175 Jahre Uni: Die Alma

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Obersteirische Rundschau Mürzzuschlag
issue
19/2015
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175 Jahre Uni: Die Alma
Leoben. Drei Tage lang feierte
die Montanuniversität Leoben
ihr 175-jähriges Bestehen mit
einem Absolvententreffen,
einem akademischen Festakt
und einer der größten
Bergparaden, die jemals in
Europa stattgefunden haben.
Kommentar
Jenseits des
Jubiläums
Die Stadt Leoben wäre
nicht, was sie ist, ohne
die Montanuniversität:
Nicht so international,
nicht so schön, nicht so
wohlhabend, ja wahrscheinlich nicht einmal
die zweitgrößte Stadt der
Steiermark.
Und nicht nur die Stadt,
die ganze Region wäre
eine andere, wenn man
die Uni kurz einmal wegdenkt. Natürlich kann
man das Gedankenspiel
auch mit anderen Leitbetrieben anstellen, nicht
allein mit diesem einen
(die akademische Gemeinde verzeihe mir bitte
die Wortwahl) Leitbetrieb
der Wissensfindung und
großen Absolvententreffen, in dessen Verlauf
Mit einem
auch der neue Alumniclub
aus der Taufe gehoben wurde,
startete die Montanuniversität Leoben die Feierlichkeiten
anlässlich ihres 175-jährigen
Bestehens. Anschließend fand
eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt, an der
Absolventinnen und Absol-
V
venten aus sieben Jahrzehnten teilnahmen, unter anderen
auch Rektor emeritus Albert
Oberhofer, der heuer seinen
90. Geburstag feiern konnte,
und Brigitte Bisanz, die Ende
der 50er Jahre als eine der ersten Leobener Montanistinnen
in die Welt hinauszog.
Am nächsten Tag folgte der
akademische Festakt mit zahlreichen Ehrengästen, darunter auch Vizekanzler Reinhold
Mitterlehner, LH-Stv. Michael
Schickhofer, die Vorsitzende
des Universitätsrates Waltraud
Klasnic und ihr Vorgänger
Hannes Androsch sowie Voestalpine-Generaldirektor Wolfgang Eder, der in seiner Rede
-2.
gade aus St. Michael, Straß
und Feldbach auf dem Leobe-
ner Hauptplatz. Höhepunkt
-Vermittlung.
Und doch ist die Uni
ein spezieller Fall, weil
große Firmen bewusst
ihre Nähe suchen und
sie gleichzeitig Brutstätte
ist für hochinnovative
kleine. Die Bedeutung
des munter wachsenden
Campus fürs Leobener
Stadt-Bild und Stadt-Leben (hinsichtlich Architektur und Frequenz)
ist sowieso nicht hoch
genug einzuschätzen.
unter anderem die Bedeutung
der vielen gemeinsamen Forschungsprojekte betonte. Bundespräsident Heinz Fischer,
der wegen eines kurzfristig anberaumten Staatsbesuches in
Bolivien verhindert war, sandte eine Grußbotschaft, ebenso
wie der Präsident der österreichischen Universitätskonferenz Heinrich Schmidinger
und Wladimir Litvinenko von
der Universität St. Petersburg.
Den Festvortrag zum Thema
"Die Wissenschaft und ihre
Lehre ist frei" hielt der Präsident der österreichischen
Akademie der Wissenschaften
Anton Zeilinger. In der Präsentation der Festschrift "175 Jahre Montanuniversität Leoben"
durch Rektor Wilfried Eichlseder fand die Veranstaltung ihren feierlichen Ausklang.
In das dreitägige Festprogramm eingebunden war auch
die feierliche Angelobung von
500 Soldaten der 7. Jägerbri-
LH-Stv. Michael Schickhofer, Montanuni-Absolvent KTM-Chef Stefan Pierer, Universitätsrats-Vorsitzende Waltraud Klasnic, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Rektor
Wilfried Eichlseder und Klasnics Vorgänger Hannes Androsch (v. li.).
Foto: Freisinger
und Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten war aber
eine Bergparade mit mehr als
1500 Berg- und Hüttenleuten
sowie elf Musikkapellen aus
dem In- und Ausland eine der
größten derartigen Veranstaltungen, die jemals in Europa
-
An all das, und gerne an
noch mehr, darf man als
Obersteirerin bzw. Obersteirer ruhig laufend denken, nicht nur anlässlich
runder Jubiläen. Es sei
denn, man ist Politikerin
oder Politiker. Dann darf
man nicht, man muss.
Der Autor.
Karl Doppelhofer
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Mater lud zum Festreigen
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Zahllose Schaulustige säumten zur
festlichen Bergpa-
"
rade den Leobener
Hauptplatz auch
-
LH Hermann Schützenhöfer schlüpfte
für diesen Anlass
in den Bergmannskittel.
Fotos: Freisinger
durchgeführt wurden. Die Parade, die zahllose Schaulustige
nach Leoben lockte, wurde von
Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer
persönlich
abgenommen, der in seinen
Grußworten die Bedeutung der
Montanuniversität
unterstrich.
nochmals
immun
hmnwir
Ex-Minister Rudolf Streicher (li.) mit
Voest-Vorstand Franz Kainersdorfer
beim Absolvententreffen. Foto: Freisinger
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