NEWSLETTER - Evangelische Landeskirche Anhalts

NEWSLETTER
Juli 2015 // NR. 7
Kirchenkreis Köthen
Landeskirche
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Elbekirchentag erstmals in Dessau..................... 2 Cranach-Kirchen sind geöffnet.......................... 2
Tagungsreihe lädt nach Zerbst.......................... 3 Neues Programmheft der eeb erschienen............. 3
Diakonie
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Gutes Spendenergebnis in Anhalt...................... 4 Trödelstube hilft Stadtmission.......................... 4 Jahresfest im Heinrichshaus............................ 5
Stiftung feiert Fest in Bernburg........................ 5
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Erstes Jakobusfest in Köthen..........................10
Baasdorf hat die EKD-Kirche des Monats Juli........10
Prosigks kleine Glocke läutet wieder.................11
Erste Spende für die Schallluken von St. Jakob.....11
St. Agnus: Eine Woche ohne Cranachbild............12
Kirche in Elsnigk erwartet Gäste......................12
52 Kirchen in St. Agnus..................................12
Kirchenkreis Zerbst
• St. Bartholomäi im DVD-Porträt.......................13
• Kollekte für den Kinderbibel-Transport...............13
Kinder und Jugend
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Einladung zur sommerlichen Kreativwoche........... 5
Kindercamp im Freibad Piesteritz...................... 6
Hochseilgarten im Zerbster Kirchenschiff............. 6
Besonderer Projekttag in Köthen....................... 6
Menschen
• Nachruf für Pfarrer i.R. John..........................14
• Matthias Kopischke neuer Landesjugendpfarrer....14
• Anna von Bülow reist gen Schweden..................15
Kirchenkreis Ballenstedt
Berichte
• Benefizkonzert für die Schlosskapelle................. 7
• Dritte Uhrengaube für St. Nicolai geplant............ 7
• Kreativangebote im Centrum „David“................. 7
• Frauenmahl in Anhalt...................................15
• Konzert in der Kirche von Gröna......................16
Angebote und Informationen
Kirchenkreis Bernburg
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Reportage aus der Schlosskirche....................... 8
Ehemalige Schüler trafen sich.......................... 8
Plötzkaus Kirche öffnet samstags...................... 9
Brückengottesdienst in Gröna.......................... 9
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Gregorianische Woche in Gernrode...................17
Anmeldung für Impulstag...............................17
Neue Handreichung erschienen........................17
Zahlen und Fakten zum Gemeindeleben.............17
Magazin zum Jahresthema der EKD...................18
Projekt über Gottesdienst..............................18
Kirchenkreis Dessau
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Neue alte Cranach-Bilder für Wörlitz.................. 9
Musik aus Cranachs Zeit erklingt....................... 9
Falken wohnen in Schieraus Kirchturm...............10
Anhaltische Kirchen beim Gartenreichtag...........10
IMPRESSUM
Redaktion: Ilka Hillger
Pressestelle Johannes Killyen
Tel. 0340 2526-101 // Fax 0340 2526-141
Friedrichstraße 22/24 // 06844 Dessau-Roßlau
[email protected] // www.landeskirche-anhalts.de
www.landeskirche-anhalts.de
newsletter // juli 2015
nr. 7
1
Landeskirche
Landeskirche
Elbekirchentag lädt in diesem Jahr
erstmals nach Dessau ein
Der traditionsreiche Elbekirchentag findet in diesem Jahr erstmals
in Dessau statt. Zur achten Auflage am 12. September laden die
Gemeinden der Dessauer „Region an der Elbe“, unterstützt durch
die Landeskirche Anhalts, das Bistum Magdeburg, die Evangelische
Akademie Wittenberg, die Stadt Dessau-Roßlau und Bürgerinitiativen ein. Stattfinden wird der Elbekirchentag rund um das Kornhaus.
Die erste Auflage hatte 2008 in Coswig (Anhalt) stattgefunden.
Der 8. Elbekirchentag wird an der Traditionsgaststätte „Kornhaus“,
die direkt an der Elbe liegt, mit einer Podiumsdiskussion eröffnet.
Teilnehmer sind Politiker, Fachleute und Bürger. Sie werden über
die Zukunft der Elbe und einen neuen Umgang mit dem Fluss diskutieren. Am Nachmittag sollen mit geführten Wanderungen die
Elbauen erkundet werden, um die Besonderheiten dieser schützenswerten Kulturlandschaft zu entdecken.
Allen Besuchern aus den Elbegemeinden, den Bürgerinitiativen und
den Verbänden von Dresden bis Cuxhaven wird nach dem Kaffee
auf der großen Wiese an der Christuskirche Ziebigk die Möglichkeit zum Austausch an verschiedenen Thementischen geboten. Mit
einem ökumenischen Elbegottesdienst wird der Tag abgeschlossen.
Für Interessenten werden am 13. September Ausflüge zu besonderen Orten in den landschaftlich und touristisch einmaligen UnescoWelterbestätten angeboten: dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich
und dem Biosphärenreservat Mittlere Elbe.
Engagement seit
zwei Jahrzehnten
Die Landeskirche engagiert sich seit über
zwei Jahrzehnten für den Schutz der Elbe.
Ihr Anliegen ist es, zwischen unterschiedlichen Interessen etwa von Wirtschaft,
Tourismus und Naturschutz zu vermitteln
und den verschiedenen Standpunkten
Gehör zu verschaffen. Dazu sollen die
Elbe-Kirchentage beitragen.
Informationen im Internet unter
www.elbekirchentag.de.
Auch Kirchen bei der
Cranach-Landesausstellung dabei
Ende Juni ist die Landesausstellung „Cranach der Jüngere“ mit
Ausstellungen in Lutherstadt Wittenberg, Wörlitz und Dessau eröffnet worden. Im Blick sind dabei auch die Cranach-Kirchen in der
Region Dessau-Wittenberg.
Das Korrespondenzprojekt „Cranach-Kirchen in der Region“ nimmt
ausgewählte Cranach-Kirchen in den Blick und macht sie mit Gottesdiensten, Theaterstücken, Konzerten, Publikationen, Ausstellungen und verlässlicher Öffnung für eine breite Öffentlichkeit
erfahrbar. Beteiligte Kirchen sind St. Johannis Dessau, St. Marien
Dessau, die Patronatskirche Klieken, St. Nicolai Coswig, St. Petri
Wörlitz, St. Bartholomäi Zerbst, die Stadtkirchen Wittenberg und
Kemberg sowie die Dorfkirchen in Dabrun und Dietrichsdorf.
Lucas Cranach der Ältere: Altarretabel, um 1515, Patronatskirche Klieken
Veranstaltungshöhepunkte in den „Cranach-Kirchen“ sind unter
anderem Cranach-Konzerte mit den Ensembles Broken Consort
Dessau und dem Anhaltischen Vocalensemble (22. August Klieken,
23. August Kemberg), ein MDR-Radiogottesdienst in der Kirche
St. Johannis Dessau (30. August, 10 Uhr) sowie das eigens zum Jubiläum geschriebene Theaterstück „Adams Schlange“ von Andreas
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2
Landeskirche
Hillger. Regie führt Silke Wallstein. An den zahlreichen Aufführungen in unterschiedlichen Kirchen sind neben Schauspielern auch
örtliche Kirchenchöre beteiligt. Eine Wanderausstellung informiert
auf 13 Schautafeln über die Schätze in den Cranach-Kirchen der
Region.
Die meisten der Cranachkirchen in der Region
Dessau-Wittenberg sind im Zeitraum der Landesausstellung verlässlich geöffnet. Informationen im Internet unter www.cranach2015.de.
Tagung der Reihe „Anhalt[er]kenntnisse“
findet in Zerbst statt
Die dritte Auflage der Tagungsreihe „Anhalt[er]kenntnisse“ zum
Reformationsjubiläum 2017 findet vom 30. September bis 2. Oktober in Zerbst statt. Sie widmet sich dem Jahresthema der Reformationsdekade „Bild und Bibel“ unter dem Titel „Bilder – Ansprüche
an eine kreative Gesellschaft“. Veranstalter sind die Landeskirche
und die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit
mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Orte der Tagung in Zerbst sind die Kirche St. Bartholomäi, die Stadthalle und
die evangelische Bartholomäischule.
Referenten sind unter anderem Dr. Hans Ulrich Anke, Präsident
des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland („Glaube und Verantwortung in der evangelischen Publizistik“), PD Dr.
Alf Christophersen von der Evangelischen Akademie Wittenberg
(„Bild als Provokation – Anmerkungen zum Karrikaturenstreit“),
der Kulturjournalist und Dozent Dirk Pilz („Die Pluralität der Bilder als Herausforderung einer Kulturpolitik“) sowie der Historiker
Dr. Jan Brademann von der Universität Münster („Potenziale der
Herrschaft. Die Fürsten von Anhalt, die Kunst und die Geschichtsschreibung in der Reformationszeit“). Eine Podiumsdiskussion widmet sich dem Thema „Christliche Bildkultur im Medienzeitalter“.
Teilnehmer sind unter anderem der anhaltische Kirchenpräsident
Joachim Liebig und Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius sowie die
Theologen Prof. Dr. Jörg Dierken und Prof. Dr. Michael Germann
aus Halle. In einem Salongespräch ist der Maler Bruno Griesel,
Vertreter der neuen Leipziger Schule, zu Gast. Begrüßen wird der
Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann.
Für die Tagung verantwortlich zeichnen Oberkirchenrat Dr. Rainer
Rausch (Dessau) und Pfarrer Albrecht Lindemann (Zerbst) von der
Landeskirche Anhalts sowie PD Dr. Alf Christophersen von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt.
Das detaillierte Programm unter
www.ev-akademie-wittenberg.de.
Neues Programmheft der eeb ist für
das zweite Halbjahr erschienen
Das Programmheft der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt
(EEB Anhalt) für das zweite Halbjahr 2015 ist jetzt mit einer Vielzahl an Angeboten und Veranstaltungen erhältlich. Im Fokus stehen
Angebote zum Themenjahr „Bild und Bibel“ der Reformationsdekade, etwa die Tagung „Anhalt[er]kenntnisse“, die sich vom 30. September bis 2. Oktober der Macht der Bilder aus interdisziplinärer
Sicht widmet. Eine besondere Rolle spielt im Jahr seines 500. Geburtstages der Reformationsmaler Lucas Cranach der Jüngere, an
den Gottesdienste, Vorträge, Konzerte, Ausstellungen und Studienfahrten in Anhalt erinnern. Ein weiterer Höhepunkt ist der achte
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Landeskirche/Diakonie
Elbekirchentag am 12. September am Kornhaus und der Christuskirche in Dessau.
Vorträge und Diskussionsrunden im Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg widmen sich „Unserer Verfassung, der Meinungsfreiheit und dem Demonstrationsrecht“ (9. September), außerdem
der Energiewende (10. September, Referent: Josef Göppel/MdB)
und dem Wandel in der Friedhofskultur (24. September). Gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt lädt die EEB
Anhalt zu Vorträgen über „Deutschland: Gesellschaft der Angst?“
(1. Oktober, Georgenzentrum), dem „Neuen Weltzukunftsvertrag“
(28. Oktober, Georgenzentrum) und den Klimawandel (12. November, Umweltbundesamt) ein. In Ergänzung des Requiems von Johannes Brahms, das im November vom Dessauer Lutherchor und
dem Bachchor Köthen gemeinsam aufgeführt wird, finden Einführungen aus theologischer und musikwissenschaftlicher Perspektive
statt (9. November, Wolfgangstift Köthen; 12. November, Palais
Dietrich Dessau).
Doch die Landeskirche lädt nicht nur zum Hören und Sehen, sondern auch Erleben und Bewegen ein, etwa bei geistlichen Spaziergängen durch die Dessauer Innenstadt, einer Rad-aktiv-Tour und
mehreren Pilgerwanderungen. Besondere Zielgruppen werden mit
Posaunenfreizeiten, Fortbildungen für Lektorinnen und Lektoren,
einem Frauenfrühstückstreffen und anderen Informationsveranstaltungen angesprochen.
Auskunft und Heftbestellung: Evangelische
Erwachsenenbildung, Pfarrerin Claudia Scharschmidt, Telefon: 0340 216772-12, Mail:
[email protected] oder
über die Pressestelle, 0340 2526-101, Mail:
[email protected]. Download Programmheft digital: www.eeb-anhalt.de.
Diakonie
Gutes Spendenergebnis für
„Brot für die Welt“ in Anhalt
Die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 132 500 Euro Spenden aus dem Bereich der Landeskirche Anhalts erhalten. Das sind rund 16 000 Euro mehr als 2013
und rund 3,68 Euro pro Gemeindeglied – der zweithöchste Betrag
im Ver-gleich aller EKD-Gliedkirchen. Spitzenreiter ist die Württembergische Landeskirche mit 3,72 Euro je Gemeindeglied. In der
Summe von 132 500 Euro sind Kollekten und Spenden zusammengefasst, die in Kirchengemeinden gesammelt wurden sowie direkte
Überweisungen an das evangelische Hilfswerk. „Wir freuen uns,
dass Spenderinnen und Spender ‚Brot für die Welt‘ auch 2014 ihr
Vertrauen geschenkt haben“, sagt Kirchenpräsident Joachim Liebig. „Allen, die dazu beigetragen haben, danke ich herzlich. Die
wie immer hohe Spendensumme in einer strukturschwachen Region wie der unsrigen ist bemerkenswert.“
Informationen im Internet unter
www.brot-fuer-die-welt.de.
„Trödelstube“ hilft Bahnhofsmission
und Suppenküche in Dessau
Mit Spenden von Kleidung über Haushaltsgegenstände bis zu DekoArtikeln kam die Dessauerin Irene Allrich im Juni in die Dessauer
Stadtmission und Bahnhofsmission. Allrich betreibt in der Zerbster
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Diakonie/Kinder und Jugend
Straße „Irenes Trödelstübchen“ und nimmt Gegenstände aus Haushaltsauflösungen entgegen. Was sich nicht verkaufen lässt, reicht
sie gerne an die Missionen weiter. Brigitte Magaschütz und Beate
Wolf von der Bahnhofsmission sowie Marlies Hartmann und Ursula
Winkler von der Evangelischen Stadtmission sind dankbar für diese
Unterstützung. Etwa 40 Frauen und Männer kommen am Tag in die
Bahnhofsmission, in der Suppenküche sind es täglich 25 bis 30, um
die sich die Mitarbeiter kümmern.
Kunstausstellung „HAUPTsache Mensch“ war
im Heinrichshaus Großpaschleben zu sehen
Unter dem Motto „HAUPTsache Mensch“ hatte das Heinrichshaus
in Großpaschleben am 4. Juli zum 162. Jahresfest eingeladen. Es
wurde mit einem Festgottesdienst im Garten eröffnet, Angebote
zum Mitmachen und ein Bühnenprogramm, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner, Mädchen und Jungen aus dem Köthener
Kinder- und Jugendheim „Arche“ sowie der Posaunenchor „Köthener Blech“ mitwirkten, schlossen sich an. Die Witwe des letzten
Köthener Herzogs Heinrich, Herzogin Auguste, gründete 1853 in
Großpaschleben ein „Knabenrettungshaus“. Es konnte damals 30
Jungen aufnehmen. Heute leben dort Frauen und Männer, die wegen ihrer Behinderungen auf umfassende Hilfe angewiesen sind.
Das Heinrichshaus bietet Platz in 21 Einzel- und 14 Doppelzimmern.
Vor dem 162. Jahresfest des Heinrichshauses ist eine
Kunstausstellung mit Porträtköpfen ganz unterschiedlicher Menschen entstanden.
Viele Gäste beim Fest der Stiftung
Evangelische Jugend St. Johannis in Bernburg
Beim Stiftungsfestes auf dem Gelände der Stiftung Evangelische
Jugendhilfe in Bernburg waren unter dem Motto „Stiftung verbindet - du bist willkommen!“ viele Kulturen vertreten. „Das Fest
soll zeigen, dass sich alle Menschen positiv begegnen sollten, egal
welcher Herkunft sie sind“, so Birgit Haude, Bereichsleiterin für
Bildung bei der Stiftung. Mehrere hundert Besucher hatten sich
auf dem Stiftungsgelände eingefunden, um sich einen Eindruck von
den vielen Angeboten zu verschaffen. Vorgestellt wurde, welche
Angebote die Stiftung selbst vorhält und welche Projekte derzeit
anstehen. Ein Höhepunkt des Festes war die Diskussionsrunde „Erfahrungen auf der Flucht - Ankommen und Leben in Sachsen-Anhalt“, bei der Flüchtlinge über ihre Erfahrungen, die sie auf der
Flucht aus ihrem Land erlebten, berichteten.
Kinder und Jugend
Sommerliche Kreativwoche
der Evangelischen Jugend in Sausedlitz
Zu einer sommerlichen Kreativwoche lädt die Evangelische Jugend
Anhalts unter dem Titel „Kontrastreich … wie das Leben“ vom 16.
bis 21. August ein. Die Woche findet im Tagungshaus Sausedlitz bei
Delitzsch statt. „Schwarz-weiß, heiß-kalt, fröhlich-traurig, starkschwach, klug-dumm. Diese Aufzählung von Kontrasten ließe sich
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Kinder und Jugend
beliebig fortsetzen, denn unser Leben ist voll davon. Grund genug,
sich mal künstlerisch damit zu beschäftigen“, sagt Carsten Damm
vom Kinder- und Jugendpfarramt. „Wir laden ein zu einem kontrastreichen Programm zur kreativen Selbsterfahrung. Wir wollen
Kontraste kreativ gestalten und darüber ins Gespräch kommen.“
Das Angebot ist für Jugendliche ab 15 Jahren geeignet und auf
zwölf Personen begrenzt. Anmeldeschluss ist der 3. August. Die
Leitung dieser Woche liegt bei Franca Bielig, Kunsttherapeutin aus
Wittenberg, und Carsten Damm, Jugendbildungsreferent der Landeskirche Anhalts aus Dessau.
Die Kosten für Unterkunft, Vollverpflegung
und Materialien betragen 115 Euro. Anmeldung: Mail: [email protected]
oder 0340 2526-208.
Kinder begaben sich im Feriencamp am
Piesteritzer Freibad auf Zeitreise
Am Kindercamp der Landeskirche Anhalts nahmen im Freibad Piesteritz in Wittenberg in der ersten Ferienwoche rund 100 Kinder
zwischen sechs und zwölf Jahren teil. Das Camp stand unter dem
Motto „Zeitreise 1515“. Die Jungen und Mädchen konnten eintauchen in die Zeit der Seefahrer und Entdecker, der Ritter und Eroberer – und in die Zeit Martin Luthers vor 500 Jahren. Zudem wurden
Spiel und Sport, Lieder und Andachten, Baden und Basteleien, Bogenschießen und Lagerfeuer geboten. Für die Betreuung waren 25
haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zuständig, darunter 18 Jugendliche. Geschlafen wurde in selbst mitgebrachten
Zelten.
Impression vom Piesteritzer Feriencamp
Weitere Infos und Bilder im Netz unter
www.evangelische-jugend-anhalts.de.
Hochseilgarten in Zerbster Kirche
begeisterte wieder die Kletterer
Bei einem spektakulären Projekt konnten Kinder, Jugendliche und
Erwachsene die Zerbster Kirche St. Trinitatis wieder auf ungewohnte Weise erkunden: In der Kirche wurde wie im vergangenen
Jahr bis zum 9. Juli ein Hochseilgarten aufgebaut. Er hatte unter
dem Titel „Getragen wagen“ zu ungewohnten Einblicken in das
große klassizistische Gotteshaus eingeladen. „Zugleich konnten die
Menschen, die zu uns kommen, Gemeinschaft erleben, Vertrauen
lernen und Verantwortung übernehmen“, sagte Silvia Schmidt vom
Kinder- und Jugendpfarramt der Evangelischen Jugend Anhalts.
„Der Kirchenraum, die gemeinsam zu bewältigenden Herausforderungen an Hochseilelementen und der Austausch über Erlebtes
ermöglichten den Teilnehmern ganz neue Erfahrungen. Die Kirche
war dabei aber keine Sporthalle“, betonte Silvia Schmidt. „Eher
war das Gerüst ein Raum im Raum, in dem wir durch das Klettern
und erlebnispädagogische Aktionen neue Zugänge zum Kirchenraum finden konnten.“
Klettern im Kirchenschiff ist in Zerbst kein Problem.
Besonderer Projekttag an der
Evangelischen Grundschule Köthen
Ein besonderes Basketballspiel war in der Schulturnhalle der Evangelischen Grundschule Köthen zu erleben. Mathias Sinang und seine Teamkollegen Volker Möws und Robert Strohschein vom Projekt
„Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule“ demonstrierten den Schülern im gemeinsamen Ballspiel, dass Rollstuhlfahrer
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Kinder und Jugend /Kirchenkreis Ballenstedt
auch sportlich aktiv sein können. „Es geht uns um aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung“, erklärte Projektkoordinator Möws, der in Halle in einem Querschnittszentrum arbeitet.
Beim Projekttag in Köthen hatten die Mitglieder des Projektteams
die Viertklässler in zwei Gruppen eingeteilt, von denen eine die
Stadt mit dem Rollstuhl erkundete und die andere das Basketballspiel austrug. Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius von der Landeskirche Anhalts gehörte zu den Besuchern des Projekttages.
Kirchenkreis Ballenstedt
Benefizkonzert für die Schlosskapelle
in Ballenstedt
Beim jährlichen Sommerfest der Kirchengemeinde St. Nicolai
Ballenstedt und Opperode wurde an die Vereinigung der beiden
Gemeinden vor zehn Jahren erinnert. Aus diesem Anlass gab es
ein Benefizkonzert für die Mitte April durch ein Feuer stark beschädigte Ballenstedter Schlosskapelle. Sie soll nach Angaben von
Kreisoberpfarrer Theodor Hering wieder aufgebaut werden. Der
Umfang der Kosten werde derzeit ermittelt.
Geld sammeln für die Wiederherstellung
des Kirchturmes von St. Nicolai
Die Kirche St. Nicolai in
Ballenstedt
Ein Sturm zum Jahresanfang hat die Wetterfahne der Ballenstedter
Nicolaikirche verbogen. Die bevorstehenden Reparaturarbeiten
sind zugleich Anlass, dem Kirchturm seine dritte Uhrgaube zurück
zu geben, die seit 27 Jahren fehlt. Diese wurde bei der Sanierung
Ende der 1980er Jahre eingespart, so Gemeindekirchenratsvorsitzender Ulrich Pels. Für eine Reparatur fehlte damals das Geld.
Auf Dauer so belassen wollte die Kirchgemeinde den Zustand aber
nicht, sondern dem Turm sein Gesicht zurückgeben. Für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes wurde lange Geld gesammelt. Insgesamt werden etwa 6 000 Euro gebraucht, um das
Vorhaben zu bezahlen. 3 000 Euro hat die Kirchgemeinde bereits
gesammelt, durch den jüngsten Spendenaufruf seien nochmals
Gelder eingenommen worden, aber rund 2 500 Euro fehlen noch.
Kreativangebote erwarten benachteiligte
Kinder im Centrum „David“
Aus einer Idee der St.-Nicolai-Gemeinde Ballenstedt ist das Christliche Creativ Centrum „David“ entstanden. Es wendet sich mit
einem breiten Angebot besonders an benachteiligte Kinder und Jugendliche und will diese in ihrem Selbstwertgefühl stärken. Im Mai
vergangenen Jahres eröffnet, wird das Kreativzentrum von Anfang
an gut angenommen. Die Nachmittage beginnen mit einem Spiel
und einem „Kaffeetrinken“. Danach können die Mädchen und Jungen auswählen, welches der Angebote sie nutzen möchten. Dazu
zählen Sport und Bewegung, alte Handwerkstechniken, kreatives Gestalten mit Papier und Naturmaterialien sowie Wortspiele, bei
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Kirchenkreis Ballenstedt/Kirchenkreis Bernburg
denen auch Nachhilfe angeboten wird. Die Kinder können erste
Schritte beim Erlernen von Gitarren- oder Flötenspiel gehen, sich
in der Theatergruppe ausprobieren oder die Computer nutzen, für
die auch Lernsoftware erworben wurde. Unterstützt wird „David“
durch die Stadtverwaltung Ballenstedt, die Räume zur Verfügung
stellt, und den Diakonie-Förderverein, der bei den Betriebskosten
hilft. Darüber hinaus helfen Spenden bei der Arbeit, die ehrenamtliche Mitarbeiter verrichten.
Kirchenkreis Bernburg
Schlosskirche Bernburg im Zentrum
einer filmischen Reportage
Im Rahmen eines Kunstprojektes ist die Bernburger Schlosskirche
St. Aegidien in den vergangenen Jahren saniert und vom halleschen
Künstler Moritz Götze umgestaltet worden. Nun widmet sich eine
filmische Reportage von Uwe Dieckhoff dem einmaligen Projekt.
Die Dokumentation unter dem Titel „Bibelworte zum Anfassen“
wurde bereits im Fernsehkanal der Deutschen Welle ausgestrahlt
und kann weiterhin im Internet angesehen werden. „Die historisch
hoch bedeutsame Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg wurde
nach der politischen ‚Wende‘ baulich gerettet und äußerlich restauriert, bot in ihrem Inneren jedoch einen erbarmungswürdigen
Anblick“, sagt Pfarrer Sven Baier von der Schlosskirchengemeinde
Bernburg. „Fast alle Spuren früherer Gestaltungen waren beseitigt, Kunstwerke oder Einrichtungsgegenstände fehlten völlig, die
riesigen Wandflächen waren gezeichnet von baulichen Veränderungen und Ausbesserungen.“
Der Film zeigt, wie aus der Bekanntschaft von Pfarrer Sven Baier mit dem halleschen Künstler Moritz Götze ein weltweit einmaliges Projekt entstand: Die Ausgestaltung des Kirchenraumes von
der Decke bis zum Altar mit biblischen Szenen auf emailliertem
Stahlblech. Er zeigt auch, wie im heute weitgehend entkirchlichten Ursprungsland der Reformation biblisch inspirierte Bilder so
dargestellt werden, dass sie berühren und zugleich berührt werden wollen.
Moderne Darstellung des Einzugs Jesu in Jerusalem von
Moritz Götze in der Schloßkirche Bernburg.
Den Film findet man unter tv-download.dw.de/
Events/mp4/gs/gs20150705_gesamt_sd.mp4,
weitere Infos unter
www.schlosskirche-online.de.
Ehemaligentreffen in der Evangelischen
Grundschule Bernburg
Zum sechsten Mal fand im Juni ein Alumni- oder Ehemaligen-Treffen in der Evangelischen Grundschule Bernburg statt, und mehr
als 70 Absolventen aller Jahrgänge von 2008 bis 2014 fanden sich
ein. Mittlerweile haben die ersten von ihnen bereits das Abitur
oder eine Lehre absolviert. Nach einer gemeinsamen Andacht, die
verschiedene Lebenswege thematisierte, und dem obligatorischen
Gruppenfoto gab es bei einer von Eltern und Horterzieherinnen
vorbereiteten Kaffeetafel viele interessante Gespräche. Es war
schön zu erleben, wie viele Mädchen und Jungen und auch Eltern
wieder ins Martinszentrum kamen - dorthin, wo ihre Schulzeit begann. www.landeskirche-anhalts.de
Die Ehemaligen beim Treffen in Bernburg-
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Kirchenkreis Bernburg/Kirchenkreis Dessau
Blick in die Plötzkauer Kirche
an jedem Samstagnachmittag
Ab sofort ist die Plötzkauer St.-Georgs-Kirche wieder jeden Samstagnachmittag von 16.30 bis 18 Uhr für Besucher und Gäste geöffnet. Sie können dabei die Fenster und anderes bestaunen. Außerdem ist es den Besucher möglich, um 18 Uhr die Glocke wie früher
von Hand zu läuten.
Mehrere Gemeinden hatten zum
Brückengottesdienst in Gröna eingeladen
Der diesjährige Brückengottesdienst in Gröna unter dem Motto
„Dich schickt der Himmel“ wurde am 5. Juli an der Grönaer Saalebrücke gefeiert. Dazu hatten die Kirchengemeinden Aderstedt,
Gröna und Plötzkau eingeladen. Ein solcher Gottesdienst unter
freiem Himmel mit der Saalebrücke als Kulisse hat in Gröna bereits
mehr als zehn Mal stattgefunden. Oft gesellen sich auch zufällig
vorbeikommende Radfahrer dazu, die auf dem Saaleradweg unterwegs sind.
Kirchenkreis Dessau
Neue alte Cranach-Bilder werden für
die Wörlitzer Kirche restauriert
Pfarrer Thomas Pfennigsdorf und die Förderinnen
vom Club Soroptimist
In der Wörlitzer Kirche St. Petri sind bald zwei weitere Gemälde
der Cranach-Werkstatt zu sehen. Die Bildnisse von Martin Luther
und Philipp Melanchthon aus dem Jahr 1553 befinden sich im Besitz der Kirchengemeinde St. Petri und lagen seit vielen Jahren im
Depot der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Nun sollen sie restauriert
werden und voraussichtlich im September dauerhaft in der Kirche
zu sehen sein. Im Rahmen eines Pressegespräches Mitte Juni in
der Kirche St. Petri Wörlitz wurden die Porträts in unrestauriertem
Zustand vorgestellt. Die Restaurierung übernimmt Gisela Melzer,
die Restaurierungskosten in Höhe von 3 000 Euro tragen die Soroptimistinnen Dessau-Wörlitz und das Wörlitzer „Hotel zum Stein“.
International DessauWörlitz mit den kleinen
Cranach-Bildern.
Konzerte mit Musik aus Cranachs Zeiten
im Jubiläumsjahr
Ein Konzert zum Cranachjahr 2015 fand am 21. Juni in der Kirche
St. Johannis Dessau statt. Zu hören war vokale und instrumentale
Renaissancemusik aus dem 16. Jahrhundert, also der Zeit, in der
auch Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere wirkten. Ausführende waren das Ensemble Broken Consort Dessau auf historischen
Instrumenten (Leitung: Wolf-Jürgen Gander) und das Anhaltische
Vocalensemble sowie Landeskirchenmusikdirektor Matthias Pfund
an der Orgel. Die Moderation übernahm Johannes Killyen. Das Konzert wird am 22. August, 19 Uhr, in der Patronatskirche Klieken,
und am 23. August, 17 Uhr, in der Kirche Kemberg wiederholt.
www.landeskirche-anhalts.de
Orchester und Sänger gestalteten das Cranach-Konzert
in der Johanniskirche Dessau.
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Kirchenkreis Dessau/Kirchenkreis Köthen
Die Falken sind wieder im Schierauer
Kirchturm zu Hause
Tierisch geht es hoch oben an der evangelischen Dorfkirche in
Schierau zu. Dort leben junge Turmfalken. Die Vögel sind vor
kurzem geschlüpft - in einem Nistkasten, der sich am Turm der
Kirche befindet. Und weiterer Nachwuchs könnte folgen. Doch für
Pfarrerin und Dorfbewohner sind die Turmfalken am Turm nichts
Neues. Die Greifvögel brüten jedes Jahr dort oben.
Kirchen der Region öffnen
erneut zum Gartenreichtag
Einmal im Jahr, am Gartenreichtag, laden Veranstaltungen in allen
Parkanlagen dazu ein, von Ort zu Ort zu ziehen und das Gartenreich als Ganzes zu erleben. Gleichzeitig erinnert dieser Tag an
den Schöpfer des Gartenreichs Fürst Leopold III. Friedrich Franz
von Anhalt Dessau. Anlässlich des Geburtstages von Leopold III.
Friedrich Franz, Fürst und Herzog von Anhalt-Dessau, am 10. August 1740 findet alljährlich an einem Samstag im August der Gartenreichtag statt. An diesem Tag laden Veranstaltungen in allen
Parkanlagen dazu ein, von Ort zu Ort zu ziehen und das Gartenreich als Ganzes zu erleben. In diesem Jahr steht der Gartenreichtag unter dem Motto „bildschön“. Zum Gartenreichtag öffnen auch
zahlreiche Kirchen. Informationen im Internet unter
www.gartenreich.com.
Kirchenkreis Köthen
Erstes ökumenisches Jakobusfest
in der Kirche und auf dem Markt
Statue des Heiligen
Jakobus in der Köthener
Jakobskirche
Zum ersten Mal laden die katholische und die evangelischen Kirchengemeinden Köthens zum ökumenischen Jakobusfest ein. Es
wird am Jakobustag – das ist der 25. Juli – in der Jakobskirche und
auf dem Markt gefeiert. Um 14 Uhr heißt es „Ankommen auf dem
Markt“. Der ökumenische Familiengottesdienst in der Jakobskirche
beginnt um 15 Uhr. Zum Bühnenprogramm auf dem Markt gehören
Interviews, offenes Singen, Musik vom „Köthener Blech“, ein Auftritt der Tanz- und Trommelgruppe des Heinrichshauses und andere
Darbietungen. Speisen, Getränke, Informations- und Bastelstände
runden das Angebot ab. Am Abend gastiert der britische Organist
Robert Smith in der Jakobskirche (19.30 Uhr). Er spielt Werke der
englischen, deutschen und französischen Romantik. Köthen feiert
in diesem Jahr 900 Jahre Ersterwähnung. Das Jakobusfest zu Ehren
des Kirchenpatrons ist ebenso ein Beitrag zum Jubiläumsprogramm
wie die vierte Nacht der offenen Kirchen am 8. August.
Die EKD-Kirche des Monats Juli
steht in Baasdorf
Die unter Denkmalschutz stehende Dorfkirche in Baasdorf soll Mittelpunkt einer „Kircheninsel“ und damit zum zentralen Ort für
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Kirchenkreis Köthen
Gottesdienste und Veranstaltungen in der Gemeinde werden. Die
Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (Stiftung KiBa)
würdigt den großen Backsteinbau als „Kirche des Monats Juli“ und
fördert die Neueindeckung des Kirchenschiffs mit 10 000 Euro.
Die 1895 erbaute neugotische Kirche steht mit ihrem mehr als 40
Meter hohen Westturm genau in der Mitte des kleinen Ortes. In
Zeiten der DDR-Regierung war sie nicht nur dem natürlichen Verfall, sondern auch mutwilligen Zerstörungen ausgesetzt. „Trotzdem haben die Gemeindeglieder zumindest einen kleinen Teil der
Kirche noch regelmäßig für Gottesdienste genutzt“, sagt Pfarrer
Horst Leischner. Nachdem im Jahr 2004 die kommunale Arbeitsagentur zur Kooperation gewonnen werden konnte, begannen Aufräumarbeiten in und um die Kirche. Mit Hilfe der entsandten Arbeiter wurden der einsturzgefährdete Turm saniert, der verwilderte
Kirchgarten und der barocke Friedhof aufgeräumt.
In diesem Jahr steht die Sanierung im Inneren der Kirche auf dem
Plan: Der Altarraum, der noch durch eine Wand abgetrennt ist, soll
wieder geöffnet werden, und im westlichen Teil des Kirchenschiffs
soll eine Winterkirche entstehen, die durch eine Glaswand im Kirchenschiff integriert wird. Die Neueindeckung des Kirchenschiffdachs ist dafür eine notwendige Voraussetzung, sagt der Pfarrer:
„Sobald das Dach dicht ist, sind die Arbeiten hier unten gut gesichert“.
Glockengeläut in Prosigk
erfreut die Gemeinde und das Dorf
Die Baasdorfer Kirche
Kircheninsel mit
vielen Nutzungen
Im Rahmen des Konzepts „Kircheninsel
Baasdorf“ werden sich die Dorfkirche
und die sie umgebenden Grünflächen für
zusätzliche Nutzungen öffnen. Die Fläche im Freien bietet sich für Feste an, ein
Kunstgarten oder „Park der Stille“ könnte
ebenso entstehen wie Pausenplätze für
Radtouristen.
Die kleine Glocke der Kirche in Prosigk mit neuem
Antrieb.
In Prosigk ist wieder Glockengeläut zu hören. Zum Gottesdienst,
bei Hochzeiten und Beerdigungen läutet die kleine Glocke in der
Johanniskirche wieder mit vollem Klang - so wie sie es seit 1586
fast 400 Jahre lang getan hat. 2009 verstummte die Glocke, nachdem der Klöppel heruntergefallen war. Nach der Reparatur wird die
Glocke elektrisch zum Klingen gebracht. Zu erleben war dies erstmals bei einem Festgottesdienst. Kreisoberpfarrer Dietrich Lauter
hielt die Predigt im vollen Gotteshaus, der Gemeindekirchenrat
von Prosigk und Pfarrerin Anke Zimmermann hatten neben allen
Spendern auch Kommunalpolitiker und den Glockenbauer Eckhard
Wende eingeladen. Aufgerufen wurde an diesem Tag zur Spendenaktion für die große Glocke, die zwar im Kirchturm hängt, aber
seit Jahren schweigt. Durch die Krone des inzwischen mit Eisen
gesicherten Klangkörpers zieht sich ein großer Riss. „8 500 Euro
werden für die Reparatur benötigt“, so Pfarrerin Zimmermann. Bis
zum Glockenfest seien 3 880 Euro eingegangen, die Pfarrerin rechnet mit weiteren Spenden nach dem Fest.
Spenden können auf das Konto der Evangelischen Kirchengemeinde Prosigk, IBAN: DE 88
8006 3628 0002 1021 10, BIC: GENO DE F1
KOE, Volksbank Köthen, Verwendungszweck
„Spende Glocken Prosigk“ überwiesen werden. Spendenquittungen werden ausgestellt..
Erste Spende für die Schallluken
von St. Jakob ist eingegangen
Frank Stoye, Chef der Köthener Firma „fit4style“, hat Horst Leischner, Pfarrer der Köthener St. Jakobsgemeinde, einen symbolischen
Scheck über 968 Euro überreicht. Das Geld stammt aus dem Erlös
vom Verkauf des „Hallis“ und weiterer Köthen-Souvenirs, die anlässlich des Jubiläums „Köthen900“ und des Sachsen-Anhalt-Tages
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Kirchenkreis Köthen
entworfen wurden und verkauft werden. Die Spende ist der Grundstock für den Einbau von Schallluken im Nordturm der Jakobskirche. Sie werden benötigt, um den Glockenstuhl aus Stahl zu schützen.
St. Agnus in Köthen war
eine Woche ohne Cranachbild
Gut eine Woche lang war die Köthener Agnuskirche ohne Cranachbild, nachdem Mitte Juni das Original des von Lucas Cranach dem
Jüngeren geschaffene Abendmahl-Gemäldes abgeholt wurde, damit es die Landesausstellung in Wittenberg schmücken kann. Bald
darauf bekam St. Agnus einen Cranach zurück - allerdings keinen
echten, sondern ein Replikat des verliehenen Bildes. Die CranachKopie ist mit Hilfe moderner digitaler Fotografie entstanden, verantwortlich für das Replikat zeichnet die Berliner Firma Gigantprint, die die Museumsgrafik für die Landesausstellung angefertigt
hat. Der 2015er Cranach ist eine Fotobeschichtung auf einer AluVerbund-Platte, die in einen speziell geschaffenen Holzrahmen
eingesetzt wurde. Wenn das Original aus Wittenberg zurückkommt,
geht dafür das Replikat in die Lutherstadt, wo es für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden soll.
Kirche in Elsnigk ist gut gerüstet
für Wanderer und Radfahrer
Der Chorraum der Köthener Agnuskirche vor der
Abnahme des Cranach-Gemäldes.
Die Kirche in Elsnigk
Mit Mineralwasser und Trinkbechern, Pflaster und Schere, Kugelschreiber, Faltblättern und Broschüren über den Lutherweg, Informationen über die Kirchengemeinde, Landkarte, Zugfahrplan,
Ansichtskarten und einer Liste mit Notfall-Telefonnummern ist
die Kirche in Elsnigk gut gerüstet für Wanderer und Radfahrer. Die
Idee, die Dorfkirche in Elsnigk täglich zu öffnen, hatte Olaf Stork
vor drei Jahren aus dem Fläming mitgebracht, wo es die Stiftung
Offene Kirchen gibt. „Die Beschilderung des Lutherweges, der
durch Elsnigk führt, hat so viel Geld gekostet, da sollte auch die
Kirche offen sein“, argumentiert er. Stork und seine Mitstreiter
wollen mit dem einladenden Schild „Kirche offen“ Hemmschwellen
abbauen. Oft kommen die Gemeindekirchenräte mit den Pilgern
und Radtouristen ins Gespräch und lernen interessante Menschen
kennen.
Ein Jahr und 53 Kirchen zeigt
eine Ausstellung in der Agnuskirche
Seit mehreren Wochen sind Bilder von 53 Kirchen des Kirchenkreises Köthen in der Köthener Agnuskirche zu betrachten. Angeregt wurde diese Ausstellung von Kreisoberpfarrer Dietrich Lauter anlässlich des Landeskirchentages. Nun wurde im Gotteshaus
auch ein Kalender für das kommende Jahr vorgestellt. Bis zum Tag
des offenen Denkmals und in den Oktober hinein will man die Ausstellung noch zeigen. Entstanden sind die Bilder im Malzirkel, der
seinen nunmehr zweiten Kalender herausgibt. Die bislang 200 gedruckten Exemplare sollen zunächst die Unkosten decken, so Hartmut Schmiegel, Leiter des Malzirkels.
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Den Kalender gibt es für sechs Euro sowohl
beim Malzirkel FK als auch zu den Öffnungszeiten der Ausstellung in der Agnuskirche.
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Kirchenkreis Zerbst
Kirchenkreis Zerbst
DVD zur 800-Jahr-Feier in St. Bartholomäi
wird im September präsentiert
Ein Teil der Kirche St.
Bartholomäi Zerbst ist bis
heute eine Ruine.
Mit einer Dokumentation des Zerbster Gemeindelebens findet das
Zerbster Schmalfilmprojekt, das vom Magdeburger Unternehmen
„Eulenspiegel Multimedia“ technisch umgesetzt wird, seinen Abschluss. Fünf DVDs sind entstanden. Peter Schondorf, Geschäftsführer der Firma Glanzexpress in Zerbst, ist der Initiator des zwischen 2008 und 2014 laufenden Projektes, bei dem nun mit Pfarrer
Albrecht Lindemann von der Zerbster Bartholomäigemeinde zusammen gearbeitet wird. Das Gotteshaus wird in diesem Jahr 800
Jahre alt. Die Idee für die Dokumentation des Jubiläums hatte Kirchenmitglied Agnes-Almuth Griesbach. Ganz aktuelle Aufnahmen
sind kürzlich bei einer Trauung entstanden, auch die ersten 400
von gut 2000 Dias wurden bereits digital erfasst. Gesucht werden
aber noch Fotografien, Filme, Tonband- und Kassettenaufnahmen,
eben alles Material, das es rund um St. Bartholomäi gibt. „Vor
allem Aufnahmen der Kirche direkt nach der Zerstörung wären interessant“, so Peter Schondorf, der auf Unterstützung der Zerbster
hofft. Jeder, der Material bereitstellt, erhält neben den Originalen
dieses ebenfalls in digitaler Form zurück. „Wir werden in die DVD
ebenfalls Interviews integrieren“, so Pfarrer Lindemann. Die Präsentation der fertigen DVD erfolgt im Rahmen des Festwochenendes „800 Jahre Kirchweihe“ vom 18. bis zum 20. September. Kollekte soll helfen, die Kinderbibel
zu verschiffen
Wer Bild- oder Tonaufnahmen zu St. Bartholomäi besitzt, kann diese im Pfarrbüro auf der
Schlossfreiheit, im Zerbster Museum oder bei
der Firma Glanzexpress auf der Breite abgeben.
Deutsch-afrikanisches
Projekt: die Kinderbibel
der Landeskirche.
„So voll ist die Kirche ganz selten“, freute sich Pfarrer Reinhard
Hillig über mehr als 100 Besucher beim Konzert zum Steutzer Dorffest. Er verwies darauf, dass auch die Sänger und Sängerinnen
durch ihre Veranstaltungen die Kirche immer wieder unterstützen. So fließen auch Kollekten, die bei Konzerten gesammelt werden,
mit ein. Zum Beispiel konnte die Orgel der Steutzer Kirche in diesem Jahr fertiggestellt werden. Die Kollekte nach dem jüngsten
Konzert sollte nun zu 50 Prozent in das deutsch-äthiopische Kinderbibelprojekt einfließen. Die Kinderbibeln sind schon fertig, müssen
aber noch verschifft werden. Dafür sammele man, so Hillig, der die
Gelegenheit nutzte, das Projekt noch einmal vorzustellen und auf
die Ausstellung in der Kirche dazu aufmerksam zu machen. Zwei Partnerkirchen, die Western-Wollega-Bethel-Synode der
Mekane-Yesus-Kirche in Äthiopien und die Landeskirche Anhalts,
haben sich dem Projekt gewidmet, bei dem eine Kinderbibel in
Oromisch und Deutsch entand. 14 Geschichten aus dem Neuen
Testament mit Bildern von Kindern aus Gemeinden beider Kirchen
sollen Kindern und Familien nicht nur die Bibel, sondern auch
Glauben und Leben in der jeweils anderen Kirche nahe bringen und
damit den ökumenischen Horizont weiten. www.landeskirche-anhalts.de
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Menschen
Menschen
Nachruf für Pfarrer i.R.
Christoph John
Pfarrer i.R. Christoph John ist am 28. Juni im Alter von 81 Jahren
in Dresden gestorben. Geboren am 29. Dezember 1933 in Zeitz
machte Christoph John nach seiner Schulausbildung und dem Abitur 1952 zunächst eine kaufmännische Lehre an der Handelsschule und schloss sie mit dem Industriekaufmann mit entsprechender
Facharbeiterprüfung ab. Danach war er zwei Jahre als Buchhalter
tätig, ehe er sich u.a. auch aufgrund seiner Aktivitäten in der Jungen Gemeinde und in der evangelischen Spieleschar zum Studium
der Evangelischen Theologie am Katechetischen Oberseminar in
Naumburg ab dem Jahr 1956 entschloss. Vier Semester Studium in
Naumburg, dann vier Semester am Sprachenkonvikt in Berlin und
wiederum die Rückkehr zum Examen nach Naumburg befähigten
den jungen Theologen Christoph John, sein Erstes Theologisches
Examen 1961 abzulegen und nach dem Absolvieren des Vikariats in
Steinbach-Hallenberg am 28. Juni 1964 in der Nähe von Schmalkalden, in Springstille, ordiniert zu werden. 1960 wechselten er und
seine Frau die Pfarrstelle und zogen als Familie nach Bad Schmiedeberg im Kirchenkreis Lutherstadt-Wittenberg. Weitere acht
Jahre später entschloss sich das Pfarrehepaar, nicht nur die Pfarrstelle, sondern auch die Landeskirche zu wechseln und sich in der
Anhaltischen Kirche auf eine Pfarrstelle in Dessau zu bewerben.
Pfarrer John übernahm ab September 1978 die zweite Pfarrstelle
der Christusgemeinde Dessau-Ziebigk. Nach der Emeritierung des
Pfarrstelleninhabers der Ersten Pfarrstelle, wurde Pfr. John in die
Erste Stelle und seine Ehefrau Ruth John in die Zweite Pfarrstelle
gewählt. Damit ging ein Wunsch des Pfarrehepaares in Erfüllung,
gemeinsam in einer Stelle Dienst tun zu dürfen.
In der Zeit der friedlichen Revolution zur Wende 1989 unterstützte
John seine Frau bei der Leitung des Arbeitskreises für Bildungsfragen des Runden Tisches der Stadt Dessau. Dieser damals wichtige
Arbeitskreis trug wesentlich dazu bei, z.B. durch kritische Briefe
an das Bildungsministerium der DDR, auf notwendige Veränderungsprozesse im Bildungssystem der DDR hinzuweisen und Umstrukturierungen in Gang setzen zu helfen. Während der 15 Jahre
seines pfarramtlichen Dienstes in Dessau übernahm er auch Vakanzvertretungen in den Kirchgemeinden Wörlitz, Osternienburg
und Elsnigk. 1994 wurde Pfarrer John auf seinen Antrag hin in den
Ruhestand versetzt.
Die Landeskirche Anhalts dankt Pfarrer John für seinen Dienst in
unserer evangelischen Kirche. Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius
Matthias Kopischke neuer Landespfarrer für
die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Der Landeskirchenrat hat Matthias Kopischke zum neuen Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der anhaltischen Landeskirche berufen. Kopischke, der die Nachfolge von
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Menschen/Berichte
Martin Bahlmann antritt, stammt aus Anhalt, hat in der Landeskirche sein Vikariat absolviert, war in den vergangenen Jahren aber
als Pfarrer der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland tätig,
zuletzt in Dommitzsch. Der Berufung vorausgegangen war ein Bewerbungsverfahren mit Voten durch die Jugendmitarbeiter, den
Konvent der Kreisbeauftragten für Gemeindepädagogik und durch
einen Wahlausschuss. Matthias Kopischke wird seine Stelle am 1.
November antreten. Abiturientin aus Dessau
ist nach Schweden entsandt
Die Abiturientin Anna von Bülow wurde als aktives Mitglied in der
Jungen Gemeinde am 28. Juni im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Christusgemeinde in Dessau-Ziebigk von Gemeindepfarrer Stephan Grötzsch und der Mitarbeiterin des Berliner
Missionswerkes Ulrike Bischoff zu einem Freiwilligendienst nach
Schweden entsandt. Im Auftrag des Berliner Missionswerkes und
der Landeskirche Anhalts wird die junge Freiwillige von Bülow vom
September 2015 bis Juni 2016 in Göteborg in der evangelischen Gemeinde „Biorjekärrsförsamling“ tätig sein. Zu ihrem Aufgabenbereich in der schwedischen Gemeinde gehören die Nachmittagsbetreuung für Kinder, die Begleitung der Jugendarbeit, die Mitarbeit
bei den Kindergottesdiensten, die Gestaltung von Freizeitangeboten im Altenheim und in Teekreisen, sowie Besuchsdienste für ältere Menschen. „Ich freue mich auf die Zeit, die kommt und das
Erlernen der schwedischen Sprache“, verkündet die zukünftige
Freiwillige motiviert im Rahmen ihres Entsendegottesdienstes.
Anna von Bülow wird für ein Jahr zur Evangelischen
Kirche nach Schweden gehen. Hier verabschiedet sie
sich mit schwedischen Plätzchen von Mitgliedern der
Christusgemeinde Ziebigk.
Berichte
Frauenmahl in Anhalt
richtete ein KirchenBANKett aus
Am 12. Juni gestalteten in der mit Blumen geschmückten Kirche
Steutz, deren lange Festtafeln mit kleinen, bunten Hüten dekoriert waren, Frauen für Frauen ein KirchenBANKett, mit Musik,
Tisch-Reden und einem festlichen Mahl. 60 Frauen aus vielen verschiedenen Orten und Kirchgemeinden im Kirchenkreis Zerbst haben in einer Kirche miteinander gegessen und auf der Kirchenbank
ein Drei-Gänge-Menü genossen – ungewöhnlich, denn nur wenige
hatten das so bisher erlebt… Wir lauschten dem Gesang, aßen und
hörten Tischreden, lachten und erzählten vor Gott an jenem sommerlich warmen Juni-Freitag auf der Kirchenbank, in Gottes Haus
– so wie wir überall, wo wir auch sind, jederzeit vor Gott leben
und wirken. Gemeinschaft und Gastfreundschaft haben wir miteinander erlebt, so wie Gott gastfreundlich zu uns ist und Gemeinschaft zwischen Menschen schenkt.
Alltag und Glaube gehören zusammen, auch das haben wir erlebt
und miteinander gefeiert, wie die Frauen in der Reformationszeit
es getan haben, z.B. im Hause Luther, wo es Tischreden gab, die
eben Glauben und Alltag miteinander ins Gespräch brachten. Das
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Berichte
Ziel des Gesprächs war damals und ist auch heute der Austausch
zur Zukunft von Religion und Kirche. Das Thema unseres Abends
lautete „Unter Gottes Hut auf der Kirchenbank“. Der Hut war zu
allen Zeiten ein modisches Kleidungsstück. Wenn wir in seine Kulturgeschichte schauen, dann sehen wir, wie sich Hutmode verändert hat. Die Hutmode war männlich-sportlich und feminin-üppig,
je nach gesellschaftlichen Trends oder Vorgaben. Immer wurden
auch Frauenrollen darüber definiert. Der Hut bedeutet in vielen
Kulturen ein Symbol für den sozialen Status oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Es gibt Kirchenhüte als Zeichen von Macht
(Kardinäle) oder auch geweihte Hüte, die an Fürsten oder Feldherren verliehen wurden. Heute sieht man vielfach junge Leute
mit Baseballkappen oder Strickmützen, unabhängig davon, ob sie
sich drinnen oder draußen bewegen… Grundlegend bleibt natürlich immer auch die Funktion der Hüte als Kopfbedeckung zum
Schutz gegen Kälte, Nässe oder Sonnenstrahlen bestehen.
Eine lange Tafel in der
Steutzer Kirche.
Was das alles mit Gott zu tun hat? Ob ein Hut uns wirklich neue
Sehweisen schenkt? Wie wir von Gott behütet sind? Darüber kamen
wir ins Gespräch. Inspiriert wurden wir dabei durch Musik und Gesang, dargebracht von Ingeborg Nielebock aus Osternienburg und
Dorothee Dietz aus Dessau, sowie durch die Tischrednerinnen, die
uns ihre jeweilige „Seh-Weise“ zu Gehör brachten: Agnes-Almuth
Griesbach, Museumsleitern aus Zerbst, Dr. Petra Scharf, Tierärztin
aus Rodleben, und Pfarrerin Karoline Simmering aus Zerbst. Wir
haben uns ausgetauscht und uns unsere Gedanken und Geschichten
erzählt. Ein ganz herzlicher Dank geht auch an die jungen Frauen,
die uns die Speisen an das KirchenBANKett brachten: Friederike
Bahlmann, Greta Geltinger, Julia Schmidt, Johanna Troeder und
Marion Finger. Sowie ein herzlicher Dank an Gemeindepädagogin
Angela Hillig, die in der Vorbereitung für die Speisen und Dekoration gesorgt hatte und die Moderation übernahm, bei der Dekoration halfen außerdem Christina Schulze, Brigitte Berg und Anneliese Schmidt. Pfarrerin Karoline Simmering
Ein musikalischer Sommerspaziergang
in der Kirche Gröna
Ein sommerlich bunter Mix aus mehr als 250 Jahren Musikgeschichte seit der Barockzeit erklang am 27. Juni in der St. Petrikirche zu
Gröna. Magdalena Szesny, derzeit noch Studentin der Kirchenmusik
in Düsseldorf und Torsten Ruland, ausgebildeter A-Kirchenmusiker
aus Bernburg spielten an der Orgel und am Klavier ganz verschiedene Werke; angefangen bei Buxtehude, Bach, Händel, Mozart
über Schubert, Schumann, Vierne und Mendelssohn Bartholdy bis
hin zu Gershwin und Lloyd Webber. Maglalena Szesny (Alt) sang
dabei mehrere Arien aus Oratorien, Oper und Musical. Beide Musiker bezauberten die zahlreichen Zuhörer in der gut gefüllten
Kirche mit ihren vielfältigen Klängen und wurden mit sehr viel
Beifall, Blumen und dem „obligatorischen“ Barthelschen Eierlikör
erst nach einer Zugabe vom Publikum entlassen. Die großzügigen
Spenden am Ausgang sorgten dafür, dass nicht nur die Unkosten
des Konzertes gedeckt wurden, sondern auch noch ein Rest für die
in den kommenden Jahren geplante Innensanierung der Kirche übrig blieb. Ein wunderbarer Sommerauftakt, waren sich hinterher
die Besucher einig. Pfarrer Wolfgang Wenzlaff
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Konzert in der Grönaer Kirche
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Angebote und Informationen
Angebote / Informationen
Gregorianische Woche in Gernrode
mit jeder Menge Gesang
Die Kirchliche Arbeit Alpirsbach lädt vom 25. Juli bis 2. August
wieder zur Gregorianischen Sommerwoche nach Gernrode ein. Die
Teilnehmenden singen die Stundengebete Matutin/ Laudes, Sext,
Vesper und Complet nach dem Alpirsbacher Antiphonale im Hohen
Chor der Stiftskirche. Von den Interessenten wird keine Chorpraxis
erwartet, wohl aber Freude am gemeinsamen Gesang und Gebet
sowie Aufgeschlossenheit für theologische Fragen. Neben den Singübungen gibt es ein tägliches, einstündiges Studium. In diesem
Jahr gestaltet es Professor Martin Nicol aus Erlangen zum Thema
„Gottesklang und Fingersatz – Beethovens Klaviersonaten als religiöses Erlebnis“. Kantoren sind Christine Unger aus Plauen und
Thomas Bergholz.
Gesamtkosten für Unterkunft, Verpflegung
und Tagungsbeitrag: 400 Euro. Informationen
und Anmeldung bei Barbara Axthelm, Telefon:
03686 300729 oder
Mail: [email protected].
Online-Anmeldung zum Impulstag
der Diakonie Mitteldeutschland
Auf der Homepage der Diakonie Mitteldeutschland findet sich jetzt
neben den ausführlichen Programminformationen auch die Möglichkeit der elektronischen Anmeldung. Damit können sich sowohl
Gruppen als auch einzelne Teilnehmer für den Impulstag für Diakonie und Gemeinde eintragen. Gedruckte Flyer zum Impulstag werden an alle Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Mitteldeutschland
und Gemeinden der EKM und der Landeskirche Anhalts gesendet.
Weitere Flyer zum Versenden und Verteilen
können bei Franziska Mikutta per E-Mail:
[email protected] noch bestellt
werden. Infos auch unter
www.diakonie-mitteldeutschland.de.
Handreichung zur Begleitung von sterbenden
Menschen ist erschienen
Die Diakonie Hessen gibt eine von Barbara Heuerding und Carmen
Berger-Zell entwickelte Handreichung zur Begleitung von sterbenden Menschen heraus. Die Broschüre „Mit Sterbenden leben
– achtsam sein“ erscheint vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion im Bundestag zum medizinisch assistierten Suizid sowie zur
Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung. Sie zeigt Facetten des Lebens sterbender Menschen auf und stellt dar, wie Menschen am Lebensende eine würdevolle und achtsame Betreuung
und Versorgung erhalten können. Neben Themen wie Sterben und
Tod, Alter und Demenz, Gesundheitspolitik und Vorsorge informiert
die Broschüre über wichtige Adressen, Ansprechpartner und Einrichtungen sowie über Rituale, passende Worte und Gebete. IBestellung per Mail an: gap@diakonie-hessen.
de Information im Netz unter
www.diakonie-hessen.de.
Zahlen und Fakten zum evangelischen
Gemeindeleben in Deutschland
Zahlen und Fakten zum evangelischen Gemeindeleben in Deutschland bietet die jetzt erschienene jüngste Ausgabe der Broschüre
„gezählt – Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“. Vorgestellt
werden der Aufbau der EKD mit ihren Leitungsorganen sowie ak-
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Angebote und Informationen
tuelle Daten zu Amtshandlungen und Gottesdienstzahlen. Ebenso
enthalten sind grundlegende Informationen zu Kirchengebäuden
und Kirchenfinanzen. Die gedruckte Ausgabe kann – auch in größerer Stückzahl zur Verteilung in Gemeinden oder zur Auslage in
Bildungseinrichtungen – kostenlos im Kirchenamt der EKD bestellt
werden.
Bestellung per Mail an [email protected]. Die
Broschüre steht in der Datenbank und im
Internet unter www.ekd.de.
Jahresthema „Reformation und die Eine Welt“
steht im Mittelpunkt
Das Jahresthema „Reformation und die Eine Welt“ steht im Mittelpunkt der jüngsten Ausgabe des Themenmagazins der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Reformationsjubiläum
2017. Das Heft stimmt ein auf das abschließende Dekade-Jahr
2016, das am 31. Oktober 2015 in Straßburg eröffnet wird. Unter
den Leitworten „One Word“, „One World“, „One Work“ beleuchtet
das Magazin in mehr als 50 Beiträgen unterschiedliche Aspekte des
Themas: zum Beispiel die Vielfalt reformatorischer Kirchen und
was sie verbindet; die Rolle der Bibel in unterschiedlichen Kontexten; der Pluralismus des Protestantismus als Konfliktpotenzial;
koloniale Wunden als Herausforderung für Theologie und Kirche;
Wege des Engagements für Gerechtigkeit und Frieden. Es enthält
zudem praktische Anregungen für Unterricht, Predigt und Gottesdienst. Das Magazin wird Kirchengemeinden, kirchlichen Bildungseinrichtungen und Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Online-Ausgabe steht im Internet unter
www.reformation-und-die-eine-welt.de. Dort
gibt es einen Downloadbereich mit Illustrationen zu den „Reformatorischen Gestalten“
sowie Vorlagen für die Öffentlichkeitsarbeit.
Bezug des Heftes bei: [email protected].
Projekt entwickelt einladende
Grundhaltung zu Gottesdiensten
Das EKD-Zentrum für Mission in der Region (ZMiR) zielt mit dem
Projekt „Erlebnis: Gottesdienst“ darauf ab, in Gemeinden eine einladende Grundhaltung zu Gottesdiensten zu entwickeln. In Anlehnung an Erfahrungen mit dem „Back-to-Church-Sunday“ aus dem
angelsächsischen Raum will man Gemeinden einer Region motivieren, in einer gemeinsamen Aktion zu einem bestimmten Termin
gezielt Menschen in ihre Gottesdienste einzuladen: Freunde und
Bekannte, Neugierige, Distanzierte, Ausgetretene und Zweifler.
Die Gemeinden sollen die Aktion gemeinsam vorbereiten, bewerben, durchführen und auswerten. Evangelische Kirchenkreise haben solche Aktionen bereits durchgeführt. Um weitere Gemeinden
dazu zu ermutigen, werden Pilotregionen für 2016 gesucht, die in
ihren Dekanaten und Kirchenkreisen eine regionale GottesdienstEinladung mit den Gemeinden und kirchlichen Orten der Region zu
entwerfen, durchzuführen und auszuwerten bereit sind. Die Beteiligten werden vom EKD-Zentrum für Mission in der Region (ZMiR)
und dem EKD-Zentrum für Qualitätsentwicklung im Gottesdienst
unterstützt in der Projektentwicklung, Vorbereitung und Fortbildung, und sie erhalten Material sowie Hilfe bei der fachlichen Auswertung.
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Informationen im Internet unter Internet
www.zmir.de, Kontakt: Christhard Ebert, Telefon 0231 540935, Mail: [email protected].
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