Lebenshilfe Düsseldorf e.V.

Lebenshilfe
Neues aus den Kindertagesstätten
Jahrgang 20
Ausgabe 68
INF
1/2015
Zeichnung: Gemeinschaftsprojekt Kita Spichernstraße
Mitgliederinfo der Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
1
55 Jahre Lebenshilfe
Inhalt
Editorial
3
Karneval
4
Neues aus den Kitas – Kita Alexandra – Im Karneval
6
Kita Alexandra – Beim Kasperle
7
Kita Alexandra – Fred, das Zahnputzkrokodil
8
Kita Alexandra – Straßenfest / Kleiner Planet – Ausstellung
9
Neues aus den Wohnstätten – Wohnstätte Krönerweg – Fackellauf
11
Wohnstätte Krönerweg – Erste Urlaubswoche 12
Wohnstätte Bogenstrasse – Fern-Sehen aus der Nähe 13
Wohnstätte Offenbacher Weg
14
BeWo in Homburg
15
AUGEN AUF – Das Redaktionsteam nun bei uns im Haus
16
10 Fragen – 10 Antworten
18
Lea Leseclub
19
Buchtipp / Wir nehmen Abschied von Wilhelm Schöllgen
20
Fahrtraining mit Anja
21
Großes Theater – Undine, die kleine Meerjungfrau
22
Neue Räume für das Disco Cafe / Neue Einrichtungsleitung Walther-Hensel-Str. 24
2
Frühförderung bei der Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
25
Wohnstätte Offenbacher Weg – Spende / Link-Tipps in leichter Sprache
29
Das Einmaleins der Vielfalt
30
Die Schülerzeitung "Spektakulär" der Franz-Marc-Schule
33
Köstlichkeiten nachgekocht und aufgetischt
34
Rezept
35
Termine + Impressum
36
Editorial
Dieses Foto entstand anlässlich der offiziellen Fahrzeugübergabe eines gesponsorten Opel
Adam für die Frühförderung. Von links nach rechts: Dr. Peter Heyden, Vorstandsvorsitzender;
Stefan Drewes, stellvert. Vorstandsvorsitzender; Peter Brünsing, Geschäftsführer
Liebe Leserinnen und Leser,
der 29. September 1960 war für die Lebenshilfe
Düsseldorf ein ganz besonderer Tag.
den Verein ein, eröffneten wiederum andere und
neue Perspektiven.
An diesem Tag wurde die Lebenshilfe Düsseldorf
durch die mutige und entschlossene Initiative einiger beherzter Eltern gegründet. Es galt zu erreichen, dass sich nicht mehr jede einzelne Familie
alleine um das Wohlergehen eines Menschen mit
Behinderung kümmerte, sondern sich vielmehr
eine Gruppe arbeitsteilig organisierte. So konnten
Synergieeffekte genutzt werden und gemeinsam
zum Wohl der ihnen anvertrauten Menschen, Lebensräume geschaffen und viele neue Perspektiven
eröffnet werden
Der Verein wuchs weiter und entwickelte sich in
vielerlei Richtungen: Zu Kindertagesstätten, Wohnstätten und Frühförderung gesellten sich Betreutes
Wohnen, Freizeitangebote, Beratungsstellen, Assistenzdienste, integrative Kindertagesstätten und
zahlreiche andere integrative Hilfsangebote.
Ein nicht immer einfacher, mitunter auch steiniger
und beschwerlicher Weg war gemeinsam zu bewältigen. Die Eltern der „ersten Stunde“ gingen
ihn - unbeirrt und von der guten Sache überzeugt.
Das gute Beispiel überzeugte bisher noch zögernde
und unentschlossene Eltern. Auch sie wurden Mitglieder und brachten sich und ihre Angehörigen in
Heute sind wir stolz auf eine breite Angebotspalette für Menschen mit Behinderung und können nahezu jedem einen individuell auf seine Bedürfnisse
zugeschnittenen Betreuungsumfang bieten.
Die gemeinsame und erfolgreiche Arbeit der letzten 55 Jahren hat sich für alle Beteiligten gelohnt
und wir sagen frohen Mutes:
Herzlichen Glückwunsch zum 55. Geburtstag!
Dr. Peter Heyden
Vorstandsvorsitzender
3
Aus dem wilden Westen angereist –
Der Häuptling und seine Squaw
Der doppelte Christian
Herzlich begrüßt von Willi Rühl –
Unser Prinzenpaar
Das tolle WerkstattTheken-Team
Bilder von der LH-Karnevals­feier
am 30.1.2015
4
Karneval
„Gemeinsam Jeck“
auf Erfolgskurs
Seit einigen Monaten ist nun
auch die Lebenshilfe Düsseldorf
Mitglied im inklusiven Karnevalsverein „Gemeinsam Jeck“ und
die Mitgliederzahl steigt und
steigt! Das verkündete Frau Iser*
bei der letzten Mitgliederversammlung im April. Dort wurden
auch die Jahresaktivitäten des
Vereins geplant und die können
sich sehen lassen:
Das Prinzenpaar Susanne und Friedhelm
von Gemeinsam Jeck gab sich die Ehre
Großes Sommerfest mit
Minigolfturnier im Mai
Teilnahme am Fest auf der
Hohe Straße im September
Vorbereitung für den
Karnevalszug 2016 ...
Und vieles mehr!
Höhepunkt wird sicherlich die
Karnevalssitzung am 27. November sein. Diesmal ist der Saal größer und die Chance, eine Karte
kaufen zu können hat sich auf
jeden Fall erhöht.
Alle Karnevalsjecken sind herzlich willkommen!
* F rau Iser ist Gründungsmitglied
von Gemeinsam Jeck.
Über so viel Gelenkigkeit kann
man nur staunen!
Eine feine Dame war
auch zu Gast.
Eng war es, aber die
Stimmung war großartig
5
Neues aus den Kindertagesstätten
Viel los in der Kita Alexandra
Im Karneval,
im Karneval …
Ende Januar traten wir, gemeinsam mit
einigen Eltern, spontan auf einer Karnevalsparty der Bürgerhilfe Gerresheim auf.
Wir hatten das „Rote Pferd“ im Schlepptau und waren so stark wie ein Tiger und
so groß wie eine Giraffe. Als Belohnung
gab es viel Applaus und Schokokekse.
Und viel Applaus!
Starke Löwen, große Giraffen
6
Neues aus den Kindertagesstätten
Der Aushilfsosterhase
Die Kita Alexandra
beim Kasperle
Mitte März ging es mit dem Bus ins Puppentheater an der Helmholtzstraße.
Die Busfahrt war ein riesen Abenteuer. Wir haben uns dort das Theaterstück „Der Aushilfs­
osterhase“ angeschaut. Es gab viel zu lachen.
Am Ende durften wir dem Kasperle die Hand
geben.
Aufregende Busfahrt
7
Neues aus den Kindertagesstätten
Fred, das Zahnputzkrokodil
Im März kam das Zahnputzkro­
ko­­dil Fred zu uns in die Kita
Alexandra. Fred hat seine Frau
Schmidt von der AOK mitgebracht. Die beiden haben uns
gezeigt, wie man richtig gut die
Zähne putzt und welches Essen
gesund ist.
Eine Woche später sind wir mit
einem großen Bus zu Fred in die
Innenstadt gefahren. Da wohnt
er nämlich. Wir haben mit Fred
und Frau Schmidt gefrühstückt
und danach die Zähne mit super tollen neuen Zahnbürsten
geputzt. Ein Highlight war der
Schwarzlichttunnel, der unsere
Zähne leuchten ließ.
Spaß beim Zähneputzen
8
Neues aus den Kindertagesstätten
Das Straßenfest am Lohbachweg
Trotz des Regenwetters war
das 8. Straßenfest auf dem
Lohbachweg wieder ein voller Erfolg. Wochenlang hatten
wir für unsere Tanzaufführung
„Happy“ geübt und die Zuschauer belohnten uns dafür
mit einem tobenden Applaus.
Mit dem Lied „Zum Tanzen
braucht man keine Füße“
zeigten wir, dass auch unsere
Kinder im Rollstuhl mittendrin
sind.
Zum Tanzen braucht man keine Füsse
Kita Kleiner Planet
Der Günni macht
tolle Kunst
Kunst macht Spaß
Kunstprojekt mit Vorschulkindern zur Ausstellung Günther Ueckers in der Kunstsammlung
NRW
„Das ist Herr Uecker, und der hat einen ganz großen
Nagel unterm Arm“ erklärt uns Ralf, 5 Jahre, während er ein Foto von Günther Uecker betrachtet, das
im Flur unserer Eingangshalle hängt. Das Foto ist anlässlich einer Ausstellung in der Kunstsammlung NRW
präsentiert worden.
Die Stadt Düsseldorf widmete dem Künstler nicht
nur eine Einzelausstellung seiner Werke, sondern ließ
auch Kinder und Fachkräfte aus Kindertagesstätten
über verschiedene Projekte an seiner Kunst teilhaben.
Wie so etwas erfolgreich gelingen kann, erfuhr unsere Mitarbeiterin Saida Nasri-Chalail über eine Fortbil9
Neues aus den Kindertagesstätten
dung, von der sie begeistert und beeindruckt viele wertvolle
Ideen und Anregungen mitbrachte.
Schnell war klar: wir gestalten mit den Kindern ein Projekt zu den Nagelarbeiten Ueckers. Vorbild soll die „weiße Sphäre“ des Künstlers sein. Wie ein Satellit schwebt
eine weiße Kugel über und über mit Nägeln bespickt, frei
im Raum und wirft einen unregelmäßigen Schatten an die
Wand“ (Uecker 1961)
Frau Chalail erzählt den Kindern von Günther Uecker, zeigt
ihnen Bilder von der „weißen Sphäre“, bespricht mit ihnen
Techniken und Materialauswahl.
Schnell ist die Gestaltungsfreude der Kinder geweckt und
alle versammeln sich am Tisch des kleinen Ateliers in der
Sonnengruppe.
Die Kinder grundieren zunächst Styroporkugeln mit weißer
und schwarzer Farbe und bestecken sie anschließend nach
dem Vorbild Ueckers mit Nägeln.
Zum Abschluss des Projektes besuchen die Kinder gemeinsam mit den Fachkräften in den Gruppen die Uecker-Ausstellung in der Kunstsammlung K20, für die extra Kinderführungen angeboten werden.
Auf die Frage, was ihnen besonders gefallen hat, sind sich
sofort alle Kinder einig: Das Terrororchester.
Das ist eine raumgreifende Installation mit vielen „verrückten Einzelteilen“, z.B. ein Kaninchenkäfig, in dem sich ein
Messer dreht, eine Klingel in einem Blecheimer, viele Nägel
in einer Tonne, die laut klappern und noch viele andere Objekte, wo man nicht weiß, ob man zuerst darüber staunen
soll, was man gerade gehört oder gerade gesehen hat.
Fasziniert sind die Kinder auch von den Nagelobjekten Uekers. „Das weiße ist ein Wasserstrudel und das schwarze
ein Tornado“ ruft Adam, und Ralf beschreibt zusammenfassend für die Eindrücke der Kinder:
„Der macht Kunst mit Seilen, mit Hammer und Nägeln, mit
Messern und kleinen runden Spiegeln. Das sieht aus wie
eine riesige Musikkassette und hat auch Musik gemacht,
laut ohne Ende… und der Mann wollte das gar nicht für
uns spielen, aber dann hat er doch die roten dicken Knöpfe
mit den Füßen angemacht.“
„Der Günni macht tolle Kunst!“
Günther Uecker würde sich darüber freuen und natürlich
auch die Stadt Düsseldorf, die den Kindern und uns auf so
beeindruckende Weise wertvolle Erlebnisse erfahrbar gemacht hat.
Saida Nasri-Chalail
Anna-Maria Stollenwerk
Kindertagesstätte Kleiner Planet
10
Ganz konzentriert ...
Teamwork
Neues aus den Wohnstätten
Der Inklusionsfackellauf macht Station in
Düsseldorf – Der Krönerweg ist dabei
Wir sind der Fackellauf –
Danke Mike Arleht
Ein großes „Dankeschön“ an
Mike! Du bist unser Sportler von
der Wohnstätte Krönerweg und
Lauf-Profi. Und wir sind mit Dir
gefühlte Teilnehmer. Du bist für
uns alle gelaufen!
Eine tolle Idee. Die Inklusion soll
bekannt werden. Deshalb wird
die Inklusions-Fackel durch die
Hauptstädte der deutschen Bundesländer getragen. Am Sonntag, den 19.04.2015 war es
soweit. In Düsseldorf war der
Inklusionslauf Teil des Brückenlaufs.
Mit einem etwas chaotischen
Vorlauf: Mike‘s Tandem-Partner musste absagen. Ein neuer
Laufpartner wurde gefunden.
Dann hast Du, Mike, von Deinen
neuen Mitläufern, Rodi Ray und
„Puma“ gehört. Du warst gleich
Feuer und Flamme. „Puma“ hat
Euch mit dem Auto abgeholt.
Drei Kumpels des Leistungsschwimmkaders vom SG Unterrath machten sich morgens früh
auf den Weg. Puma startete übrigens für Fortuna Düsseldorf. Es
war sehr kalt, aber sonnig.
Auf dem Platz am Schlossturm
war eine bunte Zeltstadt aufgebaut. Am Inklusionszelt trafen
wir Frank und Jens. Frau Kalteis half, die Inklusionsballons zu
befüllen, Christina Dill und Anke
Hedrich informierten Sportler
und Sportlerinnen, Zuschauer,
Gäste. Es war fast kein Durchkommen.
Mike, Hêlin und Rodi freuen sich auf den Lauf
ne Stimmung auf dem Platz und
in der Altstadt
Wir gingen zum Zieleinlauf. Inzwischen war es richtig warm
geworden. Wir begrüßten Mike
und Rodi und gratulierten ihnen.
Sie waren sehr zufrieden, hatten
aber noch nicht genug. Eine kurze Stärkung an der Wassertankstelle. Sie liefen mit Puma weiter
bis zum Apollo-Theater und zurück. In der Zwischenzeit feuerten wir die Brückenläufer und
Läuferinnen an. Darunter waren
Feuerwehrleute in voller Arbeitskleidung, Lehrer und Trainer und
auch unser Oberbürgermeister,
Herr Thomas Geisel.
Wir machten dann noch ein
kurzes Picknick für eine erste
Stärkung auf dem Platz. Überall
erschöpfte aber glückliche Läuferinnen und Läufer, begeisterte
Zuschauer und Familien.
Hêlin Ray und Elke Boumans-Ray
Wohnstätte Krönerweg
Frank und Jens ließen Ballons
starten. Ein tolles Bild. Eine schö11
Neues aus den Wohnstätten
Krönerweg, Haus 2: Unsere
erste Urlaubswoche 2015
23.04.2015 Neandertal und
Museum
Hingefahren wurden wir mit dem
Bus. Dann ging es zu Fuß weiter.
Der Weg ging steil bergauf. Auf
dem Weg flimmerte die Sonne.
Alles war frisch grün und wunderschön. Die Düssel glitzerte.
Der Weg führte an alten TierArten vorbei. Auf Bänken machten wir Pausen. Wir hörten den
Vögeln zu, schauten uns die Sonnen-Uhr an. Beim Imker machten wir Halt. Zum Abschluss besuchten wir die Pferdeausstellung
im Neandertal-Museum.
Irmgard Deusen: „Die Pferde,
das da nehme ich mit. Ich finde
den Mettmanner toll.“ Sie wollte
unbedingt neben ihm stehen. Sie
war sehr mutig und ging lange
steile Strecken rauf und runter.
Und die Bienen machten ihr keine Angst.
Bärbel Rohrer: „Wir haben
Wildpferde besucht. Auf unserem
verwunschenen Weg liefen wir
über viele Brücken. Und das Lied
„Über 7 Brücken musst du gehen“ kam uns von den Lippen.“
Sie fand die Wisente gut und
fotografierte sie.
Margot Bruss: „Ich war von den
Pferden und der schönen Gegend begeistert. Alle haben sich
eins ausgesucht. Besonders lieben alle den Pferdeanhänger aus
dem Neandertal-Museum.“
Marc Oliver Strauss: „Unsere
Füße qualmen wie Feuer, aber
immer wieder gerne!“
Thomas Krolop: „Die haben
sich im Sand gesuhlt – die Wild12
pferde! Und gaben uns noch was
Sand ab!“
Nach Kaffee und Kuchen fuhren
wir mit der Bahn zurück.
25.04.2015 Elvis – Das Musical
im Capitol-Theater
Margot Bruss: “Ich fand ihn
gut!“ – den Künstler, das Elvis
Double. Ein Double ist ein Mensch,
der einen anderen nach macht.
Man sagt auch imitiert. „Es ging
mir ans Herz, darum musste ich
bei einer Ballade weinen. Die Lebensgeschichte war sehr interessant! Ich habe dem Künstler die
Hand gegeben. Das war aufregend. Am liebsten hätte ich ihn
umarmt.
Ich durfte auch neben dem Geburtstagskind sitzen. Das fand
ich toll. Ich war daran gar nicht
gewöhnt.“
Marc Oliver Strauss singt:
„Love me tender, love me true.“
Thomas Krolop: “Der Künstler war nicht schlecht. Er hat mir
persönlich die Hand gegeben
und gratuliert. Ich habe mit ihm
Englisch gesprochen, das war
toll. Auch hinterher die Feier mit
Sekt war schön.“ Sein Geburtstagswunsch wurde erfüllt. Zusammen ausgehen, Party und
gute Stimmung.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte Krönerweg
bedanken sich ganz herzlich bei
den Spendern, die diese schönen
Ausflüge erst möglich gemacht
haben!
Elke Boumans-Ray
Wohnstätte Krönerweg
Neues aus den Wohnstätten
Fern-Sehen aus der Nähe
Ein Bericht aus der Wohnstätte Bogenstrasse
Wie kommt man ins Fern-Sehen?
Am besten mit dem Bus.
Bis zur Halte-Stelle W-D-R.
Diese Halte-Stelle gibt es in KölnBöcklemund.
Susanne, Markus, Alexander, Serkan und Pascal waren da.
Als Zuschauer bei der Auf-Zeichnung der Sendung „N-R-W-Duell“.
Und sie schauten Bernd Stelter
bei der Arbeit zu.
In einem Fern-Seh-Studio von
W-D-R.
So kommt man ins Fern-Sehen.
Jeden Mittwoch, Punkt 20:15
Uhr, guckt Pascal Fern-Sehen.
Bei W-D-R läuft dann die Sendung „N-R-W-Duell“.
Pascal ist ein grosser Freund dieser Rate-Sendung.
Er schlug es auch vor, zu Bernd
Stelter nach Köln zu fahren.
Die kosten-losen Karten wurden
bei W-D-R bestellt.
4 Monate später, am 17. März,
war Pascal am Ziel.
Er war Zuschauer bei Bernd
Stelter und seiner Sendung.
Live in Fern-Seh-Studio!
Pascal sagte: Mein Traum geht in
Erfüllung!
Markus und Susanne waren auch
begeistert.
Markus meinte: Der Bernd Stelter
kann gut Witze erzählen.
Susanne sah das auch so und
sagte: Ich habe viel gelacht.
Sie meinte auch: Das war ein tolles Ausflug.
Alexander und Serkan fanden es
super gut.
Serkan sagte: Ich war noch nie
im Fern-Seh-Studio.
Und meinte dazu: Das war super
super gut!
Alexander freut sich sehr auf die
Aus-Strahlung der Sendung.
Er sagte: Ich bin dann auch im
Fern-Sehen.
Am 6. Mai und am 20. Mai ist es
so weit.
Dann schauen alle zu – 20:15
Uhr, W-D-R Fern-Sehen, N-R-WDuell.
Artur Jaworski
Wohnstätte Bogenstraße
13
Neues aus den Wohnstätten
Der Offenbacher Weg sagt Danke für die
nette Spende der Brauerei Krombacher
14
Neues aus den Wohnstätten
BeWo ist in Homburg
oder wenn Engel reisen
Wir sind im Kardinal-Wendel-Haus untergekommen. Das ist ein Haus der Lebenshilfe Saar-Pfalz.
Homburg liegt an der deutsch-französischen Grenze, wo für uns die ganze Zeit die Sonne schien.
Morgens bekommen wir Frühstück, den Tag über
sind wir weg. Abends bekommen wir hier warmes
Abendessen. Danach treffen wir uns im Aufenthaltsraum und spielen, hören Musik, machen
Quatsch, trinken und mümmeln und schreiben einen Bericht für die LH-Zeitung.
Anreise war Montag. Nachdem die Taschen ausgepackt waren, haben wir die nähere Umgebung
erkundet. Für großen Spaß sorgte unser Spielplatz,
wo wir die Kinder rausgelassen haben auf Schaukel, Wippe und Rutsche.
Am Dienstag waren wir auf dem Krammarkt in Pirmasens. Neue Gürtel können jetzt die Hosen halten
und neue Schals die Hälse wärmen und Schmuck
den Körper zieren. Die Kirmes war leider geschlossen. Danach waren wir in Homburg auf der Suche
nach Ansichtskarten.
Mittwoch stand ein Zoobesuch in Neunkirchen an.
Wir haben Eulen und Falken streicheln dürfen. Der
Mäusebussard hat einen Ausflug in die Baumkronen gemacht. Nach einem Rundgang konnten wir
uns zum Abschluss eine Seehundfütterung ansehen. In der Innenstadt von Neunkirchen haben wir
die Suche nach Ansichtskarten fortgesetzt und
sind in einem großen Shoppingcenter gelandet mit
großen Figuren aus kleinen Luftballons.
Zoo Neunkirchen
Kardinal-Wendel-Haus
Heute am Donnerstag waren wir in Zweibrücken
in einem großen Outletcenter. Der Renner waren
Socken in allen Größen und Farben. Danach waren wir im Rosengarten. Es gab viele Blumen und
Sträucher in tollen Farben.
Morgen ist unser letzter Tag vor der Rückfahrt.
Geplant ist ein Besuch im Schuhmuseum und ein
Besuch des Paddelweihers an dem man laufen und
Bötchen fahren kann.
Samstag ist unsere Rückreise und wir hoffen, dass
es keinen Stau gibt.
Natürlich gab es auch den ein oder anderen Imbiss
und es hat uns zwischendurch auch ein Eis gut geschmeckt.
Ruth, Rudi, Alice, Petra, Anja, One, Conni,
Laura, Brigitta, Uwe, Maria und Claudia
Wir fühlen uns wohl im
Kardinal-Wendel-Haus.
15
Allgemeines
AUGEN AUF – nun bei uns im Haus
Seit November 2014 trifft sich die Redaktion der Zeitschrift AUGEN
AUF regelmäßig bei uns auf der Heidelberger Straße zu ihren Redaktionssitzungen. Wir freuen uns darüber.
16
Allgemeines
17
Allgemeines – Interview
10 Fragen – 10 Antworten
Sebastian Hartmann
Elke Viehoff
Was isst du am liebsten?
Spaghetti
Was isst du am liebsten?
Herrencreme
Welches Tier gefällt dir?
Hund
Welches Tier gefällt dir?
Delphin, Schimpanse
Was ist deine Lieblingsmusik?
Die Toten Hosen
Was ist deine Lieblingsmusik?
Die Toten Hosen
Welcher Sport gefällt dir am besten?
Fußball, Eishockey
Welcher Sport gefällt dir am besten?
Fußball, Schwimmen
Wovor fürchtest du dich?
Vor vielen Treppen
Wovor fürchtest du dich?
Vor alten Aufzügen
Was war dein tollstes Erlebnis in letzter Zeit?
Ein toller Ausflug mit meiner Wohngruppe
Was war dein tollstes Erlebnis in letzter Zeit?
Ein sonniger Kurzurlaub am Ijsselmeer
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Gut gelaunte Mitmenschen
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Gesundheit und weiterhin viel Freude bei der
Arbeit
Welche Hobbys hast du?
Urlaub, Fernsehen gucken, Musik hören
Was findest du im Moment nicht so toll?
Das wechselhafte Wetter
Wen oder was würdest du auf eine einsame Insel
mitnehmen?
Viel zu trinken und zu essen
18
Welche Hobbys hast du?
Fahrrad fahren, Musik, Urlaub
Was findest du im Moment nicht so toll?
Den Bahnstreik
Wen oder was würdest du auf eine einsame Insel
mitnehmen?
Eine einsame Insel ist mir zu langweilig
Allgemeines – Lea Leseclub
Lea Leseclub
One sagt:
lesen
Hier kann ich gut
Lelernen und meine
chen.
sefähigkeit auffris
Hallo,
wir sind der Lea-Leseclub Düsseldorf. Lea
Leseclubs gibt es in vielen Städten. Lea steht für Lesen
einmal anders.
Man muss nicht lesen können, um mitzumachen.
Durch das unterstützende Echolesen kann jeder mitmachen. Im Leseclub treffen sich Erwachsene mit und
ohne Behinderung.
Laura sagt:
Unseren Leseclub gibt es schon seit Anfang 2012. Wir
Es macht mir
treffen uns einmal im Monat freitags um 16.30 Uhr
Spaß,
einmal im Mo
zu einer gemütlichen Leserunde im Cafe der Johannat
hier zu sein.
niskirche am Lutherplatz.
Im Augenblick lesen wir das Buch "Ausgeliebt" von
Dora Heldt. Dieses Buch hat die Lesegruppe ausgesucht, und wir haben einige Exemplare im Rahmen einer Buchvergabe anlässlich des Welttages des Buches
erhalten.
Wir sind offen für alle, die gerne Geschichten lesen,
Geschichten zuhören und darüber miteinander ins
Gespräch kommen wollen.
Die aktuellen Lesetermine lassen sich unter der Tel.Nr.:
0211/ 616916-0 in der Abteilung Freizeitangebote
und Assistenzdienste erfragen.
Vielleicht sieht man sich ja mal bei einem der nächsten Lesetermine im Cafe der Johanneskirche.
Imke Müller und Markus Meuthen
für den Lea Leseclub
Britta sagt:
t finde ich
Das Angebo
öchte mehr
schön. Ich m
. Ich mag
lesen lernen
t und die
den Kontak
Runde.
19
Allgemeines
Der Buchtipp
Dudu findet
einen Freund
von Annette Swoboda
Ein wunderschönes Bilderbuch das aus der Sicht der
Ente Dudu die Wahrheit über Freundschaft erzählt.
Liebevoll von der Autorin getextet und illustriert.
Vorgelesen werden kann in Deutsch und Türkisch.
Ingrid Mombartz
Was ein Mensch an Gutem in die Welt
hinaus gibt, geht nicht verloren.
Albert Schweitzer
Die Lebenshilfe Düsseldorf hat einen engagierten und visionär denkenden Pionier
verloren
Am 13. April diesen Jahres verstarb unser Gründungsmitglied Wilhelm Schöllgen.
Er war unter anderem Mitbegründer der Kindertagesstätte „Alexandra“, damals noch in
Stockum beheimatet und der Wohnstätte Offenbacher Weg – die erste Wohneinrichtung
für Menschen mit einer geistigen Behinderung in Deutschland.
Beständig engagiert begleitete er die Lebenshilfe Düsseldorf bis zuletzt mit großem Herz und
scharfem Verstand.
Wir werden ihn, seine kritischen Anmerkungen und konstruktiven Vorschläge sehr vermissen.
Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie.
20
Allgemeines
Fahrtraining
Seit Anfang des Jahres macht
meine Schwester Anja ein Fahrtraining. Dann kann sie alleine
vom Wohnheim zu ihren Eltern
fahren. Sie muss zwei Mal umsteigen und sogar mit der SBahn fahren. Am Anfang war es
gar nicht so einfach. Die S-Bahnen sehen sich alle sehr ähnlich
und die Schrift konnte sie auch
nicht lesen. Außerdem fahren
die Bahnen in zwei verschiedene
Richtungen. Aber Stephanie, ihre
Fahrtrainerin, hat ihr viele Bilder gemacht, damit sie sich das
besser merken konnte. Das Einund Aussteigen ist ihr auch nicht
so leicht gefallen. Die Türknöpfe
an der S-Bahn gehen nämlich
sehr schwer und die Stufen sind
hoch. Meistens hat sie jemanden
gefragt, ob er ihr helfen kann.
Das hat gut geklappt. Die Leute
waren sehr nett. Auch der Weg
von der Haltestelle bis zu den Eltern war ein bisschen schwierig.
gegen gefahren, weil wir doch
noch nicht so ganz sicher waren,
ob denn alles klappt. Aber meine
Schwester hat das wunderbar
gemeistert und wir alle waren
sehr stolz. Stephanie hat sogar
aus dem Urlaub angerufen! Jetzt
wollen die beiden noch ein wenig weiter üben.
Zum Geburtstag unserer Mutter fährt Anja dann zum ersten
Mal ganz alleine! Ich möchte
mich ganz herzlich bei Stepha-
nie bedanken. Obwohl es so kalt
war, hat sie so viel Geduld gehabt und hat alles so toll vorbereitet. Für meine Schwester ist
das ein weiterer entscheidender
Schritt in die Selbständigkeit und
für meinen Vater und mich eine
große Entlastung.
Wir müssen jetzt nicht mehr so
oft hin- und herfahren.
Birgit Toepel
Die Häuser sehen nämlich alle
ziemlich gleich aus. Am Anfang
habe ich die beiden immer am
Bahnhof abgeholt. Dann sind
wir zusammen zu unseren Eltern gegangen. Meistens gab es
zwischendurch wenigstens einen
warmen Kaffee. Es war nämlich
sehr kalt und an den Wochenenden haben die beiden meistens
mehr als eine Stunde gebraucht.
Manchmal haben wir auch noch
etwas Schönes zusammen gemacht, bevor die beiden sich
wieder auf den Rückweg gemacht haben. Zu Ostern wollte
sie dann zum ersten Mal ohne
Stephanie zu den Eltern fahren.
Da waren alle ganz aufgeregt
und gespannt. Meine Tochter
ist ihr dann aber ein Stück ent-
21
Allgemeines
Großes Theater – Undine, die kleine Meerjungfrau
Im Januar fand die erste Premiere des neuen Theater-Ensembles
der Lebenshilfe Düsseldorf statt.
In der bis auf den letzten Platz
ausverkauften Aula der Theodor-Andresen-Schule in Düsseldorf-Gerresheim zeigten die 11
Darsteller ihre ganz eigene, sehr
moderne Version des MärchenKlassikers „Undine, die kleine
Meerjungfrau“ von Hans-Christian Andersen.
22
Unter der Leitung der Kölner Regisseurin Katharina Weishaupt
erspielten sich die Darsteller im
Alter zwischen 14 und 58 Jahren
einen tosenden Schlussapplaus.
Die Proben fanden wöchentlich
über einen Zeitraum von sechs
Monaten statt, so daß das Ensemble Zeit hatte, zusammen zu
wachsen und mit Phantasie und
Humor die Theaterbühne zu erobern.
Unterstützt wurden sie auf der
Bühne von einer Mitarbeiterin
der Lebenshilfe, Hanna Baumeister. Ein herzlicher Dank geht an
Angelika Göbbers, Nadine
Fischer und an Make-up Artistin
Alexandra Saraval. Der Familie
Levermann möchten wir ebenfalls ein ganz großen Dankeschön übermitteln.
Und: Nach der Premiere ist vor
der Premiere: Das Lebenshilfe
Theater-Ensemble probt schon
wieder. Die Premiere von „Hänsel und Gretel“ findet voraussichtlich im September 2015
statt.
Katharina Weishaupt
Allgemeines
23
Allgemeines
Neue Räume für das Disco Café
Ende letzten Jahres sind wir mit der Disco in neue
Räume auf der Heidelberger Straße gezogen und
haben uns gut eingelebt. Es gibt dort einen Raum,
wo Ihr bei lauter Musik und Discolicht tanzen
könnt. In einem anderen Raum findet Ihr etwas
Ruhe zum Unterhalten. Der Eintritt kostet 3,00 e.
Bei den Motto-Partys 4,00 e. Die Getränke kosten
1,00 e. Kommt uns doch bald mal besuchen. Wir
freuen uns auf Euch!
Euer Disco Team: Imke, Markus, Sheila, Holger und
Melanie
Unser nächsten Motto-Veranstaltungen:
21.08.Hawaii-Party
25.09.Oktoberfest
30.10.Halloween
20.11.Karaoke-Party
18.12.Weihnachtsfeier
von links nach rechts: Markus, Holger, Melanie,
Imke, Sheila
Neue Einrichtungsleitung in
der Walther-Hensel-Straße
Viola Langmann
24
Wir freuen uns, Viola Langmann bei der Lebenshilfe Düsseldorf zu
begrüßen.
Frau Langmann ist seit dem 05.01.2015 die neue Leitung der Wohnstätte Walther-Hensel-Straße.
Aufgrund Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeitsfelder als Leitung von
Wohnstätten, im Bereich des Personal, Organisations- und Qualitätsmanagements und als Unternehmensberaterin, bringt Frau Langmann eine hohe Fach- und Sachkompetenz mit.
In den kommenden Jahren stehen die Wohnstätten aufgrund veränderter gesetzlicher Regelungen, die z.B. das neue Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) fordert, vor einer Vielzahl von Herausforderungen.
Daher freuen wir uns, mit Frau Langmann eine kompetente Mitarbeiterin im Bereich Wohnen der Lebenshilfe Düsseldorf gewonnen
zu haben, so dass wir als Gesamtteam der Wohnstättenleitungen die
neuen Herausforderungen gemeinsam schultern können.
Wir wünschen Frau Langmann einen guten Start und viel Kraft, gute
Ideen und Freude in ihrem neuen Aufgabenfeld als Wohnstättenleitung der Wohnstätte Walther-Hensel-Straße und sagen ihr jegliche
Unterstützung in ihrer Arbeit zu, die notwendig ist.
Harald Marquardt
Bereichsleitung Wohnen
Allgemeines
Frühförderung bei der
Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
Ingrid Mombartz und Nicole Pickard, Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
Wir verstehen uns als ein erster Ansprechpartner
im Netzwerk der frühen Hilfen. Die Frühförderung
ist ein familien- und wohnortnaher Dienst, dem ein
qualifiziertes Team aus Diplom-, Sozial- und Heilpädagoginnen zur Verfügung steht. Unsere Ziele sind,
eine Entwicklungsverzögerung zu erkennen, ihr
vorzubeugen und die Folgen auszugleichen oder
zu mildern.
Die Frühförderung ist ein Angebot an Kinder von
der Geburt bis zur Einschulung. Für die Familien
entstehen keine Kosten.
Nach einer telefonischen Anmeldung durch die Eltern (Unterstützung durch die Fachkräfte möglich)
wird ein Termin zu einem gemeinsamen Gespräch
vereinbart, welches im Elternhaus, in der Kindertagesstätte oder in der Frühförderung stattfinden
kann.
Gesprächsinhalte:
Aktueller Anmeldegrund und die bestehenden
Problematiken
Anamnese
Informationen über Förderangebote
Anmelde- und Antragswesen, Datenschutz
Kostenübernahme gem. §§ 53, 54 SGB XII i. V.
m. §§ 55, 56 SGB IX
Unser Angebot wird je nach den Bedarfen des Kindes und seiner Familie mobil oder ambulant erbracht. Die Förderung des Kindes kann in der Wohnung der Eltern, der Kindertagesstätte oder bei der
Kindertagespflege erfolgen. Unverzichtbar ist die
konkrete Einbeziehung der Eltern und der Fachkräfte. Die Förderung in den Einrichtungen ermöglicht eine inklusive Fördersituation.
25
Allgemeines
Grundlage der Förderung sind verschiedene diagnostische Instrumente, Förderkonzepte und Therapien. Förderschwerpunkte sind:
ie fein- und grobmotorischen Fähigkeiten
d
die sprachliche und kommunikative Entwicklung
die Wahrnehmung und Reizverarbeitung
die kognitiven Fähigkeiten
die Autonomie
die sozial und emotionalen Entwicklung
das Spiel- und Arbeitsverhalten
Mit der Förderung von Kindern in Kindertagesstätten wird ein ganzheitliches und niedrigschwelliges
inklusives Angebot geschaffen. Dies erfolgt insbesondere mit Blick auf die Umsetzung des gemeinsamen Teilhabezieles. „Im Mittelpunkt von Inklusion stehen die Besonderheiten und die individuellen
Bedürfnisse eines jeden Kindes, sie müssen von den
pädagogischen Fachpersonen individuell wahrgenommen und in das didaktische Konzept eingebettet werden.“ (Armin Sohns, „Frühförderung –
Ein Hilfesystem im Wandel 2010 )
Das Angebot der Lebenshilfe Düsseldorf richtet sich
zum einen an Kinder, bei denen eine Fortführung
der Frühförderung erforderlich ist, und zum anderen an Kinder, die in ihrer Kindertagesstätte Entwicklungsverzögerungen zeigen. Im regelmäßigen
Austausch mit den Eltern, Erzieherinnen/Erziehern
und anderen Fachkräften versteht sich die Frühförderung als Kooperationspartner im Förderprozess.
26
Allgemeines
Unsere Aufgaben in Bezug auf das Kind sind:
eine tragfähige Beziehung aufbauen
die Entwicklung richtig einschätzen
die Eigenkompetenz und Autonomie stärken
das Kind seine Selbstwirksamkeit erleben lassen
Inklusion in die Umwelt erfahren
ressourcenorientiert fördern
Kommunikation und Interaktion fördern
Dies erfolgt durch:
offene Beratung
Diagnostik und Anamnese
Förderplan
Verlaufsbeobachtung
gezielte Förderung
Abstimmung mit allen am Prozess Beteiligten
Unsere Aufgaben in Bezug auf die Eltern sind:
elterliche Kompetenzen stärken und sie in den
Förderprozess einbeziehen
Eltern bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Situation unterstützen
elterliche Selbsthilfepotenziale stärken
Die Begleitung der Eltern erfolgt durch:
eratung und Unterstützung im Umgang mit ihB
rem Kind in Alltagssituationen
Erklären der diagnostischen Ergebnisse und Begleitung der Eltern
Erläutern des Förderplans
Beratung und Vernetzung mit anderen Angeboten
Die Frühförderung der Lebenshilfe Düsseldorf feierte 2014 ihren 45. Geburtstag. Von den Anfängen
bis heute hat es viele Veränderungen und Herausforderungen gegeben, wie beispielsweise in Bezug auf die gesetzlichen Grundlagen, die Finanzierung des Frühförderangebots sowie veränderte
Familienstrukturen und Personenkreise. Die konzeptionelle Weiterentwicklung der Frühförderung
orientiert sich an den veränderten Bedarfen des
einzelnen Kindes und an den neuen gesellschaftlichen Aufgaben wie z. B. Kinderschutz und interkulturelle Öffnung. Unser Leitgedanke ist die Um-
27
Allgemeines
setzung der Inklusion für alle Menschen und damit
verbunden die Ansprüche auf Selbstbestimmung,
Diskriminierungsfreiheit und gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.
Deshalb wurde ab Sommer 2014 das heilpädagogische Angebot durch medizinisch-therapeutische
Angebote ergänzt. Wir sind damit in der Lage, als
interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle
Heilpädagogik, Pädiatrie, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Psychologie anzubieten.
Für Informationen, Fragen und Beratung stehen wir
gerne zur Verfügung.
Ansprechpartnerin:
Ingrid Mombartz
Telefon: (0211) 757880
Frühförderung der Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
Itterstr. 180
40589 Düsseldorf
www.lebenshilfe-duesseldorf.de
28
Allgemeines
Internet: Links in Leichter Sprache
Interessante und informative Links – schauen sie doch einmal
herein!
Patientenverfügung in Leichter Sprache
http://www.bethel.de/fileadmin/Bethel/downloads/Aktuelle_Flyer_
Broschueren_etc/EvKB_Patientenverfuegung_ie_Sprache.pdf
Bundesfinanzministerium in Leichter Sprache
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Service/Leichte_Sprache/aufgaben-des-ministeriums.html
Kulturliste Düsseldorf
https://www.kulturliste-duesseldorf.de/
29
Allgemeines
30
© fotolia - Giuseppe Porzani
Das Einmaleins der Vielfalt
Allgemeines
1. Stellen Sie nie als erste Frage aufgrund
des Aussehens, aus welchem Land jemand
kommt.
Wenn Sie eine Person kennenlernen, von der Sie
vermuten, dass sie aufgrund ihres Aussehens eine
Einwanderungsgeschichte hat, stellen Sie nicht als
erstes die Frage nach der Herkunft. Die Frage impliziert immer eine Aberkennung des Deutschseins
ihres Gegenübers. Auch wenn Sie der Meinung
sind, dass diese Frage aus tatsächlicher Neugier
herrührt und Interesse an dem Menschen zeigt,
warten Sie ab, bis entweder die Person selbst von
ihrer Herkunft spricht oder der geeignete Moment
dafür sich im Gesprächsfluss entwickelt.
2. Unterstellen Sie nie, dass jemand kein
Deutsch spricht oder sich nicht
verständigen kann
Wenn Sie mit einer Person zu tun haben, die einen
erkennbaren Migrationshintergrund hat, gehen Sie
nicht automatisch davon aus, dass die Person entweder kein Deutsch oder unzureichendes Deutsch
spricht. Die meisten Personen mit Einwanderungsgeschichte sprechen Deutsch, viele sogar sehr
gut. Und wenn eine Person, von der Sie aufgrund
ihres Aussehens erwartet hätten, dass sie gebrochenes Deutsch spricht, wider Erwarten perfekt
Deutsch spricht, halten Sie sich mit ihren Bewunderungsäußerungen á la „Sie sprechen aber sehr gut
Deutsch!“ zurück. Die Beherrschung der deutschen
Sprache ist nicht an Aussehen oder Herkunft geknüpft.
3. Bleiben Sie verständnisvoll und zugewandt,
wenn jemand Ihre Sprache nicht oder nur
schlecht spricht.
Werden Sie nichtlaut, wenn Sie das Gefühl haben,
nicht verstanden zu werden. Sprechen Sie zunächst
einmal in Ihrer normalen Art (freundlich, gelassen
und nicht lauter als sonst) mit dieser Person. Werden Sie nicht lauter, genervter und sprechen Sie
bitte nicht in einem gebrochenen Deutsch („Du
mich verstehen? Anmeldung nix da?“) mit der Person. Stattdessen sprechen Sie bitte in einem korrekten Deutsch, nur langsamer, in kurzen unkomplizierten Sätzen und verwenden Sie bitte leicht
verständliche Wörter („Ich spreche ganz langsam.
Sie können mich dann gut verstehen. Haben Sie
Ihre Anmeldung dabei?“). Bleiben Sie gelassen und
verbreiten eine unaufgeregte Atmosphäre. Geben
Sie der Person das Gefühl, dass sie sich trotz der
unzureichenden Deutschkenntnisse nicht zurückhalten sollte, um weitere Fragen zu stellen.
4. E
s geht nicht um die Anerkennung von
Internationalität, sondern um die
Anerkennung von Heterogenität.
Verzichten Sie auf gutgemeinte interkulturelle
Frühstückstafeln, Poster mit Kindern dieser Welt
oder Indianerfeste auf der Sommerwiese. Auf die
Zunahme von Migrationshintergründen wird häufig kulturalisierend oder kosmopolitisch reagiert.
Aber mitnichten sind schwarze Deutsche zwangsläufig gute Trommler, mitnichten geht es um die
„Kinder dieser Welt“, wenn es eigentlich um die
Kinder Deutschlands geht – mit oder ohne Migrationshintergrund.
5. V
ersuchen Sie die Potenziale, nicht die
Defizite bei anderen herauszustellen
Was kann eine Person besonders gut? Überlegen
Sie ganz genau und lassen Sie sich dabei Zeit. Sie
werden bei jeder Person etwas Positives finden, mit
dem Sie sie stärken und dadurch weitere Potenziale entwickeln können. Auch wenn Sie eine Person
ausschließlich defizitär und als unangenehm wahrgenommen haben und Sie der Meinung sind, dass
diese Person keine positiven Seiten haben kann,
werden Sie bestimmte Potenziale wahrnehmen
können.
6. B
emühen Sie sich um eine
nichtdiskriminierende Sprache.
Es gibt Bezeichnungen und Attribute, die für eine
bestimmte Bevölkerungsgruppe so negativ konnotiert sind, dass man in der Ansprache einer Person,
die Benutzung bestimmter Wörter und insbesondere die Assoziation zwischen bestimmten Attributen und Bevölkerungsgruppen unterlassen sollte.
7. V
orurteile können hilfreich sein, Vorurteile
können aber auch hinterfragt werden
Vorurteile dienten in der Geschichte der Menschheit dazu, sich möglichst schnell zu orientieren und
in Sicherheit zu bringen. Sie können also hilfreich
sein. Und: Jeder Mensch hat Vorurteile. Auch heu31
© fotolia - rawpixel
Allgemeines
te noch. Wir benötigen sie zur Orientierung und
Einschätzung von Menschen und Situationen. Deshalb kann das Ziel auch nicht die Abschaffung aller
Vorurteile sein, sondern nur der bewusste Umgang
mit Vorurteilen.
8. Behindert ist man nicht,
behindert wird man.
Die Erkenntnis ist nicht neu und kann doch nicht
oft genug wiederholt werden. Das Problem ist
bspw. nicht der Rollstuhl, mit dem sich viele Menschen mit Beeinträchtigung recht gut bewegen
können, vielmehr besteht die Behinderung häufig in fehlenden Aufzügen und Rampen, zu hoch
hängenden Brief und Müllkästen. Was es braucht,
ist Barrierefreiheit im weitesten Sinne: Abgesenkte
Gehwege, Übersetzungen in Leichte Sprache, Gebärdensprache, Blindenschrift, inklusive Angebote
und Strukturen und vieles mehr.
32
9. S
paren Sie sich Äußerungen über
Äußerlichkeiten
Immer wieder werden insbesondere Frauen an ihrem Aussehen gemessen oder sogar darauf reduziert. Die meisten Frauen wollen aber an ihrer Leistung, ihrem Können und ihrem Erfolg gemessen
und entsprechend behandelt werden.
10. Outen kann sich jeder selbst
Vermeiden Sie Gerüchte über sexuelle Orientierungen und Identitäten, Familienkonstellationen,
soziale Hintergründe, Biografien, finanzielle Situationen, Schwangerschaften, religiöse Zugehörigkeiten, Alter usw. Ein Outing in welcher Hinsicht
auch immer ist Privatsache. Jeder und jede kann
selbst entscheiden, was andere wissen sollen und
was nicht.
Hrsgb. Stiftung SPI,
Sozialpädagogisches Institut Berlin – "Walter May",
Gemeinnützige Stiftung der AWO Landesverband
Berlin e.V.
Allgemeines
Schülerzeitung
"Spektakulär" der
Franz-Marc-Schule
Wir sind Schüler der Franz-Marc-Schule und wir bringen
zweimal im Jahr die Schülerzeitung Spektakulär raus. Unsere Redaktion wird jedes Halbjahr aus 6 Schülern und
Schülerinnen der Oberstufe neu zusammengesetzt.
Wir treffen uns jeden Dienstag und arbeiten an unseren
Artikeln. Jeder darf aussuchen, worüber er oder sie schreiben möchte. Und jeder hat verschiedenen Aufgaben:
manche schreiben über Musik, Liebe, Düsseldorf, Computer oder unser Sportfest. Wir machen auch Interviews von
Lehrern oder Schülern. Und wir haben auch Rezepte, die man
nachkochen kann. Und wir stellen neue Kollegen oder neue Referendare in unserer Zeitung vor.
Wir verkaufen unsere Zeitung in der Pause oder am Büdchenstand.
Und wir verkaufen sie für 1 Euro.
Es macht Spaß mit Spektakulär zu arbeiten, ich kann selber entscheiden, was ich schreiben möchte.
Es lohnt sich unsere Zeitung zu kaufen.
Jihan, 17 Jahre, Schülerin
33
Allgemeines
Köstlichkeiten nachgekocht
und aufgetischt
Liebe Leserinnen und Leser, erinnern sie sich noch an unsere Rezeptvorschläge aus der Dezemberausgabe der LH Info 2014?
Wir, Barbara, Florian, Christian und Erika, haben im April die KartoffelKarotten-Sellerie-Suppe und als Nachtisch Appel Crumble nachgekocht.
Eigentlich war es ganz einfach, wäre da nicht die viele Schnippelei gewesen. Da war Geschick und Geduld angesagt.
Zur Belohnung hat es dann besonders gut geschmeckt.
Wenn sie ein einfaches Lieblingsrezept haben, schicken sie uns ihren
Vorschlag. Wir freuen uns darüber.
Wollen sie selber bei unserer kleinen Kochgruppe mitmachen?
Dann rufen sie Christina Dill unter Telefon: 0211-616916-11 an.
Mit herzlichen Grüßen ihre Erika Hampe
Geschafft – und gleich lassen wir
es uns schmecken!
34
Allgemeines
Mexikanischer
Couscoussalat
Für 2 Portionen
© fotolia - Peteers, ld1976
Zutaten:
150 g Couscous
1 Dose Maismischung
1 Zitrone
1 Avocado
1 Knoblauchzehe
1 Bund Petersilie
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
Zubereitungszeit
25 Minuten
Und so wird’s gemacht:
Couscous nach Packungsanleitung
garen. Dann mit der Maismischung
(z.B. "Mexico-Mix") und dem Saft
einer Zitrone mischen.
Avocado halbieren, vom Kern befreien, kleinwürfeln. Mit gepresstem
Knoblauch und gehackter Petersilie
unter das Couscous mischen
Den Salat mit Salz und Pfeffer
würzen.
Guten Appetit
35
Termine + Impressum
Frühförderung
Sankt Martin
Wann: Mittwoch,
4. November 2015
Wo:Itterstr. 180
Infos:0211 - 757880
Düsseldorfer Selbsthilfetag
auf dem Schadowplatz
Wann: 5. September 2015
Wohnstätte WaltherHensel-Straße
Sommerfest
Wann: 29. August 2015
Wo:Wohnstätte WaltherHensel-Straße 5
Infos:0211 - 595097
Ehrenamtsmesse auf dem
Schadowplatz
Wann: 19. September 2015
Alle Veranstaltungen finden unter Beteiligung der Lebenshilfe
statt.
Fest zum Weltkindertag an
der Rheinuferpromenade
Wann: 13. September 2015
Adventskaffee
Wann: 6. Dezember 2015
Wo:Wohnstätte WaltherHensel-Straße5
Infos:0211 - 595097
FAMILIENFRÜHSTÜCK
Die nächsten Termine für unser
Elternfrühstück stehen fest:
Wann:12. September 2015
11:00 – 13:00 Uhr
12. Dezember 2015
11:00 – 13:00 Uhr
Wo: Café im Südpark
In den großen Banden 28
Bitte melden sie sich bei
Interesse unbedingt an.
Telefonisch: 0211-61 69 160
oder per Mail:
freizeit@
lebenshilfe-duesseldorf.de
Hallo, ich hiaße Anton,
bin 42 Jahre alt, 1,61 Meter groß.
Ich kam aus Moskau (Rußland) nach Deutschland und seit 15 Jahren
wohne in Düsseldorf, arbeite in der Werkstatt für angepaste Arbeit.
Meine Hobbys sind Musik, Theater, Konzerte, Foto, Sport, Reise. Ich
führte ein erfülltes Leben, aber leider habe ich keine gute Freundin, mit
der ich eine gemeinsame Zeit verbringen könnte und mit der ich alles
teilen kann, sowohl gutes als auch schlechtes. Darum über einen Brief
von der nette, rüige Frau würde ich mich sehr freuen.
Anton Gladilin, Rathelbeckstr. 368, 40627 Düsseldorf, 0211/23 38 664
Das passende Hilfsmittel ...
ist der wichtige Baustein für mehr Lebensqualität. Ihre individuelle Versorgung ermitteln wir per
kostenfreiem Besuch, entweder zu Hause, in der Pflegeeinrichtung oder bereits im Krankenhaus.
Bei der Erledigung der Formalitäten sind wir Ihnen gerne behilflich.
reha team West
Wir bringen Hilfen
In der Steele 25 - 45 · 40599 Düsseldorf · Telefon 02 11/97 41 30 · Telefax 02 11/99 94 30
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-17 Uhr
Auch in Krefeld · Duisburg · Jüchen · Mönchengladbach · www.rtwest.de · Zentralruf 08 00/009 14 20
36
Lebenshilfe
D Ü S S E L D O R F
e . V.
Redaktion:
Erika Hampe
Birgit Toepel
Dorothea Verheyen
Christina Dill
Peter Brünsing (ViSP)
Layout:
artworkshop.de
Düsseldorf
Beiträge und Leserbriefe bitte
bis zum 1.10.2015 einreichen:
Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
Redaktion: "Lebenshilfe-Info"
Heidelberger Straße 85
40229 Düsseldorf
Tel: 0211-229410-0
Fax: 0211-229410-30
[email protected]