Basis Presse-Information Standortentwicklung

PRESSE-INFORMATION Standortentwicklung
Januar 2016
UNESCO-Welterbe Zollverein
Neubauten und Bestandspflege: Zollverein 2020!
ESSEN. Das Ruhrgebiet ist seit der impulsgebenden Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher
Park (1989–1999) Vorreiter bei der Umwandlung großer Industrieareale. Leuchtturm dieses
Prozesses ist die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen, seit 2001 UNESCO-Welterbe. Mit dem
Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 und der Eröffnung des Ruhr Museums sowie des
Besucherzentrums in der umgebauten Kohlenwäsche war die Erschließung von Schacht XII als
touristisches Zentrum im Wesentlichen abgeschlossen. Seit 2011 treibt die Stiftung Zollverein
unter dem Arbeitstitel ZOLLVEREIN 2020! federführend die Entwicklung der Kokerei Zollverein
voran und unterstützt ihren Partner NRW.URBAN bei der Entwicklung der ehemaligen
Schachtanlage 1/2/8. Auf der Basis des Masterplans von Rem Koolhaas wird die
Standortentwicklung mit einer Reihe von Neu- und Umbauten und einem privaten
Investitionsvolumen von 150 Mio. Euro in den kommenden Jahren fortgeschrieben.
Das Jahr 2016 steht im Zeichen zweier großer Neubauprojekte auf dem Welterbe-Gelände. Im
Oktober 2015 wurde der Grundstein für den Neubau der Folkwang Universität der Künste gelegt,
seitdem schreiten die Bauarbeiten stetig voran. Zum Wintersemester 2017/2018 werden rund 500
Studierende und 70 Mitarbeiter den universitären Betrieb aufnehmen. Zudem soll bis Ende 2017 ein
Hotelneubau bezugsfähig sein. Die Welterbe Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, eine
Projektgesellschaft der Essener KÖLBL KRUSE GmbH und der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG
MI), hat dafür zwei Grundstücke auf dem Standort erworben.
Wesentlicher Baustein für die Entwicklung des Unternehmensstandorts Zollverein ist der geplante
Neubau für die Zentrale der RAG AG und der RAG-Stiftung mit rund 250 Büroarbeitsplätzen, der in
direkter Nachbarschaft zum Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien GmbH auf dem KokereiAreal entsteht. Die vorbereitenden Bodenarbeiten wurden im Dezember 2015 fertiggestellt,
voraussichtlich im Frühjahr 2016 erfolgt die Grundsteinlegung, im Herbst 2017 ist der geplante
Einzugstermin.
Der Umbau des Kammgebäudes auf der Kokerei ist in vollem Gange. Die sechs Hallen und das
zweigeschossige Schalthaus sind vollständig vermietet. Der erste Mieter – das expandierende
Produktentwicklungsbüro MMID aus Essen – zieht Anfang 2016 in das historische Bestandsgebäude ein.
Auch der Umbau der ehemaligen Sauger- und Kompressorenhalle zur GRAND HALL ZOLLVEREIN®
macht kontinuierlich Fortschritte. Die multifunktionale Veranstaltungshalle für bis zu 2.500 Gäste
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Delia Bösch / Leiterin Kommunikation und Marketing / Pressesprecherin
Fon +49 201-246 81-120 / Fax +49 201-246 81-133 / [email protected]
Stiftung Zollverein / Bullmannaue 11 / 45327 Essen / [email protected] / www.zollverein.de
Vorstand: Hermann Marth (Vorsitzender) / Jolanta Nölle / Vorsitzender des Stiftungsrates: Dr. Werner Müller
Zuständige Aufsichtsbehörde: Bezirksregierung Düsseldorf / Reg.-Nr. 21.13 - St. 761
erweitert nochmals das vielfältige Angebot an Eventlocations auf dem Standort und wird voraussichtlich
Ende 2016 durch die privatwirtschaftliche Betreibergesellschaft Grand Hall Zollverein GmbH
fertiggestellt.
Sanierung von Bestandsgebäuden
Darüber hinaus widmete sich die Stiftung Zollverein 2015 intensiv ihrer Aufgabe, die Bausubstanz des
Welterbes Zollverein denkmalgerecht zu erhalten. An den sechs riesigen Schornsteinen der Kokerei
haben im August 2015 aufwendige Sanierungsmaßnahmen begonnen, die bis 2018 abgeschlossen sein
sollen. Für das Jahr 2016 sind weitere umfangreiche Arbeiten geplant. Zur Jahreswende 2015/16 hat
die Stiftung Zollverein bereits mit Sicherungsarbeiten am Fördergerüst Schacht 1 im Quartier Schacht
1/2/8 begonnen. Die Sanierungsarbeiten am Wagenumlauf sowie an der Koksofenbatterie, den
Bandbrücken und den umliegenden Anlagen werden ebenfalls 2016 von der Stiftung durchgeführt.
In diesem Zusammenhang wird außerdem der Denkmalpfad ZOLLVEREIN® auf der Kokerei erweitert:
Ein Teil der Löschgleishalle beispielsweise soll künftig als Multimedia-Raum den Besuchern
einmalige Einblicke in den harten Arbeitsalltag auf der Kokerei ermöglichen.
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Delia Bösch / Leiterin Kommunikation und Marketing / Pressesprecherin
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