Tour downloaden - Zitrus Radler alkoholfrei

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Die Zitrus-Radler-Touren
IN DER HEIMAT DER BRAUEREI
Streckenlänge: ca. 60 km
Ausgangspunkt: Rathaus Donaueschingen
Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel
Die Landschaft um Donaueschingen mit seinen idyllischen Ortsteilen lernen Sie auf dieser
herrlichen Tour kennen. Deren Namensgeber ist der verdienstvolle ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Donaueschingen, Dr. Bernhard Everke. Hier lernen Sie die Heimat der
Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei kennen.
Brigach
6
Breg
4
6
Grüningen
Wolterdingen
Heidenhofen
Aasen
8
5
1
DONAUESCHINGEN
Aufen
7
Hubertshofen
Bruggen
9
3
Allmendshofen
Kirnbergs-
BRÄUNLINGEN
Pfohren
Riedsee
HÜFINGEN
© Verlagsbüro Jürgen Mahlbacher
2
Neudingen
Donau
STRECKENVERLAUF
Los geht es am Rathaus in Donaueschingen. Die Karlstraße führt den Radfahrer durch die Stadt. Über die Schützenbrücke, weiter auf der Josefstraße und der Prinz-Fritzi-Allee durch den Fürstlich Fürstenbergischen Park führt der Weg
aus Donaueschingen hinaus.
Auf der Prinz-Fritzi-Allee geht es weiter bis zur Schranke. Hier rechts. Die Breg wird in Allmendshofen überquert.
Zwischen Donauried und den Riedseen verläuft der Weg nach Pfohren, lässt den Ort aber zunächst links liegen und
wendet sich Neudingen zu. Am Neudinger Bahnhof ändert sich die Richtung. Hat man die Eisenbahn überquert, geht
es auf der anderen Seite der Donau über Brühl zurück nach Pfohren, weiter über die Immenhöfe, nach Heidenhofen
und Aasen hinunter.
Zwischen der Stillen Musel und der B27 geht es wieder zurück nach Donaueschingen. Vor den Stadtgrenzen am
Ziegelhof steigt der Weg an. Wir radeln nach Grüningen.
Nach Grüningen erklimmt der Weg mittels mehrerer Kurven die Höhe am Honberg, durchmisst das Beckhofener Tal
und streift einen kleinen Teil des „Hofwäldles“. Der Radfahrer berührt Wolterdingen, fährt an seiner Ortsausfahrt
Richtung Tannheim und wendet sich in das Bregtal auf einen Weg entlang des Höhenrückens des Hartwaldes.
Nachdem Ruine und Weiler Zindelstein erreicht sind, überquert der Weg die Breg. Über Hubertshofen und Wolterdingen nach Aufen. Entlang der Brigach zurück in die Stadt.
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1 Donaueschingen
Was verbinden Sie mit Donaueschingen?
Die Donauquelle? Den Ort des Zusammenflusses von
Brigach und Breg? Die Heimat der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei, die hier eines der besten Biere der
Welt braut. Die Musiktage? Oder vielleicht das Reitturnier, bei dem sich Jahr für Jahr die Weltelite trifft? Das
Schloss? Den herrlichen Schlosspark? Sicher ist eines:
Es lohnt sich, die Stadt näher anzuschauen.
Schon die Kelten, Römer und Alemannen gaben hier
ein Gastspiel. Bedeutung erlangte Donaueschingen
1723, als Fürst Josef Wilhelm Ernst zu Fürstenberg
seine Residenz von Stühlingen nach Donaueschingen
verlegte. Donaueschingen war damit „Hauptstadt“ des
Fürstentums Fürstenberg geworden.
Natürlich ist bei einem Besuch in Donaueschingen
die Donauquelle beim Schloss ein Muss. Sie ist eine
Karstaufstoßquelle, die seit dem Besuch des römischen
Feldherrn Tiberius im Jahr 15 v. C hr. als historische
Donauquelle anerkannt ist. Und darauf bestehen die
Donaueschinger auch im Quellenstreit mit Furtwangen. Die Skulptur in der Quellfassung stammt von
Adolf Herr und zeigt die „Mutter Baar“, die der jungen
Donau ihren 2840 km langen Weg zum Schwarzen
Meer weist. Logisch, dass von hier aus der berühmte
Donauradweg seinen Ausgangspunkt nimmt. Von der
Quelle können wir auf das Residenzschloss blicken, in
dem noch heute der Fürst lebt. Es hat eine bis ins 16.
Jahrhundert zurückreichende Baugeschichte. Seine
heutige Gestalt erhielt es durch einen Umbau in den
Jahren 1893 bis 1896.
Direkt neben dem Schloss die Schlosskirche. Deren
Wahrzeichen sind die doppelten Zwiebeltürme. Erbaut
ist die Kirche im Stil des böhmischen Barocks. Das heutige Gesicht der Stadt hat übrigens viel mit dem Jahre
1908 zu tun. Damals vernichtete ein verheerender
Stadtbrand weite Teile Donaueschingens. Die Donaueschinger packten an, bauten ihre Stadt wieder auf.
Mit Gefühl für das Schöne.
Beim Gang durch die Karlstraße zum Rathausplatz
fallen an zahlreichen Gebäuden Jugendstilelemente
auf. Die schmiedeeisernen Balkone sind mit Blumenornamenten versehen. Hohe, schmale Fenster sowie in
Gold gehaltene Verzierungen fallen an den Erkern auf.
Beeindruckend: das Rathaus mit seinem Musikantenbrunnen auf dem Vorplatz. Auch an Museen hat die Stadt
was zu bieten. Die berühmten Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen zum Beispiel mit erlesenen Ausstellungsstücken zur Geschichte und Kultur des Hauses Fürstenberg und einer faszinierenden Naturkundesammlung.
Zu den Top-Ereignissen des Jahres gehören jeweils die
Donaueschinger Musiktage. Sie sind in Deutschland das
bedeutendste Festival für zeitgenössische Musik mit
weltweiter Ausstrahlung. Dann das Reitturnier, bei dem
sich die besten Reiter der Welt ein Stelldichein geben.
2 Neudingen
Bereits im Jahre 870 wurde Neudingen erstmals urkundlich erwähnt. Doch auf der Gemarkung wurden Siedlungsspuren gefunden, die viel weiter zurückreichen.
So wurden beispielsweise Steinwerkzeuge gefunden, die
über 5000 Jahre alt sind. Unbedingt anschauen sollte
man sich die inmitten einer Parkanlage gelegene Gruftkirche der Fürsten zu Fürstenberg mit ihrem weithin
sichtbaren Kuppelbau. Erbaut wurde diese Kirche 1850.
Und zwar an der Stelle, wo früher eine kaiserliche Pfalz
und später das Kloster „Maria-Hof“ stand.
3 Pfohren
Na das ist doch was: Pfohren kann sich als das erste
Dorf an der jungen Donau bezeichnen. Wahrzeichen
ist die alte, mächtige Entenburg, ein altes Wasserschloss, 1471 durch den Grafen Heinrich von Fürstenberg erbaut. Von einem privaten Investor wurde
das „Alte Schloss“, wie die Entenburg in Pfohren heißt,
fachmännisch restauriert. Heute dient das Gebäude als
gern genutzter Ausstellungsraum für Kunstschaffende
und für antikes Mobiliar und ist somit auch wieder für
die Öffentlichkeit zugänglich. Im Freizeitbereich ist Pfohren Anziehungspunkt für die ganze Region: der über
50 ha große Riedsee, inmitten des Donaurieds gelegen,
bietet hier mannigfaltige Erholungsmöglichkeiten. Stolz
sind die Pfohrener auf den Storch. Jedes Jahr brüten hier
die Weißstörche; eine Seltenheit im weiten Umkreis. Zu
Pfohren gehört auch der kleine, an der Kreisstraße nach
Oberbaldingen gelegene Ortsteil Immenhöfe.
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6 Heidenhofen
Heidenhofen ist der kleinste Donaueschinger Stadtteil.
Bei klaren Witterungsverhältnissen bietet sich eine
fantastische Aussicht zur Schwäbischen Alb, dem Hochschwarzwald und sogar bis zu den Schweizer Alpen.
Ein Schmuckstück ist die alte Dorfkirche. In dieser Kirche
ist auch die älteste noch spielbare Orgel der Baar anzutreffen. Sie ist 1733 gebaut worden und stand bis 1786
in der Stadtkirche von Donaueschingen.
5 Aasen
Der schön gelegene Donaueschinger Ortsteil ist heute
vor allem für Golfer mit dem Öschberghof eine
Top- Adresse. Der Golfplatz wurde 1976 gebaut und
hat sich zu einer herrlichen Anlage mit zahlreichen
Hecken und Sträuchern entwickelt. Im Ort selbst fällt
die Kirche mit ihrem typischen Treppengiebel und dem
Turm ins Auge. Darüber hinaus finden wir in Aasen, das
bereits 973 erstmals urkundlich erwähnt wurde, einige
sehr alte Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Aasen ist durch seine reizvolle Lage heute eine der bevorzugten Wohngemeinden der Stadt. Das „Öko-Dorf“ ist
geprägt von seiner Naturlandschaft, seinen Baumalleen
und Streuobstwiesen. Die ganze Baar trifft sich beim
Aasener Dorffest, das jeweils Anfang September für
jung und alt besondere Anziehungskraft ausübt.
6 Grüningen
Weinanbau auf 700 m Höhe? Sie lesen richtig. Dies hat
es alles schon gegeben. Und zwar in Grüningen. Dort
erinnert noch heute ein Gewann Rebberg daran,
dass Reichenauer Mönche vor Hunderten vor Jahren
hier Wein angebaut haben. Die Erträge indes dürften
bescheiden gewesen sein. Heute jedenfalls gibt es in
dem Donaueschinger Ortsteil keine Reben mehr. Dafür
in der auf dem höchsten Punkt gelegenen Mauritiuskirche wertvolle Fresken aus dem Beginn des 14. Jahrhunderts, die in einem Zyklus – gedacht für alle des Lesens
Unkundigen – vom Leben des heiligen Mauritius und
der heiligen Katharina erzählen. Wegen der kulturhistorisch bedeutsamen Freskenmalereien steht die
Kirche unter Denkmalschutz.
7 Hubertshofen
Über viele Jahre hinweg bildeten die 600 ha Gemarkungsfläche und der ca. 300 ha große Wald die Lebensgrundlage der Hubertshofener. Die ruhige Lage am
Schwarzwaldrand und zahlreiche Wanderwege mit
Ausblick über die Baarlandschaft locken viele Liebhaber
der Natur nach Hubertshofen.
8 Wolterdingen
Wolterdingen liegt am Westrand der Baar, dort, wo sich
das hochgelegene Schwarzwaldtal der Breg zu einer von
bewaldeten Höhenzügen umschlossenen Wiesenlandschaft weitet. Von der Baar aus gesehen kann Wolterdingen als „das Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet
werden. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre
772. Eine große Bedeutung hatte der Ort während des
Bauernkrieges. Hier erlitten die aufständischen Bauern
gegen die Villinger eine empfindliche Niederlage.
Mit knapp 1700 Einwohnern ist Wolterdingen der größte der Donaueschinger Ortsteile.
9 Aufen
Aufen liegt, von der Kernstadt aus gesehen, beinahe
versteckt im unteren Brigachtal, hangseitig am linken
Talrand gelegen. Die ehemals ländliche und landwirtschaftlich geprägte Struktur hat einen starken Wandel
erfahren – zahlreiche Neubauten weisen darauf hin,
dass dieser Ort sich zu einer bevorzugten Wohngemeinde
entwickelt hat. Aufen hat eine schmucke Kirche.
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