März 2016 Internet - Eder- und Elsofftal mit Zukunft

Foto: Kathrin Marburger, Elsoff
Gemeindebrief der Ev. Lukas-Kirchengemeinde im Eder- und Elsofftal
16. Jahrgang ● Nr. 73 ● März bis Mai 2016
März bis Mai 2016
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eingestiegen
zu diesem Heft
T
u deinem Leib etwas Gutes, damit
deine Seele Lust hat, darin zu wohnen – diese Worte geben unserem neuen
Gemeindebrief die Richtung. Sie werden
Theresa von Ávila zugeschrieben, einer
spanischen Karmeliterin und Mystikerin
des 16. Jahrhunderts. Diese Ordensfrau
war vom Streben nach einem innigen Gebet bestimmt, mit dem sie sich aber besonders dem menschgewordenen Gott
zuwenden wollte, dem menschliche
Schwächen nicht verborgen sind und der
sich den Herausforderungen von Armut
und Not stellt. Diese Freundschaft mit
dem menschgewordenen Gott bewährt
sich schließlich in der Nächstenliebe, so
dass Alltag und Welt nicht aus der Frömmigkeit verdrängt werden, sondern unverzichtbarer Bestandteil von Glaube und
Leben bleiben.
Christlicher Glaube
ist nicht weltabgewandt und leibfeindlich, sondern
er nimmt Gott als
Schöpfer ernst.
Bis heute dürfen wir Alltag und Glauben
zusammenbringen. Unser Glaube trennt
uns nicht von der Welt. Unser Glaube
schottet uns nicht in einem religiösen
Winkel ab. Unser Glaube ruft uns nicht
zur Feindschaft mit der Welt. Nein, unser
Glaube ruft uns ausdrücklich mitten in das
Leben hinein – so wie Gott selbst am Leben teilgenommen hat mit jenem Jesus
von Nazareth, in dem Gott Hand und Fuß
hatte.
Als Kirche vergessen wir die Weltlichkeit
nur allzu oft. Wir geben vor, für das Eigentliche, das Wesentliche zu stehen.
Und die Geistlichkeit, die Spiritualität hält
verborgene Winkelmessen am Sonntagmorgen. Stattdessen sind wir auch und
gerade als Kirche in den Alltag hineingerufen. Wir sollen und wir können dem Leben dienen, lebensdienliche Hilfestellungen bieten, für bessere Bedingungen sorgen, Bildung gestalten, aktuellen Herausforderungen wie doppelter Erwerbstätigkeit und Integration inspirierende Impulse
verleihen. Immer wenn sich das Leben
hart und unbeweglich zwischen den Fronten verliert, dürfen wir als Kirche uns um
neue Geschmeidigkeit und Beweglichkeit
kümmern. Eine wunderbare Aufgabe, die
nichts in dieser Welt verwerflich findet,
sondern alles zum Guten bewegt.
Die Menschwerdung Gottes richtet unseren Blick
in die Welt.
Ralf Kötter
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Lukas-querbeet 16/73
Aus dem Inhalt
An(ge)dacht – von
Ralf Kötter
3
Faszination menschlicher Leib
– von Immo Schnieders
4
Mens sana in corpore sano –
von Reni Rode
5
Manchmal sind es die kleinen
Gesten – von Elvira Siliacks
6
Lebhafte Kinder
– von Verena Kleinwächter
8
Wellness – von Ute Bätzel
9
Liebesbriefe an Leib und Seele
– von Christina Kötter
10
Zukunftsforum in Berlin
11
Gottesdienste
12
Gruppen und Kreise
13
Termine und Nachrichten
14
Reformierte Nüchternheit
– von Klaus Homrighausen
15
Bundesweites Interesse am
Konzept der Lukas-Kirchengemeinde – von Ralf Kötter
17
Zuhause im Glück in
Beddelhausen – von Ralf Kötter
18
Auf der Suche nach einer offenen
Kultur des Landes – von
Ralf Kötter
20
Freud und Leid
22
Kinderseite
24
Impressum: Lukas-querbeet wird herausgegeben von der
Evangelischen Lukas-Kirchengemeinde im Eder- und Elsofftal und kostenlos an alle evangelischen Haushalte verteilt.
Spenden zur Deckung der Druckkosten werden aber gerne
entgegengenommen. Unsere Kontoverbindungen finden Sie
auf S. 12. Redaktion: Ute Bätzel, Klaus Homrighausen, Rotraut Homrighausen, Verena Kleinwächter, Christina Kötter,
Kathrin Marburger, Reni Rode, Immo Schnieders, Elvira
Siliacks, Dr. Ralf Kötter. Satz und Layout: Dr. Ralf Kötter.
V.i.S.d.P.: Pfarrer Dr. Ralf Kötter, Delle 3; 57319 Bad Berleburg, Tel.: 02755/224427; e-mail: [email protected].
Redaktionsschluss: 1.2. 2016. Die nächste Ausgabe erscheint zum 1.6.2016; Thema: Salz. Redaktionsschluss:
23.4.2016. Auflage: 1.000 Exemplare. Druck: LEO-Druck,
Stockach.
Andacht zur Monatslosung Mai
angedacht
Wisst ihr nicht, dass euer Leib
ein Tempel des Heiligen Geistes
ist, der in euch wohnt und den
ihr von Gott habt? Ihr gehört
nicht euch selbst!
1. Korinther 6, 19
Monatslosung Mai
D
er Apostel Paulus macht im Brief an die Korinther einen
sportlichen Spagat. Eigentlich ist er ja in jüdischer Tradition aufgewachsen – und da galt alle sportliche Aktivität als verwerflich. Athletik und Körperkult waren heidnischer Götzenkult.
Die Griechen trieben Sport. Sie waren berühmt für ihre olympischen Spiele, die alle vier Jahre stattfanden, oder auch für die
alle zwei Jahre stattfindenden Isthmischen Spiele, direkt in der
Nähe von Korinth. Aber die Griechen waren die Bösen, fremde
Aggressoren, politische Feinde. Von denen nahm man sich
doch nichts an!
Und dann präsentiert Paulus ein Lob der Leiblichkeit! Und nur wenige Kapitel später
verwendet er das berühmte Bild von der Kampfbahn, in dem die Athleten um den
Siegespreis ringen! Was für ein Spagat für einen Menschen, der ganz in der unsportlichen Tradition des Judentums aufgewachsen ist!
Wer den christlichen Glauben so in seiner ganzen Weite versteht, der wird einseitige Engführungen vermeiden, der wird auch ein gutes Verhältnis zu seinem Körper
suchen, der wird an Lust und Leidenschaft nichts Verwerfliches finden, der wird sich
bewegen und Freude am Sport haben. Denn auch der Glaube selbst sucht immer
den sportlichen Spagat in der Vielfalt aller Möglichkeiten.
Ralf Kötter
März bis Mai 2016
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Foto: Kathrin Marburger, Elsoff
Aber Paulus hat hier das Besondere des christlichen Glaubens erkannt. Es geht
nicht um starre Prinzipienreiterei, um Abschottung und Angrenzung gegenüber allem, was unbekannt und fremd ist. Nein, der christliche Glaube erlaubt in großer
Freiheit einen ganzheitlichen Zugang zu allen Lebensbereichen. Der christliche
Glaube lädt zum Dialog und zum Austausch ein. Der Glaube ist eine ständige Bewegung, ein permanenter Weg des Redens und Hörens, der Begegnung und der
gegenseitigen Bereicherung.
betrachtet
Gedanken zum Schwerpunktthema
145 mal um die ganze Erde
Faszination menschlicher Leib
M
illionen von winzigsten Samenzellen
enthalten ebenso viele unterschiedliche Baupläne, die unzählige Forscher
bisher erfolglos zu kopieren versuchen,
um die perfekte Maschine zu bauen. Haben im letzten Gemeindebrief Muttern und
Schrauben noch Zäune zusammen gehalten, so halten sie diesmal feinste Sensoren und Motoren in einem Roboter zusammen, der uns Menschen ähnlich sein
oder dienen soll.
Maschinen, feinste Technik und Roboter
bestimmen unser Leben, wohin wir auch
schauen! Aber die bei weitem faszinierendste Maschine um uns herum erkennen wir kaum – obwohl wir sie jeden Tag
um und in uns haben: der menschliche
Körper! Unzählige Gelenke, kilometerlange Nervenbahnen und Millionen von Sinneszellen vollbringen jeden Tag wahre
Meisterleistungen – leise und sauber, jederzeit perfekt geschmiert, steuern sie
hoch komplexe Vorgänge und reparieren
sich sogar selber, wenn es mal nicht so
läuft – ein ganzes Leben lang.
Der menschliche
Körper – ein
kompliziertes
Wunderwerk!
Collage: Immo
Schnieders
Sogenannte
„Super-Rechner“ befinden
sich nicht etwa im
Silicon Valley in
Kalifornien (USA),
sondern auf unseren Schultern! Das
gigantische
Rechenzentrum unseres Gehirns mit
Nervenbahnen von
über 5,8 Millionen
Kilometern
(145
mal um die Erde)
und einem Gewicht, welches geringer ist als das
der meisten Notebooks.
nur ansatzweise in Griff bekommen! Hier
offenbart sich die wahre Kraft der menschlichen Schöpfung – der Einklang von Geist
und Leib! Wissenschaftler verzweifeln an
der „künstlichen Intelligenz“, die es ermöglichen soll, die Maschinen so zu steuern,
dass sie auf unvorhergesehene Gegebenheiten reagieren können. Das, was uns
alltäglich widerfährt, bereits im Säuglingsalter: Unser Geist, unsere Gedanken, unsere Einstellung zum Leben. Sie haben
Einfluss auf unseren Leib.
Das können wir gerade im Alter erleben.
Dann, wenn unsere Maschine beginnt,
nicht mehr ganz so zu funktionieren, wie
wir es gerne hätten.
Die Maschinen altern und werden irgendwann demontiert. Nichts wird mehr übrig
bleiben, wenn es uns nicht gelingt, sie in
irgendwelchen Museen unserer Nachwelt
zu erhalten. Auch der Mensch altert: Die
„menschliche“ Maschine läuft langsamer
und wird irgendwann ganz aufhören zu
arbeiten. Auch sie wird zum gewissen
Grad von Würmern und Insekten demontiert werden, aber im Gegensatz zu Maschinen bleibt etwas von ihr übrig: Die Erinnerung und der Geist, der von ihr zu
Lebzeiten ausging und der in folgenden
Generationen weiter lebt.
Tun wir unserem Leib etwas Gutes, indem
wir geistig fit bleiben, indem wir nachdenken, indem wir aktiv bleiben und im Einklang mit den Eingangsworten und der
anstehenden Frühlingszeit (und Gefühlen)
möglichst viele neue menschliche Leibe
kreieren. Ganz im Sinne der Reformation,
die im nächsten Jahr ihr 500. Jubiläum
feiert und es erlaubt, Gott und menschlichem Dasein zur gleichen Zeit nahe zu
sein.
Immo Schnieders
Der Geist, der in
uns steckt, von keiner Technik der
Welt bisher auch
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Lukas-querbeet 16/73
betrachtet
Foto: Kathrin Marburger, Elsoff
Gedanken zum Schwerpunktthema
Unser Leben
ist Bewegung.
Mens sana in corpore sano
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper
V
iele dürften von uns schon einmal mit
der lateinischen Redewendung „Mens
sana in corpore sano" in Berührung gekommen sein. Die Redewendung ist ein
verkürztes Zitat aus den Satiren des römischen Dichters Juvenal, der im ersten und
zweiten Jahrhundert nach Christi Geburt,
wahrscheinlich in den Jahren 60 bis 127,
gelebt hat. Juvenal wollte in seinen Satiren
einen Einblick in das Alltagsleben der Römer geben und übte Kritik an verschiedenen Gesellschaftszuständen. Um es gleich
vorweg zu nehmen, handelt es sich bei
dieser Redewendung um ein unvollständiges Zitat.
Es ist nur ein Bruchteil eines Textganzen.
Wie oft in solchen Fällen werden Zitate in
einer verkürzten Form missverstanden
oder sogar vorsätzlich falsch interpretiert.
„Ein gesunder Geist in einem gesunden
Körper" wurde daher vielfach verwendet,
um die Weisheit zu belegen, dass ein starker Körper einen wachen Verstand mit
sich bringt. Die körperliche Ertüchtigung,
die im Nationalsozialismus aus ideologischen Gründen eine zentrale Rolle spielte,
stand somit unter dem verkürzt interpretierten Motto Juvenals.
Das Zitat Juvenals, wonach ein gesunder
Geist in einem gesunden Körper wohnt, ist
zwar in den Volksmund übergegangen,
doch der wissenschaftliche Nachweis,
dass die geistigen Fähigkeiten mit den
motorischen Fertigkeiten wachsen, fehlt
bislang. Besonders gefährlich lautet die
Übersetzung dann, wenn das Wörtchen
nur eingefügt wird. „Ein gesunder Geist
wohnt nur in einem gesunden Körper".
Frage: In einem kranken Körper also
nicht? Dem widerspricht der Lebensweg
des britischen Physikers Stephen Hawking (1942). Trotz seiner körperlichen Behinderung ist Stephen Hawking einer der
größten Wissenschaftler des 20. und 21.
Jahrhunderts.
Auf der anderen Seite kann in einem gesunden Körper ein kranker Geist innewohnen. Dann trügt der Schein. Es
scheint also ein weit schwächerer Zusammenhang zwischen körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit zu bestehen, als
es der Volksmund glaubt. Weit verbreitet
ist die Meinung, dass ein „schöner" Körper auch gleichzeitig gesund sei. Seit je
setzen Menschen die unterschiedlichsten
Mittel ein, um den jeweils aktuellen
Schönheitsvorstellungen zu entsprechen,
sei es mit Hilfe von falschen Ernährungsgewohnheiten, Kleidung, Schmuck und
Kosmetik oder auch durch direkte Verän-
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betrachtet
Gedanken zum Schwerpunktthema
derungen des Körpers. Da sie sonst
fürchten, Nachteile in Form von Diskriminierungen zu erleiden, stehen FitnessStudios und Solarien hoch im Kurs. Sogar
chirurgische Operationen werden hinzugezogen.
Wer glaubt mit dem allen nachhelfen zu
können, gefährdet nicht nur seine Gesundheit. Er verleugnet zu einem Teil
auch sich selbst. Wer ist schon vollkommen? Nicht nur die Schönheit ist vergänglich, sondern auch die Idealvorstellung!
Und doch, – scheint es nicht so, als gehörten Körper (Leib) und Geist (Seele)
zusammen? Es gibt Tage, da möchte ich
nur tanzen, lachen, Menschen umarmen.
Ich fühle mich stark, und was ich beginne
gelingt gut. Dann gibt es andere Zeiten, in
denen ich mich kraft- und mutlos fühle
und wie gelähmt bin. Heute weiß man,
dass sich Körper und Seele in einem
Gleichgewichtszustand befinden. Es gibt
körperliche Krankheiten, die von einer
kranken Seele herrühren, und seelische
Krankheiten, die durch eine Krankheit des
Körpers ausgelöst wurden. Ob zuerst die
körperliche Erkrankung da war oder die
seelische, ob vielleicht eine Schuld krank
gemacht hat – eigene oder fremde –, ob
man einsam ist –, man weiß den Grund
oft nicht.
Es gibt Tage, da
möchte ich tanzen!
Und doch können wir für unsere Gesundheit eigenverantwortlich tätig werden. Es
gibt Kraftquellen, die uns helfen können:
Geistige bzw. gestalterische Tätigkeiten,
gesunde Ernährung, Bewegung, Sport,
Entspannung, Stressbewältigung, ein stabiles Selbstwertgefühl, Liebe, Religiosität.
Da die Schule der einzige Ort ist, an dem
alle Kinder und Jugendliche erreicht werden können, ist es wichtig, dass sie nicht
nur Wissen und Können vermittelt und
Geist und Körper sowie Herz und Verstand bildet, sondern dass sie auch die
jungen Menschen zunehmend zu einem
gesundheitsfördernden Lebensstil führt.
Dazu gehört u.a. das gemeinsame
„Gesunde Frühstück", welches schon in
Kindergärten angeboten wird. Vor allem
für heranwachsende Kinder ist eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung
wichtig. Erschreckend ist die Nachricht,
dass bei uns in Deutschland jedes dritte
Schulkind morgens nicht frühstückt und
ohne Pausenbrot in die Schule geht. Die
Gründe hierfür sind vielfältig. Es ist aber
auch erwiesen, dass man hungrig dem
Unterricht schlecht folgen kann. Gesunde
Ernährung und Entspannungsübungen
helfen, die Schulleistungen zu verbessern.
Auch aggressives Verhalten unter den
Kindern geht dann wesentlich zurück.
Wichtig ist letztendlich aber die Erkenntnis, dass wir mit unserem Körper pfleglich
und sorgfältig umgehen sollen. Er ist uns
nur geliehen!
Was den Satiriker Juvenal anbetrifft, so
hat er keineswegs behauptet, dass ausschließlich in einem gesunden Körper ein
gesunder Geist wohnt, wohl aber, dass
man darum beten möge. Unverkürztes
Zitat: Orandum est, ut sit mens sana in
corpore sano. (Es ist wünschenswert,
dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.)
Reni Rode
Manchmal sind es die kleinen Gesten
Berührungen und Zuwendung in der letzten Lebensphase
J
eder Mensch kommt irgendwann mal
an den Punkt, an dem er sich mit dem
Tod eines nahestehenden Menschen auseinandersetzen muss. Geht es um einen
nahen Angehörigen, kann man sich dort
nicht entziehen, geht es aber um einen
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guten Bekannten, manchmal auch um einen Freund, neigen Menschen aus Unsicherheit oder Angst dazu, etwas Falsches
zu tun oder zu sagen, sich dieser Situation
zu entziehen.
Gedanken zum Schwerpunktthema
Dies ist meist für den kranken oder sterbenden Menschen eine schlimme Situation, denn er befindet sich in einer schwierigen Lebensphase und ist dann auch noch
oft sehr allein. Vielleicht ist es gerade
dann für den kranken Menschen ganz
wichtig, auch Zuwendung oder körperliche
Berührung zu bekommen. Zuwendung
kann auch einfach nur bedeuten, dass
man sich für ihn interessiert, besucht, zuhört oder einfach nur da ist. Die einfachste
Möglichkeit herauszufinden, was ein kranker oder auch sterbender Mensch möchte,
ist ihn einfach zu fragen.
Vielleicht braucht man erstmal Mut, um
nachzufragen, aber selbst wenn der Betroffene keinen Kontakt mehr möchte, so
hat man es zumindest versucht und sich
nicht einfach zurückgezogen.
Menschen in einer schwierigen Situation
einfach allein zu lassen, ist für Betroffene
oft sehr deprimierend. Es kann nämlich
auch sehr hilfreich sein, mit jemanden
über seine Gefühle zu sprechen, der nicht
im unmittelbaren Umfeld lebt, denn für
Angehörige ist die Situation schon schwer
genug. Auch von einem Freund oder Menschen, den man schon lange kennt, mal in
den Arm genommen oder getröstet zu
werden, kann in solchen Situationen sehr
hilfreich sein.
betrachtet
perpflege spielt hierbei eine große Rolle,
denn man kann durch Massieren und Einreiben des Körpers Wohlbefinden und
Entspannung hervorrufen. Auch eine gute
Mundpflege ist sehr wichtig für die Lebensqualität.
Ferner arbeitet man auch sehr gerne mit
Düften. Jemanden mit einer Creme einzureiben, dessen Duft immer sehr gemocht
wurde, oder ein Parfüm bzw. Deo zu verwenden, was vielleicht Erinnerungen
weckt, kann sich positiv auf die Stimmung
auswirken. Der Duft von Blumen oder
ätherischen Ölen kann ebenfalls sehr stimulierend sein.
Um Erinnerungen zu wecken, wird auch
oft Musik eingesetzt, genauso wie bestimmte Farben und natürlich auch Fotos,
die dem Menschen lieb und vertraut sind.
Schon ein einziger Gegenstand, der ins
Blickfeld gerückt wird, oder ein Lied oder
Musikstück können den Tag des Kranken
grundlegend verändern. Manchmal sind
es eben die kleinen Dinge im Leben oder
Gesten, die die Grundstimmung eines
Menschen für Stunden oder auch Tage
von Grund auf positiv verändern können.
Die kleinen Gesten
machen das
Leben groß.
Elvira Siliacks
Foto: Lehmann
Es gibt natürlich auch Situationen, in denen das Nachfragen aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr möglich ist. Aber
Kommunikation besteht nicht nur darin zu
sprechen, es gibt auch die nonverbale
Kommunikation durch Körpersprache wie
die Gestik, Mimik, Körperhaltung und Bewegung.
Die meisten Menschen sind jedoch in der
Lage zu erkennen, was gerade angebracht ist. Trifft dies nicht zu, sollten Angehörige in der Lage sein, diese Situation
einzuschätzen und im Sinne des Betroffenen zu entscheiden.
Wichtig in dieser Lebenssituation sind sogenannte „basale Stimulationen“. Diese
beinhalten, Menschen durch Wahrnehmung und Fühlen zu erreichen. Die Kör-
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betrachtet
Lebhafte Kinder
Kinder brauchen Bewegung!
W
as steckt in dem Wort „lebhaft“?
LEBEN, lebendig, voller Bewegung
und noch vieles mehr!
Kinder brauchen Bewegung! Toben, klettern, hüpfen, springen, rennen, balancieren, etc. stärken die motorischen und
geistigen Fähigkeiten. Bewegung und
Wahrnehmung sind direkt miteinander
verbunden. Das Abschätzen von Distanzen, die Vorstellung von Räumen, die
Beurteilung von Geschwindigkeiten – all
dies sind Elemente, die Kinder durch
spielerische Bewegung lernen. Vielfältige
Bewegungserfahrungen helfen ihnen, die
Umwelt und sich selbst kennenzulernen.
Die Bewegungsmöglichkeiten in den ersten elf bis zwölf Lebensjahren sind somit
von besonderer Bedeutung! Vergeuden
Kinder diese wertvolle Zeit vor dem Fernseher, Laptop oder Tablet sitzend, wo sie
mit optischen und akustischen Reizen
überflutet werden, können sie diese Erfahrungen nicht mehr in gleicher Weise
nachholen!
Kinder bewegen sich aus dem einfachen
Grund, weil sie Freude, Spaß und Lust
dabei erfahren wollen. Es liegt grundsätzlich in der Natur des Menschen, sich zu
bewegen. Ohne diese natürliche Anlage
ist eine Entwicklung vom unselbständigen
Säugling zu einer selbständigen, selbstbewussten und gesunden, erwachsenen
Persönlichkeit kaum möglich.
Kinder stellen unsere Welt auf den
Kopf – manchmal
in sehr wörtlichem
Sinn.
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Foto: Kathrin Marburger, Elsoff
Ein Säugling strampelt vor Lust, ein Kind
hüpft spontan vor Freude, Jugendliche
drängen nach Spielen mit anderen, nach
Leistung und Wettbewerb. Heranwachsende lernen so, unterschiedliche Rollen
einzunehmen, Regeln zu akzeptieren,
Konflikte auszutragen, Toleranz und
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Rücksichtnahme zu zeigen sowie Absprachen zu treffen, und sammeln somit
grundlegende Erfahrungen mit Gleichaltrigen.
In wissenschaftlichen Untersuchungen ist
nachgewiesen worden, dass gezielte Bewegungserfahrungen beim Rechnen, Lesen und Schreiben lernen helfen. Für die
Entwicklung von Kindern ist Bewegung
also genauso wichtig wie Essen und Trinken.
Wo kann sich ein Kind am besten bewegen und entfalten? Genau – in der Natur!
Wald und Wiesen sind optimale „Spielplätze“, um die Bewegungsfreiheit und
Kreativität unserer Kinder zu fördern! Wir
wohnen also im „Paradies“ für natürliche
Kinderentwicklung. Liebe Eltern, nehmen
wir die Schönheit der Natur wahr und lassen unsere Kinder einfach mal laufen!
Sehr gerne erinnere ich mich an
meine eigene Kindheit zurück,
wo wir uns u. a. Pferdesteigbügel
und -zügel aus Kordel am
Holzzaun gefertigt haben und
im „Reitelsberg-Wäldchen“
unsere eigene Haushaltung
in einem Baum mit Stock
und Stein zusammengebastelt
haben!
Verena Kleinwächter
Foto: Lehmann
betrachtet
Wellness
Erholung für Körper, Geist und Seele
„W
ohlbefinden“, „sich wohlfühlen“
stehen für den englischen Begriff
Wellness und tauchten erstmals Mitte des
17. Jahrhunderts auf und werden auch als
„gute Gesundheit“ bezeichnet. Wellness
muss nicht immer passive Entspannung
sein, sondern auch im aktiven Bereich
kann man viele Wohlfühlangebote finden.
Zur passiven Wellness gehören u. a. die
vielen Arten von Massagen (von Aromaüber Fußreflexzonen- bis hin zur Vierhändigen Massage), aber auch z. B. die Ernährung (z. B. Fasten). Aqua-Jogging über
Indian-Balance bis zu Zilgrei sind Beispiele für aktive Wellness. Ent- oder Beschleunigen, Ausbrechen aus dem täglichen
Hamsterrad
machen
Wellnesshotels,
Beautyfarmen oder Spas, Vereine, Volkshochschule oder Privat-Anbieter möglich –
die Auswahl ist riesig.
Wichtig für das seelische Wohlbefinden
und die körperliche Gesundheit ist das
Abschalten, einen Gang runterschalten.
Sich mal eine Auszeit nehmen und bewusst genießen. Eine einfache Art der
Entspannung und körperlichen Wahrnehmung ist die Zen-Meditation. Diese
stammt aus dem Zen-Buddhismus;
„Zazen“ – still sitzen. Man braucht dazu
nur ein Kissen und Ruhe. Hier geht es
nicht darum, in einen traumartigen Zustand zu gelangen, sondern sich seiner
selbst voll und ganz bewusst zu werden,
achtsam zu sein.
Wenn es die körperliche Gesundheit zulässt, legt man ein Kissen auf den Boden
und setzt sich mit gekreuzten Beinen
drauf. Ansonsten setzt man sich auf einen
Stuhl, nach Möglichkeit den Rücken nicht
anlehnen. Wichtig ist ein entspannter und
aufrechter Rücken. Bei der Meditation soll
die Aufmerksamkeit ausschließlich auf die
korrekte Körperhaltung gelenkt und dabei
ruhig ein- und ausgeatmet werden. Ziel ist
es, an nichts mehr zu denken, nichts mehr
zu wollen und sich „seinem Köper“ bewusst zu werden. Durch die Konzentration
auf eine korrekte Sitzhaltung und den
Atem
kommt
der Geist zur
Ruhe.
Auch
wenn es einem
nicht
gelingt,
vollkommen zu
entspannen,
bei der ZenMeditation
ist
der Weg das
Ziel.
Am Anfang wird
im Minuten-Bereich meditiert
und kann auf
bis zu 45 Minuten gesteigert
werden. Es sollte auch keine
Musik nebenher laufen, sondern die absolute Stille soll wahrgenommen werden.
Sitzen, atmen und an nichts denken. Hört
sich einfach an, ist es aber nicht. Die Gedanken und Bilder drängen sich auf, Gefühle wollen beachtet und bewertet werden. Geräusche lenken ab und fordern
Aufmerksamkeit. Meditierende lernen mit
der Zeit, trotz der vorbeiziehenden Eindrücke ihre Konzentration zu stärken und
aufrecht zu erhalten. „Gedanken kommen
und gehen – ziehen vorbei wie Wolken“
hat bei mir nie funktioniert. Gleichmäßig
ein- und ausatmen und die Kontrolle der
Körperhaltung, das Spüren haben mir
geholfen zur Entspannung zurück zu kehren.
Einen Moment
lang Ruhe – wellness für den ganzen Menschen.
Sauna, Meditation oder ein Entspannungsbad – sich selbst belohnen schafft
intensive Momente des Abschaltens und
der Erholung. Oder nutze das, was wir
täglich und in jeder Sekunde kostenlos
zur Verfügung gestellt bekommen: unsere
wunderschöne Wittgensteiner Landschaft.
Ein Spaziergang und die Natur bewusst
erleben – Entschleunigung pur, also Wellness für Körper, Geist und Seele.
Ute Bätzel
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betrachtet
Gedanken zum Schwerpunktthema
Tu deinem Leib etwas Gutes
Liebesbriefe an Leib und Seele
M
ein lieber Leib,
nun kennen wir uns schon so lange. Gefühlt, mein ganzes Leben. Wann ich bewusst zum ersten Mal von dir Notiz genommen habe, weiß ich nicht so genau.
Wir gingen Eis essen und hatten Spaß,
und dann bekamst du Bauchschmerzen.
Die schönsten Erlebnisse in der Kindheit
hatten wir gemeinsam: Schlittschuhlaufen, Radfahren und Schwimmen.
Mit etwa zwölf Jahren gingst du mir ziemlich auf die Nerven. Wir veränderten uns.
Und ich fand dich nicht besonders schön.
Irgendwann merkte ich aber, dass mir
durch dich Aufmerksamkeit geschenkt
wurde. Das nutzte ich aus. Ich zog dir
schrille Klamotten an, bemalte deine Fingernägel mit Neonnagellack und steckte
Buttons mit meinen politischen Ansichten
an deine Jacke. Du hast alles mitgemacht, wir waren unzertrennlich. Ich wollte alles über dich wissen.
Foto: Bachmeier
Mit sich selbst im
Reinen sein.
So fand ich heraus, dass Erstaunliches in
dir vorgeht. Du bist viel mehr für mich, als
ich geahnt hatte. Deine Zellen sind nach
einem komplizierten Bauplan angelegt.
Jede erfüllt lebenswichtige Aufgaben. Sie
bilden Organe. Chemische Prozesse, die
man lange studieren müsste, um sie dann
doch nicht zu verstehen, laufen in dir ab.
Für Menschen unfassbar ist das, was unser Schöpfer sich ausgedacht hat.
Das Leben hat Spaß gemacht mit dir.
Aber das ist jetzt viele Jahre her. Wir sind
gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen.
Eigentlich hast du mich bisher nie wirklich
im Stich gelassen. Aber, du hast dich verändert. Wie alt du aussiehst!? Fühlst du
dich vernachlässigt? Ich muss mich wohl
damit abfinden, dass nicht mehr viel mit
dir los ist. Schade, früher hatte ich mehr
Lust, in dir zu wohnen. Veränderung gehört wohl leider zum Leben dazu.
Lieber Leib, danke für die schönen Tage,
die wir miteinander hatten, auch wenn diese der Vergangenheit gehören.
In Liebe, deine Seele.
M
eine liebe Seele,
mir war nicht klar, dass dir unser Alter so
zu schaffen macht. Manchmal habe ich
mir wirklich gewünscht, dass du etwas
mehr auf mich achtest. Dann habe ich
mich bemerkbar machen müssen. Ich hatte aber eigentlich geglaubt, dass du immer noch gern in mir wohnst.
Du schaust wehmütig auf unsere Jugend
zurück. Klar, die durchtanzten Nächte sind
Vergangenheit. Guten Wein und feines
Essen können wir nur noch in Maßen genießen. Die Reisen in ferne Länder wagen
wir nicht mehr.
Du tust allerdings so, als gäbe es nur uns
beide. Aber ist da nicht viel mehr? Da ist
die Sonne auf unserer Haut. Da sind die
Menschen, die zu uns gehören. Liebe ist
doch keine Frage des Alters, oder? Leidenschaft auch nicht. Siehst du denn nicht
die vielen interessanten Aufgaben, die
auch jetzt noch auf uns warten?
Du sagst, Veränderung gehört zum Leben.
Also, los! Wie wäre es, das Angebot des
netten Nachbarn zu einem gemeinsamen
Tanzkurs anzunehmen? Ich lackiere auch
unsere Fingernägel, wenn wir zusammen
10
Lukas-querbeet 16/73
betrachtet
Foto: Kathrin Marburger, Elsoff
Gedanken zum Schwerpunktthema
ausgehen ;-) Vielleicht wird ja noch mehr
daraus. Ein gemeinsamer Urlaub an der
Nordsee?
Die Lust am Leben gehört doch für uns
beide dazu, weil wir viel mehr sind als nur
Leib uns Seele. Ich wünsche mir von dir,
dass wir, untrennbar von allem, was uns
ausmacht, unsere wunderschöne Schöp-
In manchmal
schwindelerregender Höhe die Balance zwischen
Leib und Seele bewahren – ein wichtige Aufgabe für ein
gelingendes Leben.
fung weiterhin miteinander genießen können.
Liebe Seele, danke für die schönen Tage,
die noch auf uns warten.
In Liebe, dein Leib.
Christina Kötter
Zukunftsforum ländliche Entwicklung
Foto: Knierim
Vortrag über die Lukas-Kirchengemeinde in Berlin
D
ass eine Kirchengemeinde nicht nur
für die geistlichen Bedürfnisse seiner
Mitglieder zuständig ist, sondern auch die
konkreten Lebensbedingungen aller Menschen im Alltag mitgestalten kann – dafür
ist das Konzept der Lukas-Kirchengemeinde inzwischen im ganzen Bundesgebiet bekannt. Deutlich wurde diese Vorbild-Rolle auch bei der Grünen Woche im
Januar in Berlin.
Kann eine Kirchengemeinde zur Qualität der alltäglichen
Lebensbedingungen beitragen? Der
Ansatz der LukasKirchengemeinde
stößt bundesweit
auf Interesse.
Das Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft hatte zum „Zukunftsforum ländliche Entwicklung“ eingeladen.
Anhand von drei Praxisbeispiele wurden
mögliche Strategien der Zukunft diskutiert. Ein Mehrgenerationenkonzept aus
Freiburg und ein Flüchtlingsprojekt aus
Bayern wurden vorgestellt. Schließlich
durfte auch Pfarrer Kötter über das gemeinwesenorientierte Konzept unserer
Kirchengemeinde referieren. Zahlreiche
Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet hörten interessiert zu und beteiligten
sich im Anschluss an einem regen Austausch, in dem ein hohes Interesse an
unseren ermutigenden Erfahrungen eines
dorfübergreifenden Miteinanders deutlich
wurde.
März bis Mai 2016
11
eingeladen
Mit Ihrer
Spende
unterstützen
Sie unsere
Arbeit:
Sparkasse
Wittgenstein
IBAN:
DE30 460 534 80
0000 451054
BIC:
WELADED1BEB
Volksbank
Wittgenstein
IBAN:
DE97 460 634 05
0270 151 300
BIC:
GENODEM1BB1
unsere Gottesdienste
März
Sonntag, 17. April
10:00 Gemeindehaus Schwarzenau, Laienprediger Schenk
Freitag, 4. März
18:00 Gottesdienst zum Weltgebetstag
der Frauen im Gemeindehaus Elsoff.
Sonntag, 24. April
10:00 Gemeindehaus Elsoff, mit Abendmahl, Laienprediger Schenk
Sonntag, 6. März
10:00 Gemeindehaus Schwarzenau
19:00 Passionsandacht
haus Elsoff
Dienstag, 8. März
im Gemeinde-
Sonntag, 13. März
10:00 Gemeindehaus Elsoff, Laienprediger Schenk
Dienstag, 15. März
19:00 Passionsandacht im Gemeindehaus Elsoff
Sonntag, 20. März
10:00 Kirche Schwarzenau, mit der Einführung des neuen Presbyteriums
und anschließendem geselligen
Beisammensein im Gemeinderaum
Freitag, 25. März
Karfreitag
10:00 Kirche Elsoff, mit Abendmahl
Sonntag, 27. März
Ostersonntag
10:00 Kirche Schwarzenau
Montag, 28. März
Ostermontag
kein Gottesdienst in unserer Gemeinde
April
Sonntag, 3. März
10:00 Gemeindehaus Schwarzenau, mit
Taufe
Sonntag, 10. April
10:00 Gemeindehaus Elsoff, mit Taufe
12
Lukas-querbeet 16/73
Mai
Sonntag, 1. Mai
10:15 Kirche Schwarzenau, mit Abendmahl
Sonntag, 8. Mai
10:15 Kirche Elsoff, mit der „kleinen Konfirmation“ der KU-3-Kinder
Sonntag, 15. Mai
Pfingstsonntag
10:15 Pfingstkonzert in der Kirche Elsoff
mit Andreas Schuss
Montag, 16. Mai
Pfingstmontag
10:15 Gottesdienst in der Kapelle Christianseck, mit 2 Taufen
Sonntag, 22. Mai
10:15 Kirche Elsoff, mit Abendmahl und
der Vorstellung der Konfirmandinnen und Konfirmanden
Sonntag, 29. Mai
kein Gottesdienst in unserer Gemeinde
Aktuelle Informationen
finden Sie auf unserer
Homepage unter
www.lukas-aktuell.de
unsere Gruppen und Kreise
eingeladen
Kinder- und Jugendarbeit
● Kindergottesdienst in Alertshausen nach Absprache. Ansprechpartnerinnen: Kathrin Wo-
melsdorf (02750/271), Stephanie Womelsdorf, Lea Klinkert, Fabienne Krämer, Sonja Feldbusch. ● Kinderbibelnachmittag in Beddelhausen nach Absprache, Ansprechpartnerin: Tanja
Limper (02755/8636). ● Kindergottesdienst in Elsoff freitags nach Absprache, ab 16.30 Uhr
im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerinnen: Jana Spies, Louisa Volz, Tessa Grauel,
Paula-Marie Hesselbach, Madlen Marburger, Ina Schanze. ● Kindergottesdienst in Schwarzenau nach Absprache; Ansprechpartnerinnen: Manuela Relecker, Nicole Bauer, Marlen
Zacharias ● Krabbelgruppe Schwarzenau: montags 9.30 Uhr; Ansprechpartnerin: Franziska
Gernand, (02755/209440), Kerstin Lauber, (02755/224101). ● Mini-Treff: Gruppe für Kinder
von 0-3 Jahren und deren Eltern, vierzehntägig dienstags ab 9.30 Uhr im Gemeindehaus
Elsoff; Ansprechpartnerinnen: Marlen Zacharias (02755/8075). ● Jungschar: vierzehntägig
montags von 16.30 Uhr bis 18 Uhr im Elsoffer Gemeindehaus. Ansprechpartnerinnen: Iris
Marburger (02755/8600), Anna-Kristin Mengel (02755/88136), Katharina Saßmannshausen
(02755/224300), Hannah-Luisa Baetzel (02755/8582). ● Konfi-Kids – Katechumenen im 3.
Schuljahr: donnerstags von 15.45 Uhr bis 17.00 Uhr im Gemeindehaus Elsoff. ● Konfirmanden im 8. Schuljahr: samstags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartner für die Konfirmandenarbeit: Pfarrer Kötter. ● Übermittagbetreuung der Grundschule Unterm Heiligenberg in Elsoff: an jedem Schultag von 13 Uhr bis 15.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerin: Christina Kötter (02755/224427). ● Akku: Mitarbeiterkreis für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien: freitags um 18 Uhr im Gemeindehaus Elsoff, nach Absprache.
Kontakte
Gemeindebüro
Erika Spies, dienstags
9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
02755/240
Pfarrer
Dr. Ralf Kötter:
02755/224427
[email protected]
Gemeindeschwester
Elvira Siliacks:
02755/224415
Tagesbetreuung
Marion Bock:
02750/979059
Übermittagbetreuung
Christina Kötter:
02755/224427
Musik in der Gemeinde
● Flötenkreis Schwarzenau: Ansprechpartner: Hans-Jürgen Niediek (02755/484). ● Projektchor „Afrika“: nach Absprache vierzehntägig samstags von 17 bis 19 Uhr, Ansprechpartnerin: Martina Dienst (02750/791); Abschlusskonzerte am Freitag, dem 18. März, um 19 Uhr in
der Kirche Elsoff, und am Samstag, dem 19. März, um 17 Uhr in der katholischen Kirche
Hallenberg.
Frauenarbeit
● Frauenhilfe Elsoff: vierzehntägig mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerin: Gretel Spies (02755/2241685). ● Frauenhilfe Schwarzenau: vierzehntägig mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Gemeindehaus Schwarzenau; Ansprechpartnerin: Karin Feisel (02755/310). ● Frauenhilfe Alertshausen: vierzehntägig von
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Alertshausen. ● Frauenhilfe Beddelhausen: vierzehntägig von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Beddelhausen.
Kirchmeister
Kurt Grauel:
02755/790
Baukirchmeister
Hubertus Kroh:
02755/224286
Kreiskirchenamt und
Superintendentur:
02751/92410
Diakonisches Werk:
02751/9213
Suchtberatung:
02751/921437
Seniorenarbeit
● Tagesbetreuung für Seniorinnen und Senioren: Jeweils mittwochs von 8.30 Uhr bis 15.30
Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartner: Pfarrer Kötter, Marion Bock (02750/979059)
oder Diakonisches Werk Wittgenstein (02751/9213). ● Besuchsdienstkreis: nach Absprache,
Ansprechpartnerin: Elvira Siliacks (02755/224415). ● UHU-Seniorengeburtstag: Freitag, 18.
März und Freitag, der 13. Mai, jeweils um 14.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerinnen: Inge Frank (02755/291) und Helga Relecker (Tel. 02755/323). ● Gesprächskreis
für pflegende Angehörige: nach Absprache, Ansprechpartnerin: Marion Bock (02750/
979059).
Schwangerschaftskonfliktberatung:
02751/9213
Ambulanter
Hospizdienst:
02751/921441
Telefonseelsorge:
0800/111 0 111
0800/111 0 222
(kostenfrei)
Bibelkreis: montags nach Absprache um 20 Uhr im Gemeindehaus Elsoff, Ansprechpartnerin: Anke Althaus-Aderhold (02750/389).
Redaktion Gemeindebrief: nach Absprache; Ansprechpartner: Pfarrer Kötter.
Generationenbus:
(02755/8405).
ehrenamtliches
Fahrerteam;
Ansprechpartner:
Dieter
Sommerfeld
März bis Mai 2016
13
notiert
Termine und Informationen Termine
Passionsandachten
I
Grafik: Ruth Mariet Trueba Castro; Kuba © Weltgebetstag der Frauen Deutsches Komitee e.V.
ch bin der Weg, die Wahrheit und das
Leben – unter diesem Motto laden wir
zu zwei Passionsandachten ein, und zwar
am Dienstag, dem 8. März, und am
Dienstag, dem 15. März, jeweils um 19
Uhr im Gemeindehaus Elsoff.
Gegensätze überwinden und eine
verheißungsvolle
Zukunft gemeinsam
gestalten – im Titelbild kommt die wesentliche Botschaft
des Weltgebetstages
deutlich zum Ausdruck.
Weltgebetstag
A
uch in diesem Jahr hat wieder eine
Gruppe engagierter Frauen einen
Gottesdienst zum Weltgebetstag vorbereitet. Er findet statt am Freitag, dem 4.
März, um 18 Uhr im Gemeindehaus Elsoff.
Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die
Karibikinsel Kuba. Dort haben die Menschen viele Herausforderungen bewältigt,
indem Gegensätze überwunden wurden.
Gerade in unserer Zeit suchen die Verantwortlichen versöhnende Kontakte über
alle Differenzen hinweg. So können die
Erfahrungen aus Kuba vielleicht Inspiration für eine integrierte Gesellschaft sein, in
der Unterschiede nicht begradigt werden,
sondern in der versöhnte Verschiedenheiten Vielfalt und Reichtum ermöglichen.
Im Anschluss findet sicher wieder ein geselliges Beisammensein im Gemeindehaus statt, zu dem herzlich eingeladen
wird.
Konzert des Afrika-Chores
In den Wintermonaten hat sich unser Afrika-Projekt-Chor an fremden Melodien
erwärmt. Die Proben kommen nun zum
Abschluss mit zwei Konzerten, und zwar
am Freitag, dem 18. März, um 19 Uhr in
der Kirche Elsoff, und am Samstag, dem
19. März, um 17 Uhr in der katholischen
Kirche in Hallenberg. Alle, die Freude an
den mitreißenden Rhythmen haben, sind
herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei,
am Ausgang wird jeweils eine Kollekte
erbeten.
Pfingstkonzert Andreas Schuss
A
m Pfingstsonntag erwartet uns wieder ein musikalischer Leckerbissen in
der Kirche Elsoff. Zu Gast ist der Instru-
14
Lukas-querbeet 16/73
mentalist Andreas Schuss, der wieder
Kostproben aus seinem vielfältigen Programm darbietet. Andreas Schuss war
schon mehrfach Gast in unserer Gemeinde und wir dürfen uns sicher wieder auf
einen besonderen Hörgenuss freuen. Der
Eintritt ist frei, die Kollekte am Ausgang ist
für den Musiker bestimmt.
Sondergottesdienste
in den Kapellendörfern
A
uch in diesem Jahr laden wir wieder
zu zentralen Festgottesdiensten für
die gesamte Gemeinde in den kleinen Kapellendörfern ein. Den Anfang macht
Christianseck mit dem schon traditionellen
Pfingstgottesdienst am Pfingstmontag,
dem 16. Mai. Beginn ist um 10:15 Uhr und
im Anschluss lädt die Dorfgemeinschaft
wieder zu einem geselligen Beisammensein in der Grillhütte im Struthbach ein.
Schon einmal vorankündigen möchten wir
den zentralen Gottesdienst am 3. Juli im
Dorfgemeinschaftshaus Beddelhausen
sowie am 11. September in der Kapelle
Alertshausen. Wir dürfen jeweils Gäste der
Dorfgemeinschaften sein und das dorfübergreifende Miteinander hautnah erleben. Bitte lassen Sie sich doch einladen
und machen Sie sich auf den Weg zu den
Nachbarn!
Jubelkonfirmationen
U
nsere Gottesdienste zur den Jubelkonfirmationen finden am 19. Juni in
Elsoff und am 26. Juni in Schwarzenau
statt. Wir versuchen, alle Konfirmandinnen
und Konfirmanden der Feierlichkeiten vor
50, 60 und 70 Jahren anzuschreiben. Wir
sind aber auch dankbar, wenn Sie sich
selbst im Gemeindebüro (dienstags von
9.30 Bis 11.30 Uhr unter 02755/240) melden, da nach so langer Zeit manche Adressen verschollen bleiben.
Auch wenn Sie in einer anderen Gemeinde konfirmiert wurden und dennoch gerne
am Gedächtnis Ihrer Konfirmation teilnehmen möchten, sind Sie herzlich eingeladen. Melden Sie sich gerne – wir freuen
uns!
Gedanken zum Schwerpunktthema
betrachtet
Eingebunden in Bräuche und Regeln
Erinnerungen an die reformierte Nüchternheit
J
e älter man wird, umso länger wird die
Vergangenheit, umso häufiger schweifen die Gedanken in die Erinnerung. Dabei
tendiert man dazu, die eigene Lebensgeschichte bewertend einzuordnen und sie
mit der seiner Eltern, Großeltern und anderen Verwandten zu vergleichen. Natürlich unterliegt man dabei auch dem Versuch, nach Merkmalen, Ereignissen und
Erlebnissen zu forschen, die Einfluss auf
die Lebensführung, Lebenseinstellung,
Haltung und Verhalten genommen haben
und prägend gewesen sein können.
Denke ich an das Leben meiner Oma zurück, dann steigt in mir das Bild einer ganz
in Schwarz gekleideten alten Frau auf. Sie
war nie laut, weder wenn sie uns Kinder
zurechtweisen musste, noch wenn sie
über einen Scherz lachte; ihr Lachen war
eher ein Schmunzeln.
An Sonntagen durfte grundsätzlich nicht
gearbeitet werden. Nur das unbedingt Notwendige, wie das Herrichten der Mahlzeiten und die Fütterung des Viehs, konnte
erledigt werden. Selbst wenn im Sommer
das mühsam gedörrte Heu eingefahren
werden konnte und ein am Himmel aufziehendes Gewitter oder drohende Schlechtwetterphase die Einfuhr geradezu notwendig machte, hat man das an einem Sonntag niemals gewagt.
Stattdessen saß meine Oma in der Regel
am Sonntagnachmittag am Küchentisch,
schrieb Briefe, las im Kasseler Sonntagsblatt oder bemalte die leeren Seiten in Bibel, Katechismus und Gesangbuch. Seltener wurden Verwandte besucht oder diese
kamen zu uns ins Haus.
So oder ganz ähnlich verlief das Leben
auch in den anderen Familien im Dorf. Es
war eingebunden in Gebräuche, Regeln
und Gewohnheiten, die schon seit Jahrhunderten ihre Gültigkeit besaßen und
weithin akzeptiert wurden. Man darf wohl
davon ausgehen, dass sie auch selten
hinterfragt wurden. Die Menschen waren
in sie hineingeboren und darin aufgewachsen. Das Leben verlief so schwarz
wie die Kleidung, höchstens einmal grau.
Erlaubt waren geistige Freuden wie das
Frohlocken zu Weihnachten oder die Erbauung durch eine Predigt. Körperliche
Freuden waren eher geächtet und wenn
überhaupt nur als notwendiges Übel erachtet. Aber wo hatten diese Lebensleitlinien ihren Ursprung?
Eine filigrane Meisterleistung: in der
Freizeit blieb früher
allenfalls Gelegenheit zu kalligrafischer
Arbeit in alten Büchern.
Foto: Homrighausen
Danach muss man nicht lange suchen.
Man findet ihren Ausgangspunkt in der
reformierten Kirche. Schaut man sich allein schon den Innenraum eines reformierten Gotteshauses an, ist man von
weiß getünchten Wänden umgeben ohne
jeglichen Bilderschmuck und andere
künstlerische Ausgestaltungen. Denn nur
das Wort gilt, alles andere ist Beiwerk und
Ablenkung.
Graf Ludwig der Ältere (Regierungszeit
1558–1603) hatte das reformierte Bekenntnis beim Kurfürsten von der Pfalz in
Heidelberg kennen und achten gelernt.
März bis Mai 2016
15
betrachtet
Gedanken zum Schwerpunktthema
Wieder zuhause in Wittgenstein hat er es
zielstrebig auch dort eingeführt und gegen
zahlreiche Widerstände durchgesetzt.
Reformiertentum
und Kirchenzucht –
ein zwiespältiges
Thema.
Wie das reformierte Bekenntnis in Gesetzen, Regeln und Ordnungen eingebunden
wurde, darüber gibt das von ihm 1569
erlassene „Wittgensteiner Landrecht“ ein
beredtes Zeugnis.
Bereits in der Einleitung zu seiner Eheordnung führt er Begründungen für seine
Maßnahmen an:
- Weil auf Hochzeiten, Kindtaufen,
Kirmessen, Fastnacht und allerlei
Gesellschaften so viel gegessen
und getrunken wird, dass es die
Möglichkeiten des armen Mannes
überschreitet,
- weil es viel unchristliches, unmäßiges und sodomitisches Leben und
Wesen gibt,
- weil auf etlichen unreinen Versammlungen und Beiwohnen das verdammenswerte Laster der Hurerei zu
viel betrieben wird,
ist der Zorn Gottes über uns erweckt worden.
Foto: Schwerdtle
Zeiten ändern sich
– Gott sei Dank!
Von Amts wegen muss und will Graf Ludwig dem entgegensteuern. Beim Weinkauf (Abschluss des Ehevertrags) dürfen
nur die nächsten Verwandten eingeladen
werden, die auch zum Vertragsabschluss
beigetragen haben. Es dürfen höchstens
Unkosten für zwei Tische, bei größerer
„Freundschaft“ für maximal drei Tische
zugelassen werden. Bei größeren Feiern
muss jede überzählige Person 1 Orth
(Münze des Mittelalters) Strafe bezahlen.
Schultheißen und Heimburger sind verpflichtet, das zu überwachen.
Bei Hochzeiten darf am Hochzeitstag am
Mittag und Abend den Gästen das gebührende Mahl gereicht werden. Vor und während der Morgenpredigt ist jegliche
Schwelgerei unzulässig. Am Tag danach
darf keine Nachhochzeit gehalten werden,
doch mag Bräutigam und Braut einen oder
zwei Tische mit ihrer beider „Freundschaft“
eine mäßige Gesellschaft halten. Jeder
überzählige Gast muss 1 Orth Strafe zahlen, auch diejenigen, welche länger bleiben.
Wenn die Geschenke überreicht worden
sind, darf eine oder zwei Stunden ein ehrlicher Tanz abgehalten werden. Während
der Mittagspredigt und Kinderlehre gehen
alle in die Kirche und ist deshalb vom
Tanz abzulassen. Nach der Kirche darf
noch eine Stunde getanzt werden. Nachttänze sind grundsätzlich nicht gestattet.
Außerhalb von Hochzeiten, wie auf Kirmessen, Pfingstfest, Erntezeit und sonstigem sollen nirgends Tänze gestattet werden und sind ausdrücklich verboten.
Auch in der bereits 1555 im Konzept entstandenen Kirchenordnung wird den Menschen bei ungebührlichem Verhalten mit
zahlreichen Kirchenstrafen gedroht und
angeordnet, wie Vergehen gesühnt werden müssen. Auch hier wird wieder ein
ganzer Kontrollapparat eingesetzt: Schultheißen, Heimburger und Presbyter haben
die Kirchenzucht zu überwachen und müssen bei Zuwiderhandlungen dem kirchlichen Konsistorium und der gräflichen Verwaltung Meldung machen.
Nach diesem kurzen Einblick in die früheren weitgehend von der Kirche bestimmten gesellschaftlichen Zwänge dürfen wir
uns heutzutage glücklich schätzen, in weiten Bereichen unserer Lebensführung ein
frei gestaltetes, eigenverantwortliches Dasein zu erleben. Allerdings muss man die
heutige Neigung zur Überbetonung des
Körperlichen in der Werbung, Mode und
im vermeintlichen Schönheitswahn auch
sehr kritisch sehen.
Klaus Homrighausen
16
Lukas-querbeet 16/73
aus dem Gemeindeleben
berichtet
Kirche „entwickelt“ sich verheißungsvoll
Das Lukas-Konzept stößt auf bundesweites Interesse
nser Jugendteam hatte für den Konfirmandenunterricht ein Quiz vorbereitet. Eine der Fragen lautete: Wie alt ist
unsere Lukas-Kirchengemeinde? Konfirmandinnen und Konfirmanden steckten
die Köpfe zusammen und beratschlagten,
um am Ende ihr Ergebnis zu präsentieren:
Die Lukas-Kirchengemeinde wurde im
Jahr 1875 gegründet.
U
Schirmherrn unserer Zukunfts-Initiative
Fürst Bernhart zu Sayn-WittgensteinHohenstein zusammen. Die Besucher
waren von vertrauten Miteinander ebenso
beeindruckt wie von den Gesprächen am
nächsten Tag mit Karin Gaschler als Rektorin der Grundschule, Thomas Dörr vom
Diakonischen Werk oder einigen unserer
Ortsvorsteher.
Ich bekam eine Gänsehaut. Denn tatsächlich haben wir am 1. Januar 2016 erst den
10. Geburtstag unserer Kirchengemeinde
gefeiert. Aber den jungen Menschen ist
das dorfübergreifende Miteinander schon
in Fleisch und Blut übergegangen. Sicher
brauchen Veränderungsprozesse Zeit –
aber die Zeit ist auch irgendwann reif für
die Erkenntnis: der Wandel ist gelungen,
wir haben den richtigen Weg eingeschlagen und rechtzeitig zukunftsweisende
Strukturen gefunden.
In allen Gesprächen wurde deutlich, wie
verheißungsvoll ein dorfübergreifendes
Miteinander sein kann. Und Kirchengemeinden selbst können sich buchstäblich
„entwickeln“, wenn sie sich nicht mehr
ängstlich um sich selbst und den krampfhaften Erhalt aller Traditionen drehen,
sondern wenn sie sich für Zeit und Raum
öffnen, für die Herausforderungen, vor die
Menschen im 21. Jahrhundert wirklich
gestellt sind.
Das Programm bestand aus einer Rundfahrt durch die Dörfer des Eder- und Elsofftales (Reaktion der Gäste: das liegt
aber weit auseinander!), Besichtigungen
der historischen Kirchen und Kapellen
(Reaktion: was für besondere Schätze!),
Vorträge über die inhaltliche Arbeit unserer Kirchengemeinde und Gespräche mit
den Kooperationspartnern. So fand sich
bei einem festlichen Abendessen eine
Runde aus Kommunalpolitik (Bürgermeister Bernd Fuhrmann, Beigeordneter Volker Sonneborn), heimischer Wirtschaft
(Volksbank, Sparkasse, Dentallabor Womelsdorf) und anderen Akteuren wie dem
Wir sind auf dem richtigen Weg. Und mit
den wunderbaren Errungenschaften können wir am Ende sogar auch Altes viel
länger erhalten als manch andere, die
einfach immer so weitermachen wie bisher. Dieses Fazit zogen die Besucher, die
unsere Erfahrungen nun in einem bundesweiten Netzwerk weitertragen, das
Kirche auch unter veränderten Rahmenbedingungen zu einer verheißungsvollen
Zukunft verhelfen möchte – weit über die
Grenzen Wittgensteins hinaus.
Ralf Kötter
Die Baustelle des
Elsoffer Gemeindehauses wurde zum
Schauplatz einer
Begegnung mit Gästen aus dem ganzen
Bundesgebiet, die
das Konzept der Lukas-Kirchengemeinde aus der Nähe in Augenschein
nahmen
Foto: Gesper
Dieses Fazit zogen auch 15 Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet, die im November zwei Tage
lang unsere Gemeinde besuchten. Eingeladen hatte die Bundesakademie für Kirche und Diakonie in Berlin, um zu zeigen,
wie verheißungsvoll es sein kann, wenn
die Menschen im ländlichen Raum nicht
mehr in Konkurrenzen gegeneinander
streiten, sondern in vertrauten Gemeinschaften miteinander das Leben gestalten.
März bis Mai 2016
17
berichtet
aus dem Gemeindeleben
Zuhause im Glück in Beddelhausen
Und gleich noch ein neues Projekt: Wohnungen altersgerecht gestalten
U
nsere Lebensqualität hängt manchmal schlicht und einfach an den äußeren Umständen. Das spüren besonders
Menschen, die den Alltag nicht mehr wie
selbstverständlich organisieren können,
sondern durch Krankheit oder Alter gehandicapt sind. Wer wollte also behaupten, dass die Sorgen um Körper und Leib
nebensächlich wären!?
gebenheiten vor Ort rückten Anfang November Fernseh- und Bauteam der Sendung rund um die bekannte Innenarchitektin Eva Brenner an. Eine Woche lang wurde geplant und gewerkelt. Ehrenamtliche
Helfer gestalteten Wegearbeiten im Garten, ohne die die Planungen zum InnenUmbau des Hauses gar keinen Sinn gemacht hätten. Und am Ende konnte ein
Haus besichtigt werden, das es der Familie trotz ihrer Handicaps auch langfristig
ermöglicht, in unserer Mitte Heimat zu haben.
Dass man solche äußeren Umstände
aber auch sehr zielorientiert gestalten
kann, haben wir in unserer Gemeinde im
November vergangenen Jahres sehr intensiv erlebt. Viele kennen die Familie
aus Beddelhausen, die durch unterschiedlichste gesundheitliche Rückschläge so gehandicapt ist, dass der normale
Alltag in einem ganz normalen Haus zur
unüberwindbaren Hürde wird. Was aber
tun?
Manchmal sind die Herausforderungen so
gewaltig, dass ungewöhnliche Umstände
auch ungewöhnliche Maßnahmen verlangen. Also haben wir Kontakt mit dem
Fernsehen aufgenommen, genauer gesagt mit der Produktionsfirma der Sendung „Zuhause im Glück“. Seit zehn Jahren werden im Rahmen dieser Sendung
Wohnsituationen geschaffen, die auch mit
gesundheitlichen Handicaps hochwertige
Lebensqualität ermöglicht. Und tatsächlich wurde dieses Projekt ausgewählt:
Nach vielen Briefen, Emails und Vorgesprächen, nach Probeaufnahmen und
nach genauer Analyse der baulichen Gealle Fotos: privat
Der große Moment
der Schlüsselübergabe – Herausforderungen sind dazu
da, um sie gemeinsam zu gestalten.
Und manchmal kommen die Kooperationspartner sogar
von weit her: wie das
Fernsehteam von
RTL 2.
Der Dank an Fernsehteam und ehrenamtliche Helfer sei verbunden mit dieser Erfahrung: Wir können die Bedingungen unseres Lebens so gestalten, dass Herausforderungen eine gute Antwort finden. Gerade auch in der Fürsorge für die äußeren
Umstände finden wir großartige Chancen,
um dem Leben insgesamt neue Perspektiven zu geben. Also tu deinem Leib etwas
Gutes …
Diese Erfahrung möchten wir fortsetzen –
und zwar mit einem neuen Projekt, von
dem künftig viele Häuser und Familien
profitieren können. Universität Siegen und
Stadt Bad Berleburg haben uns eingeladen, gemeinsam das Leben im Alter in
ländlicher Region durch technische Errungenschaften zu verbessern. In städtischen
Bereichen gibt es schon solche „smartcity.Projekte“. Durch Internet- und Computertechnik werden Voraussetzungen geschaffen, um die kleinen Hürden, die das
Leben im Alter behindern, zu überwinden.
Nun soll ein solches Konzept unter dem
Titel „cognitive village“ erstmals auch in
ländlicher Region erprobt werden – und
zwar mit den sieben Dörfern unserer Zukunftsinitiative.
Einerseits sollen Wohnungen technisch
ausgestattet werden – beispielsweise mit
sensiblen Bodenbelägen, die selbstständig
erkennen, wenn eine Person gefallen ist
und sich nicht mehr selbst helfen kann.
Eng vernetzt werden diese Wohnungen
18
Lukas-querbeet 16/73
Gedanken zum Schwerpunktthema
betrachtet
mit der Arztpraxis, so dass neben schneller Hilfe auch ein zeitnaher Datenaustausch ohne Aufwand möglich ist: Wie
hoch ist der Blutdruck? Wie sind die Zuckerwerte? Solche Daten können dann
übermittelt werden, ohne sich Gedanken
um die Organisation von Fahrt und PraxisTerminen machen zu müssen.
Über diese individuelle Verbesserung der
Wohnsituation hinaus sollen aber auch
gemeinschaftliche Räume vernetzt werden, um gemeinsam etwa sportliche und
gesellige Aktivitäten zu veranstalten. So ist
geplant, den großen Bewegungsraum, der
im Gemeindehaus durch den Ausbau entsteht, mit entsprechender Technik auszurüsten. Dann können Gymnastikkurse für
Seniorinnen und Senioren mit Hilfe dieser
Technik sehr gezielt durchgeführt werden.
Man stelle sich etwa vor, dass die tägliche
Gymnastik zu Hause durch ein Tablet registriert und dann in der Gruppenstunde
im Gemeindehaus ausgewertet wird. Gemeinsam könnte dann an Verbesserungen
gearbeitet werden, könnten fehlerhafte
Bewegungsabläufe korrigiert werden. Aber
das ist nur ein Beispiel – tatsächlich dürfte
die Liste der Anwendungsmöglichkeiten
endlos sein.
Wie wird sich das Leben im Alter künftig
gestalten? Wie können ältere Menschen
selbstverantwortlich leben, wenn nur noch
wenige Jüngere da sind? Wie verhindern
wir das Aussterben unserer Dörfer? Auf
diese Fragen hoffen wir neue Antworten
zu bekommen. Wir können unser Leben
gestalten, nichts muss schicksalsergeben
hingenommen werden. Diese Chancen
hat uns das Bauprojekt in Beddelhausen
gezeigt. Genau diese Perspektive hoffen
wir mit dem Projekt „cognitive village“ nun
auch für einen größeren Kreis zu entdecken. Tu deinem Leib also etwas Gutes…
Ralf Kötter
März bis Mai 2016
Cognitive village –
vernetztes Dorf:
unter diesem Logo sollen bei uns
zukunftsweisende
Projekte erprobt
werden, um Leben und Wohnen
im Alter auch in
ländlicher Region
verantwortlich zu
gestalten.
Am ersten Drehtag
wurde ein besonderes Baustellenschild entrollt.
Dann gab es für
die Innenarchitektin Eva Brenner
viel Arbeit. Am Ende strahlten Fernseh- und Bauteam
über das ganze
Gesicht.
19
berichtet
aus dem Gemeindeleben
Prokrustes lässt grüßen
Auf der Suche nach einer offenen Kultur des Landes
I
ntegration ist keine Einbahnstraße. Eine
Gesellschaft, die Menschen wirklich
integrieren möchte, muss bereit sein, sich
für das Denken und das Leben dieser
Menschen zu öffnen, muss bereit sein
zum Dialog und zum Austausch, benötigt
Interesse an fremder Kultur und Religion.
Verweigert eine Gesellschaft dieses Interesse, dann kann es keine wirkliche Integration geben.
Die griechische Mythologie kennt das.
Prokrustes war ein wunderbarer Gastwirt,
der seine Gäste vorzüglich beherbergte –
mit einem einzigen Makel: sein Bett war
viel zu kurz für die fremden Wanderer.
Und weil Prokrustes sich nun beim besten
Willen nicht auf die Körpermaße der
Fremden einstellen mochte, griff er zu
einer rabiaten Methode: Er schnitt den
Fremden einfach die Beine ab, so viel,
wie nötig war, damit sie dann doch in sein
Bett hinein passten.
Die gleichen Mechanismen laufen ab,
wenn wir als Gesellschaft versuchen,
Menschen mit Migrationshintergrund in
unsere Gesellschaft zu integrieren. Der
schlichte Ruf „Die sollen sich mal gefälligst
uns anpassen“ wird da nicht wirklich hilfreich sein. Wenn Integration eine Einbahnstraße ist, dann wird sie schnell zur Sackgasse. Stattdessen brauchen wir Dialog
und Austausch, Interesse am Fremden,
auch die Lust, das Andere kennenzulernen – ja, vielleicht an manchen Stellen
sogar als Bereicherung zu verstehen.
Um ländliche Regionen zukunftsfähig zu
machen, um sie attraktiv zu machen auch
für Menschen, die nicht hier geboren und
in den traditionellen Strukturen groß geworden sind, brauchen wir eine offene
Kultur des Landes: eine Kultur, die über
Tradition und Brauchtum hinaus geht, eine
Kultur, die Freiräume bietet, Neues auszuprobieren, zu experimentieren, die Vielfalt
der Möglichkeit zu entdecken. Niemand
muss Angst haben, dass die eigene Tradition dann stirbt – das wird sie vielmehr,
wenn wir sie ängstlich abschotten und den
Wandlungen der Zeit nicht anpassen. Eine
echte Zukunfts-Chance haben dagegen
Traditionen, die sich öffnen, die bereit
sind, sich selbst infrage zu stellen und sich
immer wieder neu zu erfinden.
20
Lukas-querbeet 16/73
Foto: Born
Foto: Marburger
So abwechslungsreich präsentierte
sich die Elsoffer Kirche beim Adventskonzert der Band
Yazzmine: mal blau,
mal rot – beeindruckend!
In ländlicher Region wird es in Zukunft
darauf ankommen, auch Auswärtigen ein
Stück Heimat zu bieten. Unsere Unternehmen brauchen dringend Fachkräfte.
Ohne Zuzug aus den städtischen Ballungsgebieten wird das kaum möglich
sein. Aber Menschen, die aus einem städtischen Umfeld kommen, benötigen wiederum eine andere, eine offenere Kultur.
Die traditionell gewachsenen Vereinsstrukturen bei uns werden diese Beheimatung kaum bieten können, wenn sie
frei nach Prokrustes von den Zuziehenden
erwarten, dass sie sich gefälligst anzupassen haben.
aus dem Gemeindeleben
Und noch eine ganz besondere Erfahrung
gab es: Auch Flüchtlinge, die in Hallenberg leben, hatten ihre Freude am gemeinsamen Singen. Und so haben alle
Beteiligten erlebt, wie integrativ eine Kultur
wirken kann, die nicht nach den immer
gleichen Erwartungen und Vorstellungen
alles über einen Kamm schert, sondern
die bereit ist, Fremdes und Ungewohntes
aufzunehmen und so zu einem Experimentierfeld eines bunten Miteinanders zu
werden.
Eine Woche später durften wir gleich ein
weiteres musikalisches Experiment miterleben. Diesmal kam die Band Yazzmine
auf uns zu mit der Idee, traditionelle Weihnachtslieder neu zu interpretieren. Manch
einer legte die Stirn bei der Ankündigung
des Programms wohl in Falten. Das Konzert aber war so überwältigend, dass es
im Anschluss nur Lob gab.
Die Elsoffer Kirche war in abwechselnde
Lichtspiele gehüllt, als die Instrumentalisten rund um die heimische Sängerin Katharina Belz aus Schwarzenau bekannte
Melodien in neuem Gewand präsentierten. Alle Musiker präsentierten sich als
Virtuosen auf ihren Instrumenten. Und
Katharina Belz bewegte das Publikum mit
ihrer einzigartigen Stimme. Ein wunderbarer Abend, trotz ungewohnten Programms
in ungewohnter Atmosphäre!
Und die Offenheit wirkte: Tatsächlich ließen sich viele Zuhörerinnen und Zuhörer
auch aus Bad Berleburg oder Bad Laasphe zu diesem außergewöhnlichen Arrangement einladen – die Kirche war gut gefüllt! Und weil die Musiker auf Eintritt verzichteten, erbrachte die Kollekte am Ausgang über 600 Euro – bestimmt für die
Flüchtlingsarbeit des Deutschen Roten
Kreuzes in Bad Berleburg!
Und erneut konnten wir die Erfahrung
machen, was möglich ist, wenn sich Traditionen öffnen für Neues, wenn nicht alles immer über einen Kamm geschoren
wird, sondern wenn es Bewegungsspielraum und Experimentierfelder gibt für eine
offene Kultur des Landes, die wir benötigen, um auch auf Dauer zukunftsfähig zu
werden.
Es bleibt nur zu wünschen, dass diese
Bereitschaft zur Offenheit zur Selbstverständlichkeit wird und das scharfe Messer
des Prokrustes endlich dorthin kommt, wo
es hingehört: in die Mülltonne nämlich!
Ralf Kötter
Mitte:
Der AfrikaProjekt-Chor trat
beim Adventssingen zum ersten
Mal auf – mittendrin Menschen
aus Syrien, die
zur Zeit in Hallenberg Zuflucht suchen.
Foto: Marburger
Am Ende des letzten Jahres haben wir in
unserer Gemeinde versucht, zwei mögliche Bausteine einer offenen Kultur des
Landes auszuprobieren. Die Musik ist für
solche Experimente wie geschaffen. Und
da traf es sich, dass Martina Dienst aus
Diedenshausen die Idee eines Projektchores mitbrachte, in dem afrikanische Lieder
gesungen werden. Afrikanische Lieder in
Wittgenstein? Es gab durchaus kritische
Stimmen, weil manch einer vielleicht bedrohliche Konkurrenz erahnte. Tatsächlich
aber hat dieses Experiment viele unterschiedliche Menschen ganz neu zusammengeführt: Männer und Frauen, Alte und
Junge, Menschen aller Dörfer, Wittgensteiner und Hallenberger, Katholiken und Protestanten.
berichtet
März bis Mai 2016
21
gratuliert
Segenswünsche zum Geburtstag
März
Christus spricht:
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich
euch. Bleibt in meiner Liebe!
Johannes 15, 9
Losung März
Ihr seid das auserwählte Geschlecht,
die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk
des Eigentums,
dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der
euch berufen hat
von der Finsternis
zu seinem wunderbaren Licht
1. Petrus 2, 9
Losung April
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Werner Marburger
Ottomar Sittler
Friedrich Schmidt
Erich Lauber
Erika Zacharias
Johanna Freitag
Ewald Grauel
Werner Zacharias
Hilde Klos
Elisabeth Zacharias
Ursula Homrich
Manfred Hüster
Renate Rode
Erika Grauel
Luise Spies
Magdalene Benner
Luise Hauchler
Erika Klein
Reinhilde Prietzel
Liesel Schmidt
Wolf Zirkel
Hedwig Mengel
Johanna Mengel
Elfriede Bender
Annegret Marburger
Heinrich Kroh
Günter Weikert
Schwarzenau
Schwarzenau
Schwarzenau
Schwarzenau
Elsoff
Alertshausen
Beddelhausen
Schwarzenau
Beddelhausen
Alertshausen
Schwarzenau
Elsoff
Diedenshausen
Christianseck
Elsoff
Alertshausen
Beddelhausen
Schwarzenau
Elsoff
Schwarzenau
Schwarzenau
Schwarzenau
Elsoff
Schwarzenau
Alertshausen
Schwarzenau
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April
Wisst ihr nicht, dass
euer Leib ein Tempel des Heiligen
Geistes ist, der in
euch wohnt und den
ihr von Gott habt?
Ihr gehört nicht
euch selbst.
1. Korinther 16, 9
Losung Mai
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Gerhard Bohland
Elfriede Kroh
Horst Müller
Heinz Bäumner
Willi Herrmann
Friedhelm Spies
Fritz Kuhn
Margarethe Feige
Ursula Bätzel
Wilfried Hobert
Lieselotte Marburger
Karl-Friedrich Grauel
Horst Linnert
Ursula Gücker
Heinz Adam
Jürgen Boger
Erika Althaus
Lukas-querbeet 16/73
Christianseck
Schwarzenau
Schwarzenau
Alertshausen
Elsoff
Elsoff
Elsoff
Christianseck
Elsoff
Schwarzenau
Elsoff
Elsoff
Elsoff
Elsoff
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Alertshausen
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Magdalene Kümmel
Rudolf Leßmann
Manfred Hirsch
Werner Keller
Erna Braun
Ruth Junghanns
Herta Marburger
Elke Gernand
Helene Braun
Werner Welker
Alertshausen
Beddelhausen
Alertshausen
Alertshausen
Elsoff
Alertshausen
Elsoff
Schwarzenau
Elsoff
Schwarzenau
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Mai
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Marie Luise Gücker
Günter Blecher
Hans-Georg Bätzel
Reinhard Kaul
Ilse Leihe
Karl Zacharias
Hilde Schuhmacher
Doris Fischer
Rolf Müller
Heidemarie Blumenfeld
Johanna Welker
Fritz Homrighausen
Lina Julius
Hanneliese Weikert
Sieglinde Herling
Elisabeth Kuhmichel
Ernst Krämer
Heinz Schneider
Christa Womelsdorf
Karl Heinz Wust
Manfred Goldammer
Else Braun
Inge Heß
Therese Fuhrmann
Paula Benner
Hans Joachim Kuhmi29.
chel
29. Ernst Frank
Beddelhausen
Schwarzenau
Elsoff
Schwarzenau
Elsoff
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Beddelhausen
Beddelhausen
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Alertshausen
Schwarzenau
Schwarzenau
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Schwarzenau
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Beddelhausen 86
erinnert
Freud und Leid
Getauft wurden
Sophie Röder am 31. Dezember 2015
in Elsoff.
David Weber am 31. Dezember 2015
in Elsoff.
Julian Marburger am 10. Januar
in Elsoff.
Verstorben sind
Emma Weber, geb. Benner,
aus Elsoff
im Alter von 91 Jahren.
Gisela Lucie Althaus, geb. Hüster,
aus Elsoff
im Alter von 86 Jahren.
Helga Goldammer, geb. Miß,
aus Schwarzenau
im Alter von 82 Jahren.
Kurt Werner Erich Bendisch
aus Schwarzenau
im Alter von 79 Jahren.
Ursel Wortmann, geb. Kerstein,
aus Elsoff
im Alter von 85 Jahren.
Heinz Womelsdorf
aus Alertshausen
im Alter von 89 Jahren.
Margarete Roth, geb. Schmerbeck,
aus Beddelhausen
im Alter von 86 Jahren.
Lisel Strack
aus Schwarzenau
im Alter von 85 Jahren.
Gott spricht:
Ich will euch trösten, wie
einen seine Mutter tröstet.
Jesaja 66,13
Jahreslosung 2016
März bis Mai 2016
23
gespielt
Kinderseite
Ein Lob auf unsere Mütter!
Die Gewinner des letzten Rätsels und eine neue Aufgabe
E
in Loblied auf unsere Mütter –
darum haben wir euch im letzten
Gemeindebrief gebeten. Und zwei
von euch haben sich wirklich getraut:
Pia Kuhn aus Diedenshausen und
Jannes Gücker aus Elsoff haben wunderbare Zeilen und Bilder über ihre
Mamas geschrieben und gemalt, aus
denen alle Dankbarkeit der Welt herausstrahlt. Danke für euren Mut – und
herzlichen Glückwunsch an die Mütter
für so tolle Kinder!
Unsere neue Aufgabe ist ganz einfach:
In welchem der Nester liegen die
meisten Ostereier? Schickt eure Lösung an die
Redaktion Lukas-querbeet
Pfarrer Ralf Kötter
Delle 3
57319 Bad Berleburg
Viel Spaß beim Rätseln und frohe Ostern wünscht euch euer
Redaktionsteam
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Lukas-querbeet 16/73
Grafik: Benjamin
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