Damals waren Massen unterwegs Der Sonntag

14 EXTRA
RESTAURANT DE PRUSSE
August
Greziner,
Pallottiner
war beim
ersten
Kreuzfest
sehr beeindruckt vom
frommen
unnd dynamischen
Kardinal
Döpfner
Foto:
Gundula
Stegemann
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Damals waren
Massen unterwegs
Pater August Grezinger hat alle Kreuzfeste miterlebt
Von Gundula Stegemann
Pallottinerpater August
Grezinger war 1959 ganz
neu in Limburg als das
erste Kreuzfest gefeiert
wurde. „Ich kam am 1.
September als Kaplan in
die Pfarrei St. Marien
nach Limburg“, erinnert
er sich, „und nur knapp
drei Wochen später fand
das Kreuzfest statt. Ich bin
damals gegen Mittag auf
den Neumarkt gegangen,
um einen Eindruck davon
zu bekommen. Damals
kannte ich in Limburg
ja niemanden.“ Der Neumarkt sei voller Menschen
gewesen, berichtet Pater
Grezinger. „Wie viele Menschen dort waren, kann ich
nicht sagen, aber es waren
Massen unterwegs – nicht
zu vergleichen mit heute.“
Auf dem Neumarkt war
der Altar aufgebaut – dort,
wo heute die Marktstände
stehen. Ein ganz konkretes Bild habe er noch vor
Augen: In einer Kniebankreihe auf dem Altarpodest
habe er Kardinal Julius
Döpfner, den damaligen
Bischof von Berlin, gesehen, wie er dort kniete und
Rosenkranz betete. „Das
hat mich unwahrscheinlich beeindruckt, wie dieser junge Bischof dort so
fromm kniete und betete
– wie ich es sonst nur bei
meiner Mutter gesehen
hatte“, gesteht Pater Grezinger. „Das war kein Bild
von einem Bischof, wie
man es kannte, sondern
ein dynamischer, junger,
lebendiger Mann.“
Seitdem hat er alle
Kreuzfeste miterlebt. „Es
hat sich vieles verändert
seitdem“, sagt er. Als Leiter
des Referats Weltkirche im
Bischöflichen Ordinariat
hat auch er seine Spuren
in der Geschichte der
Kreuzwoche hinterlassen:
Auf seine Initiative geht
der „Tag der Weltkirche“
zurück.
Kompetente Referenten
aus dem In- und Ausland
konnte er dafür gewinnen. Später wurde dieser
„Tag der Weltkirche“ zu
einem festen Bestandteil
der Limburger Kreuzwoche. „Dieser Tag sollte die
Gläubigen und vor allem
auch die Mitglieder der
Sachausschüsse für die
Weltkirche motivieren“,
sagt der 77-Jährige. Im
Bistum Limburg ist er heute vielen bekannt als Diözesanseelsorger für die im
Hotel- und Gaststättengewerbe beschäftigten Personen. Seit er 1959 nach
Limburg gekommen ist,
hat er sich in vielfältiger
Weise im Bistum und weit
darüber hinaus engagiert,
unter anderem als Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjungend, als
Referent für theologische
und spirituelle Weiterbildung der synodalen Gremien im Bistum, als Leiter
des Referats Weltkirche
sowie als Diözesandirektor der päpstlichen und
bischöflichen Hilfswerke
Deutschlands im Bistum.
Darüber hinaus war Pater
Grezinger Referent für
Camping- und Freizeitseelsorge und Schiffsgeistlicher bei Kreuzfahrten.