Gemeindebrief Roßla November 2015

Gemeindebrief
der evangelischen Gemeinden in
Roßla – Bennungen - Tilleda - Breitungen
Dittichenrode - Questenberg - Wickerode
November 2015
 Zum Gemeindebrief
 Adressen & Kontakt
Liebe
Leserinnen
und Leser,
Pfarrer Dr. Folker Blischke
Wilhelmstr. 50, 06536 Südharz
034651/2217
0174/4311928
[email protected]
hätten Sie auf dem Titelblatt die
Landschaft ohne die Bildunterschrift
erkannt? Der Blick auf Agnesdorf, im
Hintergrund der erste SüdharzHügelzug und in der Ferne das Kyffhäusergebirge. Im Vergleich zu allen
anderen Orten ringsherum fällt auf,
dass Agnesdorf der einzige Ort ohne
eine eigene Kirche ist. Kirchlich waren seit über 300 Jahren das Rittergut und der darum entstehende Ort
immer mit Questenberg verbunden,
so dass nie eine eigene Kirche gebaut wurde. Als einziger Ort ohne
Kirche
wird
Agnesdorf
darum
manchmal in unserem Pfarrbereich
übersehen – dabei ist es ein wirklich
netter Ort, in dem auch einige
evangelische Gemeindeglieder wohnen.
Sprechzeiten im Pfarramt
- Dienstag von 9:00 – 11:00 Uhr
- jederzeit nach Vereinbarung
Gemeindebüro
Angela Kühne
034651/2217
gemeindebuero@
kirchspiel-rossla-tilleda.de
Di 14:00 – 17:00 Uhr
Do 9:00 – 12:00 Uhr
Wie immer informiert der Gemeindebrief über die Veranstaltungen
und Gottesdienste in unserem Pfarrbereich und macht vielleicht auch
Lust auf besondere Veranstaltungen
wie die Martinstagsfeiern.
Gemeindepädagogin
Birgit Patzschke
Morungen/Bennungen
03464/582604
Ich freue mich auf Begegnungen
und Treffen im Laufe des kommenden Monats,
Bankverbindung:
Kreissparkasse Mansfeld-Südharz
Ihr
IBAN: DE77 800 55 008 0390 108 170
www.kirchspiel-rossla-tilleda.de
2
 Die kleine Kanzel: Groß von Gott denken
„Warum nur muss diese Kirche so groß sein?“ Das denke ich manchmal,
wenn ich auf unsere Roßlaer Kirche schaue und an die Summen denke,
die man für die Sanierung noch brauchen wird. Es gibt im gesamten
Landkreis und im Ostharz keine Kirche mit mehr Sitzplätzen und mit einem höheren Turm (68m). Warum?
Der Plan für diese Kirche stammte vom Grafen
Carl Martin zu Stolberg Roßla, der auch das
Schloss in seiner heutigen Form umgebaut hat.
Im Dokument zur Grundsteinlegung findet sich
von ihm eine wichtige Aussage: „Weil Gott größer und herrlicher als jede menschliche Macht
ist, soll seine Kirche das Schloss und jedes andere Gebäude überstrahlen.“ So ist es bis heute:
Wer nach Roßla kommt, sieht zuerst die Kirche.
Auch wenn ich natürlich weiß, dass Graf CarlMartin auch selbst mit seiner Kirche strahlen
wollte – dennoch zeigt die Roßlaer Kirche für
mich als Pfarrer eine wichtige Glaubensaussage:
Gib dich nicht mit Mittelmäßigkeit zufrieden,
sondern denke groß von unserm Gott.
Wir als Kirchengemeinden arbeiten für einen Gott, der von sich sagt: „Ich
bin gekommen, damit sie Leben im Überfluss haben.“ Ein Gott, der größer ist als alle menschliche Kraft. Doch im Alltagsleben schrauben wir
schnell die Erwartungen an Gott herunter. Lieber nicht zu groß und zu
optimistisch von Gott und der Zukunft unserer Gemeinden denken, damit
wir nicht enttäuscht werden.
Ich denke, es ist gefährlich für unseren eigenen Glauben und für die Zukunft der Kirche, zu wenig von Gott zu erwarten. Weil wir dann in der
Gefahr stehen, unser Leben – in Familie und Gemeinde – nach und nach
so einzurichten, dass es auch ganz gut ohne Gott funktioniert. Weil wir
mit unseren bescheidenen Möglichkeiten eben sicherer fahren, als wenn
wir auf einen großen Gott hoffen. Ist es denn Zufall, dass gerade in den
Ländern der Welt die Kirche stark wächst, in denen unsere Strukturen
und Sicherheiten nicht vorhanden sind?
Wenn ich also wieder einmal auf die große Kirche in Roßla schaue, dann
ist sie mir eine Erinnerung: Wir haben einen großen Gott, größer als jedes Gebäude. Ein großer Gott, der wirklich hilft und eingreift – und der
sogar den Tod besiegen kann. Wie wäre es, diesem Gott zu vertrauen?
Pfr. Folker Blischke
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 Gottesdienste
Reformationstag 31.10.
Buß- und Bettag: Roßla
Der gemeinsame Gottesdienst unserer Region zum Reformationstag
findet traditionell in Wallhausen
statt: Am 31. Oktober um 14:00
Uhr in der Kirche, in der Martin Luther selbst gepredigt hat. Nach dem
Gottesdienst ist jeder zum Kaffeetrinken ins Pfarrhaus eingeladen.
Am Buß- und Bettag erinnern wir uns
daran, dass niemand ein vollkommenes Leben führt, sondern jeder auf
Gottes Gnade angewiesen ist.
Herzlich willkommen zum Stationengottesdienst am Mittwoch, den
18.11. 18:00 in der Kirche Roßla:
Vor der Kirche, im Altarraum und in
der Sakristei.
Kirmes in Tilleda 31.10.
Der Kirmesherbst kommt mit der
Kirmes in Tilleda am ersten Novemberwochende zu seinem Ende. Wir
feiern für den ganzen Ort den Kirmesgottesdienst am Samstag, den
31.10., um 17:00 Uhr in der Kirche, um anschließend auf den Festplatz gehen zu können.
4
Ewigkeits- und Totensonntag
In jedem unserer Orte feiern wir Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag, in
denen wir an die Verstorbenen der
Orte im letzten Jahr denken und für
sie eine Kerze entzünden. Das Erinnern macht uns zudem selbst neu
bewusst, dass auch unser eigenes
Leben begrenzt ist.
 Martinstag
 Elias-Oratorium
8.11. 17:00 Uhr Sangerhausen
Kirchenmusikdirektorin Martina Pohl
probt seit bald 9 Monaten für ein
einzigartiges
Oratorium:
Die
alttestamentliche Geschichte des
Propheten Elias in der Vertonung
von Felix Medelssohn Bartholdy.
In Roßla ist am Dienstag, den 10.
11. der Treffpunkt für den Martinsumzug um 18:00 Uhr am „Ohlen
Huss“, von wo es dann mit Laternen
durch die Straßen zur Kirche für die
Martinsgeschichte geht.
Ebenfalls am 10. November um
17:30 Uhr beginnt in Bennungen
der Martinsumzug am Kindergarten.
Von dort geht es zur Kirche.
Über 100 Chorsänger, Solisten und
ein
Kammerorchester
werden
dieses
Meisterwerk
am
8.
November um 17:00 Uhr in der St.
Jacobi-Kirche
in
Sangerhausen
aufführen.
Auch
wenn
dieses
Konzert
nicht
in
unserem
Pfarrbereich stattfindet, lohnt sich
ein Besuch in jedem Fall! Karten
zum ermäßigten Preis von 12,00
Euro sind über Martina Pohl bei
allen Proben der Kantorei Goldene
Aue zu erhalten.
In Tilleda startet der Martinsumzug
am Mittwoch, den 11.11., 18:00 mit
der Martinsgeschichte in der Kirche.
In Wickerode wird am Mittwoch,
den 11. November um 17:30 Uhr
Martinstag gefeiert: Nach dem Beginn in der Kirche und dem Umzug
warten Glühwein und Hörnchen.
Auch für die Kinder aus Dittichenrode findet wieder ein Martinsumzug
mit Beginn in der Kirche statt.
5
 Eltern-Kind-Treff
 Kinderchor
Auftritt Erntedank
Kindernachmittag am 25.11.
Beim Gottesdienst zum Erntedankfest
in Roßla ist der Kinderchor aufgetreten: Eine kleine und fröhliche Gruppe,
die mit einer kleinen Band zusammen
gesungen hat.
Weihnachtsprojekt
Regelmäßig alle zwei Wochen am
Dienstagnachmittag
(14:45-15:30)
wird der Kinderchor nun für das
Weihnachtsprojekt proben: Neue und
bekannte Advents- und Weihnachtslieder. Alle Kinder sind dazu herzlich
eingeladen!
6
In der Woche nach dem Martinstag
ist wieder Eltern-Kind-Treff: Am
Dienstag, den 17. November, für alle
Kinder aus Roßla, Tilleda, Breitungen, Bennungen und Umgebung im
Alter von 1-8 Jahren mit ihren Eltern
oder Großeltern zu einem Kindernachmittag eingeladen, der um
16:00 Uhr startet. Wie immer mit
Hören & Sehen einer Bibelgeschichte,
mit Spielen und einem kleinen Bastelprojekt. Herzlich willkommen!
 Mit den Kirchenmäusen durchs Jahr: Feierlaune
Liebe Kinder, wir haben lange
nicht von uns hören lassen. Im
Sommer war in der Kirche so viel
los, da mussten wir in unseren
Verstecken bleiben. Aber jetzt wird
der Gottesdienst bald wieder im
Haus des Dankens stattfinden, und
wir können uns wieder öfter hervor
wagen.
Bald kommt aber sowieso unser zweites Lieblingsfest im Herbst: St. Martin. Dann kommt ihr Kinder mit euren
Laternen in die Kirche, und Pfarrer
Blischke erzählt euch vom Heiligen
Martin, der vor langer Zeit viel Gutes
getan hat. Na? Was zum Beispiel?
Genau: Er hat mit dem frierenden
Bettler seinen Mantel geteilt. Und
warum wir Mäuse St. Martin so toll
finden? Ganz einfach: Weil so viele
Krümel von den Martinshörnchen
runterfallen, die ihr im Anschluss an
den Gottesdienst teilt, dass wir noch
bis Weihnachten genug zu essen haben.
Für
uns Kirchenmäuse ist der Herbst
eine besonders schöne Zeit. Vor ein
paar Wochen war Erntedankfest.
Die Kirche war mit vielen guten
Sachen
geschmückt:
Kürbissen,
Äpfeln, Kartoffeln, Birnen, sogar
Pakete mit Knäckebrot, Nudeln und
Cornflakes gab es auf einem großen
Tisch. Die Menschen bedanken sich
zu diesem Fest bei Gott, dass er so
gut für sie sorgt. Und sie denken
auch gleichzeitig an andere, denen
es nicht so gut geht. Schon einen
Tag nach dem Gottesdienst hat
Pfarrer Blischke mit seinen Kindern
nämlich all die guten Sachen wieder
weggetragen und zur Tafel nach
Sangerhausen
gebracht.
Sehr
schade! Die Cornflakes und das
Knäckebrot
hätten
wir
gerne
behalten. Immerhin haben wir es
gerade noch geschafft, in das Brot
auf dem Altar ein großes Loch zu
knabbern.
7
 Gemeindebeitrag
 Glaubenskurs
Gemeinderaum Wickerode
Anfang Oktober fand in Kleinleinungen die Prochrist-Woche zu Leben
und Glauben statt. Im Anschluss
daran findet in Wickerode ein Glaubenskurs statt, den Pfr. Blischke
und Pfr. Pohlmann gemeinsam gestalten: Sechs Abende, um sich
einen Überblick über christliche
Themen zu verschaffen. Jeweils
Donnerstags um 19:30 Uhr im Gemeinderaum (neben der Kirche) in
Wickerode.
15. Oktober: Sinn – wie ich ihm
auf die Spur komme
29. Oktober: Glauben – wie ich
trotz Hindernissen weiterkomme
5. November: Sünde - was es damit auf sich hat.
12. November: Jesus – wo sich
Himmel und Erde berühren
19. November: Christ werden –
wie Gott mit mir anfängt
26. November: Christ bleiben –
wie Gottes Geist uns trägt
Alle Neugierigen und Interessierten
sind herzlich zu einem oder zu allen
Abenden willkommen!
8
Gemeindebeitrag
Mit dem November rückt das Jahresende in den
Blick, so dass ich
Sie herzlich an
den Gemeindebeitrag für das Jahr 2015 erinnern
möchte. Der Gemeindebeitrag ist
freiwillig, doch unsere Gemeinden,
denen das Geld jeweils direkt zugutekommt, sind von Herzen dafür
dankbar. Empfohlen sind je nach
Einkommen 40-60€/Jahr, für Geringverdiener 15 €/Jahr.
Der Gemeindebeitrag kann bar im
Pfarramt oder per Überweisung eingezahlt werden:
Sparkasse Mansfeld-Südharz,
IBAN: DE53 800 550 080 601 016 769
Betreff: Gemeindebeitrag 2015
Name + Ort
Viele von Ihnen haben bereits Ihren
Gemeindebeitrag für 2015 überwiesen oder bezahlt - herzlichen Dank!
9
 Weihnachten im Schuhkarton
Wenn man im Fernsehen oder in der
Zeitung von den großen und kleinen
Katastrophen der Welt hört, dann hat
man oft das Gefühl, sowieso nicht viel
ausrichten zu können. Eine wirksame
Hilfe im Kleinen ist die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, an der wir
uns als Kirchengemeinden auch in diesem Jahr wieder beteiligen. Hier in Deutschland gepackte Schuhkartons
mit Spielsachen, Kleidung und kleinen Geschenkartikeln werden an
bedürftige Kinder in Osteuropa und Asien verteilt – unabhängig ihres
jeweiligen religiösen, sozialen oder kulturellen Hintergrundes. Jedes
gefüllte Päckchen zeigt einem Kind: Du bist wertvoll!
Wer ein Päckchen packen möchte, sollte sich hieran orientieren:
1. Sich für ein Alter und Junge/Mädchen entscheiden und das hier abgedruckte Etikett bzw. die Aufkleber auf den Faltblättern, die ausliegen,
auf den Schuhkarton kleben. Dabei den Deckel und Unterteil eines
Schuhkartons separat mit Geschenkpapier bekleben, dass bei Bedarf
der Zoll das Päckchen öffnen kann.
2. Schuhkarton mit einer Auswahl
folgender Dinge füllen: Kleindung (Mütze, Schal, Handschuhe, T-Shirt,
Socken), Süßigkeiten, Kuscheltiere, Spielzeug, Schulsachen (Hefte,
Buntstifte), Hygienartikel (Zahnbürste, Zahnpasta, Creme). Bitte keine
gebrauchten Artikel und Flüssigkeiten einpacken.
3. Schuhkarton mit einem Gummiband verschließen und zu den Martinsfeiern oder bis zum 15. November in den Pfarrhäusern Roßla und
Bennungen abgeben.
Wer die Aktion unterstützen möchte, kann auch statt eines Pakets eine
Spende für Transport und Verteilung geben. Herzlichen Dank für alle
Beteiligung!
10
 Besinnung: MAN LÄSST
Man lässt
seine Wohnung putzen,
das Auto bewundern,
die Kinder betreuen,
Rechtsanwälte feilschen,
das Konto aufstocken,
die Computer rechnen,
die Hemden bügeln,
und sein Gehirn denken,
man sei mächtig wie Gott.
Man lässt
Vorurteile zu,
Nazis gewähren,
Kriege geschehen,
Freundschaften platzen,
Menschen verhungern,
die Alten allein,
Kirchen links liegen
und sein Gehirn denken,
so sei eben die Zeit.
Man denkt:
Lass es geschehen,
einfach so!
Die Welt wird gehen
sowieso.
Donald Hilbert / Landschaft bei Tilleda
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 Dittichenrode
 Interessant
Film „Die Visitation“
Friedhof Dittichenrode
Bei der Bennunger Kirmes wurde
der dritte Film von Ralf Kowalski
über die Don-Camillo-und-PepponeGeschichte zwischen Pfarrer und
Bürgermeister uraufgeführt: Die
Visitation. Wer den Film gerne im
Wohnzimmer anschauen möchte,
kann eine DVD für 7,50 € bei Ralf
Kowalski oder im Pfarramt Roßla erwerben – und sich herzlich amüsieren.
In Dittichenrode gibt es Neuigkeiten
vom Friedhof: Zwar gehört der
Friedhof nicht der Kirche, sondern
der Kommune, aber die langjährige
Unterstützerin
der Dittichenröder
Kirche, Frau von Wobeser, hatte eine
große Spende an die Kirchengemeinde zur Sanierung des Friedhofs gemacht.
Geo-Radar in Tilleda
Hat die Kirche in Tilleda im Mittelalter eine Krypta besessen? Dieser
Frage wollen u.a. Michael Richter
und Donald Hilpert nachgehen, die
mit einem Georadar die Kirche untersuchten. Wir sind gespannt auf
die Ergebnisse!
12
Nachdem im Frühjahr die Zufahrt
asphaltiert, ein Mittelweg angelegt,
die Friedhofsmauer erneuert und die
Trauerhalle renoviert wurde, ist nun
noch ein Vorbau für die Trauerhalle
entstanden. Vielen Dank an Frau von
Wobeser!
 Rückblick: Prochrist-Woche Kleinleinungen
„Liebe ohne Ende“ war das Motto der Themenwoche für Leben und
Glauben, die unser Pfarrbereich gemeinsam mit dem Pfarrbereich
Obersdorf vom 6.-10. Oktober in Kleinleinungen organisiert hat. Fünf
Abende zu fünf wichtigen Themen des Glaubens.
Ort der Themenwoche war der sehr schöne kommunale Gemeindesaal
in Kleinleinungen. An jedem der fünf Abende sind rund hundert Leute
dabei gewesen, um über Gott und die Welt gemeinsam nachzudenken.
Musikalische Gäste an den Abenden waren u.a. der Gemischte Chor Questenberg, die Kantorei Goldene Aue und der Kirchenchor Bennungen.
Die Abende wurden mit Interviews auf den Talk-Sesseln, Predigten von
Pfr. Carsten Schwarz (Erkner) und verschiedenen Aktionen gestaltet.
Mit einem kleinen Buffet und vielen Gesprächen klangen die Abende aus.
Herzlichen Dank an alle, die diese Woche mit vorbereitet haben!
13
 Die Bibel (7): König Saul
(Mareike Blischke)
In den letzten Texten dieser Bibelreihe haben
wir uns mit den Schöpfungsberichten am Anfang der Bibel und mit der Erzählung über die
Sintflut beschäftigt. Dabei haben wir festgestellt, dass in der Bibel die gleichen Geschehnisse auf verschiedene Weise erzählt werden können. Zwei Schöpfungsberichte folgen aufeinander und jeder legt einen eigenen Schwerpunkt.
In der Erzählung über die Sintflut sind sogar
verschiedene Erzählstimmen miteinander verwoben. Dass das so ist, liegt daran, dass Gottes
Handeln zu groß und zu wunderbar ist, als dass
es sich auf genau einen Punkt bringen lässt.
Aber auch dort, wo in der Bibel vom Handeln der Menschen, z.B. von den
ersten Königen Saul und David, die Rede ist, werden verschiedene Erzählstimmen und mit ihnen verschiedene Meinungen zu den Königen
laut. In den Kapiteln 8‒11 im 1. Buch Samuel wird z.B. auf drei verschiedene Weisen erzählt, wie das Volk Israel einen König bekommt,
obwohl es ja bis dahin unter der Leitung verschiedener, herausragender
Männer, wie z.B. Mose und Josua es waren, gut zurecht gekommen war.
(1) Die eine Erzählstimme berichtet in Kapitel 8 und am Ende von Kapitel 10 davon,
dass das Volk sich einen König wünscht,
weil alle anderen Völker schließlich auch
Könige haben. Der Gottesmann Samuel ist
sich nicht sicher, ob dieser Wunsch dem
Willen Gottes entspricht, aber am Ende
wird der König unter allen Stämmen ausgelost, wobei man der Meinung war, dass
das Los den Willen Gottes wiedergibt.
(2) Im 9. und am Anfang des 10. Kapitels wird dagegen eine ganz wunderbare Geschichte erzählt. Der junge
Mann Saul ist auf der Suche nach den entlaufenen Eselinnen seines Vaters, trifft bei
der Suche den Gottesmann Samuel und
wird von diesem wundersamerweise zum
König gesalbt. Der Beginn des Königtums
hat in dieser Geschichte etwas Märchenhaftes und Wundersames an sich.
14
(3) Kapitel 11 ist dagegen überhaupt nicht
märchenhaft. Hier wird Israel von den Ammonitern bedroht. Der junge Bauer Saul
kommt von seinem Acker zurück, hört von
der Gefahr, bekommt von Gottes Geist die
Kraft, eine Entscheidung zu treffen, sucht
sich ein Heer zusammen und besiegt die
Ammoniter. Daraufhin ist das Volk so von
seinen Fähigkeiten beeindruckt, dass sie ihn
zum König machen.
Drei Erklärungen also, ein beinahe demokratischer Akt, eine märchenhafte Legende, ein militärischer Sieg. Nur eines ist allen drei Erzählungen
gemeinsam: Derjenige, der da König wird, nämlich Saul, ist in irgendeiner Weise auch von Gott ausgesucht worden: Durch das göttliche Los,
durch die Salbung durch den Gottesmann Samuel, durch den Geist Gottes.
Jede dieser drei Geschichten ist wahrscheinlich schon früh jede für sich in
verschiedenen Kreisen, in Familien, in
unterschiedlichen Städten und bei verschiedenen Stämmen erzählt und vielleicht auch beim Weitererzählen immer
neu ausgeschmückt worden.
Als es dann in späterer Zeit die
Bemühung gab, eine fortlaufende Geschichte des Volkes Israel
zu erzählen, konnte man nicht
mehr entscheiden, welche Geschichte eigentlich stimmt und
ob überhaupt eine haargenau
stimmt. Und so haben sie alle
ihren Platz in der Geschichtsschreibung Israels gefunden und
erzählen auf verschiedene Weise
die eine Wahrheit:
Gott hat dem Volk auf wunderbare Weise einen König und guten
Heerführer gegeben, wie das Volk es gewünscht hat.
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 Taufe
Anna-Lena Heller
Paul Porombka
am 26. 9. in Roßla
am 10.10. in Breitungen
Behüte mich wie einen
Augapfel im Auge,
beschirme mich unter
dem Schatten deiner Flügel.
(Psalm 17,8).
„Der Herr behüte dich vor allem Übel,
er behüte deine Seele.“
Psalm 121,7
 5 Fragen zur Taufe
Was ist eigentlich die Taufe? In
der Taufe sagt Gott „Ja“ zum Täufling
und verspricht ihm Segen und Schutz
für sein Leben – und der Täufling
sagt „Ja“ zu Gott. Bei Kindern sagen
die Eltern mit der Taufe „Danke“ für
das Kind und vertrauen es Gott an.
In welchem Alter tauft man? Eine
feste Regel dafür gibt es nicht. Oft
werden die Kinder in den ersten beiden Lebensjahren getauft, bei einer
späteren Taufe nimmt das Kind
schon bewusst wahr, was geschieht.
16
Müssen die Eltern in der Kirche sein?
Nein, denn die Zusage Gottes, immer
für das Kind zu sorgen, hängt nicht an
einer Kirchenmitgliedschaft der Eltern.
Wieviel Paten braucht ein Kind? Bei
allen Kindern, die jünger als 13 sind,
muss es mindestens einen Paten geben, der zur evangelischen oder katholischen Kirche gehört. Darüber hinaus
kann es beliebig viele Paten bzw. Taufzeugen (die nicht zur Kirche gehören)
geben.
Kostet die Taufe etwas? Nein.
 Hochzeitsjubiläum
 Abschied
Aus unseren
Gemeinden
wurden kirchlich
beerdigt:
Diamantene Hochzeit
feierten
Eva & Walter Reim
am 5. September in Roßla
Wally Ackermann
am 25. September in Tilleda
Heide-Marie Einicke
am 9. Oktober in Bennungen
Hanni Hempel
am 14. Oktober in Kelbra
Jesus Christus spricht:
„Siehe, ich bin bei euch alle Tage,
bis an der Welt Ende.“ (Mt 28,20)
Gott spricht:
Fürchte dich nicht,
denn ich habe dich erlöst,
ich habe dich bei deinem Namen gerufen,
du bist mein.
Jesaja 43,1
17
 Rückblick auf Erntedank
Vielen Dank für die schön geschmückten Kirchen und die vielen Gaben!
Erntedankschmuck in Breitungen und Wickerode mit Erntekrone
Geschmückte Kirche Questenberg und Wandergottesdienst Dittichenrode
Erntedankfest in Bennungen und Roßla
Erntedankkirche Tilleda. Am Sonntag nachmittag sammelte das
Erntedank-Team (Asmus, Elise und Laurids) die Gaben aus allen 7
Kirchen ein und brachten es zur Tafel nach Sangerhausen.
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 Veranstaltungen im November
In Roßla – für den Pfarrbereich:
Abendgebet:
Liturgisches Abendgebet für 15min in der St. Trinitatiskirche
jeden Freitag jeweils 18:00 Uhr
Chor:
Regionalchor mit Kreiskantorin Frau Pohl
Mittwoch alle zwei Wochen, 4.11. + 18.11. 19:30 Uhr
Nachmittagskreis: Einladung zum Diakonie-Seniorennachmittag
Mittwoch, 18.11., 14:00 Uhr
Frauenkreis:
Thema und Gespräche für Frauen ab 50
Dienstag, 3.11. 19:30 Uhr
Frauentreff:
Andacht, Thema und Zusammensein für Frauen von 25-50
Mittwoch, 25.11., 20:00 Uhr
Eltern-Kind-Treff: Für Kinder von 1-8 Jahren und ihre Eltern/Großeltern
Dienstag, 17.11., 16:00 Uhr
Kinderchor: Für Kinder der 1.-4. Klasse im Gemeindehaus (Hortabholung)
Dienstag 27.10. + 10.11. + 24.11. 14:45-15:30 Uhr
Jugendkreis: Für alle Teenies und Jugendlichen
Montag, 26.10.+ 9.11. + 23.11., 17:30-19:00 Uhr
Konfirmanden: Der Konfirmandenunterricht für die ganze Region
Samstag, 21.11, Gemeindehaus Roßla
Glaubenskurs Wickerode: Donnerstags 19:30 Uhr
Donnerstag, 29.10.: Glauben – wie ich trotz Hindernissen weiterkomme
Donnerstag, 5.11.: Sünde – was es damit auf sich hat
Donnerstag, 12.11.: Jesus – wo sich Himmel und Erde berühren
Donnerstag, 19.11.: Christ werden – wie Gott mit mir anfängt
Donnerstag, 26.11.: Christ bleiben – wie Gottes Geist uns trägt
In den Orten:
Bennungen
Frauenkreis: Mo, 9.11.,14:00 Uhr
Chor: Mittwoch, 17:30 Uhr (Kantorin Friedrich)
Christenlehre: Freitag, 16:00 Uhr (nach Absprache)
Kirchenmäuse: monatlich Samstag 10:00
Tilleda
Gemeindenachmittag Freitag, 13.11., 15:00
Christenlehre: jeden Donnerstag (Schulzeit)16:30
Breitungen
Gemeindenachmittag: Mittwoch, 11.11. 14:30 Uhr
Wickerode
Gemeindenachmittag: Mittwoch, 18.11. 14:30 Uhr
Dittichenrode
Gemeindenachmittag: Do, 5.11. 14:30 Uhr
19
20
KiGo = mit Kindergottesdienst;
9:00 Uhr
mA = mit Abendmahl
29. Novem. 10:00 KiGo
1. Advent Kirchenkaffee
9:00 Uhr mA
13:30 mA
10:00 Uhr
mA
22. Novem.
Sa 14.11.
17:00 mA
18:00 Uhr Gottesdienst am Buß- und Bettag in der Kirche Roßla
9:30 mA
18. Novem.
15. Novem.
9:00 Uhr
Andacht
markt
Advents-
10:30 mA
10:00 Uhr
8. November
gottesdienst
Sa, 17:00
Kirmes-
10:00 Uhr
Gottesdienst gemeinsam
mit KiGo / Kirchenkaffee
1.November
Wickerode
14:00 Uhr Regionalgottesdienst zum Reformationstag in Wallhausen
10:30 Uhr
berg
Tilleda Breitungen Questen-
31. Oktober
9:00 Uhr
Bennungen
Einladung
n. Tilleda
Roßla
25. Oktober
Sonntag
14:00 mA
Dittichenrode
 November 2015