Abschlussbericht: Webseite zur Zentralisierung von Themen rund um den Klimaschutz für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 25 Projektbeschreibung: Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Webseiten und Broschüren zu verschiedenen, den Klimaschutz betreffenden Themen. Das Problem bei diesen ist jedoch, dass sie jüngere Menschen selten erreichen und ansprechen, diese Webseiten meist nur wenige Inhalte abdecken und für einen Laien oft nur schwer verständlich sind. Es fehlen häufig grundlegende Informationen und simple Vorschläge, wie jeder Einzelne von uns etwas für den Klimaschutz tun kann. Immer wieder werden Begriffe wie TTIP, CETA oder Detox genannt, doch nur äußerst selten werden diese auch zielgruppengerecht erklärt. Vor allem jüngere Menschen interessieren sich immer mehr für nachhaltige Themen, stehen jedoch vor großen Problemen bei der Informationsbeschaffung. Durch meine Arbeit für Peta2 und Greenpeace Essen, habe ich festgestellt, dass besonders das Thema Tierschutz bei dieser Zielgruppe von enormem Interesse ist. Dieses Interesse ist allerdings oft nur auf die Popularität des Themas in sozialen Netzwerken und den Bekanntheitsgrad der Testimonials von beispielsweise Peta2 zurückzuführen. Nur die wenigsten Jugendlichen und junge Erwachsenen wissen darüber hinaus, dass sie bereits durch einen geringeren Fleischverzehr nicht nur Tiere retten, sondern auch aktiv am Klimaschutz mitwirken können. Auch wissen viele nicht, dass ebenfalls in vielen anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Wahl des Strom- oder Emailanbieters, kinderleicht zum Klimaschutz beigetragen werden kann. Das liegt in erster Linie daran, dass viele Eltern, Lehrer und andere selber nicht informiert genug sind, um diese wichtigen Informationen an die Zielgruppe weiterzugeben. Ein letztes, aber durchaus großes Problem stellt der Ruf des Ruhrgebiets dar. Durch lokal ansässige Klimavergifter, wie RWE, Eon und Steag, sind viele Menschen der Meinung, dass Umweltschutz im Ruhrgebiet keine Chance hat. Dem ist aber nicht so. Es gibt sehr viele Menschen, die durch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten, schon eine ganze Menge erreicht haben. Diese Taten werden in der lokalen Presse, vor allem in der WAZ, leider nur selten berücksichtig, da auch sie von RWE unterstützt werden. Da ich mit all diesen Problemen selber Erfahrungen machen musste, konnte ich erst vor wenigen Jahren selbst anfangen das Klima aktiv zu schützen und darüber hinaus meine Mitmenschen auf die herrschenden Probleme aufmerksam machen. Deshalb möchte ich in Form einer Internetplattform folgende Themenfelder zum Klimaschutz abdecken und vor allem mit Erstinformationen und Ideen zur Umsetzung füllen. 1. Lebensmittel/Ernährung: z.B. Soja aus Brasilien und die Folgen (Belastung der Regenwälder, Belastung des Klimas durch den Export); Alternativen zu Fleisch; Informationen zum Bio Siegel 2. Kleidung: Problemfeld Detox (z.B. bei Adidas, Zara, Primark, usw.); Fair Trade und biologisch wertvolle Kleidung 3. Mobilität: Klimaschutz durch Radfahren, Fahrgemeinschaften und den ÖPNV; Verzicht auf das Auto zur Fortbewegung 4. Finanzen: Alternative Geldinstitute und Versicherungen, die mit „unserem“ Geld nachhaltige Projekte unterstützen und somit das Klima schützen 5. Web: Alternative Email- und Webseiten-Anbieter, die mit Ökostrom und nachhaltigen Banken arbeiten. 6. Zu Hause/im Büro: Alltägliche Tipps und Tricks, die zum Klimaschutz beitragen 7. „Du bist nicht allein“: Auflistung von Möglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene selbst aktiv zu werden (Demonstrationen, Greenpeace, Grüne Jugend, etc.) 8. News: Sammlung von interessanten Neuigkeiten, Veranstaltungstipps im Ruhrgebiet (z.B. Critical Mass, Vorträge) Die Plattform soll strikt als Informationsquelle dienen und keineswegs durch kommerzielle Vermarktung als Werbung für Unternehmen genutzt werden. Das Ruhrgebiet soll dabei eine zentrale Rolle spielen, da es in Deutschland eine Vorzeigerolle einnehmen und zeigen kann, dass trotz lokaler Größen wie RWE und Eon Umweltschutz möglich ist. Mit Hilfe der Webseite möchte ich auf die Möglichkeiten des eigenen Beitrags zum Klimaschutz aufmerksam machen. Dazu sollen verschiedene Menschen aus dem Ruhrgebiet interviewt werden, die als Vorbild fungieren, und auf Veranstaltungen, wie aktuell die Fossil-Free Kampagne, hinweisen. In erster Linie soll durch die direkte Informierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Beitrag zum Klimaschutz gesteigert werden. Aber auch Institutionen wie Schulen und Hochschulen sollen dieser Webseite Informationen entnehmen und diese weiterleiten können. Darüber hinaus profitieren Unternehmen und/oder Einrichtungen, die durch ihr nachhaltiges Engagement auffallen und über die auf der Webseite berichtet wird. Dies könnte außerdem andere Unternehmen motivieren ihren Beitrag zum Klimaschutz zu steigern. Gleichzeitig könnte für dieses Projekt eine Zusammenarbeit mit lokalen „Grünen“ Politikern, den lokalen Greenpeace und/oder Peta2 Gruppen sowie anderen Vereinigungen, wie BUND, angestrebt werden. Evaluation: Ziel war es eine Plattform zu erstellen, auf der jungen Menschen, vor allem aus dem Ruhrgebiet, alle nötigen Informationen rund um den Klimaschutz erhalten, um selbst aktiv zu diesem beizutragen. Durch immer neue Einträge (Interviews, Vorstellungen, News, Veranstaltungen) soll so langfristig eine Vielzahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen informiert und vor allem zum Klimaschutz motiviert werden. In den ersten drei Monaten (Mai bis August) sollte der Grundstein gelegt werden und das Gerüst der Webseite stehen. Was letztendlich auch grob geschehen ist. Einige Interviews und Berichte sowie die der Name für die Website „ChancenPOTT“ sind in der Anfangsphase entstanden. Ein Go-Live war für den Winter 2015 geplant. Durch viele Überschneidungen mit meiner Pressetätigkeit für Greenpeace Essen, dem Abschließen meines Studiums und dem „Desinteresse“ vermutlicher Interviewpartner konnte dieser Zeitplan jedoch nicht eingehalten werden. Grundsätzlich stellt dies aber kein Problem dar, da das Projekt auch nach Abschluss des „Trainee-Programms“ fortlaufen soll, um eine stetige Informationsvermittlung an die Zielgruppe zu gewährleisten. Für die Umsetzung meines Projekts waren mir die Seminare in Bundesgeschäftsstelle eine große Hilfe. Vor allem konnte ich von Johannes Hille lernen, wie ich mein Projekt in die Öffentlichkeit trage und wann ich welche Begriffe nutzen sollten. Auch der Austausch mit den anderen Trainees verhalf mir zu einigen Ideen für die Umsetzung. Leider konnte ich keine Unterstützung durch meinen Trainer erhalten. Letztendlich ist in der gesamten Zeit des Programms nur ein einiges Treffen zustanden gekommen. Zusammenfassend kann ich so verdeutlichen, dass es zwar sehr Schade ist, das die Website noch nicht „Online“ ist, da ich noch nicht über genügend Berichte und/oder Interviews verfüge, doch das ein „Go-Live“ nur um wenige Monate verschoben wird und die Website so voraussichtlich im Frühjahr ihren ursprünglichen Zweck erfüllen kann.
© Copyright 2024 ExpyDoc