GRATIS AUS LI E B E ZU R KO M F O R TZO N E QUALITY TIME MIT EINEM VISIONÄR Hansjörg Fröhlich beschwört die Lösung auf alle Fragen nach dem Wie eines zukünftigen menschlichen Zusammenlebens herauf. PSYCHOFANT UND FEUERAFFE Tobias Greiner erklärt das Elefantenjahr des chinesischen Kalenders. AUSGABE 146 | APRIL 2016 MVONH.de Sophienstraße 15 | 70178 Stuttgart T: 0711 . 607 98 81 | www.sichtbar-stuttgart.de SB_Sonnendeck_AZ_MannimLaden.indd 1 27.09.12 16:11 Falls Sie im englischsprachigen Internet surfen und auf ein Interview mit einem mittelalten Vollbartträger treffen, dessen Antworten hinter einem Konzert aus Zensur-Pieptönen verschwinden, dann ist das Shane Smith. Der Mitbegründer, Miteigentümer und CEO von VICE Media verwendet gern das in der angelsächsischen Welt verpönte F-Word. Unlängst in einem Gespräch mit der Filmfachzeitschrift Hollywood Reporter benutzte Smith das Wörtchen 52mal – durchschnittlich 5mal pro Satz. Der Text liest sich daher wie ein Dada-Gedicht, pünktlich zum 100. Geburtstag der Kunstbewegung. Freilich kann der Mann mehr als „Fuck“ sagen. Seit Mitte der 90er Jahre zirkuliert das englischsprachige VICEMagazin, seit 2005 auch auf Deutsch. Es liegt gratis in hippen, verratzten oder verratzthippen Klamotten-, Medien- oder Szeneläden aus. Mein erstes VICE-Mag griff ich Ende der 90er im Berliner Plattenladen New Noise ab. Auf dem Cover war das Bild eines Autounfalls, innen berichteten Leute darüber, wie es ist, auf Trip in einen Baumarkt zu gehen und sich Küchenplatten zusägen zu lassen. Es folgte eine Reportage über ein geheimes Versuchscamp der CIA auf Haiti, wo sie unter medizinisch-wissenschaftlichen Bedingungen die Zombies des dort heimischen Voodoo-Kults untersuchen. Ein paar Seiten weiter stand der Bericht eines Typen, der sich in einem Selbstversuch dem Waterboarding unterzogen hat, und weitere Skurrilitäten mehr. Auf meinem Heimweg vom Plattenladen setzte ich mich in die Berliner Ring-S-Bahn und fuhr im Kreis bis ich das Heft ausgelesen hatte. Heute ist VICE Media ein weltumspannendes Unternehmen mit 29 Redaktionsbüros auf vier Kontinenten und jeweils lokalen Webauftritten. Diese produzieren im Geiste eines neulinken Hedonismus Texte, Filmbeiträge und Veranstaltungen zu Themen aus Politik, Kunst, Musik und bevorzugen dabei kontroverse Sujets wie Sex, Drogen und Gewalt sowie länderübergreifend wichtige Sozialprobleme oder politische Konflikte. Ihre Berichterstattung zeichnet sich durch Distanz- Liebe Leserinnen, liebe Leser, Liebe Leserinnen, liebe Leser, geneigte staatsalimentierte Medienhäuser, huldreicher Dennis Rodman! losigkeit, Selbstironie, Meinungsstärke und eine neugierige Lässigkeit aus, die von den Konkurrenzmedien mal mit Empörung, mal mit Faszination aufgenommen wird. Legendär ist das Format „The VICE Guide to Travel“ wo Protagonisten an den unmöglichsten Orten Urlaub machen und dabei von einem Kamerateam begleitet werden. Da werden in einem afghanischen Bergdorf Kalaschnikows gekauft oder ein homestay bei einem pakistanischen Mafiaboss in Karachi absolviert. In den letzten Jahren pumpte Shane Smith viel Geld in die Nachrichtensparte VICE NEWS und landete damit einige Scoops: In einer 30-minütigen Filmreportage berichtete VICE als erstes Nachrichtenmedium aus dem Inneren des sg. Islamischen Staats. 2013 begleitete Shane Smith himself den abgehalfterten Basketballspieler Dennis Rodman zu einem Treffen mit den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un in Pjöngjang. 2015 interviewte er gemeinsam mit fünf cracksüchtigen Häftlingen Präsident Obama im Gefängnis von El Reno. Auch das erste Interview mit den Eagles of Death Metal nach ihrem Auftritt im Bataclan zu Inhaltsverzeichnis Paris geht auf seine Kappe. Doch nun POOL bringt der 46-jährige, laut der Wirt- Quality Time mit einem Visionär schaftszeitschrift Canadian Business Hansjörg Fröhlich beschwört die auf alle Fragen nach dem $1,27 Milliarden schwere „Fuck you“- Lösung Wie eines zukünftigen menschlichen sagende Kanadier etwas Unerhörtes: Zusammenlebens herauf. 4 Mit VICELAND startete er im Fe- LANDGANG bruar einen TV-Sender! In Zeiten, die Niemandsland Mit seinen Videos und Fotografien lotet den Untergang der klassischen Me- der Nordire Willie Doherty die Grenzbedien begleiten, wo staatsalimentierte reiche von Realität und Erinnerung aus. 8 Medienhäuser bei der Zielgruppe der BRISE und Feueraffe unter 60-jährigen keinen Fuß mehr in Psychofant Tobias Greiner erklärt das Elefantendie Tür bekommen, greift der kiffende jahr des chinesischen Kalenders 11 Medienmogul Smith zu alten Tante I’ve Been Swiping You Too Long Fernsehen und kommt damit bei den (To Date Now) Plattformen und die DigiMillennials an. Auf die Frage wie er Online-Dating talisierung der zwischenmenschlichen 14 sich den Erfolg von VICE Media er- Begegnung – Teil 1. klärt, sagte er neulich: „Wir versuchen, KOMPASS Glanzlichter April 17 nicht beschissen zu sein!“ Stuttgart April 20 Frühjährliche Grüße vom sonnendeck Region April Vernissagen April Impressum 22 26 26 STEUERBORD – 3 QUALITY TIME MIT EINEM VISIONÄR Eine große Gruppe von Menschen kommt einen Hügel heruntergelaufen, zum dritten Mal an diesem Tag. Sie sind auf der Suche nach dem Visionär. Man kann den Visionär nur erkennen, wenn man gerade einen Hügel heruntergelaufen kommt. Vor ihnen liegt jetzt eine Ebene aus Licht. Ein Pärchen löst sich aus der Gruppe. Guzmán blickt in die Augen von Agambe. Der Horizont spiegelt sich auf ihrer Stirn. „Glaubst du, da kommt noch was?“ Die Farben der Ebene wechseln; blaue, rote, beige Flächen schimmern auf, wie Schimmelkulturen in Petrischalen. „Dies sind die letzten Farben, dahinter kommt eine schwarz-weiße Wüste, bis zum Horizont, bis zur Zeitgrenze.“ „Glaubst du er kommt 4 – POOL noch?“ „Der Visionär kommt nicht angelaufen. Wenn er kommt, kommt er aus deinen Augen.“ Agambe legt sich auf den Boden und hält ihren Kopf still. Ein eisvogelblauer Himmel schwimmt nun wie Milch in ihrer Iris. Guzmán blickt genau hin. Aus dem Milchsee ihrer Augen löst sich ein Schatten, ein Reiter auf einem Pferd. Nach wenigen Sekunden gibt es keinen Zweifel mehr, es ist der Visionär. Sein Schimmel setzt zum Sprung aus dem jetzt kobaltblauen Irissee an und landet auf der Ebene. Der Visionär steigt ab, die Menschengruppe ist entzückt und applaudiert. „Ihr habt mich herbeigesehnt, hier bin ich!“ Die Gruppe schweigt fasziniert. „Was wollt ihr?“ „Wir wollen einen Film sehen!“, kommt es wie aus einem Mund zurück. Der Visionär zeigt einen Film: Die Petrischalen flackern nun auf, schwarz-weiße Balken und Zahlen erscheinen am Grund der Ebene. Man sieht Menschen mit Haustieren in Kaufhäusern, in Krankenhäusern, in Kathedralen, in Krafträumen und auf dem Kilimanjaro. „Was soll das, lieber Visionär? Das ergibt keinen Sinn.“ „In diesem Film ist das Leben der Menschen alphabetisch geordnet. Wir sind beim Buchstaben K!“ Die Menge wird ungeduldig: „Springen Sie zu L oder S!“ Der Visionär lenkt ein. Nun sieht man junge, alte, große, kleine, dumme und kluge Menschen sich austauschen. Doch wann immer sich die Andeutung eines Kusses, einer zärtlichen Geste, eines Lachens, eines Streits oder Handgemenges zeigt, bedeckt der Visionär das Objektiv seines virtuellen Projektors. Die Zuschauer quittieren dies mit Buhrufen. In einer weiteren Filmsequenz, sieht man Menschen beim Arbeiten. Wenn sie sich gegenseitig unterstützen, blendet der Visionär aus. „Was soll das Ausblenden, warum zensieren Sie?“ fragt Guzmán. „Ich zensiere nicht, ich präzisiere. Der Film zeigt eure Zukunft, doch dies ist der Rohschnitt. Alle Aspekte, die ich ausblende, wird es in eurer Zukunft nicht geben.“ „Das soll unsere Zukunft sein? Wie langweilig!“ Die Menge wendet sich ab. Agambe und Guzmán bleiben neben den Petrischalen sitzen, die jetzt wieder konstant die Farben wechseln. „Bist du traurig?“, fragt Agambe. „Nein.“ „Bist du nie traurig?“ „Das ist vorbei seit ich blaue Leinenhemden von Olymp trage.“ „Spinnst du?“ „Ich glaube tatsächlich, dass die Trauer unsere Körper verlassen kann. Denn sie fühlt sich von der Farbe Blau angezogen. Das blaue Hemd lockt die Trauer an die Oberfläche, in den Bereich zwischen meiner Haut und dem Tuch. Dort wird sie von der Umwelt verstoffwechselt, also untraurig gemacht!“ „Spinnst du?“ „Es ist wie bei der Fotografie. Sie lockt verborgene Aspekte der Dinge an ihre Oberfläche, dorthin, wo sie abbildbar sind. Einmal unseren Bli- cken ausgesetzt, können sie untersucht und unschädlich gemacht werden.“ „Eine Heilung?“ „Ja, eine Art Heilung.“ Der Visionär tritt wieder vor die Gruppe: „Was wollt ihr?“ Aus einem Mund: „Wir wollen wiedergeboren werden! Stündlich, täglich, wöchentlich…“ „Dazu müsst ihr erst einmal geboren sein! Ihr müsst in der Welt sein, zumindest eure Essenz.“ „Wo liegt diese Essenz?“ „In einem Raum hinter euren Augen!“ „Im Hirn, etwa?“ „Da ist kein Hirn und auch kein Schädel. Nur ein riesiger Raum voller Essenz.“ „Wir haben große Sehnsucht nach dieser Essenz. Wie gelangen wir in diesen Raum?“ „Durch die Augen eurer Nächsten!“ Die Menge gruppiert sich. Jeweils zwei Nachbarn starren sich in die Augen. Unzufriedenheit kommt auf, ein vielstimmiges Murren ist zu vernehmen. Schließlich hebt Agambe an: „Wir sehen nichts! Keine Essenz, kein Garnichts! Sie wollen uns veräppeln, Herr Visionär!“ „Bevor ihr meint und urteilt, sollten ihr schauen! Bloßes Sehen reicht nicht.“ Guzmán erhebt sich und erwidert: „Aber man lehrte uns nur sehen, nicht schauen!“ „Eure Gesellschaft ist ein Kartell, wo immer ihr hinblickt stehen Wände, die euren Blick zurückwerfen auf das, was schon ist. Euch fehlt die Perspektive auf den Horizont.“ „Das stimmt nicht, Herr Visionär. Wir wissen von fernen Ländern und Umständen, erfahren es in Sekundenbruchteilen.“ „Sprichst du von weltweiter Vernetzung, von Globalisierung, Guzmán? Globalisiert sind nur Geld, Waren und Daten, der Rest ist Panikmanagement.“ Der Visionär kündet an: „Lasst uns die Ebene wechseln, ich werde euch in den Panic-Room führen. Folgt mir!“ Die Menschen laufen den Hügel hinauf. Oben steht ein Haus, etwa so groß wie eine freistehende Garage. Der Visionär steht an der Tür und bittet alle herein. Guzmán und Agambe betreten einen Raum der unendlich groß ist. Im Schummerlicht ist ein riesiges Schiffswrack zu erkennen. Sie hören Geräusche POOL – 5 sen werden oder lieben und geliebt werden?“ Wie aus einem Mund: „Lieben und geliebt werden!“ „Ich kann euch das nicht eigenhändig verschaffen, doch werde ich euch unterstützen. Was braucht ihr?“ „Musik und Waffen!“ „Wozu Waffen?“ „Um zu posen!“ „Wozu Musik?“ „Um das Posen zu choreografieren.“ „Ihr werdet leiden!“ „Ja, wir sollten leiden. Doch wir können mit der Musik den Schmerz vom Leiden abschneiden.“ Zögerlich macht sich Zufriedenheit breit. Eine Perspektive scheint erkennbar. Der Visionär hebt abermals an: „Was wollt ihr noch?“ „Wir wollen taumeln!“ „Warum wollt ihr taumeln?“ „Um die Angst abzuschneiden!“ „Wie wollt ihr die Angst abschneiden?“ „Mit Verve!“ „Sucht ihr derzeit ein Exil, eine Heimstatt in dieser komfortablen Angst?“ „Nein, suchen wir nicht!“ „Seid ihr so kühn diese umfängliche Angst, diesen letzten Halt, abzuschneiden?“ „Ja!“ „Wollt ihr etwa lieben?“ von Trennschleifern, Schweißgeräten, Vorschlaghämmern. Wie ein gestrandeter Moby Dick liegt das Containerschiff vor ihnen. Es wird zerlegt. Von abgemagerten, hohläugigen Arbeitern, die neben seinem Rumpf wie Ameisen wirken. Der Visionär: „Dies ist eure Zukunft! Ihr werdet dieses Szenario für eine lange Zeit essen, denken und atmen. Es ist hässlich und abstoßend. Und doch wird hier aus Unsinnigem Sinnvolles gemacht. Ein abgetakelter Ozeanriese wird zu Leselampen, zu Kinderwiegen, zu Tischen, Gabeln und Reistöpfen verarbeitet.“ Guzmán: „Sie machen uns depressiv, Herr Visionär.“ „Wir haben weder Geld noch Zeit für Depressionen!“ Agambe: „Ihre Zukunftsvision macht mich dennoch unglücklich.“ „Das Unglück lässt sich zurückdrängen, und sei es nur für 48 Stunden. Danach ist es wieder ein Unglück, aber ein neues Unglück. Doch, auch dieses lässt sich eindämmen, für 48 Stunden“, sagt der Visionär und schmunzelt. „Das ist nicht zum Lachen, Visionär! Erkläre uns, warum wir keine Alternativen 6 – POOL haben sollten!“ „Wenn man sich sicher ist, geliebt zu werden, ist lachen besser als erklären.“ Die Menge steht betreten vor dem Schiffswrack und murrt. Agambe flüstert zu Guzmán: „Entweder machst du hier komplett zu oder komplett auf. In diesem Panic-Room gibt es keine Zwischentöne.“ Die Menschen verlassen den Panic-Room, laufen den Hügel hinab und legen sich schlafen. Der Visionär füttert sein Pferd und wacht über diesen, anderen, Schlaf. Hinter den geschlossenen Augen der Menschen entstehen und vergehen in rascher Folge Gesichter, Werkzeuge, Ziffernblätter, kryptische Schriftzeichen und giftige Semmeln. Der Visionär wacht über ihre Netzhäute. Was ihm gefällt, lässt er stehen, was er verabscheut, ersetzt er durch Projektionen, die er mit seinen steinernen Augen sendet. Er achtet auf eine gute Durchmischung, denn die Menschen wünschten sich Moderation. Mit dem Bild eines schimmernden Smaragds, gibt er das Signal zum Aufwachen. Der Visionär tritt vor die Gruppe und hebt an: „Wollt ihr fressen und gefres- alle Fotos © H. Fröhlich Der Visionär stürzt sich in die nun tanzende Menge. Die Petrischalen beleuchten die hereinbrechende Nacht. Guzmán und Agambe trällern ein Lied, in das alle einstimmen: Jahaan jaan hai, jahaan hai – Solange wir leben, gehört uns die Welt Hansjörg Fröhlich Friedrich Kallmorgen (1856 –1924) Malerei zwischen Realismus und Impressionismus 19. März – 26. Juni 2016 Städtische Galerie Karlsruhe Lorenzstraße 27 76135 Karlsruhe www.staedtische-galerie.de NIEMANDSLAND Mit seinen Videos und Fotografien lotet der Nordire Willie Doherty die Grenzbereiche von Realität und Erinnerung aus. Willie Doherty: Ghost Walk II (2016) noch bis zum 24.April Willie Doherty: Home Villa Merkel, Galerien der Stadt Esslingen 8 – LANDGANG Ich betrete die Villa Merkel in Esslingen und werde gleich in den Salon gebeten. Rechts und links sind Videoinstallationen auf großen Leinwänden projiziert. Sonst befindet sich nichts im Salon. Ich stelle mich in die Mitte der beiden Installationen, keiner Leinwand zugewandt, sodass ich beide gleichzeitig sehen kann. Ich schaue also auf die leere Wand vor mir und nehme die beiden Videos nur aus den Augenwinkeln wahr. Dies fällt mir anfangs etwas schwer, doch schon gleich darauf fesselt mich die düstere und unheimliche Atmosphäre der Filme. Die beiden Videos des nordirischen Künstlers Willie Doherty (*1959) heißen "Home"(2016) und wurden eigens für diese Ausstellung produziert. Gezeigt wird ein junger Mann, der scheinbar alleine unterwegs ist. Er sieht müde, einsam und traurig aus, auch das Gefühl der Heimat- und Obdachlosigkeit ist präsent, da er sich zum Schlafen unter eine Brücke legt. Sein Gesicht sieht abgemagert aus, die Wangenknochen treten deutlich hervor. Der junge Mann desinfiziert sich die Hände und holt seltsamerweise Steine aus seinem Rucksack. Zwischendurch werden Aufnahmen einer sehr trostlosen und finsteren Gegend gezeigt. Insgesamt ist kein linearer Handlungsverlauf zu erkennen. Unwillkürlich bringe ich die Bilder sofort in einen Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise: Das Gefühl der Heimatlosigkeit, das „Nirgendwo hingehören“, das „Verloren sein“ in einer Welt ohne jede Hilfe. Die Flüchtlingsproblematik wird hier auf eine angemessen düstere Art und Weise aufgegriffen. Nachdem ich das Video zu Ende geschaut habe, sehe ich mir in den anderen Räumen Dohertys Fotografien an. Darunter befindet sich ein Foto des Protagonisten in eben Willie Dohery: In a Corner III erwähnten Film. Ausdruckslos starrt er auf den Boden. Das Bild drückt noch einmal alle Emotionen aus, die auch beim Video deutlich werden: Einsamkeit, Traurigkeit, Aussichtlosigkeit. Auch die anderen Fotografien zeigen sehr dunkle und beinahe furchteinflößende Szenen: einsame, scheinbar endlose Wege im Wald, Wälder voller Dickicht, heruntergekommene Gebäude und dunkles Wasser. Alles ist sehr trostlos und schreit förmlich vor Aussichtlosigkeit. Doherty will damit die schwierige politische und wirtschaftliche Situation Nordirlands bebildern, die mächtige Last der Erinnerungen an den Bürgerkrieg und die realen Orte, denen sie eingeschrieben ist. Dies schafft er auf sehr subtile Weise: Die runtergekommen Häuser scheinen Zeichen für wirtschaftliche Krisen zu sein, der endlos wirkende Waldweg deutet auf schwere Zeiten hin. Eine weitere Videoinstallation befindet sich im Obergeschoss der Villa Merkel. Sie zeigt einen älteren Mann, der in einem Auto auf einem Waldweg fährt. Er trägt einen Anzug und einen schicken schwarzen Mantel. Die Kamera ist auf die Frontscheibe gerichtet und man sieht, wie die Bäume sich beim Vorbeifahren im Glas spiegeln. Der Mann starrt stur und ausdruckslos geradeaus. Sein Blick ist leer. Unvermittelt hält er an und steigt aus. Er wendet sich dem Waldstück zu und geht hinein. Mitten im Wald legt er sich hin und klopft mit beiden Fäusten in konstantem Takt auf den Boden. Plötzlich wird er ganz starr, es scheint nun, als sei er tot. Es folgen Nahaufnahmen von Würmer und Insekten auf dem Waldboden. Eine insgesamt sehr skurrile Situation, die schwer einzuordnen ist. Auch der Titel „The Amnesiac“(2014) (der Amnesiekranke) will zunächst nicht richtig dazu passen. Möglicherweise vergisst der Mann während er auf dem Waldboden liegt seinen Alltag. Jedoch fällt ihm schnell wieder alles ein: Denn am Ende kehrt er zu seinem Auto zurück und die Ausgangssituation tritt wieder ein: Er fährt durch den Wald. > LANDGANG – 9 Dohertys Kameraführung erinnert an einen Thriller oder Horrorfilm. Ich erwarte mit Spannung, dass sogleich irgendetwas Erschreckendes passiert, aber dies tritt nicht ein. Was die ganze Situation noch ein bisschen verwirrender macht. Nur einmal wird dieses Muster durchbrochen: Nachdem der alte Mann sich vom Waldboden erhoben hat, sieht er plötzlich vor sich einen weiteren Mann liegen, nur mit Unterwäsche bekleidet. Dieser Mann liegt auf dem Bauch, seine Hände sind hinter dem Rücken mit Kabelbindern gefesselt. Da diese kurze Sequenz mit dem Gefesselten sofort wieder verschwindet, frage ich mich: Ist das nur die Einbildung des alten Manns? Stellt dieser gefesselte und entblößte Körper vielleicht ihn selbst und seine Erfahrungen mit Folter dar? Dieser Alter Ego steht im krassen Gegensatz zu dem seriösen Auftreten des alten Mannes, möglicherweise ist dies nur sein Gesicht nach außen und der hilflose Mann auf dem Boden stellt sein wahres, traumatisiertes Ich dar. Auf der anderen Seite des Ausstellungsraumes läuft parallel das Video „Buried“(2009). In diesem kommen keine Menschen vor, es wird ein Wald gezeigt und eine einsame Feuerstelle. Es liegt Müll auf dem Boden, als wäre gerade noch jemand da gewesen und hätte dort gegessen. Es gibt mehrere Aufnahmen der Feuerstelle, aber auch vom Wald in der sie sich befindet. Erneut habe ich das Gefühl, mir den Anfang eines Horrorfilms anzusehen. Nur wirkt alles real. Die Erwartung, dass gleich etwas Erschreckendes passiert, wird enttäuscht. Die Spannung wird dadurch aber trotzdem kein bisschen gebrochen: Im Hintergrund sind Stimmen zu hören, sie sind verzerrt und unverständlich, doch sie wirken gehetzt und veräng- 10 – LANDGANG stigt. Ein ständiges Hintergrundgeräusch fällt mir auf, es hört sich an, als würde ein Hubschrauber über den Wald fliegen. Gerade durch dieses ständige „etwas erwarten“, wird die Spannung ins unermessliche gesteigert. Handlungen gibt es praktisch keine. Nur einmal passiert etwas: Das Feuer an der Feuerstelle entfacht sich von selbst. Zunächst habe ich keine Ahnung, was mir dieses Video sagen soll. Aber genau das ist vielleicht Dohertys Intention: Es soll nicht direkt ersichtlich sein, was nun eigentlich der Sinn des Ganzen ist. Eigene Interpretationsversuche sind erwünscht. Besonders einprägsam für mich, ist der Eindruck des „Verlassenseins“: Die Grillstelle wirkt so einsam – und vermittelt dennoch das Gefühl, dass noch vor kurzer Zeit hier Menschen gegessen und die Stelle im Wald belebt haben. Diese Abwesenheit schafft eine beklemmende Atmosphäre. Mit seinen Fotografien und Installationen gelingt es Willie Doherty, beim Betrachter vielfältige Assoziationen auszulösen. Das liegt vor allem daran, dass er durch seine offene, vieldeutige Bildsprache die Interpretation der einzelnen Werke kaum lenkt. In den Videos gibt es keine klare Erzählstruktur. Beim Betrachten ist immer eine gewisse Unsicherheit vorhanden, die vielen düsteren Eindrücke hinterlassen eine spannende Ratlosigkeit. Aber genau das macht auch den Reiz der Ausstellung aus: Sich selber Gedanken machen und aktiv eintauchen in die unheimliche Bildwelt Dohertys. Anne Fauser PSYCHOFANT UND FEUERAFFE In China ist einiges älter und dabei auch kulturell wertiger, als in good old Germany. Anderes wiederrum lässt deutlich länger auf sich warten als hierzulande, man denke an die Massenverbreitung von PKWs, die Einführung der freien Marktwirtschaft, den Globaltourismus, die Leidenschaften für Fußball und guten Wein oder etwa an Zukunftsmusik wie freie Wahlen, Demokratie etc. Es muss einen also nicht sonderlich verwundern, dass im Reich der Mitte auch seit Jahrtausenden das alte Jahr immer etwas länger andauert als bei uns. Entsprechend beginnt das neue Jahr auch etwas später – dieses Jahr am 8. Februar. 2016 steht im horoskopischen Zeichen des Feuer-Affen. Für astrologisch interessierte sonnendeck-Leser, Chinesen und zahlreiche Buddhisten weltweit, bedeutet dies in etwa: das Jahr bringt Bewegung, Flexibilität, Dynamik, Verspieltheit, Aktionismus, zahlreiche Luftsprünge, Lausen, Schleudergänge, Bananen und womöglich etwas zu wenig Bodenhaftung – ganz so wie es das Bild des Affen nahelegt. Außerdem variieren diese Eigenschaften, je nach dem Tierkreis-Jahr in welchem man selber geboren wurde. Sprich, Rattengeborene haben qua Geburt natürlich ein anderes Verhältnis zum Affenjahr als im Tiger-, Hahn- oder Schlangenjahr Geborene. Doch irgendwie klingt diese einjährige Affenzeit uns gebürtigen Europäern auf dem Planeten Württemberg und dem dort gestrandeten Raumschiff sonnendeck etwas zu sehr nach schrecklichen Tierversuchen an den Elitehochschulen unserer Region. Ferner erinnert uns ein Affenjahr an die in der Stuttgarter Wilhelma für Affen freigegebenen Fernseh-Kanäle, mittels derer Rückschlüsse auf Persönlichkeitstypen und Sozialprestige des jeweiligen Exemplars und Kollektivs gezogen werden sollen. Sowie an halbleere Banane-Regale um kurz vor 24 Uhr beim Spätkauf-Rewe, der nebenbei bemerkt, eine feine Neuerung der Post-Nuller-Jahre ist, die allerlei Nachtschwärmer, Lang- oder Spätarbeiter begrüßen dürften, die aber das betroffenen Kassenpersonal sowie deren Anhang und der ebenfalls erst recht frisch installierten SecurityMannschaft am Ein-und Ausgang Verdruss bereitet. > BRISE – 11 alle Abbildungen aus der Serie show me a sane elephant and i will cure him (2015) © Tobias Greiner Doch weil uns selbst als homo technologicus weder Fabeln noch real praktizierte, hochintensive MenschTier-Begegnungen, unter anderem, der lebensgemeinschaftlichen Art so ganz kalt lassen, haben wir uns kurzerhand, sehr unbürokratisch und undemokratisch geeinigt: Das neue sonnendeck-Jahr, das naturgemäß im Sommer bei zu erwartender Affenhitze seinen Höhepunkt erreichen wird, steht ab sofort im Zeichen des Elefanten. Entsprechend wird es daher mit der Zeichenserie „show me a sane elephant and i will cure him“ hiermit nachträglich eingeläutet. Die verspätete Einläutung tut im Elefantenjahr ohnehin kaum jemandem weh. Schließlich geht ja vom Elefanten eine gefühlte, unaufgeregt zeitlose Entspanntheit, Coolness und Gemütlichkeit aus. Doch warum eröffnen wir nicht das Jahr der Grillen, der Frösche, der Delphine, der, leider wieder einmal in der Nordsee verirrten und dabei tödlich gestrandeten, Wale? Warum also das Elefantenjahr? Hansken, ein heute nur noch durch Rembrandts dokumentarische Zeichnung mäßig prominentes Elefanten-Exemplar, war die europäische Ur-Elefantenkuh. Sie wurde im Jahr 1637 im zarten Alter von gerade mal sieben Jahren vom heu- 12 – BRISE tigen Sri Lanka nach Amsterdam verschifft. Von dort aus eroberte die kolossale Sehenswürdigkeit als „gelehrte Dame“ europaweit Besucherherzen auf Zirkusbühnen und Jahrmärkten. Laut überlieferten Werbeplakaten soll die graue Prominenz mindestens 36 Spezialtricks beherrscht haben – vom Pistolenschuss bis zu Tanzeinlagen. Ihren letzten Rüsselzug machte Hansken im barocken Florenz am 9. November 1655. Selbst ihr Kadaver wurde vom Barockkünstler Stefano della Bella, nomen est omen, noch zeichnerisch in Szene gesetzt. Weniger glanzvoll endeten die Existenzen anderer schwerkalibriger Bühnenattraktionen, die, ohne Rücksicht auf Tierschutz und Privatleben, auf permanente, europaweite Ochsentour geschickt wurden, die, zwischen den Auftritten überwiegend angekettet und eingesperrt, mit den Wünschen und Forderungen ihrer Halter derart überlastet waren, dass sie mitunter zu Mördern dieser wurden. Derartige Exemplare durchlöcherte man schon mal bestialisch und wortwörtlich als Kanonenfutter oder erhängte sie wie die gezähmte Elefantenkuh Topsy aus einem New Yorker Vergnügungspark. Diese hatte im Jahr 1903 zwei Besucher und einen Wärter getötet, nachdem jener ihr eine brennende Zigarette zum Fraß gegeben haben soll – was nicht gerade die feine Art ist, mit einer hochstrapazierten Bühnenberühmtheit umzuspringen, die noch dazu die Auswirkung der Kraft ihres Rüsselschlags auf ein Menschenleben wenig vorauszusehen vermag. Später wurden die Stoßzähne der edlen Großtiere als weißes Gold gehandelt. Die Tiere zahlten dafür oft mit ihrem Leben. Auch asiatische Elefanten, die in ihrer Heimat neben ihrem Job im Tourismus vornehmlich als Waldarbeiter gehalten werden, sehen derzeit einer eher düsteren Zukunft entgegen. Fast die Hälfte gilt inzwischen als arbeitslos, trottet als Bettelelefant durch die Städte oder langweilt sich in Elefantencamps zu Tode. Als Waldarbeiter halfen sie bei Massenrodungen und zerstörten somit nebenbei ihre eigene Lebensgrundlage. Wieder einmal eindeutig Pech gehabt haben diese Elefanten da in der Kooperation mit ihren angeblich so großherzigen Bewunderern – den Menschen. Dabei sind die Dickhäuter wie man heute weiß ausgesprochen dünnhäutige Wesen. Sie reagieren sensibel, sind clever und tendieren, ähnlich wie der Mensch, bei Kummer, Trauer, Not und Verzweiflung zu psychosomatischen Erkrankungen. Entsprechend entwickeln sie im Zustand der Arbeitslosigkeit durchaus Appetitlosigkeit, allgemeine Schlappheit oder sonstige Spleens und sterben gar als Frühpensionäre Jahre früher als Altersgenossen, die noch in einem Beschäftigungsverhältnis stehen. Das Elefantenjahr mit der Serie show me a sane elephant and i will cure him spielt auch auf die Tatsache an, dass in therapeutische Praxen mitunter ganze Elefantenherden aus Keramik, Holz und Stein zu Hause sind. Grundlos kann das nicht sein. Dieses Tier spricht eben aus oder zu unserer Seele – allein schon durch seine mächtige und gleichzeitig beruhigende Präsenz. Daher passt es auch, das dem Schweizer Psychoanalytiker CG Jung zugeschrieben Zitat „show me a sane man an i will cure him“ zeichnerisch in Richtung Elefant umzudeuten. Dieses Zitat hat der Verfasser dieser Zeilen im Jahr 2000 erstmals in Leuchtlettern auf einer amerikanischen Tankstelle in Los Angeles gelesen. Es könnte durchaus jahresprogrammatisch sein: Das Verrückte, der eine oder andere Spleen oder Sonderfall ist – zumindest in Maßen – Teil der menschlicher Gesundheit, während das allzu Normierte und Normale manchmal wohl viel eher einer gründlichen Untersuchung und Behandlung unterzogen gehört. Insofern ist für unser sonnendeck die Elefantenserie ein kleines Glaubensbekenntnis zum verrückten Experiment, liebestollen Wagnis und maßvoll deregulierten Chaos – und damit ein Zugeständnis an die von den „Normalen“ kritisch beäugten Andersartigkeiten der Menschen. Und um den Bogen des Elefantenjahres vollends überzustrapazieren und auf Hochspannung zu bringen, schwingt bei der Wahl zum Elefantenjahr auch etwas Hoffnung auf Frieden mit. Als angebliches Geburtsjahr des Propheten Muhammeds bedeutet das Jahr des Elefanten für Moslems Frieden. Denn laut der Koran-Sure über den Elefanten, erringen die Guten und Schwachen einen gewaltlosen und unverhofften Sieg über ihre stärkeren und fieseren Gegner. Für Christen findet sich hier eine wahre David vs. Goliath Geschichte im Koran, dem ja nicht nur Friedfertigkeit unterstellt wird. Hier zeigt sich, worauf Religionen, Humanismus, Psychologie und Kunst gleichermaßen hoffen und setzen sollten: Auf die Kraft des Gewaltlosen, auf Frieden, auf Versöhnung und Toleranz. Sollen doch die Affen auf den Rüsseln der Elefanten ihr Glück im neuen Jahr finden – und wer‘s sonst eilig und sprunghaft liebt, soll es ruhig mal ruhig angehen lassen. Tobias Greiner BRISE – 13 I’VE BEEN SWIPING YOU TOO LONG (TO DATE NOW) Online-Dating Plattformen und die Digitalisierung der zwischenmenschlichen Begegnung – Teil 1 Serien wie Girls (HBO, 2012), Love (Netflix, 2016) oder hier abgebildet Master Of None (Netflix, 2015) behandeln unter anderem die Veränderung der Welt des Datings durch Smartphones etc. Zum selbst ausprobieren und suchen: http://www.okcupid.com https://www.gotinder.com/ 14 – BRISE Liebe – Das Gefühl der blassen Erleuchtung durch den Bildschirm unseres Smartphones. Liebe beginnt mit der Textnachricht, der SMS. Der längere Text, die digitale Konservation, eine reziproke Bindung zu seinem digitalen Gegenüber führt in eine Beziehung. Das Kennenlernen bedeutet den Sprung in die Realität, sich gegenübersitzen und sich fragen: „Bist du wirklich der, mit dem ich schrieb? Vielleicht hätte ich doch das andere Profil wählen sollen …“. Selbst wenn hier gleich zu Beginn ein negatives Bild gezeichnet wird, ist es mittlerweile üblich eine zwischenmenschliche Beziehung über verschiedenste digitale Medien zu pflegen oder gar aufzubauen. Ein stetig wachsender Zweig sind hierbei die konkreten Dating-Plattformen, die anders als social media-Seiten wie Facebook oder Twitter der Idee entspringen, nicht nur mit der Welt in Kontakt zu stehen, sondern mittels des Internets und seiner unendlichen Möglichkeiten auch einen Partner – ob für eine romantische Beziehung oder auch nur für einen One-Night Stand (liebevoll ONS abgekürzt) – zu finden. Mit Seiten wie ElitePartner, Parship, Badoo mögen die meisten schon in Kontakt gekommen sein, doch nehmen nun die bekanntesten amerikanischen Anbieter wie OkCupid oder die Dating-App Tinder auch in Deutschland eine Stelle im Markt mit der Liebe ein und versuchen sich mit besonderen Merkmalen zu verkaufen. Die meisten Websites bewerben sich mit einem sehr ausgefeilten Auswahlsystem. Bei Anmeldung bei OkCupid, ist der Suchende dazu angehalten, neben seinem eigenen Profil eine schier endlose Reihe von Fragen über seine Persönlichkeit zu beantworten. In den Kategorien “Lifestyle“, „Sex”, „Dating“, „Ethics“ und „Religion“ finden sich verschiedenste Fragen: Das Spektrum reicht dabei von „Do you think drug use with your partner can be a romantic activity“ über „Do you make any special efforts to support small, independent businesses instead of the big chains?” bis hin zu “Have you ever tasted your own sexual fluids?”. Mit der Erweiterung des Fragenkatalogs sehen sich die Plattformbetreiber per Algorithmus in der Lage, dem User ein breites Spektrum von passenden Kandidaten [sic] vorzuschlagen. Jede Frage kann mit einer Relevanz versehen werden und beim „Aussuchen“ seiner „Matches“ werden dem User neben Prozentsätzen für „Match“ und „Enemy“ auch die Fragen des jeweiligen Nutzers offengelegt, die beide schon beantwortet haben. Somit lässt sich beispielweise schnell einsehen ob das digitale Gegenüber ebenso dem Kommunismus positiv gegenübersteht oder ob es beide für wichtig empfinden, einen Samstagabend zuhause zu verbringen. Nach allerlei Abgleichen kann der nächste Schritt initiiert und das Gegenüber mit einer Nachricht angeschrieben werden. Neben dem weiten Feld der digitalen Kommunikation, und den dort überall lauernden großen Fettnäpfchen, erscheint eine solche Herangehensweise an die Partnersuche sehr logisch zu sein: Im Internet muss ein bestimmtes Netz ausgeworfen werden. Der User schafft sich ein Raster, für sich und seinen potenziellen Partner und nach diesem wird gesucht. Also nicht sehr verschieden von der Suchmaschinenoptimierung, die mittlerweile kaum mehr hinterfragt wird. Denkt man die Partnersuche digital, scheinen diese Listen und Fragebögen normal zu sein, und doch kreieren wir damit eine Optionalisierung unserer Partnerwahl, die schnell unrealistisch, nahezu maschinenhaft und daher inhuman erscheint. Durch das Ausfüllen von Fragebögen und das Bearbeiten von Profilen verlassen wir die Rolle eines intelligenten, emotionalen und letztlich auch willkürlichen Menschen, der ein ebenso emotionales, denkendes und willkürliches Gegenüber sucht, und verschieben den Fokus auf ein Set von Daten und Präferenzen, das wenig dynamisch ist. „Diese Person findet es schön, einen ganzen Tag im Bett zu verbringen und Fernsehen zu schauen?! – Nein danke!“. In der Schematisierung unserer Selbst und der anderen Menschen kommen wir dazu, uns auf die Schnittmengen und schlauen Auswahlprozesse zu verlassen und manövrieren uns bei der Partnerwahl schnell in die Falle einer Überflutung mit Wahlmöglichkeiten. Wie beim Toaster-Shopping bei Amazon, können Stunden ins Land gehen, bis man den „besten Toaster“ ausgewählt hat (2-Schlitz, mit einseitiger Funktion, Brötchenaufsatz und natürlich dem perfekten Toastergebnis für ein American Sandwich-Toast bei Stufe 2,5) und diesen dann endlich kauft. Noch während das Gerät auf dem Postweg ist brechen die ersten Zweifel durch: „Was, wenn der andere Toaster doch der bessere gewesen wäre?“. Durch unseren Optionenwahn verfallen wir dem Gefühl, bei der Partnerwahl immer jemand besseren in den Weiten des Netzes finden zu können, ein Dilemma, das der Autor Aziz Ansari und der Soziologe Eric Klinenberg, Verfasser des Buchs Modern Romance, liebevoll das „Upgrade Problem“ nennen. Dennoch sind diese technischen Möglichkeiten nicht per se als schlecht und unstimmig abzutun. Denn Online-Dating Plattformen müssen auch als eine Reaktion auf die Veränderungen bei Partnerwahl und Beziehungen gesehen werden. Vor nicht allzu langer Zeit war es üblich einen Partner in seiner Nachbarschaft, seiner Gemeinde oder seiner Stadt zu finden. Die Optionen beschränkten sich auf das nächste Umfeld und fielen mit dem eigenen Die Logos der beiden Anbieter OkCupid und Tinder. Vertiefende Literatur: Ansari, Aziz (2015) Modern Romance London: Penguin Books. Turkle, Sherry (2011) Alone Together – Why We Expect More From Technology and Less from Each Other New York, NY: Basic Books. BRISE – 15 16 – BRISE sozialen Milieu zusammen. Zudem waren die Institutionen der Ehe und der Nuklearfamilie noch intakt, der Schritt aus der Jugend war mit der Heirat und dem Aufbau einer eigenen Familie verbunden. Ein Zwang sich mit 18 – 22 Jahren auf einen Partner festzulegen besteht heute kaum mehr, die Generation der Mittzwanziger geht durch eine zweite Phase der Adoleszenz, in der die Gründung einer Familie oder überhaupt die Bindung an einen Menschen, Ort oder Beruf schier unmöglich erscheint. Durch eine auf die Spitze getriebene Individualisierung des Subjekts, gekoppelt an die Relativierung von Zeit und Raum, ergeben sich unweigerlich neue Ansprüche und Wünsche an einen potenziellen Partner. Wer als Globetrotter lebt, Death-Metal hört und sich dem Straight-Edge-Lebensstil verschrieben hat, dem ist eine Beziehung mit einem anderen Globetrotter, der die Liebe zu Growls teilt vielleicht nicht nur ein naiver Wunsch, sondern eine grundlegende Basis, die nicht in der nächsten Nachbarschaft gefunden werden kann. Die Frage, die sich jedoch bei der Nutzung der technischen Möglichkeiten, wie auch sonst im Umgang mit dem Internet stellt, ist die des richtigen Umgangs und des Verhältnisses von Mensch und Technologie. Wir unterliegen dem Irrtum, unsere menschliche Dynamik, also unsere Anpassungsfähigkeit an verschiedene Persönlichkeiten, einer nicht zwingend statischen, aber statistischen Kompetenz des Computers zu unterwerfen und uns in die Formen pressen zu lassen, die rechnerisch leicht erfassbar und interpretierbar sind. Wiedererwarten erstellen wir mit der Auflistung unserer Wünsche und Vorstellungen keinen perfekten Partner nach dem wir die jeweiligen Plattformen abgrasen, sondern wir bauen uns mit einem Set aus Daten eine digitale Annäherung dessen auf, was dieser perfekte Partner zu sein hat. Selbst dann, wenn wir mit einem anderen Menschen in Kontakt treten, suggerieren die ausgetauschten Worte viel eher eine Auseinandersetzung mit einem anderen Datenset, als mit einem Menschen aus Fleisch und Blut. Versucht wird hier lediglich ein Datenabgleich, erwartet wird, dass sich der eigene Datenwust „gut verkauft“. Allein die Frequenz der Nachrichten, die Art und Weise diese zu konzipieren und die Unwissenheit der Replik, verweisen in der Onlinekommunikation auf eine verschobene Auseinandersetzung mit einem vermeintlich menschlichen Gegenüber. Pâle Mâle Tom Castinel & Antonin Horquin Pâle Mâle – ein andeutungsreiches, vielschichtiges Wortspiel steht für das französische Künstlerduo Tom Castinel und Antonin Horquin. Sie verkörpern in ihren Performances, Videos und Installationen „Körper 1 und Körper 2“ und „überschreiten ihr Themengebiet und springen als Dampfbügelstation ein“. Das geschieht, wie es klingt, und ist als ernstes, komödiantisches, postavantgardistisches Drama in mindestens 10 Akten in der Kunsthalle Göppingen zu sehen. Installationen bieten die Bühne für Stücke, in denen sich der Anspruch des starken Bildes mit der Groteske mischt, wo sich verführerische Medienästhetik verbindet mit absurden Vorstellungen. Und weil das Leben und die Dinge davon schon reichlich zu bieten haben, verfügt die künstlerische Poesie von Pâle Mâle über eigensinnige Wahrnehmungen. Wenn sich Dinge mit Texten und situative, bewegte Bilder mit Klängen verbinden, dann entsteht Kunst in Form von Handlungsspielräumen, die unvermutete Wege eröffnen, wo der in Fragen begründete Dialog zugleich in synchronen Parallelen eine vertraute Ästhetik der Einigkeit demonstriert. Marstallstr. 55, Göppingen, Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So 11 – 19 h u.n.V. Eintritt 1,50 € / 1,– € KUNSTHALLE GÖPPINGEN 10. April – 16. Mai Michael Kvium: Leviathan’s Mistresses, 2015, Öl auf Leinwand, 250 x 300 cm Eine Ansicht der vorgeschlagen Matches auf OkCupid. Die Zahlen gegeben einen Überblick über die Übereinstimmung und Nicht-Übereinstimmung der jeweiligen „Matches“. www.kunsthalle-goeppingen.de www.kunsthalle-goeppingen.de SALIGIA. Die Sieben Todsünden Michael Kvium. Michael Kvium gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Künstlern Dänemarks. Unverblümt greift er in seiner Werkreihe SALIGIA die christliche Moraltheologie der sieben Todsünden auf, die durch die sieben dämonischen Helfer repräsentiert werden und verbindet dies mit aktuellen kulturellen, sozialen und politischen Themen. Seine großformatigen Arbeiten sind dabei geprägt von uneingeschränkter Direktheit. Der Sünde verfallene Gestalten, die der Gesellschaft entrückt zu sein scheinen, konfrontieren den Bildbetrachter unmittelbar mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit der christlichen Todsünden in der heutigen Gesellschaft. Sind die Todsünden heute etwa zu Tugenden geworden gemäß dem Motto „Geiz ist geil“? Marstallstr. 55, Göppingen, Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So 11 – 19 h u.n.V. Eintritt 1,50 € / 1,– € Jayanthan Sriram Teil 2 erscheint in der Ausgabe Juni 2016 GLANZLICHTER POOL – 17 GLANZLICHTER APRIL Tom Castinel und Antonin Horquin: Bureau: „Encodons l’échéance, actualisons nos profils!“ Video 2015 KUNSTHALLE GÖPPINGEN 10. April – 16. Mai Bei einem Reset handelt es sich nie nur um einen Knopfdruck und das anschließende Warten auf den Effekt. Es kommt immer auf das Verfahren an. Jeder Bereich der Ausstellung ist daher wie ein Verfahren aufgebaut. Diesem folgend, können sich die BesucherInnen durch das Museum bewegen, verschiedene Kunstwerke vergleichen, die Vorschläge der Kuratoren testen und kritisieren etc. Reset Modernity! ist ein Experiment und mag zunächst recht verwirrend erscheinen. Mit etwas Geduld wird aber vielleicht das Gefühl aufkommen, die Fähigkeit wiedergewonnen zu haben, sich orientieren zu können. Natürlich gibt es keine Garantie für das Gelingen dieses Experiments: Es ist ein Gedankenexperiment, eine Gedankenausstellung. www.galerie-stihl-waiblingen.de GOYA. Groteske und Karneval Noch bis 1. Mai zeigt die Galerie Stihl Waiblingen Radierungen des spanischen Malers Francisco de Goya (1746 – 1828). Ab dem Jahr 1797 entstanden vier große Radierzyklen, in denen jedes einzelne Blatt ein unvergessliches Gleichnis des Menschen darstellt. Mit feinsten Farbabstufungen und malerischem Ausdruck revolutionierte Goya die Technik des Radierens. Neben dieser technischen Meisterschaft sind Goyas Werke ein Vorbild für die Darstellung des Grotesken. Sie spiegeln die spanische Gesellschaft am Ende des 18. Jahrhunderts in rätselhaften wie fantastisch-surrealen Darstellungen wider und entlarven die Absurdität einer von Kriegen und Gräueln gezeichneten Zeit. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Zyklus Los Caprichos. Die 80 Blätter zeigen in eindringlichen, teils grotesken Bildern die Schönheit und den Schrecken des menschlichen Daseins. Aus den drei späteren Zyklen Los Desastres de la Guerra, La Tauromaquia und Disparates ist jeweils eine Auswahl zu sehen. Leihgeber der Ausstellung ist das Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft in Freiburg im Breisgau. Joseph Beuys und Italien Mit „Joseph Beuys und Italien“ rückt erstmals ein bislang wenig beachteter Aspekt ins Blickfeld einer Ausstellung. Zeitlebens besaß Joseph Beuys (1921–1986) ein besonderes Verhältnis zu Italien: Nirgendwo sonst als im Süden dieses Landes fühlte er sich mehr zu Hause, nirgendwo sonst außerhalb von Deutschland stellte er mehr aus. Mit rund 100 Exponaten, Zeichnungen, Arbeiten auf Papier, Multiples, Objekten, Archivalien sowie Filmund Tonmaterial, darunter zahlreiche in Deutschland noch nie gezeigte Werke, lädt die Ausstellung zu einer besonderen Italienreise ein. Allee 28, Heilbronn, Tel 07131/56-4420, Di, Mi, Fr 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, Sa, So und Ft 11 – 17 h KLOSTERVILLA ADELBERG 23. April - 29. Mai www. adelberg.de/kultur Sport | Kunst | Positionen Birgit Schübelin, Fritz Genkinger, Ulrich Zeh Lorenzstraße 19, Karlsruhe, Tel 07 21 / 8100 -0, Mi – Fr 10 – 18 h, Sa- So 11 – 18 h GALERIE STIHL WAIBLINGEN bis 1. Mai Joseph Beuys, Terremoto in Palazzo, 1981, Ausstellungsansicht Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto: Frank Kleinbach Die Ausstellung Reset Modernity! schlägt vor, einen Reset einiger Instrumente durchzuführen, die es ermöglichen, ein paar der verwirrenden Signale aufzuzeichnen, die von unserer Epoche ausgesendet werden. Allerdings ist das, was wir neu kalibrieren wollen, nicht so simpel wie ein Kompass. Es ist das undurchsichtigste Projektionsprinzip, das je verwendet wurde, um die Welt zu kartografieren: die Moderne. © Robert Bresson out of: Jean-Michel Frodon and Agnès Devictor, Religious Films Are Always Political, 2016, Film installation with 16 excerpts of 13 movies. Reset Modernity Gruppenausstellung www.museen-heilbronn.de Die Ausstellung bringt zwei vordergründig sehr verschiedene Welten zusammen. Gemeinsam ist ihnen die enorme Hingabe und Leidenschaft, die sie ihren Akteuren – Sportlern wie Künstlern – abfordern. Birgit Schübelin ist in beiden Bereichen zu Hause. Ihre Zeichnungen verbinden „… das Messbare mit dem Nichtmessbaren. Sie erzeugen eine Körperrepräsentation, die zum einen auf harten Messdaten (Herzfrequenzen) beruht und zum anderen, wie alle Kunst, auf deren unbeschreiblicher Interpretation“. (Lori Waxmann) Fritz Genkinger transformiert Fußball in eine Metapher für das Leben selbst in seiner Polarität: ein Kampfspiel, verschiedene Mannschaften, Verlieren und Gewinnen; mit Toren, Punkten, Fouls, Abseits und roten Karten. Der Tormann, ganz bei sich und doch ganz Auge, wird zum Torhüter. Bei Ulrich Zeh stehen nach Reinhard Döhl „abgebildete Bewegung und Bewegung des Abbildens in einem wechselseitigen Spannungsverhältnis“. Zehs Blick als ehemaliger Leistungssportler ist kritisch; die Ambivalenz wird sichtbar gemacht, aber auch die unglaubliche Euphorie, wenn die Grenzen des Körpers überwunden werden. Finissage mit Künstlergespräch : So. 29. Mai, 17 h · Klostervilla Adelberg, Kloster 5, Fr – So und Ft 14 – 18 h Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen, Tel 0 71 51 / 50 01 -16 86, Di – So 11 – 18 h, Do 11 – 20 h 18 – GLANZLICHTER GLANZLICHTER – 19 GLANZLICHTER APRIL STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN – KUNSTHALLE VOGELMANN bis 29. Mai www.zkm.de Francisco de Goya, Eine Art zu fliegen, Disparates, Blatt 13, 1815 – 24 Radierung, Aquatinta, Kaltnadel(?) © Morat-Institut Freiburg i. Brsg. Foto: Bernhard Strauss GLANZLICHTER APRIL ZKM KARLSRUHE 16. April – 21. August Stuttgart April AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE bis 24. April 2. April, 19:00 h KUNSTAKADEMIE STUTTGART Russische Kirche Lange Nacht der Museen Malerei und Druckgrafik 7. April, 20:00 h S- Bahn bis Feuersee dann Buslinie 92 Einzelausstellungen aktueller und ehemaliger Stipendiaten · R. Armstrong, Louis-Philippe Scoufaras, Vladimir Miller Solitude 3, Mo – Fr 10 – 12, 14 – 16 h Sa – So 12 – 16 h, Tel 99 61 90 www.akademie-solitude.de GALERIE ARTLANTIS – SCHAU-RAUM bis 30. April GEDOK-GALERIE STUTTGART Hedelfinger Straße Krimi an der Bar – Der Mann, der niemals schlief Hölderlinstr. 17, Tel 29 78 12 Fr 16 – 19 h, Sa, So 14 – 18 h www.gedok-stuttgart.de IFA-GALERIE bis 2. April Charlottenplatz Zeitsprung · Erich Salomon, Barbara Klemm Siehe Artikel Seite 4 Charlottenplatz 17, Tel 222 51 73, Di – So 12 – 18 h www.ifa.de Stars – Werkschau von Tobias Hauser Augsburger Str. 552, 1. Stock (Rückgebäude Nr. 554) INSTITUT FRANÇAIS STUTTGART Tel 0172 / 422 97 66 bis 15. April Öffnungszeiten nach Vereinbarung Tomi Ungerer · Zeichnungen, Collagen und www.galerie-artlantis.eu Objektkunst aus der Sammlung Würth Das gewaltige Werk von Tomi Ungerer (*1931), GALERIE ARTLANTIS – STADT GALERIE bis 16. April verlängert Rosenberg-/Johannesstraße der zu den wichtigsten Illustratoren Kinderbuchautoren, Zeichnern und Werbegrafikern unserer Zartweiß · Heike Neumeister Zeit gehört, umfasst mehr als 40.000 ZeichSenefelderstr. 97, Tel 636 17 81, Di – Fr 12 – 16 h nungen, Plakatentwürfe, Collagen, Lithografien, www.galerie-artlantis.eu Holzschnitte, und Objekte. Dazu kommen 140 GALEREI REINHARD HAUFF Bücher für Kinder wie Erwachsene, vom Märbis 20. Mai Stadtmitte chenbuch bis zur Sozialsatire. Trust me · Frank Ahlgrimm · Malerei Schlossstraße 51, , Tel. 239 25 13 Paulinenstr. 47, Tel 60 97 90, Di – Fr 13 – 18 h u. n.V. Mo – Do 10 – 18 h, Fr 10 – 18 h www.reinhardhauff.de www.institutfrancais.de/stuttgart GALERIE HAUSGEBURT KUNSTMUSEUM STUTTGART bis 30. April Sie malen immer noch - Vier Positionen figurativer Malerei aus Leipzig und Stuttgart Innerer Nordbahnhof 3, Tel 0177 / 528 36 26 Samstags 9. 4. / 16. 4. / 23. 4. /30. 4. jeweils von 15– 19 h u. n. V. BUND BILDENDER KÜNSTLERINNEN WÜRTTEMBERGS e.V. (BBK) 1. Mai, 14 – 18 h, 7. Mai 14 – 18 h bis 15. Januar 2017 U5, U6, U7 Schlossplatz Sound in Motion. Internationale Video- und Performancekunst bis 4. Oktober: Carsten Nicolai · Computersound als visuelle Struktur Kleiner Schlossplatz 13, Tel 21 61 96 00 Di – So 10 – 18 h, Fr 10 – 21 h www.kunstmuseum-stuttgart.de KÜNSTLERHAUS STUTTGART Seherlebnis · Mares Schultz bis 31. Juli Schwabstraße Anlässlich ihres 95. Geburtstag findet eine RetroMy Perversion is the Belief in True Love spektive statt. Ellen Cantor bis 24. April Reuchlinstraße 4b, Tel 61 76 52 Mi – Fr 15 – 19 h, Sa – So 13 – 17 h Naturgewalten · Daniela Bader, Michaela Kern www.kuenstlerhaus.de Eugenstraße 17, Tel 24 01 80, Sa, So 14 – 18 h www.bbk-wuerttemberg.de KUNSTAKADEMIE STUTTGART GALERIE THOMAS FUCHS bis 30. April 12. April, 18:00 h Schwabstraße Tomas Nemec Reinsburgstraße 68A, Tel 93 34 24 15 Di – Fr 13 – 19 h, Sa 11 – 16 h u.n.V. www.galeriefuchs.de 20 – GLANZLICHTER Ausstellungseröffnung „Das große Mosaik“ 12. April , 19 :00 h Ausstellungseröffnung Staatsexamina im Künstlerischen Lehramt FORTSETZUNG STAATSGALERIE STUTTGART bis 3. April 15. April, 19:00 h Ausstellungseröffnung „In Between – Teil 1“ Albrecht Dürer und Lucas van Leyden. Studierende und Absolvent/innen der Kunstaka- Kunst und Leben um 1500 demie Stuttgart stellen im Projektraum AKKU bis 3. Juli aus. Gerberstraße 5c, 70178 Stuttgart. Laufzeit: Giorgio de Chirico · Magie der Moderne 16. – 29. April, Mi – Sa 14 – 18 h bis 4. September 22. April, 9:30 h Der Künstler und sein Ich – Das abstrahierte Symposium „Das, das bist Du“ oder „Was Du im Selbstporträt in der Fotografie von 1960 bis 2000 Anderen fürchtest, bist Du selbst“ Von jeher fasziniert uns Menschen die Abbildung 28. April, 17:00 h des eigenen Körpers – und noch mehr – das sichtbar Internationales Trickfilmfestival machen und die Veränderungen des eigenen Seins. Studierende der Klasse Prof. Gerwin Schmidt Egal ob der Körper dabei lediglich abgebildet oder zeigen ihre Kurzfilme inszeniert und dekonstruiert wird, der Ausgangs„Happy End. Eine Reise“ (um 17 Uhr) & punkt ist immer die Beschäftigung mit dem Ich. Werkschau „In Persona“ der KunstakademieKonrad-Adenauer-Straße 30 – 32, Tel 47 04 00 Absolventin Monika Nuber (um 20 Uhr) Di – So 10 – 18 h, Do bis 20 h Mi – Fr 13 – 19 h, Sa, So 11 – 18 h www.staatsgalerie.de Di – So 11 – 17 h, Mi 11 – 20 h Am Weißenhof 1, Tel 28440152 STADTBIBLIOTHEK AM MAILÄNDER PLATZ bis 21. Mai Galerie b www.abk-stuttgart.de Binäre Systeme und andere Lieder · Monika Nuber LINDENMUSEUM bis 10. April Hauptbahnhof dann Buslinie 40 / 42 Die Welt des Schattentheaters bis 29. Januar 2017 Inro – Gürtelschmuck aus Japan Die Sammlung Anna und Christian Trumpf. Inro – kleine mehrteilige Behälter für Siegel und Arzneien, die mit Hilfe eines Knebels (Netsuke) am Gürtel befestigt wurden – kamen im 16. Jahrhundert in Gebrauch und blieben bis ins ausklingende 19. Jahrhundert ein auffälliges Accessoire der japanischen Männermode. Hegelplatz 1, Tel 202 23 Di – Sa 10 – 17 h, So u. Ft. 10 – 18 h www.lindenmuseum.de OBERWELT e.V. 8. April Themenabend Adorno Max Beck / Claus Baumann bis 16. April The Suitcase Punching Bag · Victoria Turnbull bis 8. Mai bis 2. April Mikro-Lesung mit Katja Thomas Videoinstallation bis 2. April Graphothek supermachtlos · Wolfgang Neumann bis 17. September Kulturkomplex Sylvia Winkler und Stephan Köperl Mittels Interventionen, Diagrammen und Fotos analysiert das Künstlerpaar die vielfältigen Strategien zur Einbindung von Kunst und Kultur in den oft zitierten Wettbewerb der Städte. Mailänder Platz 1, Tel 21 69 65 26 Mo – Sa 9 – 21 h, www.stuttgart.de/stadtbibliothek STRZELSKI GALERIE bis24. April Rotebühlplatz (Stadtmitte) There was always something disturbing Fabian Treiber Malerei Impuls, Affekt, Zufall sind wesentliche Aggregatzustände in den vielschichtig angelegten Bildern des Stuttgarter Malers. Bol D’Or · Karsten Konrad Skulptur Allegorie Kriegsenkel · Sebastian Rogler Reinsburgstraße 93, Tel 65 00 67, Mo 21.30 – 24 h Die Werke des Berliner Bildhauers Karsten Konrad (*1962) befinden sich in zahlreichen ausgewählten www.oberwelt.de Sammlungen wie zum Beispiel dem Museum of SAMSTAGSGALERIE Contemporary Art Belgrad, der Marguelis Collebis 2. April ction Miami, dem IFA in Stuttgart oder auch der fine time pieces & more · Christoph Dinges Sammlung Marli Hoppe-Ritter in Waldenbuch. Falbenhennenstraße 2 Rotebühlplatz 30, Tel 601 48 18 Termine und Öffnungszeiten siehe Website Di – Fr 11 – 19 h, Sa 13 – 16 h u. n.V. www.samstagsgalerie.de www.strzelski.de KOMPASS – 21 Region April KLOSTERVILLA ADELBERG bis 29. Mai MUSEUM ART.PLUS DONAUESCHINGEN KUNSTHALLE GÖPPINGEN bis 22. Januar 2017 bis 3. April between · Gruppenausstellung Die drei Bildhauer Michael Danner, Sebastian Kuhn und Gert Riel beschäftigen sich in ihren Skulpturen, Installationen und Raumgebilden auf verschiedenste Weise mit dem Wechselspiel aus Spannung, Schwerkraft und Gleichgewicht. Museumsweg 1, Donaueschingen Tel 0771 / 896 68 90, Di – So 11 – 17 h www.museum-art-plus.com Faces and Surfaces - Die Sammlung der Kunst Global Control and Censorship bis 16. Mai bis 1. Mai Sport | Kunst | Positionen siehe Glanzlicht, Seite 19 Die Ausstellung bringt zwei vordergründig sehr verschiedene Welten zusammen. Gemeinsam ist ihnen die enorme Hingabe und Leidenschaft, die sie ihren Akteuren - Sportlern wie Künstlern abfordern. KUNSTWERK Fr – So u. Ft 14 – 18 h, Tel 0 71 66 / 91 01 10 SAMMLUNG KLEIN EBERDINGEN-NUSSDORF Klostervilla Adelberg, Kloster 5 bis 5. Juni www. adelberg.de/kultur Hängung #14 · Neue Bilder Malerei der Aborigines KUNSTMUSEUM DER STADT ALBSTADT bis 24. April Siemensstraße 40, Eberdingen-Nussdorf Tel 07042 / 37 69 566, Mi – Fr, So 11 – 17 h Individueller Strich – autonome Form: Dresden 1945-1989: Zeichnungen und Druck- www.sammlung-klein.de graphik · Gruppenausstellung VILLA MERKEL, ESSLINGEN bis 3. Juli bis 24. April junger kunstraum Second Life: Unsterblich als Kunstwerk Willie Doherty · Home Siehe Artikel Seite 8 bis 16. Oktober Bewegung Auge Kopf Hand 2016 Gruppenausstellung Elf internationale Künstler zeigen in der Gruppenausstellung neue Positionen zur zeitgenössischen Malerei. Die unterschiedlichen stilistischen Ansätze der Künstler verbinden sich in dem Glauben an die unendliche schöpferische Vielfalt des Mediums Malerei und die daraus entstehende frische Motivation für formale Möglichkeiten. Pulverwiesen 25, Esslingen a. N. Tel 35 12 26 40 Di – Fr 15 – 18 h, Sa, So, 11 – 18 h www.villa-merkel.de Bäume. Im Landschaftsbild der Schwäbischen Alb Kirchengraben 11, Albstadt, Tel 07431/160 14 91 Di – Sa 14 – 17 h, So, Ft 11 – 17 h www.kunstmuseumalbstadt.de www.jungerkunstraum.de GALERIE DER STADT BACKNANG bis 17. April Silke Schatz – Hände Hoch! Petrus-Jacobi-Weg 1, Backnang, Tel 07191 / 34 07 00 Di– Fr 17 – 19 h, Sa, So 14 – 19 h www.galerie-der-stadt-backnang.de STÄDTISCHE GALERIE BIETIGHEIM-BISSINGEN bis 26. Juni Einblick in die Sammlung: Adam Lude Döring zum 90. Geburtstag Studioausstellung bis 3. Juli bis 17. April Bahnwärterhaus GALERIE DER STADT FELLBACH bis 17. April Hanjo Schmidt · Malerei Große Formate, Menschenbilder, großartige Malerei zeichnet die Bilder von Hanjo Schmidt aus: Farbe, kraftvoll und sicher, manchmal förmlich auf die Leinwand gehauen. Der Stuttgarter Künstler hat ein ausgeprägtes Gefühl für das Wesen der Menschen, das eine fast beängstigende Wahrhaftigkeit in der Malerei hervorbringt, der man sich kaum entziehen kann. Di – Do 16 – 19 h, Fr – So 14 – 18 h Marktplatz 4, Fellbach, 0711 / 585 14 17 www.fellbach.de ZweiKlang · Sophie Taeuber und Hans Arp Während Europa vom Ersten Weltkrieg beherrscht wird, lernen sich in Zürich Sophie Taeuber (1889–1943) und Hans Arp (1886–1966) kennen und entwickeln rasch eine tiefe Verbundenheit, die sich nicht zuletzt in gemeinsamen künstlerischen Grundsätzen offenbart. KUNSTHALLE GÖPPINGEN Hauptstraße 60 – 64, Bietigheim-Bissingen bis 3. April Halle Oben Tel 0 71 42 / 744 83, Di, Mi, Fr 14 – 18 h Schwarz ist die Nacht nie · Gabriela Oberkofler Do 14 – 20 h, Sa,So, Ft 11 – 18 h www.galerie.bietigheim-bissingen.de 22 – KOMPASS FORTSETZUNG Halle Unten ZKM KARLSRUHE FORTSETZUNG Lichthof 1 + 2 bis 1. Mai Lichthof 2 SALIGIA. Die Sieben Todsünden Die Infosphäre des 19. Jahrhunderts Michael Kvium. Siehe Glanzlicht, Seite 17 bis 21. August Lichthof 8 + 9 Allahs Automaten bis 16. Mai Pâle Mâle · Tom Castinel, Antonin Horquin bis 21. August Lichthof 8 Siehe Glanzlicht, Seite 17 Reset Modernity Marstallstr. 55 Göppingen, Tel 0 71 61 / 65 07 77 Siehe Glanzlicht Seite 18 Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So, Ft 11 – 19 h bis 21. August Lichthof 9 www.kunsthalle-goeppingen.de Der Modernisierungsweg der chinesischen STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN Kunst bis 29. Mai Lichthof 1 + 2 Joseph Beuys und Italien Siehe Glanzlicht, Seite 19 bis 4. September Kunsthalle Vogelmann, Allee 28, Heilbronn New Sensorium - Exiting from Failures of Tel 07131/839 70, Di, Mi, Fr 11 – 17 h Modernization Do 11 – 19 h, Sa, So u. Ft 11 – 17 h bis 31. Dezember bis 24. April Ein Talheimer Maler wird wiederentdeckt Hanns Reeger Museum im Deutschhof, Deutschhofstr. 6, HN Di 10 – 19 h, Mi – So u. Ft. 10 – 17 h www.museen-heilbronn.de STÄDTISCHE GALERIE KARLSRUHE ArtOnYourScreen. Be part of it! Lorenzstraße 19, Karlsruhe Tel 07 21 / 81 88 -0 Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h www.zkm.de STÄDTISCHE GALERIE IM KORNHAUS bis 29. Mai bis 17. April Katja Colling – STOBER PULLOBER Katja Collings Arbeiten zeugen von einer großen Experimentierfreude. In ihren Collagen, Gemälden und Skulpturen verbindet sie vielfältigste Materialien, Stile und Inhalte. Immer auf der Suche nach Einfachheit und der ihr innewohnenden spezifischen Schönheit, haben ihre Werke zugleich einen spielerischen Charakter. SELE(C)TION – Werke aus der Sammlung der Städtischen Galerie im Kornhaus Kirchheim Teck Max-Eyth-Str. 18, Kirchheim / Teck Tel 0 70 21 / 97 30 32 Di 14 – 17 h, Mi – Fr 10 – 12 h, 14 – 17 h Sa, So, Ft 11 – 17 h www.vhskulturring.de GALERIEVEREIN LEONBERG e. V. bis 8. Mai György Jovián Malerei Friedrich Kallmorgen · Malerei zwischen Rea- Zwerchstraße 27, Leonberg Tel 07152 / 39 91 82 lismus und Impressionismus Di – Do, Sa, So 14 – 18 h bis Frühjahr 2017 www.galerieverein-leonberg.de umgehängt 2016. Idole und Legenden Gruppenausstellung KUNSTZENTRUM KARLSKASERNE bis 17. April Kunstschule Labyrinth Lorenzstraße 27, Karlsruhe, Tel 07 21 / 133 44 01 Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h Faked Death · Astrid Busch www.staedtische-galerie.de Rauminstallation, Video, Fotografie, Projektion bis 26. Juni ZKM KARLSRUHE bis 17.April bis 5. Juni Lichthof 1 + 2 Global Games bis 17. April Lichthof 1 + 2 AppArtAward 2015 – Highlights bis 17. April rosalie: Marathon der Tiere ZKM Subraum „Wege / Ways“ Positionen zeitgenössischer Kunst aus Caerphilly / UK und Ludwigsburg / D. Hindenburgstr. 29, Ludwigsburg Tel 0 71 41 / 910 32 41 Do 17 – 20h, Sa, So 11 – 16 h www.karlskaserne.de KOMPASS REGION – 23 LUDWIGSBURG MUSEUM PFORZHEIM GALERIE STÄDTISCHES KUNSTMUSEUM REUTLINGEN bis 8. April bis 2 2. Mai bis 3. April Bundespreis Eco Design 2016 Aufbruch Textil Gegenüberstellung klassischer Werke der Textilbis 18. September kunst mit Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern. Making-of Filmakademie Bleichstraße 81, Pforzheim, 0 72 31 / 39 21 13 Das Ludwigsburg Museum blickt hinter die KulisMi und Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h, www.pforzheim.de sen der Gebäude auf dem ehemaligen Kasernengelände und erzählt in Kooperation mit der Film- STADTMUSEUM PFORZHEIM akademie Baden-Württemberg kleine und große bis 3. Juli Akademiegeschichten aus den letzten 25 Jahren. Eutinger Künstlerkolonie Eberhardstraße 1, Ludwigsburg Westliche Karl-Friedrich-Str. 243, Pforzheim Tel 0 71 41 / 910 22 90, Di – So 10 – 18 h Tel 0 72 31 / 39 25 59 www.ludwigsburgmuseum.de Mi, Do 14 – 17 h, So 10 – 17 h www.pforzheim.de EDWIN SCHARFF MUSEUM. KUNSTMUSEUM. KINDERMUSEUM. ERLEBNISRÄUME SCHMUCKMUSEUM PFORZHEIM bis 22. Mai bis 12. Juni Bittersüße Zeiten. Barock und Gegenwart in der Wilde Mischung Sammlung SØR Rusche Oelde/Berlin Neue Schmuckstücke aus der Sammlung Vor zehn Jahren wurde das Schmuckmuseum bis 28. August Pforzheim neu gestaltet und mit größerer Aus... im Sommer brach der Krieg aus. stellungsfläche wieder eröffnet. Seither konnte Edwin Scharff und der erste Weltkrieg die einzigartige Sammlung des Hauses durch Wie wirkt sich der Ausbruch des Ersten WeltAnkäufe, Dauerleihgaben oder Schenkungen um krieges, Scharffs Kriegsdienst und seine schwere mehr als 400 Neuerwerbungen erweitert werden. Verwundung auf sein Schaffen aus? Neben einer In der Ausstellung vom 18. März bis zum 12. Juni anfänglichen patriotischen Emphase lassen sich in 2016 ist eine Auswahl dieser neuen Exponate zu Scharffs Skizzenbuch „Vogesen 1916“ die Dokusehen, eine „wilde Mischung“ aus historischen mentation des Soldatenalltags und das Beharren und zeitgenössischen Schmuckstücken aller Art. auf der Fortführung einer kontextunabhängigen, Jahnstr. 42, Pforzheim, Tel 0 72 31 / 39 21 26 künstlerischen Arbeit ablesen. Di – So 10 – 17 h bis 11. September www.schmuckmuseum.de Voll abgefahren! Erforsche, was die Welt bewegt! KUNSTVEREIN REUTLINGEN bis 11. September bis 8. Mai Anziehung und Abgrenzung · Ben Muthofer und sein Lehrer Ernst Geitlinger Petrusplatz 4, Neu-Ulm, Tel 07 31 / 70 50 25 55 Di, Mi 13 – 17 h, Do – Sa 13 – 18 h, So 10 – 18 h www.edwinscharffmuseum.de Gelächter von außen · Florian Baudrexel STÄDTISCHE GALERIE OSTFILDERN bis 12. April Handreichungen· Margarete Rebmann Gezeigt werden teilweise von Hand überzeichnete Fotoarbeiten. Momentaufnahmen aus den Medien, in denen Hände die Hauptrolle spielen. Handlungen und Gesten - stehen im Zentrum der Betrachtung. Gerhard-Koch-Str. 1, Ostfildern, Tel 0711 / 34 0 41 03 Di, Do 15 – 19 h, Sa 10 – 12 h, So 15 – 18 h u.n.V. www.ostfildern.de/galerie 24 – KOMPASS REGION Hedwig Eberle Papierarbeiten Eberhardstr. 14, Reutlingen, Tel 7121 / 33 84 01 Mi – Fr 14 – 18 h, Sa – So, Ft 11 – 17 h www.kunstverein-reutlingen.de STÄDTISCHE GALERIE REUTLINGEN bis 10. April Städtische Galerie Skypelab: Faces an spaces : Ein künstlerisches Forschungslabor auf drei Kontinenten. bis 24. Juli Heiko Wommelsdorf 15. Stipendiat der HAP Grieshaber Stiftung Heiko Wommelsdorf erforscht mit Klang- und Lichtinstallationen räumliche Dimensionen. In der Ausstellung stellt er seine, eigens für den Raum konzipierten, materialreduzierten Arbeiten vor. Eberhardstraße 14, Tel 0 71 21 / 303 23 22 Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h www.reutlingen.de/kunstmuseum Spendhaus & Städtische Galerie HAP Grieshaber und Josua Reichxert Hommage à Werkman bis 5. Juni RE:BELLION // RE:LIGION // RE:FORM Künstler agieren im Umbruch bis 6. November Cordelistas · Brasilianische Holzschneider Schenkung Günther Wagner Spendhausstr. 4, Reutlingen Tel 0 71 21 / 303 23 22 Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h www.reutlingen.de/kunstmuseum GALERIEN FÜR KUNST UND TECHNIK SCHORNDORF bis 10. April Josephine Bonnet · Aus dem Nix Arnoldstr. 1, Schorndorf Tel 07181/60 21 57 Di, Mi, Fr, Sa 10 – 12 h, 14 – 17 h Do 10 – 12 h, 14 – 20 h, So 10 – 17 h www.kulturforum-schorndorf.de HFG-ARCHIV / ULMER MUSEUM bis 8. Mai Gschmackssachen - Normen, Formen, Kaffeekanne · Gruppenausstellung Das Studio HfG zeigt Designobjekte und Alltagsdinge aus drei unterschiedlichen Sammlungen: Der Sammlung des HfG-Archivs Ulm, des Archivs für Alltagskultur des Ludwig-UhlandInstituts für Empirische Kulturwissenschaft und des Roericht-Archivs Gestaltungs-Praxis. Am Hochsträß 8, Ulm, 0731/161 43 70 Di – So, Ft 11 – 17 h, Do 11 – 20 h www.hfg-archiv.ulm.de GALERIE STIHL WAIBLINGEN bis 1. Mai Goya · Groteske und Karneval Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen Tel 0 71 51 / 500 1 -16 86 Di – So 11 – 18 h, Do 11 – 20 h www.galerie-stihl-waiblingen.de KUNSTSTIFTUNG ERICH HAUSER bis 22. Mai Gerhard Breinlinger – Freund und Weggefährte Verleihung des Erich Hauser-Preises anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Kunststiftung Erich Hauser. Saline 36, Rottweil Tel 07 41 / 280 01 80, Mi 17 – 19 h, Sa, So 13 – 17 h u.n.V. www.erichhauser.de SCHAUWERK SINDELFINGEN MUSEUM RITTER bis 17. April Christian Megert · Ohne Anfang und Ende bis 3. Oktober Lunapark 2000 · Lichtkunst aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter · Gruppenausstellung Alfred-Ritter-Straße 27, Waldenbuch Tel 0 71 57 / 53 51 10, Di – So 11 – 18 h www.museum-ritter.de GALERIE DER STADT WENDLINGEN bis 29. Mai Venusfalle · Gruppenausstellung bis 3. April bis 4. September I Like America · Gruppenausstellung bis 3. November Lichtwirbel · rosalie Eschenbrünnlestraße 15/1, Sindelfingen Tel 0 70 31 / 932 -49 00, Sa, So 11 – 17 h öffentliche Führungen: Di, Do 15 – 16.30 h www.schauwerk-sindelfingen.de ULMER MUSEUM bis 3. Juli Islam und die wechselseitige Übernahme kultureller Ausdrucksformen. Marktplatz 9, Ulm, Tel 0731/161 43 30 Di – So 11 – 17 h, Do 11 – 20 h www.museum.ulm.de Tiefer als die Oberfläche Helmut-Anton Zirkelbach Großformatige, vielteilige abstrakte Radierungen. bis 29. Mai 200 Jahre Heinrich Otto & Söhne Die Firmengeschichte Jubiläumsausstellung Weberstraße 2, Wendlingen Mi – Sa 15 – 18 h, So und Ft 11 – 18 h www.galerie-wendlingen.de FORTSETZUNG Glaubensfragen. Chatrooms auf dem Weg in die Neuzeit · Gruppenausstellung Inhaltlich und künstlerisch herausragende Handschriften, Miniaturen, Gemälde und Skulpturen dokumentieren das vielschichtige Beziehungsgeflecht zwischen Judentum, Christentum und KOMPASS REGION – 25 Vernissagen April 1. 4. 19.00 h Künstlerhaus Stuttgart 19.00 h Galerie Hausgeburt, Stuttgart John Cussans Gruppenausstellung 2. 4. 14.00 h Künstlerhaus Stuttgart 19.00 h Oberwelt e.V., Stuttgart Vortrag John Cussans Victoria Turnbull Kunst braucht nicht viel. Nur das Richtige. 7. 4. 14.00 h Künstlerhaus Stuttgart Vortrag John Cussans 19.00 h Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e. V. , Stuttgart Gruppenausstellung 19.30 h Stadtbibliothek Stuttgart, Galerie b Monika Nuber 8. 4. 19.00 h Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart 19.30 h Oberwelt e.V., Stuttgart 10. 4. 17.00 h Galerien für Kunst und Technik, Schorndorf 18.00 h Kunsthalle Göppingen Frank Ahlgrimm Max Beck , Claus Baumann Josephine Bonnet Tom Castinel, Antonin Horquin 15. 4. 19.00 h Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 20.00 h ZKM, Karlsruhe Gruppenausstellung Gruppenausstellung 17. 4. 17.00 h Städtische Galerie im Kornhaus Kirchheim Teck Gruppenausstellung 21. 4. 18.00 h Stadtbibliothek Stuttgart, Graphothek Sylvia Winkler, Stephan Köperl 22. 4. 19.00 h Oberwelt e.V., Stuttgart 19.30 h Klostervilla Adelberg Sebastian Rogler Gruppenausstellung 23. 4. 11.00 h Ludwigsburg Museum , Kino Caligari/MIK Gruppenausstellung 24. 4. 17.00 h Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil Gerhrad Breinlinger 28. 4. 19.00 h Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg Gruppenausstellung 29. 4. 19.00 h Galerie Hausgeburt, Stuttgart 19.00 h Städtische Galerie Reutlingen Gruppenausstellung Heiko Wommelsdorf 30. 4. 16.00 h Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e. V. , Stuttgart Mares Schultz Impressum sonnendeck Herausgeber Mario Strzelski (V.i.S.d.P.) 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Auslegeorte Region, ZKM, Kunsthalle Göppingen, Schmuckmuseum Pforzheim, Museum Ritter Kunstmuseum Reutlingen, Kunsthalle Karlsruhe, HfG Karlsruhe Ulmer Museum, VHS Esslingen, Städtische Galerie Esslingen, Badischer Kunstverein u.v.m. Anzeigen [email protected] Abonnements für 28,– EUR pro Jahr, [email protected] Internet www.sonnendeck-stuttgart.de Titelmotiv: H. Fröhlich: Das angstfreie weil blaue Hemd (2016) Anzeigen sind im Format 1/1, 1/2 (hoch- und querformatig) und 1/4 buchbar laut Preisliste. Redaktions- und Anzeigenschluss ist jeweils der 10. des Vormonats. Freie Artikel und Leserbriefe nimmt die Redaktion dankend entgegen. Die Redaktion behält sich das Recht zum Abdruck und zu Kürzungen vor. 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