RM 00A / 560007 / An einen Haushalt / P.b.b. / Verlagspostamt 5600 Mittersiller Nachrichten SALZBURGER WOCHE SPEZIAL 22 // 19. AUGUST 2015 Veranstaltungen MITTERSILL STADTPLATZ: Wochenmarkt, Freitag, 21. August/28. August/4. September/11. September, 18. September. Ab 9 Uhr. STADTZENTRUM: Moonlight Shopping – Motto: „Nacht in Tracht“, Freitag, 21. August, 18 Uhr. STADTPLATZ: Platzkonzert der Bürgermusik, Freitag, 21. August, 19.30 Uhr. ZIERTEICHAREAL: 4. Hohe Tauern Wandermarathon, Sonntag, 23. August, ab 9.30 Uhr. GASTHOF POST: Platzkonzert Tauernblasorchester, Freitag, 28. August, 19.30 Uhr. LEBZELTERGASSE: Flohmarkt, Samstag, 29. August. GASTHOF HAIDBACH: Musikantenstammtisch, Sonntag, 30. August, 20 Uhr. STADTZENTRUM: Mittersiller Strudelfest, Sonntag, 6. September, 11 Uhr. NATIONALPARKZENTRUM: Tesla Club Großglockner Event, Samstag, 12. September. 9 - 11 Uhr: Eintreffen der EFahrzeuge. 11:30 Uhr: Abfahrt zum Großglockner. Start frei zum Marathon für eifrige Wanderer Schnellentschlossene können noch mitmachen. Die Bewerbe und Fernsehstar Harry Prünster bieten Lust, Freude und Spannung. Seiten 8/9 STUHLFELDEN DORFPLATZ: Platzkonzert der TMK Stuhlfelden, Freitag, 21. August, 20 Uhr. HOLLERSBACH ORTSZENTRUM: Platzkonzerte der TMK Hollersbach, Freitag, 21. August/28. August, 19.30 Uhr. HOLLERSBACHTAL: Stoamandl Bergmesse, Sonntag, 30. August, 11 Uhr. Ein grandioses Stadtfest Ganz im Zeichen der Kinder war Mittersill am Nachmittag des 8. August: Auf 110 Trettraktoren zogen sie – angeführt von Tempomacher Rudi Maurer auf seinem Holder A8, Bj. 1948 – vorbei an hunderten begeisterten Besuchern durch die Innenstadt. Nicht einmal ein Regenguss konnte sie stoppen. Mehr BILD: ERWIN SIMONITSCH über das Stadtfest und die Sieger der Gewinnspiele lesen Sie auf den Seiten 4/5. 2 Pinzgauer Nachrichten DER STANDPUNKT Roland Rauch Der Ausklang des Sommers D ie vergangenen Wochen brachten herrliche Sonnentage für vielfältige Aktivitäten in der Natur. Nur wenige Beschwerden sind heuer über das Wetter zu hören. Auch unsere treuen Gäste sind nach den verregneten Sommermonaten des Vorjahres vom heurigen Wetter begeistert. Wir können zufrieden auf eine Vielzahl von erfolgreichen Sommer-Veranstaltungen bei Traumwetter zurückblicken. Bleibt zu hoffen, dass nun der Sommerausklang ein ähnlich schönes Wetter bereithält. A m Freitag steht bereits das große MoonlightShopping-Finale für diese Saison auf dem Programm. Eine „Nacht in Tracht“ ist dieses Mal das Motto und leitet sanft vom Sommer in den bevorstehenden Bauernherbst über. Wir freuen uns, dass unsere Mitgliedsbetriebe zu diesem Motto viele originelle Aktionen und Attraktionen vorbereitet haben. Noch mehr freuen wir uns, wenn viele Besucher das Motto mittragen und ihr Dirndl oder ihre Lederhose zum Moonlight-Shopping ausführen. T raditionell endet auch unser Platzkonzert-Sommer. Am Freitag, dem 21. August, verwöhnen unsere Trachtenmusikkapellen in Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden die Besucher mit musikalischen Klängen. Am letzten Augustwochenende findet ein Abschlusskonzert in Mittersill und Hollersbach statt. Der Sommerausklang in unserer Region hat viele Facetten – genießen wir die letzten lauen Abende und Sonnentage der Saison. MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 „Mittersill ist mehrfach Im Sommerinterview blickt Bürgermeister Wolfgang Viertler auf wesentliche Herausforderungen sowie die schönen Seiten Mittersills und der Region. Seit 2004 ist Wolfgang Viertler Bürgermeister der Stadt Mittersill. Der Zentralort des Oberpinzgaus hat sich – trotz vielfältiger Hindernisse – beständig weiterentwickelt. Redaktion: Herr Bürgermeister, wenn Sie auf den Zeitraum eines Jahres zurückblicken, was hat sich in Mittersill Besonderes getan? Wolfgang Viertler: Die Hochwas- serschutzmaßnahmen wurden aufgrund der Ereignisse 2014 auf Fehler analysiert und verbessert. Die Mauer an der Salzach in der Stampferau wurde neu fundiert, und der Bereich Kürsingerdamm wird folgen. Der Bahnhofsvorplatz wurde neu gestaltet und bietet nun mit der einheitlichen Bepflanzung vom Kreisverkehr bis zum Bahnhofsvorplatz ein attraktives Bild für die nach Mittersill einfahrenden Besucher, welches auch vielfach gelobt wird. Darüber hinaus konnten wir im Bereich Kinderbetreuung neue Schwerpunkte setzen, und derzeit werden bei uns sämtliche Gebäude barrierefrei umgebaut. Bgm. Wolfgang Viertler will den Ort weiter attraktivieren. Unten: der BILDER: RACHERSBERGER neu gestaltete Bahnhofsvorplatz. Auch als Sportstadt hat sich Mittersill stark zurückgemeldet... ... ja, auch im sportlichen Bereich konnten wir uns fest positionieren. Gemeinsam mit Mittersill Plus und der Ferienregion haben wir uns als Sportstadt – so haben die beiden deutschen Bundesligavereinen FC Ingolstadt und Eintracht Braunschweig ihre Sommer-Trainingslager durchgeführt – etablieren und für den Tourismus wichtige Impulse setzen können. Österreichweit ist die Unterbringung von Flüchtlingen derzeit das Thema. Wie wirkt sich das auf Mittersill aus? Wir beherbergen seit bald 30 Jahren, damals kamen vietnamesische Boat People zu uns, Flüchtlinge. Mittersill hat das bis dato größte Asylwerberheim Salzburgs mit rund 80 Bewohnern. Und man muss sagen, dass es im Großen und Ganzen gut funktioniert. Weitere können und werden allerdings nicht folgen! Seit Jahrzehnten leben viele Ausländer hier im Ort, doch trotz aller Bemühungen sind nicht alle wirklich gut integriert, ist zu hören . Gibt es Entwick- lungen, wo man entschieden gegensteuern muss? Mittersill ist vor allem durch Blizzard eine Industriestadt, und historisch gesehen gab es speziell in den 1970er-Jahren einen Zuzug türkischstämmiger Familien, die definitiv sprachlich schwer integrierbar sind. Das wird in den nächsten 10 bis 20 Jahren nicht nur für Mittersill, sondern für die gesamte Region ein Riesenthema MITTERSILL+ 19 . AU GUS T 2 015 Pinzgauer Nachrichten 3 einzigartig“ Ereignisse zurück und spricht über aktuelle werden, weil diese Menschen für den klassischen Arbeitsmarkt des Oberpinzgaus – Handwerk, Tourismus – schwer vermittelbar sind und sich diese jungen Menschen damit selbst sehr viele Chancen für die Zukunft nehmen. Im Kindergarten- und Volksschulbereich sind wir mittlerweile bei fast 50 Prozent Migrantenanteil angekommen. Das ist schlicht und einfach unzumutbar. Aufgrund dieser Konstellation können die Kinder von den Pädagogen nicht mehr in derselben Form gefordert und gefördert werden, wie dies in den Einrichtungen der Nachbarorte möglich ist. Wir haben auch schon den zuständigen Landtagsausschuss zu uns eingeladen, um sich ein Bild von den betroffenen Einrichtungen zu machen, und die klaren politischen Forderungen von mir sind: Erstens: Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf maximal 20 sowie zweitens: Aufstockung des pädagogischen Personals. Zu überlegen wären auch eigene Deutsch-Klassen für Kinder mit anderen Muttersprachen. Etabliert hat sich Mittersill als Handelsstandort. Wie sehen Sie die aktuelle Lage und die weitere Entwicklung? Der Pinzgau ist flächenmäßig größer als Vorarlberg und hat drei Zentralorte, die auch zentralörtliche Versorgungsaufgaben wahrnehmen müssen. Ob es einem passt oder nicht, dazu gehören auch Discounter wie Hofer mit 1000 Quadratmetern Fläche beziehungsweise Merkur oder M-Preis mit großen Sortiments, die hier auch als regionale Nahversorger fungieren. Zwischen Zell am See und Mayerhofen im Zillertal beziehungsweise Kitzbühel und Lienz gibt es dieses Angebot nur hier in Mittersill. Davon profitieren auch die innerörtlichen Geschäfte, wenn sie sich als innerstädtisches Einkaufszentrum verstehen und positionieren. Dazu gehören u. a. einheitliche Öffnungszeiten, mit Mittersill Plus ist man hier, glaube ich, auf einem guten Weg. Was die weitere Entwicklung betrifft, ist der wichtigste innerstädtische Faktor die Schaffung attraktiver Parkmöglichkeiten sowie attraktiver und einladender Plätze. Auch die Renovierung des Bezirksgerichts sowie ein neues Verkehrskonzept sollen im kommenden Jahr der Innenstadt neue Perspektiven eröffnen. Die Infrastruktur zu erhalten wird immer schwieriger. Was müsste geschehen, um die Nachteile peripherer Regionen auszugleichen? Hier geht es darum, die Bundesertragsanteile gerechter zu verteilen, das heißt, für jeden Steuer-Euro, den wir als Pinzgauer zahlen, bekommen wir definitiv zu wenig zurück, auch was das Angebot betrifft: zum Beispiel öffentlicher Verkehr, medizinische Versorgung, Möglichkeiten von Zusatzausbildungen, Jobmöglichkeiten, Spritpreise… Das führt definitiv zu einer ZweiKlassengesellschaft, die im wahrsten Sinne des Wortes mit den Begriffen „Armutschkerl von hinterm Gebirg“ und im Gegensatz dazu die Städter mit voller Infrastruktur ausgedrückt werden kann. Wenn man dieses Ungleichgewicht nicht ändert, ist die Vorausschau klar: Weitere dramatische Verschlechterung der ländlichen Infrastruktur und dynamisch wachsende Abwanderungsquoten. Nächstes Jahr findet die Wander-WM in Mittersill statt. Wie würden Sie selbst für die Region werben? Einzigartige Natur und Kultur im Nationalpark Hohe Tauern, freundliche, offene, authentische Menschen und für das Wohlfühlgefühl unverzichtbar eine unverwechselbare Kulinarik mit vielen Gustostückerln. Erwin Simonitsch Zwei Kameras beim „Chill Out“ MITTERSILL. Diverse Vandalen- akte mit zerschnittenen Netzen und Slacklines hatten zur Folge, dass beim Chill OutsidePlatz am Mittersiller Sportgelände zwei Kameras installiert wurden. Täter konnten bisher keine ausgeforscht werden. Vizebgm. Volker Kalcher schildert: „Die mutwillige Zerstörung erstreckt sich schon über längere Zeit. Die Überwachung ist nicht billig, aber es bleibt uns anscheinend nichts anderes übrig.“ Seit einem Monat laufen die Kameras – und es kam noch zu keinem weiteren Verbrechen. Vizebgm. Volker Kalcher zeigt das vom Jugendzentrum proviBILD: RACH sorisch geflickte Netz. 4 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 Die Sieger des Sommergewinnspiels sind: Heidi Wallner, Manfred Schach (M.), Franz Kirchner. Links M.: Roland Rauch, Bernd Cernin (Moderator), Katharina Leutgeb, Christian Innerhofer. Links u.: Florian Huber (TrettraktorChef); Rotes Kreuz: Jürgen Krizan mit Team; wetterfester Fotograf: Giancarlo Trevisol mit Delegation aus Tricesimo. Ein Prost auf Mittersill: Bgm. Wolfgang Viertler zapfte an, Bezirkshauptmann Bernhard Gratz (2. v. r.) und Vertreter der Stadtgemeinde assistierten gekonnt. Millionen-Quiz: Die New York-Reise gewann Bernhard Hoffman (3. v. r.), Lisa Steger düst mit der „Zipline“ am Stoderzinken, Hannes Scharler feierte beim Reggae-Festival am Chiemsee. Ganz links: Helene Gassner (Mittersill Plus), Erich Scharf (Salzburger Woche), Bgm. Wolfgang Viertler, Christoph Hirscher, Manfred Pongruber und Bernd Cernin (Moderator). BILDER: SIMONITSCH (X), RADKE (X) MITTERSILL+ 19 . AU GUS T 2 015 Pinzgauer Nachrichten 5 Stadtfest der Rekorde Tausende Menschen aus der Region und viele Gäste aus Nah und Fern feierten gemeinsam. Mit einer außergewöhnlichen Vernissage im Rathaus wurde das Stadtfest am Freitag, 7. August, eröffnet. Unter dem Motto „Von der Metallkunst zur Malerei“ präsentierte Kulturreferent Volker Kalcher zwei Künstler. Die Uttendorfer Malerin Christine Hochfilzer zeigte einen im wahrsten Sin des Wortes bunten Querschnitt ihres Schaffens. Inspiriert von Malern wie Gilbert Vanneste-Labaere und Mady Braun hat sie längst ihren eigenen Stil entwickelt. Sie beweist mit ihren großformatigen Acrylbildern ein breites Spektrum, das von dramatischen Landschaften bis zu Gebrauchsgegenständen oder modernen Stillleben reicht. Ganz anders der Mittersiller Maschinenbau-Meister Gerald Neuschmid: Obwohl er auf eine bis 1431 zurückreichende Familientradition im Bereich Metallverarbeitung verweisen kann, kam er vor zwölf Jahren erst sehr spät zur Kunst. Diese besteht bei ihm einerseits aus der Herausforderung, Eisen, Kupfer und Nirosta-Stahl mit innovativen Techniken zu bearbeiten und nach seinen Vorstellungen zu formen. Gleichzeitig haben seine Skulpturen und Objekte eine meist gesellschaftskritische Botschaft,die MITTERSILL. entdeckt man selbst oder im Gespräch mit dem Künstler. Seine Objekte sind in den kommenden zwei Monaten auch rund um den Zierteich ausgestellt. Hunderte Besucher versammelten sich am Abend auf dem Stadtplatz zum Fass-Anstich durch Bgm. Wolfgang Viertler, bei Musik von den „Second Hand Brothers“ und zu lokalen Köstlichkeiten. Am Samstag war das Motto: Programm für Jung und Alt mit einer Autoschau der Autohäuser Stotter & Obrist, Live Musik, Millionen-Quiz, Trettraktorparade und Kinderprogramm. Ein kräftiger Regenguss sorgte am Nachmittag für Abkühlung, bevor am Abend Tausende gut gelaunte Gäste bis tief in die Nacht den Geburtstag der jungen Stadt – Mittersill wurde am 8. August 2008 zur Stadt erhoben – feierten. Das Stadtzentrum platzte dabei fast aus allen Nähten – es konnte ein absoluter Besucherrekord verzeichnet werden. Am Sonntag begeisterten traditionelle Klänge bei Prachtwetter die Festgäste. Höhepunkt dabei war ein gemeinsames Konzert der Blasmusikkapellen der Stadtgemeinde Mittersill. Das TauernBlasorchester und die Bürgermusik hatten dafür ein gemeinsames Festkonzert einstudiert. radke, simo Vernissage im Rathaus – vorne: Christine Hochfilzer und Bgm. Wolfgang Viertler; dahinter: Volker Kalcher, Roland Rauch, Gerald Rauch und Gerald Neuschmid (hinten). www.salzburgerwoche.com | Mail: [email protected] Gerald Neuschmid in einem der Kunstobjekte am Zierteich mit den BILDER: S. RADKE Vizebürgermeistern Volker Kalcher und Gerald Rauch. 6 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 Straße frei für schönsten Weg Ein Neubau und Mautausfälle verursachten auf der Felbertauernstraße einen Gesamtschaden von 27 Millionen Euro. Jetzt ist die neue Trasse fertig. Er wurde in Rekordzeit und unter schwierigen alpinen Bedingungen erstellt, der neue Streckenabschnitt „Schildalm“ an der Felbertauernstraße, der – zum Stand des Redaktionsschlusses – bis Freitag, 21. August, eröffnet wird. Dann rollt der Auto-, Motorrad- und Camper-Verkehr auf dem Alpenhighway zwischen Mittersill und Matrei in Osttirol noch zügiger. Beim aufwändigen Projekt nahe des Südportals des Felbertauerntunnels hatten Sicherheit und Naturschutz stets höchste Priorität. Die Kosten für die Renaturierung der alten und den Bau der neuen Route belaufen sich auf ca. 18 Millionen Euro. Inklusive erheblichen Mautausfällen betrug der Gesamtschaden durch den Felssturz im Jahr 2013 satte 27 MATREI/MITTERSILL. Der neue Streckenabschnitt der Felbertauernstraße wurde trotz erschwerter Bedingungen zügig fertiggestellt. BILD: ANTON KAINDL Millionen Euro. „Wir sind stolz, dass wir trotz erschwerter Bedingungen durch die starken Regenfälle im vergangenen Sommer und die kräftigen Schneefälle im Frühjahr noch im August das neue Teilstück eröffnen können“, freut sich Karl Poppeller, Vor- standsdirektor der Felbertauernstraße AG. Die Bauarbeiten laufen, unterbrochen von einer einmonatigen Winterpause, seit April 2014. Für den neuen, knapp 3,5 Kilometer langen Abschnitt, der sich mit vier Brücken und zwei Kehren entlang eines Hangs erstreckt, waren alpine Maßarbeit und viel menschlicher und materieller Einsatz nötig. Die längste Brücke überspannt, auf mehrere Pfeiler gestützt, über 180 Meter. Bis zu 60 Menschen und 40 Großgeräte waren gleichzeitig im Einsatz, insgesamt wurden circa 300.000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt, umfangreiche Sprengarbeiten durchgeführt und tausende Meter Felsanker gebohrt. Schon die Planungen für eine der größten Straßenbaustellen Tirols waren enorm. Ein Geheimtipp auf der Felbertauernstraße Schon seit fast 50 Jahren nutzen Auto- und Motorradfahrer sowie Camper die Route über den Alpenhauptkamm als preisgünstige und staufreie Alternative zum Brenner oder der Tauernautobahn. „Staunen statt Stauen“ – das war schon jeher das Motto vieler Urlauber, die seit 1967 auf dem Weg nach Osttirol, Kärnten oder weiter nach Italien die Felbertauernstraße nutzten. Die mit 36 Kilometern kürzeste Nord-Süd-Verbindung zwischen Mittersill und Matrei führt durch eine wahre Bilderbuch-Gebirgslandschaft. Wie wäre es mit einem echten Geheimtipp, der auf dem Weg liegt? Mit der neuen Trassenführung öffnet sich nämlich der Blick auf das bisher versteckt liegende Gschlößtal, das als schönster Talschluss der Ostalpen gilt. Wer auf dem Weg in den Urlaub etwas Bergluft schnuppern will, findet hier eine ideale MATREI / MITTERSILL. Möglichkeit. Vom Südportal der Felbertauernstraße ist es nur ein Katzensprung bis zum autofreien Gschlößtal, das sich mit zwei Almdörfern, einer berühmten Felsenkapelle und drei Gasthäusern gut für einen Zwischenstopp eignet. „Wir sind stolz auf die traumhafte Landschaft entlang der Felbertauernstraße“, erklärt der Vorstandsdirektor Karl Poppeller. „Das Gschlößtal ist mit seinen Dreitausendern und einem Gletscher hochalpin und gleichzeitig durch einen Almweg leicht zugänglich.“ Mit etwas Glück können Murmeltiere oder der seltene Bartgeier entdeckt werden, auf jeden Fall aber Alpenblumen und traumhafte Ausblicke. Unter anderem kommt man auch zur Felsenkapelle. „Die ist in ihrer Bauweise einzigartig im Alpenraum und die meistfotografierte Kapelle Osttirols – ein echtes Highlight“, betont Poppeller. 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 7 Nationalpark-Inventur von Fauna und Flora Überraschungen beim Tag der Artenvielfalt. Der Schwarze Apollofalter gilt als besonderer Fund. Rund 60 Wissenschafter aus Österreich, Deutschland, Slowenien und Kroatien durchkämmten kürzlich das Untersulzbachtal in Neukirchen. Das Ziel war, innerhalb von 48 Stunden vom Talboden bis in die Gipfellagen möglichst viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten aufzuspüren. Bereits zum neunten Mal kam heuer das internationale Expertenteam im Nationalpark Hohe Tauern zusammen, um das dortige Arteninventar in wechselnden Untersuchungsgebieten Kärntens, Salzburgs und Tirols systematisch zu erheben. „Alle im Rahmen des Tages der Artenvielfalt erfassten Arten werden nach Abschluss der Bestimmungsarbeiten unter dem Mikroskop oder im Labor in die Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks Hohe Tauern am Haus der Natur eingespeist. Alleine von den seit 2007 durchge- NEUKIRCHEN. Rund 60 Wissenschafter nahmen am Tag der Artenvielfalt im Untersulzbachtal teil. führten Tagen der Artenvielfalt stammen 30.000 Datensätze, welche als eine wichtige Basis für gegenwärtige und zukünftige Management- und Forschungsaufgaben im Schutzgebiet dienen“, erklärt Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban. Etwa 20 Organismengruppen – darunter Flechten, Moose, Spinnen, Käfer, Heuschrecken, Wild- bienen, Schnecken, Amphibien und Vögel – wurden heuer erforscht. Bei den Libellen gelang der erste Nachweis für das Untersulzbachtal – und noch viele weitere Detailergebnisse faszinieren die Experten. Besonders erwähnenswert ist der Fund des Schwarzen Apollofalters, der nur in sehr extensiv bewirtschafteten, frischen und BILD: WILFRIED RIEDER lichten Waldrandbereichen vorkommt, die den Raupen die richtigen Futterpflanzen bieten. Die europaweit besonders schützenswerte Art wurde für die Region zum ersten Mal nachgewiesen. Ergebnisse der Inventur können im Internet nachgeforscht WWW.HOHETAUERN.AT/ werden: ARTENVIELFALT2015 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 9 Wenn viele Sohlen glühen ... ... dann steigt der Hohe Tauern Wandermarathon. Am kommenden Sonntag, dem 23. August, geht das Natur-Highlight wieder über die Bühne. Die Anmeldung dazu ist weiter möglich. In Kürze laufen die Wanderschuhe vieler Naturgenießer wieder heiß. 25,6 Kilometer zwischen Hollersbach, Mittersill und Stuhlfelden müssen von den Teilnehmern im Laufoder Wanderschritt bewältigt werden. Das Start- und Zielgelände ist wie gewohnt beim Zierteich-Areal. Viele Anmeldungen sind bereits eingegangen. Aber auch Kurzentschlossene haben bis Samstag, 11 Uhr, noch die Möglichkeit auf einen Startplatz. Von 18 bis 20 Uhr erfolgt dann die Startnummern- und Chip-Ausgabe im Restaurant Almaa im Nationalparkzentrum. Tags darauf geht es ab 9.50 Uhr zur Sache, wenn die Läufer (Einzel über 25,6 oder 16 Kilometer bzw. Zweier- nehmern ein kurzweiliges Naturerlebnis bieten. Zur selben Zeit bläst Harry Prünster mit seiner musikalischen Almwanderung zum „Wander-Entertainment“ (siehe unten). Zum Abschluss werden naturgemäß die Sieger geehrt – und der Wander-Pokal wird an den vierten Besitzer übergeben (16.30 Uhr). Für ein Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Slacklining und weiteren Stationen ist ab 11 Uhr gesorgt. MITTERSILL. Der Wandermarathon ist mit seinem vielfältigen Angebot für Jung BILD: LOBENWEIN/M+ und Alt ein gemeinschaftliches Naturerlebnis. Staffel) auf die Strecke gehen. Zehn Minuten später folgen die Wanderer auf denselben Distanzen oder als Dreier-Staffel. Darüber hinaus starten um 10.15 Uhr der Mini- und der Kindermarathon, die als geführte Wanderungen den jüngsten Teil- Anmeldung noch bis Samstag, 11 Uhr Die Anmeldung zu allen Bewerben erfolgt online: WWW.WANDERMARATHON.INFO „Harry Prünster, wie ihn keiner kennt“ Der Entertainer lädt im Rahmen des Wandermarathons zu einer musikalischen Almwanderung. Wer nicht an einem der angebotenen Bewerbe beim Wandermarathon teilnehmen möchte, am kommenden Sonntag aber dennoch gern den Wanderschuh schnürt, der ist bei Harry Prünster bestens aufgehoben. Um 10.15 Uhr erfolgt am Zierteich der Start zu seiner musikalischen Almwanderung, anmelden kann man sich online unter www.wander marathon.info. Ab 12 Uhr wird er im Gasthof Berghof in Hollersbach für Unterhaltung sorgen, ab 14 Uhr dann auch am Zierteichareal. Vorab erzählt der Entertainer und TV-Wanderer („Harrys liabste Hütt’n“) in einem Interview seine Sicht zur Veranstaltung. Und wie er die Leute begeistern will. Redaktion: Wie kann man sich die musikalische Almwanderung mit Ihnen vorstellen? Harry Prünster: Auf der ersten Etappe gehe ich ganz normal mit und bleib’ dann mit einem zweiten Musikanten auf einer Hütte. Dort machen wir gemeinsam Unterhaltung für Wanderer, die entweder mit uns auf die Hütte gekommen sind oder dort schon auf uns warten. Wäre eine Teilnahme am Bewerb auch etwas für Sie? An sich natürlich schon. Aber ich bin rund 250 Tage im Jahr unterwegs. Das heißt, wenn ich frei habe, bin ich meist nicht unbedingt noch auf irgendwelchen Privat-Veranstaltungen. Musste man Sie lange zur Durchführung überreden? Nein, ich war bei dieser Aktion von Anfang an mit Begeisterung dabei. Mittersill gefällt mir irrsinnig gut, da nicht nur normales, sondern auch hochalpines Wandern möglich ist. Was steht beim Wandern für Sie im Mittelpunkt? Es geht in Summe um das gemeinsame Erleben der Natur und vor allem um viel, viel Geselligkeit. Beim Wandern kann man sich immer sehr gut mit Leuten unterhalten, es gibt viel zu sehen und zu erzählen. Ich bin der Meinung, dass man das, was man erwandert, auch bewusst wahrneh- Mit Harry Prünster auf Almwanderung – da kommt der Spaß nicht zu kurz. BILD: MPLUS men sollte – und nicht nur möglichst schnell nach oben geht. Wandern ist Natur genießen. Was halten Sie als leidenschaftlicher Naturgenießer vom Wandermarathon? Die Veranstaltung ist toll. Vor allem ist Wandern ja auch ein Trend geworden. So ein Bewerb bietet eine zusätzliche Herausforderung, die viele suchen. Mit welchem Programm wollen Sie am Sonntag die Leute begeistern? Ich würde sagen: „Harry, wie ihn keiner kennt.“ Man kennt mich eher als Wanderer, der im Fernsehen herrliche Routen zeigt. Der andere Harry ist jener, der auch als Unterhalter fungiert. Viele Leute haben schon vergessen, dass ich früher einmal nur in der Unterhaltung tätig war. Das werden wir wieder aufleben lassen, sowohl musikalisch als auch mit lustigen Episoden – denn Harry vergisst seine Wurzeln nicht. Mehr möchte ich vorab nicht verraten. Andreas Rachersberger 10 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 Hausübergabe dieses Jahr? Rechtsanwalt Mag. Christoph Kaltenhauser beantwortet Fragen, die bezüglich Wohnungsverkauf gestellt werden. Warum sollte man eine Hausübergabe durchführen? Mit der Steuerreform 2015/2016 ändert sich die steuerliche Bewertung einer Liegenschaftsüber gabe im Familienkreis vom Einheitswert auf den Verkehrswert. Dies führt dazu, dass die Belastung durch die Grunderwerbsteuer wesentlich steigen wird. Vor allem die hohen Grundstückspreise im Westen Österreichs werden teilweise zu einer Vervielfachung der Steuerbelastung führen. Kompetent in allen Rechtsfragen: Anita Schmidl, Mag. Julia Kaltenhauser und Mag. Christoph Kaltenhauser. Bild: SW/Kaltenhauser und trotzdem noch Herr im Haus bleiben? Vor allem wenn man im Haus, welches übergeben wird, weiter wohnen bleibt, ist es sinnvoll seine Rechte grundbücherlich sicherzustellen. Dabei ist auf den jeweiligen Einzelfall einzugehen und bestehen viele Möglichkeiten die Rechte des Übergebers zu sichern. Neben individuellen vertraglichen Lösungen geschieht dies oft mittels Einräumung eines Wohnsgebrauchs- oder Wohnungsfruchtgenussrechtes, eines Belastungs- und Veräußerungsverbotes etc. Was sollte man sohin tun? Wenn man eine Liegenschaftsübergabe geplant hat, sollte man dies mit seinem Anwalt besprechen um eine günstige Lösung zu finden. Kann ich mein Haus übergeben ANZEIGE „Es ist wie ein Familientreffen“ Noch eineinhalb Wochen steht der Kramerstall im Zeichen der Hollersbacher Malerwochen. Ob beim Aktzeichnen mit Modell oder in der nahezu grenzenlosen abstrakten Malerei – die Malerwochen dienen bei vielen Kunstbegeisterten oft als Ursprung neuer Ideen. Mit Rat und Tat zur Seite stehen Marika Wille-Jais und Peter Mairinger. Neben der Langlebigkeit von mittlerweile 27 Jahren sei auch der Ort des Schaffens, der Kramerstall, ein Erfolgsfaktor. Mairinger: „Dieser Stadel hat einfach die richtige Schwingung, das Flair passt.“ So hätten Teilnehmer aus dem Pinzgau, dem restlichen Österreich und weiteren europäischen Ländern die Malerwochen jährlich fix im Kalender eingeplant. „Jeden Montag, wenn neue Künstler kommen, ist es wie ein Familientreffen.“ Über vier Wochen erstreckt sich die Veranstaltung, überwiegend werden die Kurse von Frauen gebucht. Der Männeranteil liege im Durchschnitt bei maximal zehn Prozent. Einer davon ist der HOLLERSBACH. Die Organisatoren Marika Wille-Jais und Peter Mairinger unterstützen die Künstler bei der Umsetzung ihrer Ideen. BILDER: RACHERSBERGER Die Uttendorferin Maria Entfellner bei ihren 19. Malerwochen. terbrochen. Und sie schmunzelt: „Es ist noch kein Ende in Sicht.“ Kunstpreis wird es wie im Vorjahr keinen geben. „Den haben wir abgeschafft, dafür gibt es wöchentlich den ,Hollersbach-Donnerstag’ mit einem Grillabend, den die Gemeinde sponsert. Da haben alle Teilnehmer mehr davon als von teilweise entstandenen Konkurrenzsituationen oder Eifersüchteleien“, erzählt Mairinger. Die vierwöchigen Malerwochen klingen am Freitag, dem 28. August, ab 19 Uhr bei einem Abschlussabend mit offenen Ateliers aus. Jeder ist eingeladen. Groß umgekrempelt sollen die Malerwochen in den kommenden Jahren nicht werden. „Wenn es so bleibt wie jetzt, und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde weiter derart gut funktioniert, sind wir auch künftig glücklich“, rach so Wille-Jais. Mühlbacher Andreas Gyetvai. Er schildert: „Ich komme immer wieder gerne, um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Inspirationen zu holen.“ Die Uttendorferin Maria Entfellner über die Malerwochen: „Hier herzukommen ist für mich wie Urlaub. Man kann während des Malens sehr gut abschalten und lernt jedes Mal etwas dazu.“ Die 66-Jährige kommt seit mittlerweile 19 Jahren unun- 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten Naturjuwel mit neuer Fassung Die Schösswendklamm, seit 1983 Naturdenkmal, wurde saniert. Jetzt kann sie wieder sicher begangen werden und eröffnet eindrucksvolle An- und Aussichten. „Es ist ein Naturjuwel, die Aussicht ist fantastisch. Durch die finanziellen Mittel des Landes konnten wir diesem Juwel wieder eine passende Fassung geben. Dafür herzlichen Dank“ – das sagte Bürgermeister Wolfgang Viertler zu LH-Stv. Astrid Rössler und vor vielen Begleitern bei der offiziellen Wiedereröffnung der Schösswendklamm vor rund zwei Wochen. Erneuert wurde der Steg, der einen wunderbaren Blick auf das Naturschauspiel ermöglicht. Seit der Eiszeit formt der Felber-Bach das Gestein des Tals. Über zahlreiche größere und kleinere Wasserfälle bahnt sich das Wasser seinen Weg. Die Klamm liegt an der Felbertauernstraße und kann man vom Parkplatz aus innerhalb weniger Minuten erreicht werden. MITTERSILL. Eröffneten nach den Sanierungsarbeiten kürzlich offiziell: LHStv. Astrid Rössler und Bgm. Wolfgang Viertler. Die Arbeiten wurden unter der Regie von Bauhofleiter Franz Rieder (ganz links) durchgeführt. Ein Highlight ist die neue Aussichtsplattform (l. o.), die mehreren Personen sicher Platz bietet. BILDER: ERWIN SIMONITSCH 11 MITTER 12 Pinzgauer Nachrichten Ausgefallene Strudel im Fokus Das Strudelfest bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Natürlich dürfen die Klassiker Apfel- und Topfenstrudel nicht fehlen. Das Angebot am Sonntag, dem 6. September, bei der mittlerweile siebten Auflage des Mittersiller Strudelfests, geht aber weit darüber hinaus. Egal ob Bierstrudel, Räucherforellenstrudel, Steinpilzstrudel, herbstlicher Früchtestrudel oder der Nationalparkstrudel, es ist für eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gesorgt. Um 11 Uhr marschieren die Wirte vom Stadtplatz aus mit ihren Strudeln in die Lebzelterund Hintergasse. Dann steht dem Ausprobieren der zahlreichen Varianten von deftig bis süß nichts mehr im Weg. Folgende elf Betriebe der Region Mittersill Plus sorgen beim MITTERSILL. Bgm. Wolfgang Viertler und die Wirte beim Strudelfest des Vorjahres. heurigen Strudelfest für das kulinarische Verwöhnen der Besucher: Restaurant Meilinger Taverne, Gasthof Hohe Brücke, Café- Bäckerei Tildach, Mooralm, CaféKonditorei Pletzer, Hotel-Restaurant Bräurup, Restaurant Sunnseit, Dietsteinhof, Haus am Teich, BILD: GERALD LOBENWEIN Landhotel Heitzmann und Gasthof Post. Das Kinderhotel Felben bietet eine Hüpfburg und ein Kinderprogramm. RSILL+ 1 9 . AU GU ST 2015 Mit Schwung in die neue Bauernherbst-Saison Das 20-Jahre-Jubiläum des Bauernherbstes wird gebührend zelebriert. Auch in den Nationalpark-Gemeinden geht es wieder rund. Mit den Eröffnungen am Samstag, dem 22. August, in Maishofen und am Sonntag, dem 30. August, in Obertrum am See beginnt der Bauernherbst im SalzburgerLand. Und: 2015 ist kein gewöhnliches Jahr. Denn seit 20 Jahren begeistert diese Tradition schon die Bevölkerung. Eines der größten und bedeutendsten Bauernherbst-Feste wird die Nationalpark-Bauernherbst-Eröffnung in Rauris, die am Sonntag, dem 6. September, über die Bühne geht. Um 10 Uhr beginnt diese Veranstaltung mit einem segensreichen Festgottesdienst. Anschließend wird mit Musik und einem großen Brauchtumsumzug gefeiert. Ab 14 Uhr wird beim traditionellen Almabtrieb der Bauernherbst begrüßt. In den 19 Orten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern dauern die Feierlichkeiten bis 26. Oktober an. Die Gemeinden überraschen ihre Gäste einmal mehr mit originellen Festen und Veranstaltungen. Dazu zählen unter anderem das Herbstfest des Tauernblasorchesters (20. September) und der 33. Hollersbacher Bauernmarkt (4. Oktober). Im Salzburger Land finden rund 2000 Veranstaltungen statt. Das allgemeine Thema lautet dabei „Hoagascht“, ein im ganzen Salzburgischen bekannter Brauch. Man trifft sich an einem schönen Platzerl zum Ratschen, Geschichtenerzählen und Zuhören, zum Essen und Trinken, zum Musizieren und Singen. Und zu erzählen gibt es im Nationalpark Hohe Tauern genug: Es ist ein Erinnern an und Erzählen von früher, ein Austausch unter Generationen und zwischen Kulturen, die Weitergabe von Erfahrungen und Kochrezepten, ein Wiederbeleben von alten Traditionen, Bauern- oder Wetterregeln und das Bereden der neuesten Begebenheiten im Ort. Beim Bauernherbst gibt es wieder viel zu bestaunen, zu genießen und zu erleben. Musik und Tanz auf diversen Festen kommt ebenso eine Rolle zu wie den traditionellen öffentlichen Dekorationen und den Pferdekutschen. BILDER: F. REIFMÜLLER(2),PRIV. Feine Köstlichkeiten der regionalen und saisonalen Küche sowie einige beschwingte G’stanzl und ein Abendlied zum Ausklang runden die Hoagascht ab. Lebensfreude und Genuss findet man bei den Bauernherbstwirten, die all das Gute von der Ferienregion in traditionsreichen Mahlzeiten zu Tisch bringen. Der Zusammenhang zwischen gesunden Nahrungsmitteln und ihrer Herkunft zeigt sich ebenfalls ganz deutlich während des Salzburger Bauernherbstes. Sei es beim Besuch eines Bauernmarktes oder bei der Nutzung des Angebots der Ab-Hof-Verkäufe – die Auswahl an Köstlichkeiten ist in dieser Zeit besonders groß und verlockend. Viele bäuerliche Betriebe stellen nicht nur ausgezeichnete Rohprodukte her, sondern veredeln diese auf individuelle Art zu essfertigen Köstlichkeiten weiter. 13 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten Magdalena (l.) und Elfriede Ritsch von Leder Ritsch punkten beim MoonlightShopping mit 20 Prozent Rabatt auf Trachtenblusen. BILDER: EGGER Floristin Christine Schwab (l.) und Lehrling Ann-Marie Zoller empfehlen den Kauf einer Orchidee in der Blumen Galerie. Samantha (l.) und Magdalena von Sehen & Hören Maurer. Die Nacht in Tracht Das letzte Moonlight-Shopping steht ganz im Zeichen der Trachtenmode. 30 teilnehmende Betriebe locken mit tollen Aktionen. Die Tracht bringt beim dritten und letzten Moonlight-Shopping des Jahres zahlreiche Vorteile. Darum heißt es am Freitag, dem 21. August: Rein ins Dirndl oder in die Lederhose und auf zum abendlichen Einkaufsvergnügen. Live-Musik bieten „D’Suachandn“, das „Quartett Handmade“ und „Die 3 Kapruner“. Für weitere Unterhaltung sorgen eine Jodelschule, Stangen-Rodeo und ein lustiges Kinderprogramm. Ein Höhepunkt für die jungen Besucher ist das Puppentheater „Zappelfetzen“ um 18.30 Uhr. Auch beim letzten MoonlightShopping wartet in 30 teilnehmenden Mittersill-Plus-Mitgliedsbetrieben zwischen 18 und MITTERSILL. 22 Uhr eine Aktionsvielfalt auf die Kunden. So zum Beispiel bei Leder Ritsch, wo man auf Trachtenblusen 20 Prozent Rabatt erhält. „Zusätzlich haben wir derzeit die Aktion, dass jeder Kunde, der eine kurze Lederhose kauft, ein Hemd oder eine Bluse um einen Euro dazubekommt“, sagt Inhaberin Elfriede Ritsch. „Wir verkaufen neben Trachtenmode für die ganze Familie auch edle, maßgefertigte Hirschlederbekleidung aus eigener Produktion und schöne Strickjacken in allen Farben.“ Bei der Blumen Galerie sind derzeit Orchideen zum Sonderpreis erhältlich. „Diese bekommt man für 19,90 Euro“, erklärt Geschäftsführerin Isabel Hartl. „Au- ßerdem bieten wir einen besonderen Service an: Wir verleihen Dekoartikel für Hochzeiten. In dringenden Fällen sind wir auch an Sonn- und Feiertagen für unsere Kunden erreichbar.“ Herbstlich-trachtige Wanddeko ist beim Moonlight-Shopping bis zu 20 Prozent billiger. Ein umfangreiches Sortiment an modischen Brillen und Sonnenbrillen wird bei Sehen & Hören Maurer angeboten. Viele Modelle von Top-Marken wie Escada, Joop oder Ray-Ban stehen zum Probetragen bereit. Augenoptikerin Samantha Hobi über eine kommende Aktion: „Wer beim Moonlight-Shopping in Tracht erscheint, bekommt minus 20 Prozent auf den Einkauf.“ 15 16 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 Tolle Performance der Bergbahn AG Kitzbühel Der Erfolgskurs der Bergbahn wurde auch 2013/14 fortgesetzt. KitzSki zählt erneut zu den absoluten Branchengewinnern. Höchst zufriedene Gesichter sah man kürzlich bei der Bilanzpressekonferenz der Bergbahn AG. Den fünften Winter und den vierten Sommer in Folge verbuchte der Seilbahnbetrieb Spitzenwerte. Die Betriebsleistung erreichte mit knapp 46 Mio. Euro das vierte Jahr in Folge einen historischen Höchstwert. Auf dem vorjährigen Rekordniveau gehalten wurde der Betriebserfolg (EBIT) mit 5,7 Mill. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EGT) beträgt 4,9 Mill. Euro. Der Cashflow von 14,9 Mio. Euro stellt ein starkes Eigenfinanzierungspotenzial dar. Die Eigenmittel konnten um 4 Mio. Euro auf 64,8 Mio. Euro angehoben werden. Die Eigenmittelkapitalquote wurde auf 54,5 Prozent erhöht. Haupteinnahmequelle sind die Seilbahnerlöse. Diese sind im Winter auf 38,1 Millionen Euro (+0,2 Mill.) geklettert, im Sommer auf 2,7 Millionen (+0,3). „Die kraftvolle Ergebnisentwicklung ist primär auf die überdurchschnittliche Marktperformance zurückzuführen“, verdeutlichte BAG-Vorstand Josef Burger. „Die Bergbahn Kitzbühel KITZBÜHEL. Freuen sich über neuerliche Rekordzahlen der Bergbahn (v. l.): Walter Astl (Prokurist), Josef Burger (Vorstand) und Bgm. Klaus Winkler (Vorsitzender der Bergbahn AG). BILD: ERWIN SIMONITSCH konnte seit 2008/09 nicht nur doppelt so hohe Durchschnittsertragssteigerungen und eine vier Mal so starke Steigerung der Beförderungserlöse als im Durchschnitt der österreichischen Seilbahnbranche erzielen, sondern auch den Marktanteil an den Erstzutritten in Tirol zwischen 2011/12 und 2013/14 von 5,6% über 5,8% auf 6,1% steigern und im Winter 2013/14 gegen den Branchentrend mit einem öster- reichweiten Ergebnisrückgang von minus 2,8% und einem Minus in Westösterreich von -9,3 % den Erfolgskurs mit einem Zuwachs von + 0,6% fortsetzen.“ BAG Aufsichtsratsvorsitzender und Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler brachte es so auf den Punkt: „Die Bergbahn AG Kitzbühel wird damit zu einem immer wichtiger werdenden wirtschaftlichen Impulsgeber für Kitzbühel und die Region. Mit bis zu 450 Mitarbeitern ist sie ein verlässlicher Arbeitgeber und leistet als dynamischer Wertschöpfungsmotor mit 120 Mio. Euro einen herausragenden und Jahr für Jahr steigenden Beitrag zum Regionalprodukt.“ Ein innovativer Ausblick wurde auf 2016 gemacht: Am Kitzbüheler Horn soll eine Beschneiungsanlage mehr Schneesicherheit auf dem Kitzbüheler Hausberg bringen. Direkt ins Kneipp-Paradies Bichlalm mit dem neuen 2er-Sessellift KITZBÜHEL. Mit der Neueröffnung Eröffnung der neuen Kneippanlage (v. l.): Herbert Daxer, Direktor Gerhard Walter, Präsidentin-Stv. Jo Dagn, Präsidentin Signe Reisch, Bgm. Klaus Winkler, Stadtpfarrer Michael Struzynski, Vorstand Josef BILD: BERGBAHN KITZBÜHEL AG Burger und Florian Wörgetter. des 2er-Sesselliftes Bichlalm fand ein Stück Natur als beliebtes Wandergebiet wieder zurück in die touristische Szenerie Kitzbühels. „ Mit 22. Mai haben wir den Bichlalmlift in Betrieb genommen. Heute darf ich vermelden, dass wir in den ersten 78 Betriebstagen etwas mehr als 25.000 Beförderungen auf dieser Anlage verzeichnen durften“, freut sich Bergbahn-Vorstand Josef Burger am 7. August doppelt: „Und heute setzen wir mit der Er- öffnung und Segnung der Kneippanlage einen weiteren kleinen, aber sehr feinen Mosaikstein zur Bereicherung unseres naturnahen Erlebnisangebots am Berg.“ Die neue Kneippanlage liegt oberhalb der Bergstation Bichlalm. Die auf einer Seehöhe von 1620 m errichtete Anlage umfasst ein Areal von 700 qm, besteht aus einem Kneippbecken, einem Barfußweg, einem Handkühlbecken, zwei Ergoliegen, drei Robinien-Naturbänken. Kosten: rund 70.000 Euro. 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 17 Nationalpark beschäftigt in diversen Bereichen Asylwerber Im Nationalpark Hohe Tauern ist Hochsaison. Aber nicht nur für die Natur, die sich in voller Blüte zeigt, sondern auch für die Mitarbeiter in der Nationalparkverwaltung. Sie werden heuer von Asylwerbern unterstützt. „Die einen sind mit der Betreuung der Besucherinnen und Besucher der Ranger-Programme MITTERSILL. beschäftigt, die anderen mit den notwendigen Geländeerhebungen für das Naturraum-Management und diverse Forschungsprojekte, andere wiederum mit den wichtigen Arbeiten zur Erhaltung der Infrastruktur wie Lehrwege, Gebietskennzeichnung und Informationsstellen“, so NP-Direktor Wolfgang Urban. Neue Kapelle in Stuhlfelden eingeweiht Hans und Lisi Gandler veranlassten in Oberkranz den Bau der „Kapelle zur Heiligen Johanna“ . Errichtet wurde sie in reich dekorierter Holzbauweise von Josef Heim, für die Gestaltung zeichnet dessen Tochter Sonja Gandler verantwortlich (beide im Bild). Die Einweihung wurde kürzlich von Dechant Tobias Giglmayr vorgenommen. Nun hoffen die engagierten Erbauer, dass die Kapelle künftig für alle Vorbeikommenden ein Ort zum Nachdenken und Wohlfühlen sein wird. BILD: PRIVAT Vor dem Start in die Täler des Nationalparks (v. l.): NP-Direktor Wolfgang Urban, Asylwerber Sid Davood Heseini, Norbert Rendl, „Zivi“ BILD: NPHT Harald Vorreiter und Harald Millgrammer. 18 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 Neuer Präsident bei den Lions Jährlich wechselt der Präsident im Lions Club Mittersill. Stefan Kaiser jun. ist neu am Ruder. MITTERSILL/MÜHLBACH. Die Lions sind da, wenn schnelle und unbürokratische Hilfe gebraucht wird. „We serve – Wir dienen“, ist der Grundsatz, den der Lions Club Mittersill seit seiner Gründung im Jahr 1972 verfolgt. Auch im abgelaufenen Jahr konnte vielen Menschen der Region geholfen werden. Der scheidende Präsident Peter Hofer bedankte sich bei allen Lions-Freunden für ihren Einsatz und ihre Hilfe, ehe er seinem Nachfolger Stefan Kaiser jun. von Herzen alles Gute wünschte. Die Übergabe des Amtes wurde im „Wanderhotel Kirchner“ in Mühlbach im Pinzgau gefeiert. Dort verkündete Neo-Präsident Kaiser: „Ich freue mich auf ein abwechslungsreiches und interessantes Lionsjahr und bitte euch alle um eure Hilfe und Unterstützung. Mit unseren Aktivitäten werden wir auch in diesem Jahr das tun, was unser Auftrag ist: Menschen helfen, die uns brauchen.“ Und das Hilfsangebot ist sehr vielfältig. Unter anderem setzt sich der Club für in Not geratene Mitmenschen ein. Darüber hi- Bei den Lions wird Zusammenhalt großgeschrieben. Von links: Hannes Grübl, der scheidende Präsident Peter Hofer, dessen Nachfolger Stefan Kaiser jun. und Anton Manzl. BILD: LIONS CLUB naus zählen die Unterstützung von beeinträchtigten Menschen in ihrer Therapie und Integration, die Förderung begabter Kinder und Jugendlicher, die Senioren- betreuung, die aktive Bekämpfung von Alkohol- und Drogenmissbrauch, die Förderung von Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und die Förderung der Mit einer Blutspende Leben retten Am Freitag, dem 28. August, gibt es im Tageszentrum der Caritas Mittersill von 16 bis 20 Uhr die Möglichkeit, mit einer Blutspende Gutes zu tun. Gerade einmal 3,1 Prozent der Österreicher spenden regelmäßig Blut. Dabei wird alle 75 Sekunden in Österreich eine Blutkonserve benötigt, allein im Bundesland Salzburg sind das mehr als 34.000 Blutkonserven pro Jahr. Ganz egal ob bei Unfällen, Operationen, schweren Erkrankungen oder Geburten: Menschliches Blut zählt im Notfall zu den wichtigsten Medikamenten und kann durch nichts ersetzt werden. Sicherheit wird bei der Abnahme großgeschrieben. Die Blutspenden erfolgen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Toleranz im multikulturellen Zusammenleben aller Menschen zu wichtigen Säulen der Unterstützungsmöglichkeiten. Weitere Infos unter: WWW.LIONS-MITTERSILL.AT SALZBURGER WOCHE SONDERPRODUKT IMPRESSUM MITTERSILL. MITTERSILLER NACHRICHTEN mittersill plus – Information aus Wirtschaft und Tourismus für die Region Oberpinzgau Medieninhaber: Salzburger Woche Verlagsges. m.b.H. Herausgeber: Dr. Maximilian Dasch Geschäftsführer: Dr. Maximilian Dasch, Erich Scharf Chefredakteur: Michael Minichberger, Bakk. Komm. Anzeigenleitung: Enrico Weishuber 5021 Salzburg, Karolingerstraße 40 Tel. 0662/82 02 20, Mail: [email protected] Bergmesse beim Stoamandl Die „Eschenauer Tanzlmusi“ umrahmt am Sonntag, dem 30. August, die Bergmesse beim Stoamandl im Hollersbachtal. Beginn ist um 11 Uhr. Beim Abstieg ist eine Rast beim Ofnerboden eingeplant, wo die junge Bewerbsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hollersbach für das leibliche Wohl sorgt. Bei Schlechtwetter findet als Ersatz ein Frühschoppen im FeuerBILD: FRANZ REIFMÜLLER wehrhaus statt. Red.: E. Simonitsch, A. Rachersberger Anzeigen, Verkauf: Oliver Schuh-Dillinger 5700 Zell am See, Hafnergasse 3B Tel. 06542/73756-969 und -966 Fax: 06542/73756-960 E-Mail: [email protected] Internet: www.salzburgerwoche.com Anzeigentarif Nr. 35 vom 1. 1. 2015 Druck: Druckzentrum Salzburg 5021 Salzburg, Karolingerstraße 38 Für diese Ausgabe „mittersill+“ werden Druckkostenbeiträge geleistet. Es handelt sich somit, gem. § 26 MG, um „entgeltliche Einschaltungen“. 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 19 Erwartungen übertroffen Athletische Dynamik souverän auf die Straße gebracht. Der neue Mazda CX-3 übertrifft selbst die höchsten Erwartungen. Mit betont sportlicher Note und markantem Design möchte der Mazda CX-3 auffallen. Der Fünftürer kommt wahlweise mit oder ohne Allrad in den österreichischen Handel. Von der Größe her positioniert sich das kompakte SUV zwischen Mazda 2 und Mazda 3. Der CX-3 ist 4,27 Meter lang und 1,55 Meter hoch. Optische Merkmale sind neben der coupé -ähnlich verlaufenden Dachlinie auch die zu 18 Zoll großen Räder, der für Mazda typische FünfpunktKühlergrill und die LED-Scheinwerfer. Akzente im Innenraum setzen das Head-up-Display vor der Windschutzscheibe, der frei stehende Bildschirm mittig am Armaturenbrett und der Dreh-DrückRegler in der Mittelkonsole. Im Zusammenspiel sorgen die Instrumente für eine intuitive Steuerung des Infotainment-Systems. Einen sechsten Sinn für Sicherheit beweist der CX-3 mit Notbrems-, Spurwechsel-, Licht- und Parkassistenten. Der radarunterstützte Tempomat mit Abstandsregelung ist ein weiteres Feature, mit dem Mazda die Standards übertrifft. Für den Antrieb kommen bewährte Skyactiv-Motoren zum Einsatz: Das G120-Benzinmodell (120 PS) kommt ausschließlich als 2WD in den Handel, der G150-Benziner (150 PS) nur als Allradler. Den CD105-Diesel (105 PS) gibt es sowohl als 2WD als auch als AWD. Das Allradsystem – bereits aus CX5 und Mazda 6 bekannt – teilt die Antriebskraft je nach Schlupf zwischen den vier Rädern auf. Der CX3 hat ein Sechsgang-Getriebe – wahlweise mit Handschaltung oder als Automatik. G. Braun Kontakt Das Autohaus Obrist in Mittersill steht für umfassende Beratung gerne zur Verfügung. ☏ 0 65 62 / 41 02 Athletischer Auftritt ist keine Frage der Größe. BILD:MAZDA ANZEIGE 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 21 Patrozinium in der Pfarrkirche STUHLFELDEN. Es duftet nach Schafgarbe, Lavendel, Pfefferminze und Salbei. Arnika und Ringelblumen malen gelbe Punkte in die Kräutersträuße. Es ist der 15. August, Maria Himmelfahrt, und viele Stuhlfeldner sind gekommen um das Patrozinium ihrer Pfarrkirche Maria am Stein zu feiern. Liebevoll selbstgebastelte Kerzen aus allen Ortsteilen werden geweiht, diese brennen während des Jahres auf dem Altar. Die geweihten Kräuterbuschen werden zuhause hinter die Herrgottswinkel gesteckt, und viele verwenden sie als Beigabe beim Räuchern in den Raunächten rund um Weihnachten und Neujahr. Nach dem Gottesdienst lud der Pfarrgemeinderat zum Fest in den Pfarrgarten. Die Trachtenmusikkapelle Stuhlfelden unterhielt die Besucher mit Polkaklängen und traditionellen Märschen. So fand das Patrozinium seinen gemütlichen Ausklang. Die TMK Stuhlfelden spielte flott auf. Links unten: Silke und Nina Friesinger mit einem Kräuterstrauß. Rechts unten: Marco Höller und Myrsini Gandler mit den selbstgebastelten Kerzen und einem Kräuterstrauß. BILDER: GUNDI EGGER Birthday Weekend @ get DRESSED! Der Trend Shop in Mittersill feiert kommendes Wochenende seinen 1. Geburtstag. Genau seit einem Jahr gibt es für Fashionistas und junge Trendsetter einen Laden in Mittersill, in dem sie immer die coolsten Trends und neuesten Styles finden: get DRESSED! Der Name ist Programm: ein cooler Marken-Mix erwartet die modebewussten Pinzgauer – sowohl Burschen als auch Mädels finden hier, was Trend ist. Am kommenden Wochenende wird der 1. Geburtstag gefeiert. Highlight ist das Gewinnspiel mit Preisen im Wert von € 1.000,-. Auch sonst ist beim letzten Moonlight-Shopping des Jahres einiges geboten: Neben Drinks get DRESSED! feiert einjähriges Jubiläum - ein tolles Gewinnspiel wartet auf Besucher. BILDER: GETDRESSED und Tunes warten Cake-Pops und Body-Tattoos als Style-Ergänzungen auf alle Besucher. Nicht verpassen! Details unter: facebook.com/shop.getdressed Sandra und Sabrina vom Shop. ANZEIGE 22 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 19. AU GU ST 2015 Heftiges Unwetter sorgte für brenzlige Situation beim Burkbach Der Burkbach wird seit einigen Jahren durch die Wildbachgenossenschaft Burk mit Obmann Walter Pfeiffer und seinem Team laufend betreut und ausgebaut, um den Ort vor Überflutungen durch diesen Bach zu beschützen. Derzeit wird auf Höhe „Lirkstein“ ein Murbrecher mit einer Gesamthöhe von 20 Metern errichtet. Wie wichtig die Errichtung und Instandhaltung solcher Bauwerke ist, konnte kürzlich bewiesen werden. Am Samstag, dem 8. August, ging um ca. 16 Uhr ein heftiges Unwetter mit enormem Starkregen über dem Gemeindegebiet nieder. Während die Bevölkerung beim Stadtfest feierte, wurde die so genannte „obere Kranzbach-Sperre“ bis zur Kro- MITTERSILL. nenhöhe restlos angefüllt. Wäre dieser Rückhalteraum nicht zur Verfügung gestanden, hätte es zu einem Unglück wie im Jahr 1975 kommen können. Damals wurden der Ortsteil Burk und der Außermarkt durch eine Überflutung stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Räumungs- und Sanierungsarbeiten an der betroffenen Sperre und dem betroffenen Bachverlauf waren vergangene Woche voll im Gange, und Vertreter der Wildbachund Lawinenverbauung sowie der BH Zell am See fanden sich ein, um die weitere Vorgehensweise mit dem Obmann der Wildbachgenossenschaft zu besprechen. Ein Starkregen am Stadtfestwochenende erforderte Räumungs- und Sanierungsarbeiten beim Burkbach. BILD: WALTER PFEIFFER Der Rangglerverein Mittersill bedankt sich recht herzlich bei seinem Sponsor Markus Lemberger – Bergrestaurant Pinzgablick-Resterhöhe – für die Ausstattung mit neuen T-Shirts. ANZEIGE Der Uttendorfer Gernot Rumpler räumte bei der EM der Sportschützen groß ab. Er holte Gold, Silber und Bronze. BILD: EVA COLLOSELLI Rumpler auf Olympia-Kurs Sportschütze Gernot Rumpler nimmt nach seinen EM-Erfolgen Olympia in Rio ins Visier. Er war aus österreichischer Sicht die Sensation bei der Europameisterschaft der Sportschützen in Marburg. Der 21-jährige Uttendorfer Gernot Rumpler (Priv. K&K SV Mittersill) holte drei Medaillen – und dazu einen Startplatz für das österreichische Team für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Sein eigener Startplatz ist zwar noch nicht gesichert, er ist aber auf einem guten Weg. Die Teilnahme wäre für ihn ein absolutes Highlight: „Olympia ist das Nonplusultra.“ Gold gewann Rumpler bei der EM im Teambewerb über 300 Meter liegend. In diesem Bewerb stellte der Österreicher Stefan Raser den Weltrekord von 600 Ringen ein. Große Reife zeigte Rumpler in seiner Paradedisziplin, der Dreistellung, die als Königsklasse des Schießsports gilt. Weder ein Temperatursturz von UTTENDORF. 20 Grad noch die nervliche Anspannung zeigten bei ihm Wirkung. Er sicherte sich die Silbermedaille, lag dabei nur einen Ring hinter Gold. Es war die erste Einzelmedaille für Rumpler in der Männerklasse. Im letzten EM-Bewerb setzte Rumpler mit seinen beiden Mannschaftskollegen ein weiteres Highlight. Sie sicherten sich im Bewerb „Standardgewehr“ mit einer starken Mannschaftsleistung die Bronzemedaille. Zum Drüberstreuen gab es noch zwei vierte Plätze für den Pinzgauer. Vergangene Woche war Rumpler beim ISSF World Cup in Gabala (Aserbaidschan) im Einsatz. In der Elimination im KK-Liegend verpasste er den Einzug in die Qualifikation als 19. mit 616,7 Ringen hauchdünn um nur einen Platz, beim KK-Dreistellungsmatch landete er mit 1168 Ringen auf Rang 27. 19 . AU GUS T 2 015 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 23 Salzburger siegten beim Länderranggeln Obmann Hannes Rieder blickt zufrieden auf das 30-Jahre-Jubiläum der Mittersiller Ranggler zurück. Es war Anfang August ein guter Boden für die Salzburger Ranggler. Das Pinzgauer Quintett Christian Pirchner, Hermann Höllwart (beide Taxenbach), Christopher Kendler (Saalbach), Alois Dum (Leogang) und Andreas Hinterbichler (Rauris) sicherte Salzburg den Sieg beim Vierländer-Ranggeln. Am Mittersiller Trainingsplatz wurden die Bayern und Tiroler jeweils mit 6:4, die Südtiroler gar mit 10:0 niedergeranggelt. Insgesamt lagen die fünf Pinzgauer Ranggler in der Endabrechnung mit 22 Punkten drei Zähler vor dem Tiroler Team. Beim ebenfalls ausgetragenen internationalen Preisranggeln lief es für den gastgebenden RV Mittersill nicht ganz nach Wunsch. Einzig Marcel Pichler (Rang drei in der Klasse bis 12 Jahren) schaffte den Sprung aufs Podest. Dennoch konnte Obmann MITTERSILL. Trotz trübem Wetter konnte sich die Kulisse rund um den RanggelBILD: RV MITTERSILL Ring am Mittersiller Trainingsplatz sehen lassen. Christian Goller (l., Mittersill) bei seinem Kampf in Klasse IV. entschieden. Und er hatte dabei den richtigen Riecher. Nach dem regnerischen Vormittag wurde es kontinuierlich besser, und das Ranggel-Spektakel zum 30-JahreJubiläum des RV Mittersill konnte problemlos in Szene gehen. Siege beim Preisranggeln holten unter anderem der Niedernsiller Gerald Grössig (16-18 J.), der Piesendorfer Daniel Höller (Klasse IV) sowie die Bramberger Philipp (Klasse III) und Hansjörg Voithofer (Klasse II). Die Meisterklasse I entschied der Rauriser Andreas rach Hinterbichler für sich. Hannes Rieder zufrieden Bilanz ziehen: „Es waren sehr viele Vereine und Leute da, das hat mich gefreut. Es lief reibungslos und ohne Verletzte ab.“ Rieder hatte sich am Tag vor der Veranstaltung trotz unbeständigen Wetters für eine Abhaltung im Freien
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