Foto: Kathrin Marburger, Elsoff Gemeindebrief der Ev. Lukas-Kirchengemeinde im Eder- und Elsofftal 16. Jahrgang ● Nr. 73 ● März bis Mai 2016 März bis Mai 2016 1 eingestiegen zu diesem Heft T u deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen – diese Worte geben unserem neuen Gemeindebrief die Richtung. Sie werden Theresa von Ávila zugeschrieben, einer spanischen Karmeliterin und Mystikerin des 16. Jahrhunderts. Diese Ordensfrau war vom Streben nach einem innigen Gebet bestimmt, mit dem sie sich aber besonders dem menschgewordenen Gott zuwenden wollte, dem menschliche Schwächen nicht verborgen sind und der sich den Herausforderungen von Armut und Not stellt. Diese Freundschaft mit dem menschgewordenen Gott bewährt sich schließlich in der Nächstenliebe, so dass Alltag und Welt nicht aus der Frömmigkeit verdrängt werden, sondern unverzichtbarer Bestandteil von Glaube und Leben bleiben. Christlicher Glaube ist nicht weltabgewandt und leibfeindlich, sondern er nimmt Gott als Schöpfer ernst. Bis heute dürfen wir Alltag und Glauben zusammenbringen. Unser Glaube trennt uns nicht von der Welt. Unser Glaube schottet uns nicht in einem religiösen Winkel ab. Unser Glaube ruft uns nicht zur Feindschaft mit der Welt. Nein, unser Glaube ruft uns ausdrücklich mitten in das Leben hinein – so wie Gott selbst am Leben teilgenommen hat mit jenem Jesus von Nazareth, in dem Gott Hand und Fuß hatte. Als Kirche vergessen wir die Weltlichkeit nur allzu oft. Wir geben vor, für das Eigentliche, das Wesentliche zu stehen. Und die Geistlichkeit, die Spiritualität hält verborgene Winkelmessen am Sonntagmorgen. Stattdessen sind wir auch und gerade als Kirche in den Alltag hineingerufen. Wir sollen und wir können dem Leben dienen, lebensdienliche Hilfestellungen bieten, für bessere Bedingungen sorgen, Bildung gestalten, aktuellen Herausforderungen wie doppelter Erwerbstätigkeit und Integration inspirierende Impulse verleihen. Immer wenn sich das Leben hart und unbeweglich zwischen den Fronten verliert, dürfen wir als Kirche uns um neue Geschmeidigkeit und Beweglichkeit kümmern. Eine wunderbare Aufgabe, die nichts in dieser Welt verwerflich findet, sondern alles zum Guten bewegt. Die Menschwerdung Gottes richtet unseren Blick in die Welt. Ralf Kötter 2 Lukas-querbeet 16/73 Aus dem Inhalt An(ge)dacht – von Ralf Kötter 3 Faszination menschlicher Leib – von Immo Schnieders 4 Mens sana in corpore sano – von Reni Rode 5 Manchmal sind es die kleinen Gesten – von Elvira Siliacks 6 Lebhafte Kinder – von Verena Kleinwächter 8 Wellness – von Ute Bätzel 9 Liebesbriefe an Leib und Seele – von Christina Kötter 10 Zukunftsforum in Berlin 11 Gottesdienste 12 Gruppen und Kreise 13 Termine und Nachrichten 14 Reformierte Nüchternheit – von Klaus Homrighausen 15 Bundesweites Interesse am Konzept der Lukas-Kirchengemeinde – von Ralf Kötter 17 Zuhause im Glück in Beddelhausen – von Ralf Kötter 18 Auf der Suche nach einer offenen Kultur des Landes – von Ralf Kötter 20 Freud und Leid 22 Kinderseite 24 Impressum: Lukas-querbeet wird herausgegeben von der Evangelischen Lukas-Kirchengemeinde im Eder- und Elsofftal und kostenlos an alle evangelischen Haushalte verteilt. Spenden zur Deckung der Druckkosten werden aber gerne entgegengenommen. Unsere Kontoverbindungen finden Sie auf S. 12. Redaktion: Ute Bätzel, Klaus Homrighausen, Rotraut Homrighausen, Verena Kleinwächter, Christina Kötter, Kathrin Marburger, Reni Rode, Immo Schnieders, Elvira Siliacks, Dr. Ralf Kötter. Satz und Layout: Dr. Ralf Kötter. V.i.S.d.P.: Pfarrer Dr. Ralf Kötter, Delle 3; 57319 Bad Berleburg, Tel.: 02755/224427; e-mail: [email protected]. Redaktionsschluss: 1.2. 2016. Die nächste Ausgabe erscheint zum 1.6.2016; Thema: Salz. Redaktionsschluss: 23.4.2016. Auflage: 1.000 Exemplare. Druck: LEO-Druck, Stockach. Andacht zur Monatslosung Mai angedacht Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst! 1. Korinther 6, 19 Monatslosung Mai D er Apostel Paulus macht im Brief an die Korinther einen sportlichen Spagat. Eigentlich ist er ja in jüdischer Tradition aufgewachsen – und da galt alle sportliche Aktivität als verwerflich. Athletik und Körperkult waren heidnischer Götzenkult. Die Griechen trieben Sport. Sie waren berühmt für ihre olympischen Spiele, die alle vier Jahre stattfanden, oder auch für die alle zwei Jahre stattfindenden Isthmischen Spiele, direkt in der Nähe von Korinth. Aber die Griechen waren die Bösen, fremde Aggressoren, politische Feinde. Von denen nahm man sich doch nichts an! Und dann präsentiert Paulus ein Lob der Leiblichkeit! Und nur wenige Kapitel später verwendet er das berühmte Bild von der Kampfbahn, in dem die Athleten um den Siegespreis ringen! Was für ein Spagat für einen Menschen, der ganz in der unsportlichen Tradition des Judentums aufgewachsen ist! Wer den christlichen Glauben so in seiner ganzen Weite versteht, der wird einseitige Engführungen vermeiden, der wird auch ein gutes Verhältnis zu seinem Körper suchen, der wird an Lust und Leidenschaft nichts Verwerfliches finden, der wird sich bewegen und Freude am Sport haben. Denn auch der Glaube selbst sucht immer den sportlichen Spagat in der Vielfalt aller Möglichkeiten. Ralf Kötter März bis Mai 2016 3 Foto: Kathrin Marburger, Elsoff Aber Paulus hat hier das Besondere des christlichen Glaubens erkannt. Es geht nicht um starre Prinzipienreiterei, um Abschottung und Angrenzung gegenüber allem, was unbekannt und fremd ist. Nein, der christliche Glaube erlaubt in großer Freiheit einen ganzheitlichen Zugang zu allen Lebensbereichen. Der christliche Glaube lädt zum Dialog und zum Austausch ein. Der Glaube ist eine ständige Bewegung, ein permanenter Weg des Redens und Hörens, der Begegnung und der gegenseitigen Bereicherung. betrachtet Gedanken zum Schwerpunktthema 145 mal um die ganze Erde Faszination menschlicher Leib M illionen von winzigsten Samenzellen enthalten ebenso viele unterschiedliche Baupläne, die unzählige Forscher bisher erfolglos zu kopieren versuchen, um die perfekte Maschine zu bauen. Haben im letzten Gemeindebrief Muttern und Schrauben noch Zäune zusammen gehalten, so halten sie diesmal feinste Sensoren und Motoren in einem Roboter zusammen, der uns Menschen ähnlich sein oder dienen soll. Maschinen, feinste Technik und Roboter bestimmen unser Leben, wohin wir auch schauen! Aber die bei weitem faszinierendste Maschine um uns herum erkennen wir kaum – obwohl wir sie jeden Tag um und in uns haben: der menschliche Körper! Unzählige Gelenke, kilometerlange Nervenbahnen und Millionen von Sinneszellen vollbringen jeden Tag wahre Meisterleistungen – leise und sauber, jederzeit perfekt geschmiert, steuern sie hoch komplexe Vorgänge und reparieren sich sogar selber, wenn es mal nicht so läuft – ein ganzes Leben lang. Der menschliche Körper – ein kompliziertes Wunderwerk! Collage: Immo Schnieders Sogenannte „Super-Rechner“ befinden sich nicht etwa im Silicon Valley in Kalifornien (USA), sondern auf unseren Schultern! Das gigantische Rechenzentrum unseres Gehirns mit Nervenbahnen von über 5,8 Millionen Kilometern (145 mal um die Erde) und einem Gewicht, welches geringer ist als das der meisten Notebooks. nur ansatzweise in Griff bekommen! Hier offenbart sich die wahre Kraft der menschlichen Schöpfung – der Einklang von Geist und Leib! Wissenschaftler verzweifeln an der „künstlichen Intelligenz“, die es ermöglichen soll, die Maschinen so zu steuern, dass sie auf unvorhergesehene Gegebenheiten reagieren können. Das, was uns alltäglich widerfährt, bereits im Säuglingsalter: Unser Geist, unsere Gedanken, unsere Einstellung zum Leben. Sie haben Einfluss auf unseren Leib. Das können wir gerade im Alter erleben. Dann, wenn unsere Maschine beginnt, nicht mehr ganz so zu funktionieren, wie wir es gerne hätten. Die Maschinen altern und werden irgendwann demontiert. Nichts wird mehr übrig bleiben, wenn es uns nicht gelingt, sie in irgendwelchen Museen unserer Nachwelt zu erhalten. Auch der Mensch altert: Die „menschliche“ Maschine läuft langsamer und wird irgendwann ganz aufhören zu arbeiten. Auch sie wird zum gewissen Grad von Würmern und Insekten demontiert werden, aber im Gegensatz zu Maschinen bleibt etwas von ihr übrig: Die Erinnerung und der Geist, der von ihr zu Lebzeiten ausging und der in folgenden Generationen weiter lebt. Tun wir unserem Leib etwas Gutes, indem wir geistig fit bleiben, indem wir nachdenken, indem wir aktiv bleiben und im Einklang mit den Eingangsworten und der anstehenden Frühlingszeit (und Gefühlen) möglichst viele neue menschliche Leibe kreieren. Ganz im Sinne der Reformation, die im nächsten Jahr ihr 500. Jubiläum feiert und es erlaubt, Gott und menschlichem Dasein zur gleichen Zeit nahe zu sein. Immo Schnieders Der Geist, der in uns steckt, von keiner Technik der Welt bisher auch 4 Lukas-querbeet 16/73 betrachtet Foto: Kathrin Marburger, Elsoff Gedanken zum Schwerpunktthema Unser Leben ist Bewegung. Mens sana in corpore sano Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper V iele dürften von uns schon einmal mit der lateinischen Redewendung „Mens sana in corpore sano" in Berührung gekommen sein. Die Redewendung ist ein verkürztes Zitat aus den Satiren des römischen Dichters Juvenal, der im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christi Geburt, wahrscheinlich in den Jahren 60 bis 127, gelebt hat. Juvenal wollte in seinen Satiren einen Einblick in das Alltagsleben der Römer geben und übte Kritik an verschiedenen Gesellschaftszuständen. Um es gleich vorweg zu nehmen, handelt es sich bei dieser Redewendung um ein unvollständiges Zitat. Es ist nur ein Bruchteil eines Textganzen. Wie oft in solchen Fällen werden Zitate in einer verkürzten Form missverstanden oder sogar vorsätzlich falsch interpretiert. „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper" wurde daher vielfach verwendet, um die Weisheit zu belegen, dass ein starker Körper einen wachen Verstand mit sich bringt. Die körperliche Ertüchtigung, die im Nationalsozialismus aus ideologischen Gründen eine zentrale Rolle spielte, stand somit unter dem verkürzt interpretierten Motto Juvenals. Das Zitat Juvenals, wonach ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, ist zwar in den Volksmund übergegangen, doch der wissenschaftliche Nachweis, dass die geistigen Fähigkeiten mit den motorischen Fertigkeiten wachsen, fehlt bislang. Besonders gefährlich lautet die Übersetzung dann, wenn das Wörtchen nur eingefügt wird. „Ein gesunder Geist wohnt nur in einem gesunden Körper". Frage: In einem kranken Körper also nicht? Dem widerspricht der Lebensweg des britischen Physikers Stephen Hawking (1942). Trotz seiner körperlichen Behinderung ist Stephen Hawking einer der größten Wissenschaftler des 20. und 21. Jahrhunderts. Auf der anderen Seite kann in einem gesunden Körper ein kranker Geist innewohnen. Dann trügt der Schein. Es scheint also ein weit schwächerer Zusammenhang zwischen körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit zu bestehen, als es der Volksmund glaubt. Weit verbreitet ist die Meinung, dass ein „schöner" Körper auch gleichzeitig gesund sei. Seit je setzen Menschen die unterschiedlichsten Mittel ein, um den jeweils aktuellen Schönheitsvorstellungen zu entsprechen, sei es mit Hilfe von falschen Ernährungsgewohnheiten, Kleidung, Schmuck und Kosmetik oder auch durch direkte Verän- März bis Mai 2016 5 betrachtet Gedanken zum Schwerpunktthema derungen des Körpers. Da sie sonst fürchten, Nachteile in Form von Diskriminierungen zu erleiden, stehen FitnessStudios und Solarien hoch im Kurs. Sogar chirurgische Operationen werden hinzugezogen. Wer glaubt mit dem allen nachhelfen zu können, gefährdet nicht nur seine Gesundheit. Er verleugnet zu einem Teil auch sich selbst. Wer ist schon vollkommen? Nicht nur die Schönheit ist vergänglich, sondern auch die Idealvorstellung! Und doch, – scheint es nicht so, als gehörten Körper (Leib) und Geist (Seele) zusammen? Es gibt Tage, da möchte ich nur tanzen, lachen, Menschen umarmen. Ich fühle mich stark, und was ich beginne gelingt gut. Dann gibt es andere Zeiten, in denen ich mich kraft- und mutlos fühle und wie gelähmt bin. Heute weiß man, dass sich Körper und Seele in einem Gleichgewichtszustand befinden. Es gibt körperliche Krankheiten, die von einer kranken Seele herrühren, und seelische Krankheiten, die durch eine Krankheit des Körpers ausgelöst wurden. Ob zuerst die körperliche Erkrankung da war oder die seelische, ob vielleicht eine Schuld krank gemacht hat – eigene oder fremde –, ob man einsam ist –, man weiß den Grund oft nicht. Es gibt Tage, da möchte ich tanzen! Und doch können wir für unsere Gesundheit eigenverantwortlich tätig werden. Es gibt Kraftquellen, die uns helfen können: Geistige bzw. gestalterische Tätigkeiten, gesunde Ernährung, Bewegung, Sport, Entspannung, Stressbewältigung, ein stabiles Selbstwertgefühl, Liebe, Religiosität. Da die Schule der einzige Ort ist, an dem alle Kinder und Jugendliche erreicht werden können, ist es wichtig, dass sie nicht nur Wissen und Können vermittelt und Geist und Körper sowie Herz und Verstand bildet, sondern dass sie auch die jungen Menschen zunehmend zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil führt. Dazu gehört u.a. das gemeinsame „Gesunde Frühstück", welches schon in Kindergärten angeboten wird. Vor allem für heranwachsende Kinder ist eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung wichtig. Erschreckend ist die Nachricht, dass bei uns in Deutschland jedes dritte Schulkind morgens nicht frühstückt und ohne Pausenbrot in die Schule geht. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Es ist aber auch erwiesen, dass man hungrig dem Unterricht schlecht folgen kann. Gesunde Ernährung und Entspannungsübungen helfen, die Schulleistungen zu verbessern. Auch aggressives Verhalten unter den Kindern geht dann wesentlich zurück. Wichtig ist letztendlich aber die Erkenntnis, dass wir mit unserem Körper pfleglich und sorgfältig umgehen sollen. Er ist uns nur geliehen! Was den Satiriker Juvenal anbetrifft, so hat er keineswegs behauptet, dass ausschließlich in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohnt, wohl aber, dass man darum beten möge. Unverkürztes Zitat: Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano. (Es ist wünschenswert, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.) Reni Rode Manchmal sind es die kleinen Gesten Berührungen und Zuwendung in der letzten Lebensphase J eder Mensch kommt irgendwann mal an den Punkt, an dem er sich mit dem Tod eines nahestehenden Menschen auseinandersetzen muss. Geht es um einen nahen Angehörigen, kann man sich dort nicht entziehen, geht es aber um einen 6 Lukas-querbeet 16/73 guten Bekannten, manchmal auch um einen Freund, neigen Menschen aus Unsicherheit oder Angst dazu, etwas Falsches zu tun oder zu sagen, sich dieser Situation zu entziehen. Gedanken zum Schwerpunktthema Dies ist meist für den kranken oder sterbenden Menschen eine schlimme Situation, denn er befindet sich in einer schwierigen Lebensphase und ist dann auch noch oft sehr allein. Vielleicht ist es gerade dann für den kranken Menschen ganz wichtig, auch Zuwendung oder körperliche Berührung zu bekommen. Zuwendung kann auch einfach nur bedeuten, dass man sich für ihn interessiert, besucht, zuhört oder einfach nur da ist. Die einfachste Möglichkeit herauszufinden, was ein kranker oder auch sterbender Mensch möchte, ist ihn einfach zu fragen. Vielleicht braucht man erstmal Mut, um nachzufragen, aber selbst wenn der Betroffene keinen Kontakt mehr möchte, so hat man es zumindest versucht und sich nicht einfach zurückgezogen. Menschen in einer schwierigen Situation einfach allein zu lassen, ist für Betroffene oft sehr deprimierend. Es kann nämlich auch sehr hilfreich sein, mit jemanden über seine Gefühle zu sprechen, der nicht im unmittelbaren Umfeld lebt, denn für Angehörige ist die Situation schon schwer genug. Auch von einem Freund oder Menschen, den man schon lange kennt, mal in den Arm genommen oder getröstet zu werden, kann in solchen Situationen sehr hilfreich sein. betrachtet perpflege spielt hierbei eine große Rolle, denn man kann durch Massieren und Einreiben des Körpers Wohlbefinden und Entspannung hervorrufen. Auch eine gute Mundpflege ist sehr wichtig für die Lebensqualität. Ferner arbeitet man auch sehr gerne mit Düften. Jemanden mit einer Creme einzureiben, dessen Duft immer sehr gemocht wurde, oder ein Parfüm bzw. Deo zu verwenden, was vielleicht Erinnerungen weckt, kann sich positiv auf die Stimmung auswirken. Der Duft von Blumen oder ätherischen Ölen kann ebenfalls sehr stimulierend sein. Um Erinnerungen zu wecken, wird auch oft Musik eingesetzt, genauso wie bestimmte Farben und natürlich auch Fotos, die dem Menschen lieb und vertraut sind. Schon ein einziger Gegenstand, der ins Blickfeld gerückt wird, oder ein Lied oder Musikstück können den Tag des Kranken grundlegend verändern. Manchmal sind es eben die kleinen Dinge im Leben oder Gesten, die die Grundstimmung eines Menschen für Stunden oder auch Tage von Grund auf positiv verändern können. Die kleinen Gesten machen das Leben groß. Elvira Siliacks Foto: Lehmann Es gibt natürlich auch Situationen, in denen das Nachfragen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist. Aber Kommunikation besteht nicht nur darin zu sprechen, es gibt auch die nonverbale Kommunikation durch Körpersprache wie die Gestik, Mimik, Körperhaltung und Bewegung. Die meisten Menschen sind jedoch in der Lage zu erkennen, was gerade angebracht ist. Trifft dies nicht zu, sollten Angehörige in der Lage sein, diese Situation einzuschätzen und im Sinne des Betroffenen zu entscheiden. Wichtig in dieser Lebenssituation sind sogenannte „basale Stimulationen“. Diese beinhalten, Menschen durch Wahrnehmung und Fühlen zu erreichen. Die Kör- März bis Mai 2016 7 betrachtet Lebhafte Kinder Kinder brauchen Bewegung! W as steckt in dem Wort „lebhaft“? LEBEN, lebendig, voller Bewegung und noch vieles mehr! Kinder brauchen Bewegung! Toben, klettern, hüpfen, springen, rennen, balancieren, etc. stärken die motorischen und geistigen Fähigkeiten. Bewegung und Wahrnehmung sind direkt miteinander verbunden. Das Abschätzen von Distanzen, die Vorstellung von Räumen, die Beurteilung von Geschwindigkeiten – all dies sind Elemente, die Kinder durch spielerische Bewegung lernen. Vielfältige Bewegungserfahrungen helfen ihnen, die Umwelt und sich selbst kennenzulernen. Die Bewegungsmöglichkeiten in den ersten elf bis zwölf Lebensjahren sind somit von besonderer Bedeutung! Vergeuden Kinder diese wertvolle Zeit vor dem Fernseher, Laptop oder Tablet sitzend, wo sie mit optischen und akustischen Reizen überflutet werden, können sie diese Erfahrungen nicht mehr in gleicher Weise nachholen! Kinder bewegen sich aus dem einfachen Grund, weil sie Freude, Spaß und Lust dabei erfahren wollen. Es liegt grundsätzlich in der Natur des Menschen, sich zu bewegen. Ohne diese natürliche Anlage ist eine Entwicklung vom unselbständigen Säugling zu einer selbständigen, selbstbewussten und gesunden, erwachsenen Persönlichkeit kaum möglich. Kinder stellen unsere Welt auf den Kopf – manchmal in sehr wörtlichem Sinn. 8 Foto: Kathrin Marburger, Elsoff Ein Säugling strampelt vor Lust, ein Kind hüpft spontan vor Freude, Jugendliche drängen nach Spielen mit anderen, nach Leistung und Wettbewerb. Heranwachsende lernen so, unterschiedliche Rollen einzunehmen, Regeln zu akzeptieren, Konflikte auszutragen, Toleranz und Lukas-querbeet 16/73 Rücksichtnahme zu zeigen sowie Absprachen zu treffen, und sammeln somit grundlegende Erfahrungen mit Gleichaltrigen. In wissenschaftlichen Untersuchungen ist nachgewiesen worden, dass gezielte Bewegungserfahrungen beim Rechnen, Lesen und Schreiben lernen helfen. Für die Entwicklung von Kindern ist Bewegung also genauso wichtig wie Essen und Trinken. Wo kann sich ein Kind am besten bewegen und entfalten? Genau – in der Natur! Wald und Wiesen sind optimale „Spielplätze“, um die Bewegungsfreiheit und Kreativität unserer Kinder zu fördern! Wir wohnen also im „Paradies“ für natürliche Kinderentwicklung. Liebe Eltern, nehmen wir die Schönheit der Natur wahr und lassen unsere Kinder einfach mal laufen! Sehr gerne erinnere ich mich an meine eigene Kindheit zurück, wo wir uns u. a. Pferdesteigbügel und -zügel aus Kordel am Holzzaun gefertigt haben und im „Reitelsberg-Wäldchen“ unsere eigene Haushaltung in einem Baum mit Stock und Stein zusammengebastelt haben! Verena Kleinwächter Foto: Lehmann betrachtet Wellness Erholung für Körper, Geist und Seele „W ohlbefinden“, „sich wohlfühlen“ stehen für den englischen Begriff Wellness und tauchten erstmals Mitte des 17. Jahrhunderts auf und werden auch als „gute Gesundheit“ bezeichnet. Wellness muss nicht immer passive Entspannung sein, sondern auch im aktiven Bereich kann man viele Wohlfühlangebote finden. Zur passiven Wellness gehören u. a. die vielen Arten von Massagen (von Aromaüber Fußreflexzonen- bis hin zur Vierhändigen Massage), aber auch z. B. die Ernährung (z. B. Fasten). Aqua-Jogging über Indian-Balance bis zu Zilgrei sind Beispiele für aktive Wellness. Ent- oder Beschleunigen, Ausbrechen aus dem täglichen Hamsterrad machen Wellnesshotels, Beautyfarmen oder Spas, Vereine, Volkshochschule oder Privat-Anbieter möglich – die Auswahl ist riesig. Wichtig für das seelische Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit ist das Abschalten, einen Gang runterschalten. Sich mal eine Auszeit nehmen und bewusst genießen. Eine einfache Art der Entspannung und körperlichen Wahrnehmung ist die Zen-Meditation. Diese stammt aus dem Zen-Buddhismus; „Zazen“ – still sitzen. Man braucht dazu nur ein Kissen und Ruhe. Hier geht es nicht darum, in einen traumartigen Zustand zu gelangen, sondern sich seiner selbst voll und ganz bewusst zu werden, achtsam zu sein. Wenn es die körperliche Gesundheit zulässt, legt man ein Kissen auf den Boden und setzt sich mit gekreuzten Beinen drauf. Ansonsten setzt man sich auf einen Stuhl, nach Möglichkeit den Rücken nicht anlehnen. Wichtig ist ein entspannter und aufrechter Rücken. Bei der Meditation soll die Aufmerksamkeit ausschließlich auf die korrekte Körperhaltung gelenkt und dabei ruhig ein- und ausgeatmet werden. Ziel ist es, an nichts mehr zu denken, nichts mehr zu wollen und sich „seinem Köper“ bewusst zu werden. Durch die Konzentration auf eine korrekte Sitzhaltung und den Atem kommt der Geist zur Ruhe. Auch wenn es einem nicht gelingt, vollkommen zu entspannen, bei der ZenMeditation ist der Weg das Ziel. Am Anfang wird im Minuten-Bereich meditiert und kann auf bis zu 45 Minuten gesteigert werden. Es sollte auch keine Musik nebenher laufen, sondern die absolute Stille soll wahrgenommen werden. Sitzen, atmen und an nichts denken. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Die Gedanken und Bilder drängen sich auf, Gefühle wollen beachtet und bewertet werden. Geräusche lenken ab und fordern Aufmerksamkeit. Meditierende lernen mit der Zeit, trotz der vorbeiziehenden Eindrücke ihre Konzentration zu stärken und aufrecht zu erhalten. „Gedanken kommen und gehen – ziehen vorbei wie Wolken“ hat bei mir nie funktioniert. Gleichmäßig ein- und ausatmen und die Kontrolle der Körperhaltung, das Spüren haben mir geholfen zur Entspannung zurück zu kehren. Einen Moment lang Ruhe – wellness für den ganzen Menschen. Sauna, Meditation oder ein Entspannungsbad – sich selbst belohnen schafft intensive Momente des Abschaltens und der Erholung. Oder nutze das, was wir täglich und in jeder Sekunde kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen: unsere wunderschöne Wittgensteiner Landschaft. Ein Spaziergang und die Natur bewusst erleben – Entschleunigung pur, also Wellness für Körper, Geist und Seele. Ute Bätzel März bis Mai 2016 9 betrachtet Gedanken zum Schwerpunktthema Tu deinem Leib etwas Gutes Liebesbriefe an Leib und Seele M ein lieber Leib, nun kennen wir uns schon so lange. Gefühlt, mein ganzes Leben. Wann ich bewusst zum ersten Mal von dir Notiz genommen habe, weiß ich nicht so genau. Wir gingen Eis essen und hatten Spaß, und dann bekamst du Bauchschmerzen. Die schönsten Erlebnisse in der Kindheit hatten wir gemeinsam: Schlittschuhlaufen, Radfahren und Schwimmen. Mit etwa zwölf Jahren gingst du mir ziemlich auf die Nerven. Wir veränderten uns. Und ich fand dich nicht besonders schön. Irgendwann merkte ich aber, dass mir durch dich Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Das nutzte ich aus. Ich zog dir schrille Klamotten an, bemalte deine Fingernägel mit Neonnagellack und steckte Buttons mit meinen politischen Ansichten an deine Jacke. Du hast alles mitgemacht, wir waren unzertrennlich. Ich wollte alles über dich wissen. Foto: Bachmeier Mit sich selbst im Reinen sein. So fand ich heraus, dass Erstaunliches in dir vorgeht. Du bist viel mehr für mich, als ich geahnt hatte. Deine Zellen sind nach einem komplizierten Bauplan angelegt. Jede erfüllt lebenswichtige Aufgaben. Sie bilden Organe. Chemische Prozesse, die man lange studieren müsste, um sie dann doch nicht zu verstehen, laufen in dir ab. Für Menschen unfassbar ist das, was unser Schöpfer sich ausgedacht hat. Das Leben hat Spaß gemacht mit dir. Aber das ist jetzt viele Jahre her. Wir sind gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen. Eigentlich hast du mich bisher nie wirklich im Stich gelassen. Aber, du hast dich verändert. Wie alt du aussiehst!? Fühlst du dich vernachlässigt? Ich muss mich wohl damit abfinden, dass nicht mehr viel mit dir los ist. Schade, früher hatte ich mehr Lust, in dir zu wohnen. Veränderung gehört wohl leider zum Leben dazu. Lieber Leib, danke für die schönen Tage, die wir miteinander hatten, auch wenn diese der Vergangenheit gehören. In Liebe, deine Seele. M eine liebe Seele, mir war nicht klar, dass dir unser Alter so zu schaffen macht. Manchmal habe ich mir wirklich gewünscht, dass du etwas mehr auf mich achtest. Dann habe ich mich bemerkbar machen müssen. Ich hatte aber eigentlich geglaubt, dass du immer noch gern in mir wohnst. Du schaust wehmütig auf unsere Jugend zurück. Klar, die durchtanzten Nächte sind Vergangenheit. Guten Wein und feines Essen können wir nur noch in Maßen genießen. Die Reisen in ferne Länder wagen wir nicht mehr. Du tust allerdings so, als gäbe es nur uns beide. Aber ist da nicht viel mehr? Da ist die Sonne auf unserer Haut. Da sind die Menschen, die zu uns gehören. Liebe ist doch keine Frage des Alters, oder? Leidenschaft auch nicht. Siehst du denn nicht die vielen interessanten Aufgaben, die auch jetzt noch auf uns warten? Du sagst, Veränderung gehört zum Leben. Also, los! Wie wäre es, das Angebot des netten Nachbarn zu einem gemeinsamen Tanzkurs anzunehmen? Ich lackiere auch unsere Fingernägel, wenn wir zusammen 10 Lukas-querbeet 16/73 betrachtet Foto: Kathrin Marburger, Elsoff Gedanken zum Schwerpunktthema ausgehen ;-) Vielleicht wird ja noch mehr daraus. Ein gemeinsamer Urlaub an der Nordsee? Die Lust am Leben gehört doch für uns beide dazu, weil wir viel mehr sind als nur Leib uns Seele. Ich wünsche mir von dir, dass wir, untrennbar von allem, was uns ausmacht, unsere wunderschöne Schöp- In manchmal schwindelerregender Höhe die Balance zwischen Leib und Seele bewahren – ein wichtige Aufgabe für ein gelingendes Leben. fung weiterhin miteinander genießen können. Liebe Seele, danke für die schönen Tage, die noch auf uns warten. In Liebe, dein Leib. Christina Kötter Zukunftsforum ländliche Entwicklung Foto: Knierim Vortrag über die Lukas-Kirchengemeinde in Berlin D ass eine Kirchengemeinde nicht nur für die geistlichen Bedürfnisse seiner Mitglieder zuständig ist, sondern auch die konkreten Lebensbedingungen aller Menschen im Alltag mitgestalten kann – dafür ist das Konzept der Lukas-Kirchengemeinde inzwischen im ganzen Bundesgebiet bekannt. Deutlich wurde diese Vorbild-Rolle auch bei der Grünen Woche im Januar in Berlin. Kann eine Kirchengemeinde zur Qualität der alltäglichen Lebensbedingungen beitragen? Der Ansatz der LukasKirchengemeinde stößt bundesweit auf Interesse. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hatte zum „Zukunftsforum ländliche Entwicklung“ eingeladen. Anhand von drei Praxisbeispiele wurden mögliche Strategien der Zukunft diskutiert. Ein Mehrgenerationenkonzept aus Freiburg und ein Flüchtlingsprojekt aus Bayern wurden vorgestellt. Schließlich durfte auch Pfarrer Kötter über das gemeinwesenorientierte Konzept unserer Kirchengemeinde referieren. Zahlreiche Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet hörten interessiert zu und beteiligten sich im Anschluss an einem regen Austausch, in dem ein hohes Interesse an unseren ermutigenden Erfahrungen eines dorfübergreifenden Miteinanders deutlich wurde. März bis Mai 2016 11 eingeladen Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere Arbeit: Sparkasse Wittgenstein IBAN: DE30 460 534 80 0000 451054 BIC: WELADED1BEB Volksbank Wittgenstein IBAN: DE97 460 634 05 0270 151 300 BIC: GENODEM1BB1 unsere Gottesdienste März Sonntag, 17. April 10:00 Gemeindehaus Schwarzenau, Laienprediger Schenk Freitag, 4. März 18:00 Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen im Gemeindehaus Elsoff. Sonntag, 24. April 10:00 Gemeindehaus Elsoff, mit Abendmahl, Laienprediger Schenk Sonntag, 6. März 10:00 Gemeindehaus Schwarzenau 19:00 Passionsandacht haus Elsoff Dienstag, 8. März im Gemeinde- Sonntag, 13. März 10:00 Gemeindehaus Elsoff, Laienprediger Schenk Dienstag, 15. März 19:00 Passionsandacht im Gemeindehaus Elsoff Sonntag, 20. März 10:00 Kirche Schwarzenau, mit der Einführung des neuen Presbyteriums und anschließendem geselligen Beisammensein im Gemeinderaum Freitag, 25. März Karfreitag 10:00 Kirche Elsoff, mit Abendmahl Sonntag, 27. März Ostersonntag 10:00 Kirche Schwarzenau Montag, 28. März Ostermontag kein Gottesdienst in unserer Gemeinde April Sonntag, 3. März 10:00 Gemeindehaus Schwarzenau, mit Taufe Sonntag, 10. April 10:00 Gemeindehaus Elsoff, mit Taufe 12 Lukas-querbeet 16/73 Mai Sonntag, 1. Mai 10:15 Kirche Schwarzenau, mit Abendmahl Sonntag, 8. Mai 10:15 Kirche Elsoff, mit der „kleinen Konfirmation“ der KU-3-Kinder Sonntag, 15. Mai Pfingstsonntag 10:15 Pfingstkonzert in der Kirche Elsoff mit Andreas Schuss Montag, 16. Mai Pfingstmontag 10:15 Gottesdienst in der Kapelle Christianseck, mit 2 Taufen Sonntag, 22. Mai 10:15 Kirche Elsoff, mit Abendmahl und der Vorstellung der Konfirmandinnen und Konfirmanden Sonntag, 29. Mai kein Gottesdienst in unserer Gemeinde Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.lukas-aktuell.de unsere Gruppen und Kreise eingeladen Kinder- und Jugendarbeit ● Kindergottesdienst in Alertshausen nach Absprache. Ansprechpartnerinnen: Kathrin Wo- melsdorf (02750/271), Stephanie Womelsdorf, Lea Klinkert, Fabienne Krämer, Sonja Feldbusch. ● Kinderbibelnachmittag in Beddelhausen nach Absprache, Ansprechpartnerin: Tanja Limper (02755/8636). ● Kindergottesdienst in Elsoff freitags nach Absprache, ab 16.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerinnen: Jana Spies, Louisa Volz, Tessa Grauel, Paula-Marie Hesselbach, Madlen Marburger, Ina Schanze. ● Kindergottesdienst in Schwarzenau nach Absprache; Ansprechpartnerinnen: Manuela Relecker, Nicole Bauer, Marlen Zacharias ● Krabbelgruppe Schwarzenau: montags 9.30 Uhr; Ansprechpartnerin: Franziska Gernand, (02755/209440), Kerstin Lauber, (02755/224101). ● Mini-Treff: Gruppe für Kinder von 0-3 Jahren und deren Eltern, vierzehntägig dienstags ab 9.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerinnen: Marlen Zacharias (02755/8075). ● Jungschar: vierzehntägig montags von 16.30 Uhr bis 18 Uhr im Elsoffer Gemeindehaus. Ansprechpartnerinnen: Iris Marburger (02755/8600), Anna-Kristin Mengel (02755/88136), Katharina Saßmannshausen (02755/224300), Hannah-Luisa Baetzel (02755/8582). ● Konfi-Kids – Katechumenen im 3. Schuljahr: donnerstags von 15.45 Uhr bis 17.00 Uhr im Gemeindehaus Elsoff. ● Konfirmanden im 8. Schuljahr: samstags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartner für die Konfirmandenarbeit: Pfarrer Kötter. ● Übermittagbetreuung der Grundschule Unterm Heiligenberg in Elsoff: an jedem Schultag von 13 Uhr bis 15.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerin: Christina Kötter (02755/224427). ● Akku: Mitarbeiterkreis für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien: freitags um 18 Uhr im Gemeindehaus Elsoff, nach Absprache. Kontakte Gemeindebüro Erika Spies, dienstags 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr 02755/240 Pfarrer Dr. Ralf Kötter: 02755/224427 [email protected] Gemeindeschwester Elvira Siliacks: 02755/224415 Tagesbetreuung Marion Bock: 02750/979059 Übermittagbetreuung Christina Kötter: 02755/224427 Musik in der Gemeinde ● Flötenkreis Schwarzenau: Ansprechpartner: Hans-Jürgen Niediek (02755/484). ● Projektchor „Afrika“: nach Absprache vierzehntägig samstags von 17 bis 19 Uhr, Ansprechpartnerin: Martina Dienst (02750/791); Abschlusskonzerte am Freitag, dem 18. März, um 19 Uhr in der Kirche Elsoff, und am Samstag, dem 19. März, um 17 Uhr in der katholischen Kirche Hallenberg. Frauenarbeit ● Frauenhilfe Elsoff: vierzehntägig mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerin: Gretel Spies (02755/2241685). ● Frauenhilfe Schwarzenau: vierzehntägig mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Gemeindehaus Schwarzenau; Ansprechpartnerin: Karin Feisel (02755/310). ● Frauenhilfe Alertshausen: vierzehntägig von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Alertshausen. ● Frauenhilfe Beddelhausen: vierzehntägig von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Beddelhausen. Kirchmeister Kurt Grauel: 02755/790 Baukirchmeister Hubertus Kroh: 02755/224286 Kreiskirchenamt und Superintendentur: 02751/92410 Diakonisches Werk: 02751/9213 Suchtberatung: 02751/921437 Seniorenarbeit ● Tagesbetreuung für Seniorinnen und Senioren: Jeweils mittwochs von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartner: Pfarrer Kötter, Marion Bock (02750/979059) oder Diakonisches Werk Wittgenstein (02751/9213). ● Besuchsdienstkreis: nach Absprache, Ansprechpartnerin: Elvira Siliacks (02755/224415). ● UHU-Seniorengeburtstag: Freitag, 18. März und Freitag, der 13. Mai, jeweils um 14.30 Uhr im Gemeindehaus Elsoff; Ansprechpartnerinnen: Inge Frank (02755/291) und Helga Relecker (Tel. 02755/323). ● Gesprächskreis für pflegende Angehörige: nach Absprache, Ansprechpartnerin: Marion Bock (02750/ 979059). Schwangerschaftskonfliktberatung: 02751/9213 Ambulanter Hospizdienst: 02751/921441 Telefonseelsorge: 0800/111 0 111 0800/111 0 222 (kostenfrei) Bibelkreis: montags nach Absprache um 20 Uhr im Gemeindehaus Elsoff, Ansprechpartnerin: Anke Althaus-Aderhold (02750/389). Redaktion Gemeindebrief: nach Absprache; Ansprechpartner: Pfarrer Kötter. Generationenbus: (02755/8405). ehrenamtliches Fahrerteam; Ansprechpartner: Dieter Sommerfeld März bis Mai 2016 13 notiert Termine und Informationen Termine Passionsandachten I Grafik: Ruth Mariet Trueba Castro; Kuba © Weltgebetstag der Frauen Deutsches Komitee e.V. ch bin der Weg, die Wahrheit und das Leben – unter diesem Motto laden wir zu zwei Passionsandachten ein, und zwar am Dienstag, dem 8. März, und am Dienstag, dem 15. März, jeweils um 19 Uhr im Gemeindehaus Elsoff. Gegensätze überwinden und eine verheißungsvolle Zukunft gemeinsam gestalten – im Titelbild kommt die wesentliche Botschaft des Weltgebetstages deutlich zum Ausdruck. Weltgebetstag A uch in diesem Jahr hat wieder eine Gruppe engagierter Frauen einen Gottesdienst zum Weltgebetstag vorbereitet. Er findet statt am Freitag, dem 4. März, um 18 Uhr im Gemeindehaus Elsoff. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Karibikinsel Kuba. Dort haben die Menschen viele Herausforderungen bewältigt, indem Gegensätze überwunden wurden. Gerade in unserer Zeit suchen die Verantwortlichen versöhnende Kontakte über alle Differenzen hinweg. So können die Erfahrungen aus Kuba vielleicht Inspiration für eine integrierte Gesellschaft sein, in der Unterschiede nicht begradigt werden, sondern in der versöhnte Verschiedenheiten Vielfalt und Reichtum ermöglichen. Im Anschluss findet sicher wieder ein geselliges Beisammensein im Gemeindehaus statt, zu dem herzlich eingeladen wird. Konzert des Afrika-Chores In den Wintermonaten hat sich unser Afrika-Projekt-Chor an fremden Melodien erwärmt. Die Proben kommen nun zum Abschluss mit zwei Konzerten, und zwar am Freitag, dem 18. März, um 19 Uhr in der Kirche Elsoff, und am Samstag, dem 19. März, um 17 Uhr in der katholischen Kirche in Hallenberg. Alle, die Freude an den mitreißenden Rhythmen haben, sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird jeweils eine Kollekte erbeten. Pfingstkonzert Andreas Schuss A m Pfingstsonntag erwartet uns wieder ein musikalischer Leckerbissen in der Kirche Elsoff. Zu Gast ist der Instru- 14 Lukas-querbeet 16/73 mentalist Andreas Schuss, der wieder Kostproben aus seinem vielfältigen Programm darbietet. Andreas Schuss war schon mehrfach Gast in unserer Gemeinde und wir dürfen uns sicher wieder auf einen besonderen Hörgenuss freuen. Der Eintritt ist frei, die Kollekte am Ausgang ist für den Musiker bestimmt. Sondergottesdienste in den Kapellendörfern A uch in diesem Jahr laden wir wieder zu zentralen Festgottesdiensten für die gesamte Gemeinde in den kleinen Kapellendörfern ein. Den Anfang macht Christianseck mit dem schon traditionellen Pfingstgottesdienst am Pfingstmontag, dem 16. Mai. Beginn ist um 10:15 Uhr und im Anschluss lädt die Dorfgemeinschaft wieder zu einem geselligen Beisammensein in der Grillhütte im Struthbach ein. Schon einmal vorankündigen möchten wir den zentralen Gottesdienst am 3. Juli im Dorfgemeinschaftshaus Beddelhausen sowie am 11. September in der Kapelle Alertshausen. Wir dürfen jeweils Gäste der Dorfgemeinschaften sein und das dorfübergreifende Miteinander hautnah erleben. Bitte lassen Sie sich doch einladen und machen Sie sich auf den Weg zu den Nachbarn! Jubelkonfirmationen U nsere Gottesdienste zur den Jubelkonfirmationen finden am 19. Juni in Elsoff und am 26. Juni in Schwarzenau statt. Wir versuchen, alle Konfirmandinnen und Konfirmanden der Feierlichkeiten vor 50, 60 und 70 Jahren anzuschreiben. Wir sind aber auch dankbar, wenn Sie sich selbst im Gemeindebüro (dienstags von 9.30 Bis 11.30 Uhr unter 02755/240) melden, da nach so langer Zeit manche Adressen verschollen bleiben. Auch wenn Sie in einer anderen Gemeinde konfirmiert wurden und dennoch gerne am Gedächtnis Ihrer Konfirmation teilnehmen möchten, sind Sie herzlich eingeladen. Melden Sie sich gerne – wir freuen uns! Gedanken zum Schwerpunktthema betrachtet Eingebunden in Bräuche und Regeln Erinnerungen an die reformierte Nüchternheit J e älter man wird, umso länger wird die Vergangenheit, umso häufiger schweifen die Gedanken in die Erinnerung. Dabei tendiert man dazu, die eigene Lebensgeschichte bewertend einzuordnen und sie mit der seiner Eltern, Großeltern und anderen Verwandten zu vergleichen. Natürlich unterliegt man dabei auch dem Versuch, nach Merkmalen, Ereignissen und Erlebnissen zu forschen, die Einfluss auf die Lebensführung, Lebenseinstellung, Haltung und Verhalten genommen haben und prägend gewesen sein können. Denke ich an das Leben meiner Oma zurück, dann steigt in mir das Bild einer ganz in Schwarz gekleideten alten Frau auf. Sie war nie laut, weder wenn sie uns Kinder zurechtweisen musste, noch wenn sie über einen Scherz lachte; ihr Lachen war eher ein Schmunzeln. An Sonntagen durfte grundsätzlich nicht gearbeitet werden. Nur das unbedingt Notwendige, wie das Herrichten der Mahlzeiten und die Fütterung des Viehs, konnte erledigt werden. Selbst wenn im Sommer das mühsam gedörrte Heu eingefahren werden konnte und ein am Himmel aufziehendes Gewitter oder drohende Schlechtwetterphase die Einfuhr geradezu notwendig machte, hat man das an einem Sonntag niemals gewagt. Stattdessen saß meine Oma in der Regel am Sonntagnachmittag am Küchentisch, schrieb Briefe, las im Kasseler Sonntagsblatt oder bemalte die leeren Seiten in Bibel, Katechismus und Gesangbuch. Seltener wurden Verwandte besucht oder diese kamen zu uns ins Haus. So oder ganz ähnlich verlief das Leben auch in den anderen Familien im Dorf. Es war eingebunden in Gebräuche, Regeln und Gewohnheiten, die schon seit Jahrhunderten ihre Gültigkeit besaßen und weithin akzeptiert wurden. Man darf wohl davon ausgehen, dass sie auch selten hinterfragt wurden. Die Menschen waren in sie hineingeboren und darin aufgewachsen. Das Leben verlief so schwarz wie die Kleidung, höchstens einmal grau. Erlaubt waren geistige Freuden wie das Frohlocken zu Weihnachten oder die Erbauung durch eine Predigt. Körperliche Freuden waren eher geächtet und wenn überhaupt nur als notwendiges Übel erachtet. Aber wo hatten diese Lebensleitlinien ihren Ursprung? Eine filigrane Meisterleistung: in der Freizeit blieb früher allenfalls Gelegenheit zu kalligrafischer Arbeit in alten Büchern. Foto: Homrighausen Danach muss man nicht lange suchen. Man findet ihren Ausgangspunkt in der reformierten Kirche. Schaut man sich allein schon den Innenraum eines reformierten Gotteshauses an, ist man von weiß getünchten Wänden umgeben ohne jeglichen Bilderschmuck und andere künstlerische Ausgestaltungen. Denn nur das Wort gilt, alles andere ist Beiwerk und Ablenkung. Graf Ludwig der Ältere (Regierungszeit 1558–1603) hatte das reformierte Bekenntnis beim Kurfürsten von der Pfalz in Heidelberg kennen und achten gelernt. März bis Mai 2016 15 betrachtet Gedanken zum Schwerpunktthema Wieder zuhause in Wittgenstein hat er es zielstrebig auch dort eingeführt und gegen zahlreiche Widerstände durchgesetzt. Reformiertentum und Kirchenzucht – ein zwiespältiges Thema. Wie das reformierte Bekenntnis in Gesetzen, Regeln und Ordnungen eingebunden wurde, darüber gibt das von ihm 1569 erlassene „Wittgensteiner Landrecht“ ein beredtes Zeugnis. Bereits in der Einleitung zu seiner Eheordnung führt er Begründungen für seine Maßnahmen an: - Weil auf Hochzeiten, Kindtaufen, Kirmessen, Fastnacht und allerlei Gesellschaften so viel gegessen und getrunken wird, dass es die Möglichkeiten des armen Mannes überschreitet, - weil es viel unchristliches, unmäßiges und sodomitisches Leben und Wesen gibt, - weil auf etlichen unreinen Versammlungen und Beiwohnen das verdammenswerte Laster der Hurerei zu viel betrieben wird, ist der Zorn Gottes über uns erweckt worden. Foto: Schwerdtle Zeiten ändern sich – Gott sei Dank! Von Amts wegen muss und will Graf Ludwig dem entgegensteuern. Beim Weinkauf (Abschluss des Ehevertrags) dürfen nur die nächsten Verwandten eingeladen werden, die auch zum Vertragsabschluss beigetragen haben. Es dürfen höchstens Unkosten für zwei Tische, bei größerer „Freundschaft“ für maximal drei Tische zugelassen werden. Bei größeren Feiern muss jede überzählige Person 1 Orth (Münze des Mittelalters) Strafe bezahlen. Schultheißen und Heimburger sind verpflichtet, das zu überwachen. Bei Hochzeiten darf am Hochzeitstag am Mittag und Abend den Gästen das gebührende Mahl gereicht werden. Vor und während der Morgenpredigt ist jegliche Schwelgerei unzulässig. Am Tag danach darf keine Nachhochzeit gehalten werden, doch mag Bräutigam und Braut einen oder zwei Tische mit ihrer beider „Freundschaft“ eine mäßige Gesellschaft halten. Jeder überzählige Gast muss 1 Orth Strafe zahlen, auch diejenigen, welche länger bleiben. Wenn die Geschenke überreicht worden sind, darf eine oder zwei Stunden ein ehrlicher Tanz abgehalten werden. Während der Mittagspredigt und Kinderlehre gehen alle in die Kirche und ist deshalb vom Tanz abzulassen. Nach der Kirche darf noch eine Stunde getanzt werden. Nachttänze sind grundsätzlich nicht gestattet. Außerhalb von Hochzeiten, wie auf Kirmessen, Pfingstfest, Erntezeit und sonstigem sollen nirgends Tänze gestattet werden und sind ausdrücklich verboten. Auch in der bereits 1555 im Konzept entstandenen Kirchenordnung wird den Menschen bei ungebührlichem Verhalten mit zahlreichen Kirchenstrafen gedroht und angeordnet, wie Vergehen gesühnt werden müssen. Auch hier wird wieder ein ganzer Kontrollapparat eingesetzt: Schultheißen, Heimburger und Presbyter haben die Kirchenzucht zu überwachen und müssen bei Zuwiderhandlungen dem kirchlichen Konsistorium und der gräflichen Verwaltung Meldung machen. Nach diesem kurzen Einblick in die früheren weitgehend von der Kirche bestimmten gesellschaftlichen Zwänge dürfen wir uns heutzutage glücklich schätzen, in weiten Bereichen unserer Lebensführung ein frei gestaltetes, eigenverantwortliches Dasein zu erleben. Allerdings muss man die heutige Neigung zur Überbetonung des Körperlichen in der Werbung, Mode und im vermeintlichen Schönheitswahn auch sehr kritisch sehen. Klaus Homrighausen 16 Lukas-querbeet 16/73 aus dem Gemeindeleben berichtet Kirche „entwickelt“ sich verheißungsvoll Das Lukas-Konzept stößt auf bundesweites Interesse nser Jugendteam hatte für den Konfirmandenunterricht ein Quiz vorbereitet. Eine der Fragen lautete: Wie alt ist unsere Lukas-Kirchengemeinde? Konfirmandinnen und Konfirmanden steckten die Köpfe zusammen und beratschlagten, um am Ende ihr Ergebnis zu präsentieren: Die Lukas-Kirchengemeinde wurde im Jahr 1875 gegründet. U Schirmherrn unserer Zukunfts-Initiative Fürst Bernhart zu Sayn-WittgensteinHohenstein zusammen. Die Besucher waren von vertrauten Miteinander ebenso beeindruckt wie von den Gesprächen am nächsten Tag mit Karin Gaschler als Rektorin der Grundschule, Thomas Dörr vom Diakonischen Werk oder einigen unserer Ortsvorsteher. Ich bekam eine Gänsehaut. Denn tatsächlich haben wir am 1. Januar 2016 erst den 10. Geburtstag unserer Kirchengemeinde gefeiert. Aber den jungen Menschen ist das dorfübergreifende Miteinander schon in Fleisch und Blut übergegangen. Sicher brauchen Veränderungsprozesse Zeit – aber die Zeit ist auch irgendwann reif für die Erkenntnis: der Wandel ist gelungen, wir haben den richtigen Weg eingeschlagen und rechtzeitig zukunftsweisende Strukturen gefunden. In allen Gesprächen wurde deutlich, wie verheißungsvoll ein dorfübergreifendes Miteinander sein kann. Und Kirchengemeinden selbst können sich buchstäblich „entwickeln“, wenn sie sich nicht mehr ängstlich um sich selbst und den krampfhaften Erhalt aller Traditionen drehen, sondern wenn sie sich für Zeit und Raum öffnen, für die Herausforderungen, vor die Menschen im 21. Jahrhundert wirklich gestellt sind. Das Programm bestand aus einer Rundfahrt durch die Dörfer des Eder- und Elsofftales (Reaktion der Gäste: das liegt aber weit auseinander!), Besichtigungen der historischen Kirchen und Kapellen (Reaktion: was für besondere Schätze!), Vorträge über die inhaltliche Arbeit unserer Kirchengemeinde und Gespräche mit den Kooperationspartnern. So fand sich bei einem festlichen Abendessen eine Runde aus Kommunalpolitik (Bürgermeister Bernd Fuhrmann, Beigeordneter Volker Sonneborn), heimischer Wirtschaft (Volksbank, Sparkasse, Dentallabor Womelsdorf) und anderen Akteuren wie dem Wir sind auf dem richtigen Weg. Und mit den wunderbaren Errungenschaften können wir am Ende sogar auch Altes viel länger erhalten als manch andere, die einfach immer so weitermachen wie bisher. Dieses Fazit zogen die Besucher, die unsere Erfahrungen nun in einem bundesweiten Netzwerk weitertragen, das Kirche auch unter veränderten Rahmenbedingungen zu einer verheißungsvollen Zukunft verhelfen möchte – weit über die Grenzen Wittgensteins hinaus. Ralf Kötter Die Baustelle des Elsoffer Gemeindehauses wurde zum Schauplatz einer Begegnung mit Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet, die das Konzept der Lukas-Kirchengemeinde aus der Nähe in Augenschein nahmen Foto: Gesper Dieses Fazit zogen auch 15 Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet, die im November zwei Tage lang unsere Gemeinde besuchten. Eingeladen hatte die Bundesakademie für Kirche und Diakonie in Berlin, um zu zeigen, wie verheißungsvoll es sein kann, wenn die Menschen im ländlichen Raum nicht mehr in Konkurrenzen gegeneinander streiten, sondern in vertrauten Gemeinschaften miteinander das Leben gestalten. März bis Mai 2016 17 berichtet aus dem Gemeindeleben Zuhause im Glück in Beddelhausen Und gleich noch ein neues Projekt: Wohnungen altersgerecht gestalten U nsere Lebensqualität hängt manchmal schlicht und einfach an den äußeren Umständen. Das spüren besonders Menschen, die den Alltag nicht mehr wie selbstverständlich organisieren können, sondern durch Krankheit oder Alter gehandicapt sind. Wer wollte also behaupten, dass die Sorgen um Körper und Leib nebensächlich wären!? gebenheiten vor Ort rückten Anfang November Fernseh- und Bauteam der Sendung rund um die bekannte Innenarchitektin Eva Brenner an. Eine Woche lang wurde geplant und gewerkelt. Ehrenamtliche Helfer gestalteten Wegearbeiten im Garten, ohne die die Planungen zum InnenUmbau des Hauses gar keinen Sinn gemacht hätten. Und am Ende konnte ein Haus besichtigt werden, das es der Familie trotz ihrer Handicaps auch langfristig ermöglicht, in unserer Mitte Heimat zu haben. Dass man solche äußeren Umstände aber auch sehr zielorientiert gestalten kann, haben wir in unserer Gemeinde im November vergangenen Jahres sehr intensiv erlebt. Viele kennen die Familie aus Beddelhausen, die durch unterschiedlichste gesundheitliche Rückschläge so gehandicapt ist, dass der normale Alltag in einem ganz normalen Haus zur unüberwindbaren Hürde wird. Was aber tun? Manchmal sind die Herausforderungen so gewaltig, dass ungewöhnliche Umstände auch ungewöhnliche Maßnahmen verlangen. Also haben wir Kontakt mit dem Fernsehen aufgenommen, genauer gesagt mit der Produktionsfirma der Sendung „Zuhause im Glück“. Seit zehn Jahren werden im Rahmen dieser Sendung Wohnsituationen geschaffen, die auch mit gesundheitlichen Handicaps hochwertige Lebensqualität ermöglicht. Und tatsächlich wurde dieses Projekt ausgewählt: Nach vielen Briefen, Emails und Vorgesprächen, nach Probeaufnahmen und nach genauer Analyse der baulichen Gealle Fotos: privat Der große Moment der Schlüsselübergabe – Herausforderungen sind dazu da, um sie gemeinsam zu gestalten. Und manchmal kommen die Kooperationspartner sogar von weit her: wie das Fernsehteam von RTL 2. Der Dank an Fernsehteam und ehrenamtliche Helfer sei verbunden mit dieser Erfahrung: Wir können die Bedingungen unseres Lebens so gestalten, dass Herausforderungen eine gute Antwort finden. Gerade auch in der Fürsorge für die äußeren Umstände finden wir großartige Chancen, um dem Leben insgesamt neue Perspektiven zu geben. Also tu deinem Leib etwas Gutes … Diese Erfahrung möchten wir fortsetzen – und zwar mit einem neuen Projekt, von dem künftig viele Häuser und Familien profitieren können. Universität Siegen und Stadt Bad Berleburg haben uns eingeladen, gemeinsam das Leben im Alter in ländlicher Region durch technische Errungenschaften zu verbessern. In städtischen Bereichen gibt es schon solche „smartcity.Projekte“. Durch Internet- und Computertechnik werden Voraussetzungen geschaffen, um die kleinen Hürden, die das Leben im Alter behindern, zu überwinden. Nun soll ein solches Konzept unter dem Titel „cognitive village“ erstmals auch in ländlicher Region erprobt werden – und zwar mit den sieben Dörfern unserer Zukunftsinitiative. Einerseits sollen Wohnungen technisch ausgestattet werden – beispielsweise mit sensiblen Bodenbelägen, die selbstständig erkennen, wenn eine Person gefallen ist und sich nicht mehr selbst helfen kann. Eng vernetzt werden diese Wohnungen 18 Lukas-querbeet 16/73 Gedanken zum Schwerpunktthema betrachtet mit der Arztpraxis, so dass neben schneller Hilfe auch ein zeitnaher Datenaustausch ohne Aufwand möglich ist: Wie hoch ist der Blutdruck? Wie sind die Zuckerwerte? Solche Daten können dann übermittelt werden, ohne sich Gedanken um die Organisation von Fahrt und PraxisTerminen machen zu müssen. Über diese individuelle Verbesserung der Wohnsituation hinaus sollen aber auch gemeinschaftliche Räume vernetzt werden, um gemeinsam etwa sportliche und gesellige Aktivitäten zu veranstalten. So ist geplant, den großen Bewegungsraum, der im Gemeindehaus durch den Ausbau entsteht, mit entsprechender Technik auszurüsten. Dann können Gymnastikkurse für Seniorinnen und Senioren mit Hilfe dieser Technik sehr gezielt durchgeführt werden. Man stelle sich etwa vor, dass die tägliche Gymnastik zu Hause durch ein Tablet registriert und dann in der Gruppenstunde im Gemeindehaus ausgewertet wird. Gemeinsam könnte dann an Verbesserungen gearbeitet werden, könnten fehlerhafte Bewegungsabläufe korrigiert werden. Aber das ist nur ein Beispiel – tatsächlich dürfte die Liste der Anwendungsmöglichkeiten endlos sein. Wie wird sich das Leben im Alter künftig gestalten? Wie können ältere Menschen selbstverantwortlich leben, wenn nur noch wenige Jüngere da sind? Wie verhindern wir das Aussterben unserer Dörfer? Auf diese Fragen hoffen wir neue Antworten zu bekommen. Wir können unser Leben gestalten, nichts muss schicksalsergeben hingenommen werden. Diese Chancen hat uns das Bauprojekt in Beddelhausen gezeigt. Genau diese Perspektive hoffen wir mit dem Projekt „cognitive village“ nun auch für einen größeren Kreis zu entdecken. Tu deinem Leib also etwas Gutes… Ralf Kötter März bis Mai 2016 Cognitive village – vernetztes Dorf: unter diesem Logo sollen bei uns zukunftsweisende Projekte erprobt werden, um Leben und Wohnen im Alter auch in ländlicher Region verantwortlich zu gestalten. Am ersten Drehtag wurde ein besonderes Baustellenschild entrollt. Dann gab es für die Innenarchitektin Eva Brenner viel Arbeit. Am Ende strahlten Fernseh- und Bauteam über das ganze Gesicht. 19 berichtet aus dem Gemeindeleben Prokrustes lässt grüßen Auf der Suche nach einer offenen Kultur des Landes I ntegration ist keine Einbahnstraße. Eine Gesellschaft, die Menschen wirklich integrieren möchte, muss bereit sein, sich für das Denken und das Leben dieser Menschen zu öffnen, muss bereit sein zum Dialog und zum Austausch, benötigt Interesse an fremder Kultur und Religion. Verweigert eine Gesellschaft dieses Interesse, dann kann es keine wirkliche Integration geben. Die griechische Mythologie kennt das. Prokrustes war ein wunderbarer Gastwirt, der seine Gäste vorzüglich beherbergte – mit einem einzigen Makel: sein Bett war viel zu kurz für die fremden Wanderer. Und weil Prokrustes sich nun beim besten Willen nicht auf die Körpermaße der Fremden einstellen mochte, griff er zu einer rabiaten Methode: Er schnitt den Fremden einfach die Beine ab, so viel, wie nötig war, damit sie dann doch in sein Bett hinein passten. Die gleichen Mechanismen laufen ab, wenn wir als Gesellschaft versuchen, Menschen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft zu integrieren. Der schlichte Ruf „Die sollen sich mal gefälligst uns anpassen“ wird da nicht wirklich hilfreich sein. Wenn Integration eine Einbahnstraße ist, dann wird sie schnell zur Sackgasse. Stattdessen brauchen wir Dialog und Austausch, Interesse am Fremden, auch die Lust, das Andere kennenzulernen – ja, vielleicht an manchen Stellen sogar als Bereicherung zu verstehen. Um ländliche Regionen zukunftsfähig zu machen, um sie attraktiv zu machen auch für Menschen, die nicht hier geboren und in den traditionellen Strukturen groß geworden sind, brauchen wir eine offene Kultur des Landes: eine Kultur, die über Tradition und Brauchtum hinaus geht, eine Kultur, die Freiräume bietet, Neues auszuprobieren, zu experimentieren, die Vielfalt der Möglichkeit zu entdecken. Niemand muss Angst haben, dass die eigene Tradition dann stirbt – das wird sie vielmehr, wenn wir sie ängstlich abschotten und den Wandlungen der Zeit nicht anpassen. Eine echte Zukunfts-Chance haben dagegen Traditionen, die sich öffnen, die bereit sind, sich selbst infrage zu stellen und sich immer wieder neu zu erfinden. 20 Lukas-querbeet 16/73 Foto: Born Foto: Marburger So abwechslungsreich präsentierte sich die Elsoffer Kirche beim Adventskonzert der Band Yazzmine: mal blau, mal rot – beeindruckend! In ländlicher Region wird es in Zukunft darauf ankommen, auch Auswärtigen ein Stück Heimat zu bieten. Unsere Unternehmen brauchen dringend Fachkräfte. Ohne Zuzug aus den städtischen Ballungsgebieten wird das kaum möglich sein. Aber Menschen, die aus einem städtischen Umfeld kommen, benötigen wiederum eine andere, eine offenere Kultur. Die traditionell gewachsenen Vereinsstrukturen bei uns werden diese Beheimatung kaum bieten können, wenn sie frei nach Prokrustes von den Zuziehenden erwarten, dass sie sich gefälligst anzupassen haben. aus dem Gemeindeleben Und noch eine ganz besondere Erfahrung gab es: Auch Flüchtlinge, die in Hallenberg leben, hatten ihre Freude am gemeinsamen Singen. Und so haben alle Beteiligten erlebt, wie integrativ eine Kultur wirken kann, die nicht nach den immer gleichen Erwartungen und Vorstellungen alles über einen Kamm schert, sondern die bereit ist, Fremdes und Ungewohntes aufzunehmen und so zu einem Experimentierfeld eines bunten Miteinanders zu werden. Eine Woche später durften wir gleich ein weiteres musikalisches Experiment miterleben. Diesmal kam die Band Yazzmine auf uns zu mit der Idee, traditionelle Weihnachtslieder neu zu interpretieren. Manch einer legte die Stirn bei der Ankündigung des Programms wohl in Falten. Das Konzert aber war so überwältigend, dass es im Anschluss nur Lob gab. Die Elsoffer Kirche war in abwechselnde Lichtspiele gehüllt, als die Instrumentalisten rund um die heimische Sängerin Katharina Belz aus Schwarzenau bekannte Melodien in neuem Gewand präsentierten. Alle Musiker präsentierten sich als Virtuosen auf ihren Instrumenten. Und Katharina Belz bewegte das Publikum mit ihrer einzigartigen Stimme. Ein wunderbarer Abend, trotz ungewohnten Programms in ungewohnter Atmosphäre! Und die Offenheit wirkte: Tatsächlich ließen sich viele Zuhörerinnen und Zuhörer auch aus Bad Berleburg oder Bad Laasphe zu diesem außergewöhnlichen Arrangement einladen – die Kirche war gut gefüllt! Und weil die Musiker auf Eintritt verzichteten, erbrachte die Kollekte am Ausgang über 600 Euro – bestimmt für die Flüchtlingsarbeit des Deutschen Roten Kreuzes in Bad Berleburg! Und erneut konnten wir die Erfahrung machen, was möglich ist, wenn sich Traditionen öffnen für Neues, wenn nicht alles immer über einen Kamm geschoren wird, sondern wenn es Bewegungsspielraum und Experimentierfelder gibt für eine offene Kultur des Landes, die wir benötigen, um auch auf Dauer zukunftsfähig zu werden. Es bleibt nur zu wünschen, dass diese Bereitschaft zur Offenheit zur Selbstverständlichkeit wird und das scharfe Messer des Prokrustes endlich dorthin kommt, wo es hingehört: in die Mülltonne nämlich! Ralf Kötter Mitte: Der AfrikaProjekt-Chor trat beim Adventssingen zum ersten Mal auf – mittendrin Menschen aus Syrien, die zur Zeit in Hallenberg Zuflucht suchen. Foto: Marburger Am Ende des letzten Jahres haben wir in unserer Gemeinde versucht, zwei mögliche Bausteine einer offenen Kultur des Landes auszuprobieren. Die Musik ist für solche Experimente wie geschaffen. Und da traf es sich, dass Martina Dienst aus Diedenshausen die Idee eines Projektchores mitbrachte, in dem afrikanische Lieder gesungen werden. Afrikanische Lieder in Wittgenstein? Es gab durchaus kritische Stimmen, weil manch einer vielleicht bedrohliche Konkurrenz erahnte. Tatsächlich aber hat dieses Experiment viele unterschiedliche Menschen ganz neu zusammengeführt: Männer und Frauen, Alte und Junge, Menschen aller Dörfer, Wittgensteiner und Hallenberger, Katholiken und Protestanten. berichtet März bis Mai 2016 21 gratuliert Segenswünsche zum Geburtstag März Christus spricht: Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe! Johannes 15, 9 Losung März Ihr seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht 1. Petrus 2, 9 Losung April 1. 2. 2. 3. 4. 4. 5. 6. 7. 8. 10. 10. 10. 10. 11. 13. 14. 15. 15. 15. 17. 18. 22. 23. 30. 30. 30. Werner Marburger Ottomar Sittler Friedrich Schmidt Erich Lauber Erika Zacharias Johanna Freitag Ewald Grauel Werner Zacharias Hilde Klos Elisabeth Zacharias Ursula Homrich Manfred Hüster Renate Rode Erika Grauel Luise Spies Magdalene Benner Luise Hauchler Erika Klein Reinhilde Prietzel Liesel Schmidt Wolf Zirkel Hedwig Mengel Johanna Mengel Elfriede Bender Annegret Marburger Heinrich Kroh Günter Weikert Schwarzenau Schwarzenau Schwarzenau Schwarzenau Elsoff Alertshausen Beddelhausen Schwarzenau Beddelhausen Alertshausen Schwarzenau Elsoff Diedenshausen Christianseck Elsoff Alertshausen Beddelhausen Schwarzenau Elsoff Schwarzenau Schwarzenau Schwarzenau Elsoff Schwarzenau Alertshausen Schwarzenau Schwarzenau 88 70 77 76 75 78 75 96 80 78 72 77 78 81 90 88 81 77 80 87 72 84 85 84 72 79 84 April Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst. 1. Korinther 16, 9 Losung Mai 22 1. 2. 3. 4. 4. 5. 6. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 13. 13. Gerhard Bohland Elfriede Kroh Horst Müller Heinz Bäumner Willi Herrmann Friedhelm Spies Fritz Kuhn Margarethe Feige Ursula Bätzel Wilfried Hobert Lieselotte Marburger Karl-Friedrich Grauel Horst Linnert Ursula Gücker Heinz Adam Jürgen Boger Erika Althaus Lukas-querbeet 16/73 Christianseck Schwarzenau Schwarzenau Alertshausen Elsoff Elsoff Elsoff Christianseck Elsoff Schwarzenau Elsoff Elsoff Elsoff Elsoff Elsoff Alertshausen Elsoff 74 81 74 71 92 80 76 86 75 76 75 75 72 72 71 76 87 16. 16. 17. 18. 18. 19. 21. 28. 28. 30. Magdalene Kümmel Rudolf Leßmann Manfred Hirsch Werner Keller Erna Braun Ruth Junghanns Herta Marburger Elke Gernand Helene Braun Werner Welker Alertshausen Beddelhausen Alertshausen Alertshausen Elsoff Alertshausen Elsoff Schwarzenau Elsoff Schwarzenau 70 81 72 74 92 82 77 76 88 83 Mai 1. 3. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 12. 12. 12. 13. 14. 15. 15. 16. 18. 18. 22. 22. 23. 23. 25. 26. 26. Marie Luise Gücker Günter Blecher Hans-Georg Bätzel Reinhard Kaul Ilse Leihe Karl Zacharias Hilde Schuhmacher Doris Fischer Rolf Müller Heidemarie Blumenfeld Johanna Welker Fritz Homrighausen Lina Julius Hanneliese Weikert Sieglinde Herling Elisabeth Kuhmichel Ernst Krämer Heinz Schneider Christa Womelsdorf Karl Heinz Wust Manfred Goldammer Else Braun Inge Heß Therese Fuhrmann Paula Benner Hans Joachim Kuhmi29. chel 29. Ernst Frank Beddelhausen Schwarzenau Elsoff Schwarzenau Elsoff Alertshausen Beddelhausen Beddelhausen Schwarzenau Schwarzenau Schwarzenau Alertshausen Schwarzenau Schwarzenau Schwarzenau Schwarzenau Beddelhausen Schwarzenau Alertshausen Elsoff Schwarzenau Alertshausen Schwarzenau Elsoff Elsoff 73 76 80 72 86 80 79 70 70 73 81 96 87 71 72 80 76 82 82 88 81 82 82 93 94 Schwarzenau 78 Beddelhausen 86 erinnert Freud und Leid Getauft wurden Sophie Röder am 31. Dezember 2015 in Elsoff. David Weber am 31. Dezember 2015 in Elsoff. Julian Marburger am 10. Januar in Elsoff. Verstorben sind Emma Weber, geb. Benner, aus Elsoff im Alter von 91 Jahren. Gisela Lucie Althaus, geb. Hüster, aus Elsoff im Alter von 86 Jahren. Helga Goldammer, geb. Miß, aus Schwarzenau im Alter von 82 Jahren. Kurt Werner Erich Bendisch aus Schwarzenau im Alter von 79 Jahren. Ursel Wortmann, geb. Kerstein, aus Elsoff im Alter von 85 Jahren. Heinz Womelsdorf aus Alertshausen im Alter von 89 Jahren. Margarete Roth, geb. Schmerbeck, aus Beddelhausen im Alter von 86 Jahren. Lisel Strack aus Schwarzenau im Alter von 85 Jahren. Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66,13 Jahreslosung 2016 März bis Mai 2016 23 gespielt Kinderseite Ein Lob auf unsere Mütter! Die Gewinner des letzten Rätsels und eine neue Aufgabe E in Loblied auf unsere Mütter – darum haben wir euch im letzten Gemeindebrief gebeten. Und zwei von euch haben sich wirklich getraut: Pia Kuhn aus Diedenshausen und Jannes Gücker aus Elsoff haben wunderbare Zeilen und Bilder über ihre Mamas geschrieben und gemalt, aus denen alle Dankbarkeit der Welt herausstrahlt. Danke für euren Mut – und herzlichen Glückwunsch an die Mütter für so tolle Kinder! Unsere neue Aufgabe ist ganz einfach: In welchem der Nester liegen die meisten Ostereier? Schickt eure Lösung an die Redaktion Lukas-querbeet Pfarrer Ralf Kötter Delle 3 57319 Bad Berleburg Viel Spaß beim Rätseln und frohe Ostern wünscht euch euer Redaktionsteam 1 3 4 5 6 24 Lukas-querbeet 16/73 Grafik: Benjamin 2
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