Kassel Dienstag, 13. Oktober 2015 VON BASTIAN LUDWIG tr. r. -St nd Mo ig- Die zwei weiteren Teile der früheren Kaserne sind bereits von einem Privatinvestor – der bundesweit tätigen Kasseler Immovation AG – gekauft worden (HNA berichtete). Während der in der Nähe zum Schlösschen Schönfeld gelegene Bereich (Jägerkaserne III) bereits umgebaut und teils mit Stadtvillen bebaut wurde, startet 2016 die Entwicklung der Fläche Jägerkaserne II. Auf 4,3 Hektar ist dort noch der Betriebshof der Regionalverkehr Kurhessen angesiedelt (RKH). Wenn die RKH Ende 2015 ihren Betrieb einstellt, will die Immovation AG ab 2016 mit dem Umbau starten. „Wir erarbeiten derzeit den Bebauungsplan und stimmen diesen mit der Stadt ab“, sagte Michael Sobeck, Sprecher der nungen entstehen. Nach Auskunft der Bosestr. Stadt könnten bei einer durchschnittliGelände 3 chen Wohnungsgrö(Umbau ße von 75 Quadratfertig) Gelände 2 metern dort sogar (noch RKH) bis zu 480 WohneinGelände 1 heiten entstehen. diverse Unberührt von Gewerbe (gehört dem den Bauplänen der Bund) Immovation AG und der Stadt Kassel Park Schönfeld bleiben jene KaserKarte: OSM, CC-BY-SA 100m nengebäude, die diImmovation AG. Für das Bau- rekt an der Frankfurter Straprojekt muss zunächst ein ße stehen. Diese sind bereits umfangreicher Abriss (Fahr- vor Jahren vom Bund verzeughallen etc.) stattfinden. kauft worden und werden Nur ein Altbau bleibt erhalten. heute etwa von einem ÖkoDer aus einem Wettbewerb er- zentrum und einem Westernmittelte Siegerentwurf (Archi- shop genutzt. tekturbüro Wuttke & Ringhof) sieht fünf fächerartige Gebäu- Kreuzungsumbau geplant deriegel vor. In diesen sollen Die Umwandlung in ein 400 Eigentums- und Mietwoh- Wohnquartier macht weitere ALTE JÄGERKASERNE er S Privatinvestor startet 2016 Auf großen Freiflächen sollen Wohnhäuser entstehen: Nicht nur in den Altbauten, auch im Innenhof der ehemaligen Jägerkaserne soll Wohnraum geschaffen werden. Foto: Ludwig urt KASSEL. Das Gelände der ehemaligen Jägerkaserne I ist eines der letzten Filetstücke in der Innenstadt: Es liegt am Park Schönfeld und bietet mit 5,4 Hektar (fast acht Fußballfelder) genug Raum, um ein Wohnquartier auf den Freiflächen des ehemaligen Kasernenhofs zu errichten. Genau diese Entwicklung will die Stadt Kassel nun selbst in die Hand nehmen, wie Stadtbaurat Christof Nolda (Grüne) im HNA-Gespräch sagte. Dafür soll das Areal vom Bund erworben werden. Über Details der laufenden Verkaufsgespräche wurde nichts bekannt. Nolda strebt an, den noch im Eigentum des Bundes befindlichen Kasernenbereich in ähnlicher Weise zu entwickeln wie den Wiederaufbau der Unterneustadt ab Ende der 1990er-Jahre. Auch diesmal solle die Stadt die Planung und Entwicklung selbst steuern. „Es soll eine kommunale Entwicklung werden“, so Nolda. Wie viele Wohnungen dort entstehen können, lässt sich noch nicht sagen. Allein die Freiflächen bieten Platz für 120 Neubauwohnungen. dw KASSEL. Zu einem Schnupperabend lädt Greenpeace Kassel für den heutigen Dienstag, 13. Oktober, 19 Uhr, ins UmweltHaus (Wilhelmsstraße 2) ein. Das Motto lautet: Gemeinsam für eine bessere Welt. Greenpeace setzt sich für eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft, den Umstieg auf erneuerbare Energieformen, den Erhalt der Wälder, den Schutz der Arktis und der Meere ein. „Unser Ziel ist es, unsere Lebensgrundlagen zu schützen, das Freihandelsabkommen TTIP zu stoppen und der Zerstörung der Umwelt entgegenzuwirken“, sagt Alexander Büttner von Greenpeace Kassel. (chr) Stadtentwicklung auf einer Fläche von acht Fußballfeldern möglich – Areal ist bereits teilweise Wohnquartier Lu Greenpeace lädt ein zum Kennenlernen In alte Kaserne kehrt Leben ein nkf KASSEL. Die Kasseler Niederlassung der Targobank am Opernplatz hat eine neue Filialdirektorin: Carmen Herlt ist auf diesem Posten die Nachfolgerin von Patrick de Matos Jorge, der innerhalb der Düsseldorfer Privatkundenbank eine andere Funktion übernommen hat, wie das Unternehmen mitteilt. Die 36-jährige Carmen Herlt stammt aus Göttingen. Sie hatte im Jahr 2000 ihre Carmen Herlt Berufslaufbahn bei dem Geldinstitut als Auszubildende zur Bankkauffrau begonnen. 2008 ging sie als Prokuristin zur SEB Bank (heute Santander) und kam 2011 zurück zur Targobank, wo sie zuletzt Filialleiterin in Göttingen war. Im Raum Kassel hat die Targobank aktuell gut 23 000 Kunden und 25 Mitarbeiter. Die Privatkundenbank ist in Kassel seit 1964 präsent – zunächst unter dem ursprünglichen Namen KKB Kundenkreditbank, später als Citibank und seit 2010 unter dem Namen Targobank, die zur französischen Bankengruppe Crédit Mutuel gehört. (asz) Mehr zum Thema: Jägerkaserne - Stadt will Fläche für Wohnungen Fra Targobank: Filiale unter neuer Leitung erneuert und in dem Zuge auch vergrößert. Mehr zu diesem Thema im Regiowiki: http://regiowiki. hna.de/Jägerkaserne 1907 gebaut Impressum Hessische/Niedersächsische Allgemeine www.hna.de unabhängig - nicht parteigebunden Herausgeber Dirk Ippen. 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Auch die Abwasserkanäle werden derzeit Historie So erreichen Sie die Lokalredaktion: Dr. Anja Berens, � 05 61/203-14 31 Fax: 05 61/203-24 00, [email protected] HNA Noch nutzt die RKH einen Teil der Flächen: Der Betriebshof der Bahntochter soll bis Ende 2015 geschlossen werden. Foto: Ludwig So soll der Bereich Jägerkaserne II aussehen: Modell der geplanten Wohnhäuser auf der noch von der RKH genutzten Fläche. Rechts verläuft die Ludwig-Mond-Straße. Archivfoto: Malmus Die Jägerkaserne in dem Areal zwischen Frankfurter Straße/ Ludwig-Mond-Straße/ Bosestraße wurde ab 1907 erbaut. Sie hieß ursprünglich Husarenkaserne. In einem inzwischen abgerissenen Gebäudeblock sollen in der Nachkriegszeit Geheimdienstler abgehörte Funksprüche aus dem Osten ausgewertet haben. Bis in die 1960er-Jahre wurde der Kasernenstandort als solcher genutzt. Heute erinnert nur noch das Karrierecenter der Bundeswehr an die einstige militärische Nutzung. (bal) Zeichnung aus der Entstehungszeit: Die Jägerkaserne aus Blickrichtung Frankfurter Straße/ Ecke Ludwig-Mond-Straße. Lebensgefahr: Jugendliche saßen auf Bahnbrücke 17-Jährige sorgten für Großeinsatz der Polizei im Schwalm-Eder-Kreis zwischen Borken und Homberg BORKEN. Zwei Jugendliche haben für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt: Die 17-Jährigen saßen auf der Brücke, die nahe Singlis über die MainWeser-Bahn führt, auf dem Vorsprung direkt über den Gleisen. Zwei Streifenwagen und der Polizeihubschrauber wurden sofort zum Einsatzort geschickt. Vorsorglich wurde die Bahnstrecke gesperrt. Ein Streifenwagen der Hessischen Landespolizei war ebenfalls im Einsatz. Die Polizisten trafen in der Nähe der Brücke die Jungen an, die zugaben, dass sie auf der Brücke gesessen hatten, es sei ein Spaß gewesen. Die Jugendlichen wurden von den Polizisten über ihr gefährliches Fehlverhalten aufgeklärt und an ihre Eltern übergeben. Aufenthalt auf dem Vorsprung der Brücke habe den Eisenbahnbetrieb gestört und führte zu dem Großeinsatz Bahnbetrieb war gestört der Polizei. Nun haben die jungen Männer mit einer Ordnungswidrigkeit zu rechnen. Den Jungen war auch nicht Das Verhalten der Jugendlichen wird von der Bundespolizei nicht als Spaß gesehen. Ihr HNA Aus der Nachbarschaft bewusst, in welcher lebensgefährlichen Situation sie sich befanden. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem Aufenthalt im Gleisbereich. Die 15 000 Volt Stromstärke in Bahn-Oberleitungen sind lebensgefährlich. Nicht nur das Berühren, sondern schon die bloße Annäherung könne tödlich enden. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Für eine Strecke von 100 Meter benötigen sie nur zwei Sekunden und haben einen langen Bremsweg. Die Jungen auf der Brücke und der anschließende Großeinsatz sorgten dafür, dass fünf Züge eine Verspätung von insgesamt 95 Minuten hatten. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Mittwoch gegen 18.25 Uhr, wie die Bundespolizei Kassel jetzt erst mitteilte. (may)
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