LAG Lesben in NRW: Rundbrief Februar 2016

LAG Lesben in NRW: Rundbrief Februar 2016
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Betreff: LAG Lesben in NRW: Rundbrief Februar 2016
Von: "LAG Lesben in NRW e.V." <[email protected]>
Datum: 04.02.2016 15:34
An: [email protected]
Rundbrief
Februar 2016
Liebe Lesben,
liebe Interessierte,
schon häufiger habe ich darauf hingewiesen, dass die Informationsflut durch Rund- und
Infobriefe, Newsletter und andere Mailings arg zugenommen hat - auch weil viele ihre
Terminhinweise doppelt und dreifach mailen bzw. diese dann wiederum von
"Gutmeinenden" weitergeleitet werden. Damit fördern wir alle den InformationsTsunami, den so viele beklagen.
Für den monatlichen LAG-Rundbrief gilt es den Spagat auszuhalten zwischen dem
Wunsch nach Veröffentlichung durch die vielen Institutionen und Einrichtungen und dem
nach gezielter Information durch die Empfänger_innen und Leser_innen dieses
Rundbriefs. Beinahe 700 Institutionen und Personen bekommen monatlich diese mit
großem Aufwand zusammengestellten Seiten, viele Gruppen leiten sie an ihre Mitfrauen
weiter.
Dieser Rundbrief kann und will nur einen kleinen Ausschnitt der lesben- und
queerrelevanten Termine und Hinweise wiedergeben, die tagtäglich in der
Geschäftsstelle ankommen. Im Grunde könnte ich jede Woche solch einen
umfangreichen Rundbrief zusammenstellen. Aber das ist weder gewollt noch zu leisten.
So versuche ich mich auf die Mitteilungen zu beschränken, die für eine
(queer-)lesbische Selbsthilfe von Relevanz sind, um einen Einblick in die vielfältigen
Aktivitäten der Community und Partner_innen zu geben.
Im Übrigen kann jede Leser_in selbst zur vertiefenden Information bei den
Mitgliedsgruppen, LSBTIQ-Initiativen und darüber hinaus Newsletter und Rundbriefe
bestellen und bei den Social Media-Accounts vorbeisurfen, die beinahe täglich gefüttert
werden.
Jetzt noch vorne geschaut: zum Internationalen Frauentag am 8. März lädt Präsidentin
Gödecke ab 13 Uhr in den Landtag ein, im Mittelpunkt stehen „junge Perspektiven auf
Feminismus und Sexismus“ (Infos bei der LAG Mädchenarbeit unter
[email protected]). Und zum 11. März lädt das Emanzipationsministerium ab
10 Uhr in die Mercatorhalle Duisburg, hier stehen feministische Diskurse und Strategien
im Netz unter dem Motto „Online trifft Offline“ im Mittelpunkt, siehe
https://www.gleichstellungimnetz.nrw/mgepa/de/home.
In beiden Fällen ist eine Anmeldung zur Teilnahme notwendig.
Doch vorher gilt es am 14. Februar bei dem 4. weltweiten Aktionstag „One Billion Rising
– Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ mitzumachen, es ist bitter notwendig!
Viel Vergnügen beim Lesen dieses Rundbriefs und ein fröhliches Aloha zur närrischen
Jahreszeit schickt die Geschäftsmamsell
Gabriele Bischoff
Der März-Rundbrief erscheint voraussichtlich Anfang März.
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Aus der LAG-Geschäftsstelle
LAG-Vollversammlung mit Verabschiedung vom Augspurg-Heymann-Preis
Auf der Vollversammlung der LAG Lesben in NRW am 27. Februar 2016 in den Räumen
der Frauenberatungsstelle Düsseldorf wollen die Mitgliedsgruppen ausführlich über
Ahninnen und Vorbilder der Lesbenbewegung diskutieren und unseren heutigen Umgang
mit Ausschlüssen in der lesbischen Community thematisieren. Inhaltliche Inputs geben
Ulrike Janz, Lena Laps, Lisa Mense und Inge von Bönninghausen, moderieren wird Sina
Vogt von den Wirtschaftsweibern.
Im Anschluss an die Vollversammlung werden wir uns von dem bisherigen AugspurgHeymann-Preis verabschieden, die Jury arbeitet an einer konzeptionellen Erneuerung
des Lesbenpreises. Hintergrund ist die Entscheidung, dass L. G. Heymann als
Namensgeberin eines Lesbenpreises nicht mehr tragbar ist, siehe www.augspurgheymann-preis.de.
Zur internen Abschiedsfeier, die von Ann Marie Krewer moderiert wird, sind auch die
bisherigen Preisträgerinnen und Wegbegleiterinnen der Preisverleihungen herzlich ab
ca. 16 Uhr eingeladen. Sollte jemand keine gesonderte Einladung bekommen haben,
bitten wir das Versehen zu entschuldigen. Bitte anmelden bis zum 19. Februar 2016
unter [email protected]
Save the Date: tragt Euch schon jetzt den Termin ein für den Kongress „20 Jahre LAG
Lesben in NRW“, voraussichtlich am 23./24. September 2016 in Gelsenkirchen.
LANDESAKTIONSPLAN / LANDESKOORDINATIONEN
Neues WDR-Gesetz mit mehr Transparenz und Partizipation
Das neue WDR-Gesetz, das der Landtag am 27. Januar 2016 verabschiedet hat, sieht
vor, dass auch das Schwule Netzwerk NRW und die LAG Lesben in NRW zusammen
ein_e Vertreter_in in den aus 58 Mitgliedern bestehenden Rundfunkrat entsendet.
Der Anteil der staatlichen Akteure im Rundfunkrat sinkt von knapp 31 auf etwa 22
Prozent. Der Rundfunkrat tagt in Zukunft öffentlich, der Verwaltungsrat wird zu einem
fachlich professionalisierten Gremium weiterentwickelt. Dies stärkt die binnenplurale
Kontrolle.
Bereits seit Frühjahr 2015 sind Jürgen Rausch für das Schwule Netzwerk NRW und
Caroline Frank für die LAG Lesben in NRW in der Medienkommission der Landesanstalt
für Medien (LFM), dem unabhängigen Aufsichtsgremium für den privaten Rundfunk n
NRW.
Kampagne „anders und gleich – Nur Respekt Wirkt“ und TuS Saxonia Münster:
Homophobie wird vom Platz gestellt
Die Volleyball-Damen des TuS Saxonia Münster haben einen neuen Trikot-Sponsor: Die
NRW-Kampagne „anders und gleich – Nur Respekt Wirkt“. Das Team setzt damit ein
deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und für Akzeptanz im Sport. Die Trikots wurden
am 26. Januar übergeben.
Vorsitzende Monika Urkötter regte im Verein die Kooperation mit der AkzeptanzKampagne an. „Wir mussten in der Abteilung nicht lange überlegen. Diese Kampagne
wollen wir unterstützen. Mit der Unterstützung einer Kampagne gegen Homo- und
Transphobie betreten wir beim Sponsoring ein für uns ganz neues Feld und werden und
wollen über den Inhalt und die Ziele der Kampagne Spieler und Zuschauer zum
Nachdenken anregen und ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzen“,
sagt Markus Schneider, Leiter der Abteilung Volleyball. Ein Banner mit der Aufschrift
„Fair Play. Wir zeigen Homo- und Transphobie die Rote Karte“ wird von nun an bei den
Landesliga-Spielen der 1. Damen am Spielfeldrand hängen, um ein klares Nein zur
Abwertung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sichtbar zu machen.
Im Sport spielt Homophobie oft eine alltägliche Rolle. Sei es durch abwertende
Kommentare von Mitspieler_innen oder feindliche Gesänge von Fans. In diesem Klima
fällt es Lesben und Schwulen oft sehr schwer, offen und unbelastet mit ihrer sexuellen
Identität umzugehen. Deshalb begrüßt Emanzipationsministerin Barbara Steffens das
Engagement des Vereins: „Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Teil des Lebens, in
dem Respekt und Wertschätzung besonders wirken. Mit seiner Aktion zeigt der TuS
Saxonia Münster in vorbildlicher Weise einen akzeptierenden Umgang mit den
verschiedenen sexuellen Identitäten, der in einer ‚offenen‘ Gesellschaft unverzichtbar
ist.“
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Der Verein stellte bereits 2014 einen Verhaltenskodex auf. Hier heißt es: „Wir
behandeln alle gleich, denn wir sind ein Verein und eine Gemeinschaft. Zum TuS
Saxonia gehören Menschen unterschiedlicher Nationalität, unterschiedlichen Glaubens,
unterschiedlicher sexueller und geschlechtlicher Identität, Menschen mit und ohne
Behinderung, alte und junge und Menschen unterschiedlichen Könnens. Wir alle sind
Saxonia. Niemand wird von uns diskriminiert, vielmehr unterstützen wir einander und
bemühen uns aktiv um die Integration eines jeden in unserer Gemeinschaft.“
http://www.andersundgleich-nrw.de/
Zitat:
»Wenn meine persönliche Entscheidung dazu beiträgt, lesbische Frauen
selbstbewusster zu machen, soll es mir recht sein.«
Barbara Hendricks, SPD-Politikerin aus Kleve, Bundesministerin für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Magazin BUNTE
01_Aus den Mitgliedsgruppen
Die Veranstaltungshinweise aus den LAG-Mitgliedsgruppen können nur beispielhaft, aktuelle Informationen entnehmen Sie
den Webseiten unter http://www.lesben-nrw.de/mitgliedsgruppen/
ausZeiten-Archiv
28. Februar, 17 Uhr: Born in Flames, USA 1983, 90 Min. Englisch mit dt. Untertiteln
Lizzie Bordens Born in Flames ist ein utopischer und gleichzeitig realistisch-kritischer
Film, der in der nahen Zukunft spielt. Zehn Jahre nach einer friedlichen sozialistischen
Revolution in den USA verbreitet die Regierung ein Bild besserer Zeiten. Doch für
Frauen hat sich die Situation nicht verbessert. Es gibt weiterhin sexualisierte Gewalt
und Frauen sind die ersten, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Arbeitsplätze
verlieren. Es formiert sich Widerstand in Form einer Frauenarmee und in unabhängigen
Frauen-Radio-Stationen. Frauen aus unterschiedlichen Klassen, Ethnien und mit
unterschiedlichen sexuellen Orientierungen erörtern die Frage, mit welchen Strategien
die Befreiung am besten erreicht werden kann. Welche Rolle spielen die Medien – und
wie können Frauen sie erobern? Ab wann sollte (Gegen-)Gewalt eingesetzt werden?
Der Film erinnert uns daran, dass die Debatten und Kämpfe um Fragen der
Gerechtigkeit für Frauen, um Rassismus oder Gewalt gegen Frauen nicht neu sind. Er
zeigt, wie in den 80er Jahren debattiert wurde, mit welchen feministischen Strategien
die Befreiung der Frauen erreicht werden kann. Darüber können wir mit unserer
heutigen Sicht anschließend diskutieren.
Dieser feministische Klassiker erzählt seine Geschichte im Stil einer Dokumentation und
in 80er Jahre New York Untergrund-Ästhetik. Der Soundtrack zeigt den Aufbruch der
Frauenmusik mit Rap, Rock und Reggae.
Filmveranstaltung mit Diskussion für Frauen im ausZeiten, Herner Str. 266, Bochum, in
Kooperation mit der LAG Lesben in NRW
www.auszeiten-frauenarchiv.de
Frauenberatungsstelle Düsseldorf: Familientreffen lesbischer Mütter und ihrer
Kinder
Am 5. März treffen sich zum 13. Mal Regenbogenfamilien und lesbische Paare, die ihren
Kinderwunsch gerade planen. Wir wollen uns kennenlernen und vernetzen, über
aktuelle Themen informieren, diskutieren, mit den Kindern spielen, leckeren Kuchen
essen, lachen und Spaß haben. Das folgende Thema wird von Michaela HerbertzFloßdorf eingeführt und in der anschließenden Diskussion ab 15.30 Uhr beleuchtet: „Ich
bin lesbisch. Ich bin Mutter. Das ist gut so!“
Im Alltag leben wir viele Identitäten, auch als Lesbe und Mutter. Wird es von lesbischen
Müttern, ihren Kindern und ihrem Umfeld wirklich als normal empfunden Lesbe und
Mutter zu sein? In welchen Situationen im Alltag werden diese Identitäten spürbar für
lesbische Mütter und ihre Kinder? Worin liegen die besonderen Chancen und
Herausforderungen? Eine Einladung zum Austausch von Kommunikations- und
Handlungsstrategien für Regenbogenfamilien.
Während der Zeit des Themenschwerpunktes wird ein Kreativangebot für die 2- bis
9-Jährigen stattfinden.
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In Zusammenarbeit mit der LAG Lesben in NRW (AG Regenbogenfamilien) und mit der
LAG Regenbogenfamilien in NRW, gefördert durch das Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter NRW
Anmelden bei Eva Bujny: [email protected]
www.frauenberatungsstelle.de
Frauenkulturzentrum Bielefeld
24. Februar, 20 Uhr: Feministische Kneipe "Wozu brauchen wir den Feminismus?!"
Jeden 4. Mittwoch im Monat wird es eine Feministische Kneipe geben. Wir werden uns
gemeinsam einen Rückblick auf die verschiedenen Strömungen der Frauenbewegung
verschaffen und uns über aktuelle Themen und Alltagserfahrungen austauschen. Hierzu
wird es kurze Inputs, Filmvorführungen und Co geben. Wir freuen uns über alle Frauen,
die Spaß und Interesse haben sich mit dem Thema Feminismus zu beschäftigen.
Regelmässige Termine (Auswahl):
Mittwochs: Fraze Kneipe (ab 19.00 Uhr)
Donnerstags: Breakfast for refugee women and girls, migrants and Bielefelderinnen
(10-12 Uhr)
Freitags: Show time - Theatertreff (17.00-18.30 Uhr)
Mehr auf: www.fraze.de
Geld & Rosen
Die Richtlinie für das neue „Gründungs-Coaching“ ist da. Es heißt jetzt: Förderung
unternehmerischen know hows. Wir machen Ihnen gerne ein Angebot, damit Sie den
Antrag auf Fördermittel stellen können. Die Richtlinie findet sich online.
Wir bieten wieder eine Ausbildung zur Unternehmerin an: An drei Terminen im Sommer,
Summer School, vermitteln wir das Grundlagenwissen, das frau vor der Gründung
erwerben sollte. Evtl. ist ein Zuschuss von 50% der Kosten möglich.
http://www.geld-und-rosen.de/seminartabelle.html
kom!ma Düsseldorf ruft auf zur Beteiligung an ONE BILLION RISING
Düsseldorfer Frauen und Männer werden sich mit
Aktivistinnen in aller Welt zu ONE BILLION RISING am
14. Februar vereinigen, dem größten Aktionstag in der
Geschichte des V-Day, einer weltweiten Bewegung von
Aktivistinnen mit dem Ziel, die Gewalt gegen Frauen
und Mädchen zu beenden.
Link
zur
Tanzchoreografie:
www.youtube.com/watch?v=mRU1xmBwUeA
Probetanzen: 12.02. von 16-19 Uhr, kom!ma,
Himmelgeister Strasse 107, Raum 202
Treffpunkt am 14. Februar: 13.30 Uhr, Parkplatz
Rheinwiese
Oberkasseler
Seite
vor
der
Jugendherberge, Beginn Demo: 14 Uhr über die
Rhein-Knie-Brücke, Flashmob auf der Mitte der
Brücke, danach geht die Demo bis zum JohannesRau-Platz, dort zweiter Flashmob und anschließendes
Come Together.
Weitere Infos: www.facebook.com/OBRDuesseldorf
LSVD NRW: Hinter verschlossenen Türen. Schwules Leben in Oman
Vortrag mit anschließender Diskussion, Englisch mit Übersetzung, am 15. Februar,
19-21 Uhr im anyway, Kamekestraße 14, Köln, Eintritt frei
Wie leben Schwule im Oman? Wie sieht die rechtliche Situation aus? Welche
Herausforderungen bietet der Alltag? Welche Rolle spielen dabei Kultur, Tradition und
Religion im Oman und im arabischen Raum? Wie sieht die Arbeit eines Aktivisten aus?
Antworten auf diese Fragen gibt Clark Aziz. Clark Aziz ist seit 2008 als
LGBT-Menschrechtsaktivist im Oman aktiv. In Deutschland macht er derzeit ein
Praktikum beim LSVD, um die Geschichte, Struktur und Strategien deutscher
LGBT-Institutionen kennenzulernen.
Eine gemeinsame Veranstaltung des LSVD, der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, dem
Jugendzentrum anyway, ifa - Institut für Auslandsbeziehungen.
PULS Düsseldorf (Auswahl)
10. und 24.2. um 19 Uhr –Ü20-Abend @PULS
11.2. um 16 Uhr – Newcomerzone, für die Newcomer die Gelegenheit eine Stunde vor
der regulären Öffnungszeiten in Ruhe das PULS kennen zu lernen und alles
anzuschauen.
12. und 26.2. um 17 Uhr – Kultur*imPULS: Spieleabend. Kultur*imPULS-Abend ist ein
offenes Angebot für alle Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund.
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www.puls-duesseldorf.de
rubicon: Neue Informationsmaterialien zur Situation von Geflüchteten mit
lesbischer, schwuler, bi-, trans* oder intersexueller Identität
Ab sofort sind bei der Integrationsagentur im rubicon neue Informationsmaterialien für
LGBTiQ- Flüchtlinge (Flüchtlinge mit lesbischer, schwuler, bi-, trans* oder intersexueller
Identität) und für Mitarbeitende der Verfahrensberatung in NRW erhältlich. Der Druck
der Materialien wurde mit Geldern für „Sofort Hilfe“ vom Ministerium für Arbeit
Integration und Soziales NRW finanziert.
Allein in Köln sind über 10.000 geflüchtete Menschen untergebracht. Es ist davon
auszugehen, dass zwischen 5% und 10% der Geflüchteten einen LGBTiQ- Hintergrund
haben. Sie hätten die Möglichkeit, einen Asylantrag aufgrund ihrer sexuellen oder
geschlechtlichen Identität zu stellen; doch viele verzichten darauf oder wissen es auch
nicht und nennen andere Gründe.
Ziel ist es, LGBTIQ Flüchtlinge über ihre Rechte zu informieren. Diese
Informationsmaterialien unterstützen Mitarbeitende der Verfahrensberatung und
Asylberatung darin, einen direkten Kontakt zu LSBTIQ - Organisationen finden.
Ab Mitte Februar 2016 stehen die Informationen auf der Website des rubicon zum
Download bereit.
Bezugsadresse: Integrationsagentur im rubıcon. e.V., Rubenstr.8-10, 50676 Köln
[email protected], Tel.: 0221276699933
www.rubicon-koeln.de
Außerdem: Die Handreichung zur Kultursensiblen Pflege für Lesben und Schwule
ist jetzt als Printausgabe erhältlich.
Die Publikation unterstützt den professionellen Umgang von Pflegenden mit älteren,
alten und hochaltrigen gleichgeschlechtlich liebenden Menschen. Im Anschluss an eine
thematische Einführung skizziert ein Rückblick in die jüngere deutsche Geschichte das
politische und gesellschaftliche Klima, das für die ältere Generation der Lesben und
Schwulen prägend war. Hervorgehoben wird, welche Auswirkungen die tief verwurzelte
Homophobie auf das alltägliche Leben hatte. Das Wissen über die gesellschaftlichen
Bedingungen, in denen Lesben und Schwule aufgewachsen sind, kann zu einem
besseren Verständnis ihrer heutigen Lebenssituation führen. Welche Anforderungen sich
daraus für die (Alten)pflege ergeben und welche Kompetenzen erforderlich sind,
erläutert die Autorin in ihren Ausführungen über das zugrunde liegende
Pflegeverständnis.
Autorin: Dr'in Gabi Stummer. Redaktion und Herausgeberin: rubicon e.V., 2014.
Gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes
Nordrhein-Westfalen
Bezugsadresse wie vor bzw. per Mail: [email protected]
Das neue JuLe-Poster kann im Puls Düsseldorf abgeholt werden:
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02_Posteingang
LGBTIQ-Refugees COLOGNE
(Selbstdarstellung) Die aktuelle Flüchtlingssituation bringt einige Besonderheiten mit
sich: Menschen aus der LGBTIQ-Community sehen sich unter Umständen einer
besonderen Gefährdungslage ausgesetzt.
In den zahlreichen Kontakten mit den Betroffenen und durch den bundesweiten
Austausch mit den LGBTIQ-Flüchtlingen und Initiativen aus anderen Gebieten wird
wiederum deutlich: Die bedrohliche und belastende Situation in den Herkunftsländern
und auf der Flucht findet nach dem Ankommen in der BRD kein Ende. In den Sammelund Massenunterkünften sind die LGBTIQ-Personen häufig Angst vor Zwangs-Outing,
Anfeindungen und Gewalt ausgesetzt, die fehlende Sensibilisierung von einigen
Helfer_innen und Sozialarbeiter_innen verhindert eine vertrauensvolle Unterstützung
und das gängige Asyl- und Ausländerrecht lässt die Personen stetig im Ungewissen über
ihre Zukunft.
NRW lässt keine gesonderte Schutzbehandlung für LGBTIQ analog zu z.B.
Minderjährigen unbegleiteten Geflüchteten zu.
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Bei den bisherigen Erlassen aus den Ministerien in NRW werden sie bei der
Umverteilung nicht als schutzbedürftige Gruppe berücksichtigt. LGBTIQ-Geflüchtete sind
daher nicht selten mehrfach diskriminiert, einmal durch den Rassismus und Homophobie
in Deutschland selber, aber auch durch die gleichen Mechanismen bei den
Mitbewohnern_innen aus den Herkunftsländern in den Sammelunterkünften,
Wohnungen oder gemeinsamen Treffpunkten.
Wir sind eine Gruppe von Menschen aus der Community, die sich um LGBTIQ
Geflüchtete kümmert.
Im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen wir bei der Vermittlung von Wohnraum,
begleiten bei Behördengängen und helfen beim Ankommen, falls gewünscht.
Weiterhin
haben
sich
Menschen
aus
einem
breiten
LGBTIQ
Spektrum
zusammengeschlossen und dienen nun als Anlaufstelle für Anfragen anderer
Organisationen und von offizieller Seite, aber auch seitens Geflüchteten direkt.
Kontaktmöglichkeit: [email protected]
www.lgbtiq-refugees.de
https://www.facebook.com/LGBTIQ-Refugees-Cologne-1654888444787574/
Queeramnesty bittet um Unterstützung
Venezuela: Urgent Action: LGBTI-Aktivist in Gefahr.
Rosmit Mantilla ist Mitglied einer Oppositionspartei und setzt sich für die Rechte von
Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgeschlechtlichen und Intersexuellen ein.
Gegenwärtig befindet er sich als gewaltloser politischer Gefangener in Haft. Ihm droht
nun die Verlegung aus einer Hafteinrichtung des Geheimdienstes in ein Gefängnis, wo
seine körperliche Unversehrtheit in Gefahr wäre.
Queeramnesty hat Forderungen zur Freilassung formuliert und bittet darum, diese per
E-Mail, Fax, Twitter und Luftpostbriefe bis zum 4. März zu schicken an den
Staatspräsidenten und die zuständige Generalstaatsanwältin. Die Forderungen und
Adressen findet Ihr hier:
http://www.queeramnesty.de/aktionen/artikel/jahr/2016/view/venezuela-urgent-actionlgbti-aktivist-in-gefahr.html
03_Veröffentlichungen
gerne anders! Dokumentation Jugendfachtag 2015
Die digitale Version der Dokumentation zum 3. Fachtag über die Lebenswirklichkeiten
lsbti*-Jugendlicher des together e.V. steht nun online. Zur Erinnerung und vertiefenden
Auseinandersetzung sind die Referate der Vorjahre erneut eingefügt.
Der zusammenfassende Beitrag und die vollständige Videodokumentation sind unter
online abrufbar.
Selbsthilfe-Kontaktstellen in NRW
Die Selbsthilfe-Kontaktstellen haben sich als Unterstützungsstruktur in NRW bewährt!
2016 können alle 37 Selbsthilfe-Kontaktstellen auf eine Tätigkeit von mehr als 10
Jahren zurückblicken;
knapp die Hälfte von ihnen besteht bereits länger als 20 Jahre. Eine flächendeckende
Versorgung aller Kreise und kreisfreien Städte besteht damit noch nicht, aber - vor
allem im ländlichen Bereich – wird eine Unterstützung durch sogenannte „SelbsthilfeBüros“ angeboten, die in geringerem Umfang Serviceleistungen anbieten und personell
schmaler ausgestattet sind als Selbsthilfe-Kontaktstellen.
In die Selbsthilfebörse der KOSKON können sich Menschen eintragen, die von einer
Erkrankung bzw. einem Problem betroffen sind und den Austausch über ihre Erkrankung
mit anderen Betroffenen suchen. Voraussetzung für einen Eintrag ist, dass in NRW zu
diesem Thema keine Selbsthilfegruppe arbeitet.
Details zu diesen Einträgen sowie Kriterien und das Formular für einen eigenen Eintrag
sind online zu finden.
Elf Tipps für Ehrenamtliche im Kontakt mit geflüchteten Frauen
Medica Mondiale ist eine Frauenrechts- und Hilfsorganisation, die sich seit 1993 für
Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisenregionen einsetzt. Die aufgeführten
Ratschläge basieren auf langjährigen Erfahrung im Umgang mit Frauen, die
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sexualisierte Gewalt überlebt haben, sowie auf einem Leitfaden des Deutschen
Hebammenverbandes und richten sich an ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die sich in
der Arbeit mit Zufluchtsuchenden engagieren.
Weitere Informationen lesen Sie hier als PDF-Datei. (Quelle: Newsletter XXelle Aidshilfe NRW e.V. - Januar 2016).
Arabischsprachiger Rechtsratgeber für lsbt* Flüchtlinge
(PM) Unter den ankommenden Flüchtlingen gibt es auch lesbische, schwule, bisexuelle
und/oder transgeschlechtliche (LSBT) Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung
Schutz in Deutschland suchen. Die Verfolgung aufgrund der sexuellen bzw.
geschlechtlichen Identität kann ein zusätzliches Motiv oder der Hauptgrund sein. Eine
Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität ist laut der
EU-Qualifikationsrichtlinie 2011/95/EU ein anerkannter Asylgrund. Flüchtlinge und
Beratungsstrukturen sind hierüber nicht immer ausreichend informiert.
Der LSVD kann als überörtliche Organisation die Asylbewerber_innen nicht vor Ort
beraten und begleiten. Er bemüht sich deshalb, für die Flüchtlinge Informationen
bereitzustellen und sie an geeignete Beratungseinrichtungen in der Nähe zu vermitteln.
Zudem setzen wir uns für eine LSBTI-inklusive Flüchtlings- und Integrationspolitik ein.
Zu den Informationen gehören auch Ratgeber über das Asylverfahren, die der LSVD
sowohl auf seiner Webseite www.lsvd.de als auch auf der Webseite www.queerrefugees.de bereitstellt. Dank ehrenamtlicher Übersetzung können wir diesen auch auf
Englisch und Französisch anbieten. An weiteren Sprachen arbeiten wir.
Nun ist es durch die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend (BMFSFJ) gelungen, unsere Ratgeber ins Arabische zu übersetzen und die
Übersetzungen in unsere Webseiten einzubinden. Dafür danken wir dem Ministerium
sehr.
www.queer-refugees.de
LSBTTI*-Flüchtlinge:
Handreichung
für
Betreuung
und
Unterstützung
erschienen
Die Betreuung von besonders schutzbedürftigen Geflüchteten stellt in der
Flüchtlingshilfe eine besondere Herausforderung dar. Auch Flüchtlinge mit LSBTTI*Hintergrund sind, wie etwa Schwangere, Menschen mit Behinderung, Opfer des
Menschenhandels und unbegleitete Minderjährige, als besonders vulnerable Flüchtlinge
anzusehen.
Zur Unterstützung von Geflüchteten mit LSBTTI*-Identität in Flüchtlingsunterkünften in
NRW
liegen
derzeit
leider
kaum
praxisnahe
Empfehlungen
und
Hintergrundinformationen vor.
Diese Lücke schließt eine aktuelle Handreichung, die sich gezielt an in
Flüchtlingshilfeeinrichtungen aktive haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in
Nordrhein-Westfalen richtet. Herausgegeben wurde die Publikation vom ArbeiterSamariter-Bund NRW in Kooperation mit dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD),
der Hirschfeld-Eddy-Stiftung sowie mit Unterstützung des Paritätischen NRW.
Die 20-seitige Broschüre gibt in übersichtlicher Form eine Einführung in das Thema,
wichtige Handlungsempfehlungen und nennt mit LSBTTI*-Thematik befasste
Beratungsstellen in NRW. Zudem werden
grundlegende Informationen zu
Asylrechtsfragen bei Menschen mit LSBTTI*-Hintergrund gegeben.
Die Broschüre kann als PDF heruntergeladen werden. Die gedruckte Broschüre kann
solange der Vorrat reicht kostenfrei bestellt werden beim Arbeiter-Samariter-Bund NRW
e.V. unter Tel: 0221/949707-0 oder per E-Mail: [email protected]
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04_Studien_Tagungen
Fortbildungsangebote FUMA Fachstelle Gender NRW
Anmeldungen zu den Fortbildungsangeboten der FUMA Fachstelle Gender NRW in 2016
sind online über das Anmeldeformular möglich: „Wir bieten Ihnen sowohl Fortbildungen
bei unserem Kooperationspartner, Evangelische Jugend Essen, in unmittelbarer Nähe
des Essener Hauptbahnhofes an als auch Inhouse-Fortbildungen in Ihrer Einrichtung vor
Ort.
Hier http://www.gender-nrw.de/index.php?id=139 finden Sie eine Übersicht zu unserem
Fortbildungsangebot 2016 sortiert nach den jeweiligen Monaten und unsere Special
Angebote.
Eine Auswahl möglicher Themen für Inhouse-Fortbildungen finden Sie hier
http://www.gender-nrw.de/index.php?id=60 .“
TRANS*SWISS: Homo- und bisexuelle Frauen gesucht
zur Verbesserung der medizinischen Versorgung sowohl der homo- und bisexuellen als
auch der Trans*bevölkerung.
Das Studienteam Trans*Swiss sucht erwachsene (≥ 18 Jahre) homo- und bisexuelle
Frauen, welche an einer einmaligen und anonymen Fragebogenerhebung zur Erfassung
der Lebensqualität, des Gesundheitszustandes sowie spezifischer Bedürfnisse an
zukünftigen beraterischen respektive psychotherapeutischen Behandlungen teilnehmen:
„Unsere Forschungsgruppe interessiert sich in diesem Zusammenhang besonders dafür,
wie es der „Gay & Grey“-Generation ergeht (50+ Jahre). Das Durchlesen und Ausfüllen
aller Fragebögen dauert insgesamt ca. 20 - 30 Minuten.
Haben Sie Interesse? Dann verwenden Sie folgenden Link: www.LGBT-STUDIEN.com“
Es ist für das Vorhaben sehr wichtig, dass so viele Personen wie möglich an der Studie
teilnehmen.
Save the Date: Grüner Queer-Kongress
Samstag, 21. Mai 2016, um 10 Uhr in Berlin: Mit zahlreichen Gästen wird in
verschiedenen Panels und Workshops darüber diskutiert, was dem queerpolitischen
Stillstand und dem gesellschaftlichem Rollback auf Bundesebene entgegengesetzt
werden kann. Wie sieht eine moderne und emanzipatorische Queerpolitik für Lesben,
Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle aus? Wie kämpfen
wir bei allen Unterschieden gemeinsam gegen Homo-, Transphobie und für volle Rechte?
Im Anschluss findet der Parlamentarische Regenbogenabend der Fraktionen BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN des Bundestags und Berliner Abgeordnetenhauses statt.
05_Sponsoring_Fundraising
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keine Infos
06_Kultur_Sport_Termine
visuelle – Oberhausener Frauenfilmtage
Vom
25.
bis
28.
Februar
präsentiert
die
Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen im
Lichtburg Filmpalast die Frauenfilmtage unter dem
Motto „bissig!“
Gezeigt werden die Filme „Match Me“ von Lia Jaspers,
„Suffragette – Worte statt Taten“ von Sarah Gavron,
„Ein Atem“ von Ipek und Christian Zübert, „Carol“ von
Todd Haynes (am 28.02. um 11 Uhr in Kooperation
mit der LAG Lesben in NRW) sowie einige Kinder- und
Jugendfilme.
Termine und Uhrzeiten hier: http://www.lichtburgob.de/kunst-kultur/visuelle-frauenfilmtage.html
Ausstellung: Vom anderen Ufer?
Die Ausstellung "Vom anderen Ufer? Lesbisch &
schwul, BTTIQ* im Stadtmuseum Ludwigshafen"
widmet sich bis zum 22. Mai 2016 dem Leben von
Schwulen und Lesben und der BTTIQ*-Community in Ludwigshafen in Gegenwart und
Vergangenheit: von Verfolgung und Diskriminierung bis hin zu wachsender
Selbstbestimmung, Emanzipation und Lebenslust.
Ziel ist die Erfassung und Aufarbeitung der schwul-lesbischen Geschichte der Stadt
entsprechend der Verfügbarkeit jedweder Quellen und eine daraus kuratierte
Ausstellung des Materials.
http://www.ludwigshafen.de/lebenswert/stadtmuseum/aktuell/vom-anderen-ufer/
QUEER-Party „80er/90er-Special“
Es ist wieder so weit: auf der QUEER im Februar feiern wir das große „80er/90erSpecial“!
Die Songs von Britney, Michael Jackson, Backstreet Boys, Ace Of Base und allen
anderen beliebten Stars der goldenen Zeit des Pop werden das Village zum Beben
bringen.
Am 12.02. starten wir ab 22:30 Uhr im VILLAGE Club, Westenhellweg 85 in Dortmund.
Jeder ab 18 ist eingeladen für nur 6€ Eintritt (plus 4€ Mindestverzehr inklusive
Willkommensgetränk) zu Pop, Charts und R&B ausgelassen zu tanzen.
Die QUEER-Party wird vom SLADO e.V. organisiert. Die Einnahmen fließen in die
Organisation des CSD-Dortmund ein.
www.queer-dortmund.de
https://www.facebook.com/lgbti.party.dortmund
Impressum:
Redaktion / Gestaltung: Gabriele Bischoff
Vorstand: Charlotte Kaspari, Daya Holzhauer, Eva Kulot, Inge Landmann
Steuer-Nummer: 133/5908/2197
VR Düsseldorf 9380
www.lesben-nrw.de
www.facebook.com/LAG.Lesben.NRW
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04.02.2016 15:40
LAG Lesben in NRW: Rundbrief Februar 2016
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