal zum Jahreswechsel sorgten noch nie zuvor für Schlagzeilen. Kurios: Der Kapitän des vor der britischen Küste havarierten Transportschiffs »Höegh Osaka« setzte den Auto-Frachter absichtlich auf Grund, um ein komplettes Kentern zu verhindern. Schon kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen bekam das Schiff Schlagseite. Unterdessen starben an der griechischen Küste viele Fährgäste. Und nach einem weiteren Schiffsunglück wurde die Suche nach den acht vermissten Seeleuten vor der Küste Schottlands eingestellt. Nach Schottland führt auch die April-Reise des Segelschul schiffes »Eye oft the Wind«, das wir auf den Seiten 40 und 41 auch deshalb näher vorstellen, weil es von einer interessanten Frau geführt wird. Eine Dame als Kapitänin? Warum nicht! NEUE LEITER Festtage für die Freiwillige Feuerwehr Wangerooge. Die erhielt mit Torsten Stumpf nicht nur einen neuen Leiter, sondern auch eine neue Leiter für den Rettungsdienst. Lange Leitungen kann sich die Feuerwehr nicht erlauben. Mit der neuen Leiter kann der neue Leiter auch Personal sparen. Und das wird ohnehin immer knapper. Auf den Seiten 32 bis 35 erfahren Sie alles über die Wangerooger Feuerwehr. Die MOIN-Redaktion konnte sich auch in den ersten Wochen des neuen Jahres wieder über viele Zuschriften und Fotos freuen. Leider waren es nicht wenige Moin-Leser und vor allem Leserinnen, die den Service der Bahn bei den Überfahrten zur Insel per Schiff und Inselbahn hart kritisierten. Im Brennpunkt dabei der »miserable Service« und die »mangelhafte Informationspolitik« der Bahn. Sicherheit geht vor. Doch weshalb werden zum Beispiel die Anreisenden oft viel zu spät informiert, wenn eine Fähre nicht den Inselhafen ansteuern kann? Bessere Infos – siehe oben! Manfred Osenberg 004 WINTER AM MEER WENN DIE SONNE NEBEN SPIEKEROOG UNTERGEHT … Evelyn Genuit wanderte im Februar 2015 am übrig gebliebenen Hauptstrand von Wangerooge, zückte ihre Kamera und schoss dieses herrliche Foto. Zu Ostern erscheint ein neuer MOIN-Kalender mit den schönsten Sonnenuntergangs-Bildern von Wangerooge. 006 SAND WEG NEUES IM WESTEN Die Stürme haben ein völlig neues Bild gezaubert. Es wird noch einige Zeit ins Land gehen, bis die Dünen wieder in voller Pracht zu sehen sind. Außerdem: Mit einem neuen Schutzdamm ist der Hafen der ostfriesischen Insel Wangerooge besser für kommende Sturmfluten gerüstet. Der etwa 270 Meter lange Wall wurde nach einem halben Jahr Bauzeit fertiggestellt: Rund 1,5 Millionen Euro investierte das landeseigene Hafenunternehmen Niedersachsen Ports in das Projekt. FOTO: EVELYN GENUIT 008 INSELSCHUTZ DER »NEUE« DAMM Keine Frage: Die Häfen sind somit ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaftskraft in der niedersächsischen Küstenregion. g ut gemacht! Das neue Schutzdammbauwerk am Hafen von Wangerooge hat auf Anhieb seine Schutzfunktion unter Beweis stellen können. Denn in den ersten Sturmflutwochen zeigte sich gleich, dass die Erhöhung des Dammes zu einer erheblichen Beruhigung des Wellenauflaufes im Hafen beigetragen hat. Der Hafenschutzdamm ist von NN +1,40 m auf NN +5,00 m erhöht worden. Dazu wurde die sogenannte Buhne W mit einer Fußspundwand eingefasst und durch ein Deckwerk aus Schüttsteinen auf einer Länge von rund 270 Metern auf die erforderliche Höhe gebracht. Der Hafen hat derzeit eine exponierte Lage und war bislang bei bestimmten Windrichtungen relativ ungeschützt. Nun hat der Hafen eine verbesserte Funktion als Schutzhafen. Be- und Entladevorgänge im Frachtverkehr und im Fahrgastverkehr können in ruhigerem Wasser erfolgen, was auch vor Beschädigungen an Schiffen und Hafenanlagen schützt. Über den Hafen Wangerooge finden jährlich rund 380.000 Personenbeförderun- gen statt sowie ein Güterumschlag von rund 40.000 t. Für die Insel- und Küstenhäfen sind Fährverkehr und Inselversorgung, Fischerei und Sportschifffahrt neben zunehmenden Offshoreverkehren gerade in den Sommermonaten eine große Herausforderung. Jeder Hafen ist aufgrund seiner individuellen Besonderheiten Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr und Ausgangspunkt für den Fährverkehr bzw. die Inselversorgung zu den Ostfriesischen Inseln. FOTO: EVELYN GENUIT NASSE FÜSSE... … bekamen auch Christa und Bodo Tammen vom Wangerooger Gepäckdienst. Zuverlässig wie immer brachten sie Koffer, Taschen und andere Gepäckstücke an die Lieferadressen im Westen. Und schossen diese eindrucksvollen Bilder im »Wilden Winter-Westen«. camel active Store Wangerooge Zedeliusstraße 45 | 26486 Wangerooge | Phone 04469 946 39 11 010 STURMFLUTEN S T U R M F L U T E N 011 ES WAR DER 11.1. UM 11 UHR 11 … DER BLANKE HANS... Entsetzen bei den Wangeroogern. Ungläubiges Kopfschütteln bei den Inselbesuchern. Der Blick zum Meer bestätigte: Nun ist auch das letzte Stück Strand weg: Die Sturmflut mit Hochwasserständen von 2,30 Metern über normal hat auf der Insel Wangerooge für drastischen Sandverlust gesorgt. Nachdem der letzte Sturm im Dezember 2014 schon hohe Abbruchkanten hinterlassen hatte, stand das Wasser am 11. Januar 2015 bis knapp vor der unteren Strandpromenade. Damit steht der Inselgemeinde ein teures Jahr bevor: Nach ersten Schätzungen wird die in diesem Frühjahr notwendige Sandauffahrmaßnahme deutlich teurer als im Vorjahr. Sturmtief Xaver, der Ende 2013 über den Nordwesten getobt war, hatte Kosten von fast 338.000 Euro für das Auffahren von 88.239 Kubikmetern Sand verursacht. Im Jahr zuvor musste auf der Insel Sand für 136.000 Euro bewegt werden, um zur Saison einen Strand bieten zu können. … stört sich nicht an den Kalender. Bereits im Herbst, exakt am Mittwoch, den 22. Oktober 2014, begann seine »Sturm- und Drangzeit«, nachdem schon an den Tagen zuvor das Wasser nicht »nach Plan« angelaufen war. Hohe Wellen. Starke Böen. Und der »Blanke Hans« tobte sich aus. Der Beginn einer ereignisreichen »Sturmsaison«. Sechs Sturmfluten innerhalb von drei Tagen erlebte die niedersächsische Nordseeküste. Zahlreiche Fährverbindungen zu den Inseln fielen aus. Die Fluten haben Schäden hinterlassen. Auf Wangerooge etwa ist vom Strand vor den Hotels kaum noch etwas übrig. Die Flut hat große Teile des Sandes weggespült. Noch 53 Jahre nach der großen Sturmflut werden die wieder aufgebauten Deiche weiter erhöht (MOIN berichtete ausführlich). Noch sind sie zu niedrig. Was viele nicht wissen: Die Insel hat eine besondere Bedeutung für den Schutz des Festlandes. Sie fängt bei Sturmfluten die Kraft der Wellen ab und dient somit als Bollwerk für die Küstenorte. FOTOS: EVELYN GENUIT 012 STURMFLUTEN ERINNERUNGEN i mmer wenn die Winterstürme über Wangerooge hinwegfegen, müssen viele Insulaner an die schlimme Sturmflut von 1962 denken, die so schlimm gewütet hat, dass das halbe Inseldorf nach einem Deichbruch unter Wasser gestanden hat. Auch heute noch ist das Eiland mitten in der Nordsee permanent bedroht. Jeder Wintersturm nagt an der Insel und verursacht schwere Schäden. Wie viel Kubikmeter Sand das Meer in diesem Winter geraubt hat, stand bei Redaktionsschluss dieser Moin-Ausgabe noch nicht fest. Fest steht, dass die Abbruchkanten entlang der Promenade enorm sind. 014 IN SEL - HOTELS Ein sehenswertes Panorama am Wangerooger Hauptstrand. Die Lücke wurde durch das neue Aparthotel Anna Düne geschlossen. Leider wird das Upstalsboom (links) im Herbst dicht gemacht. Der alte Bürgermeister-Kasten stört allerdings noch. UPSTALSBOOM MACHT DICHT d ie Möwen flüsterten es schon seit Wochen auf den Strandkörben. Jetzt ist es amtlich: Das Upstalsboom Strandhotel Gerken am Wangerooger Hauptstrand, also an der schönsten Stelle der Insel, schließt seine Pforten. Keine Überraschung, dass das VierSterne-Superior-Haus trotz aller Bemühungen der ständig wechselnden Hoteldirektoren dicht machen muss. Auch so engagierte Fachleute wie Jonscher und Drews konnten bis Anfang 2014 das Steuer nicht mehr herumreißen. Die Eigentümer haben Verträge gekündigt. Damit fehlt dem Vorzeigehaus Upstalsboom die Grundlage zum Bewirtschaften. 43 Mitarbeitern wurde die Entscheidung am 20. Februar mitgeteilt. Das Haus wird zum 31. Oktober dieses Jahres geschlossen. »Wir sind leider zu diesem Schritt gezwungen, da uns nach der in dieser Woche getroffenen Entscheidung der Eigentümer für die Bewirtschaftung die vertragliche Grundlage fehlt«, teilte Bodo Janssen, Geschäftsführer der Upstalsboom Hotel + Freizeit GmbH & Co. KG mit Sitz in Emden, auf der Nordseeinsel mit. Damit endet nach 25 Jahren das Engagement der Emder in dem Vier-Sterne-Superior-Haus in direkter Strandlage. Hintergrund sei die Entscheidung der Eigentümer, die bestehenden Managementverträge mit Upstalsboom nicht zu verlän- gern. Damit sei die Hoteldirektion und Geschäftsführung beauftragt worden, alle notwendigen Maßnahmen für die Betriebsschließung vorzubereiten und einzuleiten. Und was ist mit den Buchungen für 2015? Schon in den Karnevalswochen war zeitweise die Küche zur Überraschung der vielen Inselgäste dicht. Für nach dem Oktober gebuchte Zimmer wurden bereits geleistete Zahlungen in voller Höhe zurück erstattet. Traurig, aber wahr. Das Upstalsboom schließt. Man darf gespannt sein, ob und welcher Investor das in die Jahre gekommene Hotel übernehmen wird. FOTO: EVELYN GENUIT 016 KLIMAWANDEL WENN DER MEERESSPIEGEL STEIGT Der Westantarktische Eisschild ist instabil geworden, sein unaufhaltsamer Zerfall hat begonnen. Die Folgen? Auch Antarktisund Wangerooge-Fan Ulli Isselbächer macht sich große Sorgen. » Da sind ganze Eisfelder verschwunden«, berichtet der Weltenbummler aus Hessen, der mit russischen Eisbrechern schon fünfmal die Antarktis besuchte und herrliche Fotos schießen konnte. »Dabei konnte ich deutlich sehen, dass sich vieles von Jahr zu Jahr verändert.« Ja, es tritt also genau das ein, wovor Klimaforscher seit den 1970er Jahren gewarnt haben – und wofür sie oft genug nur milde belächelt wurden: Der Meeresspiegel wird nun definitiv um mehrere Meter ansteigen, Küstenstädte und Inselstaaten werden unausweichlich untergehen. »Unser Planet ist in eine neue Ära getreten«, schreibt der Antarktisexperte Andres Levermann. Seit 30 Jahren kommt Ulli Isselbächer (links) mit seiner Familie nach Wangerooge. Fünfmal besuchte der Fotograf aus Hessen die Antarktis. »Holy shit moment for global warming« (»ein verdammt mieser Moment in der globalen Erwärmung»), heißt es in einem USFachmagazin. Doch diese Aussage klingt harmlos. Es ist ein historischer Wendepunkt, stellt Stefan Rahmstorf, einer der führenden deutschen Klimaforscher, klar. Auf der Erde gibt es drei riesige Kontinentaleisschilde: In Grönland, der Westantarktis sowie in der Ostantarktis liegen mehrere tausend Meter dicke Landeismassen, die aus dem Schnee von hunderttausenden Jahren entstanden sind. In diesen drei Eispanzern ist eine ungeheure Wassermasse gebunden – wird sie freigesetzt, steigt der Meeresspiegel weltweit um 65 Meter, so Rahmstorf. Bereits in den 1970er Jahren erkannten Wissenschaftler eine zunehmende Instabilität dieser Eisschilde. Normalerweise liegt die Eismasse auch unterhalb des Meeresspiegels auf Land auf. Ab einer bestimmten Linie jedoch erhält das Eis so viel Auftrieb, dass es schwimmt. Durch den Klimawandel zieht sich das Eis immer weiter landeinwärts zurück. Fällt der Boden – wie es in der Westantarktis der Fall ist – landeinwärts ab, wird der Eisrückzug instabil. Gleich mehrere Forschergruppen haben mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden den Rückzug beziehungsweise den Verlust des Westantarktischen Eisschilds festgestellt, der Zerfallsprozess wird seit Jahrzehnten durch Satelliten dokumentiert. Das Auftauen lässt den globalen Meeresspiegel um mehr als drei Meter ansteigen, erläutert der Klimaforscher. Dass der Eisschild unaufhaltsam auftaut, ist laut Rahmstorf wohl Fakt. Unsicherheit gebe es lediglich noch, in welchem Tempo der Meeresspiegel ansteigt. Die Simulationsmodelle unterscheiden sich. Schon heute jedoch verschlimmert der Anstieg die Folgen von Sturmfluten wie nach Sturm Sandy 2012 in New York oder Haiyan 2013 auf den Philippinen, sagt Rahmstorf. 018 RÜCKBLICKE Hunderttausende kommen jährlich auf die Insel. Doch die wenigsten von ihnen wissen, dass Wangerooge noch niemals zu Ostfriesland gehörte. Dagegen zu Holland, zu Frankreich, zweimal zu Russland. Die Insel wurde nicht nur zum Spielball politischer Mächte, vor allem die Nordsee fand hier ihre Spielwiese. Die Insel drehte sich unter der Gewalt des Meeres einmal um ihre eigene Achse. Die Gäste kamen am inzwischen längst verschwundenen Ostanleger an. EIN WANGEROOGER BÄCKER … Wussten Sie schon, dass ein Wangerooger Bäcker in Schillig den Tourismus »neu erfunden« hat? v or 160 Jahren kam die Flut. Unerwartet hoch. Sie brachte das Leben auf Wangerooge beinahe zum Erliegen: Die Sturmflut am Neujahrstag 1855 zerstörte mehr als 20 Häuser des alten Inseldorfs und beschädigte die Anlagen der blühenden Badeanstalt massiv. Statt Hilfe für die Insulaner kam vom Festland die Ansage, dass die Bewohner Wangerooges ihre Insel verlassen und aufs Festland übersiedeln sollten. 233 der 354 Insulaner folgten der Aufforderung, ein Teil gründete bei Varel die Siedlung Neu-Wangerooge, ein Teil siedelte in Hooksiel und Horumersiel, manche zogen weiter nach Oldenburg und Bremen. Die nur 121 Bewohner, die im zerstörten Dorf Wangerooge blieben, siedelten ab 1860 in den Osten der Insel um – erst dann hatten sie dazu die Erlaubnis der Oldenburgischen Regierung erhalten. 1855/56 war im Osten der heute Alte Leuchtturm gebaut worden – rundherum bauten die Wangerooger nun neue Häuser. An das alte Inseldorf erinnerte bis Weihnachten 1914 nur noch der Westturm: Er wurde von der Marine zu Beginn des Ersten Weltkriegs bekanntlich gesprengt. Die Insulaner, die ans Festland umgesiedelt waren, sorgten dort für ein Aufkeimen des Bäderwesens: Im Jahr 1860 wurde an der Goldstraße in Horumersiel nachweislich das erste Fremdenverkehrszimmer angemeldet. Betrieben wurde es vom Wangerooger Kaufmann und Bäcker Gerd Carstens. Er hatte auf dem Schilliger Außengroden eine Badeanstalt errichtet – Keimzelle des heutigen Tourismus. WECH SEL AM STR AND 019 FRAU POLLEX, ÜBERNEHMEN SIE … Antje Pollex trommelt für Wangerooge, spielt Theater, liebt ihre beiden Kinder und die Katzen und – leitet neuerdings den BIOMARIS Shop am »Platz am Meer« auf Wangerooge. m eerwasser ist ein seit Jahrtausenden anerkanntes Naturheilmittel, dessen Heilkraft eine nahezu unerschöpfliche Quelle für die Gesundheit und die Schönheit des Men schen darstellt. Die Heilkraft liegt in den Inhaltsstoffen und deren Konzentration begründet: Der Mensch benötigt Mineralstoffe und Spurenelemente in einer aus gewogenen Zusammensetzung. Und genau diese enthält das Meerwasser in einem Mischungsverhältnis, das dem Aufbau unseres Blutes stark ähnelt. Der heilende Effekt des salzigen Elements wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich belegt. Die vor 100 Jahren in Frankreich entwickelte Meeresheilkunde (Thalasso-Therapie) steht für die Erkenntnis, dass Inhaltsstoffe des Meeres wie Salze, Algen und Mineralstoffe für die Gesundheit des Menschen eine unschätzbare Qualität besitzen. Magnesium, Kalzium, Jod und viele andere lebenswichtige Stoffe sind im Meerwasser hochkonzentriert und für den Köreit mehr als 75 Jahren steht per optimal verfügbar. Neben der BIOMARIS weltweit für »Ge medizinischen Seite sind es auch sundheit & Schönheit aus dem Meer«. kosmetische Aspekte, welche die In siebeneinhalb Jahrzehnten hat sich BIOMARIS vom Betrieb für Meer Thalasso-Therapie heute zu einem wasser-Getränke zu einem der führenso begehrten Erlebnis machen. den Spezialisten für Kosmetik auf der Basis von Wirkstoffen aus dem Meer BIOMARIS hat das Potenzientwickelt. Das Sortiment des Bremer al der Meeres-Ingredienzen früh Unternehmens umfasst zahlreiche Geerkannt: Firmengründer Walter sichts- und Körperpflege-Produkte, dekorative Kosmetik sowie MeerwasBrachmann stellte 1937 auf der ser-Getränke und Meersalz-SpezialiMesse in Leipzig ein Getränk aus täten und deckt alle Bedürfnisse einer ganzheitlichen Anwendung ab. Meerwasser vor und wurde von der Fachwelt zunächst dafür belächelt. Doch das Getränk fand schnell immer größeren Zuspruch und wurde stets populärer: Nur zwei Jahre später belieferte Brachmann bereits viele deutsche Mineralwasser-Firmen. 1946 wurde auf Borkum die erste BIOMARIS Trinkkurhalle eröffnet und erstmals die äußerst gesunde MeeresTIEFwasser-Trinkkur angeboten, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. In den 60er Jahren gelang es der BIOMARIS Forschung, die reichhaltigen Mineralstoffe und Spurenelemente des Meerwassers auf natürliche Weise ungeschmälert in eine Hautcreme einzuarbeiten. Die außerordentlich gute Verträglichkeit dieses Produkts wird von Dermatologen bestätigt. Viele Hautkliniken setzen die BIOMARIS HAUTCREME – obwohl kein Therapeutikum, sondern kosmetisches Pflege-Produkt – zur therapiebegleitenden Basis-Pflege bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis ein. Wie auf Wangerooge ist BIOMARIS mit rund 30 eigenen Shops an der Nord- und Ostsee vertreten. In vielen Kurorten im Binnenland werden die Produkte in Kur- und Wellness-Einrichtungen angeboten. Die Wangeroogerin Antje Pollex im BIOMARIS Shop am »Platz am Meer«. Antje Pollex freut sich auf die neue berufliche Herausforderung und ihre Übernahme am 10. März: »Ich kenne BIOMARIS schon seit meiner Kindheit, denn einmal im Monat kam der rote BIOMARIS Laster, um unsere Familie mit Getränken zu versorgen. Meine Eltern wussten wohl schon damals über die gesundheitsfördernde Wirkung des Meerestiefwassers, wenn mir auch die Cola damals zu salzig war und ich die anderen Dorfkinder beneidete, die die »richtige« Cola bekamen.« Anfang Februar nahm sie an einer ausführlichen Schulung bei BIOMARIS teil und später folgte noch eine praxisorientierte Einweisung in einem Shop in Greetsiel. Jetzt ist sie sich sicher und hochmotiviert und freut sich sehr auf die Eröffnung am 10. März von 10 bis 18 Uhr so wie an den beiden darauffolgenden Tagen, an denen jeder Besucher mit einem Gläschen Sekt begrüßt wird. S BIOMARIS %-Aktion zur Neueröffnung 10 % Rabatt auf alles!* vom 10. bis zum 12. März Erfrischung für Haut & Sinne AromaThalasso body spray fresh/pink grapefruit/vital Erhältlich ab 19. März! Erleben Sie Thalasso hautnah! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. BIOMARIS Shop Wangerooge am „Platz am Meer“ Obere Strandpromenade Neue Leitung: Antje Pollex * Gilt auch für Angebote. Getränke ausgenommen. Nicht kombinierbar mit weiteren Aktionen. Irrtümer vorbehalten! www.biomaris.com WINTERLICH Wenig Sand, kaum Schnee, viel Wind. So sah es im Winter 2014/15 auf Wangerooge aus. Die im Januar gefallene weiße Pracht war schnell wieder verschwunden. Der eiskalte Nord-Ost-Wind überraschte zahlreiche Gäste, die erstmals den Wintertraum auf der Insel miterleben wollten. Nach einem ausgedehnten Spaziergang am Rest-Strand genossen nicht nur die Urlauber den Ostfriesentee in der warmen Wohnung. Da wurden auch Erinnerungen wach an die verschneite Insel vor fünf Jahren. »Auf Wangerooge KOMMEN SIE IN DAS TEE-PAR ADIES Silke Schlichting Zedeliusstraße 34 26486 Wangerooge IN S E L - IM PRE S S ION E N 021 hatten wir damals wesentlich mehr Schnee als in Österreich«, stellten damals auch einige Inselfußballer fest, als sie von der Skifreizeit heimkamen. Die älteren Wangerooger dagegen erinnern sich an den Februar vor 30 Jahren, als am Pudding ein Skirennen stattgefunden hat. Start? Die Treppe oben am Pudding, Ziel: die Insel-Apotheke in der Zedeliusstraße. Die Gemeinde hatte mitgemacht, Schnee auf die Piste gekarrt. Viele Wangerooger erinnern sich auch daran, dass Gastronom Norbert Walter mit einem Glühweinstand »Grand-Prix-Atmosphäre« geschaffen hatte. Im Winterbuch der MOIN von 2010 ist zu lesen: Da allerdings das Spektakel auf der Wangerooger »Streif« nicht in den Kalendern der großen Skirennen vermerkt war, blieb der Insel leider ein möglicher Abfahrts-Olympiasieger verwehrt … FOTOS VON JANUAR 2015: EVELYN GENUIT 022 MOIN - FOTOWETTBEWERB 2014 1 Agnes Langemeyer MOIN-FOTOWETTBEWERB 2014 DIE TOP 10 DANKE … … sagen wir allen Leserinnen und Lesern, die uns im Jahr 2014 mit ihren ausgezeichneten Bildern und Textbeiträgen erfreut haben. Für die Jury war es nicht einfach, die besten zehn von vielen eingesandten Bildern auszusuchen. Herzlichen Glückwunsch an die TOP TEN. Den siegreichen Fotografen wird die MOIN in der Ausgabe 3/15 näher vorstellen. Auch in diesem Jahr sind wir gespannt auf ihre Einsendungen. In die Wertung kommen alle bis zum 11.11.15 auf der Insel Wangerooge geschossenen Fotos. 2 Bernd Stenger 3 Dr. Thomas Koch 4 Jette Muschol 5 Joachim Muschol MOIN - FOTOWETTBEWERB 2014 025 6 Martina Straube 7 Klaus Ebbers 9 Meike Hellbeck 8 Erika Reinthaler 10 Lutz Mangelsdorf 026 BÜCHERECKE AUF SCHMALER SPUR DURCHS WATT Der morbide Charme der Inselbahnen auf den Nordseeinseln wird im neuen Buch von Malte Werning aus Duisburg dokumentiert. Die Wangerooger Inselbahn bei der Einfahrt in den Westanleger. Die Fahrt ins Inseldorf ist die letzte Etappe der Anreise für jeden Wangerooge-Urlauber. INSEL BUCHHANDLUNG H. SCHRÖDER Inhaber: Claudia Grunemann HIER GIBT ES NOCH DIE BÜCHER ! NICHT NUR EIN SOUVENIR FÜR ALLE GÄSTE, DIE WANGEROOGE LIEBEN: WANGEROOGE – EIN WINTERMEERCHEN WANGEROOGE UND DER REST DER WELT Zedeliusstraße 45 · 26486 Nordseeheilbad Wangerooge · Telefon 0 44 69 – 2 51 · Telefax 0 44 69 – 94 57 71 a uf schmaler Spur durchs Watt und Salzwiesen: Das ist der Weg, den jeder Inselurlauber nehmen muss, wenn er mit dem Fährschiff die Insel erreicht. Die Inselbahn – deren Servicequalität ständig in der öffentlichen Kritik steht – ist für Eisenbahnfreunde ein Kleinod. Über die Inselbahnen der Nordsee hat der Eisenbahn-Kenner Malte Werning aus Duisburg ein neues Buch vollendet, das Anfang dieses Monats im renommierten GeraMond-Verlag erschienen ist. Der einzigen Schmalspurbahn der DB auf Wangerooge widmet Werning ein größeres Kapitel. Die Blütezeit der deutschen Kleinbahnen sei längst vorüber, stellt der Autor in seinem Vorwort fest. Längst seien die kleinen Stre- cken abseits der großen Magistralen stillgelegt und als Folge der Verkehrsverlagerung auf die Straße zumeist auch abgebaut. Die reaktivierte Bahnstrecke Abelitz-Aurich mag in unserer Region als einziger Gegenbeweis dafür herhalten, dass die Schiene ihre Attraktivität doch nicht für alle Zeiten verloren hat. Dieser Entwicklung entzogen sich jedoch die Inselbahnen von Borkum bis Sylt: Zu abgelegen waren die meisten Inseln, dass der Individualverkehr den Bahnen ihre Aufgabe hätte abnehmen können. Auf den ostfriesischen Inseln – bis auf Norderney – hatte die Bahn nie die Konkurrenz durch das Kraftfahrzeug zu fürchten. Allein die Tatsache, dass sich Juist und Spiekeroog Ende der 70er-Jahre vor die Frage eines ortsnahen Hafens gestellt sahen, besiegelte hier das Eisenbahnzeitalter. Wangerooge entschied sich damals unter Bürgermeister Rudolf Krätzschmar (CDU) für die Inselbahn. So blieb dort der Standortnachteil kostspieliger Unterhaltung des Schienennetzes und des rollenden Materials bestehen. Der Standortvorteil des morbiden Charmes eines gemächlich durch die Salzwiesen zuckelnden Bähnchens lässt sich niemals beziffern, wird jedoch von vielen Gästen positiv wahrgenommen. In punkto Service und Freundlichkeit von Inselbahn und Schifffahrt liegt noch Optimierungspotential brach, das nur gehoben werden muss. Zurück zum Buch: Malte Werning hat mit Akribie nicht nur die Geschichte der Inselbahnen (auch von Wangerooge) recherchiert, sondern auch seltene historische Fotos ausgegraben und bezaubernde aktuelle Bilder hinzugefügt. Ein Buch, das Eisenbahn- und Inselfreunde gleichermaßen begeistern wird. SIE haben die Wohnung – WIR haben die Gäste! Wir betreuen und vermitteln Ihr Feriendomizil: • von der Schlüsselübergabe bis zur Wohnungsübernahme •mit Qualitätskontrolle Ihres Feriendomizils (Werterhalt) • Betreuung der Gäste vor Ort Angebot und Beratung: • persönlich, telefonisch oder per Mail Ferienoase GmbH Wohnungsvermittlung auf Wangerooge Telefon 04469-1455 · Fax 04469-1492 Im Dorfgroden 5 · 26486 Wangerooge [email protected] · www.ferienoase.de THEO KRUSE WOLLEN SIE IHRE Malte Werning, Inselbahnen der Nordsee – Borkum, Juist, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge, Halligen, Amrum, Sylt; 160 Seiten mit vielen farbigen Fotos. Geramond-Verlag, München, ISBN 978-3-95613-011-3. FERIENWOHNUNG MIT BLICK AUFS MEER PRIVAT VERKAUFEN? In der Oster-Ausgabe stellt die MOIN das Kleine Handbuch des kuriosen Wissens vor. Dann erhalten Sie auch die Antwort auf die spannende Frage, weshalb Punker vor allem Schildkröten lieben … Angebote an: [email protected] 028 JUBILÄUM DIE GEIBS 40 Mal auf Wangerooge Sein vor zehn Jahren verstorbener Vater Hans war als »Heimatdichter« Ötte Geib im Bergischen Land sehr bekannt. Sohn Gordon spielte in der deutschen BasketballNationalmannschaft. Hans-Joachim Geib (67) selbst hat schon früh mit seiner Ehefrau Karin seine Schwäche für Wangerooge entdeckt. Der Werbefachmann, der seit dem Umbau im Kaiserhof direkt am Meer seit der Jahrhundertwende die Ruhe genießt, braucht keinen Psychiater: »Wir haben doch Wooge, die legale Droge!« »Natürlich liegt die MOIN in unserer Ferienwohnung« Hans-Joachim Geib AUSTRALISCHE GRÜSSE 029 WENN DAS HEIM WEH KOMMT … Carsten Johov ging auf Wangerooge zur Schule und kommt (fast) jedes Jahr zurück. Aber im Winter … Ja, wenn in Melbourne jemand Heimweh hat (was nicht selten der Fall ist), dann geht er zu Rudi und lässt sich eine Modelleisenbahn bauen. Genau dies tat Carsten Johov, der vor Jahrzehnten nach Australien ausgewandert ist (MOIN berichtete). »Bei meiner Eisenbahn ist natürlich meine Insel Wangerooge ein Thema Seehunde Strandkörbe und natürlich der Leuchtturm. Nur der »Rheingold Expres«, der auf dem Gleis hinter dem Leuchturm entlang fährt, ist nicht ganz stilecht«, erklärte der Weltenbummler, der im Juni wieder auf die Nordsee-Insel kommt, wenn unter dem Motto »Wooge die Droge« vom 4. bis 7. Juni 2015 das traditionelle Treffen der ehemaligen Inselschüler stattfindet. Moden Mayr Hildebrands GmbH Wangerooge Geschäftsführerin: Regina Mayr Zedeliusstraße 43 · 26486 Wangerooge phone: 0162.6468630 e-mail: [email protected] · www.ModenMH.de N A C H D E R T R AU U N G O D E R D E R V E R L O B U N G , D E M S T R A N D S PA Z I E R G A N G O D E R B E I FA M I L I E N F E I E R N P U DD I N G Z E D E L I U S S T R A S S E 4 9 · 2 6 4 8 6 WA N G E R O O G E T E L E F ON:0 4 4 6 9 -22 0 I M B LI C K 0 31 FLITTERWOCHEN Erst der imposante Polterabend in ihrem mit vielen Freunden und Bekannten »gut gefüllten Pudding«, dann die Traumhochzeit an der Ostsee, schließlich die einmaligen Flitterwochen in Hongkong und Thailand! Thorn und Diana Folkerts erlebten ein Highlight nach dem anderen. Aber Mitte März 2015 ist das Traumpaar in der Nordsee wieder für alle Gäste da. Im »Pudding« und nebenan im »Kuchenladen«. Die Erholungswochen sind vorbei. Aber die Erinnerungen sind geblieben, vor allem an die Fahrt nach der Trauung mit dem Bähnchen, das den schönen Namen Molli trägt und zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan fährt. WECHSEL ZU OSTERN Der Countdown läuft: Kurt Weigel, der beliebte katholische Pfarrer von Wangerooge, wird die Insel verlassen (MOIN berichtete). Sein Nachfolger, Pfarrer Egbert Schlotmann, steht bereit. Für den Wechsel hat sich Kurt Weigel (auf dem Foto mit Hotelier Curt Hanken und Fotograf Kurt Keil) einen ganz besonderen Tag ausgedacht: Ostermontag. Danach zieht Weigel von der Nordsee an den Rhein, genau nach Aulhausen, ein kleiner Ort bei Rüdesheim, wo es den leckeren Wein gibt. !! g -- n g 1 1 ! u un 1 eu g1 N e n- u 0 0 N ffun 2n 1 ööfefrniillu2 01 errN pffr 2 e Aöp ril erA p iim m A im DerKuchenladen Kuchenladen Der Kuchenladen Der Kuchen, Torten, Snacks &Kaffee Kaffee aller Art Kuchen, Torten, Snacks aller Kuchen, Torten, Snacks && Kaffee aller ArtArt Der Kuchenladen amam Pudding Der Kuchenladen amPudding Pudding Der Kuchenladen Inhaber Thorn Folkerts // Telefon 04469-942040 Inhaber Thorn Folkerts Telefon 04469-942040 Inhaber Thorn Folkerts ////Telefon 04469-942040 www.cafe-pudding.de // [email protected] www.cafe-pudding.de [email protected] www.cafe-pudding.de ////[email protected] 032 DIE WEHR AM MEER Das neue Fahrzeug wurde gleich intensiv ausprobiert. Drei Kameraden der Neuöttinger Wehr und der Bürgermeister waren zur Übergabe nach Wangerooge gekommen. WENN’S BRENNT … Die »Feier-Feuertage« auf Wangerooge sind erst einmal vorbei: Erst gab es ein neues Feuerwehrgerätehaus, dann auch noch eine neue Drehleiter. Grund genug zum Feiern … a ber jetzt halten wir uns erst einmal zurück mit weiteren Anschaffungen«, meinte ein gut gelaunter Torsten Stumpf bei der offiziellen Übergabe der neuen Drehleiter. Am Nachmitag nahm er die Schlüssel für das neue Fahrzeug noch als kommissarischer Gemeindebrandmeister vom neuen Bürgermeister Dirk Lindner in Empfang. Am Abend bei der Jahreshauptversammlung wurde Stumpf dann mit großer Mehr- Neubau von 8 Maisonettewohnungen auf Wangerooge: Residenz Helena Acht Maisonette-Wohnungen mit Teilblick von vier Wohnungen auf das Wangerooger Wattenmeer und den Hafen Die "Residenz Helena" entsteht in ruhiger, zentraler Lage In wenigen Gehminuten erreichen Sie den Hauptstrand Jede Wohnung hat 3 oder 4 Zimmer mit Balkon in Südwestlage Baubeginn im September 2013. Fertigstellung 2014/15 Energie: B,72 kWk - Gas 2014 heit zum Gemeindebrandmeister und Nachfolger von Bernd Kubiak gewählt. Stumpf, hauptberuflich »Steuermann« bei der Gemeinde Wangerooge, weiß die Freiwillige Feuerwehr auf der Insel gut aufgestellt: »Bei unserer schlechten Personalsituation hat uns die neue Drehleiter einen großen Schritt nach vorn gebracht.« Wieso? Die neue Drehleiter ist mit weniger Einsatzkräften und zudem einfacher und kräf- tesparender zu bedienen als die bisherige mechanische. Vor der »Freigabe« hatten die Wangerooger Freiwilligen den ganzen Tag lang mit der neuen Drehleiter geübt. Dabei hatten sie fachkräftige Unterstützung: Jürgen Gastel und Christian Lipp von der Freiwilligen Feuerwehr Neuötting, Vorbesitzer der Drehleiter, waren zur Einweisung und Übergabe auf die Insel gekommen. »Bassd scho«, erwiderten Neuöttings Bürgermeister Peter Haugeneder und der Verkauf und Anfrage: Immobilien D. Hildebrands 26486 Wangerooge Telefon 0 44 69 - 3 03 Mobil 0171-1 2319 69 www.immobilien-hildebrands.de 034 DIE WEHR AM MEER 2. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hermann Resch auf den Dank Stumpfs, die Neuöttinger Feuerwehr habe die besten Männer zur Einweisung mitgeschickt. Die Gäste hatten die Drehleiter mit geplant und sie 16 Jahre im Einsatz betreut. Dass die Insel eine neue Drehleiter braucht, war schon seit längerem klar. »Aber eine Drehleiter von der Stange ist zu groß für uns. Und eine Spezialanfertigung für die Insel hätte gut 400 000 Euro gekostet«, erklärte Stumpf. Die Wangerooger Wehr hatte deshalb den Gebrauchtfahrzeugmarkt im Blick behalten und im November die Drehleiter entdeckt. Die Neuöttinger Drehleiter passte perfekt – auch preislich: 63 000 Euro waren zu zahlen. Dank der Zuschüsse von Landkreis, Landesbrandkasse, Förderverein der Inselwehr und Sponsoren musste die klamme Inselgemeinde letztlich nur 5000 Euro Eigenanteil übernehmen. So dankte Stumpf auch dem Rat für seine schnelle Entscheidung. »Wenn die Entscheidungen im Rat weiter so schnell fallen wie bei der Drehleiter, dann werden das tolle sieben Jahre«, scherzte Bürgermeister Dirk Lindner. Er betonte, dass die MOI N 2009 ABO 5 x im f ür € Ja hr 20,– 2010 Das Trio aus der Insel-Buchandlung mit (von links) Annette Schönberg, Claudia Grunemann und Karola Drees 2011 BAYERN HÄTTE GERNE DAS TRIPLE WANGEROOGE HAT ES 2012 WA NGE RO O GE -BÜCH E R AUS DE R E DI T ION O SE N BE RG 2013 WANGEROOGE – EINE INSEL ZUM VERLIEBEN WANGEROOGE – EIN WINTERMEERCHEN WANGEROOGE UND DER REST DER WELT www.moin-von-wangerooge.de | [email protected] Sie suchen ein Geburtstags- oder Weihnachts-Geschenk? Wir haben es: ein Abo der »MOIN von Wangerooge«! [email protected] · Telefon 01 71- 6 80 35 40 DIE WEHR AM MEER 035 neue Drehleiter mit Korb nicht nur für die Insel mehr Sicherheit bringt, sondern auch für die Einsatzkräfte. »Und die neue Drehleiter mit einer Maximallänge von 18 Metern ist ausreichend«, erwiderte er auf Kritik, die Drehleiter sei zu klein. Auch dem Neuöttinger Bürgermeister zollte er Dank: »Ich weiß, dass es noch mehr Interessenten für eure Drehleiter gab, die auch mehr gezahlt hätten als wir. Ihr habt gespürt, wie viel der Wangerooger Feuerwehr an der Drehleiter liegt.« Zur Übergabe der Drehleiter war ganz selbstverständlich, dass jeder, der wollte, im Korb nach oben fahren durfte.Bei der Drehleiter (DLK 12-9 – »K« mit Korb) handelt es sich um einen Aufbau der Firma Metz auf einem MAN-Fahrgestell Baujahr 1998. Die Zahlenkombination 12-9 gibt die Rettungshöhe von 12 Metern und die Ausladung von 9 Metern an. Maximale Rettungshöhe sind 18 Meter. Mit einer Länge von 7,08 Metern und einer Breite von 2,30 Metern ist das Fahrzeug recht kompakt – und damit bestens für die Insel geeignet. TEXT: MELANIE HANZ FOTOS: MELANIE HANZ + RITA ADEMES SILVESTER-BRÄNDE EIN TEURER SPASS Während sich die Wangerooger und die vielen Gäste auf den Jahreswechsel vorbereiteten und noch einmal auf das »alte 2014« zurück blickten, musste die Freiwillige Feuerwehr noch einige Male ausrücken. Zuerst kam es am Silvesterabend gegen 21 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Carstenstraße. In der Küche einer Wohnung in der ersten Etage war es zum Ausbruch eines Brandes mit erheblicher Rauchentwicklung gekommen. Zwei männliche Personen, die durch die Rauchmelder alarmiert wurden, informierten die Freiwillige Feuerwehr Wangerooge. Diese war mit vier Fahrzeugen und über 20 Feuerwehrleuten schnell vor Ort. Das Feuer im Küchenbereich wurde unter Einsatz von Wasser gelöscht. Die beiden Männer mussten mit Leitern von der Feuerwehr aus dem zweiten Stock gerettet werden, da das Treppenhaus wegen des Qualmes unpassierbar war. Folge: Durch die Inselpolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet. Die Schadenshöhe beträgt einige zehntausend Euro Eine Stunde später kam es zu einem weiteren Brand, und zwar am Musikpavillon im Rosengarten. Die gerade vom Einsatz zurückgekehrte Feuerwehr musste erneut in voller Tagesstärke ausrücken. Unbekannte Täter hatten hinter dem Pavillon Papier entzündet. Das Feuer drohte den Pavillon in Brand zu setzen. Durch die lodernden Flammen wurden Passanten aufmerksam. Diese löschten zunächst mittels herbeigeschafften Feuerlöschern und alarmierten die Feuerwehr. Diese brauchte nur noch verbliebene Glutnester abzulöschen. Punkt null Uhr gaben dann die Feuerwerkskörper den Ton an. Und die Kehlen konnten gelöscht werden … frischemarkt Wangerooge Charlottenstraße 20 • Tel.: (04469) 1432 • Inh.: Rüdiger Mann e.K. Hier g i es auc bt h die MOINBüche r 036 MEER GESCHICHTEN EIN SEGLER AUS WILHELMSHAVEN … … ist neuer Wangerooger Kohlkönig. Helmut Wippich, mit seiner Yacht »Valois« Stammgast am Westanleger der Insel, wurde bei der traditionellen Yachtclub-Fete im Hotel Hanken geehrt. 2 015 wird ein aktives Jahr beim WYC: Im Sommer werden sich die Segler des Yacht Clubs jeden Dienstag zu einem Segelwettstreit treffen. Die Anregung dazu kam vom ehemaligen Präsidenten Martin Willmering. Für Pfingstsonntag ist das Hafenfest geplant, am 29. August soll die Regatta »Rund Wangerooge« stattfinden. Bekanntlich gab es im Sommer des vergangenen Jahres beim Wangerooger Yacht-Club einen FührungsWechsel im Clubhaus. Anke und Reinhold Krombholz haben die Insel in Richtung Schweden verlassen. Neuer »ClubhausChef« ist seitdem Wilhelm Schneider. Klar, dass das zünftige Grünkohlessen bei den mehr als 200 Gästen wieder bestens ankam. Yachtclub-Boss Frank Zoeke freute sich darüber, dass alle Karten im Vorverkauf vergriffen waren: »Wir machen eben eine Fete für Jung und Alt.« Zum Gelingen der kultigen Feier trug auch »Franky« aus Norden bei, der die Stimmung musikalisch anheizte. Mit großem Interesse wurde eine Änderung wahrgenommen: Der Wangerooger Yachtclub wird in der kommenden Saison den bisher von der landeseigenen Niedersachsen-Ports GmbH betriebenen Teil des Sportboothafens übernehmen. Dies hatte die Generalversammlung im Hotel Hanken einstimmig beschlossen. Außerdem wird der Yachtclub rund 25 000 Euro investieren, um an den Liegeplätzen endlich Strom- und Wasserversorgung für die Gastboote sicherzustellen. Nicht genug damit. Der Club kauft die 20 Schwimmstege in einer Gesamtlänge von 126 Metern und die Zugangsbrücke zu einem symbolischen Preis. Die 5176 Quadratmeter große Wasserfläche muss er pachten. Über die Liegegelder der Gäste hofft der Verein, dieses Geld wieder hereinzubekommen. Genuss mit Weitblick am Meer Der Wattkieker – Direkt am Harlesieler Außenhafen. Am Harlesiel 20 – 26409 Carolinensiel – 0 44 64/9 4592 02 – www.wattkieker.de GESCHICHTEN VOM FESTLAND 037 WATTKIEKER NEWS WISSEN SIE, WAS EINE SIELACHT IST? Ein Sielverband wird an der Nordsee auch noch als Sielacht bezeichnet. Es handelt sich um einen Wasser- und Bodenverband mit spezifischem Aufgabenbereich: Aufgabe ist die Entwässerung des Verbandsgebietes durch den Ausbau von Vorflutern. Dazu gehört auch der Bau und die Instandhaltung von Entwässerungseinrichtungen wie Sielen und Schöpfwerken. Auch die Reinigung der Sieltiefe gehört dazu. In Carolinensiel, wo der »Wattkieker« als imposantes Gebäude hervorsticht, gibt es direkt vor dem Museumshafen eine enge Brücke – ein regelrechtes Nadelöhr, durch das bei heftigen Regenfällen zu wenig Wasser aus dem Binnenland strömt. »UP N’DIEK« VERKAUFT! Ein besonderes Anliegen von Obersielrichter Janssen ist der Schlamm in der Harle. 154.000 Kubikmeter liegen im Bett des kleinen Flusses, sagt er. Die Entfernung würde 1,8 Millionen Euro kosten. Viel Geld, das die Sielacht, die in diesem Jahr ihre Rücklagen angreift, nicht hat. Nicht nur Wangerooge hat also Probleme, an Zuschüsse heran zu kommen. Während es für den Polder wohl Zuschüsse von der EU gibt, muss der rund 283. 000 Euro teure Umbau eines 340 Meter langen Zuggrabens in Wittmund-Hohebier allein geschultert werden. Das Geld hierfür bekommt die Sielacht aus dem Verkauf ihrer ehemaligen Gaststätte »Up n’ Diek« in Harlesiel. Die Deichacht kauft das Gebäude für 350 .000 Euro. Wo noch die Kneipe steht, wird später der Deich erhöht, damit es künftig weniger Stress mit dem Hochwasser der Nordsee gibt. STURMFREI So heißt die von vielen Gästen und Einheimischen von Carolinensiel bestaunte Schirmbar am Wattkieker. Unser Tipp: Bei einem frisch gezapften Bier den Sonnenuntergang genießen. THEATER Auch in diesem Jahr soll im Vorzeige-Restaurant »Wattkieker« wieder ein Varieté-Menü angeboten werden. Die Plätze für das Theater am Meer sind heiß begehrt. Mehr darüber in der Oster-Ausgabe der MOIN. Fisch in seiner ganzen Vielfalt • Über 80 Fischgerichte frisch aus der Pfanne • Eigene Produktion von Räucherfisch und Marinaden • An 7 Tagen von 9.00 - 20.00 Uhr geöffnet • Köstlicher Fisch auch in unserem Onlineshop erhältlich Küsten - Räucherei Albrecht Albrecht Aden Rüther GmbH Friedrichsschleuse 17 26409 Carolinensiel Telefon: Telefax: 0 44 64 - 3 84 0 44 64 - 15 97 fi[email protected] www.fisch-albrecht.de 038 VERKEHRSVEREIN UMZÜGE Mit der Ausstellung »Meer-Menschen« von Ingo Gebhard und einem Tag der offenen Tür feierte der Verkehrsverein Wangerooge am ersten Februar-Samstag die Eröffnung der neuen Tourist-Info an der Zedeliusstraße. Der Verkehrsverein zog in die größeren Räume der ehemaligen Landessparkasse zu Oldenburg um. Dort haben Christian Pollmann und seine Mitarbeiter deutlich mehr Platz. Die Tourist-Info im Bahnhof bleibt ebenfalls weiter bestehen. Bei einem Tag der offenen Tür konnten sich alle Interessierten die neue Tourist-Info anschauen. Immer mehr Gäste kommen nach Wangerooge, der östlichsten und nach Baltrum die zweitkleinste der sieben Ostfriesischen Inseln. Bereits seit 1804 trägt die Insel den Titel »Seebad«, als eine der ersten in Deutschland. Der jeversche Kaufmann Caspar Jäger hatte bei einem Besuch auf Wangerooge so heilsame und erholsame Erfahrungen gemacht, dass seine Geschichte bald immer mehr Badegäste auf die Insel lockte. Verkehrsvereins-Chef Christian Pollmann, hier mit den Wangerooge-Stammgästen Peter Tigges (links) und den Krolls aus Dortmund (vorne rechts) am Messestand der Insel. 115.000 Gäste sollen es laut Kurverwaltung und Fremdenverkehrswirtschaft 2014 gewesen sein. Ein gutes Jahr also. Bei den Kurbeiträgen gab es ein Plus von 59.000 Euro, bei der Strandkorbvermietung wurden 49.000 Euro mehr eingenommen. Auch die Zahl der Übernachtungen ist gegenüber 2013 gestie- gen, nämlich um 1,95 Prozent auf 920.000. 115.000 Besucher – ein Plus von 2,5 Prozent. Es wurden auch mehr Tagesgäste regis triert. Nach Angaben des neuen Bürgermeisters Dirk Lindner erhöhte sich die Zahl auf 39.401. Im Jahr 2013 waren es noch 35.481. FOTO: MANFRED OSENBERG WERTE ERHALTEN – ENERGIE SPAREN – LEBENSWERT WOHNEN Von der Energiesparberatung bis zum Bodendesign, von der kreativen Innenraumgestaltung bis zur Einblasdämmung – bei Nietiedt finden Sie alle Fachleute und Kompetenzen unter einem Dach. Nietiedt – Ihr kompetenter Partner für Sanierungslösungen auf der Insel Wangerooge! NIETIEDT GRUPPE Gerüstbau · Oberflächentechnik · Malerbetriebe · Dämmtechnik und Putz Zum Ölhafen 6 · 26384 Wilhelmshaven · Telefon 0 44 21 / 30 04 - 00 Telefax 0 44 21 / 30 04 - 0100 · www.nietiedt.com · E-Mail [email protected] F ERIENH AU S MARX WIR feiern am 10. Mai 2015: Bounty 30 Jahre Wangerooge FÜR 4 BIS 5 PERSONEN IN ZENTRALER LAGE: Gemütliches, gepflegtes Reihenhaus 3 Zimmer / Küche mit Spülmaschine / großes Bad / 2 WCs / Terrasse / Balkon / kleiner Garten / Hunde erlaubt Kontakt: 02571-7225 / [email protected] K U LT K NEIPE DIE KOGGE GEMÜTLICHE KNEIPE IM HERZEN DER INSEL Kult- Zapfer Bounty hat seine Sprechzeiten von Montag bis Samstag von 17 Bis 1 Uhr und nach Vereinbarung! Zedeliusstraße direkt am Brunnen 040 SCHIFFE SEHEN – NICHT HÖREN AN WANGEROOGE VORBEI NACH SCHOTTLAND Eine Kapitänin steuert das Segelschulschiff Eye of the Wind am 21. April 2015 an Wangerooge vorbei. d er historische Windjammer Eye of the Wind nimmt nach seiner Rückkehr aus der Karibik wieder Kurs auf die großen Hafenfeste an den deutschen Küsten. Die MOIN von Wangerooge ist im Mai im Hamburger Hafen auf dem Segelschulschiff zu Gast. Und im diesjährigen Segel-Sommer haben Mitsegler erstmals die Gelegenheit, an Bord des traditionellen Zweimasters Hafenstädte und Küstengewässer rund um Schottland zu erkunden Als gern gesehener Stammgast besucht der Rahsegler in der bevorstehenden Sommer-Saison zunächst die maritimen Großveranstaltungen an der Nord- und Ostseeküste. Nach dem Hamburger Hafengeburtstag, der Flensburger Rum-Regatta, der Kieler Woche und der Hanse Sail Rostock steht auch die nur alle fünf Jahre stattfindende SAIL Bremerhaven auf dem Programm der Schiffsbesatzung. »Wir freuen uns ganz besonders auf dieses Hafenfest im August«, erklärt Kapitänin Nora Moro de Lange. Für die 33-jährige Schiffsführerin der Eye of the Wind ist es bereits der zweite SAIL-Besuch. »Eine Flotte von einhundert Traditionsschiffen segelt, dampft und dieselt von der Hanse Sail Rostock aus bis an die Wesermündung«, verspricht sie. »Eine gute Gelegenheit für Schiffsliebhaber und Fotografen, die sich so schnell nicht wieder bietet.« Als ziviles Segelschulschiff zertifiziert, fährt die Eye of the Wind für einen deutschen Eigner unter britischer Flagge. Mindestens einmal pro Jahr wird auch der Heimathafen auf der Kanalinsel Jersey angesteuert. Den Höhepunkt des Jahres bildet ein SchottlandTörn durch den Kaledonischen Kanal, das sagenumwobene Loch Ness und zu den Inneren Hebriden. Aberdeen, Edinburgh und die Isle of Skye werden als Wegpunkte angesteuert, bevor mit einer weiteren Entdecker-Reise durch die Irische See nach Liverpool (England) und Cardiff (Wales) die Segel-Saison des Sommers 2015 ihren Abschluss findet. Sailtraining auch für Wangerooger Jugendliche und junge Erwachsene Interessierte Mitsegler sind an Bord des Großseglers jederzeit willkommen – seglerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die aktive Teilnahme am Bordbetrieb erfolgt stets auf freiwilliger Basis. Das Seemannshandwerk als althergebrachter Brauch wird täglich praktiziert und gepflegt. Um Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Zugang zum »Sailtraining« und zur traditionellen Seemannschaft zu erleichtern, fahren TörnTeilnehmer/innen im Alter von 16 bis 25 Jahren bei ausgewählten Reisen zu besonders günstigen Konditionen als Segel-Trainees« mit. Allein im Jahr 2014 konnten Besuche auf drei Kontinenten und insgesamt 16.054 gesegelte Seemeilen im Logbuch des Traditionsschiffes eingetragen werden. Diese Distanz entspricht einer Dreiviertel Erdumrundung oder der doppelten Luftlinien-Entfernung zwischen Berlin und dem australischen Bundesstaat Queensland. Zwischen den Britischen Jungferninseln im Westen und Didim an der türkischen Ägäisküste umspannte das Segelrevier des Windjammers damit exakt 90 Längengrade. Eine segelnde Legende mit HollywoodVergangenheit Seit mittlerweile 104 Jahren kreuzt die seetüchtige Brigg über alle Weltmeere. Als Toppsegelschoner in Brake an der Unterweser gebaut, wurde das Schiff 1911 zunächst auf den Namen Friedrich getauft und in der Frachtschifffahrt eingesetzt. Nach mehreren Eignerwechseln und Namensänderungen, einer Strandung und einem Brand im Maschinenraum schien das Ende des Schiffes im Jahr 1970 unausweichlich. Stattdessen begannen englische Segelschiffs-Enthusiasten damit, den Rumpf komplett neu aufzuriggen. 1976 war der Zweimaster unter seinem neuen Na- men Eye of the Wind dann bereit, großen Abenteuern auf See entgegen zu fahren. Einer Umrundung des Globus folgte die Expeditionsreise »Operation Drake« unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Prince Charles. Die majestätische Erscheinung des Großseglers erregte in der Filmbranche Aufmerksamkeit, und so trotzte die Eye of the Wind auch vor der Kamera wilden Stürmen, strandete, brannte aus und sank. Übrigens: Namhafte Hollywood-Stars wie Brooke Shields und die beiden Oscar-Preisträger Tommy Lee Jones und Jeff Bridges nahmen auf dem Schiff das Steuerrad in die Hand. In »White Squall / Reißende Strömung« (1996) und anderen Abenteuerstreifen diente die segelnde Hollywood-Diva als Handlungsschauplatz und Filmkulisse. 042 INSEL-MIX BÜRGER VEREINT Im Interesse der Bürger – Wangerooger Bürgerverein. Das hört sich für manchen etwas antiquiert an – für andere hat der Begriff eher fortschrittlichen Klang. Beides zusammen verkörpert der »Bürgerverein Wangerooge«. i nzwischen hat er eine lange Tradition: Seit 1959 setzen sich engagierte Bürger für die Interessen der Insel ein. Aber genau dieses Engagement ist stets fortschrittlich auf die Gegenwart und die nahe Zukunft bezogen. Jeweils am ersten Montag eines Monats trifft man sich um 20 Uhr in der »Teestube« zur Bürgerrunde (offen für jedermann). Brandaktuelle und längerfris- Ernst Schöppe – seit 2013 Vorsitzender des Wangerooger Bürgervereins tige Themen kommen hier zur Sprache. Oft werden Fachleute oder Referenten dazu geladen, um fachkundige Meinungen einzuholen. Soziale Belange, zweckmäßige Verschönerungen im Ort, Erhaltung der Inselnatur und aktuelle Anlässe sind nur einige der immer wiederkehrenden Inhalte. Es gibt kaum einen Wangerooger Bürger, der nicht – bewusst oder unbewusst – vom Bürgerverein profitiert. Denn die schon fast zur Selbstverständlichkeit gewordenen Aktivitäten des Vereins greifen in alle Lebensbereiche ein: Seit drei Jahren gibt es nach der Geburt eines »Insulaners« (auch wenn nicht auf der Insel geboren) ein Geschenk; regelmäßig werden der Inselkindergarten und der Jugendtreff unterstützt; die Schulkinder freuen sich über eine Finanzspritze für den »Ferienpass»; die Belange älterer Mitbürger werden ergründet. Und es flossen finanzielle Hilfen für Reparaturen an der Sozialstation. Die zahlreichen Sonderaktionen sind ebenfalls bemerkenswert: Feste und fröhliche Veranstaltungen (man erinnere sich an »Torfrock« in der Dünenhalle), Laternenfest, Ausstellungen, Leuchtturmanstrich, Straßenschilder, Dorf- und Bunkerführungen, die »Elefantenrunde« – das alles hat der Bürgerverein möglich gemacht. Nicht zu vergessen auch den alljährlichen wunderschönen Adventsmarkt, zum dritten Mal mit großem Erfolg im Kleinen Kursaal. Gegenwärtig wird überlegt, ob und wie man ein »Leuchtturmfest« zur jährlich stattfindenden Veranstaltung machen könnte. Und last but not least ist für die Frühjahrssaison wieder einmal eine Ausstellung geplant. Vom 22. März bis zum 19. April kann man im Seminarraum Süd Fotos von Jochen Heinrich unter dem Motto »Sonnenzauber« bewundern. Ist das schon alles? Weit gefehlt! Um so viel Hilfe leisten zu können, werden in Heimarbeit jede Menge Inselaccessoires in Form von Buttons, Fotografien, Fotokarten, Marmelade und vielen weiteren Kleinigkeiten hergestellt. Wer so etwas aus dem Urlaub mit nach Hause nehmen möchte, spendet meist LAND IN SICHT ! caritasreisen Urlaub auf Wangerooge Gästehaus Germania Strandpromenade 33 26486 Wangerooge Tel. 04469 9498-0 Fax 04469 9498-500 [email protected] Die aktuelle Preislisten und weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Gästehauses Germania www.gaestehaus-germania.de INSEL-MIX 043 gern für den Bürgerverein. Bei allen Wangerooger Freiluftveranstaltungen und regelmäßig nach der Filmaufführung von »Nordsee-Video« trifft man auf einen Stand des Bürgervereins. Alle Spenden werden letztendlich weitergegeben. Sogar das Erscheinen von Büchern über Wangerooge kann der Verein unterstützen: vor Jahren den naturkundlichen Führer »Auf Wangerooge unterwegs« und – ganz aktuell – die einzigartige Wangerooge-Chronik von Hans-Jürgen Jürgens. Wer den Bürgerverein näher kennen lernen möchte oder sich für die »Andenken & Accessoires« interessiert, ist herzlich willkommen: Zweimal pro Woche (Mo. 11-12, Do. 17-18 Uhr) wird in »Karens Panoptikum«, Zedeliusstraße 17, vollkommen zwanglos bei Tee und Keksen geplaudert, bei Bedarf gibt es natürlich auch Infos über die Vereinsaktivitäten. Besonders freuen würden sich alle Beteiligten, wenn wieder mehr junge und junggebliebene Wangerooger Bürger den Weg hierher und in die Vereinsarbeit fänden. Hier gäbe es tolle Möglichkeiten für die »junge Generation« eigene Wünsche anzumelden und umzusetzen. Entspannung nach all diesen Aktivitäten bietet den Vereinsmitgliedern und Gästen ein weiterer Höhepunkt nach Saisonende: der alljährliche Ausflug Richtung Festland. Auswanderer- und Klimahaus Bremerhaven, die Küste, diverse Dörfer und Städte, letztens sogar eine Nachbarinsel waren lohnende Ziele; jede Fahrt bildete ein echtes Highlight. Das diesjährige Ziel steht noch nicht fest- aber mit größter Wahrscheinlichkeit wird auch die nächste Fahrt wieder ein voller Erfolg. WEIHNACHTLICHES WANGEROOGE TEXT: CHO / FOTOS: EVELYN GENUIT SIE WOLLEN FEIERN? WIR H ABEN DIE R ÄUME (U. A . IM FOYER DER DÜNENH ALLE) UND DIE MÖGLICHKEITEN ! F ÜR HOCHZEITEN, TAUFEN, KONFIR M ATIONEN UND ANDEREN FA MILIENFEIERN BESTENS GEEIGNET. CATERING FUSSWEG ZUM WESTEN WIR RICHTEN IHRE KOMPLET TE FEIER AUS ! SPRECHEN SIE MIT UNS: 0 44 69 / 94 66 07 F R I E S E N S T U B E-WA N G E RO O G E . D E 044 KARNEVAL DIE LUST IM NORDEN »Bisse bekloppt?« Wie aus der Pistole geschossen kam von Wangerooges kölschen Huusmester (Hausmeister) Gerd Eberhardt die Antwort auf die Frage, ob er denn diesmal seine Frau mit zum Kölner Karneval nehmen würde. k arnevals-Jeck Gerd, als »Rheinische Frohnatur« und FC-Fan auf der Insel bekannt, fehlte dann auch bei der zünftigen »Wieverfastelovend-Fete« in der völlig neu gestalteten Düne 17. Ein paar Männer fehlten. Aber das fiel keinem auf. Die Mädels regierten beim Weiberfasching bei Patrick in der Düne. Verkleidet. Kostümiert. Alle rund um den Thresen in bester Stimmung. Weiberfastnacht. Am letzten Donnerstag vor dem auf der Insel mit dem Handta- KARNEVAL 045 Weiberfastnacht in der Düne 17. Vom bunten Trommelwirbel bis zu den Karnevalsflüchtlingen, von Horst Schlemmer bis zum neuen Zahnarzt im OP-Dress war alles vertreten, was auf Wangerooge Rang und Namen hat. Die seit Jahrzehnten auf der Insel lebende Ex-Kölnerin Antje Pollex (links auf Foto links) war für die MOIN mit ihrer Kamera dabei. schenwerfen (Frauen) und Besenschmeißen (Männer) begangenen Rosenmontag ging wieder die Post ab. Mitten drin statt nur dabei die Trommel-Girls von den Wangoo Diptams, die beim Samba-Karneval in Bremen schon »vorgeglüht« hatten. Der Bremer Samba-Karneval feierte in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Die Schweizerin Janine Jaeggi, Künstlerin, Choreographin, Tänzerin, Kostündesignerin und Stelzenläuferin erfand dieses Wochenend-Spektakel im jungen Alter von nur 20 Jahren. Was anfänglich als ein kleines Fest mit fünf Gruppen begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Mega-Spektakel der ganz besonderen Art. Kennengelernt hatten die »Wangoo Diptams« die Hauptveranstalterin und Erfinderin des Samba- Karnevals beim letztjährigen Friesenwoodstock, wo Janine mit ihrem Mann und einer Kollegin den Rosengarten als Stelzenläufer verzauberten. Da war es für die Mädels von der Insel doch Ehrensache, einmal den Samba-Karneval zu besuchen. Immerhin: Mehr als 100 Gruppen lieferten sich einen Umzug durch die Bremer Innenstadt mit Pauken, Rasseln, permanenten Samba-Rhytmen und fantastischen Kostümen. Bunt und schrill ging es dann auch in der »Düne 17« weiter. Patrick und seine Crew hatten es tatsächlich geschafft, am Nachmittag der Weiberfastnacht ihr schick renoviertes Lokal zu eröffnen. Und beim Schunkeln, Schwoofen und Bützen beim alljährlichen Trubel der feiernden Insel-Jecken wurde jedem Dünengast klar: Das ist die neue Lust im Norden. Alaaf und Helau und Wangdika … 046 TIERISCH 112 SEEHUNDE AM STRAND Harald Petrus Jetzt fahren sie gemeinsam, die Petrus-Brüder. Die MOIN trifft die Tierschützer Friedrich Wilhelm und Harald Petrus Ende Februar 2015 an der Strandpromenade. Die beiden Brüder, zusammen 150 Jahre alt, deuten auf die Ladefläche des kleinen Wagens. Dort schlummert in einem Käfig ein kleiner Heuler. Einer von mehr als hundert Seehunden, die am Wangerooger Strand gefunden werden. Im vergangenen Jahr waren es genau 112. i m Gegensatz zu Schleswig-Holstein, wo 180 tote Seehunde geborgen wurden, sind an der niedersächsischen Küste keine verstorbenen Seehunde gefunden worden. Doch auch auf den Ostfriesischen Inseln werden die Gäste darum gebeten, Ausschau nach kranken oder toten Tieren zu halten und diese zu melden. 2014 Friedrich Wilhelm Petrus (links) sind auf Wangerooge keine toten Tiere gefunden worden, berichteten die NationalparkHäuser und Naturschutzverbände. Petrus und auch Britta Schmidt, Mitarbeiterin der Nationalpark-Verwaltung, erklären: »Dennoch der dringende Hinweis, dass besonders jetzt tote Tiere nicht angefasst oder berührt werden sollen!« Auf Wangerooge gilt nach wie vor: Petrus anrufen und verständigen, wenn ein Tier gefunden wurde. Nicht anfassen: Es könnte auch ein Verdacht auf Influenza-Viren bestehen, bei denen eine Übertragung auf andere Tiere oder Menschen nicht ausgeschlossen werden kann. TIERISCH 047 Das Meer gibt und nimmt. Diese Möwe »nimmt« einen der am Wangerooger Hauptstrand Anfang des neuen Jahres angeschwemmten Seesterne. FOTO: PETER TIGGES SEEKRABBEN Die Hafeneinfahrt Wangerooge muss dringend wieder frei gebaggert werden: Nach der längeren Ostwindlage im Dezember hat sich vor der Hafenzufahrt Wangerooges eine Untiefe gebildet. Dadurch müssen die Schiffe der Schifffahrt und Inselbahn ihre Abfahrten ins höhere Hochwasser verschieben. Niedersachsen Ports hat die »Seekrabbe« in Marsch gesetzt, die die Hafeneinfahrt frei baggern soll. Ab dem Jahr 2016 soll die Baggerei im Fahrwasser zwiEine völlig neue und verrückte Sicht auf die Tierwelt, die vor Wortwitz und Skurrilität geradezu überschäumt, zeigt die Ausstellung »Zugvögel – verdrehte Fauna für Fortgeschrittene«. Die Geschäfte im Hauptbahnhof Mainz präsentieren vom 22.04. bis 30.04.2015 die humorvollen Illustrationen der Cartoonistin Dorthe Landschulz und bieten den Besuchern den Blick auf bis dato völlig unentdeckt gebliebene Lebewesen. Der Eintritt ist frei! schen Wangerooge und Harlesiel wieder häufiger geschehen. Das hat Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) auf Nachfrage der NWZ angekündigt: Dann wird wieder ein zweites Baggerschiff zur Verfügung stehen. Auch das Thema Fahrwasservertiefung insgesamt hat er weiter im Blick: »Wir brauchen jederzeit eine Wassertiefe von 2,25 Metern für den Betrieb der Inselfähren – diese Fahrwassertiefe muss verlässlich sichergestellt sein«, sagte Lies. BEKANNTLICH … … wird auf Wangerooge viel gebaut. Die Deiche werden erhöht. Und die Sanierung und Erweiterung des Nationalpark-Hauses im »Rosenhaus« steht im Blickpunkt. Das Ausweichquartier in der alten Grundschule hatte 2014 rund 17.000 Besucher, die sich auch über die bunte Tierwelt informierten. 112 – die Notrufnummer. Rettungsdienst. Feuerwehr. Notdienst. 112 – die Zahl der im vergangenen Jahr am Wangerooger Strand gefundenen Seehunde. 048 MEER SPORT »KEIN TENNISTURNIER MEHR AM MEER …?« Zwei Nachrichten – nicht nur – für die Wangerooger Tennisfreunde. Zuerst die schlechte: Horst Klemmer wird das Traditionsturnier in den Dünen nicht mehr organisieren. Die gute Nachricht: Das 41. Turnier wird stattfinden und im Juli (27.7. bis 31.7.15) von einem Team des Wangerooger Tennis-Clubs ausgerichtet. » Ich hatte ja schon nach dem Jubiläumsturnier im letzten Sommer angekündigt, dass ich als Organisator nicht mehr antreten werde. Aber ich bleibe erster Vorsitzender des WTC«, erklärte Horst Klemmer (75), der sich über den Oberliga-Aufstieg »seiner« Mannschaft freut: »Die Mannschaft bleibt soweit zusammen und hat sich durch drei neue Spieler ergänzt. Da in der Oberliga mit sechs Spielern gespielt wird, war dies dringend notwendig. Jetzt stehen uns acht Spieler zur Verfügung.« Die Aussichten? »Wir werden sicherlich die Klasse erhalten. Wichtig ist, wer wann spielt. Wenn wir mit den ersten sechs spielen können, haben wir sicherlich keine allzu großen Probleme und werden dies schaffen.« Der Schlüssel zum Erfolg? Klemmer: »Wichtig ist bei uns die tolle Kameradschaft. Wir feiern, spielen und kennen uns alle sehr gut, was natürlich auch die sportliche Leistung der Mannschaft fördert.« Im Wangerooger Team der Herren 40 spielen zwei Spieler, die in der Weltrangliste standen, sowie drei ehemalige Bundesliga spieler. Es lohnt sich also wieder im Mai und Juni zu den Tennisplätzen zu gehen, um hochklassiges Tennis zu sehen und auch die Mannschaft zu unterstützen. Der WTC dankte im Namen der Mannschaft bei den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, denn nur so können die Kosten getragen werden. Horst Klemmer stellt klar: »Bei uns bekommt kein Spieler Geld, ausschließlich die Kosten werden erstattet.« PRÄSIDENT BEIM KAISER Die »Eagles«, der bekannte Münchner Charity-Golfclub, hatte bei seinen Präsidenten Cup erstmalig in Griechenland im nagelneuen Golf Resort Costa Navarino Gäste aus dem hohen Norden. MOIN-Fotograf Ulli Isselbächer war mit den beiden WTC-Vorsitzenden dabei, als die Prominenz auf den beiden 18 Loch-Plätzen ihr Können bewiesen. Zum Jubiläum 2013 kam extra Hollywood-Ikone und begeisterter Amateurgolfer Samuel L. Jackson. Diesmal war natürlich wieder Kaiser Franz Beckenbauer (auf dem Foto mit Horst Klemmer) der begehrteste Golf- und Gesprächspartner. Klemmer konzentriert sich aber nicht auf das Golf-, sondern auf das Tennisspiel. Für den Oberliga-Aufsteiger Herren 40 verpflichtete er jetzt mit dem langjährigen Weltranglisten- und Bundesligaspieler Jörn Grunewald (Foto links) die neue Nummer eins und außerdem Alexander Schmidt-Wulff (42). WEIL DER DEICH … … erhöht wird und deshalb zum, großen Teil gesperrt ist, können die Insel-Läufer nicht richtig trainieren. Deshalb wird der Wangerooger Weltumsegler Heiner Fischlein in diesem Jahr auf die Teilnehme am Hamburg-Marathon verzichten. Aber 2016 will er wieder »angreifen«. INSEL-MARKT WANGEROOGE ·Die größte Auswahl an Lebensmitteln auf der Insel Charlottenstraße 22 · 26486 Wangerooge ·Grillspezialitäten in großer Auswahl Vom Hauptstrand nur 300 Meter bis zu uns! ·Frischfleisch aus kontrollierter Aufzucht und Fütterung aus der Region für die Region ·Schinken-, Wurst-, Aufschnitt- Insel-Markt Wangerooge e.K. Inh.: Ralf Lammers · Tel. 04469-946607 und internationale Käse-Spezialitäten Insel-Fleischerei Wangerooge e.K. ·Obst und Gemüse täglich frisch Tel. 04469-946609 · Fax 04469-946608 ·Salat-Bar zum Selbstaussuchen ·Party-Service mit Warm- und Kaltspeisen ·Molkereiprodukte ·Tiefkühlkost ·Getränke, Spirituosen, Weine ·Lieferservice 04469-9459854 ·Ein freundliches Team Liefer-Service 04469-9459854 Fax 04469-946608 Eines der besonderen Merkmale des Marktes von Ralf und Kathrin Lammers ist der Liefer-Service per Elektro-Fahrzeug, der übrigens nicht an eine bestimmte Warenmenge gebunden ist. »So muss sich niemand über längere Strecken mit schweren Einkaufsbeuteln oder gar Getränkekisten abschleppen«, erklärte Ralf Lammers, der selbst Metzgermeister ist und auch die beliebte »Leuchtturm-Wurst« in seinem Sortiment hat. 050 INSELKICKER SPONSOREN Wussten Sie, dass die Wangerooger Ferien-Vermittlung (WFV) auch in diesem Jahr Hauptsponsor beim traditionellen Tennis-Turnier in den Dünen ist? Die Fußballer des TuS Wangerooger erhielten Anfang 2015 einen Scheck von der WFV über 500 Euro. »Wir betreuen mittlerweile über 300 Ferienwohnungen und -häuser und haben knapp 4.500 Buchungen pro Jahr, was wiederum ein Gästeaufkommen von rund 18.000 Personen ausmacht«, erklärte Michel Baumeister, der sich für die Inselsportler einsetzt und die Kicker des TuS Wangerooge am letzten Tag des alten Jahres zu einem Sektfrühstück mit Austernessen eingeladen hatte. DIE KAPITÄNE FUNKEN SOS »Es ist kaum zu glauben...« Während Kogge-Wirt Bounty und die vielen anderen Werder-Fans auf der Insel mit Jever-Pils ihrer Freude über das Bremer Fußball-Wunder nach fünf Siegen in Folge freien Lauf lassen, schauen die Insel-Kicker mit Unbehagen auf die Tabelle der 2. Kreisklasse Friesland. t abellenplatz 10 mit sieben Punkten vor dem ersten Abstiegsplatz. Nach dem wichtigen 6:3-Sieg im letzten Punktspiel des Jahres 2014 bei der SG Zetel Neuenburg ist zwar beim TuS Wangerooge ein weiterer Abstieg kein Thema. Doch den beiden »Kapitänen« Stefan Kruse und Philipp Grunemann passt die Situation Ende Februar 2015 so gar nicht ins Konzept. Schlechte Trainingsbeteiligung! Fehlender Teamgeist? Die personellen Probleme liegen auf der Hand bzw. auf dem Fuß. Zahlreiche Inselkicker müssen zu den Spielen anreisen, weil sie auf dem Festland tätig sind oder dort zur Schule gehen und studieren. Wangerooge steht für Urlaub und Erholung, aber auch für die Leidenschaft für den Fußball. Mit viel privatem Engagement zeigt der junge Vorstand des TuS Wangerooge, dass der Amateurfußball auch auf den Inseln lebt; und zwar richtig. Aber der Kreisklassen-Fußball bedeutet für die Insel-Kicker auch lange und auch teure Anfahrtswege. So gelangt man beispielsweise auf die Insel Wangerooge bekanntlich per Schiffspassage vom Fähranleger Harlesiel und einer Fahrt mit der Inselbahn zum Inselbahnhof auf die autofreie Insel. Fahrtdauer: rund 90 Minuten. Kosten als Tourist für die Hinund Rückfahrt aktuell: 33 Euro (plus sechs Euro Gepäck). Am 8. März 2015 wollen die Wangerooger ihr Punktekonto durch einen Heimsieg auf dem Rasenplatz am Flugplatz gegen den VfL Wilhelmshaven verbessern. Dann folgen fünf Auswärtsfahrten, die natürlich nicht am Fährhafen enden. Sie müssen gründlich durchgeplant werden, vor allem mit Blick auf den ständig wegen der Tide wechselnden Schiffsfahrplan: Bis zu viermal täglich bie- tet die Deutsche Bahn, die den Transfer organisiert und oft kritisiert wird, die Schiffs passage an. Die Kosten – ein wichtiger Punkt. Zwar bekommt der TuS beispielsweise die Fahrten aufgrund des Gruppenrabatts etwas günstiger als »normale Inselgäste«, trotzdem muss die Vereinskasse gefüllt werden – zumal der Klub wie in der Kreisklasse bundesweit üblich keinen Eintritt für die Heimspiele verlangt. Teurer als die Fahrkosten sind die Kosten für die Ausstattung der Mannschaften. Der Name des bunten Inselmagazins MOIN von Wangerooge ziert seit zwei Jahren die Trikotbrust der bestens ausgestatteten K icker, die auch die Trainingsanzüge, Pullover und Taschen der MOIN gerne tragen. IN S E LKICKE R 0 51 BESTE SCHÜTZEN SPITZER SCHÜTZE INSEL GEGEN INSEL Mit jeweils fünf Treffern führen Flugzeugmechaniker Marvin Hulston, Insel-Lehrer Marco Freimuth, Touristik-Spezialist Philipp Grunemann und der Bielefelder »Almhirte« Sören Viehmeister die interne Torjägerliste an. Marco van Koten und Max Forst liegen mit jeweils drei Toren in Lauerstellung. Zu den Heimspielen der InselKicker kommen im Schnitt 80 bis 100 Zuschauer. Als Edelfan hat Holger Spitzer hinter dem Tor seinen Stammplatz. Spitzer gehört dem Schützenverein an, der ihm kürzlich die dritte Nadel verlieh. Vogelkönigin ist Britta Onnen. Nach drei Stunden und 351 Schuss erlangte sie den Sieg. Jedes Jahr treffen sich die Fußund Handballspieler der sieben Ostfriesen-Inseln, um die beste Inselmannschaft zu ermitteln. Wangerooge schnitt fast immer bestens ab. Das letzte Inselderby um Punkte fand übrigens im Mai 2010 zwischen dem TSV Juist und der TUS Norderney statt. Mit der Unterstützung von rund 500 Auswärtsfans, die eigens auf einem eigenen »Sonderschiff« von Norderney nach Juist übersetzten, feierte Norderney einen lockeren 8:1-Sieg vor knapp 900 Zuschauern. Wo bleiben die Fans, die Mitglieder beim TuS Wangerooge werden möchten? www.tus-wangerooge.de · www.facebook.com/TuS-Wangerooge ES GEHT WIEDER LOOOOOS … Die lange Winterpause ist endlich vorbei. Das unbeständige Wetter verhinderte eine optimale Vorbereitung. Dennoch geht die junge Fußballtruppe des TuS Wangerooge mit Optimismus in die Rückrunde der 2. Kreisklasse und hofft, dass wieder recht viele Zuschauer zur Rasen-Arena am Flugplatz kommen. Der chronische Personalmangel konnte wegen der aus beruflichen und schulischen Gründen auf das Festland »verbannten« Kicker nicht beseitigt werden. Wangerooges Surf-Legende Stefan Kruse hofft als Vorstand des TuS aber auf eine Trotzreaktion seiner Jungs. Die STURMschäden auf Wangerooge beziehen sich in erster Linie auf die Strandgebiete, nicht auf das Team, das für das neue Jahr folgendes Motto herausgegeben hat: Angriff ist die beste Verteidigung! » F R Ü H L I N G S S T Ü R M E S I N D A U F W E C K S T Ü R M E!« Stand-Up-Paddling-Kurse vom Profi Die Sunset-Bar Nr. 1 auf ihrer Insel DIGGER’S SUP POINT Infos und Anmeldungen bei Diggers an der Strandpromenade täglich ab 10 Uhr DIGGER’S STRANDBAR Strandpromenade 3 · 26486 Wangerooge Tel. 04469 – 642 · [email protected] 052 INSULANER UNNER SÜCK Im März 2014 auf Borkum AUF NACH LANGEOOG OHNE RETTUNGSWAGEN Jubiläum nächstes Jahr auf Wangerooge d ie Weichen für das 20. Insulaner-Treffen sind gestellt. Vom 11. bis 13. März 2016 sind die Wangerooger die Gastgeber für die »Sieben zum Verlieben.« Aber vorher reisen die Kulturgruppen vom 6. bis 8. März 2014 nach Langeoog. Das Programm verspricht einiges. Wangerooge ist allerdings erstmals ohne Shanty-Chöre vertreten. De Wangeroogers gibt es nicht mehr (siehe nächste Seiten), die SchippRats mussten erneut wegen akuter Personalprobleme (Urlaub) absagen. Nach dem Tod von Chorleiter Peter Floßmann hat sich »Viva Wooge« aufgelöst. Der Gospelchor »Vocal Waves« wird in den Kirchen wieder sein Können beweisen. Die Volkstanzgruppe und die Trommlerinnen »Wango Diptams« treten im »Haus der Insel« am 7. März auf. Und die Insel-Combo wird in einigen Lokalen für gute Stimmung sorgen. Versteht sich, dass die MOIN dabei sein wird und in der Osterausgabe eine Bilanz nach dem Riesen-Event auf Langeoog ziehen wird. Übrigens wurde kürzlich auf Langeoog der Rettungswagen der Insel gestohlen. Die Polizei suchte und – fand ihn auf der »autofreien« Insel. Der Täter, der ein Handy und die Zündschlüssel gestohlen hatte, wurde in Esens gefasst. Er war 18 Jahre jung und besaß keinen Führerschein. Gegen ihn wird ermittelt – auch wegen Fahrens ohne Führerschein. Wie bei Fußballprofi Reus … Nach 1997 gab es bisher noch 18 Events: 20. Treffen 11.03. – 13.03. 2016 19. Treffen 06.03. – 08.03.2015 18. Treffen 28.03. – 30.03.2014 17. Treffen 01.03. – 03.03.2013 16. Treffen 09.03. – 11.03.2012 15. Treffen 01.04. – 03.04.2011 14. Treffen 05.03. – 07.03.2010 13. Treffen 13.03. – 15.03.2009 12. Treffen 22.02. – 24.02.2008 11. Treffen 09.03. – 11.03.2007 10. Treffen 17.03. – 19.03.2006 09. Treffen 11.03. – 13.03.2005 08. Treffen 12.03. – 14.03.2004 07. Treffen 21.03. – 23.03.2003 06. Treffen 15.03. – 17.03.2002 05. Treffen 16.03. – 18.03.2001 04. Treffen 24.03. – 26.03.2000 03. Treffen 19.03. – 21.03.1999 02. Treffen 20.03. – 22.03.1998 01. Treffen 07.03. – 09.03.1997 auf Wangerooge auf Langeoog auf Borkum Norderney Baltrum Juist Spiekeroog Wangerooge Langeoog Borkum Norderney Baltrum Juist Spiekeroog Wangerooge Langeoog Borkum Norderney Baltrum Juist WOOGE LIVE 053 Die von den Wangerooger Kulturgruppen Ende 2014 in der Dünenhalle servierten musikalischen Leckerbissen haben wohl so gut geschmeckt, dass das bemerkenswerte Event in Kürze wiederholt werden soll. Am Mittwoch, 8. April, werden ab 20 Uhr Uhr die SchippRatz, die Wangerooger Volkstanzgruppe, die Trommlerinnen Wangoo Diptams, der Gospelchor Vocal Waves und die Insel-Combo erneut auftreten. Den Grund nannte Uschi Boog vom Veranstaltungsbüro: »Wir wollen für DAS Event 2016 - Insulaner unner sück auf Wangerooge – sammeln.« Kein Wunder, dass die Mitwirkenden schon jetzt mit den Füßen scharren, weil da echt eine Menge Organisationsarbeit auf die Gruppen zukommen Über 500 Gäste von den anderen Inseln werden vom 11. bis 13. März 2016 erwartet. FOTOS: ANTJE POLLEX Viel Beifall gab es für die Wangerooger Kulturschaffenden bei Wooge Live Ende 2014 in der Dünenhalle. Medikosma GESCHE PREUSS ZEDELIUSSTRASSE 36 · 26486 WANGEROOGE TELEFON 04469-1601 ODER 942105 FAX 04469-8265 WWW.GESCHE-PREUSS.DE WWW.WANGEROOGER-ONLINE-SHOP.DE 054 EVENTS DAS SCHIPPER MAHL Es war ein Abend mit Überraschungen. Erst überraschte der neue Bürgermeister Dirk Lindner die 180 Gäste im Hotel Hanken mit einer bemerkenswerten Entschuldigung an die Adresse aller, die sich in der Vergangenheit von ihm beleidigt oder schlecht behandelt gefühlt haben. f ür die zweite Überraschung sorgte der scheidende Shantychor De Wangeroogers, in dem er beim »Schipper-Mahl« nicht mehr vollständig auftrat. Es war eben ein Abschied der besonderen Art, die Chorleiter Klaus Brüggerhoff humorvoll auf den Punkt brachte: »Keine Angst: Die Geschichte ist vorbei, aber die Legende lebt weiter.« Wie in der MOIN berichtet, hatte sich der Chor überraschend dazu entschieden, nach 45 Jahren aufzuhören. Auch wenn das Ende vielen nicht leicht fiel, so erinnerten sich die Männer doch gerne an ihre Zeit zurück. Eines durfte dabei nicht fehlen: Das Labskausessen, das früher regelmäßig stattfand. Bevor das Buffet eröffnet wurde, sang der Chor ein letztes Mal den Labskaus-Blues... »De Wangeroogers« haben viel von der Welt gesehen und vieles gemeinsam erlebt. Daran erinnerte Klaus Brüggerhoff mit alten Bildern, die Thomas von Ahn zusammen gestellet hatte. »Dabei haben wir stets alles ein wenig anders gemacht – und hatten dabei immer Spaß«, erinnert sich Brüggerhoff lächelnd. »Ihr habt einfach alles mitgemacht, und das war toll.« EVENTS 055 Neben »seiner« Insel-Combo, die an dem Abend für Tanzmusik sorgte, waren auch zwei Überraschungsgäste gekommen. Brüggerhoff hatte Bauchredner Dietmar Belder eingeladen, der mit einem bunten Programm durch den Abend führte: Ob mit einer alten Socke, die verzweifelt versuchte, Gedanken zu lesen, dem zahnlosen Opa, der seinen 80. Geburtstag ordentlich feierte oder die »zukünftige Exfrau«, die viel an ihrem Ehemann auszusetzen hatte: der Bauchredner sorgte für einige Lacher. Ein Höhepunkt waren aber zwei andere »Puppen«: Die Insulaner Lore von Ahn und Lothar Mengedoth, de nen der Bauchredner seine Stimme lieh. Ganz unauffällig schlich sich der Gospelchor »Vocal Waves« herein und überraschte mit einem Lieder-Medley. Immer wieder kehrten sie zu den Zeilen zurück: »Jungens, kommt bald wieder, und singt uns ein Lied«. Nun, zahlreiche ehemalige Chormitglieder waren wieder gekommen, darunter Horst Schneider, der vom Festland anreiste. Mit sichtlichem Vergnügen erinnerten sich die Männer an ihre Erlebnisse. Viel erzählen konnte auch Christine Hogrefe-Ommen, die seit Jahren jede Veranstaltung des Chores besucht hat – diesmal sogar mit einer Ehrenkarte. Am längsten waren die Insulaner Uwe Gebhard und Volker »Charlie« Langhoop im Chor Mitglied. »Ich bin schon traurig – nun sind 45 Jahre auf einmal vorbei«, bedauerte Gebhard. Gerne erinnerte er sich an die Zeit zurück. Auch wenn die Männer unzählige Lieder gemeinsam gesungen haben – an eines erinnern sich beide besonders gerne: »Ein Wind«, das Chorleiter Brüggerhoff selber komponiert hat. »Das passt so gut nach Wangerooge und ist sehr einfühlsam,« finden sie. Doch den Chor verbindet noch mehr: »Auf der einen Seite stand das Musik machen, was viel Spaß gemacht hat. Auch wenn mal etwas nicht so funktioniert hat – Klaus hatte immer viel Geduld mit uns«, lobte Gebhard. »Auf der anderen Seite steht ja ganz besonders auch die Gemeinschaft. Mensch, was haben wir für Sachen erlebt. das kann man sich gar nicht vorstellen.« Nach einer kurzen Pause fügte der alte Mann mit dem weißen Bart mit Wehmut in der Stimme hinzu: »Nun ist ja erst einmal Schluss. Aber wenn wir irgendwann doch noch mal etwas machen würden, in welcher Form auch immer, dann würde ich mich wirklich sehr freuen.« TEXT: ANTJE BRÜGGERHOFF/MO FOTOS: ANTJE POLLEX ABSCHIED »BOLTE-BUS« INS MUSEUM Schreiben Sie uns bis zum 31.03.2015 eine Ansichtskarte – egal woher – an den: Lionsclub Wangerooge Postfach 1505 26479 Wangerooge Wenn von Elektro-Autos die Rede ist, dann fallen meist Renault Twizy, Renault Zoe, e-Golf, BMW i3, Nissan Leaf oder Mitsubishi Miev als Namen. Dabei gerät völlig in Vergessenheit, dass es in der Vergangenheit schon viele Elektro-Fahrzeuge gab, die sich erfolgreich im Alltag bewährt haben. Ein solcher Elektro-Veteran bereichert nun das Audi-Museum: Ein DKW Elektro-Wagen von 1956. Der jetzt ins Audi-Museum aufgenommene restaurierte DKW Elektro-Wagen ist einer von nur zwei verbliebenen DKW-ElektroSchnellaster. Der Klein-Bus verrichtete einst seine Lieferdienste auf der Nordseeinsel Wangerooge. Zwischen 1955 und 1962 produzierte die Auto Union GmbH in Ingolstadt DKW Schnellaster – etwa 100 davon als Elektro-Automobile, die das Unternehmen vor allem an Energieunternehmen, Stadtwerke oder Batteriehersteller verkaufte, wie Audi erläutert. Bei dem nun nach aufwändiger Restauration »heimgekehrten« Elektro-Schnellaster handelt es sich laut Audi um ein besonderes Exponat: Der DKW fuhr auf der Nordseeinsel Wangerooge, wo Automobile mit Verbrennungsmotoren verboten sind. Normalerweise war der DKW-Schnellaster mit einem für DKWFahrzeuge typischen Zweitaktmotor ausgestattet. Der »Elektro-Wagen« hingegen besaß einen fünf Kilowatt leistenden ReihenschlussMotor. Die seitlich in zwei Kästen gelagerten Bleibatterien hatten eine Nennspannung von 80 Volt und eine Kapazität von 200 Amperestunden (AH). Das reichte für eine Fahrstrecke von maximal 80 Kilometern. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h waren Kurzstrecken in der Stadt das vorrangige Einsatzgebiet. Gepäckdienst Hundorf & Tammen Im Westen 2 • 26486 Wangerooge Telefon (0 44 69) 14 26 • Fax (0 44 69) 14 10 • Der Gepäckdienst steht am Bahnhofsvorplatz bei jeder Ankunft zur Beförderung ihres Gepäcks, für Sie bereit. IH UN R G SE EP RE ÄC SA K I CH S T E! • Gepäckabholung, Beförderung und Aufgabe nach Harlesiel und auch zum Flughafen möglich. • Abreise 1 Tag vorher anmelden. Bürozeiten: 8:00 – 12:30 Uhr und 14:30 – 18:00 Uhr Übrigens. Das von der MOIN 2014 gezeigte und nun von der Audi Tradition vorgestellte Exemplar wurde über mehrere Jahre aufwändig restauriert und ist nach TÜV-Abnahme wieder im betriebsfähigen Zustand. ABBADEN 057 124 MUTIGE … … waren es, die sich am letzten Tag des Jahres 2014 bei fünf Grad Wassertemperatur in die Nordsee trauten. Immerhin betrug die Lufttemperatur sechs Grad. Die Gäste waren sich einig: »Es war schon kälter an Silvester.« Stimmt! Wie in jedem Jahr erhielten alle Teilnehmer neben einer Urkunde auch ein heißes Getränk nach dem Baden. Kein Glühwein. Mit dem hatten einige Abbader schon vor dem Sturz ins kalten Wasser vorge- glüht … Rund zehn Stunden später genossen die Gäste das Feuerwerk. »Es ist einfach toll, wenn wir alle gemeinsam auf der Promenade stehen, vor uns die Schiffe und das Meer«, freute sich ein Stammgast. Bei der Silvester-»Knallerei« gab es allerdings bei den Inselfreunden geteilte Meinungen. Auf einigen Inseln ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern auch beim Jahreswechsel verboten. FOTOS: EVELYN GENUIT 058 AUSATMEN Nippel-Alarm in der Nordsee TEURES BILD Der Manager eines erfolgreichen Fußballklubs in der Anwaltspraxis. »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie! Welche wollen Sie als erstes hören?« Der Fußballmanager ruhig: »Die gute Nachricht.« Der Rechtsanwalt erklärt: »Ihre Frau hat ein Bild gefunden, das eine Million Euro wert ist.« »Toll. Und was ist die schlechte?« – »Auf dem Bild sind Sie zu sehen – beim Sex mit Ihrer Sekretärin...« IN & OUT KENNEN SIE DEN? OUT IN Heiraten auf dem alten Wangerooger Leuchtturm. Gibt es was Schöneres für liebende Paare? Nörgler. Das Leben ist viel zu kurz, aber immer nur alles nur zu kritisieren. Besser gut drunter als schlecht drauf. Winterspaziergänge am Strand. Auch wenn noch viel Sand fehlt: Frische Luft zum Durchatmen fehlt niemals. Schlechtes Essen. Meist ungesund. Und auch im Urlaub fühlt man sich nach der Mahlzeit nicht gut. Nationalpark-Haus besuchen. Das Rosenhaus bietet nicht nur den Kindern spannende Naturereignisse. Nebel und Glatteis. Der Urlauber hat auch im Winter ein Recht darauf, ohne Unfall auf die Insel zu kommen. IMPRESSUM MOIN von Wangerooge erscheint fünf mal im Jahr und ist überall auf der Insel, wo sich die Menschen treffen, für zwei Euro erhältlich. Herausgeber OSInsel-Verlag Wangerooge Tim Osenberg Am Alten Deich 12 26486 Wangerooge Redaktion Manfred Osenberg Tel. 0171-6803540 [email protected] Fotos Evelyn Genuit Antje Pollex Steffi Osenberg Kurt E. Keil Peter Tigges Ralph Schubert Manfred Osenberg Klaus Schultes Ingo Gebhard Eine Ostfriesin schickt ihren Mann zum Psychiater, weil dieser glaubt, ein Kannibale zu sein. Nach vier Stunden kommt er wieder nach Hause. Fragt die Frau: »Na, wie war der Arzt?« – »Lecker!« KEIN DURCHBLICK Der Insulaner fährt ans Festland, geht zum nächsten Optiker: »Ich hätte gerne eine neue Brille!« Fragt der Optiker: »Ist ihre alte nicht mehr scharf?« Der Mann ist empört: »Was geht Sie das denn an?« Reportagen Manfred Osenberg Druck Häuser KG, Köln Achtung Die von uns gestalteten und veröffentlichten Texte und Anzeigen dürfen nur mit Zustimmung des Verlages reproduziert und nachgedruckt werden. Anzeigenpreisliste Nr. 1 September 2009 Abo 5 Ausgaben pro Jahr € 20 Layout Jörn C. Osenberg Wohnen, wo und wie Sie wollen! en ch u S onlIne en unD buch ww .d -gmbh w. Größtes Angebot an Ferienwohnungen auf Wangerooge! Bei uns finden Sie Wohnungen und Häuser in allen Kategorien und Lagen. e Ferienwohnungen an Nord- & Ostsee Haus Strandblick Haus Monopol Alte Feuerwache Haus Grodenblick Villa Meereslust Haus am Wattenmeer Maisonette Whg am Steingarten Haus Arnhold Harle Hörn Haus Alexandra Haus am alten Leuchtturm Haus Dorfplatz 30 Friedrich-Auguststr. 13 Haus Passat Haus Südwind Residenz Helena Haus Meerwooge Haus Westingstraße 9 Lagune am Wattenmeer Familienhaus im Dorfgroden Haus Störtebeker Ferienhäuser am alten Deich Fischerhus Haus am Park Haus Dünenblick Dünenschlösschen Wangehüs Villa Cila Villa am Park Haus im Süden Villa Puccini Haus Kästner Haus Seeluft Haus Schöneck Ferienhäuser Friesenblick Ferienhäuser Käpt´n Seebär Speicherhaus Villa Rossini Haus am Dorfbrunnen Seute Deern Friesenhuus im Süden Wangerooger Inselhäuschen Residenz am alten Leuchtturm Zedeliusstraße 14 Haus Meeresluft Haus Lisa Marie Haus Brunzlik Haus Skagen Residenz am Rosengarten Villa Verdi Kaiserhof Haus Anna Haus Dünenrose Haus Panorama Haus Siedlerstr. 11 Weitere Häuser finden Sie auf unserer Homepage oder in unserem Hausprospekt. Gerne beantworten wir Ihre individuellen Fragen unter Tel. 0 44 69-4 66 Schöne Ferien wünscht Ihnen Ihr www.fac eroogeurlaub ebook.com/wang www.youtube .com/WFV -Team! Ferienwoh nung - GmbH Zedeliusstraße 21 26486 Wangerooge info @ wfv-gmbh.de www.wfv-gmbh.de
© Copyright 2025 ExpyDoc