Darm und Verdauung

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Gabriele Ungethüm,
Defensio akademische Abschlussarbeit KSBE01+ WME 03
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Ausgangssituation
Zielsetzung
Ergebnisse der Recherche
Bewertung der Ergebnisse
Ausblick
Gabriele Ungethüm Defensio
akademische Abschlussarbeit
KSBE01 WME 03
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Rituale, ein Teil der täglichen Arbeit in der Pflege
„Das haben wir immer schon so gemacht“
Unterstützung in stressigen Zeiten
sorgt für sicheres Handeln
fehlende Logik – kein Hinterfragen
Fragestellung an alle PatientInnen und
seit vielen Jahren, ein Teil des morgendlichen
Rituals im Krankenhaus
Gabriele Ungethüm,
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Ritual oder pflegerische Pflicht
Merkmale des „normalen Stuhlgangs“
Privatsphäre im Krankenhaus
Die Obstipation
◦  Formen
◦  Risikofaktoren
Pflegeassessmentinstrumente
◦  Gibt es Risikoskalen?
◦  Welche Informationen benötigen die
Pflegenden zum gezielten Handeln?
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Die Frage als Ritual – unkritisch, unreflektiert und ohne
Logik – wider aktuellem wissenschaftlichem Wissens
( vgl. Walsh/Ford, 2000:23).
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Der Mythos des täglichen Stuhlgangs
(vgl. Müller-Lissner, 2010:10).
Stuhlgang von 3x täglich bis 3x wöchentlich - alles ist
normal (vgl. Krammer/Landin, 2008:12, Degen et al., 2008:913).
Erfolgsdruck und Copingstrategien – Belastung und
Einschränkung der Privatsphäre durch den „öffentlichen“
Umgang mit dem Thema der Ausscheidungen, im
Gespräch und der Benutzung von Ausscheidungshilfen
(vgl. Bauer, 1996:165).
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Quelle: KLAMKE, Bastian (2000):
Klamkes gepflegte Welt.
Schlütersche Verlag
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Obstipation ein Symptom kein Krankheitsbild
◦  Beschrieben in den Leitlinien des AWMF und der
Fachliteratur
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Akute Obstipation
Änderung des Tagesrhythmus
ungewohnte, fremde Umgebung
Erkrankungen/ Operationsfolgen
fremdes Essen
fehlende und/oder fremde Toilette zum rechten
Zeitpunkt (vgl. Müller-Lissner, 2010:10).
◦  vor fremden Menschen Auskunft geben müssen (vgl. Bauer,
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1996:165).
◦  ungewollte Geräusche und Gerüche
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(vgl. Dettmer, 2009:64-65).
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Chronische Obstipation:
◦  Symptom verschiedenster Ursachen psychischer und
physischer Natur – Diagnostik erforderlich
◦  Einheitliche Beschreibung in der Literatur
◦  Diagnose: in den letzten 6 Monaten mind. 3 Monate
Beschwerden
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Medikamente
Krankheiten (neurologisch/ metabolisch/ endokrinologisch)
Veränderungen/Erkrankungen des Darms
Veränderte Kolontransitzeit
Frauen sind 3 x so häufiger betroffen als Männer
(vgl. Müller-Lissner, 2010:10; Krammer/Landin, 2008:16).
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Pflegerische Assessmentinstrumente
◦  Einschätzung und Informationsgewinn
◦  von Pflegenden genutzt , fokussiert auf ein Pflegephänomen
◦  In Form des Gesprächs, Checklisten, Skalen oder
Messinstrumenten (vgl. Reuschenbach, 2011:28).
◦  Ermittlung subjektiver und objektiver Daten (vgl. Brobst et al.,
2007:31-32).
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Entwicklung von Risiko Assessmentinstrumenten
◦  Obstipationsrisikoskala von Zernicke und Duffy
(vgl. Duffy/Zernicke,
1997).
◦  Constipation Risk Assessment Scale (CRAS) von Richmond und
Wright (vgl. Richmond/Wright, 2006).
◦  Norgine ® Risk Assessment Tool von Kyle
◦  verändertes Verhalten der Pflegenden durch Fachwissen
(vgl. Kyle, 2011:344-345).
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Stellenwert des Erst- oder
Pflegeanamnesegesprächs
◦  „Lockeres“ Gespräch unter vier Augen – nicht
abarbeiten einer Checkliste (vgl. Walther, 2001:39).
◦  Fachsprache als Hindernis (vgl. Bartholomeyczik, 2005:28).
◦  Wissen der PatientInnen berücksichtigen (vgl. Roper, Logan
und Tierny, 1987:209-210).
◦  Gespräch als pflegerische Tätigkeit
◦  Das Gespräch als Assessmentinstrument
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Die Frage - ein Ritual, denn seit 30 Jahren hat sich
an der täglichen Frage nach dem Stuhlgang nichts
geändert
Normal ist das, was die PatientInnen als normal
empfinden und beschreiben
Wissen führte zu einem bewussteren und
sensibleren Umgang
Wenn möglich Privatsphäre der PatientInnen achten
Ausscheidungen sind kein öffentliches Thema
Übereinstimmung in der Nennung der
Risikofaktoren für eine Obstipation
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Die Entwicklung von Risikoassessmentinstrumenten
steckt noch in den Kinderschuhen (vgl. Kyle, 2011:347).
Kritisches Hinterfragen des Bedarfs an Risikoskalen
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Das Erst- oder Anamnesegespräch
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Beziehungsaufbau
„Lockeres“ Gespräch in angenehmer Umgebung
Gewinn von Informationen über die PatientInnen
Weitergabe von Informationen an die PatientInnen
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Klären des individuelle Stuhlverhaltens zu Beginn
des Versorgungsauftrages im Erstgespräch
Fachwissen zur „Normalität“ des Stuhlgangs und
des Obstipationsrisikos ermöglicht gezieltes,
sicheres Vorgehen und Planen seitens der
Pflegenden
Anwendung von Risikoassessmentinstrumenten
kritisch auf Sinn und Zweck hinterfragen
weitere Forschung im Langzeitbereich erforderlich
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Quelle: KLAMKE, Bastian (2000): Klamkes gepflegte Welt . Schlütersche Verlag
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