informationen 151 | 2015-1 | 2 »Wir helfen töten. Heckler & Koch« | 5 Interview mit der Friedensfachkraft Ursula Renner | 11 Nacht der 70.000 Kerzen Achtung vor dem Anderen Wenn Religionen nur ein Friedenspotenzial besäßen, so würde ein Gewalttäter scheitern, sein Handeln mit Religion zu legitimieren. Doch ein Gewalttäter jüdischen Glaubens kann mit der biblischen Landnahme die Vertreibung der Palästinenser begründen. Begründen kann ein christlicher Gewalttäter seine Handlungen mit dem Schwertvers in Matthäus 10, 34–37 und ein muslimischer Gewalttäter seine Taten mit dem Schwertvers in Sure 9, Vers 5. Religionen besitzen ein Gewaltpotenzial – aber sie besitzen ebenso ein Friedenspotenzial. Die Geschichte der drei abrahamitischen Religionen ist keine durchgehende Geschichte von Mördern und Verbrechern, sondern eine Geschichte, in der das Wesen dieser drei Religionen wiederholt pervertiert wurde, aber trotz allen Unwesens immer wieder durchbricht. Wenn zum Wesen von Religion das Primat des Friedenspotenzials gehört, dann muss jeglicher Versuch, das Gewaltpotenzial zum Primat von Religion zu machen als Unwesen, als das pervertierte Wesen der Religion verurteilt, dekonstruiert und das Wesen wieder hergestellt werden. Erneuerung und Reform gehören zur Identität einer jeden Religionsgemeinschaft – auch der muslimischen Religionsgemeinschaft. Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden Jede Religion, die das Humanum ignoriert, jede religiöse Interpretation, die Hass schürt, jeder Prediger, der zu Feindschaft aufruft, jeder religiöse Führer, der zum Kampf gegen andere hetzt, ist abzuwei- Foto: dpa l 2 Aktion Info 151 sen. Das Absolute kann nicht gegen den Menschen ausgespielt werden. Es gilt die Humanitätsregel: »Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden.« Auf heute übertragen bedeutet dies: »Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden, gleich welchen Geschlechts, ethnischer Herkunft, sozialen Status, Aussehens, Sprache, Alter, Nationalität, Religion, Weltanschauung oder sexueller Orientierung.« Wenn es also gegen Juden geht, dann werde ich Jude. Wenn es gegen Christen geht, dann werde ich Christ. Wenn es gegen Homosexuelle geht, dann werde ich Homosexueller. Wenn es gegen Flüchtlinge geht, dann werde ich Flüchtling. Denn Menschenverachtung ist immer Selbsterhöhung und steht somit konträr zur Humanitätsregel. Muhammad Sameer Murtaza Foto: privat Das Gewaltpotenzial in uns Ja, wir Menschen haben bedingt durch unsere Entscheidungsfreiheit ein Gewaltpotenzial in uns. Ja, wir sind zu den Architekten unserer eigenen globalen Zerstörung geworden. Aber ebenso wahr ist, dass es Menschen gibt, die sagen: »Wahrlich, l 2015-1 l erhebst du auch deine Hand gegen mich, um mich totzuschlagen, so erhebe ich doch nicht meine Hand gegen dich, um dich zu erschlagen. Siehe, ich fürchte Gott, den Herrn der Welten« (Sure, 5:28). Unser von Gewalt geprägter Jetzt-Zustand ist nicht der Omegapunkt unserer kulturellen Entwicklung. Wir können das Friedenspotenzial, das genauso in uns schlummert, zum dominierenden Zug einer neuen Morgenröte für die Menschheit machen. Nächstenliebe – eine andere Form von Macht Doch was können die abrahamitischen Religionen im 21. Jahrhundert einer mit Massenvernichtungswaffen ausgerüsteten Menschheit anbieten? Gewaltlosigkeit ist nur ein Verzicht auf eine bestimmte Art von Macht. Verzicht schafft Vakuum. Mit welcher Macht füllen wir es? Mit einer anderen Form von Macht – in der Sprache der Religionen: Nächstenliebe. Eine tätige Liebe, die aus der Achtung vor jedem Menschen als einem Geschöpf Gottes und dem guten Willen gegenüber allen Menschen entspringt. »Dies ist es, was Gott Seinen Dienern verheißt, die glauben und das Rechte tun. Sprich: ›Ich »Wir helfen töten. Heckler & Koch« Andere retten Leben Wir helfen töten. HECKLER & KOCH NO COMPROMISE Name Stoppt den Waffenhandel! Straße PLZ, Ort Sehr geehrter Herr Heeschen, Die Kampagne gegen Rüstungsexport bei Ohne Rüstung Leben wird von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst finanziell gefördert. Kleinwaffen sind die Massenvernichtungswaffen der modernen Kriege. Durchschnittlich alle 14 Minuten stirbt ein Mensch durch eine Kugel aus dem Lauf einer Waffe von Heckler & Koch. Sie sind mitverantwortlich für die Lieferung von Kleinwaffen an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten. Ich fordere Sie auf: Stoppen Sie den Export von Kleinwaffen jetzt! Mit freundlichen Grüßen Datum, Unterschrift www.aufschrei-waffenhandel.de www.ohne-ruestung-leben.de © Ohne Rüstung Leben · Arndtstraße 31 · 70197 Stuttgart · Tel. 0711 608396 · [email protected] Absender/-in Bitte mit 45 Cent Ohne Rüstung Leben ist Mitträger der »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!«. Damit wollen wir den Opfern deutscher Rüstungsexporte eine Stimme, den Tätern Name und Gesicht geben. Zu diesen Tätern gehören Firmen wie der Kleinwaffenhersteller Heckler & Koch aus Oberndorf am Neckar. Heckler & Koch ist der führende deutsche Lieferant von Kleinwaffen. Durchschnittlich alle 14 Minuten stirbt ein Mensch durch eine Kugel aus dem Lauf einer Waffe von Heckler & Koch. Wir fordern Andreas Heeschen, den Mehrheitseigentümer und Aufsichtsratsvorsitzenden von Heckler & Koch mit unserer Postkartenaktion auf: Stoppen Sie den Export von Kleinwaffen jetzt! freimachen An den Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Andreas Heeschen Heckler & Koch GmbH Heckler & Koch-Straße 1 78727 Oberndorf Aktionspostkarten an Heckler & Koch erhalten Sie kostenlos bei der Geschäftsstelle von Ohne Rüstung Leben, Arndtstr. 31, 70197 Stuttgart, Telefon 0711 608396, [email protected] oder unter www.ohne-ruestung-leben.de/mitmachen. l Info 151 l 2015-1 verlange keinen Lohn von euch. Aber liebt dafür (eure) Nächsten.‹ Wer eine gute Tat begeht, dem werden Wir gewiss noch mehr an Gutem erweisen. Gott ist fürwahr verzeihend und erkenntlich« (Sure, 42:23). Achtung vor dem Anderen Die Nächstenliebe ist in den prophetisch-semitischen Religionen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam, nichts Abstraktes, sondern stets eine konkrete Handlung, eine praktische Hilfe, aber auch eine Zurechtweisung. Sie ist eine ethische, vermittlungsreiche und emanzipatorische Macht, geprägt von der Achtung vor dem Anderen. Nächstenliebe bedeutet, dass der Mensch nicht alles darf, was er will und was er kann. Die Konfliktlinien dieser Welt verlaufen nicht zwischen West und Ost, nicht zwischen den USA und der muslimischen Welt, nicht zwischen Juden, 3 Hintergrund l Christen, Muslimen, Hindus oder Buddhisten. Dies sind Kreidestriche, die wir gezogen haben, um zu verschleiern, dass es im Grunde um zwei Typen von Menschen geht: Friedensstifter und Gewalttäter. Im Zeitalter der Globalisierung ist Gewalt zu einem globalen Problem geworden. Es hat sich gezeigt, dass aus dem gefeierten globalen Dorf auch ein globaler Alptraum werden kann. Wir alle, ob Juden, Christen oder Muslime, sind Weltbürger mit einer Weltverantwortung. Gewalt ist ein Problem, dass uns alle betrifft und nur eine gemeinsame Koalition für den Frieden kann sich dieser Herausforderung entgegenstellen. Muhammad Sameer Murtaza M. A. Der Autor ist Islamwissenschaftler und Mitarbeiter der Stiftung Weltethos. Seit 2010 setzt er sich mit der Vortragsreihe Gemeinsames Kernethos von Judentum und Islam für ein besseres Verständnis zwischen den beiden Religionen ein. Den vollständigen Text dieses Artikels finden Sie unter www.islam.de/26043.php. Gemeinsames Gebet für den Frieden in Nahost Foto: dpa l 4 Hintergrund Info 151 l 2015-1 l Politische Mediation Konfliktvermittlung im politischen Raum Unter Mediation wird gemeinhin ein freiwilliges und strukturiertes Verfahren verstanden, in dem ein neutraler Dritter zwei oder mehrere Konfliktparteien durch einen systematischen Kommunikationsprozess begleitet. Mittlerweile ist das Verfahren bei der Vermittlung in privaten Konflikten etabliert und wird beispielsweise bei Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Scheidungsfällen angewandt. Mediation bei politischen Konflikten? Lässt sich das Modell der Mediation auch auf das Feld der politischen Konflikte übertragen? Dieser Frage geht Christoph Besemer in seinem neuen Buch nach. Vor dem Hintergrund der gewaltsamen Eskalation um das Bahnprojekt »Stuttgart 21« und anderer Negativbeispiele, die dem Mediationsgedanken auf politischem Zum Autor Christoph Besemer ist hauptamtlicher Mitarbeiter der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden. Er ist u. a. als Moderator, Mediator und Ausbilder für Mediation tätig und hat mehrere Bücher über Mediation, Umgang mit Konflikten und Konsensfindung verfasst. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit Ansätzen der konstruktiven Konfliktbearbeitung und trug wesentlich zur Verbreitung und Anerkennung des Mediationsverfahrens in Deutschland bei. Terrain scheinbar den Boden entziehen, leistet die Publikation einen Beitrag zur Weiterentwicklung bestehender Konfliktlösungsverfahren. Denn die Ankündigung, Bürgerinnen und Bürger bei der Planung von Großprojekten und umstrittenen Einrichtungen zukünftig von Anfang an ernsthaft einzubeziehen, löst zwar große Hoffnungen und Erwartungen aus. Doch wird es im politischen Raum auch weiterhin eskalierte Konflikte geben, und diese lassen sich nicht mit Methoden der frühzeitigen Bürgerbeteiligung lösen, argumentiert Besemer. »Es braucht ein anderes oder zusätzliches Instrumentarium, andere Rahmenbedingungen, eine andere Haltung und andere Vorgehensweisen.« Eckpunkte und Erfolgskriterien Im ersten Teil des Buches formuliert und diskutiert er daher auf konzeptioneller Ebene die wichtigsten Eckpunkte und Erfolgskriterien für die Vermittlung bei Konflikten im politischen Raum. Kriterien für eine gelingende Mediation sind u. a. die Beteiligung aller relevanten Konfliktparteien sowie Transparenz in Hinblick auf Rolle und Entscheidungsbefugnisse der Akteurinnen und Akteure. Darüber hinaus sind eine konstruktive Haltung, Verständnis für die »Kultur« der anderen Konfliktbeteiligten, eine konsensuale Entscheidungsfindung und Vertrauensaufbau – vor allem in der Vorphase des Mediationsprozesses – entscheidend. Christoph Besemer et al., Politische Mediation. Prinzipien und Bedingungen gelingender Vermittlung in öffentlichen Konflikten, 2014, 212 Seiten, 12 Euro www.wfga.de Beispiele aus der Praxis Im zweiten Teil des Buches stellen acht weitere Autorinnen und Autoren Beispiele aus der Praxis vor. Die Fallstudien analysieren erfolgreiche Vermittlungsprozesse u. a. am Beispiel des Ausbaus eines Großflughafens in Wien, dem Rückbau eines Forschungsreaktors und der Erweiterung eines Flüchtlingsheims. Die Veröffentlichung richtet sich an Bürgerinitiativen und soziale Bewegungen, an Politik und Verwaltung sowie an Mediatorinnen und Mediatoren. Die konzeptionellen Reflexionen zu Konfliktbearbeitung, die systematische Aufarbeitung praxisorientierter Erfolgsbedingungen und die vielfältigen Best-Practice-Beispiele machen das Werk zu einem unverzichtbaren Handbuch. Kerstin Deibert l Info 151 l 2015-1 5 Hintergrund l »Ich habe mich immer als Brücke gesehen« Interview mit der Friedensfachkraft Ursula Renner Die gelernte Historikerin Ursula Renner ist Friedensfachkraft der ersten Stunde. Mehr als 10 Jahre lang war sie auf dem Balkan im Einsatz, unterstützte und koordinierte für Ohne Rüstung Leben den Aufbau eines Traumazentrums in Novi Sad (Serbien) und vermittelte gezielt zwischen Veteranenverbänden verfeindeter Länder und Gruppen in Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina. Im Interview erzählte sie uns von ihren Erfahrungen. Du warst in verschiedenen Projekten auf dem Balkan im Einsatz. Wie sah dein Alltag als Friedensfachkraft aus? Mein allererstes Projekt zielte darauf ab, den Dialog zwischen serbischen und albanischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Gang zu bringen. Dafür musste ich sehr viel mit dem Bus hin- und herreisen. Das war interessant, weil ich dabei Gespräche mit Mitreisenden führen konnte. Ich fuhr von Belgrad aus jeden Monat für eine Woche nach Priština und habe mit vielen unserer Partner gesprochen. Nach und nach ist es uns wirklich gelungen, serbische und albanische NGOs in Kontakt zu bringen. Als das nächste Projekt an die Reihe kam, war der Zivile Friedensdienst (ZFD) gerade eingesetzt worden. In dieser Zeit habe ich Iris Smidoda von Ohne Rüstung Leben kennengelernt und erzählte ihr, dass ich ein Traumazentrum für Veteranen aufbauen möchte. Und sie sagte, dabei unterstützen wir dich! Daraufhin betreute ich das Projektbüro von Ohne Rüstung Leben in Belgrad und alles was damit zusammenhing. Das war oft ein typischer Büroalltag, durchsetzt von vielen Terminen und Dienstreisen. Das Konzept des ZFD sieht eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern vor. Wie ist das konkret gelungen? Ich habe mich stets bemüht, mit meinen Partnern einen so engen und guten Kontakt wie möglich zu halten, sie wirklich auf Augenhöhe zu sehen. Im zweiten Projekt wurden wir sehr schnell zu einem »Dreamteam« – weil wir ähnliche Temperamente hatten und dank unserer konkreten gemeinsamen Zielvorstellung. Unsere Vision war identisch: Wir wollten ein Traumazentrum eröffnen und alles dafür tun, dass es entsteht. Freiheitsbrücke über die Donau in Novi Sad Foto: dpa l 6 Hintergrund Info 151 l 2015-1 l in die Politik und die Öffentlichkeit eingebracht werden. Eine Herausforderung war, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter Minister Dirk Niebel eine Umstrukturierung durchgemacht hat, die sich darauf auswirkte, welche Art von Projekten gefördert wurde: nämlich vor allem Projekte, die bereits auf kurze Sicht der deutschen Wirtschaft zu Gute kommen sollten. Ich hoffe, dass man inzwischen wieder langfristiger plant, im Sinne einer Situationsverbesserung für die lokale Bevölkerung. Wenn sich die »Märkte« wieder entwickeln können, wird das letztlich auch der deutschen Wirtschaft zugute kommen. Ursula Renner (3. v. r.) im Gespräch mit Kriegsveteranen Foto: privat Die Projektarbeit, die du beschreibst, hat in einem Spannungsfeld verschiedener Welten und Kulturen stattgefunden. Wie hast du das erlebt? Das war ungeheuer bereichernd und manchmal auch sehr belastend. Ich habe mich immer als Brücke gesehen zwischen meinen Projektpartnern im Projektland und jenen aus Deutschland, aber auch zwischen Serben und anderen Ethnien. Toll ist daran natürlich, dass man so viel Neues sieht und lernt, Dinge anders zu betrachten. Aber es kann schwierig sein, die verschiedenen Erwartungen und Bedürfnisse zu vermitteln oder in Einklang zu bringen. Belastend war auch, im Kosovo die wachsende staatliche Gewalt von Seiten der Serben zu sehen und zu wissen: Ich bin völlig hilflos dagegen! Diese Hilflosigkeit auszuhalten, war für mich eine ganz große Herausforderung. Gab es Situationen, in denen du dich um deine eigene Sicherheit gesorgt hast? Meine eigene Sicherheit habe ich oft vergessen. Ich bin auch unter der Bombardierung noch eine Woche in Serbien geblieben, weil ich es so feige fand, abzuhauen. Meine serbischen und albanischen Freunde konnten das schließlich nicht. Das war im Nachhinein ausgesprochen naiv, um nicht zu sagen dumm von mir. Ich habe sehr großes Glück gehabt, dass ich bei einem Polizeiverhör während der Bombardierung auf ein humanes Gegenüber gestoßen bin. Wo liegen denn die Stärken im Konzept des ZFD, so wie er gerade umgesetzt wird, und wo siehst du Herausforderungen? Ganz wichtig finde ich, dass der ZFD viele junge Menschen interessiert und ermutigt, sich zu engagieren, sich einzusetzen, konkrete Erfahrungen zu sammeln. Hier besteht die Chance, dass Erfahrungen und Erkenntnisse, die aus den Projekten erwachsen, Kann man denn messen, wie der ZFD die Situation vor Ort verbessert? Ich bin das oft gefragt worden, schon vor meinem ersten Projekt: »Was versprichst Du Dir eigentlich davon? Was willst Du damit erreichen?« Ich konnte eigentlich nur sagen: Ich fühle mich wie der biblische Sämann: einige Samen fallen aufs Trockene, andere auf steinigen Boden und nur ein kleiner Teil geht auf. Und ich werde vielleicht gar nicht mehr erleben, was davon aufgeht. Daher finde ich das Kriterium der Messbarkeit beim ZFD problematisch, vor allem im Hinblick auf langfristige Auswirkungen der Projekte. Welchen Rat gibst du jungen Menschen, die Friedensfachkraft werden wollen? Zunächst einmal sollten sie die eigenen Erwartungen und Ziele reflektieren und überlegen, was für sie persönlich überhaupt realistisch ist. Meine Vorstellung, das Aufgehen der »Saat« vielleicht nicht mehr zu erleben, hat mich ganz gut durch schwierige Zeiten getragen. Was ich aufgrund meiner Erfahrung als Rückkehrerin außerdem wichtig finde, ist, die Netzwerke zuhause aufrechtzuerhalten. Wenn man schon weiß, in welches Projektland man geht, sollte man auf jeden Fall versuchen, die Sprache vorher möglichst gut zu lernen, weil es so viele Herzen aufschließt, wenn man die Landessprache spricht und sich mit der Kultur und Geschichte des Landes befasst hat. Und dann sollte man alles, was man dort an Schönem vorfindet, wirklich auch genießen. Herzlichen Dank für diesen spannenden Einblick. Die Fragen stellten Kerstin Deibert und Simon Bödecker. kompakt Rüstungsexportbericht 2014 der GKKE | Kleinwaffenexporte auf historischem Höchststand | Forderungen aus friedensethischer Sicht Aus friedensethischer Sicht höchst problematisch Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) begrüßt die frühzeitigere Veröffentlichung des Rüstungsexportberichts 2013 der Bundesregierung im Juni 2014 und des Zwischenberichtes zum ersten Halbjahr 2014 im Herbst. Doch bleibt für die GKKE die Gesamtbilanz der deutschen Rüstungsexportgenehmigungen aus friedensethischer Sicht höchst problematisch. Wir dokumentieren Auszüge aus dem Rüstungsexportbericht 2014 der GKKE. Im Jahr 2013 erteilte die Bundesregierung insgesamt 17.280 Einzelausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter im Wert von 5,846 Mrd. Euro (2012: 4,704 Mrd. Euro), was einen Anstieg von rund 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Es ist damit der höchste Wert von Einzelausfuhrgenehmigungen seit 1996. An Staaten, die der EU bzw. der NATO angehören oder diesen gleichgestellt sind, wurden im Jahr 2013 Rüstungsausfuhren im Wert von 2,239 Mrd. Euro (2012: 2,101 Mrd. Euro) genehmigt. Das entspricht 38 Prozent aller erteilten Einzelgenehmigungen. Über 60 Prozent für Drittstaaten An alle übrigen Staaten (›Drittstaaten‹) sind im Jahr 2013 Rüstungsausfuhren in Höhe von 3,606 Mrd. Euro genehmigt worden (2012: 2,604 Mrd. Euro). Das entspricht 62 Prozent aller erteilten Einzelgenehmigungen. Neben den Einzelausfuhrgenehmigungen wurden 56 Sammelausfuhrgenehmigungen im Wert von 2,494 Mrd. Euro erteilt. Diese Genehmigungen für staatenübergreifende gemeinsame Rüstungsprojekte wurden verstärkt auch für Exporte an Drittstaaten genutzt, darunter Israel, SaudiArabien und Vietnam. An Staaten, die seitens der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) als Empfängerländer offizieller Entwicklungshilfe eingestuft werden, sind im Jahr 2013 Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von 1,750 Mrd. Euro erteilt worden. Das entspricht 30 Prozent des Wertes aller erteilten Einzelgenehmigungen. Foto: dpa l Rüstungsexportbericht 2014 der GKKE kompakt l Forderungen aus friedensethischer Sicht Die GKKE fordert, dass Rüstungsexporte zuerst unter den Gesichtspunkten betrachtet werden müssen, welche Auswirkungen sie für die Menschen in den Empfängerländern, für die Stabilität in den betroffenen Regionen und für deutsche Soldaten in Auslandseinsätzen haben. Erst wenn die Rüstungslieferungen in Drittstaaten, in Konfliktregionen und in Länder mit einer bedenklichen Menschenrechtssituation signifikant und anhaltend zurückgingen, heißt es im Bericht der GKKE, werde die von der CDU/CSU/SPD-Regierung angekündigte Kehrtwende in der Rüstungsexportpolitik umgesetzt. Aktion gegen deutsche Rüstungsexporte Foto: Hedi SauerGürth Lieferungen an menschenrechtsverletzende Empfänger Im Jahr 2013 erhielten 63 Länder, deren Menschenrechtssituation vom Bonn International Center for Conversion (BICC) als sehr bedenklich eingestuft wird, Rüstungsgüter aus Deutschland (2012: 67 Länder); in 34 Empfängerländern deutscher Rüstungsgüter gab es interne Gewaltkonflikte (2012: 34 Länder). Zusätzlich bestand in 9 Empfängerländern eine erhöhte Gefahr, dass unverhältnismäßig hohe Rüstungsausgaben die menschliche und wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen. Zu diesen Staaten gehörten u. a. Angola, Bangladesch, Senegal, Sambia und Tansania. Kleinwaffenexporte auf historischem Höchststand Nach einer Verdopplung der Ausfuhren von Kleinwaffen zwischen 2011 und 2012 hat sich der Anstieg 2013 zwar verlangsamt, aber mit mehr als 80 Mio. Euro haben die Kleinwaffenausfuhren aus Deutschland einen historischen Höchststand seit Beginn der Erfassung im Jahre 1996 erreicht. Wurden 2012 vor allem Maschinenpistolen, leichte Maschinengewehre sowie leichte und schwere Granatwerfer exportiert, so ergeben sich für 2013 die höchsten Zahlen in den Bereichen Gewehre und Karabiner sowie Sturmgewehre. Die Zahl der Ausfuhren von Sturmgewehren hat sich 2013 im Vergleich zu 2012 mehr als verdoppelt (von 14.650 auf 34.958 Stück), wobei sich der Anteil, der für Drittstaaten genehmigt wurde, erheblich erhöht hat (62 Prozent). Hierzu trugen insbesondere die Ausfuhren nach Saudi-Arabien bei. Die GKKE fordert die Bundesregierung auf, keine Kleinwaffen-Lieferungen zu genehmigen: in Spannungsgebiete an Länder, deren interne gesellschaftliche Legitimität zweifelhaft ist an Regierungen, die diese zur internen Repression einsetzen. Gerade im Bereich der Kleinwaffen bedarf es einer deutlich restriktiveren Rüstungsexportpolitik angesichts der Auswirkungen auf die menschliche Sicherheit und die Problematik der Kontrolle des Endverbleibs. Insofern begrüßt die GKKE die Absicht der Bundesregierung, weniger Kleinwaffen in Spannungsgebiete zu liefern und wird die weitere Entwicklung kritisch begleiten. Redaktion: Paul Russmann, Februar 2015 Den vollständigen Rüstungsexportbericht 2014 stellt die GKKE als PDF-Datei unter http://www3.gkke.org/73.html zur Verfügung. Die gedruckte Broschüre (DIN A5, 168 Seiten) kann – solange der Vorrat reicht – kostenlos bei der Geschäftsstelle von Ohne Rüstung Leben angefordert werden. Die Kampagne gegen Rüstungsexport bei Ohne Rüstung Leben wird von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst finanziell gefördert. In der Reihe »kompakt« veröffentlichen wir Kurzbeiträge zu aktuellen friedenspolitischen Themen. © und Bezug: Ohne Rüstung Leben, Arndtstraße 31, 70197 Stuttgart, Telefon 0711 608396, Fax 0711 608357, E-Mail [email protected], ohne-ruestung-leben.de Spendenkonto: Ohne Rüstung Leben, Evangelische Bank, IBAN DE96 5206 0410 0000 4165 41, BIC GENODEF1EK1 Ohne Rüstung Leben ist Träger des Göttinger Friedenspreises 2011. l Info 151 l 2015-1 9 Aktion l Geld für Rüstung und Krieg? Nicht von meinen Steuern Jede der 11.500 Städte und Gemeinden in Deutschland zahlt im Jahr 2015 durchschnittlich über 2,8 Mio. Euro für neue Waffen, Soldaten und Kriegseinsätze. Das sind 33 Mrd. Euro im Einzelplan 14 des Verteidigungshaushaltes. Gegenüber dem Jahr 2004 stieg der Verteidigungshaushalt damit um über 9 Mrd. Euro. Die CDU befürwortet einen weiteren Anstieg der Rüstungsausgaben. Auf ihrem Bundesparteitag im Dezember 2014 in Köln fassten die Christdemokraten folgenden Beschluss: »Angesichts der sicherheitspolitischen Entwicklung in unserer Nachbarschaft ist es notwendig, das NATO-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Sicherheit zu investieren, anzustreben.« Das ergäbe nach heutigem Stand eine Rekordsumme von 58 Milliarden Euro für Waffen, Soldaten und Kriegseinsätze! zwischen Militärsteuer und Zivilsteuer zu wählen. So wie Wehrpflichtige bis 2011 zwischen Kriegsdienst und Zivildienst wählen durften. Die mehr als 10 Prozent der Lohn- und Einkommensteuer, die bis jetzt für Rüstung und Militär ausgegeben werden, sollen künftig in den Zivilhaushalt fließen. Das Recht auf Gewissensfreiheit Eine Rechtsgrundlage für die Verweigerung von »Militärsteuern« aus Gewissensgründen sieht das Netzwerk Friedenssteuer in Art. 4 Abs. 1 des Grundgesetzes und dem dort verbrieften Recht auf Gewissensfreiheit. Das Bundesverfassungsgericht hat wiederholt festgestellt, dass damit auch Das Netzwerk Friedenssteuer Im Netzwerk Friedenssteuer haben sich Menschen zusammengeschlossen, die es nicht mit ihrem Gewissen in Übereinstimmung bringen können, Steuern zu zahlen, die für Militär, Rüstung und Krieg verwendet werden. Seit 1983 sind im Netzwerk Friedenssteuer Menschen verschiedener Generationen, aus allen gesellschaftlichen Schichten und Glaubensrichtungen aktiv. Sie wollen nicht weniger Steuern zahlen, sondern das Recht bekommen, Foto: dpa das Recht verbunden ist, dem eigenen Gewissen entsprechend zu leben und zu handeln. Dennoch gibt es in Deutschland bis heute keine gesetzliche Regelung für die Verweigerung von »Militärsteuern« aus Gewissensgründen. In zahlreichen Prozessen haben die Finanzbehörden, die Finanzgerichte der Länder, der Bundesfinanzhof sowie das Bundesverfassungsgericht sich geweigert, die von vielen Einzelpersonen in Anträgen, Klagen und Beschwerden geforderte »Gerechtigkeit des Einzelfalls« zu gewähren. Gesetzliche Regelung gefordert Das Netzwerk Friedenssteuer tritt für eine gesetzliche Regelung ein, nach der niemand gegen sein l 10 Aktion Info 151 Gewissen dazu gezwungen werden darf, durch Steuern zur Finanzierung von Militär und Rüstung beizutragen. Dabei geht es nicht darum, eine Form des Steuerboykotts zu legalisieren. Anders als bei der ökonomisch motivierten Steuerhinterziehung sehen sich die Steuerverweigerer aus Gewissensgründen gezwungen, jeglichen Beitrag an Tötungsund Verletzungshandlungen gegenüber anderen Menschen zu unterlassen. Hierzu zählt vor allem auch der über Steuern erhobene finanzielle Beitrag. Stattdessen ist die Verwendung von Steuern für zivile Aufgaben sicherzustellen. Dazu hat das Netzwerk 2011 einen Entwurf für ein Zivilsteuergesetz vorgelegt. Gegenüber früheren Gesetzesinitiativen und vergleichbaren ausländischen Konzepten hat der vorliegende Entwurf für ein Zivilsteuergesetz den Vorteil, jeden Steuerpflichtigen gleichermaßen zu belasten. Und zwar unabhängig davon, ob sich jemand einer Verwendung der Steuern für militärische Zwecke widersetzt oder nicht. Steuer- und haushaltsrechtliche Grundsätze, insbesondere die Budgethoheit des Parlaments und dessen finanzielle Kontrolle über die Streitkräfte, bleiben gewahrt. Nach Auffassung des Netzwerks Friedenssteuer fand die gebotene Abwägung zwischen der Pflicht zur Steuerzahlung und dem Recht auf Gewissensfreiheit bisher nicht statt. Diese Gewissensentscheidung der Steuerpflichtigen jährlich mit der Steuererklärung neu einzufordern, ist für das Netzwerk daher unverzichtbar. Damit soll dokumentiert werden, dass es in zunehmendem Maße Menschen gibt, die sich mit der Situation so, wie sie ist, nicht abfinden. »Niemand darf gegen sein Gewissen gezwungen werden, durch Steuern und Abgaben zur Finanzierung von Militär und Rüstung beizutragen.« Um diesen Gedanken weiter zu verbreiten, bietet das Netzwerk Friedenssteuer eine Motivbriefmarke zu 0,62 Cent (Porto Standardbrief) an. Bögen mit jeweils 20 Briefmarken können für 15,00 Euro unter [email protected] bestellt werden. Aktionstag am 13. April 2015 Das Netzwerk Friedenssteuer ruft dazu auf, zum »Globalen Aktionstag gegen Rüstungsausgaben« am 13. April 2015 beim zuständigen Finanzamt gegen die Finanzierung von Militär und Rüstung durch Steuern zu protestieren und sich dabei auf die Gewissensfreiheit zu berufen. Paul Russmann www.netzwerk-friedenssteuer.de Quelle: SIPRI – Stockholm International Peace Research Institute 1705 1996 1052 1998 1078 1119 2000 1144 l Briefmarken für das Recht auf Steuerverweigerung Angaben in Milliarden US-Dollar (inflations- und wechselkursbereinigt) 1063 2015-1 Entwurf für ein Zivilsteuergesetz vorgelegt Weltweite Rüstungsausgaben 1996 bis 2013 1053 l 1213 2002 1286 1359 2004 1416 1463 2006 1520 1732 1739 1736 1598 2008 2010 2012 1702 l Info 151 l 2015-1 11 Aktion l Nacht der 70.000 Kerzen 70 Jahre Hiroshima-Gedenktag Im August 2015 jähren sich zum 70. Mal die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. In Japan und in zahlreichen anderen Orten auf der ganzen Welt ist es Tradition, am Hiroshima-Gedenktag schwimmende Kerzen und Laternen zu entzünden – eine symbolische Aktion im Gedenken an die vielen Menschen, die im kühlenden Wasser des Meeres Rettung vor dem atomaren Feuer suchten. Ohne Rüstung Leben und andere Organisationen rufen zum 5. August 2015 zu einer »Nacht der 70.000 Kerzen« in möglichst vielen Städten und Gemeinden auf. Damit wollen wir eine Verbindung zu den großen Gedenkfeierlichkeiten herstellen, die am 6. August 2015 um 8:15 Uhr Ortszeit (das entspricht 0:15 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit) im Hiroshima-Memorial-Park begangen werden. Wir laden Sie ein, am 5. August 2015 (dem Vorabend des Hiroshima-Gedenktages) zwischen 22:00 und 0:15 Uhr auf städtischen Plätzen oder vor Militäreinrichtungen, in Gottes- oder vor Rathäusern, auf Flüssen oder Seen hunderte oder tausende Kerzen zum Gedenken an die Opfer der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki anzuzünden. Mit dieser Aktion wollen wir unsere Vision von einer atomwaffenfreien Zukunft in die Öffentlichkeit tragen. Falls Sie eine Kerzenaktion organisieren können, wenden Sie sich bitte an: Paul Russmann, Ohne Rüstung Leben, Arndtstr. 31, 70197 Stuttgart, Telefon 0711 608396, [email protected]. Aktuelle Informationen zur Aktion »Nacht der 70.000 Kerzen« finden Sie auf: www.ohne-ruestung-leben.de/mitmachen. Büchel65: Atomwaffen blockieren Weltweit sind noch rund 17.000 Atomwaffen im Besitz von neun Ländern: den USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea. Alle Atomwaffenstaaten wollen ihre Arsenale des Schreckens modernisieren. Unvorstellbare 1.000 Mrd. Dollar wollen allein die USA in den nächsten 30 Jahren für die Modernisierung ihrer Atomwaffen ausgeben. Für eine Summe von 10 Mrd. Dollar sollen auch in Europa neue Atomwaffen stationiert bzw. die hier stationierten zu zielgenauen Angriffswaffen umgerüstet werden. Damit sinkt die Hemmschwelle für ihren Einsatz erheblich. Wer – wie die Bundesregierung – vorgibt, eine atomwaffenfreie Welt anzustreben, muss sich jetzt ernsthaft für den Abzug dieser Atomwaffen einsetzen. Die letzten in Deutschland verbliebenen US-Atombomben sind in Büchel in der Eifel stationiert. Die Aktion Büchel65 lädt dazu ein, an möglichst vielen von 65 Tagen zwischen dem 26. März und 29. Mai 2015 für einen Tag die Zufahrt(-en) zum Fliegerhorst in Büchel zu blockieren. Weitere Informationen unter www.buechel-atomwaffenfrei.de/ buechel65/ Foto: dpa l 130 3 l2009 informationen 12 Hintergrund l 151 | 2015-1 Liebe Leserin, lieber Leser, »Ja, wir Menschen haben ... ein Gewaltpotenzial in uns. Ja, wir sind zu den Architekten unserer eigenen globalen Zerstörung geworden«, schreibt der Islamwissenschaftler Muhammad Sameer Murtaza. Gleichzeitig wirbt er für das Friedenspotenzial, das in jedem Einzelnen von uns »schlummert«. Frieden sei nur möglich, wenn wir den Anderen auf Augenhöhe achten. Wer die Rechte der Anderen achten will, muss Terror, Krieg und den Handel mit Waffen ächten. Wer den Anderen achtet, versteht sich wie unsere ehemalige Friedensfachkraft Ursula Renner als Brückenbauerin (Seite 5 f.). Oder setzt sich mit unserer Postkartenaktion an Heckler & Koch für einen Stopp der Exporte von Kleinwaffen ein (Seite 2). Besorgt über die Entwicklungen im russisch-ukrainischen Grenzgebiet bieten wir weiterhin auf www.ohne-ruestung-leben.de eine E-Mail-Aktion an. Wir fordern die Botschafter Russlands und der Ukraine sowie den Vertreter Deutschlands bei der NATO auf, sich für eine diplomatische Lösung des Konfliktes einzusetzen. 7014 Ihr Paul Russmann Zeitungsbund Nr. Ist Ihre Anschrift ohne Fehler? Bitte senden Sie Änderungswünsche an die folgende E-Mailadresse: [email protected]. Vergessen Sie dabei nicht, zusätzlich Ihre bisherige Anschrift anzugeben. Herzlichen Dank. Inhalt 1 | Titel Achtung vor dem Anderen 2 | Aktion »Wir helfen töten. Heckler & Koch« Ohne Rüstung Leben, Arndtstraße 31, 70197 Stuttgart PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt Impressum Herausgeber Ohne Rüstung Leben Arndtstraße 31 70197 Stuttgart Telefon 0711 608396 Telefax 0711 608357 E-Mail [email protected] www.ohne-ruestung-leben.de Verantwortlicher Redakteur Paul Russmann Gestaltung, Satz und Lektorat Atelier Sternstein | manufactur m Druck UWS-Druck, Stuttgart Auflage: 15.000 Ohne Rüstung Leben ist Träger des Göttinger Friedenspreises 2011. 4 | Hintergrund Politische Mediation Konfliktvermittlung im politischen Raum 5 | Hintergrund »Ich habe mich immer als Brücke gesehen« – Interview mit der Friedensfachkraft Ursula Renner 7 | kompakt Rüstungsexportbericht 2014 der GKKE 9 | Aktion Geld für Rüstung und Krieg? Nicht von meinen Steuern 11 | Aktion Nacht der 70.000 Kerzen 70 Jahre Hiroshima-Gedenktag Spendenkonto Ohne Rüstung Leben IBAN DE96 5206 0410 0000 4165 41 BIC GENODEF1EK1 Evangelische Bank
© Copyright 2024 ExpyDoc