SN Online Feuer in Kreuzriehe Ehemaliges Gasthaus Hattendorf bei Großbrand zerstört Bei einem Großbrand am frühen Sonnabendmorgen ist das ehemalige Gasthaus Hattendorf in Kreuzriehe ausgebrannt. Das Gebäude an der Bundsstraße 442 stand seit dem Verkauf leer. VON BERNHARD HERRMANN Kreuzriehe. 150 Feuerwehrleute aus 12 Ortsfeuerwehren waren mit 24 Fahrzeugen bis gegen 9.30 Uhr im Löscheinsatz. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache und Schadenshöhe sind ungeklärt. Laut Polizei wurde der Brand gegen 4.25 Uhr über den Notruf gemeldet. Eine helle Rauchsäule, die kilometerweit zu sehen war, stand über Kreuzriehe. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute schlugen die Flammen bereits durch das Dach und waren hinter den Fenstern im Erdgeschoss des Gasthauses mit Kegelbahn zu sehen, sagte Feuerwehrsprecher Marco Thiele. Die Einsatzkräfte rückten aus Helsinghausen/Kreuzriehe, Bad Nenndorf, Riehe, Haste, Hohnhorst, Horsten, Ohndorf, Rehren, Riepen und Waltringhausen sowie der Gerätewagen Atemschutz von der Kreisfeuerwehr Schaumburg an. Aus Barsinghausen (Region Hannover) wurden eine weitere Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug angefordert. Die Leitstelle Schaumburg hatte die höchste Alarmstufe zur Brandbekämpfung ausgelöst. Starkregen erschwerte den Helfern die Arbeit während des gesamten Einsatzes. Weil das Gebäude im Vollbrand stand und brennende Holzbalken bereits vom Dachboden ins Innere herunterstürzten, konnten die Kegelbahn, der Saal für etwa 120 Personen und der Gastraum für etwa 60 Gäste nicht mehr von den Feuerwehrleuten betreten werden. Die Brandbekämpfer gingen mit mehreren Trupps unter Atemschutz und fünf Strahlrohren sowie zwei Wenderohren über die beiden Drehleitern aus Bad Nenndorf und Barsinghausen gegen die Flammen vor. Pro Minute wurden mehrere Tausend Liter Wasser in den brennenden Gebäudekomplex gepumpt. Über zwei Tragkraftspritzen wurde eine Wasserförderung aus einem nahegelegenen Teich aufgebaut. Insgesamt wurden etwa 1500 Meter Schläuche verlegt und etwa 150.000 Liter Wasser in das Gebäude abgegeben, sagte Marco Thiele. Das Feuer war um 7.15 Uhr gelöscht. Dann begannen die Nachlöscharbeiten. Dazu wurden Drucklüfter eingesetzt, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen. Mit einer Wärmebildkamera wurden Brandnester gesucht und abgelöscht. Eine Stromversorgung war im leerstehenden Gebäude unter anderem für den Betrieb der Ölheizung vorhanden, sagte Thiele. Suthfelds Bürgermeister Horst Schlüter informierte sich am Brandort über die Löscharbeiten und das Schadensausmaß. Die Traditions Gastwirtschaft, in der sich auch die Feuerwehr und Vereine zu Veranstaltungen trafen und laut Bürgermeister den Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft darstellte, wurde 1876 in Kreuzriehe eröffnet und bis zum Jahr 2013 in der vierten Generation vom ehemaligen Besitzer Martin Hattendorf geführt. Der Gastwirt musste nach seinen damaligen Angaben den Betrieb einstellen und zwangsversteigern lassen, weil die fortlaufenden Kosten mehr und mehr höher als die zu geringen Einnahmen waren. Dann erwarb ein Geschäftsmann die Immobilie, sagte Schlüter. Seit diesem Zeitpunkt ist das Gasthaus ungenutzt und leerstehend. Beamte der Kriminalpolizei aus Nienburg sicherten Spuren und beschlagnahmten den Brandort. Nach Polizeiangaben sind die Brandursache und Schadenshöhe ungeklärt. Die Ortsdurchfahrt auf der B 442 war während der Löscharbeiten voll gesperrt. Mehr dazu später auf sn online.de. Artikel veröffentlicht: Samstag, 27.06.2015 09:58 Uhr Artikel aktualisiert: Samstag, 27.06.2015 10:07 Uhr Artikel veröffentlicht: Samstag, 27.06.2015 14:49 Uhr Artikel aktualisiert: Samstag, 27.06.2015 14:56 Uh
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