Die Trademark COTTON USA steht für Reinheit, Qualität und Verantwortung. Als Naturfaser geboren in den USA aus Saat, Erde und Sonne ist sie ideal geeignet für anspruchsvolle Heimtextilien und Bekleidung. Die US-amerikanischen Baumwollproduzenten geltend weltweit als führend in Sachen verantwortungsbewußtem Baumwollanbau. Durch eine langjährige und dauerhaft starke Unterstützung der Forschung und den Einsatz modernster Technologien befindet sich die Baumwollproduktion in den USA kontinuierlich auf dem Weg der Optimierung im Sinne der Nachhaltigkeit. Die seit 1980 eingeführten Maßnahmen führten zu permanenten Verbesserungen der U.S. Baumwollproduktion. Deutliche Fortschritte wurden für die beim Anbau benötigten Ressourcen erreicht: Flächennutzung – Verringerung um 30 % je Produktionseinheit Bodenerosion – Verringerung um 68 % je Produktionseinheit Wasserverbrauch zur Bewässerung – Senkung um 75 % je Produktionseinheit Energieverbrauch – Senkung um 31 % je Produktionseinheit Treibhausgasemissionen – Senkung um 22 % je Produktionseinheit Die eingesetzten modernen Technologien ermöglichten den U.S. Erzeugern, die Baumwollproduktion je Hektar zu verdoppeln, während gleichzeitig der Wasserverbrauch gesenkt und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert wurde. Diverse bahnbrechende Anbaumethoden, wie die konservierende Bodenbearbeitung und der Anbau bodenbedeckender Kulturen im Winter, wurden entwickelt, um die Bodenqualität zu schützen und die Bodenerneuerung zu unterstützen. Weitere moderne Technologien, die unter dem Begriff „Präzisionslandwirtschaft“ zusammengefaßt werden, werden ebenfalls eingesetzt, um zum Schutz der Böden den 1 Nährstoffbedarf der Pflanzen zu ermitteln und zu verwalten. Somit wird nicht nur die Erosion verringert, sondern auch die Bodenqualität verbessert. Baumwolle ist eine Pflanze mit hoher Resistenz gegen Trockenheit und kann daher in vielen Umgebungen überwiegend dank der natürlichen Niederschläge und folglich ohne künstliche Bewässerung gedeihen. Darüber hinaus ist der Großteil der neuen Bewässerungssysteme und -strategien, die heute in den USA Anwendung finden, deutlich wassersparender als in den vergangenen Jahrzehnten. Die verringerte Intensität der Bodenbearbeitung minimiert zudem die Staubemission. Auch die Baumwollentkörnungsmaschinen sind inzwischen mit zahlreichen Mechanismen zur Kontrolle der Luftqualität ausgestattet. Das Ergebnis: Die USA hat es sich zum Ziel gesetzt, heute und auch zukünftig eine verantwortungsvolle Baumwollproduktion sicherzustellen. Dank der erheblichen Steigerungen der Produktionseffizienz durch modernen umweltschonendenTechnologien kann die US-amerikanische Baumwollindustrie heute beinahe doppelt so viel Baumwolle je Hektar Fläche produzieren wie noch in den 60er-Jahren. Dies ist ein bedeutender Erfolg der modernen Landwirtschaft, der sich überaus positiv auf den Erhalt der natürlichen Ressourcen weltweit auswirkt. Kontinuierliche Verbesserung und verantwortungsvoll produzierte Baumwollfasern hat sich die US-amerikanische Baumwollindustrie zum Ziel gesetzt. Die Baumwollproduktion in den USA ist führend in der Umsetzung der besten Managementpraktiken und der kontinuierlichen Verbesserung hinsichtlich der wichtigsten Umweltschutzindikatoren. Verantwortungsvoll produzierte Textilfasern sind lediglich der erste große Schritt, um ein nachhaltigeres Endprodukt zu erhalten. Die verwendete Faser ist zwar ein wesentlicher Faktor für verantwortungsvoll hergestellte Textilien, allerdings ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in allen Stufen der Baumwoll-Lieferkette sowie allen Bereichen des Baumwolltextil- und Bekleidungsmarktes entscheidend, um nachhaltige Produkte und Unternehmenswachstum zu fördern. Aus diesem Grund unterstützt CCI nachdrücklich Maßnahmen zur Umsetzung verantwortungsvoller Verfahren über die gesamte Baumwoll-Lieferkette hinweg. Nachhaltigkeit läßt sich weder exakt ermitteln noch objektiv definieren – Nachhaltigkeit ist kein Konzept mit einer einzigen, einheitlichen Definition oder mit einer einzelnen 2 Lösung. Die Definition der Vereinten Nationen dient jedoch als angemessene Richtlinie für Nachhaltigkeit: eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne dabei die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Allerdings muß jede Branche und jede Gesellschaft zwischen den unterschiedlichen Werten abwägen, die unter Umständen gegensätzlich sein können. Nachhaltigkeit hat viele Definitionen, aber die grundlegenden Konzepte und Prinzipien bleiben konstant: Es geht um die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Wirtschaftswachstum, Umweltschutz und sozialer Verantwortung, um eine höhere Lebensqualität für uns und für zukünftige Generationen zu erreichen. Die Weltbevölkerung soll bis zum Jahr 2050 um beinahe drei Milliarden Menschen wachsen – dies wird unsere Fähigkeiten, alle mit Nahrung und Kleidung zu versorgen, erheblich unter Druck setzen. Die Gesamtnachfrage nach Textilfasern steigt erheblich – schneller als bedingt durch das Bevölkerungswachstum zu erwarten ist – und soll sich bis zum Jahr 2050 verdrei- oder sogar vervierfachen. Aufgrund dieser Belastung unseres Planeten wird die Umsetzung nachhaltiger Ansätze umso wichtiger. Die Baumwollproduktion und -verarbeitung erzielt jährlich Umsätze von mehreren hundert Milliarden US-Dollar weltweit und schafft gleichzeitig hunderte Millionen von Arbeitsplätzen. Naturfasern, von denen etwa 80% auf Baumwolle entfallen, sind sowohl für Industrie- als auch für Entwicklungsländer von maßgeblicher Bedeutung – sie bieten zahlreiche Verbrauchervorteile und sind eine erneuerbare Ressource. Die verantwortungsvolle Baumwollproduktion verbessert und entwickelt sich kontinuierlich. Baumwolle macht rund 31% der weltweit produzierten Textilfasern aus und weist von allen bedeutenden Textilfasern insgesamt den höchsten Nachhaltigkeitswert auf. Baumwolle nutzt natürliches Sonnenlicht und wandelt es ohne Zwischenschritt direkt in eine Faser um. Es handelt sich um eine natürliche, schnell nachwachsende und biologisch abbaubare Faser, die unter Anwendung des integrierten Pflanzenschutzes, der in einem geringeren Einsatz von Chemikalien resultiert, sowie der konservierenden Bodenbearbeitung und von weiteren verantwortungsvollen Produktionsmethoden hergestellt wird. 3 Baumwolle ist nicht nur die weltweit wichtigste Textil- und Naturfaser, sondern sie zählt auch zu den umweltfreundlichsten und sozial verträglichsten. Es handelt sich bei Baumwolle sowohl um eine Textilfaser (liefert Baumwollfasern) als auch um eine Nahrungspflanze (liefert Bauwollsamen). Derzeit wird Baumwolle jedoch überwiegend aufgrund ihrer Fasern angebaut. Seit mindestens 7.000 Jahren wird sie verwendet, um Menschen einzukleiden und zu schützen. Heute liefert sie den Grundstoff für eine weltweite Industrie. Diese Faser ist funktional, modisch und angenehm zu tragen und wird fast von jedem Einzelnen jeden Tag verwendet. Baumwollfasern werden zu Bekleidung, wie T-Shirts, Dessous und Jeansstoff, Heimtextilien wie Bettwäsche und Handtücher, sowie zu industriellen Produkten verarbeitet. Bauwollsamen finden als Nahrungsmittel (Baumwollsamenöl und Samenflaum) und Tierfutter (ganze Samen oder Samenmehl) Anwendung. Baumwolle umgibt, erfreut und ernährt uns tagtäglich. Um sicherzustellen, daß die Menschen von heute und auch von morgen von den natürlichen Vorteilen von Baumwolle profitieren, hat sich die US-amerikanische Baumwollindustrie zum Ziel gesetzt, eine verantwortungsvolle Baumwollproduktion zu gewährleisten. Dabei sollen die besten und neuesten Wissenschaften und Technologien zum Einsatz kommen und die wirtschaftliche, umweltbewußte und soziale Verantwortung berücksichtigt werden. Eine verantwortungsvolle landwirtschaftliche Produktion muß Wirtschaftswachstum, Umweltschutz und soziale Verantwortung ins Gleichgewicht bringen: Umweltschutz: Minimierung der Auswirkungen auf Boden, Wasser, Luft und weitere Ressourcen sowie Verringerung des Chemikalieneinsatzes und Energieverbrauchs Lebensqualität: Erfüllung der persönlichen, familiären und gemeinschaftlichen Anforderungen an Gesundheit, Sicherheit, Nahrung und Zufriedenheit Wirtschaftliche Aspekte: Gewährleistung der Rentabilität und Sicherstellung von Arbeitsplätzen und Einkommen in einem für die Zukunft erfolgreichen wirtschaftlichen Umfeld 4 Die nachhaltigste Wahl wird getroffen, wenn die Nettoergebnisse dem Erreichen dieser Ziele am nächsten kommen. Sowohl traditionell als auch organisch produzierte Baumwolle aus den USA kann dieses auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Gleichgewicht erreichen. Hersteller, Marken sowie Einzelhändler und Verbraucher können sicher sein, daß die U.S.-amerikanische Baumwollindustrie verantwortungsbewußten Anbau im Sinne der Nachhaltigkeit fördert und somit die Prinzipien umweltbewußter, wirtschaftlicher, gesundheitsfördernder und sozialer Verantwortung in der landwirtschaftlichen Produktion verfolgt. Baumwolle aus den USA steht für eine Erfolgsgeschichte in der kontinuierlichen Verbesserung in Sachen Wasserverbrauch, Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel sowie Lebensraum- und Bodenerhaltung. Die Transparenz des US-amerikanischen Anbausystems ermöglicht die stetige Überwachung und Verbesserung. Die etwa 13.000 Baumwollerzeuger der USA erfüllen die strengsten gesetzlichen US-Vorschriften und haben sich dem Grundsatz der kontinuierlichen Verbesserung verschrieben. Moderne Technologie minimiert die Auswirkungen der Baumwollproduktion auf die Umwelt. Der Baumwollanbau in den USA setzt auf die fortschrittlichsten modernen Techniken – daher werden je Produktionseinheit weniger Landfläche, Wasser und Energie benötigt, die Bodenerosion verringert und weniger Pestizide verwendet. Durch fortschrittliche Verfahren werden jedes Jahr mehr als eine Milliarde Liter Kraftstoff für Traktoren eingespart und somit die Treibhausgasemissionen (CO 2-Äquivalente) begrenzt. In der Baumwollfaser und den Samen wird mehr Kohlenstoff gespeichert, als in die Luft ausgestoßen wird. Baumwolle aus den USA kann der weltweit wachsenden Nachfrage nach Naturfasern auf weniger Landfläche gerecht werden. Moderne Saatguttechnologie, konservierende Bodenbearbeitungsmethoden und die Nutzung der fortschrittlichsten Produktionstechnologien verhelfen den Farmern in den USA zu höheren Baumwollernteerträgen und verringern gleichzeitig den Bedarf an 5 Fläche und Ressourcen. Die Ernteerträge haben sich in den letzten 30 Jahren verdoppelt. Die US-amerikanischen Baumwollerzeuger konnten den Markt versorgen und die jährlich steigende Nachfrage nach Baumwollfasern trotz geringerer Anbaufläche decken, sodass Freiflächen für Renaturierungsprojekte und andere Nutzungen geschaffen werden. US-Baumwollerzeuger verwenden die fortschrittlichsten und besten Managementverfahren sowie wissenschaftlich fundierte Technologien, die an die Landund Klimabedingungen vor Ort angepaßt sind. US-Landwirte verfügen über Vorgaben zur Umsetzung verantwortungsbewußter Anbaupraktiken für Baumwolle. Darüber helfen Richtlinien und Unterstützung von nationalen Branchenverbänden, vom Natural Resources Conservation Service (NRCS) vom Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten (U.S. Department of Agriculture, USDA), sowie von den Landwirtschaftsbehörden auf bundesstaatlicher Ebene und von den Universitäten. Ein Beratungsservice des USDA bietet den Farmern fortlaufend Schulungen und Informationen zu besten Managementpraktiken. Der Agricultural Research Service (ARS) des US-Landwirtschaftsministeriums betreibt umfangreiche Forschung zur Produktion, Ernte und Entkörnung von Baumwolle sowie zu Nachernteverfahren. Die US-Aufsichtsbehörden betrachten Baumwolle als Nahrungspflanze. Baumwolle ist eine Nahrungs-, Futter- und Faserpflanze zugleich. Da Baumwollsamen in den USA sowohl als Nahrungs- als auch als Futtermittel, u.a. für Milchkühe, dienen, müssen sämtliche Pflanzenschutzmittel, die beim Baumwollanbau zum Einsatz kommen, dieselben strengen Vorschriften erfüllen wie bei jeder anderen Nahrungspflanze. Baumwollsamenöl wird als Salat- und Speiseöl verwendet, während die Proteine der Baumwollsamen in Lebensmitteln eingesetzt werden und der Samenflaum zur Herstellung von Produkten genutzt wird, die in zahlreichen Lebensmitteln wie Suppen, Müsliriegeln oder in Medikamenten Anwendung finden. Die US-Baumwollproduktion unterliegt einem strengen Regelwerk, das Faser- und Lebensmittelsicherheit gewährleistet. Für die Baumwollproduktion in den USA bestehen verbindliche, durchsetzbare USBundesvorschriften der Umweltschutzbehörde der USA (Environmental Protection Agency, EPA), der US-Behörde für Arbeitssicherheit (Occupational Safety and Health Administration, OSHA), des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) sowie von weiteren US-Bundesbehörden, die erfüllt werden müssen, um Baumwolle produzieren zu können. 6 Baumwollproduktion in den USA setzt für Baumwolle im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen nur wenige Pestizide ein. Landwirte, die seit Generationen mit Ihren Familien auf ihrem Land leben und arbeiten, haben ein starkes persönliches und wirtschaftliches Interesse an einem geringeren Einsatz von Chemikalien im Anbau. Im Jahr 2009 entfielen lediglich 6,8% der weltweit für Nutzpflanzen verwendeten Pestizide auf den Baumwollanbau, während der Anteil von Obst und Gemüse etwa 29% und von Getreidepflanzen, einschließlich Reis und Mais, rund 35% betrug. Im Hinblick auf Rückstände von Chemikalien unterscheidet sich die Faser herkömmlich angebauter Rohbaumwolle in den USA nicht von Bio- Baumwollfasern und erfüllt ebenfalls die Ökolabel-Anforderungen. Die Ergebnisse der seit 1993 von der Bremer Baumwollbörse durchgeführten Prüfungen auf Pestizidrückstände bei Rohbaumwollfasern zeigen, daß sämtliche getestete Baumwolle, einschließlich der Baumwolle aus den USA, die Anforderungen des EUÖkolabels erfüllt und auch die Vorschriften für Lebensmittel problemlos einhält. Somit kann Baumwolle nach deutschem Recht theoretisch als Lebensmittel verwendet werden. US-Baumwolle ist überaus widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Hitze. Zwei Drittel der in den USA angebauten Baumwolle werden lediglich mit natürlichen Niederschlägen, also ohne zusätzliche Bewässerung, produziert. Wird diese jedoch benötigt, sorgen fortschrittliche Bewässerungsmethoden für eine Minimierung des Wasserverbrauchs (z.B. Tröpfchenbewässerungssysteme). Baumwolle spielt eine Rolle in der Reduzierung der Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen. Baumwollpflanzen nehmen wie alle Pflanzen CO 2 aus der Luft auf und geben Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Jedes Jahr binden Baumwollpflanzen damit rund 36Mio. Megatonnen CO2, wovon etwa fünf bis sechs Mio. Megatonnen auf die Pflanzen in den USA entfallen. Verbraucher empfinden Baumwolle als umweltschonend. Die Ergebnisse des COTTON USA Studie „Global Lifestyle Monitor™“ belegen, daß Verbraucher weltweit Baumwolle als umweltverträglichste Textilfaser sehen und diese auf einer Skala von null bis zehn mit 8,13 äußerst positiv bewerten. Verbraucher bevorzugen Naturfasern wie Baumwolle. Die Ergebnisse des Global Lifestyle Monitor™ zeigen, daß 68% der Verbraucher mehr für Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle zahlen würden. Darüber hinaus sind mehr 7 als die Hälfte der weltweit befragten Konsumenten überzeugt, daß höherwertige Bekleidung zu 100 % aus Naturfasern wie Baumwolle hergestellt wird. Baumwolle trägt wesentlich zur lokalen Wirtschaft bei. Weltweit arbeiten hunderte Millionen Menschen im Bereich der Produktion und Verarbeitung von Naturfasern – insbesondere in Entwicklungsländern. Baumwolle allein generiert mehrere hundert Milliarden US-Dollar in Wirtschaftsleistung – vom Anbau auf dem Land über die Verarbeitung bis hin zum Einzelhandel. Die gemeinhin mit der landwirtschaftlichen Produktion assoziierten drei wesentlichen Auswirkungen auf die Umwelt sind Wasserverbrauch, Chemikalieneinsatz und Landnutzung. Bei der Bewertung dieser Aspekte sowie deren Auswirkungen im Rahmen der Baumwollproduktion ist es entscheidend, den Zusammenhang und die erreichten Fortschritte zu verstehen und zu berücksichtigen. Die US-Baumwollerzeuger sowie die gesamte Baumwollindustrie der USA können umfassend über verantwortungsvoll produzierte Baumwolle berichten. In keinem anderen Land wird so viel in die verantwortungsvolle Produktion und in Nachhaltigkeitsmaßnahmen investiert wie in den USA. Darüber hinaus sind die Vereinigten Staaten auch unübertroffen in Bezug auf die dokumentierten Nachweise der Fortschritte in der Verbesserung der Umweltbilanz von Baumwolle. Ziel der US-Baumwollindustrie ist die wirtschaftliche und sozialverträgliche Erzeugung eines hochwertigen Produkts für Textilfabriken bei möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt. Die landesweiten landwirtschaftlichen Methoden zur Baumwollproduktion, die Umweltund Arbeitsschutzbestimmungen sowie die Anbaupraktiken in den USA übertreffen die Definitionen einer verantwortungsvollen Baumwollproduktion/besseren Baumwolle/von Programmen zur Identifizierung von Baumwolle, die von anderen Systemen und Organisationen festgelegt wurden. Pflanzenschutz: fortschrittliche Technologien für einen geringeren Einsatz von Pestiziden Der Baumwollanbau kann durch eine Vielzahl von Schädlingen (Insekten, Unkraut, Fadenwürmer, Bakterien-, Pilz- und Virusinfektionen usw.) beeinträchtigt werden. Die 8 US-Baumwollproduktion beinhaltet, ebenso wie andere verantwortungsvolle Baumwollproduktions- und Baumwollidentifizierungsprogramme, gegebenenfalls die Verwendung von Biotech-Baumwolle sowie von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Diese Maßnahmen steigern die Ernteerträge, tragen zur Vermeidung einer geringeren Baumwollqualität bei und unterstützen eine effizientere Baumwollproduktion. Beim Baumwollanbau kommen fortschrittliche Technologien zum Einsatz, wie u.a. an den Traktoren befestigte Sensoren, die den Bedarf der Pflanzen bestimmen und die Mittel entsprechend einsetzen. Diese Technologie verringert den Chemikalieneinsatz im Pflanzenanbau, was der Umwelt zugutekommt, ohne dabei die Erträge zu beeinträchtigen. Somit wird eine effizientere und kosteneffektivere Produktion gewährleistet. Frage: Ist es richtig, daß traditionell angebaute Baumwolle bei den Pflanzen mit dem intensivsten Pestizideinsatz weltweit den dritten Platz belegt? Fakt: Auf Baumwolle entfallen etwa 6,8% der weltweit verwendeten Pestizide. Dies entspricht einem geringeren Pestizideinsatz als bei anderen Rohstoffen wie Mais, Reis oder Sojabohnen. Frage: Ist es richtig, daß beim traditionellen Anbau etwa gut 150g Pestizide und Düngemittel benötigt werden, um ausreichend Baumwolle für ein einzelnes T-Shirt zu erhalten? Fakt: Für die Baumwolle eines T-Shirts sind etwa 37g Pestizide und Düngemittel erforderlich (davon entfallen lediglich 0,9g auf Pestizide). Frage: Ist es richtig, daß auf Baumwolle 25% der weltweit verwendeten Pestizide entfallen, aber lediglich 3% der Ackerfläche für den Baumwollanbau genutzt werden? Fakt: Bei der Baumwollproduktion kommen weniger als 6,8% der weltweit verwendeten Pestizide zum Einsatz, während hingegen 31% des weltweiten Textilfaserbedarfs gedeckt werden. Etwa 11% der globalen Landfläche dienen dem Anbau landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Von diesen 11% beträgt der Anteil der für die Baumwollproduktion genutzten Fläche lediglich rund 2,5%. 9 Frage: Ist es richtig, daß Rückstände von Giftstoffen auf Baumwollprodukten die Gesundheit gefährden können? Fakt: In den Vereinigten Staaten unterliegt Baumwolle den Vorschriften für Nahrungspflanzen der US-Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (Food and Drug Administration, FDA) sowie der Umweltschutzbehörde der USA (Environmental Protection Agency, EPA). Baumwolle wird ebenso wie andere bedeutende Nahrungspflanzen angebaut, d.h., es bestehen strikte Vorschriften für den Einsatz von Pestiziden. Weltweit seit 1993 von der Bremer Baumwollbörse durchgeführte Studien zeigen durchweg, daß auf den Rohfasern bzw. den aus der Faser gefertigten Produkten keine Pestizidrückstände vorhanden sind. Dank insektenresistenter Baumwolle sind die globalen Auswirkungen des Einsatzes von Insektiziden in der Baumwollproduktion auf die Umwelt seit 1996 um fast 25% gesunken. In den Vereinigten Staaten stellen mit dem Animal and Plant Health Inspection Service des US-Landwirtschaftsministeriums, der US-Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency) und der US-Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (Food and Drug Administration, FDA) drei Aufsichtsbehörden sicher, daß Biotech/transgene Baumwolle sicher angebaut werden kann und sowohl umweltverträglich als auch für die Verwendung für Nahrungs- und Futtermittel (Baumwollsamen, Baumwollsamenöl und Proteine) geeignet ist. Die US-Baumwollproduktion beinhaltet, ebenso wie andere verantwortungsvolle Baumwollproduktions- und Baumwollidentifizierungsprogramme, den Einsatz von Biotech-Baumwolle. Im Jahr 2012 lag der Anteil der Biotech-Baumwolle an der gesamten Produktion in den USA bei 98% bzw. weltweit bei 70%. Derzeit entfallen schätzungsweise etwa 80% der weltweiten Produktion auf Biotech-Baumwolle. Land % Argentinien 98,0 Australien 95,0 10 Brasilien 32,0 Burkina Faso 53,0 China 80,0 Kolumbien 85,0 Indien 91,5 Mexiko 95,0 Pakistan 76,3 Südafrika 100,0 USA 98,2 [ICAC-Daten 2012] -------------Frage: Ist es richtig, daß Biotechnologie (gentechnisch veränderte Nutzpflanzen) ein Sicherheitsrisiko für die Umwelt darstellt? Fakt: Im Gegenteil: Durch die Senkung der Anzahl an Pflanzenschutzmittelanwendungen und einer gleichzeitigen Steigerung der Ernteerträge hat die Biotechnologie positive Auswirkungen auf die Umwelt. Es gibt keine wissenschaftliche Studie, der zufolge die beim Baumwollanbau verwendeten Technologien ein Risiko darstellen. Die USamerikanische Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (Food and Drug Administration, FDA), die US-Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) und das US-Landwirtschaftsministerium erkennen Biotech-Baumwolle und herkömmliche Baumwolle als gleichwertig an. In den Vereinigten Staaten werden nur etwa 35% der Anbaufläche von Baumwolle künstlich bewässert. Landwirte, die zusätzliche Bewässerung benötigen, nutzen dabei modernste Technologien, um den Bedarf genau zu ermitteln und verwenden fortschrittlichste Bewässerungsmethoden, um den Wasserverbrauch soweit als möglich zu minimieren (z.B. Tröpfchenbewässerungssysteme). Auf diese Weise konnte der Wasserverbrauch in der US-Baumwollproduktion deutlich reduziert werden. 11 Frage: Ist es richtig, daß Baumwolle eine Pflanze mit hohem Wasserbedarf ist? Fakt: Baumwolle ist eine Wüstenpflanze und im Gegenteil sehr widerstandsfähig gegen Trockenheit. Der Anteil der Baumwollproduktion am weltweiten Wasserverbrauch beträgt lediglich etwa 2,6% und ist damit geringer als bei zahlreichen anderen Rohstoffen (z.B. Sojabohnen 4%, Mais 9%, Weizen 12%, Reis 21%). Und es wird noch besser: Verglichen mit den 80er-Jahren benötigt der Anbau von einem Pfund Baumwolle heute etwa nur die Hälfte des damals für die Bewässerung erforderlichen Wassers. Frage: Ist es richtig, daß für die Produktion von einem Kilogramm Baumwolle 29.000 Liter Wasser benötigt werden? Fakt: Der tatsächliche Wert liegt bei ca. 4.000 Liter je Kg Baumwollfasern, von denen jedoch der Großteil durch natürliche Regenfälle gedeckt wird (zu zwei Dritteln in den USA). Darüber hinaus ist zu beachten, daß das für den Anbau von Baumwollfasern verwendete Wasser zugleich auch Baumwollsamen hervorbringt – ein wertvolles Milchviehfutter und zudem den Grundstoff eines Lebensmittelpflanzenöls liefert. Alles von ein und derselben Wassermenge. Dank der konservierenden Bodenbearbeitung können Landwirte durch die Erhöhung des Anteils der organischen Substanz im Boden die Bodenerosion verringern und gleichzeitig die Bodengesundheit verbessern. Darüber hinaus führt eine geringere Bodenerosion zu einer höheren Wasserqualität, da weniger Bodenpartikel in Seen und Flüsse gespült werden. Weitere Vorteile sind die zusätzliche Bindung von Kohlenstoff - einem Treibausgas - in der Erde sowie eine Senkung der in die Atmosphäre abgegebenen Kohlenstoffmenge. Frage: Ist es richtig, daß Baumwolle den Boden schädigt? Fakt: Baumwolle ist überaus tolerant gegenüber Problemen mit dem Salzgehalt von Boden und Wasser und kann daher sogar mit salzhaltigen Boden- und Wasserressourcen gut klarkommen, die anderweitig für die Lebensmittel- und Textilfaserproduktion unbrauchbar wären. Wie bei allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen kann der Baumwollanbau bei ordnungsgemäßer Durchführung die Bodenqualität sogar erhöhen. Weltweit genutzte Anbaufläche % Baumwolle 2,5 12 Obst und Gemüse 7 Mais 11 Reis 11 Sonstige Getreidearten 27 Sojabohnen 7 Sonstige Nutzpflanzen 34 Die kumulative Wirkung der verbesserten Technologien in der Baumwollproduktion war ausschlaggebend für die Senkung der für den Erhalt eines Ballens benötigten Energie (Verringerung um 31% je Produktionseinheit). Die in den Baumwollsamen enthaltene Energie ist höher als die insgesamt für den Anbau einer Baumwollpflanze eingesetzte Energie. Theoretisch kann Baumwolle also fortwährend angebaut werden, ohne daß Energie zugeführt werden muß. In der Baumwollfaser und im Boden wird mehr Kohlenstoff gespeichert, als während der Baumwollerzeugung in die Luft abgegeben wird. Baumwolle weist eine neutrale Treibhausgasbilanz auf, die sich im Laufe der Zeit verbessert. In den USA konnte seit den 80er-Jahren ein Rückgang von 32% je Produktionseinheit erzielt werden. Die Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften sowie die landwirtschaftlichen Produktionsverfahren in den USA sind deutlich höher angesetzt als Vorgaben, die von anderer Systemen und Organisationen zur verantwortungsvollen Baumwollproduktionen in Programmen zur Identifizierung von nachhaltiger Baumwolle festgelegt wurden. 13 USDA Klassifizierung, U.S.- Ballenidentifizierung und die -Entkörnungspraktiken adressieren Pflege und Bewahrung von Faserqualität und ermöglichen Rückverfolgung Qualitätssicherung (http://www.cotton.org/tech/quality/index.cfm), Qualitätsbewertung (Klassifizierung) und Rückverfolgbarkeit In den USA existieren recht umfassende Praktiken zur Sicherung der Faserqualität. Sämtliche in den USA angebaute Baumwolle wird maschinell geerntet. Sämtliche in den USA angebaute Baumwolle wird mittels hochmoderner Technologie klassifiziert. Die USLandwirte erhalten umfassende Richtlinien und Schulungen, um ihre Baumwolle sauber zu halten und eine hohe Qualität zu gewährleisten.Die Ernte- und Entkörnungstechnologie in den USA ist das Ergebnis umfassender wissenschaftlicher Forschung und Erfahrung. Sie ist ganz auf die Verbesserung der Faserqualität, der Mitarbeitersicherheit und der Prozesseffizienz bei gleichzeitiger Minimierung der Umweltbelastung ausgelegt. Drei staatliche Entkörnungslabore des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums widmen sich ganz der Forschungsarbeit, um diese Technologie weiterzuentwickeln und Verfahrensempfehlungen zur Optimierung der Faserqualität zu geben. Die US-Baumwollindustrie hat es sich zum Ziel gesetzt, stets makellose, kontaminationsfreie Naturbaumwollfasern zu liefern. In den USA gibt es diverse Programme und Maßnahmen zur ständigen Weiterbildung der Farmer, Entkörner und Textilhersteller, um die Bedeutung einwandfreie Produkte herauszustellen. Der Schutz der Baumwollfaser vor Verunreinigungen kann auch dem Schutz der Märkte dienen. Angebotene Informationen bieten zusätzliche Anreize zum Ergreifen von Maßnahmen, um Probleme mit Materialien zu verhindern, welche die Baumwollsamen und -fasern verunreinigen und somit zu minderwertigen Endprodukten führen könnten. Grundsätzlich wird sämtliche in den USA produzierte Baumwolle von dem USLandwirtschaftsministerium mittels hochmoderner HVI-Technologie (High Volume Instrument) klassifiziert, die in den USA entwickelt wurde. Inzwischen wird diese Technologie auch zur Bewertung der Produkteigenschaften von einem Großteil der 14 weltweit angebauten Baumwolle eingesetzt. Obwohl diese Klassifizierung nicht vorgeschrieben ist, sehen es die Farmer als maßgeblichen Faktor für die Vermarktung ihres Ernteguts sowie für die Teilnahme am Subventionsprogramm des USLandwirtschaftsministeriums. Die HVI-Daten und das EFS® System (Engineered Fiber Selection®) von Cotton Incorporated sorgen effektiv für die Überwachung der Baumwollqualität, um die Textilherstellern bei der Herstellung hochwertiger Produkte zu unterstützen. Die US-Baumwollindustrie hat ein System zur dauerhaften Identifizierung der Ballen (Permanent Bale Identification, PBI) entwickelt. Somit kann jeder Baumwollballen anhand einer individuellen Nummer und eines Standardbarcodes von der Entkörnungsmaschine bis hin zur Textilfabrik nachverfolgt werden. Dieses Dokument enthält die Informationen des PBI-Systems und legt die Anforderungen des Agricultural Marketing Service (AMS) des US-Landwirtschaftsministeriums für den sogenannten „Classing Identification Coupon“ (Coupon zur Einstufungsidentifizierung) fest, der zusammen mit dem von der Entkörnungsmaschine aufgebrachten Barcode für zuverlässige Rückverfolgbarkeit sorgt. Familienbetriebe machen den größten Teil der Baumwollerzeuger in den USA aus. Viele der Baumwollbetriebe in den USA produzieren bereits seit Generationen hochwertige Baumwolle und gehen davon aus, dies über die nachfolgenden Generationen hinweg fortzusetzen. Die US-Baumwollfarmer profitieren von Förderprogrammen, wie Schulungen für Landwirte und Zugang zu Technologien und Informationen, die vom Natural Resources Conservation Service (NRCS) bereitgestellt werden und sie dabei unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Hierzu zählen u.a.: „Agricultural Management Assistance“ (AMA): Dieses Programm unterstützt Landwirte bei der Ressourcenschonung, um natürliche Ressourcen zu schützen und Risiken zu mindern. Dies umfaßt u. a. die technische und finanzielle Unterstützung beim Bau bzw. bei der Verbesserung von Wassermanagement- oder Bewässerungsstrukturen sowie der Förderung von Konservierungsmaßnahmen, einschließlich Bodenerosionsschutz, integrierte Schädlingsbekämpfung und Umstellung auf ökologischen Anbau. 15 „Certified Crop Advisor Program“: Zahlreiche US-Baumwollerzeuger setzen zertifizierte Pflanzenschutzberater ein. Diese verschaffen sich dann einen Überblick und geben Empfehlungen, um höchste Qualität und Erträge, ökologische Verantwortung sowie wirtschaftliche Rentabilität und die Einhaltung aller Vorschriften und Bestimmungen auf lokaler, regionaler, bundesstaatlicher und nationaler Ebene sicherzustellen. „Conservation Technical Assistance“ (CTA): Dieses Programm bietet Landwirten technische Unterstützung, um Möglichkeiten, Bedenken und Probleme hinsichtlich der Nutzung natürlicher Ressourcen anzugehen. Darüber hinaus sollen so fundierte Entscheidungen zum Management der natürlichen Ressourcen auf Privat- und Stammesflächen sowie auf sonstigen nicht staatlichen Flächen gefördert werden. „Conservation Tillage Information Center“ (CTIC): Hierbei handelt es sich um eine nationale Public Private Partnership zur Unterstützung und Bereitstellung von Informationen zu Technologien und nachhaltigen landwirtschaftlichen Systemen, die Ressourcen wie Boden, Wasser, Luft und Tierwelt konservieren und fördern. „4R Nutrient Stewardship“: Dieses Programm bietet allen Interessengruppen wissenschaftlich belegte Informationen für Schulungen, Empfehlungen und zur Umsetzung eines verantwortungsvollen Nährstoffmanagements. Es fördert den Einsatz der richtigen Düngemittel, zum richtigen Zeitpunkt sowie mit der richtigen Menge und am richtigen Ort (4R). Wettbewerbe auf nationaler und bundesstaatlicher Ebene: Hierbei geht es um die Bereitstellung von finanziellen Mitteln, um die Entwicklung und die Anwendung innovativer Ansätze und Technologien zur Konservierung in der landwirtschaftlichen Produktion zu unterstützen. Darüber hinaus nimmt der Großteil der US-Landwirte an lokalen Feldtagen teil und macht sich die Seminare und Konferenzen zunutze, die von dem USLandwirtschaftsministerium und dem Landwirtverband American Farm Bureau Federation (AFBF) sowie von Universitäten, Branchenverbänden und lokalen Regierungsbehörden unterstützt und gefördert werden. Des Weiteren werden die Landwirte über Handels- und Druckmedien sowie Mailinglisten und andere Medien über ergänzende Schulungs- und Weiterbildungsprogramme informiert. 16 Initiativen zur Ermittlung der Auswirkungen auf die Umwelt und Berichterstattung an andere Branchengruppen und die Öffentlichkeit werden von der US-Baumwollindustrie umfassend unterstützt. Die US-Baumwollindustrie und die entsprechenden Branchenverbände fördern die Teilnahme der Branchenmitglieder durch Initiativen wie Cotton LEADS TM, Field to Market sowie die Sustainable Apparel Coalition (http://www.apparelcoalition.org/) und ihr Higg Index (http://www.apparelcoalition.org/higgindex/). TM Die US-Baumwollindustrie ist sich bewußt, daß Nachhaltigkeit die Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung erfordert, und ihre Führungsrolle im Rahmen des CottonLEADSTM-Programms zeigt das Engagement der Branche für eine verantwortungsvolle Baumwollproduktion. Das Cotton-LEADSTM-Programm wurde Ende 2013 eingeführt und bietet Einzelhändlern, Marken und Herstellern die Möglichkeit, ihr Wissen über verantwortungsbewußte Anbaumethoden zu erweitern und die kontinuierliche Verbesserung in ihren Lieferketten voranzutreiben. Cotton LEADS TM ist ein Programm, das sich verantwortungsvoll produzierte Baumwolle zum Ziel gesetzt hat. Diese Initiative wurde gemeinsam von der US-amerikanischen und australischen Baumwollindustrie ins Leben gerufen und basiert auf fünf Kernprinzipien: verantwortungsbewußte Produktion, kontinuierliche Verbesserung, Maßnahmen auf nationaler Ebene, internationale Zusammenarbeit und eine transparente Lieferkette. Zusammengenommen entfallen auf Australien und die Vereinigten Staaten rund 17% der weltweiten Baumwollproduktion. Cotton LEADSTM versichert Einzelhändlern, Marken und Textilherstellern, die um höhere Transparenz in ihrer Lieferkette bemüht sind, daß ihre Partner einfach und zuverlässig verantwortungsbewußte Rohstoffe beschaffen können. Mehr als 250 Unternehmen, einschließlich Target Corporation, Fruit of the Loom, Brooks Brothers, Esquel, Texhong, Fountainset sowie viele weitere führende Einzelhändler, Marken und Hersteller weltweit nehmen an dieser Initiative als Partner teil, um die Bemühungen dieser beiden Länder und die Verwendung von verantwortungsvoll produzierter Baumwolle in ihrer Lieferkette zu unterstützen. Weitere Informationen zum Cotton-LEADSTM-Programm finden Sie unter: www.cottonleads.org. Darüber hinaus ist Cotton LEADSTM auch aktiv am Benchmarking über den Bereich der Landwirtschaft beteiligt. Ziel der Sachbilanz von Baumwolle (Cotton Life Cycle 17 Inventory, LCI) ist die Bereitstellung eines umfassenden Datenbestands zur Baumwollproduktion und Textilherstellung. Die zugehörige Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) nutzt diese globalen LCI-Daten zur Darstellung einer umfassenden Untersuchung des gesamten Lebensweges („von der Wiege bis zur Bahre“) von klassischen Baumwollprodukten, wie Golf-Shirts und Freizeithosen, und umfasst die Herstellung des Kleidungsstücks, die Nutzung und Pflege durch die Verbraucher sowie den Transport und das Lebensende des Produkts. Die LCA ist ein weiteres Beispiel für die Vorreiterrolle von Cotton LEADSTM im Hinblick auf nachhaltige BaumwollLieferketten. Die US-Baumwollerzeuger suchen seit jeher nach Möglichkeiten, um ihr Land und die Umwelt zu schützen, und erkennen dabei an, daß es stets neue Mittel zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Landwirtschaftsbereich gibt. Die „Field to Market – The Keystone Alliance for Sustainable Agriculture“ (Vom Feld auf den Markt – die Keystone-Allianz für nachhaltige Landwirtschaft) zählt zu den bedeutendsten Initiativen in diesem Bereich, an der sich auch die US-Baumwollindustrie überaus aktiv beteiligt. Field to Market ist eine breit aufgestellte Initiative, die Forschung und Agrarindustrie, Hersteller, Lebensmittelunternehmen wie Mc Donalds oder die Kellogg Company, mit Naturschutzorganisationen wie den WWF verbindet, die alle das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft verfolgen. Die Field to Market Alliance definiert eine nachhaltige Landwirtschaft wie folgt: • Erfüllung der Bedürfnisse der heutigen Generation bei gleichzeitiger Verbesserung der Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse • Steigerung der Produktivität zur Erfüllung der zukünftigen Nachfrage nach Lebensmitteln • Verbesserung der Auswirkungen auf die Umwelt • Verbesserung der Gesundheit der Weltbevölkerung • Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehens der landwirtschaftlichen Gemeinschaften Diese Allianz übernimmt eine teamorientierte Führungsposition, die sich im branchenweiten Dialog engagiert, sich auf die Wissenschaft stützt, den gesamten Auswahlmöglichkeiten der Technologie offen gegenübersteht und über die gesamte 18 landwirtschaftliche Lieferkette hinweg Möglichkeiten schafft, um eine kontinuierliche Verbesserung in den Bereichen Produktivität, Umweltqualität und Wohlbefinden der Menschen zu erreichen. Diese Initiative wird durch das Keystone Center organisiert und unterstützt, eine gemeinnützige Organisation, die sich der Entwicklung gemeinschaftlicher Lösungen für gesellschaftliche Probleme widmet. Die Field to Market Alliance zählt derzeit 53 Mitglieder, einschließlich des WWF US und des National Cotton Council of America/Cotton Council International sowie Unternehmen wie Cotton Incorporated, Kellogg Company, General Mills, Bayer CropScience, Walmart und viele weitere ( https://www.fieldtomarket.org/members/). Sie entwickelt Indikatoren zur Schätzung der umweltbezogenen, wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Folgen der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten. In ihrem ersten Bericht, der im Januar 2009 veröffentlicht wurde, bewertete die Field to Market Alliance Indikatoren zur Einschätzung der Landnutzung und Bodenerosion, des Wasserbedarfs für die Bewässerung, des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen für die Landwirtschaft. Zudem entwickelt diese Allianz die Meßgrößen fortlaufend weiter, um Auswirkungen der Landwirtschaft auf Umweltschutz, Wirtschaft sowie soziale und gesundheitliche Aspekte zu bewerten. In ihrem zweiten, im Juli 2012 veröffentlichten Bericht wurden umweltbezogene und sozioökonomische Indikatoren zur Bewertung der Ergebnisse der landwirtschaftlichen Produktion in den USA präsentiert. Darüber hinaus erhielt er eine Analyse der längerfristigen Entwicklungen auf nationaler Ebene für die einzelnen Meßgrößen. In Teil I wurden die Umweltindikatoren (Landnutzung, Bodenerosion, Wasserverbrauch durch Bewässerung, Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen) für sechs Nutzpflanzen (Mais, Baumwolle, Kartoffeln, Reis, Sojabohnen und Weizen) analysiert und die Trends für den Zeitraum von 1980 bis 2011 aufgezeigt. Die Ergebnisse wurden in drei Formaten zusammengefaßt: Ressourcennutzung/Auswirkungen pro Produktionseinheit, Ressourcennutzung/Auswirkungen pro Acre und Ressourcennutzung insgesamt/Auswirkungen. In Teil II wurden die sozioökonomischen Indikatoren (Verschuldungsgrad, Rendite oberhalb der variablen Kosten, Beitrag der Pflanzenproduktion zum Bruttoinlandsprodukt auf nationaler und bundesstaatlicher Ebene, Arbeitsstunden sowie Verletzungs- und Todesfallrate) für fünf Nutzpflanzen (Mais, Baumwolle, Reis, Sojabohnen und Weizen) analysiert. Jeder Abschnitt hebt darüber hinaus je nach Verfügbarkeit der entsprechenden Datensätze und der Methodik weitere wichtige Indikatoren hervor, die es zu berücksichtigen gilt. Die Ergebnisse zeigen sowohl Bereiche mit Fortschritten als auch 19 Möglichkeiten zur kontinuierlichen Verbesserung auf. Kennzahlen auf nationaler Ebene, welche die Entwicklungen und Ergebnisse in Sachen nachhaltiger Landwirtschaft über Jahre hinweg nachverfolgen, können eine umfassende Perspektive bieten, einen branchenweiten Dialog auslösen und vorrangige Bereiche für weitere lokale Untersuchungen und Maßnahmen identifizieren. Prognosen zufolge wird sich die weltweite Nahrungsnachfrage bis zum Jahr 2050 verdoppeln, um dem Anstieg der Weltbevölkerung von beinahe drei Milliarden Menschen sowie den steigenden Einkommen gerecht zu werden. Angesichts dessen ist die Field to Market Alliance überzeugt, daß es überaus wichtig ist, die besten Informationen, Technologien und landwirtschaftlichen Verfahren zu nutzen, um die Auswirkungen auf die lokalen und globalen Umweltressourcen zu minimieren – und daß die Maßnahmen zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken durch die einzelnen Landwirte auf ihrem jeweiligen Grund und Boden ein Schlüssel zum Erfolg sind. Aus diesem Grund führt diese bedeutende Allianz nicht nur eine umfassende Bewertung der Auswirkungen der landwirtschaftlichen Produktion anhand von Meßgrößen wie den oben aufgeführten durch, sondern entwickelt auch individuelle Module, die die einzelnen Landwirte bei der Überwachung ihrer Fortschritte unterstützen und den Vergleich der eigenen Ergebnisse mit denen der umliegenden Landwirtschaftsbetriebe ermöglichen. Unter http://www.fieldtomarket.org/fieldprint-calculator/ können Landwirte so beispielsweise das kostenlose Online-Tool „Fieldprint Calculator“ nutzen, um auf freiwilliger Basis die Auswirkungen ihrer Managemententscheidungen auf die natürlichen Ressourcen und die betriebliche Effizienz zuverlässig zu analysieren. Durch spezifische Pilotprojekte, die durch Partnerschaften zwischen den teilnehmenden Unternehmen, Organisationen und Landwirten entstehen, verdeutlicht die Allianz den Wert des Fieldprint Calculators anhand von realen Beispielen in den landwirtschaftlichen Betrieben. Zurzeit unterstützt Field to Market auf diese Weise fünf laufende Projekte sowie mehrere Pilotprojekte, die derzeit anlaufen. Aktuelle Informationen zu den laufenden Feldprojekten finden Sie unter http://www.fieldtomarket.org/from-the-field/. Die US-Baumwollindustrie ist Mitglied der Sustainable Apparel Coalition, einer Handelsorganisation, die sich aus Marken, Einzelhändlern, Herstellern, akademischen Experten sowie Regierungsbehörden und nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) 20 zusammensetzt und damit mehr als ein Drittel des weltweiten Schuh- und Bekleidungsmarkts umfaßt. Ziel ist die Reduzierung der ökologischen und sozialen Auswirkungen der Bekleidungsprodukte weltweit. Im Mittelpunkt steht dabei der sogenannte „Higg Index“. Der Higg Index der Sustainable Apparel Coalition ist eine bedeutende Maßnahme zur Entwicklung von Meßgrößen für eine nachhaltigere Bekleidungsproduktion. Es handelt sich um eine Reihe von Bewertungstools, die die Messung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Bekleidung und Schuhen über den gesamten Produktlebenszyklus sowie die gesamte Wertschöpfungskette hinweg standardisieren. Am 11. Dezember 2013 präsentierte die Sustainable Apparel Coalition eine aktualisierte Version des Higg Index: die Tool-Suite Higg Index 2.0. Der Higg Index ist ein kennzahlengestütztes Tool für Bekleidung, das Marken und Bekleidungsherstellern die Bewertung von Materialtypen, Produkten, Einrichtungen und Prozessen anhand einer Reihe von Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf Umwelt und Produktdesign ermöglicht. Der Higg Index 1.0 wurde speziell für Bekleidungsprodukte entwickelt und mißt die Umwelteinflüsse im Hinblick auf Wasser- und Energieverbrauch, Qualität, Treibhausgase, Abfälle sowie Chemikalien und Giftigkeit. Er dient als Tool, das Organisationen dabei unterstützt, die Meß- und Bewertungsgrundlagen der Umweltverträglichkeit von Bekleidungsprodukten über die gesamte Lieferkette hinweg auf Marken-, Produkt- und Einrichtungsebene zu standardisieren. Es werden praxisorientierte, qualitative Fragen gestellt, um die ökologische Nachhaltigkeitsleistung zu messen und Verbesserungen zu fördern. Cotton Incorporated erstellte zudem eine Sachbilanz (Life Cycle Inventory, LCI) sowie eine Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Analysis) für Baumwolle (http://www.cottoninc.com/corporate/About-Cotton-Incorporated/CottonIncorporated-annual-report/2011-Annual-Report/lifecycle-assessment.cfm) – ein bedeutendes Benchmarking-Instrument, das für die Higg-Index-Baumwolldaten zum Einsatz kommt. Cotton Incorporated bewertete die Auswirkungen der Baumwollproduktion auf die Umwelt. Die Ergebnisse dieser Bewertung bilden die Grundlage für die Sachbilanz (LCI) der landwirtschaftlichen Produktion von Baumwolle, die wiederum Voraussetzung für die umfassendere Lebenszyklusanalyse (LCA), auch Ökobilanz genannt, eines Baumwollprodukts ist. Die LCA ist ein wissenschaftlicher Prozeß, der die gesamte Lebensdauer eines Produkts abdeckt: sämtliche Inputs und Outputs sowie die Einflüsse auf die Umwelt (z.B. Luft, Wasser und Abfälle). Zu den wesentlichen Aspekten zählen hierbei der Energie- und Wasserverbrauch sowie der 21 Einsatz von Chemikalien und die Erzeugung von weniger Abfällen durch Methoden wie u.a. Recycling. Weitere Informationen über den Higg Index 2.0 finden Sie auf der Website der Sustainable Apparel Coalition unter: http://www.apparelcoalition.org/ und http://www.apparelcoalition.org/higgindex/. Über COTTON USA: COTTON USA promotet weltweit U.S.-Baumwollfasern und – Baumwollpodukte. Mit 17 Niederlassungen und Repräsentationen ist COTTON USA in mehr als 50 Ländern vor Ort. Durch die COTTON USA Programme kommen wir mit allen Lebensbereichen täglich in Berührung, in dem wir den globalen Standard für Reinheit, Qualität und Verantwortung setzen. COTTON USA steht für dauerhaft exzellente Qualität, der zu einem einzigartigen Lebensstil inspiriert. Mehr Informationen unter www.cottonusa.org und www.cottonusa.de PRESSE-KONTAKTE: Fachpresse für Deutschland, Österreich, Schweiz und Benelux: Cotton Council International Edelgard Baumann Phone: +49-(0)211-17 95 636 E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Verbraucherpresse: Deutschland, Österreich, Schweiz Grayling Deutschland Michaela Jäger Phone: +49-(0)211-96 485-0 E-Mail: [email protected] 22
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