Handlungsanleitung enterale Ernährung für den außerklinischen Bereich Inhalt Handlungsanleitung enterale Ernährung 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 Allgemeines Einleitung Hinweise zur Hygiene Ernährungssonden Hinweise zum Spülen einer Sonde Medikamentengabe über die Sonde Hinweise zur Pflege einer PEG-Sonde Artikelauswahl am Beispiel der B. Braun-Produkte Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 04 05 06 07 07 07 08 2. 2.1 2.2 Spülen einer PEG-Sonde Vorbereitung und Material Durchführung Seite Seite 10 10 3. 3.1 3.2 Anschluss der Nahrung an eine PEG-Sonde Vorbereitung und Material Durchführung Seite Seite 12 12 4. 4.1 4.2 Beenden der Ernährung über PEG-Sonde Vorbereitung und Material Durchführung Seite Seite 14 14 Inhalt 5. 5.1 5.2 Anschluss einer Leerflasche zur Flüssigkeitsapplikation Vorbereitung und Material Durchführung Seite Seite 16 16 6. 6.1 6.2 Verbandwechsel PEG-Sonden (1. - 10. Tag nach Neuanlage) Vorbereitung und Material Durchführung Seite Seite 18 18 Handlungsanleitung enterale Ernährung 3 Allgemeines 1. Allgemeines 1.1 Einleitung Die enterale Ernährung unterliegt grundsätzlich einer ärztlichen Verordnung. Wurde eine entsprechende Indikation getroffen, der Ernährungsplan für den Patienten erstellt, eine passende Sondenkost und Applikationsform gewählt, erfolgt die praktische Umsetzung der Ernährungstherapie. Die Durchführung einer enteralen Ernährung und aller hierfür notwendigen Tätigkeiten werden ausschließlich von Pflegefachkräften oder geschulten Patienten bzw. deren Angehörigen übernommen. Diese Handlungsanleitung soll ihnen als Hilfestellung bei der Applikation einer Sondennahrung über eine PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie-Sonde) dienen und bietet Informationen zum An- und Abschluss der Sondennahrung sowie dem Spülen und Pflegen einer PEG-Sonde. Bei der Erstellung dieser Handlungsanleitung wurden u. a. die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM)1, die Grundsatzstellungnahme des MDS zur Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen2 und die RKI-Richtlinien3 berücksichtigt. MDS= Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. RKI = Robert Koch-Institut Literaturhinweise 1 Bischoff et al.: S3-Leitlinie der DGEM; Künstliche Ernährung im ambulanten Bereich. Aktuel Ernährungsmed 2013; 38: e101–e154 2 MDS Grundsatzstellungnahme Essen und Trinken im Alter, Herausgeber: Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. 2014 3 Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI): Infektionsprävention in Heimen. Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch – Gesundheitsschutz 2005, 48:1061–1080 4 Enterale Ernährung, Hrsg. Kalde S, Vogt M, Kolbig N; Urban & Fischer Verlag, 3. Aufl. 2002 Die B. Braun Melsungen AG dankt dem Diplom-Pflegewirt Herrn Martin Jakob (Pflegeexperte SKW, Eckersdorf) für die kritische Sichtung und die konstruktive Unterstützung bei der Erstellung dieser Handlungsanleitung. Allgemeines 1.2 Hinweise zur Hygiene bei Durchführung einer enteralen Ernährung Empfehlungen zum hygienischen Arbeiten beim An- oder Abschluss der Sondennahrung und dem Umgang mit Sonden werden u. a. vom MDS 2, in den DGEM Leitlinien 1 und den RKI-Richtlinien 3 ausgesprochen. Um Infektionen durch Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Viren) im Rahmen der enteralen Ernährung zu vermeiden, sollten die in dieser Handlungsanleitung zusammengestellten Empfehlungen berücksichtigt werden. Die Pflege der Zugangswege sollte durch geschultes Pflegefachpersonal und gemäß evidenzbasierter Richtlinien und Pflegestandards erfolgen. Beispielprodukte zur Hygienischen Händedesinfektion und Wundspülung: Einwirkzeit bei hygienischer Händedesinfektion n Softa-Man® 30 Sekunden n Softa-Man® ViscoRub 30 Sekunden nB esondere aseptische Arbeitsbedingungen sind nur bis zum Abheilen der Punktionsstelle nach Anlage einer PEG-Sonde erforderlich (Kapitel 6). nF ür die Durchführung der enteralen Ernährung ist ein sauberer, desinfizierter und fester Arbeitsbereich notwendig, auf dem alle benötigten Materialien bereitgestellt werden können. Zur Pflege von Hautarealen und PEG-Sonden Einwirkzeit bei der Reinigung von Sondeneintrittspforten nD ie Hände werden vor dem Umgang mit der Sondennahrung oder Überleittechnik gewaschen und desinfiziert. n nZ ur korrekten Desinfektion von Händen, Oberflächen und Materialien sind die RKI-Richtlinien 3 und unbedingt die Angaben der Hersteller zu beachten. Es muss sichergestellt werden, dass je nach Anwendungsbereich das richtige Produkt eingesetzt und vorgegebene Einwirkzeiten berücksichtigt werden. Handlungsanleitung enterale Ernährung 5 Prontosan® Wound Spray mind. 1 Minute Allgemeines 1. Allgemeines Die korrekte Händedesinfektion erfolgt in sechs Arbeitsschritten: Nach dem gründlichen Händewaschen werden mindestens 3 – 5 ml Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub in die trockene, hohle Hand gegeben und zwischen den Handflächen und Fingern verrieben. Die Hände müssen während der gesamten Einreibezeit feucht bleiben – ggf. muss erneut Händedesinfektionsmittel entnommen werden. 1.3 Ernährungssonden Mögliche Sondenpositionen Transnasal 1. nasointestinale Sonde 2. nasogastrale Sonde Perkutan 3.PEG-Sonde 4. PEG-Sonde mit Intestinalsonde (JET-PEG) 5. Button, Gastrotube 6.PEJ-Sonde 7.FKJ-Sonde Weitere Hinweise zum hygienischen Umgang mit der PEG-Anlage, den Überleitsystemen und der Sondennahrung finden Sie nachfolgend in den Kapiteln. nA uch der einwandfreie hygienische Zustand von Ernährungspumpe und Infusionsständer muss durch regelmäßige Wischdesinfektion gewährleistet sein. nG rundsätzlich sind alle Artikel zur Applikation von Sondennahrung Einwegartikel und sollten nach 24 Stunden gewechselt werden. Leerbeutel bzw. Leerflaschen können – je nach Herstellerangaben – auch länger als 24 Stunden verwendet werden. nN ahrungsbehälter, Überleitsysteme und andere verwendete Materialien können über die örtlichen Müllsysteme entsorgt werden. 12 3 4 5 6 7 Bei den Sonden unterscheidet man zwischen: Nasale Sonden, die über die Nase bis in das Jejunum (nasointestinal 1) oder den Magen (nasogastral 2) geschoben werden. Die maximalen Liegezeiten der Sonden sind abhängig vom Material. Nasale Sonden aus PVC sollten nach max. drei Tagen (bei Kindern 24 Stunden) gewechselt werden, während Sonden aus PUR bis zu vier Wochen liegen können. PEG-Sonden (perkutane endoskopische Gastrostomie) werden über die Bauchdecke ohne größeren operativen Eingriff gelegt. Bei guter Pflege können diese Sonden Monate, im Einzelfall sogar Jahre liegen. PEG-Sonden können im Lumen des Magens (3, 5) oder im Jejunum als JET-PEG Sonde (4) enden. Ein Gastrobutton (5) kann einfach durch ein bereits ausgebildetes Gastrostoma gelegt werden und wird über einen Ballon geblockt. Allgemeines Ein JET-PEG (4) besitzt i. d. R. einen gastralen und einen jejunalen Ansatz. Der gastrale Schenkel kann bei Magenentleerungsstörungen zum Ableiten von Magensekret genutzt werden. PEJ-Sonden (perkutane endoskopische Jejunostomie) werden mittels Endoskopie und Punktion des Jejunums von außen durch die Bauchdecke angelegt (6). Der Eingriff kann ambulant oder in der Klinik erfolgen. Der Aufbau einer PEJ-Sonde gleicht dem einer PEG. FKJ (Feinnadelkatheter-Jejunostomie) sind jejunal angelegte Sonden, die operativ gelegt werden müssen (7). Der Durchmesser dieser Sonden ist sehr gering und die Gefahr einer Okklusion daher größer als bei anderen Sonden. 1.4 Hinweise zum Spülen einer Sonde1 nZ ur Vermeidung von Sondenkomplikationen sollte die Ernährungssonde vor und nach Gebrauch gründlich mit frischem Trinkwasser gespült werden. nD ies gilt besonders auch vor und nach Applikation von Medikamenten über die Sonde, was grundsätzlich nur bei fehlenden Alternativen erfolgen kann und bei festen Arzneiformen eine geeignete Vorbehandlung derselben erfordert. nB ei längerem Nichtgebrauch einer Sonde kann empfohlen werden, die Sonde in der Regel 2-mal täglich mit frischem Trinkwasser zu spülen. 1.5 Medikamentengabe über die Sonde 2, 4 Grundsätzlich gilt: nE s sind die Einnahmehinweise auf dem Beipackzettel zu beachten! nM edikamente nicht in die laufende Sondenkost geben und jedes Medikament einzeln verabreichen. nD as Vermischen von Arzneistoffen bedeutet die Herstellung eines neuen Arzneimittels und ist unzulässig. nW echselwirkungen, die nicht auszuschließen sind, können möglicherweise zu einem Verstopfen der Sonde führen. Ablauf der Medikamentengabe4: 1. Zufuhr der Sondenkost unterbrechen 2. Sonde mit 20–50 ml stillem Wasser spülen 3. A rzneimittel (in sondengängiger Form) mit Hilfe einer Spritze einzeln in die Sonde geben; bei Gabe mehrerer Medikamente mit 5 bis 10 ml Wasser zwischenspülen 4. Sonde mit 20–50 ml stillem Wasser spülen 5. Zufuhr der Sondenkost fortsetzen Für weitere Informationen sprechen Sie bitte den Arzt oder Apotheker an. Ergänzend kann unsere Broschüre „Medikamentengabe über Sonde“ genutzt werden. 1.6 Hinweise zur Pflege einer PEG-Sonde1 Die Sondeneintrittsstelle sollte regelmäßig und sorgfältig beobachtet, wie eine Wunde behandelt und in den ersten 5–7 Tagen unter aseptischen Bedingungen verbunden werden. Bei abgeheiltem Gastrostoma und reizlosen Wundverhältnissen kann der Verbandswechsel 2-mal wöchentlich erfolgen oder – im Ermessen des Arztes – ganz auf einen Verband verzichtet werden. Weitere Angaben finden Sie in Kapitel 6. Handlungsanleitung enterale Ernährung 7 Allgemeines 1. Allgemeines 1.7 Artikelauswahl am Beispiel der B. Braun-Produkte sterile und unsterile Einweghandschuhe z. B. Vasco® OP Sensitive und Vasco® Sensitive Händedesinfektion z. B. Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub Leergefäß zur Flüssigkeitsapplikation z. B. Cliniflex® Leerflasche Wundspüllösung z. B. Prontosan® Wound Spray Fixierpflaster z. B. Askina® Fix Fixierpflaster Spritzen z. B. Urimed® Klett z. B. Injekt® Luer 20 ml und Omnifix® Wund- und Blasenspritze 50/60 ml oder 100 ml Mullkompressen Schlitzkompressen z. B. Askina® Pad S Schlitzkompressen z. B. Askina® Mullkompressen Allgemeines Pumpe mit Überleitsystem und hängendem Bag oder Leerflasche am Infusionsständer Sondennahrung, z. B. Nutricomp® Standard Fibre Überleitsystem z. B. Enteroport® plus Set Universal Adapter Enteroport® plus Pumpe Handlungsanleitung enterale Ernährung 9 Cliniflex® Leerflasche 2. Spülen einer PEG-Sonde Spülen einer PEG-Sonde 2.1 Vorbereitung und Material Hinweis: Vor dem Arbeiten an der Sonde bitte Hände reinigen und desinfizieren, den Arbeitsplatz vorbereiten, wie unter Kapitel 1.2 beschrieben. Materialien Händedesinfektionsmittel (Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub) Glas mit frischem Trinkwasser Omnifix® Wund- und Blasenspritze 50/60 ml oder 100 ml 2.2 Durchführung 1 n Spritze füllen mit frischem Trinkwasser 2 n Spritze auf das Ansatzstück der Ernährungssonde setzen, Klemme an der Sonde öffnen und mind. 20 ml Flüssigkeit langsam und gleichmäßig applizieren, bis die Sonde frei von Rückständen ist 3 n Klemme an der Sonde schließen und Spritze entfernen 4 n Sondenkonnektor verschließen Handlungsanleitung enterale Ernährung 11 3. Anschluss der Nahrung an eine PEG-Sonde Anschluss der Nahrung 3.1 Vorbereitung und Material 3.2 Durchführung Hinweis: Vor dem Arbeiten an der Sonde bitte Hände reinigen und desinfizieren, den Arbeitsplatz vorbereiten, wie unter Kapitel 1.2 beschrieben. Materialien Händedesinfektionsmittel (Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub) Überleitsysteme, z. B. Enteroport® plus Set Universal Adapter Infusionsständer Ernährungspumpe, Enteroport® plus Sondennahrung, z. B. Nutricomp Bag 1 n Ggf. vor dem Anschluss der Nahrung die Sonde spülen, siehe Kapitel 2 oder 2 n Den Multispike-Anschluss auf den Applikationsport des Nutricomp® Bag aufstecken 3 n Überleitsystem festschrauben 4 n Durch Drücken des Beutels die Peelnaht öffnen Beutelfolie darf zwischen der Peelnaht und dem Applikationsport keinen Knick bilden n Die Anschluss der Nahrung 5 n Sondennahrung 9 n Erfolgt an den Infusionsständer hängen die Ernährung mittels Pumpe, das Überleitgerät in die Ernährungspumpe einlegen n Entlüften kann auch durch Entlüftungsfunktion der Pumpe erfolgen Handlungsanleitung enterale Ernährung 6 n Tropfkammer 7 10 n Überleitgerät 11 durch Druck bis ca. zur Hälfte befüllen, Luftblasen durch leichtes Klopfen an der Tropfkammer lösen an den Sondenkonnektor adaptieren, ggf. Konusadapter (ist dem Überleitgerät beigelegt) verwenden, Klemme an der Sonde öffnen 13 n Komplettes Überleitgerät durch langsames Öffnen der Rollenklemme entlüften n Rollenklemme öffnen 8 12 n Rollenklemme n Ggf. wieder schließen Pumpe (nach genauer Einstellung laut Therapieplan) starten 4. Beenden der Ernährung über PEG-Sonde Beenden der Ernährung 4.1 Vorbereitung und Material Hinweis: Vor dem Arbeiten an der Sonde bitte Hände reinigen und desinfizieren, den Arbeitsplatz vorbereiten, wie unter Kapitel 1.2 beschrieben. Materialien Händedesinfektionsmittel (Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub) Glas mit frischem Trinkwasser Omnifix® Wund- und Blasenspritze 50/60 ml oder 100 ml 4.2 Durchführung 1 n Ernährungspumpe abschalten 2 n Rollenklemme schließen 3 n Klemme an der Sonde schließen von der Sonde n Überleitgerät trennen 4 n Spritze auf das Ansatzstück der Ernährungssonde setzen, Klemme an der Sonde öffnen und gründlich mit frischem Trinkwasser spülen, bis die Sonde frei von Rückständen ist. (siehe auch Kapitel 2) Beenden der Ernährung 5 n Klemme an der Sonde schließen und Spritze entfernen Handlungsanleitung enterale Ernährung 6 n Sondenkonnektor 15 verschließen 5. Anschluss einer Leerflasche zur Flüssigkeitsapplikation Anschluss einer Leerflasche 5.1 Vorbereitung und Material Hinweis: Vor dem Arbeiten an der Sonde bitte Hände reinigen und desinfizieren, den Arbeitsplatz vorbereiten, wie unter Kapitel 1.2 beschrieben. Materialien Händedesinfektionsmittel (Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub) Cliniflex® Leerflasche Überleitsystem, z. B. Enteroport® plus Set Universal Adapter Infusionsständer Ernährungspumpe, Enteroport® plus 5.2 Durchführung 1 n Leerflasche mit Flüssigkeit, z. B. stilles Mineralwasser, befüllen n Den Universaladapter (Weithalsanschluss) mit geschlossener Rollenklemme anschließen und an den Infusionsständer hängen 2 n Komplettes Überleitgerät durch langsames Öffnen der Rollenklemme entlüften 3 n Rollenklemme wieder schließen 4 n Erfolgt die Flüssigkeitsapplikation mittels Pumpe, das Überleitgerät in die Ernährungspumpe einlegen n Entlüften kann auch durch Entlüftungsfunktion der Pumpe erfolgen Anschluss einer Leerflasche 5 n Überleitgerät an den Sondenkonnektor adaptieren, ggf. Konusadapter (ist dem Überleitgerät beigelegt) verwenden, Klemme an der Sonde öffnen Handlungsanleitung enterale Ernährung 6 n Rollenklemme öffnen 17 7 n Ggf. Pumpe (nach genauer Einstellung laut Therapieplan) starten 6. Verbandwechsel PEG-Sonden (1. – 10. Tag nach Neuanlage) Verbandwechsel PEG-Sonden 6.1 Vorbereitung und Material Hinweis: Vor dem Arbeiten an der Sonde bitte Hände reinigen und desinfizieren, den Arbeitsplatz vorbereiten, wie unter Kapitel 1.2 beschrieben. Materialien Händedesinfektionsmittel (Softa-Man® oder Softa-Man® ViscoRub) unsterile Handschuhe (Vasco® Sensitive)/ sterile Handschuhe (Vasco® OP Sensitive) Prontosan® Wound Spray Askina® Mullkompressen Askina® Pad S Schlitzkompressen Askina® Fix Urimed® Klett Müllbehältnis 6.2 Durchführung 1 nH ygienische durchführen Händedesinfektion 2 n Unsterile anziehen Einmalhandschuhe 3 n Verband atraumatisch entfernen und zusammen mit den Einmalhandschuhen entsorgen 4 nH ände erneut desinfizieren und sterile Einmalhandschuhe anziehen Verbandwechsel PEG-Sonden 5 n Äußere 8 nZ unächst Halteplatte lockern … die Einstichstelle mit sterilen Kompressen in der Non-Touch-Methode reinigen nD ann Sonde und Sondenkonnektor von Pflasterresten und Verkrustungen befreien Handlungsanleitung enterale Ernährung 6 n … 9 nV organg und von der Einstichstelle wegschieben bei starker Sekretion oder starken Verkrustungen wiederholen 19 7 10 n Inspektion der Einstichstelle und der Sonde. Bei z. B. Infektionsanzeichen, Nachblutungen oder Schmerzen den Arzt informieren. n Einstichstelle, Halteplatte und Sonde mit Wundspüllösung (z. B. Prontosan® Wound Spray) benetzen, Einwirkzeit beachten PEG-Sonde mit einer Hand mobilisieren: nS onde vorsichtig 1 – 2 cm in das Gastrostoma schieben, und die Sonde regelmäßig um 160° – 180° drehen nS onde in die ursprüngliche Position zurückbringen und dabei die innere Haltewand leicht an die Magenwand anziehen Verbandwechsel PEG-Sonden 6. Verbandwechsel PEG-Sonden (1. – 10. Tag nach Neuanlage) 11 nS terile Schlitzkompresse auflegen Haltplatte wieder zurückschieben und fixieren nD ie 12 nH alteplatte mit steriler Kompresse abdecken Hinweis: Bei ausgebildetem Gastrostoma ist ein Verbandwechsel zwei- bis dreimal wöchentlich ausreichend. Ein Verband ist nach vollständiger Abheilung nicht mehr zwingend erforderlich, allerdings sollte die Sonde fixiert werden, um einen Zug auf die innere Halteplatte zu vermeiden. Ob ein Verbandwechsel mit oder ohne Handschuhe erfolgt, liegt in der Entscheidung des Pflegepersonals. 13 nF ixierpflaster (z. B. Askina® Fix) zuschneiden und die Sonde fixieren 14 nG gf. Schlauch mit Fixierpflaster (z. B. Urimed® Klett) zusätzlich fixieren nM aterialien entsorgen und Hände abschließend desinfizieren Softa-Man® Zusammensetzung 100 ml Lösung enthalten: Wirkstoffe: Ethanol (100 %) 45 g, 1-Propanol (Ph. Eur.) 18 g Sonstige Bestandteile: Gereinigtes Wasser, Diisopropyladipat, Macrogol6-glycerolcaprylocaprat (Ph.Eur.), Dexpanthenol, (+/-)alpha-Bisabolol, Geruchsstoffe (enthalten Limonen und Linalool), Allantoin. Anwendungsgebiete: Hygienische und chirurgische Händedesinfektion Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Ethanol oder 1-Propanol oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Kontaktallergie. Hautirritationen wie Rötung und Brennen insbesondere bei häufiger Anwendung. Warnhinweise: Entzündlich. Behälter dicht geschlossen halten. Von Zündquellen fernhalten. – Nicht rauchen! Nicht in die Augen bringen. Nicht auf verletzter Haut oder auf Schleimhäuten anwenden. Nur zur äußerlichen Anwendung. 21-22 °C Flammpunkt nach DIN 51 755 Stand der Information: 02/2012 Pharmazeutischer Unternehmer: B. Braun Melsungen AG 34209 Melsungen Handlungsanleitung enterale Ernährung Softa-Man® ViscoRub Zusammensetzung 100 ml Lösung enthalten: Wirkstoffe: Ethanol (100 %) 45 g, 1-Propanol (Ph. Eur.) 18 g Sonstige Bestandteile: Gereinigtes Wasser, Butan-2-on, Glycerol, Isopropylmyristat (Ph. Eur.), (Hexadecyl, octadecyl) [(RS)-2-ethylhexanoat], Octyldodecanol (Ph. Eur.), Edetol, Acrylate (C10-30 Alkylacrylat-Crosspolymer), (+/-)alpha-Bisabolol. Anwendungsgebiete: Hygienische und chirurgische Händedesinfektion Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Ethanol oder 1-Propanol oder einen der sonstigen Bestandteile von Softa-Man® ViscoRub. Nebenwirkungen: Kontaktallergie. Hautirritationen wie Rötung und Brennen insbesondere bei häufiger Anwendung. Warnhinweise: Entzündlich. Behälter dicht geschlossen halten. Von Zündquellen fernhalten. – Nicht rauchen! Nicht in die Augen bringen. Nicht auf verletzter Haut oder auf Schleimhäuten anwenden. Nur zur äußerlichen Anwendung. 52,3 Gew. % Ethanol, 20,9 Gew. % 1-Propanol 21 °C Flammpunkt nach DIN 51 755 Stand der Information: 02/2012 Pharmazeutischer Unternehmer: B. Braun Melsungen AG 34209 Melsungen 21 B. Braun Melsungen AG | OPM | Carl-Braun-Straße 1 | 34212 Melsungen | Deutschland Tel (0 56 61) 71-33 99 | Fax (0 56 61) 71-35 50 | www.ambulant-bbraun.de HD.01,5.07.15/1 Nr. 9998630 Stand: 07/2015
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