GZA/PP 8048 Zürich 31. Jahrgang Donnerstag, 23. Juli 2015 Nr. 30/31 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Küsnachter Kinder stürmen Horn-Spielplatz «Ufmache, ufmache!», einige Buben konnten die Einweihung des neuen Spielplatzes im Horn, bei dessen Eröffnung Anfang Juli, kaum abwarten und rüttelten laut protestierend an den Absperrgittern. Als der Küsnachter «Krake» schliesslich «entfesselt» war, kannte auch die Begeisterung der restlichen Besucher keine Grenzen mehr. Philippa Schmidt «Ich hoffe, dass ihr den Plausch habt, den Spielplatz einzuweihen», begrüsst Tiefbauvorsteher Walter Matti die zahlreich anwesenden Kinder mit Mamis, Papis, Gottis, Grosseltern und sonstigen Begleitpersonen. Dies liessen sich die Kids nicht zweimal sagen: Nachdem Matti gemeinsam mit Martin Fierz und dessen 14-monatigem Sohn Simon die Gitter beiseitegeschoben hat, ist der neue Spielplatz fest in Kinderhand. In zweimonatiger Bauzeit, errichtet von den Spielplatzbauern der Motorsänger GmbH, stellt dieser einen achtarmigen Tintenfisch mit zahlreichen unterschiedlichen Bereichen dar. Sehr gut kommen beim Nachwuchs das Wasserspiel und ein Förderband an. «Ich ‹röllele› den Sand ab, dann gibt es einen Haufen», verrät Liarina, die am Förderband zugange ist. Ob die 6-Jährige dereinst wohl selbst im Baugewerbe tätig sein wird? «Wir haben schon 130 Spielplätze gebaut, und bei diesem hier ist wirklich alles dabei», kommentiert Fabio Guidi, Geschäftsführer der Motorsänger GmbH, die unzähligen Balancierstämme, Schaukeln, Seile und Kletterelemente. «Es ist genial, dass natürliche Materialien verwendet wurden. Gerade bei diesem unebenen Boden werden viele verschiedene Muskeln genutzt», urteilt Franziska Sailer. Die Mutter muss es wissen, ist sie doch Kinderärztin. Für Primarschüler Leyon, der mit seinen Freunden hier weilt, ist derweil klar: «Das ist der beste Spielplatz der Welt!» Als Tiefbauvorsteher Walter Matti die Gitter zur Seite schiebt, gibt es kein Halten mehr. Fotos: Philippa Schmidt Wer will, kann aus dem Krakenkopf rutschen. Laufen, hangeln, klettern, balancieren: Der achtarmige Tintenfisch bietet viele Möglichkeiten und hat die Kinder mit vier Augen immer im Blick. Mithilfe des Wasserspiels wird ein richtiges Stausystem kreiert. Beim Schaukeln sind natürlich auch die Mamis und Papis gefragt. Viele Kinder sind begeistert vom Förderband. «Der Spielplatz ist cool», so die 1.-Klässler Damian, Caleb und Gion-Duri. 2 Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 AKTUELL Heisse Nächte vor den Toren der Stadt Exklusive Headliners wie Paul Kalkbrenner, The Libertines oder Seeed gehören zu den Highlights am 5. Zürich Openair. Aufgrund der europäischen FestivalKonkurrenz am letzten August-Wochenende und der gleichzeitig stattfindenden Street Parade startet das Zürich Openair dieses Jahr bereits am Mittwoch, 26. August, und dauert bis Samstag, 29. August. Für diese vier Tage haben die Organisatoren ein bemerkenswertes Programm mit insgesamt 43 Acts auf die Beine gestellt. Den Auftakt macht am Mittwoch die Londoner Rockband The Libertines, die über zehn Jahre nach ihrer Trennung zurück auf den Festivalbühnen sind. Sie spielen einen exklusiven Gig mit einem neuen Album im Gepäck. Auf der Bühne stehen zudem unter anderen die sehr erfolgreiche Indieband Alt-J, die Britpop-Band The Kooks mit ihrem vierten Album, die Shootingstars Years & Years, das DJDuo Gorgon City oder der isländische Folktronica-Star Àsgeir. Bastille und Seeed Am Donnerstag steht Bastille, die erfolgreichste UK-Newcomerband des Jahres 2013, auf der Bühne. Dazu kommt die Indie-Rockband TV On The Radio aus Brooklyn, die DJ-Sets Rudimental und Bloody Beeroots oder die britischen Dancefloor-Stars Sigma. Die Berliner Band Seeed, bekannt für fetten Sound und geballte Energie, bringt am Freitag einen exklusiven Gig mit einem «Augenbling». Ein multimediales Spektakel verspricht der Auftritt von Fatboy Slim, führender Vier Stunden mit Pippo Pollina und seinen Special Guests Bevor sich der italienische Liedermacher Pippo Pollina in die Konzertpause verabschiedet, feiert er im Hallenstadion das grosse Finale seiner Welt-Tournee. Einmal mehr brodelnde Stimmung angesagt: Zurich Openair. Wettbewerb Lokalinfo verlost 6 Festivalpässe (4 Tage) für das Zürich Openair vom 26. bis 29. August in Glattbrugg/Rümlang. Wer dabei sein will, schickt bis 6. August eine EMail mit Betreffzeile «Openair» und vollständigem Absender an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Allround-Producer der englischen Clubszene. Weitere Höhepunkte: die Wahl-New-Yorker Interpol, das Kasseler Folktronica-Duo Milky Chance, die Berliner SiriusModeselector mit elektronischer Musik und Visuals vom Feinsten oder der Hamburger Solomun, mit seinen ekstatischen Partys ein internationaler Superstar. Auch Dabu Fantastic treten am Freitag auf die Bühne. Die beiden Zürcher Unterländer haben es mit ihren mitreissenden Dance-Tunes und tiefgründigen Mundarttexten in die oberste Liga des Foto: zvg. Schweizer Pop geschafft. Zu den TopActs am Samstag gehört Paul Kalkbrenner. Der deutsche Techno-Musiker und Liveact tritt am Zurich Openair exklusiv mit einer komplett neuen Show auf und hat sein brandneues Album «7» im Gepäck. Weiter auf dem Programm (total 14 Acts) steht der amerikanische DJ-Superstar Skrillex, der schon am Zurich Openair 2013 mit seiner Monster-Licht-und-RauchShow das Publikum zum Kochen brachte. Dazu kommen Tame Impala aus Perth mit einem neuen Album, Kasabian aus Leicester mit ihrem einzigen Schweizer Gig, und auch die erfolgreiche Londoner Band Hot Chip wird es am Zurich Openair exklusiv krachen lassen. Mit dabei am letzten Festivaltag: die vielversprechende Bündner Nachwuchsband From Kid mit ihrem wunderschönen melancholischen Singer/ Songwriter-Pop. (pd./ mai.) Mittwoch, 26., bis Samstag, 29. August, Linien 10 + 12 Glattalbahn, Station Bäuler, Rümlang. Camping bis Sonntagnachmittag geöffnet. www.zurichopenair.ch. Mit lyrischen Balladen, poetischen Protestliedern bis hin zum fetzigen Ohrwurm verzaubert der charmante Cantautore aus Sizilien sein Publikum. Auf der Bühne des Hallenstadions wird er das Publikum zusammen mit dem Palermo Acoustic Quintet, zwölf musikalischen Gästen und dem Kammerorchester Ensemble Musica Viva Schweiz begeistern. Die geballte Ladung an illustren Musikern sorgt für zusätzlichen Groove. Zu den Special Guests zählen Musikgrössen aus der Schweiz, Italien und Deutschland: Büne Huber, Linard Bardill, Gigi Moto, Etta Scollo, Eugen Finardi, Faber, Franco Battiato, Giorgio Conte, Madlaina Pollina, Martin Kälberer, Stefan Stoppok und Werner Schmidbauer. Nach den Geburtstagskonzerten «50 Jahre Pippo Pollina» im ausverkauften Volkshaus in Zürich und dem «Grande Finale» in der vollbesetzten Arena di Verona im vergangenen Jahr kehrt der sizilianische Liedermacher und charismatische Poet Pippo Pollina zurück auf die Schweizer Bühne. Er gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen italienischen Liedermacher. Er veröffentlichte insgesamt 19 Alben und spielte über 4000 Konzerte. Das grosse Finale seiner Tour «L’appartenenza» (der Name seines letzten Albums) im Hal- Pippo Pollina. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für das Konzert mit Pippo Pollina und Special Guests am 22. August im Hallenstadion. Wer dabei sein möchte, schickt bis 6. August eine E-Mail mit Betreffzeile «Pippo» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Pippo» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. lenstadion ist das einzige Schweizer Konzert. Danach wird sich Pippo Pollina in die wohlverdiente Konzertpause bis ins Jahr 2017 verabschieden. (pd./ mai.) Samstag, 22. August, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich (Türöffnung: 19 Uhr). Zürichs Drogengeschichte: Von der Riviera zum Bahnhof Letten Die Suchtprävention der Stadt Zürich organisiert zu ihrem 30-jährigen Bestehen Stadtführungen zu Zürichs Drogengeschichte. Sie führen von der «Riviera», wo alles begann, zu den «Höhepunkten» am Platzspitz und am Letten. Pia Meier Als an der «Riviera», der Uferanlage an der Limmat, einige Menschen kifften, dachte noch niemand, dass dies der Anfang von Zürichs Drogengeschichte war. Zuerst entdeckten die Existenzialisten die «Riviera» für sich, und in den 1960er Jahren auch die Hippies. Eine wichtige Rolle spielte damals das Café Select. Man rauchte Hasch, den die öffentliche Hand als «Rauschgift» begriff. Die Behörden reagierten mit Repression. Ein zweiter Ort war der Hirschenplatz, traditionell ein Versammlungsort im Niederdorf. Ab 1975 wurde er zum Treffpunkt der von der «Riviera» vertriebenen Szene – und damit auch zum Drogenumschlagsplatz. Anfang der 1980er Jahre wurde der Fixerraum im autonomen Jugendzentrum AJZ geöffnet. Damit wollte man sich den Drogenabhängigen öffnen. Das Experiment endete im Chaos: «Züri brännt». 1982 wurde das AJZ abgebrochen. Ein weiterer wichtiger Ort von Zürichs Drogengeschichte war der Park hinter dem Landesmuseum. Ab 1986 bis 1992 setzt sich hier die Drogenszene fest. Der Platzspitz wurde zum «Needle Park», der Zürich in die Schlagzeilen brachte. Und als die Der Spritzenbus stand Anfang der 1990er Jahre beim Landesmuseum. Drogensüchtigen von dort vertrieben wurden, bildete sich 1992 beim stillgelegten Bahnhof Letten eine neue offene, viel grössere und brutalere Drogenszene. Über 1000 Personen waren zeitweise dort. 1995 wurde diese geräumt. Eine zentrale Rolle in der Drogengeschichte spielte das Heroin. Dieses wurde 1893 erfunden. Damals dachte man, dass es nicht süchtig macht. Es galt als Schmerz- und Heilmittel. Wahrscheinlich kam es von Deutschland in die Schweiz, so Nicola Behrens, unter dessen Leitung diese Stadtführungen stattfinden. Die Firma Bayer verkaufte es. 1951 wurde es in der Schweiz verboten. 1972 wurde Heroin in der Zürcher Drogenszene erstmals festgestellt. 1974 war auch Kokain erhältlich. Mit der Revision des Betäubungsmittelgesetzes von 1975 wurde der Konsum von Drogen unter Strafe gestellt. Suchtprävention Zu Zeiten des Platzspitzes gingen viele Drogenkonsumenten recht gut mit der Situation um. Gemäss einer Studie gingen viele einer geregelten Ar- zvg. beit nach. Einige dachten aber an Selbstmord, und 40 Prozent der Frauen gingen auf den Drogenstrich. Es gab politische Diskussionen, so zum Beispiel über die Abgabe von Spritzen. Die Behörden hingegen gingen lange Zeit hilflos mit der Drogenproblematik um. Viele Jahre kannten sie nur eine Taktik: Repression. Doch es gab auch andere Wege. So führte die Drogenproblematik unter anderem zur Gründung der Suchtpräventionsstelle. Am 1. April 1985 nahm sie ihren Betrieb auf. Ihre Botschaft: «Sucht geht alle an, nicht alle anderen.» Der Sitz der Suchtpräventionsstelle ist an der Röntgenstrasse 44. Geändert haben sich seit der Gründung die Ansätze. Heute fokussiert die Suchtpräventionsstelle auf den eigenverantwortlichen Umgang mit Substanzen. Der Gassentreffpunkt «SpeakOut» an der Häringstrasse war eine Pionierinstitution der Drogenberatung. Er wurde 1971 gegründet. Deren Gründer machten, was heute selbstverständlich erscheint: Sie gingen dahin, wo die Abhängigen wa- ren: auf die Gasse. Sie wurden so zu Wegbereitern für die städtische Jugendberatung Streetwork, einem wichtigen Partner der Suchtpräventionsstelle. Am Seilergraben 55 ist die Poliklinik «Lifeline» für Drogenkonsumierende. Sie ist Ausdruck davon, dass Sucht heute als Krankheit angesehen wird, die man behandelt. Eine Therapieform ist die Substitutionsbehandlung mit Methadon. Heroin spielt bei der Suchtprävention eine wichtige Rolle. Eine Voraussetzung für die Schliessung des Letten-Areals war, dass Heroin kontrolliert abgegeben werden konnte. Dies ist Teil der Vier-Säulen-Strategie «Prävention, Therapie, Schadensminderung, Repression». Die Suchtprävention fokussiert darin zunehmend auf Lebensumstände und deren strukturelle Bedingungen. Ihre Botschaft lautet «Sucht beginnt im Alltag. Prävention auch». Die kontrollierte Heroinabgabe wurde zu einem Erfolgsrezept für Zürich, Die Drogenszene ist heute in Zürich sozial- und stadtverträglich. Es gibt sie noch in kleinerem Rahmen, so unter anderen bei der Militär-/ Langstrasse. Zudem gibt es nach wie vor Apparate an öffentlichen Orten, wenn auch weniger als früher, wo Spritzen bezogen werden können. Alkohol – die andere Sucht Bei der Stadtführung «Von der Riviera zum Bahnhof Letten» wird auch auf eine andere Sucht eingegangen, die Alkoholsucht. In der Vergangenheit forderte diese viel mehr Tote als Drogen. Das Zentrum Karl der Grosse war während Jahrzehnten Zürichs bekanntestes alkoholfreies Restaurant. 1898 hatte es der Frauenverein für Mässigung und Volkswohl gegründet, in seinem Kampf gegen den «Elendsalkoholismus». Abstinenz wurde auch innerhalb der Arbeiterbewegung propagiert, denn: «Der denkende Arbeiter trinkt nicht und der trinkende Arbeiter denkt nicht.» Am Zwingliplatz befindet sich der Kantonalverband des Blauen Kreuzes. Diese Institution wurde 1877 von Louis-Lucien Rochat gegründet. Die Mitglieder verpflichteten sich zur Enthaltsamkeit von Alkohol. Führungen: Do, 13. August, 18 bis 20 Uhr; Sa, 26. September, 10 bis 12 Uhr. Treffpunkt: Helmhaus, beim Zwingli-Denkmal. ANZEIGEN Küsnachter AKTUELL Wilder Westen in der Schmalzgrueb Endlich war es wieder so weit: In der Schmalzgrueb auf der Forch fand die Country-Night statt. Und gut 700 Besucher genossen das Western-Feeling, das die Flösser von der Forch ihrem Publikum alle zwei Jahre bieten. Willy Neubauer Die Wildwest-Stimmung war schon ausgeprägter an früheren CountryNights. Vollkostümierte sah man wenig, die tiefhängenden Colts fehlten. Breitkrempiger Stetson, Cowboystiefel und Western-Hemden mussten dieses Jahr genügen. Und auch die sonst für Stimmung sorgenden Line- Dance Gruppen, deren Choreografie einem Ungeübten Knoten in die Beine bescheren, fehlten bei der diesjährigen Country-Night weitgehend. Obwohl sowohl der Begrüssungs-Shot, der jedem Besucher im Reagenz-Gläschen angeboten wurde, als auch der Spezial-Kaffee in der Coyote-Bar sehr Western-like waren und sogar John Wayne glatt aus den Stiefeln gehauen hätten. Heather Hoy und die «Unifours» führen das Publikum in den tiefesten Westen der Country-Night. Fotos: Willy Neubauer River» brachte die Halle zum Beben. Zeit für eine Pause. Draussen bei der Bar und dem brennenden Flügel, auf dem feine Grilladen brutzelten, zelebrierte eine riesige Elvis-Puppe den Hüftschwung. Der Elvis hatte die Flösser bei ihrem letzten Rennen auf der Sitter und der Thur begleitet, genauso wie der riesige Wurlitzer mit lauter Elvis-Titeln, der ausgiebig bestaunt wurde. Und mit Elvis ging es dann weiter. Die zweite Gruppe, die «Rubbernecks», boten nämlich eine riesige Rock-Show. Herausragend dabei Frontman René Rimml, der den Schmelz in der Stimme wie der King intus hat. Eine perfekte Show lieferte auch «Mügg» Zweifel, der mit seinem riesigen Bass auf der Bühne und den Tischen herumturnte, aber nie aus dem Rhythmus kam. Rimml zog es schon bald auf die Tische zum Publikum, wo er mit seinen Elvis-Songs die Herzen der Cowgirls eroberte. Und dann enterte noch ein alter Bekannter die Bühne. Peps Dändliker von «Tuff Enuff» bearbeitete als Gast gekonnt wie immer sein Waschbrett und heimste dafür stürmischen Applaus ein. Mit «Take me home Country Road» wird das rockende Publikum irgendwann darauf hingewiesen, dass es Zeit ist, den Heimweg anzutreten. Elvis betört die Cowgirls Service gut, alles gut Vielleicht lag es an den Bands, die das Publikum unterhielten. Obwohl die erste Gruppe, die «Unifours», waschechten Country zelebrierten. Und das sehr original, denn Leadsängerin Heather Hoy stammt aus Ohio. Die zierliche Blondine mit der riesigen Stimme lebt seit zwölf Jahren in der Schweiz. «Unifours», 2011 gegründet, unterhielten mit bekannten und unbekannteren Country-Standards, die das fachkundige Publikum begeisterten. Endgültig aus dem Häuschen geriet Wie immer ist es den Flössern gelungen, eine heisse Nacht hinzuzaubern, die das Publikum im beinahe vollen Festzelt begeistert hat. Und das zum Ferienbeginn! Und wie immer klappte auch der Service perfekt. Den unzähligen Helferinnen und Helfern, die unermüdlich Nachschub anschleppten, sei gedankt. Auch wenn heuer weniger Country geboten wurde als auch schon, ist die Country Night ihren Namen vollauf gerecht geworden. Bis in zwei Jahren! René «Elvis» Rimml und «Mügg» Zweifel in Aktion auf der Bühne. das Publikum, als Hoy «Island in the Stream» und weitere Dolly-PartonSongs intonierte. Zum Abschluss bot die aufstrebende Country-Formation, die auch im «R&B» zu Hause ist, dem Publikum einen alten «Creedence Clearwater Revival»-Hit, den Tina Turner zum Welthit machte: «Rolling on the Schützenverein Küsnacht am Eidgenössischen Schützenfest Der SVK hat in einer stimmungsvollen 3-Tages-Tour mit einer grösseren Anhängerschar bzw. mit den Partnerinnen bei besten Wetterbedingungen am Schützenanlass im Wallis teilgenommen. Die Aktivschützen waren in Raron sehr unterschiedlich erfolgreich, galt es doch, die durch den starken Westwind beeinträchtigten Bedingungen bestmöglichst zu meistern. Während die Schützen sich auf die Scheiben bzw. Schussabgaben konzentrierten, konnten die Partnerinnen im Städtchen Brig Der SVK beim Eidgenössischen Schützenfest 2015. bummeln und die Ladengeschäfte unsicher machen. Die besten Schiessresultate erzielten: • Paul Herger und Markus Ehrat mit je Foto: zvg. 5, Bruno Bregy mit 4 Kranzresultaten • Werner Ade erreichte nebst den 3 Kränzen im 2-Stellungs-Match mit 493 Pkt. die grosse Meisterschaft. ANZEIGEN 1. August: Vom Finanzexperten zum Philosophen Nicht nur Feuerwerk, auch spannende Redner erwarten die Besucher der Bundesfeiern der Region. Flurin Helmrich Küsnacht wird den 1. August in zwei Teilen feiern: Um 7 Uhr morgens eröffnet die Kanone «Chrott» der Wulponiten den Festtag mit 23 Salutschüssen; zwei Stunden später beginnt der ökumenische Gottesdienst, der von Diakon Zeljko Calusic und Pfarrerin Judith Wyss geleitet wird. Anschliessend offeriert die Gemeinde ein Frühstück, das vom Frauenturnverein organisiert wird. Das Highlight des Abendprogramms ab 19 Uhr beim Wehrmännerdenkmal auf der Forch ist die Rede Nach dem gemeinsamen Mittagessen auf dem Festgelände stand der Besuch des «Lac Souterrain in St-Léonard» im Unterwallis mit anschliessendem ausgiebigen Apéro auf dem Programm. Die kulinarischen Höhepunkte bzw. die Nachtessen in den sympathischen und sehr gastfreundlichen Hotel-Restaurants in Brig haben alle Teilnehmer begeistert. Ein Imbisshalt in Gruyère sowie ein Walliser-Plättli auf dem Grimselpass rundeten unsere, durch die abwechslungsreiche ländliche Gegend geführte Carfahrt ab. Allen Teilnehmern hat der Carausflug ins Wallis zu gefallen gewusst und wird allen in bester Erinnerung bleiben. cb./ SVK des emeritierten Finanzprofessors Martin Janssen. Ferner gibt es Musikeinlagen der Harmonie Eintracht und der Chorgemeinschaft Männerchor Berg/Sängerbund Küsnacht. Hin- und Rückfahrt ist mit Extrabussen aus anderen Dorfteilen möglich (genaue Zeiten auf www.kuesnacht.ch). Natalie Rickli und Roger Köppel Auch in Herrliberg können sich die Festbesucher zwischen 18 und 20 Uhr abholen lassen (Hansruedi Huber, Tel. 079 409 73 10). Die Herrliberger 1.August-Feier auf dem traditionsreichen Festplatz an der Aussichtstrasse sticht durch ihre Rednerin, SVP-Nationalrätin Natalie Rickli, mit ihrer Rede «Ja zur Schweiz» heraus. Spannend wird es sicher auch auf der Zolliker Allmend: An der offiziellen Zolliker Feier referiert Philosoph und Publizist Dr. Ludwig Hasler. In Zumikon wird Doris Graf am Ibruch beim Wasserreservoir eine Rede halten. Nach ihrer Rede wird Cervelat zum «Brötle» bereitgestellt. In Erlenbach startet die Bundesfeier mit der Festwirtschaft an der Schifflände im Festzelt bereits um 16 Uhr. Am vom Jodlerklub «Deheim» Erlenbach organisierten Fest referiert ein prestigeträchtiger Redner: SVP-Nationalratskandidat, Chefredaktor und Verleger der «Weltwoche» und Küsnachter Roger Köppel; seine Ansprache ist ab 21 Uhr zu hören. Dazu gibt es verschiedene Musikvorträge: die Stimmungssängerin Diana, die Schlager- und Partyband The Honeymoons und das Alphornduo Pfannenstiel. Nr. 30/31 23. Juli 2015 APROPOS . . . Philippa Schmidt Da vermeidet man es, in den Schulferien wegzufahren, und umgeht so den Stau am Gotthard sowie lange Warteschlangen am Flughafen und dann das! Teilsperrung der Seestrasse, Sperrung des Baustellen-Blues? Bellevues, und in Itschnach wird auch gebaut ... Die ganze Region scheint im Baustellen-Blues zu stecken. Was auf den ersten Blick vor allem nervt, bringt auf den zweiten Blick fast schon Ferien-Feeling mit sich. Zumindest was die Seestrasse anbelangt. Oft ist dort so viel Platz, dass ich an die Erzählungen meiner Grossmutter denken muss, die als Küsnachter Kind in den 1910er-Jahren jeweils an die Seestrasse gerannt ist, weil dort ein Auto vorbeifuhr: Dies war jedes Mal eine kleine Sensation. Doch so weit wird es nicht mehr kommen: Das Ende der Bauarbeiten ist abzusehen, sollen diese doch nach den Ferien erledigt sein. Ein Umstand, der viele Automobilisten aufatmen lässt. Anders am Bellevue: Diese Baustelle wird uns wohl noch bis Ende November in Atem halten. Zu Fuss mutiert man hier schnell zum Hindernisläufer. Wenn ich allerdings die Arbeiter bei ihrer schweisstreibenden Tätigkeit bei über 30 Grad beobachte, kommt mir mein Baustellen-Blues doch etwas übertrieben vor ... «Küsnachter» alle 14 Tage Liebe Leserinnen und Leser Unsere Zeitung wechselt wie jeden Sommer während der Ferienzeit in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 6. August. Ab Woche 34 nehmen wir wieder unsere wöchentliche Erscheinungsweise auf. Veranstalter werden gebeten ihre Events für die Seite «Veranstaltungen und Freizeit» möglichst frühzeitig zu melden. Allerletzter Einsendeschluss für die Ausgabe 32/33 vom 6. August ist Freitag, 31. Juli, 10 Uhr. Wir wünschen allen eine erholsame Sommerzeit. Redaktion und Verlag 3 4 Nr. 30/31 23. Juli 2015 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION Anregender Ausflug der Kulturellen Vereinigung Küsnacht Auch ein extremer Hitzesamstag konnte 25 Kulturinteressierte nicht von ihrem traditionellen Jahresausflug abhalten. Pünktlich um 8 Uhr ging es per Bus zur ersten Station des Tages, dem ehemaligen Kloster im thurgauischen Diessenhofen, heute Klinik St. Katharinental. In einmaliger Lage am Rhein genoss man Café und Gipfeli, bevor Peter Bretscher, Kurator der volkskundlichen Sammlung, die Gruppe durch das Schaudepot führte. Üblicherweise werden in Museen schöne und wertvolle Gegenstände ausgestellt, aber nicht so in St. Katharinental. Hier dreht sich alles um Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs. Mit seinen Geschichten und Anekdoten verstand es Herr Bretscher, die Lebens- und Arbeitsweise in der vor- und frühindustriellen Zeit näherzubringen. Gerne hätte man ihm noch länger zugehört, doch im historischen Gasthof zum Hirschen in Oberstammheim wartete bereits das Mittagessen. Die Küsnachter und Küsnachterinnen genossen unter al- Infos Die KVK leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in Küsnacht. Sie veranstaltet Vorträge und Exkursionen mit kulturgeschichtlichem Hintergrund, betreut die Galerie im Höchhus und gewährleistet den Betrieb des Ortsmuseums, zusammen mit der Gemeinde. Kontakt: Hortensia Ernst, [email protected]. ten Bäumen eine Küche, die für ihre Kreativität bekannt ist. In guter Stimmung ging dann die Reise weiter zur Kartause Ittingen. Zur Wahl stand hier die Führung durch die Geschichte des Kartäuserordens oder durch das Kunstmuseum. Besonders anregend war die Ausstellung des Aussenseiterkünstlers André Robillard, eines Vertreters der Art brut. Seit über 50 Jahren verwandelt er alte Metallteile, weggeworfene Kinderspielsachen und Glühbirnen in exotische Tiere, Waffen und diverse Raumfahrtobjekte. Beschwingt durch die interessanten Eindrücke wurde die Rückreise angetreten, und die Hitze war kein Thema mehr. (e) www.kulturelle-vereinigung-kuesnacht.ch Gemütliches Beisammensein im Café St. Katharinental am Rhein. Foto: zvg. Amtliche Publikationen Bundesfeier 2015 Bauprojekte Programm Bauherrschaft: 07.00 Uhr 09.00 Uhr 10.00 Uhr 23 Salutschüsse «Chrott» Hornanlage Küsnacht Ökumenischer Gottesdienst Kath. Kirche Küsnacht Gemeinsames Frühstück, mit Auftritt der Trachtengruppe Zürichsee rechtes Ufer Kath. Pfarreizentrum Wehrmännerdenkmal Forch: 20.45 Uhr 21.00 Uhr 21.15 Uhr 21.45 Uhr 22.00 Uhr Musikvortrag, Harmonie Eintracht Liedervortrag der Chorgemeinschaft Männerchor Berg / Sängerbund Küsnacht Festansprache, Prof. Dr. Martin Janssen, Küsnacht Musikvortrag Harmonie Eintracht Feuerwerk, Höhenfeuer Die vom Turnverein Forch geführte Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung ist ab 19.00 Uhr geöffnet (während der Feier jedoch geschlossen). Wir bitten die Anwesenden, während der Feier kein Feuerwerk abzubrennen. Unentgeltlicher Transport von Küsnacht auf die Forch und zurück: Küsnacht Dorfplatz Bushaltestelle Gartenstrasse Bushaltestelle Allmend Limberg-Dorf Forch ab 20.00 Uhr ab 20.05 Uhr ab 20.10 Uhr ab 20.15 Uhr an 20.25 Uhr Kirchgemeindehaus Goldbach Bushaltestelle Boglerenstrasse Bushaltestelle Schiedhaldensteig Bushaltestelle Tägermoos Bushaltestelle Itschnach-Fallacher Forch ab 20.00 Uhr ab 20.05 Uhr ab 20.10 Uhr ab 20.15 Uhr ab 20.20 Uhr an 20.30 Uhr Rücktransport 23.00 Uhr ab Forch 23. Juli 2015 Der Gemeinderat Bestattungen Mathys geb. Herrmann, Anna Magdalena, von Eriswil BE, wohnhaft gewesen in 8127 Forch, Alte Forchstrasse 74, geboren am 29. Januar 1920, gestorben am 11. Juli 2015 Urs Leimann, Boglerenstrasse 67, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: Anbau Geräteraum mit Balkon am Gebäude Vers.-Nr. 3452, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 4431 Zone: Wohnzone W2/1.20 Strasse/Nr. Boglerenstrasse 67, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Politische Gemeinde Küsnacht, Abteilung Liegenschaften, Obere Dorfstrasse 32, 8700 Küsnacht Projektverfasser: Oliver Spiess Architektur und Bauleitung, Kirchgasse 21, 8706 Meilen Objekt/Beschrieb: Anbau eines Gerätehauses und einer Wärmepumpe, Gebäude Vers.-Nr. 1190, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 5985 Zone: Freihaltezone Strasse/Nr. Hesligenstrasse 115, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Thomas Weilenmann, Alte Landstrasse 128a, 8700 Küsnacht Projektverfasser: Architekturbüro Peter Gut, Seidenparkweg 5, 8712 Stäfa Objekt/Beschrieb: Projektänderung zur bewilligten Aufstockung sowie Erstellen eines Autounterstandes und Parkplatzes; Lageverschiebung des Autounterstandes beim Gebäude Vers.-Nr. 436, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 8831 Zone: Wohnzone W2/1.50 Strasse/Nr. Alte Landstrasse 128a, 8700 Küsnacht vertreten durch Urs Esposito, Feldstrasse 7, 8700 Küsnacht Projektverfasser: Urs Esposito, Feldstrasse 7, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: Aufstockung der Wohnung, Gebäude Vers.Nr. 1593, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 12 340 Zone: Wohnzone mit Gewerbeanteil WG3/2.75 Strasse/Nr. Untere Heslibachstrasse 39, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Tennisclub Itschnach, Zumikerstrasse 80, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: Erstellen von zwei Beleuchtungsmasten und Ergänzungen an bestehenden Masten, beim Gebäude Vers.-Nr. 3387, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 11 266 Zone: Zone für öffentliche Bauten OeB Wald Wa; Erholungszone E Strasse/Nr. Zumikerstrasse 80, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: vertreten durch SimmenStyle AG, Chaltenbodenstrasse 16, 8834 Schindellegi Projektänderung: SimmenStyle AG, Chaltenbodenstrasse 16, 8834 Schindellegi Objekt/Beschrieb: Neubau Mehrfamilienhaus, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 6760 Zone: Wohnzone W2/1.40 Strasse/Nr. Im Kalender 4, 8700 Küsnacht Die Baugesuche liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bausekretariat der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). 23. Juli 2015 Die Baukommission Bauherrschaft: Bauherrschaft: vertreten durch Jakob Steib Architekten AG, Wettingerwies 2a, 8001 Zürich Projektverfasser: Jakob Steib Architekten AG, Wettingerwies 2a, 8001 Zürich Objekt/Beschrieb: Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern auf dem Grundstück Kat.-Nr. 3767 Zone: Wohnzone W2/1.00; Freihaltezone F Strasse/Nr. Seestrasse 272 + 274, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Calida AG, Industrie Münigen, Postfach, 6210 Sursee Projektverfasser: TK Architekten AG, Frohburgstrasse 60, 8006 Zürich Objekt/Beschrieb: Ersatz Reklameleuchtband durch Reklameleuchtkasten, am Gebäude Vers.-Nr. 367, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 2317 Zone: Kernzone K3 Strasse/Nr. Dorfstrasse 26, 8700 Küsnacht Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Nutzungsplanungen 1. Teilrevision kommunale Nutzungsplanung Küsnacht / Umzonung Hortbaräggli / Inkrafttreten Die Baudirektion des Kantons Zürich hat mit Verfügung Nr. 334/15 die Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung, Umzonung Hortbaräggli, die die Gemeindeversammlung Küsnacht mit Beschluss vom 8. Dezember 2014 festgesetzt hat, genehmigt. Es wurden keine Rechtsmittel eingelegt. Die Umzonung Hortbaräggli tritt mit dieser öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. 2. Teilrevision kommunale Nutzungsplanung Küsnacht / Gestaltungsplanpflicht Bahnhofsgebiet / Inkrafttreten Die Baudirektion des Kantons Zürich hat mit Verfügung Nr. 335/15 die Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung, Gestaltungsplanpflicht Bahnhofsgebiet, die die Gemeindeversammlung Küsnacht mit Beschluss vom 8. Dezember 2014 festgesetzt hat, genehmigt. Es wurden keine Rechtsmittel eingelegt. Die Gestaltungsplanpflicht Bahnhofsgebiet tritt mit dieser öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. 23. Juli 2015 Abteilung Planung Küsnachter VE R E I N E Nr. 30/31 23. Juli 2015 5 Zu Besuch im Küsnachter Haus von C. G. Jung «Jedes Jahr haben wir hier Hunderte von Besuchern aus aller Welt. So wollten wir auch einmal die Küsnachter ins Haus ihres Ehrenbürgers einladen.» Andreas Jung, Enkel von C. G. Jung, und seine Frau Vreni Jung-Gerber öffneten ihr Haus am See den Mitgliedern des Vereins für Ortsgeschichte. Das Interesse war riesengross. Annemarie Schmidt-Pfister Das Grüppchen von Küsnachterinnen und Küsnachtern, das sich – angeführt von Andreas Jung und Vereinspräsident Alfred Egli – an einem warmen Julitag von der Seestrasse her in Richtung Haus bewegt, ist schon jetzt beeindruckt. Schnurgerade führt die Chaussee, gesäumt von akkurat geschnittenen Buchsbaumkegeln, direkt zum prächtigen Portal, über dem eine Steintafel auf Lateinisch daran erinnert, dass Carl Gustav Jung und seine Frau Emma Jung-Rauschenbach dieses Landhaus 1908 in Auftrag gegeben haben: «an einem heiteren Ort». 1909 sind sie eingezogen. C. G. Jung, vorher Oberarzt am Burghölzli, eröffnete im Haus seine Privatpraxis und wohnte mit seiner Frau und den fünf Kindern bis zu seinem Tod 1961 hier. Empfangen werden die Besucher überdies von dem Orakelspruch von Delphi über der Haustüre: «Vocatus atque non vocatus deus aderit» – gerufen oder nicht, Gott wird dabei sein. Der Satz hat C.G. Jung ein Leben lang begleitet und ist auch auf seinem Grabstein eingemeisselt. Eigenwillige Vorstellung Auf dem Rundgang durch den weiträumigen Garten, zwischen Seestrasse und See und durchs Haus, wird deutlich, dass der Geist des grossen Psychiaters und Begründers der analytischen Psychologie bis heute hier weht. Zwar fügt sich das Haus – erbaut vom Architekten Ernst Fiechter, einem Vetter von Jung – in mancherlei Hinsicht in das Gros der typischen Zürichseehäuser mit ihrem schlichten Baukörper und dem grossflächigen Satteldach. Doch hatte Jung – angefangen beim Treppenhausturm, der dem Gebäude ein bisschen Landschlösschencharakter verleiht und im Übrigen schon in der Traumwelt des Gymna- siasten Carl Gustav eine Rolle spielte – durchaus eigenwillige Vorstellungen seiner persönlichen Wohnwünsche. Zum Ausdruck kamen sie etwa beim «Senkgarten» im englischen Stil (er diente laut Andreas Jung nicht zuletzt auch als Lagerstätte für den Aushub: «Mein Grossvater hatte durchaus eine praktische Ader …»), oder bei der Uferpromenade mit dem natürlichen Schilfgürtel zwischen dem «Buen retiro», dem Gartenhäuschen mit dem «Fernsehfenster» der Enkel zum benachbarten Strandbad, und dem idyllischen Hafen mit Bootshaus. C. G. Jung war nicht nur ein passionierter Segler, sondern auch ein stetig Suchender, der in der Natur Balance und Harmonie zwischen Seele und Umwelt fand. Fast wie ein Museum Im Haus ohnehin ist der Geist des Erbauers und Bewohners bis heute spürbar: im noch heute original möblierten «Speisezimmer», in dem als private «Zugaben» ein Familienhund aus Holz und viele Fotos von Enkeln und Urenkeln stehen, und vor allem in der Bibliothek und im Arbeitszimmer von C. G. Jung. Hier war gleichzeitig Empfang der Patienten und Privatissimum des Hausherrn. Dieser Teil wurde beim Renovationsumbau des Hauses 2004 bis 2008 im ursprünglichen Zustand belassen, und der Besucher ist versucht, ganz selbstverständlich da und dort nach einem Buch zu greifen. Wie lebt es sich in einem Haus, das trotz teilweise musealem Charakter noch immer auch privates «Zuhause» für zwei Familien geblieben ist? 2002 wurde die Liegenschaft mit Wohnhaus, Nebenbauten und dem gesamten Gartenumschwung in die «Stiftung C.G. Jung Küsnacht» überführt, um sie im Gedenken an einen grossen Geist und Küsnachter Ehrenbürger der Nachwelt zu erhalten. Andreas Jung, von Haus aus Architekt wie sein Vater und lange Jahre für die Denkmalpflege tätig, hat weiterhin Wohnrecht im grosselterlichen und elterlichen Haus – sehr zum Wohl von Haus und Menschen, die darin leben. Als die Besuchergruppe, beeindruckt vom Gesehenen und in angeregte Gespräche vertieft, zur Seestrasse geht, wartet dort bereits die nächste Gruppe. C. G. Jung ist unvergessen. Schnurgerade führt die Zufahrt zum Haus Seestrasse 228, das ab 1909 C. G. Jungs Arbeitsplatz und Heim war. Bildband «Haus C.G. Jung». 2009 erschien, herausgegeben von der Stiftung C.G. Jung, Küsnacht, ISBN 978-3681-40-6. «… ich wohne an der Seestrasse 228 …» «Die Inhalte des Unbewussten konnten mich bisweilen ausser Rand und Band bringen. Aber die Familie und das Wissen: Ich habe ein Ärztediplom, ich muss meinen Patienten helfen, ich habe eine Frau und fünf Kinder, und ich wohne an der Seestrasse 228 in Küsnacht – das waren Tatsächlichkeiten, die mich anforderten. Sie be- wiesen mir Tag für Tag, dass ich wirklich existierte und nicht nur ein vom Geistwind umgetriebenes Blatt war.» «Damals setzte sich die Idee bei mir fest, ich müsse an einem See leben. Ohne Wasser, so dachte ich, könne man überhaupt nicht sein.» Zitate C. G. Jung Andreas Jung erklärt den Besuchern den «Senkgarten». Fotos: Annemarie Schmidt-Pfister ANZEIGEN Küsnachterberg: Theaterspieler gesucht Anfang Februar 2016 wird im Limbergsaal im Küsnachterberg das Theaterprojekt «LIMBERG-2016» aufgeführt als Bestandteil vom bekannten Männerchor-Chränzli. Mit dem Projekt «LIMBERG2016» bietet sich die Chance speziell für Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, in einer Komödie, einem Lustspiel oder einem Krimi mitzuspielen (2 oder 3 Alter). Die Theater- gruppe besteht aus Laienschauspielern aus der Region. Freude und Leidenschaft am Theaterspielen sind dabei die wichtigsten Voraussetzungen. Der Applaus des Publikums im prall gefüllten Limbergsaal ist der Lohn. Eine Titelauswahl aus vergangenen Aufführungen: «Crazy Days im Altersheim», «Aber Herr Richter», «Familie Zuwachs», «Überraschig us em Oschte», «Manne an Herd» usw. Lust auf mehr? …. Dann können sich Interessierte bei Maria Janssen (siehe Fussnote) melden. (e) Datum der Aufführungen: Donnerstag, 4., und Samstag, 6. Februar 2016, jeweils 19 Uhr. Probebeginn ab Ende Oktober, in der Regel Montag und Mittwoch 19.30 bis 22 Uhr. Ort: Limbergsaal, Wangen 3, 8127 Forch. Auskunft und Anmeldung: Maria Janssen, Tägernstrasse 17 , 8127 Forch, Tel. 044 980 08 39, E-Mail janssen@ vtxmail.ch. Blick auf den natürlichen Schilfgürtel und das Bootshaus mit C. G. Jungs Segelschiff. 6 Küsnachter Nr. 30/31 23. Juli 2015 AKTUELL Küsnachter AKTUELL Nr. 30/31 23. Juli 2015 7 Naturnetz sucht schönsten «Naturgarten» Fluglärm: Protest gegen «Konsenslösung» «Naturnaher Garten» lautet das Motto eines Wettbewerbs, den das Naturnetz Pfannenstil für die zwölf Gemeinden der Region lanciert. Ziel ist es, die Bevölkerung für das Thema Biodiversität zu sensibilisieren. Ein Positionspapier von 137 Gemeinden aus dem Osten, Westen und Norden des Flughafens für Südstarts straight führte im Süden zu geharnischten Reaktionen. Die vorgeschlagene Lösung sieht vor, dass täglich von 10 bis 14 Uhr alle Flüge, rund 25, in Richtung Süden starten würden. Besonders betroffen wären unter anderem auch die Forch, Zumikon und Zollikerberg. Die Gemeinden im Süden, etwa Zollikon, wehren sich gegen diesen «Südstart straight». In einem Statement vom 8. Juli äusserte sich der Zolliker Gemeinderat Sascha Ullmann klar: «Von einer Konsenslösung kann nicht gesprochen werden, denn die Gemeinden im Süden insbesondere die Behördenorganisation Fluglärmforum Süd, wurden in diese Meinungsfindung nicht mit einbezogen. Aus verständlichen Gründen, denn es wird eine Lösung präsentiert, die die Bevölkerung im Süden massiv mehr belasten würde.» Unterstützung erhält Ullmann von der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch: Ihrer Meinung nach drohten «verheerende» Konsequenzen. «Das Bundesgericht hat entschieden, dass der Süden unzulässig belärmt wird und rasch entlastet werden muss. Drei Volksentscheide zur Fluglärmverteilung werden systematisch missachtet», äussert sich die Stiftung gegen Fluglärm. Sie fordert eine neue Paketlösung mit Deutschland. (fh) Stein, Kies oder Holz, zurückgegriffen wird. Aber auch die Verhinderung des Einsatzes von Chemie ist ein zentraler Punkt. «Die Natur regelt vieles selbst. Der Mensch muss nicht immer eingreifen», stellt Claudia Hollenstein (GLP), Gemeinderätin von Stäfa und Jurymitglied klar. Zwei Wettbewerbskategorien Nathalie Klingler «Wenn man sieht, wie in den letzten 50 Jahren Landwirtschaftsland zugunsten von Siedlungsgebiet verloren gegangen ist, muss man ganz klar sagen, dass die Siedlung mehr an Verantwortung trägt, gerade auch dann, wenn wir von Biodiversität, also der Erhaltung von Arten- und Lebensraumvielfalt, sprechen», so Christian Wiskemann, Koordinator des Wettbewerbs «Naturnaher Garten». Bis 2011 lag der Fokus des 1998 gegründeten Naturnetzes primär auf der Landwirtschaft und auf Waldgebieten, seit 2012 hat die Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil als Trägerorganisation dem Naturnetz den zusätzlichen Auftrag erteilt, das Thema Siedlungsökologie mit einzubeziehen. Siedlungsökologie ist jedoch gerade im Vergleich zur Ökologie im landwirtschaftlich genutzten Raum um einiges komplexer – man bedenke nur schon die Heterogenität, die bei der Zusammensetzung einer Siedlung entsteht. Eine breite Palette von Meinungen macht ökologisches Vorgehen in Siedlungsräumen zu einer enormen Herausforderung. «Im Siedlungsraum hat man verschiedene Gemeinden, die unterschiedlich funktionieren, und innerhalb dieser herrschen nochmals sehr unterschiedliche Interessen», erklärt Christian Wiskemann. Wenn es um Privatpersonen gehe, sei die Heterogenität zudem nochmals extremer. Während im landwirtschaftlichen Bereich durch Anreizsysteme von Bund, Kantonen und Kommunen die Förderung der Biodiversität gefördert wird, bleibt dies bis heute in der Siedlungsökologie oftmals noch aus. Man müsse durch vermehrte Öffentlichkeitsarbeit auf die Thematik Biodiversitätsförderung aufmerksam machen, urteilt Wiskemann und ergänzt: «Dies ist auch der Grund, weshalb wir diesen Wettbewerb lancieren. Ziel ist es, auf möglichst verschiedenen Schienen auf das Thema aufmerksam zu machen.» «Bis jetzt hat das Naturnetz Pfannenstil bereits verschiedene Exkursionen zur Biodiversität veranstaltet und es werden immer wieder Standaktionen in verschiedenen Gemeinden durchgeführt. Aber wir bieten auch Beratungsaktionen bei Privatpersonen an, um eine sogenannte Initialbera- Stäfas Gemeinderätin Claudia Hollenstein (Glp), Walter Niklaus und Christian Wiskemann sitzen im Garten der Familie Niklaus, der ein gutes Beispiel eines naturnahen Gartens darstellt. Fotos: Nathalie Klingler tung für den Garten durchzuführen», erläutert der Naturnetz-Spezialist für Landwirtschaft, Naturschutz und Siedlungsökologie. «Das Thema Wettbewerb ist für uns ein weiterer Versuch an die Bevölkerung zu gelangen, diese zum Thema Biodiversität zu sensibilisieren.» Durch den Wettbewerb soll aber nicht nur sensibilisiert werden, es soll auch die Möglichkeit geboten werden, ein Netzwerk aufzubauen. «Das Naturnetz Pfannenstil will, dass sich die Gartenbegeisterten kennenlernen, sich austauschen können und einander wertvolle Tipps auf den Weg geben können. Dies ist enorm wichtig und zumindest in der Region leider bis jetzt noch zu wenig ausgebaut», sagt Christian Wiskemann dazu. Artenvielfalt als zentrales Thema Ein weiterer wichtiger Punkt für die Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil ist der Aufbau einer Beispielsammlung, um den Leuten veranschaulichen zu können, wie ein naturnaher Garten überhaupt aussieht. «Einfach formuliert, ist es ein Garten, der sich aus zwei Teilen zusammensetzt: Der eine Teil widmet sich ganz der Natur, im anderen findet auch der Mensch seinen Platz», führt Wiskemann aus. Mit solch einem Gartenkonzept steige die Aufenthaltsqualität meist enorm, verweist er auf entsprechende Umfragen und Studien. Ein gutes Beispiel für einen naturnahen Garten ist der Garten der Familie Niklaus in Erlenbach (siehe Bilder). In diesem Garten strömt die Biodiversität aus jeder Pore, ja aus jeder Blattader. Trotzdem hat der Mensch ganz klar seinen Platz darin, kann sich draussen im Garten entspannen. Auffallend ist zudem, dass sich Naturgärten vermehrt mit dem Thema Struktur auseinandersetzten: Ständige und fliessende Übergänge von Lebensräumen und Nutzungen sind immer präsenter. «Viele Leute finden einen solchen Garten schöner als einen konventionellen», klärt Wiskemann auf. Ein häufiger Hinderungsgrund, weshalb viele Leute trotzdem darauf verzichten, ist, dass Bilder von naturnahen Gärten zu wenig präsent sind in den Köpfen von Gartenbesitzern und Gärtnern. «Es geht in erster Linie darum, sich in den Gärten wohlzufühlen, und nicht darum, möglichst viele Arten heranzuzüchten», zeigt Wiskemann einen Ausweg aus diesem scheinbaren Dilemma auf. Praktiziere man dies so, werde der Stress automatisch minimiert und der Garten werde zur Leidenschaft. «Eine strikte Definition, was ein Naturgarten ist, gibt es nicht», betont Wiskemann. «Die wichtigsten Kriterien sind jedoch ganz klar, dass man eine grosse Auswahl an einheimischen Pflanzen hat, die für den Erhalt der heimischen Fauna notwendig sind.» Weitere wichtige Kriterien seien, dass auf natürliche Materialen, sprich Ein Teil eines naturnahen Gartens sollte sich ganz der Natur widmen und ... Im Allgemeinen könne man sagen, dass mit einem Naturgarten vor allem eine Lebensraum- und damit auch eine Artenvielfalt angestrebt wird. Die Entstehungsgeschichte solcher Gärten kann grob in zwei Raster unterteilt werden: Dieser kann entweder bewusst geplant werden, beispielsweise beim Bau eines Hauses, oder aber man lässt den Garten über Jahrzehnte entstehen, indem eine Wiese nur noch zwei bis dreimal im Jahr gemäht wird. Folgerichtig werden die teilnehmenden Gärten beim Wettbewerb in zwei Kategorien eingeteilt: Die erste Kategorie widmet sich den bereits bestehenden naturnahen Gärten, während in der zweiten die beste Aufwertung zugunsten der Biodiversität im Zeitraum des kommenden Jahres bewertet wird. Dazu muss die Förderung der Artenvielfalt dokumentiert werden. Beurteilt werden die naturnahen Gärten neben Claudia Hollenstein noch von Ueli Zollinger und Felix Rusterholz. Bei der ersten Kategorie, den bestehenden Naturgärten, ist es von Bedeutung, wie hoch der Anteil und die Artenvielfalt einheimischer Arten, aber auch wie hoch die Lebensqualität für den Menschen ist. Auch in der zweiten Kategorie interessieren diese Punkte. Hinzu kommen aber noch, wie gross die neu naturnah gestaltete Fläche und wie hoch die Anzahl respektive die Qualität neu geschaffener Lebensräume ist. «Dass wir ein Projekt wie das Naturnetz Pfannenstil umsetzen können, das so lange funktioniert und zusätzlich zwölf Gemeinden verbindet, ist etwas Einzigartiges», sagt Christian Wiskemann stolz. Formular zur Wettbewerbsteilnahme unter www.naturnetz-pfannenstiel.ch, Einsendeschluss: 30. Juli 2016. ... einheimischen Arten Platz lassen. Busfahrer verurteilt Im März 2012 ereignete sich in Zollikon ein Busunfall, bei dem 14 Personen und der Chauffeur verletzt wurden – viele von ihnen schwer. Laut Anklage habe der Chauffeur das Gas- mit dem Bremspedal verwechselt und von 40 auf 55 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Die Verteidigung verwies auf eine defekte Bremse. Der Bus der Linie 910 geriet auf die Gegenspur und kollidierte mit einem korrekt fahrenden Lastwagen. Wie die «Zürichsee-Zeitung» (ZSZ) berichtet, hat das Bezirksgericht Meilen nun sein Urteil im Sinne der Anklage gegen den Buschauffeur gefällt, kam aber zum Schluss, dass eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 70 Franken für den wegen fahrlässiger Körperverletzung und wegen fahrlässiger grober Verletzung der Verkehrsregeln Angeklagten angemessen sei. Dies steht im Vergleich zur Forderung der Staatsanwaltschaft nach einer bedingten, 14monatigen Freiheitsstrafe. Die ZSZ sieht den Grund für den milden Richterspruch in den starken psychischen und physischen Folgen des Zusammenstosses für den Chauffeur, der noch immer arbeitsunfähig ist. (fh) ANZEIGEN Licht und Ton Gottes erfahren ECKANKAR Gesellschaft Schweiz Kurvenstrasse 17 · 8006 Zürich Fein essen zu Hause ECK-Gottesdienst: Thema: Wie Träume Heilung bringen können Mittwoch, 12. August, 19.15–19.45 Uhr, HU-Gesang, www.sing-hu.info Jeden Mittwoch Eckankar-Center offen 17.00–19.00 Uhr, Tel. 044 350 60 90 www.eckankar.ch / www.SpiritualWisdomJournal.org Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch KLEINANZEIGEN Sonntag, 2. August, 10.15–11.15 Uhr Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten 8 Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 AU TO M O B I L Audi bringt mit dem TT-Cabrio Fahrspass Der Audi TT ist in seiner neuesten Auflage besser denn je. So gut, dass selbst hartnäckigen Kritikern die Argumente ausgehen. Wir fuhren den Roadster. dennoch etwas fröstelt, lässt sich wohltemperierte Luft ins Genick pusten und die feudalen Ledersitze anwärmen. Und wer keine Lust auf Windgeräusche und Vogelzwitschern oder den satten, sonoren Motorenklang hat, dreht einfach die hervorragend klingende Soundanlage von Bang & Olufsen hoch. Dave Schneider Kommen wir gleich zum Kern der Sache: Der neue Audi TT ist ein grossartiger Sportwagen. Das war aber auch schon anders. Über den harzigen Einstieg dieser Baureihe lassen wir einen zu Wort kommen, der die damalige Problematik wie nur wenige zu beurteilen vermochte. Rallye-Legende Walter Röhrl sagte nach einer Testfahrt im ersten TT gegenüber dem WDR lapidar: «Nicht schlecht, aber für den normalen Menschen zu gefährlich. Wenn der bei 200 das Gas wegnimmt, fährt der rückwärts.» Und so kam es leider. Die Folge war eine tragische und für Audi höchst unangenehme Unfallserie sowie ein Ad-hoc-Nachrüsten der ausgelieferten Fahrzeuge. In Asien hätten die Manager öffentlich die Häupter verneigen müssen, in Deutschland reichte eine PRKampagne. Weitere Mängel technischer Natur führten zu weiteren Rückrufen, dann ebbten die Negativschlagzeilen ab. Doch diese so aufregende neue Baureihe trug von Anfang an eine schwere Last mit sich. Umso erstaunlicher, dass der TT diesen traumatischen Start ins Leben längst locker abgeschüttelt hat. Schon der zweite, ab 2006 gebaute und völlig neu konstruierte TT war ein rundherum gutes Sportcoupé. Freilich, manchen war er zu schwer, vielen zu teuer und einigen schlicht zu vorbelastet. Vorbehalte lösen sich auf Doch hinter dem Volant wurden diese Vorbehalte schnell in reine Fahrfreude aufgelöst. Und nun dieser Knaller. Generation drei des TT sollte auch die ewiggestrigen Kritiker zum Moderater Verbrauch Der 2-Liter-Turbobenziner mit 230 PS und 370 Newtonmetern pusht munter vorwärts, ist jederzeit spritzig und für den Einsatz abseits der Rennstrecke absolut ausreichend. Null auf hundert absolviert der 2.0 TFSI quattro mit Doppelkupplung in 5,6 Sekunden, der Vorwärtsdrang wird elektronisch bei 250 Stundenkilometern eingebremst. Der Verbrauch bleibt auch in einer dem Fahrzeug angemessenen, also sportlichen Fahrweise vergleichsweise moderat; wir notierten nach zwei Wochen einen Schnitt von 6,8 Litern. Ein Highlight sind die virtuellen Armaturen. Neu: Das grosse, zentrale Display Scharf wie eine Chili: Der Audi TT Roadster liegt satt auf der Strasse. Passfahrten machen richtig Spass. Fotos: zvg. Verstummen bringen. Zumindest wird er sie auf einer Ausfahrt insgeheim überzeugen. Wir fuhren den Roadster, der mit 1320 Kilogramm Leergewicht nun wirklich nicht als schwer bezeichnet werden kann. Die von uns gefahrene Version mit 2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, 6Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb (ab 59 700 Franken) wiegt rund 1,5 Tonnen, doch angesichts der luxuriösen Ausstattung und der enorm verwindungssteifen Karosserie ist das akzeptabel. Das in wenigen Sekunden automatisch öffnende Stoffdach, eine Konstruktion aus Magnesium, Aluminium, Stahl und Kunststoff, wiegt in seiner Ge- samtheit nur 39 Kilogramm – das hilft, den Schwerpunkt niedrig zu halten. Vom Fahrzeuggewicht spürt man ohnehin kaum etwas. Er liegt satt auf der Strasse Der TT Roadster liegt satt auf der Strasse, bleibt auch in schneller Kurvenfahrt erstaunlich waagrecht und springt so leichtfüssig von Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt, dass es eine reine Freude ist. Der für diese Motorisierung optionale Allradantrieb bietet gegenüber dem Frontantrieb freilich eine ganze Palette an Vorteilen; die gut 100 Kilogramm Mehrgewicht nimmt man da gerne in Kauf. Der Roadster wurde im Vergleich zum Vorgänger zwei Zentimeter kürzer, der Radstand wuchs hingegen um 37 Millimeter – das verbessert die Stabilität und schadete in keiner Weise der Agilität. In Kombination mit der präzisen, gefühlvollen Lenkung und dem blitzschnellen Doppelkupplungsgetriebe sind ausgedehnte Passfahrten im TT Roadster eine pure Freude. Von Purismus zu reden, wäre dennoch vermessen – dazu ist derTT dann doch zu nobel. Wenn beispielsweise zu viel Wind die teure Frisur zu zerzausen droht, drückt der TTFahrer auf eine Taste, und das Windschott fährt automatisch hoch – lästiges Hantieren mit wackeligem Gestänge entfällt. Wen es danach Der TT verfügt über ein grosses Display hinter dem Volant, auf dem sämtliche Anzeigen – vom Tacho und Drehzahlmesser über die Audio-Benutzeroberfläche bis hin zur grossflächigen Karte des Navigationssystems – dargestellt werden können. Diese Lösung ist so attraktiv wie sinnvoll: Der Blick muss nie zur Mittelkonsolen wechseln, die Bedienung via Drehrad mit Touchpad oder über Tasten am Lenkrad erfolgt nach kurzer Eingewöhnungszeit «blind». Audi hat sowohl die Bedienung als auch die grafische Oberfläche souverän gelöst, sodass man dieses System getrost als Messlatte bezeichnen darf; das ist die Zukunft. Wir wissen nicht, ob der ehemalige Audi-Rallye-Pilot Walter Röhrl den neuen TT getestet hat. Sicher ist aber: Er käme auf ein ganz anderes Resümee als nach seiner Ausfahrt mit der ersten Generation. Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Genossen das reichhaltige kulinarische Angebot: Der ehemalige Spitzen-Fussballer Hakan Yakin mit seiner Frau Tanja Yakin-Micic. Manuela Leonhard, Assistentin der Stadtpräsidentin, Show&Music-Director Albi Matter und Stefan Vogel, Simota-Bikes (r.). VIPs genossen Salt-CinemaPremiere am Zürichhorn Bei hochsommerlichem Temperaturen hat vergangene Woche das Kino am See zum 27. Mal seine Riesenleinwand erhoben. Als Vorpremiere wurde die US-Filmkomödie «While We’re Young» gezeigt. Im Streifen geht es um ein Paar in der Midlife-Krise. Keine Spur von Krise war bei Tele-Blocher-Talker Matthias Ackeret (auch bekannt als «Alain Delon für Arme») und seiner attraktiven Freundin Susanne Heer auszumachen. Der ehemalige Fifa-Sprecher Walter De Gregorio in Shorts wirkte ebenfalls total entspannt und weit entfernt von einer Midlife-Krise. Vor der Premiere wurden die Promis mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot verwöhnt. Im Zelt von «Glanz & Gloria» versammelten sich die üblichen Verdächtigen: Der ehemalige Fussballstar-Star Hakan Yakin und seine schöne Gattin Tanja (unter den Top 100 von «Maxim»), Schauspielerin Isabelle Florido, Vegi-Gastronom Rolf Hiltl, der mit Genuss einen Fleisch-Hamburger ver- ANZEIGEN Gutschein für ® 1 Frauentraum zu CHF 5.– statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 31. August 2015 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich zehrte, Kunstturner und Sänger Lucas Fischer, der gerne mal in einem Musical-Film eine Hauptrolle spielen möchte, oder die braungebrannte Neo-Singlefrau Annina Frey im heissen Spitzen-Top. Unter der neuen Ägide von Salt hat sich im Kino am See nichts verändert. Die Besucher waren bei der Premiere schon mal beruhigt – Salt Cinema bietet den gleichen Komfort und die hohe kulinarische Klasse wie bisher. Die erfrischende Komödie aus dem hippen Brooklyn mit einer veritablen Starbesetzung sorgte für super Stimmung. Das eingespielte Leben eines Ehepaars (Naomi Watts, Ben Stiller) wird durch die neue Freundschaft mit einem jungen Pärchen (Amanda Seyfried, Adam Driver) komplett auf den Kopf gestellt. Gelungener kann man sich eine Premiere nicht vorstellen. Bis zum 16. August gibt es insgesamt 31 Filme unter freiem Himmel und vor der traumhaften Kulisse des nächtlichen Zürichsees zu sehen.. Kunstturner und Sänger Lucas Fischer ist ein Kinofan. Peter Hürlimann (Cinerent), Gastronom Rolf Hiltl (r.). Zeigt viel braungebrannte Haut: Moderatorin, Model und DJ Annina Frey. Schauspielerin Isabelle Florido mit Beatrice Kälin (l.). Traumpaar vor Traumkulisse: Matthias Ackeret mit Freundin Susanne Heer. 10 Küsnachter Nr. 30/31 23. Juli 2015 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (www.pbz.ch) empfiehlt: Fünf Viertelstunden bis zum Meer Ezio, ein alter Mann, erhält einen Brief aus dem italienischen San Cataldo. Er kommt von Giovanna, seiner grossen Jugendliebe. 1945 hatten sie sich kennengelernt, am Meer: Ezio verliebte sich leidenschaftlich und machte ihr im Laufe des Sommers zwei Heiratsanträge. Sie aber will sich noch nicht entscheiden. Das kränkt ihn, und aus Schmach flieht er in den Norden. «Alles hatte er getan, um die schöne Giovanna für sich zu gewinnen. Aber es war nicht genug gewesen. Liebe lässt sich nicht aufdrängen.» In der Fremde wird er Apfelpflücker und führt ein einsames Leben. Nie vergisst er Giovanna, über sechs Jahrzehnte sehnt er sich nach seiner ersten und einzigen Liebe. Giovanna führt im Gegensatz zu ihm ein ruheloses Leben. Als alte Frau schreibt sie Ezio, dass sie ihn wiedersehen will. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, sinnlich, melancholisch und dennoch leicht erzählt von Ernest van der Kwast. Der 1981 geborene Autor ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft und lebt im Südtirol. Ernest van der Kwast, Fünf Viertelstunden bis zum Meer, Verlag Mare, 2015. Das verlorene Wochenende Manhattan 1936. Seit dem letzten Absturz kaum wieder auf den Beinen, hätte der Alkoholiker Don Birnam das Wochenende mit seinem Bruder auf dem Lande verbringen sollen. Doch er entzieht sich geschickt der Fürsorge, bleibt lieber fünf Tage alleine in der Wohnung zurück und ergibt sich hemmungslos dem Trinken. Dafür muss er Geld leihen, verliert es, beschafft sich neues, versucht, eine Handtasche zu stehlen, scheitert kläglich dabei, stürzt auf der Treppe, findet sich auf einer Entzugsstation wieder, wird entlassen und trinkt weiter, erlebt den kompletten Absturz, mit beschämenden Momenten, Gedächtnisverlust und Halluzinationen. In diesem 1944 erschienenen Roman des Amerikaners Charles Jackson (1903–1968) erfährt man in allen Details, wie es einem Trinker ergeht. Täuschung und Selbsttäuschung, Ausflüchte und Lügen, das beherrscht Don bis zur Perfektion. Man merkt, dass der Autor auf eigene Erfahrungen zurückgreifen konnte. Ausgerechnet diesen Roman aber habe er in nüchternem Zustand geschrieben, versicherte er. Charles Jackson, Das verlorene Wochenende, Verlag Dörlemann, 2014. Donnerstag, 23. Juli 11.30–13.45 Mittagsgrill: Mit Musik von «The Jazzburgers» ab 11 Uhr. Reservation erforderlich, 044 396 12 42. Tertianum Residenz Zollikerberg (Restaurant Rondo), Sennhofweg 23, Zollikerberg. 18.00–22.00 Besenbeiz: Mit Grilladen, Salaten, selbstgemachten Kuchen und Wein aus dem Erlenbacher Turmgut. Immer von Mo bis Fr bis zum 14. August. Am Freitag bis 23 Uhr. Turmgut Erlenbach. Samstag, 25. Juli 10.00–14.00 Oldtimer-Ausstellung: Musikalische Unterhaltung, Wurstspezialitäten vom Grill. Anmeldung von Oldtimer-Ausstellern: [email protected]. Dorfplatz, Zumikon. Donnerstag, 30. Juli 20.00–21.30 Schweizer Ton: «Helvetic Fiddlers»: Andreas Gabriel (Geige), Fabian Müller (Cello), Albert Düsel (Hackbrett) Ernst Süss (Sprecher). Armin Brunner: Konzept und Gestaltung. Im Programm wird auch dem Schweizer Wort gebührend Platz eingeräumt. Schweizer Sagen, Prosa und Poesie bereichern den Abend, in dem Witz, Ironie und helvetischer Tiefsinn mit der Musik eine aparte Verbindung eingehen. Kulturschiene, General-Wille-Strasse, Herrliberg, beim Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. Samstag, 1. August 7.00 1. August z’Küsnacht: 23 Salutschüsse aus der Kanone Chrott in der Hornanlage. Um 9 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche. Um 10 Uhr gemeinsames Frühstück mit der Trachtengruppe Zürichsee rechtes Ufer im katholischen Pfarreizentrum. 19.00 1. August z’Küsnacht: Ab 19 Uhr Festwirtschaft, geführt vom Turnverein Forch am Wehrmännerdenkmal auf der Forch. 20.45 Uhr Liedvortrag der Chorgemeinschaft Männerchor Berg/ Sängerbund Küsnacht. 21.15 Uhr Festansprache von Professor Martin Janssen. 21.45 Uhr Musikvortrag der Harmonie Eintracht Küsnacht. 22 Uhr Feuerwerk und Höhenfeuer. 16.00 Erlenbacher Bundesfeier: Roger Köppel, Chefredaktor und Verleger der «Weltwoche» sowie SVP-Nationalratskandidat, wird die Festansprache in Erlenbach halten (21 Uhr). Musikalisch umrahmt wird er von Musikern wie der Stimmungssängerin Diana, der Schlager- und Partyband The Honeymoons und dem Alphornduo Pfannenstiel. Organisiert wird die Feier vom Erlenbacher Jodlerklub «Deheim». Los geht es um 16 Uhr mit der Festwirtschaft im Festzelt an der Erlenbacher Schifflände. 18.00 Bundesfeier in Zollikon: Bani’s Partyservice sorgt für das leibliche und die Kapelle Andi Brunner für das musikalische Wohl. Weitere musikalische Höhepunkte sind die Alphornbläsergruppe der Stadtzürcher Alphornbläservereinigung und die Harmonie Zollikon. Der Lampionumzug für die Kinder startet um 20.40 Uhr. Um 20.45 Uhr eröffnet die Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz die offizielle Feier. Als Festredner konnte der bekannte Publizist Dr. Ludwig Hasler gewonnen werden. Zum Abschluss wird das Höhenfeuer entfacht und die Kapelle Andi Brunner lädt zum Tanz. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Zolliker Allmend. 18.00 1. August in Herrliberg: Festwirtschaft mit Bani’s Partyservice und dem Trio Vontobel Mock. 20.45 Musikvortrag des Musikvereins Herrliberg. 21 Uhr Begrüssung der Festgemeinde durch Gemeindepräsident Walter Wittmer. 21.05 Uhr Festansprache von Natalie Rickli, «Ja zur Schweiz». Danach gemeinsames Singen der Nationalhymne und Entfachen des Höhenfeuers. 20.00 1.-August-Feier in Zumikon: Musikalischer Auftakt mit der Harmonie Zumikon. Die Ansprache hält Doris Graf aus Zumikon. Nach der Ansprache wird den Anwesenden der traditionelle Cervelat zum Bräteln offeriert. Musikalischer Auftakt mit der Harmonie Zumikon. Organisiert vom Verschönerungsverein Zumikon. Ibruch, beim Wasserreservoir, Zumikon Mittwoch, 5. August 8.30–11.30 Wochenmarkt: Wochenmarkt mit frischen Produkten aus der Region. Dorfplatz, Zumikon. 12.00–14.00 Gmüetlizmittag: Pro Senectute und Reformierte Kirchgemeinde Zumikon. Reformierter Kirchgemeindesaal Zumikon. 13.30–14.30 «Hereinspaziert»: Öffentliche Residenzbesichtigung mit anschliessendem Kaffee und Kuchen. Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, Zollikerberg. Freitag, 7. August 17.30–21.00 Spanischer Abend: Mit Paella und Live-Musik. Reservation erforderlich: 044 396 12 42. Tertianum Residenz Zollikerberg (Restaurant Rondo), Sennhofweg 23, Zollikerberg. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg 17. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 25. Juli 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Juli 10.30 Eucharistiefeier 18. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 1. August – Nationalfeiertag 9.00 Ökumenischer Gottesdienst anschliessend Frühstück im Pfarreizentrum Sonntag, 2. August 10.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 26. Juli 9.00 Eucharistiefeier Sonntag, 2. August 9.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 25. Juli 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 26. Juli 10.00 Kirche: Gottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl, anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Gottesdienst Pfrn. Katharina Zellweger Samstag, 1. August 9.00 kath. Kirche: Ökum. Gottesdienst zum 1. August Pfr. Judith Wyss und Diakon Zeljko Calusic Musik: Andreas Gut, anschliessend Frühstück im kath. Pfarreizentrum Sonntag, 2. August 10.00 Kirche: Gottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl, anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Gottesdienst Pfr. Ruth Stenger Dienstag, 4. August 10.15 Alterszentrum Tägerhalde Heimgottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl 18.15 Seniorenheim Wangensbach Heimgottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl Mittwoch, 5. August 19.07 bis 19.27 Kirche: 7nach7-Kurzgottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), Annina Just (aj.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Mezzosopranistin Sonja Leutwyler (links) und ihre Schwester, die Violinistin Astrid Leutwyler. Fotos: zvg. Küsnachterinnen treten im Park der Villa Schönberg auf Mit den Schwestern Sonja und Astrid Leutwyler treten zwei Küsnachterinnen am 29. Juli bei den Serenaden im Park der Villa Schönberg auf: Klassikfans können sich auf einen Ohrenschmaus freuen. Dank den traditionsreichen Serenaden im Park der Villa Schönberg müssen Musikliebhaber nicht darben, wenn sich Tonhalle und Opernhaus in ihren wohlverdienten Urlaub verabschieden. Am 29. Juli kommt mit der Küsnachter Kulturpreisträgerin Sonja Leutwyler (Mezzosopran) endlich einmal der Gesang zur Geltung. Liedzyklen von Gustav Mahler, Ottorino Respighi und Richard Wagner erklingen, begleitet von ihrem Mann Dominique Bertschinger am Flügel sowie einem Streichquartett, angeführt von ihrer Schwester Astrid, die ebenfalls mit dem Küsnachter Kulturpreis ausgezeichnet wurde, Weitere Serenaden folgen jeweils mittwochs bis zum 12. August. Bei schlechtem Wetter werden die Konzerte in die Kirche Enge verlegt (Auskunft Facebook: Serenaden im Park oder www.chambermusic.ch). (e) Wettbewerb Der Küsnachter verlost 4x 2 Tickets für die Serenade im Park am 29. Juli. Wer Tickets gewinnen möchte, schreibt bis zum 25. Juli eine E-Mail mit Betreffzeile «Serenade», vollständiger Adresse und Telefonnummer an [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Serenade Buckhauserstr. 11 8048 Zürich Telefon 044 913 53 96 29. Juli, 19.30, Türöffnung 18.30 Uhr. Park der Villa Schönberg, Gablerstr. 14, 8002 Zürich. Tickets: www.ticketino.com. Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Aktion zur Bekämpfung von Neophyten Neophyten, also invasive gebietsfremde Pflanzen, sind auch in der Küsnachter Natur vielerorts ein Problem. Am Vormittag des 15. Augusts können Bürgerinnen und Bürger mithelfen bei der Neophytenbekämpgung. Nachdem vor einem Jahr ein erster Versuch gestartet wurde, den Neophyten (Goldruten, Sommerflieder, Knöterich) im Ried ob der Dano-Anlage im Holetsmoos zu Leibe zu rücken, ist es das Ziel des Grünkonzepts der Gemeinde Küsnacht, hier einen dauerhafteren Erfolg zu erreichen. Für die Umsetzung wurde Naturnetz Pfannenstil angefragt, das wiederum auf Mithilfe von Freiwilligen angewiesen ist. Der Verschönerungsverein Küsnacht und der Natur- und Vogelschutzverein Küsnacht haben sich bereit erklärt, ihre Leute und die Küsnachter Bevölkerung für das Vorhaben zu motivieren. Es braucht somit genügend Freiwillige, die bereit sind, einen Samstagvormittag für unsere Umwelt einzusetzen. Küsnachter Naturschutzgebiete Zwei Programmpunkte sind vorgesehen: 1. Am Waldrand der Riedwiese im Holetsmoos sollen so viele Goldruten wie möglich ausgegraben und der Kompostierung in der Dano-Anlage zugeführt werden. Dies muss vor dem Versamen geschehen. 2. Das Naturschutzschutzgebiet Rotenstein ist mit einem Drahtzaun umgeben, der das Wild am freien Zugang hindert. Dieser Drahtzaun soll abgebaut werden. Und wo sich Gold- Naturschutzgebiet Holetsmoos: Goldruten entfernen. ruten- oder Sommerfliederpflanzen eingenistet haben, müssen diese entfernt werden. Für diese zwei Projekte werden freiwillige Mithelfer und Mithelferinnen gesucht, die bereit sind, sich am letzten Samstag der Sommerferien, am 15. August, für zwei unserer schönen Küsnachter Naturschutzgebiete einzusetzen. Treffpunkt ist um 8.30 auf dem Parkplatz des Schützenhauses Holetsmoos. Das Ende der Aktion ist auf spätestens 13 Uhr vorgesehen. Zur tatkräftigen Mithilfe laden ein: Naturnetz Pfannenstil, NVVK und Verschönerungsverein Küsnacht. (e) Um genügend Arbeitsgeräte und Znüni bereitstellen zu können, bitten die Veranstalter um Anmeldung bis zum 9. August schriftlich an den Verschönerungsverein, 8700 Küsnacht, oder per Mail an [email protected]. Der genaue Zeitplan der Aktion findet sich auf der Homepage www.verschoenerungsverein-kuesnacht.ch. Naturschutzgebiet Rotenstein: Auszäunen. Fotos: zvg. Nr. 30/31 23. Juli 2015 11 12 Küsnachter Nr. 30/31 23. Juli 2015 MARKTPLATZ / AKTUELL Zwölf neue Gesichter für die Berufswelt Es war ihr grosser Tag: Zwölf junge Erwachsene durften ihr Diplom für die bestandene Berufsausbildung an der Küsnachter Institution Barbara Keller entgegennehmen. Ziel ist es nun, für jeden eine passende Anschlusslösung zu finden. Foto: zvg. Kathrin Laxhuber holt Bronze Kathrin Laxhuber aus Küsnacht (2. v. r.) hat gemeinsam mit Teamkollegin Phyllis Barth Bronze beim «International Young Physicist’ Tournament» in Thailand gewonnen. Die Gymnasiastin hatte bereits beim Swiss Young Physicists’ Tournament im März den ersten Platz belegt. (phs.) VERSICHERUNGSTIPP Unternehmerische Beratung auf Augenhöhe Firmenchefs fordern unternehmerische Lösungen für den Schutz ihres Betriebs. Die Generalagenten von Zurich Schweiz sind selbst Unternehmer – und verstehen es, das Gewerbe auf Augenhöhe zu beraten. Unternehmer sind die treibende Kraft und das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft – sie bringen unseren Wirtschaftsmotor erst richtig zum Brummen. Um erfolgreich zu wirtschaften, benötigen sie optimale Rahmenbedingungen. Dazu gehört auch ein massgeschneiderter Versicherungsschutz, der sich laufend der Entwicklung und den sich verändernden Bedürfnissen der Firma anpasst. An ihren Versicherungspartner stellen Firmenchefs zu Recht hohe Ansprüche. Sie wünschen das Gespräch mit Experten, die sich mit Unternehmergeist um die Risiken der Kunden kümmern. Denn ihre Bedürfnisse drehen sich nicht mehr nur um Haftpflicht, Transport oder die Fahrzeugflotte. Angewiesen sind sie auf umfassende Lösungen, die zur langfristigen Generalagent Adrian Koch. Annina Just «Es ist auch für mich ein sehr emotionaler Moment», eröffnete Michael Horvath, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung, die feierliche Veranstaltung zur Diplomübergabe in der Institution Barbara Keller. Hier können junge Frauen und Männer mit einer Lern- oder leichten geistigen Behinderung und oder einer leichten psychischen Beeinträchtigung eine Berufsbildung absolvieren. Die ehemaligen Lernenden nach dieser intensiven Zeit nun gehen zu lassen, sei für ihn ein prägender Schritt, betonte Horvath, der erst vor Kurzem die Nachfolge von Sibylle Meier antrat. Diplomiert wurden nach zweijähriger Ausbildung fünf junge Frauen als Praktikerin PrA Hauswirtschaft, eine als Hauswirtschaftpraktikerin EBA, ein junger Mann als Praktiker Betriebsunterhalt, drei Frauen und ein Mann als Begleitete Kleinkinderbetreuer sowie eine Lernende nach einjähriger Ausbildung zur Hauswirtschaftsmitarbeiterin. Zu Beginn der Veranstaltung waren einige der Absolventen gleich selbst für das künstlerische Begleitprogramm besorgt: Tabitha gab mit einem berüh- Gruppenbild mit Diplom: Zwölf junge Frauen und Männer feierten vergangen Woche ihren Berufsabschluss in der Institution Barbara Keller. renden Auftritt den thematisch gut passenden Song «Hey girl (you got a new life)» von Rebecca Lavelle zum Besten, Yosef begeisterte das Publikum mit seinem beeindruckenden Tanztalent, und eine Gruppe von jungen Frauen brachte die Zuschauer mit einem Theaterstück zum Lachen, das sich auf äusserst kreative Weise über Handyempfangsprobleme mokierte. Eine Bereicherung für die Welt Die Institution Barbara Keller verfolgt das Moto «Keine Ausbildung ohne Anschlusslösung» und bemüht sich deshalb intensiv, für alle Lernenden eine Arbeitsstelle zu finden. Drei der diesjährigen Absolventen haben eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt gefunden, drei im geschützten Rahmen, und für die Restlichen zeigte sich Michael Horvath zuversichtlich, dass man auch bald eine Anschlusslösung haben werde. «Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was diese Menschen leisten. Sie zeigen enorm viel Feingefühl und können so jeder Firma ganz viel geben», ist der Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung überzeugt. Dieses Feingefühl ist zum Beispiel in der Arbeit als Begleiteter Kleinkinderbetreuer von grossem Nutzen, oder auch als Absolvent der eigens von der Institution Barbaba Keller neu geschaffenen Ausbildung «BegleiteteR SeniorenbetreuerIn». «Diese Ausbildung ist bisher einzigartig in der Schweiz», erzählt Horvath und schwärmt von den vielen positiven Erfahrungen mit den Lernenden, die in Altersheimen in der Region engagiert sind. Die SeniorenbetreuerInnen werden nächstes Jahr abschliessen; am hochsommerlichen Mittwochnachmittag vergangene Woche standen die diesjährigen Absolventen im Mittelpunkt und durften sich von Familie und Freunden für ihre bemerkenswerte Leistung feiern lassen – und sich mit ihnen gemeinsam auf den neuen Lebensabschnitt freuen. Weitere Infos: www.barbara-keller.ch. Sicherung des Geschäftserfolgs beitragen. Für diese anspruchsvolle Aufgabe sind die Generalagenten von Zurich Schweiz die richtige Adresse: Denn sie selbst sind als Einzelunternehmer tätig. Als Arbeitgeber sind sie für fachkundige Teams verantwortlich – als Unternehmer sind sie bereit, Prioritäten zu setzen, Chancen zu nutzen und Risiken zu tragen, wenn es darum geht, ihre Generalagentur erfolgreich weiterzuentwickeln. Ihr Erfolg steht und fällt mit dem Erfolg der Kunden. Interessierte können unverbindlich mit der ZURICH Generalagentur Adrian Koch in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6, 8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch. Michael Horvath übergab jedes Diplom mit persönlichen Worten: Hier Belinda, Praktikerin Hauswirtschaft. Seine Moves à la Michael Jackson sorgten für Begeisterung beim Publikum: Yosef, der Tänzer. Fotos: Timon Peyer ANZEIGEN STELLEN Für unser Gehege mit 8 Geissen und 2 Hasen suchen wir eine/n pensionierte/n Tierpfleger/in bzw. eine/n passionierte/n Tierhalter/in, die/der uns bei der Haltung und Pflege der Tiere berät und unterstützt. Bitte melden Sie sich bei: Residenz Küsnacht, Sascha Gisin, [email protected], Rietstrasse 25, 8700 Küsnacht Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Storenfabrik Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Umzüge Hausräumungen Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26
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