Abschlussfeier des Europäischen Jahres für Entwicklung

Europäische Kommission - Factsheet
Abschlussfeier des Europäischen Jahres für Entwicklung
Brüssel, 9. Dezember 2015
Die Feier zum Abschluss des Europäischen Jahres für Entwicklung (EYD 2015), die heute,
am 9. Dezember, in Luxemburg stattfindet, bildet den Höhepunkt einer erfolgreichen
Kampagne
Die Feier zum Abschluss des Europäischen Jahres für Entwicklung (EYD 2015), die heute, am
9. Dezember, in Luxemburg stattfindet, bildet den Höhepunkt einer erfolgreichen Kampagne, an der
sich zahlreiche Partner (wie Jugendgruppen, internationale Organisationen, öffentliche Institutionen,
Nichtregierungsorganisationen, die Privatwirtschaft, Schulen und Universitäten) aus der ganzen EU und
der Welt im Rahmen verschiedenster Veranstaltungen, Debatten und Initiativen zum Thema
internationale Entwicklung beteiligt haben.
Warum ein „Europäisches Jahr für Entwicklung“ ?
Dies war das erste außenpolitisch ausgerichtete „Europäische Jahr“. Das Jahr 2015 bildete einen
Meilenstein für die Entwicklungszusammenarbeit, denn die Frist für die Millenniumsentwicklungsziele
(MDG) lief ab und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) wurden vereinbart. Auf dem UNGipfeltreffen im September wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet, die den
Weg für die internationale Zusammenarbeit und Entwicklung bis 2030 vorzeichnet. 2015 war außerdem
das Jahr der Gipfelkonferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba sowie der
Weltklimakonferenz in Paris (COP 21).
Zudem macht die anhaltende Migrations- und Flüchtlingskrise deutlich, welch entscheidende Rolle die
internationale Entwicklungszusammenarbeit bei der Bekämpfung der Ursachen der irregulären
Migration spielen kann – und dass sie so zu Stabilität, Beschäftigung und besseren Chancen in den
verschiedenen Regionen der Welt, insbesondere für junge Menschen, beitragen kann.
Ziele des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015
1. Information der EU-Bürger über die Ergebnisse, die die EU zusammen mit den Mitgliedstaaten als
globaler Akteur im Hinblick auf die internationale Entwicklung erzielt hat und noch erzielen wird.
1. Förderung der unmittelbaren Einbindung, des kritischen Denkens und des aktiven Interesses der
EU-Bürger und der Interessenträger in Bezug auf die Entwicklungszusammenarbeit, auch was
Politikgestaltung und -umsetzung angeht.
1. Schärfung des Bewusstseins für den Nutzen der Entwicklungszusammenarbeit der EU sowie
Förderung eines Gefühls für gemeinsame Verantwortung, Solidarität und Chancen bei Bürgern in
Europa und in Entwicklungsländern in einer von Wandel und immer engeren Verflechtungen
geprägten Welt.
Einige wichtige Ergebnisse des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015
- Veranstaltungen und Aktivitäten in den EU-Mitgliedstaaten: mehr als 800 Veranstaltungen wurden
auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene in der gesamten Europäischen Union für ein breites
Spektrum von Teilnehmern organisiert. Unter anderem wurden originelle Ideen von nationalen
Koordinatoren und begünstigten Einrichtungen umgesetzt.
- Beispielhafte Geschichten aus Partnerländern: Nach dem „ Storytelling“-Konzept wurde über die
persönliche Geschichte einzelner Menschen berichtet. Die Geschichten wurden von den EUDelegationen aus aller Welt beigesteuert und jeweils als „ Geschichte der Woche“ in allen
Amtssprachen der EU veröffentlicht. In diesen Geschichten wurden die positiven Auswirkungen der
EU-Entwicklungsprogramme auf das Leben der Menschen in den Partnerländern aufgezeigt.
- Den Partnern offenstehende interaktive Website: 207 ganz unterschiedliche Partner (EUInstitutionen, EU-Mitgliedstaaten, internationale Organisationen, Nichtregierungsorganisationen,
zivilgesellschaftliche Organisationen und privatwirtschaftliche Organisationen) haben sich der
Website des Europäischen Jahres für Entwicklung angeschlossen, über die sie wiederum ihre
eigenen Inhalte in allen EU-Amtssprachen veröffentlichen konnten.
- Ein Team von Botschaftern für das Europäische Jahr für Entwicklung aus vielen EU-Mitgliedstaaten
half dabei, die EYD2015-Kampagne publik zu machen. Die Kampagne wurde außerdem von vielen
weltweit bekannten Persönlichkeiten unterstützt, wie J. K. Rowling, Didier Drogba und Emma
Watson.
- Gemeinsam betreute Kanäle in sozialen Medien: 52 Partner wurden ausgewählt, die die offiziellen
EYD2015-Konten auf Facebook und Twitter „übernahmen“ und sie gemeinsam betreuten – ohne
jede redaktionelle Kontrolle durch die Kommission. Zu den Partnern gehörten u. a. EUMitgliedstaaten und Generaldirektionen der Europäischen Kommission wie auch Organisationen der
Privatwirtschaft und Nichtregierungsorganisationen. Die Nachfrage überstieg bei weitem die Zahl
der verfügbaren Plätze.
- Umfangreiches Kampagnenmaterial in allen EU-Amtssprachen wurde zusammengestellt, das online
abgerufen und auch nach 2015 noch genutzt werden kann.
- Die „Infos für Lehrkräfte“ (Lehrerhandbuch, 12 Unterrichtsmodule, Quiz, VIP-Booklet) dienen der
Unterstützung von Lehrern und Bildungsnetzen bei der Behandlung des Themas Entwicklung im
Unterricht.
Neben der Abschlussfeier findet am 9.-10. Dezember ein informelles Treffen der Minister für
Entwicklungszusammenarbeit in Luxemburg statt.
Die wichtigsten Themen, die auf diesem informellen Treffen behandelt werden sollen, sind die Ziele für
nachhaltige Entwicklung/die Agenda 2030 und Migrationsfragen.
Am Ende des Treffens ist ein Pressetermin mit der Hohen Vertreterin/Vizepräsidentin, Federica
Mogherini, dem Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, und
dem luxemburgischen Minister für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten,
Romain Schneider, vorgesehen.
Weitere Informationen:
Offizielle Website der Kampagne: https://europa.eu/eyd2015/de
EYD auf Twitter / EYD auf Facebook
MEMO/15/6274
Kontakt für die Medien:
Alexandre POLACK (+32 2 299 06 77)
Sharon ZARB (+ 32 2 29 92256)
Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail