Gesamtprogramm 2016 - Frauenfelder Abendmusiken

50
Jahre
Gesamtprogramm 2016
Rückblick
Ausblick
Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher,
Wir freuen uns sehr, Ihnen das Jubiläums-Gesamtprogramm 2016 der Frauenfelder Abendmusiken präsentieren zu dürfen. Zur 50. Abendmusik-Saison können wir Ihnen ein ganz
besonders vielfältiges und üppiges Konzertprogramm anbieten; es beginnt mit vier Orgelkonzerten in den beiden Stadtkirchen. Neben den beiden Stadtorganisten werden mit
Michael Radulescu und Franz Raml auch zwei weltweit renommierte Organisten auftreten. Während diesem «Orgelfrühling» wird sich endlich auch die frisch revidierte MetzlerOrgel in der innen und aussen renovierten St. Nikolauskirche wieder hören lassen. Die
Pfingstgottesdienste beider Konfessionen werden vom in Frauenfeld bestens bekannten
trio /// arsis mitgestaltet.
2016 feiern wir musikalisch die 50. Konzertsaison der Frauenfelder Abendmusiken. Grund
für einen kurzen Rückblick. Am 26. Februar 1967 wurde die neue Metzler-Orgel in Oberkirch
in einer ökumenischen Feier eingeweiht mit dem Organisten Josef Holtz von der katholischen und Jean-Claude Zehnder von der evangelischen Kirchgemeinde. Als Folge wurde die
Idee der Frauenfelder Abendmusiken geboren, die zunächst eine Sache der evangelischen
Kirchgemeinde war. Bereits im ersten Programm vom Sommer 1967 wurden vier Konzerte
angeboten. Konzeptionell wurden die Konzerte von einheimischen und auswärtigen Musikern aufgeführt. 1970 wurde mit den Jumpin’ Stones sogar eine Jazzformation eingeladen.
Ab den siebziger Jahren wurden in Oberkirch während der Sommerferien 6 Konzerte, v.a.
mit Orgelmusik, angeboten, die sich bis heute grosser Beliebtheit erfreuen.
1977 war es dann so weit: die Abendmusiken wurden erstmals ökumenisch verantwortet. Die Annäherung gelang subtil mit der ökumenischen Leitung des Jugendchors ab 1972
durch Angelus Hux und Christoph Wartenweiler. Erst in den neunziger Jahren beschlossen
die beiden Kirchgemeinden, die Abendmusiken mit einem jährlichen Betrag zu unterstützen. Obwohl die beiden Organisten für die organisatorische Arbeit nicht entschädigt wurden, konnten sie immer auf die Mithilfe des Sekretariats der evangelischen Kirchgemeinde
und der Kommissionsmitglieder zählen.
Beim Durchblättern der Programme stösst man auf ein «Who is who» der schweizerischen
und der europäischen Musikszene, ganz erstaunlich für das noch sehr provinzielle Frauenfeld: Gustav Leonhardt, Barthold Kuijken, Rolf Looser, Hedy Graf, Engadiner Kantorei,
Katrin Graf, Alexandre Stein, Gaston Litaize, Marie-Claire Alain, Anton Heiller und viele andere. Die Zusammenarbeit mit dem Oratorienchor, dem Thurgauischen Kammerorchester,
den Kirchenchören gehörte ebenso dazu wie die mit dem Stadtorchester, das in dieser Zeit
unter der Leitung von Laurenz Custer spielte. Der Jugendchor Frauenfeld oder sogar die
Spiritual-Singers sangen im Rahmen der Abendmusiken. 1985 wurde der international bekannte Pierre Favre für eine Drum Conversation engagiert. Neben Programmen aus Barock,
Klassik und Romantik gelangte immer wieder zeitgenössische Musik zur Aufführung, oft
mit Einführungsabenden und Komponistenportraits. Man führte auch Konzerte in Zusammenarbeit mit der Konzertgemeinde und der Genossenschaft Eisenwerk durch. Besonders
hervorzuheben gilt der Zyklus zum 250. Todestag von J.S. Bach im Jahre 2000. Ab diesem
Jahr wurde übrigens kein Eintritt mehr erhoben. Die Frauenfelder Abendmusiken gehören
seit 50 Jahren zum kulturellen Angebot der Stadt Frauenfeld und sind offen für alle musikalisch Interessierten. Für die Veranstalter selbst ist es eine grosse Freude, immer wieder ein
attraktives Konzertprogramm zusammenzustellen und es ist eine Dienstleistung der evangelischen Kirchgemeinde und der katholischen Pfarrei für die Stadt ohne Inanspruchnahme
von städtischen Subventionen.
Die traditionellen Sommerkonzerte in Frauenfeld-Oberkirch haben es heuer ebenfalls in
sich; begleitet von einem Streichtrio spielt der Solofagottist der Münchner Philharmoniker, Lyndon Watts, auf einer historischen Kopie eines Instruments von Jean Nicolas Savary
jeune (Paris 1823), welches in der Frauenfelder Werkstatt des weltweit geschätzten Instrumentenbauers Walter Bassetto entstanden ist. Ein weiteres, international erfolgreiches
Ensemble konnte mit dem Melisma Saxophon Quartett verpflichtet werden. Die vier jungen,
von der Fachpresse hochgelobten Musiker bringen erstklassige und virtuose Musik aus dem
19. und 20. Jahrhundert nach Oberkirch. Im Sommerkonzert mit den beiden Organisten
Andreas Jud und Christoph Lowis werden Meisterwerke für Orgel zu vier Händen und vier
Füssen von Bach bis Mozart zur Aufführung kommen. Zwischen Renaissance und Barock
bewegt sich die Auswahl des Trios Alexandra Schmid (Sopran), Sophie Nawara (Cembalo)
und Johannes Ötzbrugger (Laute). Lassen Sie sich von der Poesie dieser frühen Blüten der
abendländischen Musikgeschichte verzaubern.
Animalisch heiter, märchenhaft und leidenschaftlich präsentieren sich unsere Herbstkonzerte. Der neue Zürcher Kammerchor (NZüK) verspricht einen humorvollen, tierisch (nicht
ganz) ernsten Rundgang durch die Musikgeschichte, es folgen klingende Erzählungen wie
«Max und Moritz» oder «Die Bremer Stadtmusikanten» für Orgel, Sprecher und Posaunenquartett. International erfolgreiche Gesangssolisten, Chorsänger und Orchestermusiker
werden mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und der monumentalen Nelson-Messe
von Joseph Haydn zum Abschluss die St. Nikolauskirche erbeben lassen.
Durch und durch romantisch, sehnsüchtig, dramatisch, lyrisch und stürmisch möchten wir
das neue Jahr 2017 musikalisch begrüssen; eine prachtvolle, klangmalerische Winterreise
mit Werken von Edvard Grieg, Heinrich Reimann und Josef Rheinberger führt von Norwegen über Berlin bis in unsere Gefilde.
Dies alles ist nur möglich dank Ihrer grosszügigen Unterstützung, wie auch jener der Frauenfelder Kirchgemeinden beider Konfessionen. Dafür danken wir sehr herzlich!
In Vorfeude darauf, Sie in der kommenden Jubiläums-Saison zu unseren Abendmusiken
begrüssen zu dürfen,
Jürg Buchegger
Emanuel Helg
Christoph Lowis
Kommission der Frauenfelder Abendmusiken
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Sonntag, 24. April 2016, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Orgelkonzert
«Symphonische Orgel»
Christoph Lowis, geboren 1982 in Deutschland,
studierte in Wien, Lyon, Paris, Detmold und Basel
Tonmeister, Kirchenmusik und Orgel Konzertfach.
Seine prägenden Lehrer waren Klaus Kuchling,
Pier Damiano Peretti, Oliver Latry, Tomasz Adam
Nowak, Rudolf Lutz und Martin Sander. 2014 hat
er an der Musikakademie Basel das Konzertdiplom
«mit Auszeichnung» bestanden. Er nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil und
trat in Finnland, Norwegen, Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und in der Schweiz sowohl als Organist als auch als Chorleiter auf. Er
konzertierte auf verschiedenen Festivals, war im
Rundfunk zu hören und an Uraufführungen beteiligt. Schwerpunkte seiner Arbeit als Organist
waren die Zusammenarbeit mit Chören und sein
Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Christoph Lowis leitet den Kirchenchor Melchnau
und arbeitet als Vizedirigent bei der Basler Knabenkantorei. Seit 2015 ist er als Hauptorganist und
Musikverantwortlicher in der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld tätig.
Gregor Hanke wurde 1990 in Frankfurt am Main geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sein Interesse für Komposition und Klavierspiel zu erwachen.
Vom sechsten Lebensjahr an erhielt er regelmässigen Klavierunterricht, im siebten Unterricht in
Komposition bei Gerhard Schedl. Seit 2008 studiert
er an der Wiener Musikuniversität Komposition bei
Martin Lichtfuss und bei Detlev Müller-Siemens, von
2008 bis 2012 auch Konzertfach Orgel (bei Martin
Haselböck). Neben seinem Studium ist Hanke als
Pianist, Klavierbegleiter und Lehrer für Komposition (Pinnacle Study Institute Vienna) tätig.
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Christoph Lowis, Orgel
César Franck (1822 — 1890)
Prière in cis-Moll Op. 20
Gregor Hanke (*1990)
«Fünf Felder» (Uraufführung)
Auftragswerk der Frauenfelder Abendmusiken
Louis Vierne (1870 — 1937)
Symphonie Nr. 1 in d-Moll Op. 14
– Prélude
– Fugue
– Pastorale
– Allegro vivace
– Andante
– Final
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Donnerstag, 5. Mai 2016, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt
«Resurrexit»
Michael Radulescu entstammt einer Musikerfamilie und wurde 1943 geboren. Nach anfänglichem Klavier- und Orgelunterricht sowie dem
Kompositionsstudium beim prominenten RegerSchüler M. Jora, studierte er an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst Orgel bei
Anton Heiller und Dirigieren bei Hans Swarowsky.
Seit 1959 pflegt Michael Radulescu eine rege Konzerttätigkeit als Organist/Cembalist und ab 1983
zunehmend auch als Dirigent in Europa, Nordamerika, Australien, Japan und Korea.
1968 bis 2008 war er Orgelprofessor an der Wiener
Universität für Musik und darstellende Kunst,
1971 bis 1990 Leiter des Internationalen Orgelmeisterkurses in Vaduz/FL, 1978 bis 1987 Leiter
der Internationalen Süddeutsch-Österreichischen
Orgelakademie in Innsbruck. Seit 1990 leitet er
die Internationale Bach-Akademie (Orgelwerke,
Kantaten, Motetten, Oratorien und Passionen) in
Porrentruy/CH, seit 2008 unterrichtet er an der
Musikhochschule Lübeck/D und seit 2015 an der
Hochschule für Kirchenmusik Regensburg/D. Im
Mittelpunkt seiner interpretatorischen und pädagogischen Tätigkeit steht das Schaffen Johann
Sebastian Bachs. Darüberhinaus ist er als Herausgeber und als Juror internationaler Orgel- und
Kompositionswettbewerbe tätig.
Seine Kompositionen erfahren internationale Beachtung und zahlreiche Würdigungen und umfassen Orgel-, Orchester-, Chor-, Chor/OrchesterWerke sowie instrumentale und vokale Ensemblemusik.
Michael Radulescu, Orgel
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Praeludium und Fuge in h-Moll, BWV 544
Passionschoräle aus dem «Orgelbüchlein», BWV 618 — 624:
«O Lamm Gottes, unschuldig»
«Christe, du Lamm Gottes»
«Christus, der uns selig macht»
«Da Jesus an dem Kreuze stund»
«O Mensch, bewein’ dein’ Sünde gross»
«Wir danken dir, Herr Jesu Christ»
«Hilf Gott, dass mir’s gelinge»
Michael Radulescu (*1943)
Resurrexit
(komponiert 2001 für die historische Raphaelis-Orgel
im Dom zu Roskilde)
Johann Sebastian Bach
Praeludium und Fuge in C-Dur, BWV 547
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Freitag, 6. Mai 2016, 09.30 — 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche Frauenfeld, Orgelempore
Meisterkurs mit Michael Radulescu (Wien)
das «Orgelbüchlein» von Johann Sebastian Bach
Das Orgelbüchlein ist eine Sammlung von 46 choralgebundenen Orgelstücken, das «Einmaleins»
eines jeden Organisten. Ursprünglich hatte Johann Sebastian Bach 164 Stücke geplant, aus nicht
bekannten Gründen ist die Sammlung jedoch unvollendet geblieben. Er komponierte die meist
kurzen Stücke vor allem in seiner Weimarer Zeit
1712 — 1717.
Wir bieten Ihnen einen Meisterkurs mit dem renommierten Organisten und Bachforscher Michael
Radulescu an, in dem Sie erfahren können, was
es mit diesen Stücken auf sich hat. Aktiv teilnehmend oder passiv zuhörend werden Zusammenhänge zwischen Theologie, Komposition und
Spielweise dieser kleinen Meisterwerke erläutert.
Kursgebühren:
aktive Teilnahme CHF 100.— (beschränkte Teilnehmerzahl)
passive Teilnahme CHF 60.— (ZuhörerInnen)
Anmeldung bis 15. April an:
Christoph Lowis
Hauptorganist der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld
Freiestrasse 16
8500 Frauenfeld
[email protected]
077/479 03 81
Der vollständige Titel lautet:
Orgel-Büchlein
Worrine einem anfahenden Organisten
Anleitung gegeben wird, auff allerhand
Arth einen Choral durchzuführen, anbey auch sich im Pedal studio zu habilitiren, indem in solchen darinne
befindlichen Choralen das Pedal
gantz obligat tractiret wird.
Dem Höchsten Gott allein‘ zu Ehren,
Dem Nechsten, draus sich zu belehren.
Autore
Joanne Sebast. Bach
p. t. Capellae Magistri
S. P. R. AnhaltiniCotheniensis.
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Sonntag, 15. Mai 2016
9.15 Uhr, Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
10.30 Uhr, Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Musik in den Gottesdiensten
zum Pfingstfest
Das trio /// arsis besteht seit 6 Jahren und tritt in diversen Konzertreihen in
der Deutschschweiz auf. Es wird bei seiner Probearbeit regelmässig von Matthias Enderle und Wendy Champney (Carmina-Quartett) begleitet. Zudem hat das
trio /// arsis an den Schaffhauser Meisterkursen teilgenommen und besuchte den
Unterricht bei Martina Schucan und Isabel Charisius.
2015 wurde das trio /// arsis eingeladen, an der Wiedereröffnung der renovierten Klosterkirche Rheinau bei einer Uraufführung des Werkes Exvoto von Ulrich
Gasser mitzuwirken.
Seit 2015 tritt das trio /// arsis in neuer Besetzung auf: Den beiden Gründungsmitgliedern Delaja Mösinger (Viola) und Cristina Janett (Cello) hat sich die Geigerin Flurina Sarott angeschlossen.
Mit der solistischen Virtuosität von Flurina Sarott und der kammermusikalischen
Einheit der beiden langjährigen Trio-Partnerinnen ergibt sich ein vielversprechendes Zusammentreffen verschiedener Klangkulturen und Spielarten.
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trio /// arsis
Flurina Sarott, Violine
Delaja Mösinger, Viola
Cristina Janett, Violoncello
Ludwig v. Beethoven (1770 — 1827)
Serenade in D-Dur, Op. 8
Marcia: Allegro
Adagio
Menuetto: Allegretto
Adagio — Scherzo: Allegro molto
Allegretto alla Polacca
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Sonntag, 22. Mai 2016, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Orgelkonzert
«Meine Seele erhebt den Herren»
Emanuel Helg studierte nach dem Besuch des Lehrerseminars in Kreuzlingen Orgel bei Rudolf Scheidegger am Konservatorium in Zürich. Nach dem
Lehrdiplom 1995 erlangte er 1998 die Konzertreife mit Auszeichnung. Weitere Studien folgten
bei Rudolf Meyer. Im Juni 2001 schloss er das Klavierstudium an der Musikhochschule Winterthur
bei Karl-Andreas Kolly mit dem Lehrdiplom ab.
Emanuel Helg ist seit August 2011 Organist und
Musikverantwortlicher an der katholischen Stadtkirche Frauenfeld. Zuvor wirkte er während vierzehn Jahren als Organist der katholischen Kirchgemeinde Weinfelden. Zudem unterrichtete er von
1998 bis 2013 Klavier und Orgel an der Jugendmusikschule Frauenfeld. Zahlreiche Konzerte als
Organist und Pianist sind Ausdruck seiner vielfältigen musikalischen Fähigkeiten und Interessen.
Emanuel Helg spielte Orgelwerke von Johannes
Brahms und Heinrich Reimann für den Radiosender DRS2 ein.
Emanuel Helg, Orgel
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Pièce d‘Orgue G-Dur BWV 572
«Meine Seele erhebt den Herren» BWV 648
Fuga sopra il Magnificat BWV 733
Josef Rheinberger (1839 — 1901)
4. Sonate a-Moll Op. 98
Tempo moderato — Intermezzo — Fuga cromatica
Dietrich Buxtehude (1637 — 1707)
Magnificat primi toni BuxWV 203
Max Reger (1873 — 1916)
Fantasie über den Choral «Halleluja!
Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud‘!»
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 29. Mai 2016, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Orgelkonzert
«Stufen zum Parnass»
Franz Raml wurde 1964 in Straubing geboren
und absolvierte nach dem Abitur am musischen
Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing ein Studium in den Fächern Kath. Kirchenmusik (Abschluss
A-Prüfung) und künstlerisches Hauptfach Orgel an
den Musikhochschulen Detmold und München.
Darauf folgte ein dreijähriges Studium bei Ton
Koopman in Amsterdam in den Fächern Barockorgel, Cembalo und Aufführungspraxis, das er
1990 mit dem Konzertexamen «Baroque-organ»
am Königlichen Konservatorium in Den Haag abschloss. Er war Stipendiat der Studienstiftung.
1998 erhielt er den Förderpreis der internationalen Bodenseekonferenz für seine Leistung auf dem
Gebiet der Alten Musik.
Franz Raml ist Tutor der grossen historischen
Holzhey-Orgel (1793) der ehem. Prämonstratenserabtei Rot a.d. Rot in Oberschwaben. Er
konzertiert als Organist, Cembalist und Dirigent
(Hassler-Consort, German Mozart Orchestra)
sowie als Kammermusikpartner am Hammerflügel
in vielen Ländern Europas und in den USA.
2004 — 2010 leitete er die «Orgelakademie Oberschwaben».
Als Organist, Cembalist und Dirigent hat er etwa
30 CDs eingespielt, die bei MDG und OehmsClassics erschienen sind.
Franz Raml, Orgel
Dietrich Buxtehude (1637 — 1707)
Präludium in g BuxWV 149
Choralbearbeitung «Von Gott will ich nicht lassen»
BuxWV 220
Heinrich Scheidemann (1596 — 1663)
Magnificat im 8. Ton
(4 Verse)
Johann Caspar Ferdinand Fischer (1656 — 1746)
Passacaglia in d (aus «Musicalischer Parnassus»)
Dick Koomans (*1957)
«Choral-Riff» für Orgel (1990)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 — 1847)
Sonate für Orgel Op. 65 Nr. 6
Choral «Vater unser» mit Variationen
Fuga — Finale
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Choralbearbeitung «Nun komm, der Heiden Heiland»
BWV 659
Fantasia et Fuga in g BWV 542
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 3. Juli 2016, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
1. Sommerkonzert
«Le Basson Savary»
Lyndon Watts ist seit 1998 Solofagottist der
Münchner Philharmoniker. Er arbeitete bereits
mit Valerij Gergiev, Lorin Maazel, Christian
Thielemann, James Levine, Zubin Mehta und
anderen namhaften Dirigenten und Solisten. Er unterrichtet historisches Fagott in München und war
2005 bis 2015 Professor für Fagott in Bern. 2014
erschien eine CD mit Weltersteinspielungen auf
historischem Fagott mit Werken von Beethoven,
Reicha, Tamplini und Rossini, aufgenommen mit
der ersten Kopie eines französisches Bassons nach
Jean-Nicolas Savary jeune, gebaut von Walter
Bassetto in Frauenfeld.
Die Violinistin Michaela Buchholz war Mitglied im Sinfonieorchester des SWR
Baden-Baden und Freiburg sowie im Münchener Kammerorchester. Als freischaffende Geigerin spielt sie im Bayerischen Staatsorchester und bei den Münchner
Philharmonikern. Sie befasst sich in verschiedenen Ensembles intensiv mit der
historischen Aufführungspraxis.
Julia Rebekka Adler spielt im Berliner Solistenoktett und mit namhaften Klavierpartnern wie Jascha Nemtsov, Axel Gremmelspacher und José Gallardo. Seit 2004
ist sie stellvertretende Solobratscherin bei den Münchner Philharmonikern. Auf
ihrem jüngsten Album «Contacto Tango» spielt sie zeitgenössischen Tango von
Astor Piazzolla und anderen argentinischen Komponisten.
Die aus Salzburg stammende Cellistin Isolde Hayer bereist als Solistin und Kammermusikerin viele Länder Europas, die USA, den Nahen und Fernen Osten. 2003
wurde ihr der erstmals vergebene August-Everding-Preis der Konzertgesellschaft
München zuerkannt. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist Isolde Hayer Mitglied der
Münchner Philharmoniker.
Lyndon Watts, historisches Fagott (Savary Basson)
Michaela Buchholz, Violine
Julia Rebekka Adler, Viola
Isolde Hayer, Violoncello
François Devienne (1759 — 1803)
aus dem Quartett F-Dur Opus 73,2
für Fagott, Violine, Viola und Violoncello
Adagio — Grazioso con variazioni
Eugène Jancourt (1815 — 1901)
Zwei Bearbeitungen von Opernarien
von Gaetano Donizetti (1797 — 1848)
für Fagott und Violoncello
Adagio cantabile — Moderato marziale
Luigi Boccherini (1743 — 1805)
Trio für Violine, Viola und Violoncello in D-Dur
François Devienne
aus dem Trio C-Dur Opus 17,6 für Fagott, Violine
und Violoncello
Menuet avec des variations
François-René Gebauer (1773 — 1845)
Quatuor concertant a-moll Opus 40,2
für Fagott, Violine, Viola und Violoncello
Allegro moderato — Romance: Cantabile — Rondo
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 10. Juli 2016, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
2. Sommerkonzert
«Amor»
Alexandra Schmid studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater
München u.a. bei Prof. Harald Feller (Orgel), Prof. Michael Gläser (Chorleitung) und
Barbara Ebel (Gesang). Nach dem Abschluss dieses Studiums mit dem A-Diplom
studierte sie Gesang bei Prof. Moldenhauer an der Musikhochschule Trossingen.
Alexandra Schmid ist Dozentin für Gesang an der Hochschule der Künste Bern im
Fachbereich Theater und Schauspiel. Darüber hinaus ist sie Chorleiterin an der
Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Frauenfeld. Freiberuflich ist sie als Sängerin und
Gesangspädagogin tätig und singt in verschiedenen Vokalensembles.
Alexandra Schmid, Sopran
Sophie Nawara, Cembalo
Johannes Ötzbrugger, Laute
Giulio Caccini (1551 — 1618)
Girolamo Frescobaldi (1583 — 1643)
Amor l‘ali m‘impenna
Se l‘aura spira
Santiago de Murcia (~1682 — ~1732) Ayre Allegro /Menuet
Die österreichische Cembalistin Sophie Nawara studierte zunächst Klavier und
Orgel an der Universität Mozarteum in Salzburg. Nach Beendigung des Studiums
mit Auszeichnung konzentrierte sie sich an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien auf die historische Aufführungspraxis am Cembalo. Sophie
Nawara konzertiert als Solistin und Kammermusikerin und ist bei Opern- und
Orchesterproduktionen im Continuo tätig. 2011 wurde Sophie Nawara mit dem
Kulturförderpreis der Stadt Konstanz ausgezeichnet. An der Musikschule Frauenfeld unterrichtet sie im Fach Klavier.
Girolamo Frescobaldi
Giulio Caccini
Vanne, o carta amorosa
Tu ch‘hai le penne
Johann H. Kapsberger (1580 — 1651)
Capona
Claudio Monteverdi (1567 — 1643)
Tarquinio Merula (1595 — 1665)
Lamento della Ninfa
Folle é ben chi si crede
Pietro Foscarini (um 1640) Espanoletas
Der österreichische Lautenist Johannes Ötzbrugger begann in früher Kindheit mit
dem Gitarrenspiel. Seit 2009 studiert er historische Lauteninstrumente bei Rolf
Lislevand an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Seine Konzerttätigkeit führte ihn zu Projekten mit renommierten Ensembles und Solisten
bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dem Händel-Haus Halle, der
Philharmonie Berlin sowie dem Château de Versailles.
José Marin (~1619 — 1699)
No piense menguilla ya
Ojos ques me desdeñais
Johann Jakob Froberger (1616 — 1667)
Tombeau
Giovanni Stefani (um 1618)
Giulio Caccini
Amante felice
Amor ch‘attendi
Bellerofonte Castaldi (1580 — 1649)
Tasteggio Soave
Girolamo Frescobaldi
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Cosi, mi disprezzate
A miei pianti al fine un di
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 17. Juli 2016, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
3. Sommerkonzert
«Mochte Mozart Bach?»
Andreas Jud, 1986 geboren und aufgewachsen in
der Ostschweiz, erhielt schon früh von seinem Vater Unterricht in Klavier, Violine und Orgel. Noch
während des Besuchs der Kantonsschule begann er
mit dem Orgelstudium bei Jean-Claude Zehnder
an der Musikhochschule der Stadt Basel. Es
folgten Studien bei Guy Bovet und Martin Sander, sowie Rudolf Lutz für Improvisation. Für sein
Masterkonzert erhielt er den Hans-Balmer-Preis
des Basler Organistenverbandes für das beste
Orgeldiplom zugesprochen. Er ist Preisträger von
internationalen Wettbewerben in Montréal (2011)
und Nürnberg (2013). Konzertengagements führten Andreas Jud bisher in den gesamten deutschsprachigen Raum, sowie nach Paris und Los
Angeles. Er arbeitet als Hauptorganist an der
Stadtkirche Lenzburg.
Informationen zu Christoph Lowis Seite 4
Andreas Jud und Christoph Lowis, Orgel vierhändig
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
aus der Kunst der Fuge BWV 1080:
Contrapunctus I
Contrapunctus III
Contrapunctus VI
Contrapunctus IX
Contrapunctus XI
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791)
Orgelstück für eine Uhr:
«Fantasie» (Allegro und Andante) in f-Moll KV 608
Johann Christian Bach (1735 — 1782)
Sonate in A-Dur für Klavier zu vier Händen Op. 18 Nr. 5
I. Allegretto
II. Tempo di menuetto
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate in D-Dur für Klavier zu vier Händen KV 381
I. Allegro
II. Andante
III. Allegro molto
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 24. Juli 2016, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
4. Sommerkonzert
«Saxophonia»
Das Melisma Saxophon Quartett ist ein ambitioniertes, international besetztes
Ensemble. Durch die vier aufeinander treffenden Nationalitäten entsteht eine
einzigartige musikalische Sprache, welche dieses Ensemble auszeichnet und jedes
Konzert zu einem aufregenden Kammermusik-Erlebnis auf höchstem Niveau
werden lässt.
Die Konzerttätigkeit dieses jungen, dynamischen Quartetts erstreckt sich quer
durch Europa bis in den fernen Osten nach China und Japan. So spielte es in
Sälen wie dem Concertgebouw Amsterdam oder dem National Centre for Performing Arts (NCPA) in Peking. Zudem war es Gast an zahlreichen Festivals, dazu
zählen das Bachfestival Dordrecht (Niederlande), das Davos Festival (Schweiz)
oder das Grieg Festival in Bergen (Norwegen). Die Konzerte des Quartetts wurden
vom schweizerischen Radio SRF2 und dem niederländischen Radio4 live mitgeschnitten und ausgestrahlt. Im Sommer 2014 hat das Ensemble seine erste CD
eingespielt. Nebst der regulären Konzerttätigkeit wurden die 4 Musiker 2011 zur
7. Osaka International Chamber Music Competition in Japan eingeladen. Für ihre
überzeugenden Darbietungen wurden die vier Musiker im Finale mit «honourable
mentions» von der international renommierten Jury geehrt.
Melisma Quartett
David Cristóbal Litago, Sopransaxophon
Marijke Schröer, Altosaxophon
Henriette Jensen, Tenorsaxophon
Jonas Tschanz, Baritonsaxophon
Béla Bartók (1881 — 1945)
Rumänische Volkstänze, Sz 56, BB 68
Jocul cu Bâta — Brâul — Pe Loc — Bubiumeana — Poarga româneasca — Maruntel
Giuseppe Verdi (1813 — 1901)
Streichquartett in e-Moll
Allegro — Andantino — Prestissimo — Scherzo Fuga
György Ligeti (1923 — 2006)
Sechs Bagatellen
Allegro con spirito — Rubato lamentoso — Allegro grazioso — Presto ruvido — Adagio Mesto. Béla Bartòk in memoriam — Molto vivace. Capriccioso
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 — 1847)
Capriccio in e-Moll, Op. 81
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 11. September 2016, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Chorkonzert
«tierisch ernst und animalisch heiter»
Der Neue Zürcher Kammerchor (NZüK) wurde im Sommer 2003 von ehemaligen
Mitgliedern des Akademischen Chors Zürich gegründet. Mit der Dirigentin Anna
Jelmorini studierte der Chor in jeweils wechselnder Besetzung vielseitige Programme ein und erwarb sich Lob und Anerkennung in der Öffentlichkeit. Unter
dem Dirigenten Beat Schäfer formierte sich der Chor 2007 neu zu einem kontinuierlich probenden Ensemble aus versierten Laiensängerinnen und -sängern. Beim
Erarbeiten von Musik verschiedenster Bereiche sucht der NZüK als junger Chor
stets neue Herausforderungen. Diese können im musikalischen, sängerischen Bereich oder in der Auseinandersetzung mit eigenwilligen Programmen, mit alter
oder neuer Musik liegen.
Nach Abschluss seiner Studien (Primarlehrer, Klavier, Schulmusik II, Kantor) baute
Beat Schäfer von 1983 — 2000, während seiner Zeit als Musiklehrer an der Kantonsschule Hohe Promenade Zürich, im Auftrag der reformierten Kirchgemeinde in
Meilen eine mehrchörige Kantorei mit angegliederter Singschule auf. Seit 1994 ist
er Leiter der Kantorenschule Zürich, seit 1999 fungiert er als Leiter des Fachbereichs Chorleitung — Orgel — Kirchenmusik und als Dozent für Chorleitung an der
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).
Beat Schäfer leitet Singwochen, offene Singveranstaltungen, Workshops und Kurse. Er pflegt Einstudierung und Aufführungen eines stilistisch breiten Repertoires:
oratorische Konzerte, Singspiele, Musicals, A-cappella-Programme vom 13. Jahrhundert bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke.
Andrea Banchieri (1568 — 1634)
Josquin Desprez (1450/55 — 1521)
Jacques Arcadelt (1504/06 — 1568)
Orlando Gibbons (1540 — 1595)
Leonhard Lechner (1553 — 1606)
Capricciata — Contrapunto
bestiale alla mente
El grillo
Il bianco e dolce cigno
The Silver Swan
Ut canis est animal fidu
Fanny Hensel (1805 — 1847)
Robert Fuchs (1847 — 1927)
Johannes Brahms (1833 — 1897)
Lust’ge Vögel
Schon kehren die Vögel
Die Nachtigall
Der Falke
Jean Absil (1893 — 1974)
Bestiaire Op. 58
Dromadaire — L’ecrevisse — La Carpe — Le Paon — Le Chat
nach John Cage (1912 — 1992)
Jacques Ibert (1890 — 1962)
Leos Janacek (1854 — 1928)
Litany for the Whale
La Berceuse du petit zébu
Holubicka (Täubchen)
Kacena divoká (Die Wildente)
Giacomo Rossini (1792 — 1868)
Franz Tischhauser (*1921)
Heinrich Poos (*1928)
Lars-Erik Larsson (1908 — 1986)
Gunnar Hahn (1908 — 2001)
Animali parlanti del giorno
Das Nasobem
Das Mondschaf
Fisches Nachtgesang
En hund kallad Ego
Rondo Lapponico
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Neuer Zürcher Kammerchor (NZüK)
Beat Schäfer, Leitung
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 2. Oktober 2016, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Kammermusikkonzert
«Märchenhaftes»
Ein jeder kennt wohl die Geschichten von Max und Moritz und das Märchen der
Bremer Stadtmusikanten. Untermalt von den romantischen Posaunenklängen des
Komponisten Jan Koetsier und von einem Sprecher vorgetragen sind sie ein ganz
neues Erlebnis. Gekonnt wird der Text mit der Musik verknüpft, so dass sich Jung
und Alt stimmungsvoll in die Welt von Max und Moritz und den vier tierischen
Musikanten entführt fühlen.
Die vier Posaunisten Norikazu Naoi, Arwed Peemöller, Xaver Sonderegger und
Adrian Weber sind allesamt etabliert in der Schweizer Musikszene und kennen sich
aus verschiedenen musikalischen Formationen, wie zum Beispiel den Chamber
Aartists Chaarts und dem Capriccio Barockorchester. 2016 verwirklichen sie nun
erstmalig ein eigenes Projekt. Zusammen mit dem Sprecher Peter Hottinger und
dem Organisten Christoph Lowis haben sie ein abwechslungsreiches Programm
entworfen, welches einen unterhaltsamen Abend garantiert.
Posaunenquartett
Norikazu Naoi
Arwed Peemöller
Xaver Sonderegger
Adrian Weber
Christoph Lowis, Orgel
Peter Hottinger, Sprecher
Jan Koetsier (1911 — 2006)
Max und Moritz Op. 127
Suite in sieben Streichen für Posaunenquartett
und Sprecher
Derek Bourgeois (*1941)
Posaunenquartett Op. 117
Maurice Duruflé (1902 — 1986)
Scherzo Op. 2 für Orgel solo
Giovanni Gabrieli (1557 — 1612)
Sonata pian e forte
aus Symphoniae sacrae für Orgel und Posaunenquartett
Maurice Duruflé
Prélude et Fugue sur le nom d‘Alain Op. 7 für Orgel solo
Jan Koetsier
Die Bremer Stadtmusikanten Op. 138 für Posaunenquartett
und Sprecher
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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27
Sonntag, 30. Oktober 2016, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Chor- und Orchesterkonzert
«... in Zeiten der Bedrängnis»
Die Sopranistin Rebekka Maeder studierte Gesang an den
Hochschulen für Musik und Theater in Biel und Zürich. Als
freischaffende Konzert-, Lied- und Opernsängerin führen sie
zahlreiche Konzertreisen nach Deutschland, Italien und Österreich. Sie war in den grossen Partien der Oper und Operette
zu hören, als gefragte Konzertsängerin u.a. in den Solosopranpartien der Oratorien und Messen von Mozart, Haydn, Händel, Bach, Brahms, Mendelsohn und Rossini.
Die österreichische Mezzosopranistin Martina Gmeinder absolvierte ihre Studien am Mozarteum in Innsbruck, an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und bei Prof.
Kurt Widmer in Basel. Neben diversen Bühnenproduktionen
war die erfolgreiche Sängerin bereits in zahlreichen Messen,
Konzerten und Liederabenden in Österreich, Deutschland,
Liechtenstein, Italien, Serbien und der Schweiz zu hören.
Rebekka Maeder, Sopran
Martina Gmeinder, Alt
Nino Aurelio Gmünder, Tenor
Wolf Latzel, Bass
Chor der St. Nikolauskirche
Orchester ad hoc
Alexandra Schmid, Leitung
Joseph Haydn (1732 — 1809)
Nelson-Messe (Missa in Angustiis) Hob. XXII: 11
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791)
Offertorium de tempore Misericordias Domini in d-Moll,
KV 222
Ave verum corpus KV 618
Nino Aurelio Gmünder absolvierte seine Ausbildung bei Lina Maria Akerlund und Werner Güra an der Zürcher Hochschule der
Künste. Sein breitgefächertes Konzertrepertoire umfasst unter
anderem sämtliche Tenorpartien der grossen Oratorien, wie z.B.
Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium, Messias, Schöpfung,
Jahreszeiten, Paulus, Elias und Lobgesang. In der Oper verkörperte er neben anderen Partien die Rollen des Tamino (Mozart),
des Abu Hassan (Weber) und des Eurimaco (Monteverdi).
Der seit einiger Zeit bei Bern lebende Bariton Wolf H. Latzel
studierte in Düsseldorf an der Robert-Schumann-Hochschule.
Zu seinem breiten Rollenspektrum gehören Partien wie Papageno (Die Zauberflöte), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro),
Graf Danilo (Die lustige Witwe), Belcore (L‘elisir d‘amore),
Eugen Onegin Kurwenal (Tristan und Isolde) oder Henry Higgins (My Fair Lady). Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne widmet er sich auch intensiv dem Konzertfach.
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Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Sonntag, 1. Januar 2017, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Neujahrskonzert
«Romantik pur»
Alexandra Schmid studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und
Theater München u. a. bei Prof. Harald Feller (Orgel), Prof. Michael Gläser (Chorleitung) und Barbara Ebel (Gesang). Nach dem Abschluss dieses Studiums mit dem
A-Diplom, trat sie die Stelle der kirchenmusikalischen Assistentin am Münster
in Konstanz an. Parallel dazu studierte sie Gesang bei Prof. Moldenhauer an der
Musikhochschule Trossingen.
Alexandra Schmid ist Dozentin für Gesang an der Hochschule der Künste Bern im
Fachbereich Theater und Schauspiel. Darüber hinaus ist sie Chorleiterin an der
Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Frauenfeld. Freiberuflich ist sie als Sängerin und
Gesangspädagogin tätig und singt in verschiedenen Vokalensembles.
Orchester ad hoc
Alexandra Schmid, Leitung
Emanuel Helg, Orgel
Emanuel Helg studierte nach dem Besuch des Lehrerseminars in Kreuzlingen
Orgel bei Rudolf Scheidegger am Konservatorium in Zürich. Nach dem Lehrdiplom
1995 erlangte er 1998 die Konzertreife mit Auszeichnung. Weitere Studien folgten
bei Rudolf Meyer. Im Juni 2001 schloss er das Klavierstudium an der Musikhochschule Winterthur bei Karl-Andreas Kolly mit dem Lehrdiplom ab.
Emanuel Helg ist seit August 2011 Organist und Musikverantwortlicher an der
katholischen Stadtkirche Frauenfeld. Zuvor wirkte er während vierzehn Jahren
als Organist der katholischen Kirchgemeinde Weinfelden. Zudem unterrichtete
er von 1998 bis 2013 Klavier und Orgel an der Jugendmusikschule Frauenfeld.
Zahlreiche Konzerte als Organist und Pianist sind Ausdruck seiner vielfältigen
musikalischen Fähigkeiten und Interessen. Emanuel Helg spielte Orgelwerke von
Johannes Brahms und Heinrich Reimann für den Radiosender DRS2 ein.
Edvard Grieg (1843 — 1907)
Holberg Suite Op. 40 für Streichorchester
Heinrich Reimann (1850 — 1906)
Fantasie für Orgel über den Choral
«Wie schön leuchtet der Morgenstern» Op. 25
Josef Gabriel Rheinberger (1839 — 1901)
Konzert für Orgel und Orchester F-Dur Op. 137
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
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Zum He­r­aus­tren­nen
Frauenfelder Abendmusiken
Der Konzertzyklus wird von der Evangelischen und der Katholischen Kirchgemeinde Frauenfeld gemeinsam veranstaltet und finanziell unterstützt.
Spenden / Beiträge an die Konzertkosten
Gerne nehmen wir Beiträge auf unserem Postcheckkonto 90-779090-9
entgegen.
Musikkommission Frauenfeld
Präsident
Jürg Buchegger
Musikalische Leitung
Emanuel Helg
Christoph Lowis
Mitarbeit
Marianne Bassetto
Edi Buff
Pius Perko
Ursula Wohlfender
Informationen zu den einzelnen Konzertprogrammen
Sie haben die Möglichkeit, eine persönliche Einladung zu den einzelnen Konzerten elektronisch oder per Post zu erhalten. Senden Sie uns ein Mail oder
eine Karte, damit wir Ihre Adresse auf unsere Versandliste nehmen können.
Vielen Dank.
Adresse
Freiestrasse 16
8500 Frauenfeld
[email protected]
www.frauenfelder-abendmusiken.ch
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Saison 2016 — Konzerte auf einen Blick
24. April
17.00 UhrEvangelische Stadtkirche
Orgelkonzert
Christoph Lowis
5. Mai
17.00 UhrEvangelische Stadtkirche
Orgelkonzert
Michael Radulescu
6. Mai
09.30 Uhr
Meisterkurs «Orgelbüchlein»
mit Michael Radulescu
15. Mai
09.15 UhrEvangelische Stadtkirche
10.30Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Musik in den Gottesdiensten
zum Pfingstfest
trio /// arsis
22. Mai
17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Orgelkonzert
Emanuel Helg
29. Mai
17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Orgelkonzert
Franz Raml
3. Juli
17.30 Uhr
Frauenfeld-Oberkirch
1. Sommerkonzert
Historisches Fagott, Violine, Viola,
Violoncello
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Saison 2016 — Konzerte auf einen Blick
10. Juli
17.30 Uhr
Frauenfeld-Oberkirch
2. Sommerkonzert
Sopran, Cembalo, Laute
17. Juli
17.30 Uhr
Frauenfeld-Oberkirch
3. Sommerkonzert
Orgel vierhändig
24. Juli
17.30 Uhr
Frauenfeld-Oberkirch
4. Sommerkonzert
Melisma Saxophon Quartett
11. September 17.00 UhrEvangelische Stadtkirche
Chorkonzert
Neuer Zürcher Kammerchor
2. Oktober
17.00 UhrEvangelische Stadtkirche
Kammermusikkonzert
Posaunenquartett, Orgel, Sprecher
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30. Oktober
17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Chor- und Orchesterkonzert
Gesangssolisten,
Chor der St. Nikolauskirche,
Orchester
1. Januar 2017 17.00Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Neujahrskonzert
Orgel und Orchester
35
[email protected]
www.frauenfelder-abendmusiken.ch