Mittersiller Nachrichten

RM 00A / 560007 / An einen Haushalt / P.b.b. / Verlagspostamt 5600
Mittersiller
Nachrichten
SALZBURGER WOCHE
SPEZIAL 22 // 19. AUGUST 2015
Veranstaltungen
MITTERSILL
STADTPLATZ: Wochenmarkt,
Freitag, 21. August/28. August/4. September/11. September, 18. September.
Ab 9 Uhr.
STADTZENTRUM: Moonlight
Shopping – Motto: „Nacht in
Tracht“, Freitag, 21. August,
18 Uhr.
STADTPLATZ: Platzkonzert
der Bürgermusik, Freitag,
21. August, 19.30 Uhr.
ZIERTEICHAREAL: 4. Hohe
Tauern Wandermarathon,
Sonntag, 23. August, ab 9.30
Uhr.
GASTHOF POST: Platzkonzert Tauernblasorchester,
Freitag, 28. August, 19.30 Uhr.
LEBZELTERGASSE: Flohmarkt, Samstag, 29. August.
GASTHOF HAIDBACH: Musikantenstammtisch, Sonntag,
30. August, 20 Uhr.
STADTZENTRUM: Mittersiller
Strudelfest, Sonntag, 6. September, 11 Uhr.
NATIONALPARKZENTRUM:
Tesla Club Großglockner
Event, Samstag, 12. September. 9 - 11 Uhr: Eintreffen der EFahrzeuge. 11:30 Uhr: Abfahrt
zum Großglockner.
Start frei zum
Marathon
für eifrige Wanderer
Schnellentschlossene können noch mitmachen. Die Bewerbe und
Fernsehstar Harry Prünster bieten Lust, Freude und Spannung. Seiten 8/9
STUHLFELDEN
DORFPLATZ: Platzkonzert
der TMK Stuhlfelden, Freitag,
21. August, 20 Uhr.
HOLLERSBACH
ORTSZENTRUM: Platzkonzerte der TMK Hollersbach,
Freitag, 21. August/28. August,
19.30 Uhr.
HOLLERSBACHTAL: Stoamandl Bergmesse, Sonntag,
30. August, 11 Uhr.
Ein grandioses Stadtfest
Ganz im Zeichen der Kinder war Mittersill am Nachmittag des 8. August: Auf 110 Trettraktoren zogen
sie – angeführt von Tempomacher Rudi Maurer auf seinem Holder A8, Bj. 1948 – vorbei an hunderten
begeisterten Besuchern durch die Innenstadt. Nicht einmal ein Regenguss konnte sie stoppen. Mehr
BILD: ERWIN SIMONITSCH
über das Stadtfest und die Sieger der Gewinnspiele lesen Sie auf den Seiten 4/5.
2 Pinzgauer Nachrichten
DER
STANDPUNKT
Roland Rauch
Der Ausklang
des Sommers
D
ie vergangenen Wochen
brachten herrliche Sonnentage für vielfältige
Aktivitäten in der Natur. Nur
wenige Beschwerden sind heuer über das Wetter zu hören.
Auch unsere treuen Gäste sind
nach den verregneten Sommermonaten des Vorjahres
vom heurigen Wetter begeistert. Wir können zufrieden auf
eine Vielzahl von erfolgreichen Sommer-Veranstaltungen
bei Traumwetter zurückblicken. Bleibt zu hoffen, dass
nun der Sommerausklang ein
ähnlich schönes Wetter bereithält.
A
m Freitag steht bereits
das große MoonlightShopping-Finale für
diese Saison auf dem Programm. Eine „Nacht in Tracht“
ist dieses Mal das Motto und
leitet sanft vom Sommer in
den bevorstehenden Bauernherbst über. Wir freuen uns,
dass unsere Mitgliedsbetriebe
zu diesem Motto viele originelle Aktionen und Attraktionen
vorbereitet haben. Noch mehr
freuen wir uns, wenn viele Besucher das Motto mittragen
und ihr Dirndl oder ihre Lederhose zum Moonlight-Shopping ausführen.
T
raditionell endet auch
unser Platzkonzert-Sommer. Am Freitag, dem 21.
August, verwöhnen unsere
Trachtenmusikkapellen in Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden die Besucher mit musikalischen Klängen. Am letzten
Augustwochenende findet ein
Abschlusskonzert in Mittersill
und Hollersbach statt. Der
Sommerausklang in unserer
Region hat viele Facetten – genießen wir die letzten lauen
Abende und Sonnentage der
Saison.
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
„Mittersill ist mehrfach
Im Sommerinterview blickt Bürgermeister Wolfgang Viertler auf wesentliche
Herausforderungen sowie die schönen Seiten Mittersills und der Region.
Seit 2004 ist Wolfgang Viertler
Bürgermeister der Stadt Mittersill. Der Zentralort des Oberpinzgaus hat sich – trotz vielfältiger Hindernisse – beständig weiterentwickelt.
Redaktion: Herr Bürgermeister,
wenn Sie auf den Zeitraum
eines Jahres zurückblicken,
was hat sich in Mittersill Besonderes getan?
Wolfgang Viertler: Die Hochwas-
serschutzmaßnahmen wurden
aufgrund der Ereignisse 2014 auf
Fehler analysiert und verbessert.
Die Mauer an der Salzach in der
Stampferau wurde neu fundiert,
und der Bereich Kürsingerdamm
wird folgen. Der Bahnhofsvorplatz wurde neu gestaltet und
bietet nun mit der einheitlichen
Bepflanzung vom Kreisverkehr
bis zum Bahnhofsvorplatz ein attraktives Bild für die nach Mittersill einfahrenden Besucher, welches auch vielfach gelobt wird.
Darüber hinaus konnten wir im
Bereich Kinderbetreuung neue
Schwerpunkte setzen, und derzeit werden bei uns sämtliche Gebäude barrierefrei umgebaut.
Bgm. Wolfgang Viertler will den Ort weiter attraktivieren. Unten: der
BILDER: RACHERSBERGER
neu gestaltete Bahnhofsvorplatz.
Auch als Sportstadt hat sich
Mittersill stark zurückgemeldet...
... ja, auch im sportlichen Bereich
konnten wir uns fest positionieren. Gemeinsam mit Mittersill
Plus und der Ferienregion haben
wir uns als Sportstadt – so haben
die beiden deutschen Bundesligavereinen FC Ingolstadt und
Eintracht Braunschweig ihre
Sommer-Trainingslager durchgeführt – etablieren und für den
Tourismus wichtige Impulse setzen können.
Österreichweit ist die Unterbringung von Flüchtlingen
derzeit das Thema. Wie wirkt
sich das auf Mittersill aus?
Wir beherbergen seit bald 30
Jahren, damals kamen vietnamesische Boat People zu uns, Flüchtlinge. Mittersill hat das bis dato
größte Asylwerberheim Salzburgs mit rund 80 Bewohnern.
Und man muss sagen, dass es im
Großen und Ganzen gut funktioniert. Weitere können und werden allerdings nicht folgen!
Seit Jahrzehnten leben viele
Ausländer hier im Ort, doch
trotz aller Bemühungen sind
nicht alle wirklich gut integriert,
ist zu hören . Gibt es Entwick-
lungen, wo man entschieden
gegensteuern muss?
Mittersill ist vor allem durch
Blizzard eine Industriestadt, und
historisch gesehen gab es speziell
in den 1970er-Jahren einen Zuzug türkischstämmiger Familien,
die definitiv sprachlich schwer
integrierbar sind. Das wird in den
nächsten 10 bis 20 Jahren nicht
nur für Mittersill, sondern für die
gesamte Region ein Riesenthema
MITTERSILL+
19 . AU GUS T 2 015
Pinzgauer Nachrichten
3
einzigartig“
Ereignisse zurück und spricht über aktuelle
werden, weil diese Menschen für
den klassischen Arbeitsmarkt
des Oberpinzgaus – Handwerk,
Tourismus – schwer vermittelbar
sind und sich diese jungen Menschen damit selbst sehr viele
Chancen für die Zukunft nehmen. Im Kindergarten- und
Volksschulbereich sind wir mittlerweile bei fast 50 Prozent Migrantenanteil angekommen. Das
ist schlicht und einfach unzumutbar. Aufgrund dieser Konstellation können die Kinder von den Pädagogen nicht mehr in derselben
Form gefordert und gefördert
werden, wie dies in den Einrichtungen der Nachbarorte möglich
ist. Wir haben auch schon den zuständigen Landtagsausschuss zu
uns eingeladen, um sich ein Bild
von den betroffenen Einrichtungen zu machen, und die klaren
politischen Forderungen von mir
sind: Erstens: Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf maximal 20 sowie zweitens: Aufstockung des pädagogischen Personals. Zu überlegen wären auch eigene Deutsch-Klassen für Kinder
mit anderen Muttersprachen.
Etabliert hat sich Mittersill
als Handelsstandort. Wie
sehen Sie die aktuelle Lage
und die weitere Entwicklung?
Der Pinzgau ist flächenmäßig
größer als Vorarlberg und hat drei
Zentralorte, die auch zentralörtliche
Versorgungsaufgaben
wahrnehmen müssen. Ob es einem passt oder nicht, dazu gehören auch Discounter wie Hofer
mit 1000 Quadratmetern Fläche
beziehungsweise Merkur oder
M-Preis mit großen Sortiments,
die hier auch als regionale Nahversorger fungieren. Zwischen
Zell am See und Mayerhofen im
Zillertal beziehungsweise Kitzbühel und Lienz gibt es dieses
Angebot nur hier in Mittersill.
Davon profitieren auch die innerörtlichen Geschäfte, wenn sie
sich als innerstädtisches Einkaufszentrum verstehen und positionieren. Dazu gehören u. a.
einheitliche Öffnungszeiten, mit
Mittersill Plus ist man hier, glaube ich, auf einem guten Weg. Was
die weitere Entwicklung betrifft,
ist der wichtigste innerstädtische
Faktor die Schaffung attraktiver
Parkmöglichkeiten sowie attraktiver und einladender Plätze.
Auch die Renovierung des Bezirksgerichts sowie ein neues
Verkehrskonzept sollen im kommenden Jahr der Innenstadt neue
Perspektiven eröffnen.
Die Infrastruktur zu erhalten
wird immer schwieriger. Was
müsste geschehen, um die
Nachteile peripherer Regionen
auszugleichen?
Hier geht es darum, die Bundesertragsanteile gerechter zu verteilen, das heißt, für jeden Steuer-Euro, den wir als Pinzgauer
zahlen, bekommen wir definitiv
zu wenig zurück, auch was das
Angebot betrifft: zum Beispiel öffentlicher Verkehr, medizinische
Versorgung, Möglichkeiten von
Zusatzausbildungen, Jobmöglichkeiten, Spritpreise… Das
führt definitiv zu einer ZweiKlassengesellschaft, die im
wahrsten Sinne des Wortes mit
den Begriffen „Armutschkerl von
hinterm Gebirg“ und im Gegensatz dazu die Städter mit voller
Infrastruktur ausgedrückt werden kann. Wenn man dieses Ungleichgewicht nicht ändert, ist
die Vorausschau klar: Weitere
dramatische Verschlechterung
der ländlichen Infrastruktur und
dynamisch wachsende Abwanderungsquoten.
Nächstes Jahr findet die Wander-WM in Mittersill statt.
Wie würden Sie selbst für
die Region werben?
Einzigartige Natur und Kultur
im Nationalpark Hohe Tauern,
freundliche, offene, authentische Menschen und für das
Wohlfühlgefühl unverzichtbar
eine unverwechselbare Kulinarik
mit vielen Gustostückerln.
Erwin Simonitsch
Zwei Kameras beim „Chill Out“
MITTERSILL. Diverse Vandalen-
akte mit zerschnittenen Netzen und Slacklines hatten zur
Folge, dass beim Chill OutsidePlatz am Mittersiller Sportgelände zwei Kameras installiert
wurden. Täter konnten bisher
keine ausgeforscht werden.
Vizebgm. Volker Kalcher schildert: „Die mutwillige Zerstörung erstreckt sich schon über
längere Zeit. Die Überwachung ist nicht billig, aber es
bleibt uns anscheinend nichts
anderes übrig.“ Seit einem Monat laufen die Kameras – und
es kam noch zu keinem weiteren Verbrechen.
Vizebgm. Volker Kalcher zeigt
das vom Jugendzentrum proviBILD: RACH
sorisch geflickte Netz.
4 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
Die Sieger des
Sommergewinnspiels sind: Heidi
Wallner, Manfred
Schach (M.), Franz
Kirchner. Links M.:
Roland Rauch,
Bernd Cernin
(Moderator), Katharina Leutgeb,
Christian Innerhofer. Links u.:
Florian Huber
(TrettraktorChef); Rotes
Kreuz: Jürgen Krizan mit Team;
wetterfester Fotograf: Giancarlo
Trevisol mit Delegation aus Tricesimo.
Ein Prost auf Mittersill: Bgm. Wolfgang Viertler zapfte an, Bezirkshauptmann Bernhard Gratz (2. v. r.) und Vertreter der Stadtgemeinde assistierten gekonnt.
Millionen-Quiz: Die New York-Reise gewann Bernhard Hoffman (3. v.
r.), Lisa Steger düst mit der „Zipline“ am Stoderzinken, Hannes
Scharler feierte beim Reggae-Festival am Chiemsee. Ganz links: Helene Gassner (Mittersill Plus), Erich Scharf (Salzburger Woche), Bgm.
Wolfgang Viertler, Christoph Hirscher, Manfred Pongruber und
Bernd Cernin (Moderator).
BILDER: SIMONITSCH (X), RADKE (X)
MITTERSILL+
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Pinzgauer Nachrichten
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Stadtfest
der Rekorde
Tausende Menschen aus der Region und viele
Gäste aus Nah und Fern feierten gemeinsam.
Mit einer außergewöhnlichen Vernissage im Rathaus wurde das Stadtfest am Freitag, 7. August, eröffnet. Unter
dem Motto „Von der Metallkunst
zur Malerei“ präsentierte Kulturreferent Volker Kalcher zwei
Künstler. Die Uttendorfer Malerin Christine Hochfilzer zeigte einen im wahrsten Sin des Wortes
bunten Querschnitt ihres Schaffens. Inspiriert von Malern wie
Gilbert Vanneste-Labaere und
Mady Braun hat sie längst ihren
eigenen Stil entwickelt. Sie beweist mit ihren großformatigen
Acrylbildern ein breites Spektrum, das von dramatischen
Landschaften bis zu Gebrauchsgegenständen oder modernen
Stillleben reicht.
Ganz anders der Mittersiller
Maschinenbau-Meister Gerald
Neuschmid: Obwohl er auf eine
bis 1431 zurückreichende Familientradition im Bereich Metallverarbeitung verweisen kann,
kam er vor zwölf Jahren erst sehr
spät zur Kunst. Diese besteht bei
ihm einerseits aus der Herausforderung, Eisen, Kupfer und Nirosta-Stahl mit innovativen Techniken zu bearbeiten und nach seinen Vorstellungen zu formen.
Gleichzeitig haben seine Skulpturen und Objekte eine meist gesellschaftskritische Botschaft,die
MITTERSILL.
entdeckt man selbst oder im Gespräch mit dem Künstler. Seine
Objekte sind in den kommenden
zwei Monaten auch rund um den
Zierteich ausgestellt. Hunderte
Besucher versammelten sich am
Abend auf dem Stadtplatz zum
Fass-Anstich durch Bgm. Wolfgang Viertler, bei Musik von den
„Second Hand Brothers“ und zu
lokalen Köstlichkeiten.
Am Samstag war das Motto:
Programm für Jung und Alt mit
einer Autoschau der Autohäuser
Stotter & Obrist, Live Musik, Millionen-Quiz, Trettraktorparade
und Kinderprogramm. Ein kräftiger Regenguss sorgte am Nachmittag für Abkühlung, bevor am
Abend Tausende gut gelaunte
Gäste bis tief in die Nacht den Geburtstag der jungen Stadt – Mittersill wurde am 8. August 2008
zur Stadt erhoben – feierten. Das
Stadtzentrum platzte dabei fast
aus allen Nähten – es konnte ein
absoluter Besucherrekord verzeichnet werden.
Am Sonntag begeisterten traditionelle Klänge bei Prachtwetter die Festgäste. Höhepunkt dabei war ein gemeinsames Konzert
der Blasmusikkapellen der Stadtgemeinde Mittersill. Das TauernBlasorchester und die Bürgermusik hatten dafür ein gemeinsames
Festkonzert einstudiert. radke, simo
Vernissage im
Rathaus – vorne:
Christine Hochfilzer und Bgm.
Wolfgang Viertler;
dahinter: Volker
Kalcher, Roland
Rauch, Gerald
Rauch und Gerald
Neuschmid (hinten).
www.salzburgerwoche.com | Mail: [email protected]
Gerald Neuschmid in einem der Kunstobjekte am Zierteich mit den
BILDER: S. RADKE
Vizebürgermeistern Volker Kalcher und Gerald Rauch.
6 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
Straße frei für schönsten Weg
Ein Neubau und Mautausfälle verursachten auf der Felbertauernstraße
einen Gesamtschaden von 27 Millionen Euro. Jetzt ist die neue Trasse fertig.
Er wurde in
Rekordzeit und unter schwierigen alpinen Bedingungen erstellt,
der neue Streckenabschnitt
„Schildalm“ an der Felbertauernstraße, der – zum Stand des Redaktionsschlusses – bis Freitag,
21. August, eröffnet wird. Dann
rollt der Auto-, Motorrad- und
Camper-Verkehr auf dem Alpenhighway zwischen Mittersill und
Matrei in Osttirol noch zügiger.
Beim aufwändigen Projekt nahe des Südportals des Felbertauerntunnels hatten Sicherheit und
Naturschutz stets höchste Priorität. Die Kosten für die Renaturierung der alten und den Bau der
neuen Route belaufen sich auf ca.
18 Millionen Euro. Inklusive erheblichen Mautausfällen betrug
der Gesamtschaden durch den
Felssturz im Jahr 2013 satte 27
MATREI/MITTERSILL.
Der neue Streckenabschnitt der Felbertauernstraße wurde trotz erschwerter Bedingungen zügig fertiggestellt.
BILD: ANTON KAINDL
Millionen Euro. „Wir sind stolz,
dass wir trotz erschwerter Bedingungen durch die starken Regenfälle im vergangenen Sommer
und die kräftigen Schneefälle im
Frühjahr noch im August das
neue Teilstück eröffnen können“,
freut sich Karl Poppeller, Vor-
standsdirektor der Felbertauernstraße AG. Die Bauarbeiten laufen, unterbrochen von einer einmonatigen Winterpause, seit
April 2014. Für den neuen, knapp
3,5 Kilometer langen Abschnitt,
der sich mit vier Brücken und
zwei Kehren entlang eines Hangs
erstreckt, waren alpine Maßarbeit und viel menschlicher und
materieller Einsatz nötig. Die
längste Brücke überspannt, auf
mehrere Pfeiler gestützt, über
180 Meter. Bis zu 60 Menschen
und 40 Großgeräte waren gleichzeitig im Einsatz, insgesamt wurden circa 300.000 Kubikmeter
Erdmaterial bewegt, umfangreiche Sprengarbeiten durchgeführt und tausende Meter Felsanker gebohrt. Schon die Planungen für eine der größten Straßenbaustellen Tirols waren enorm.
Ein Geheimtipp auf
der Felbertauernstraße
Schon seit
fast 50 Jahren nutzen Auto- und
Motorradfahrer sowie Camper
die Route über den Alpenhauptkamm als preisgünstige und staufreie Alternative zum Brenner
oder der Tauernautobahn. „Staunen statt Stauen“ – das war schon
jeher das Motto vieler Urlauber,
die seit 1967 auf dem Weg nach
Osttirol, Kärnten oder weiter
nach Italien die Felbertauernstraße nutzten. Die mit 36 Kilometern kürzeste Nord-Süd-Verbindung zwischen Mittersill und
Matrei führt durch eine wahre
Bilderbuch-Gebirgslandschaft.
Wie wäre es mit einem echten
Geheimtipp, der auf dem Weg
liegt? Mit der neuen Trassenführung öffnet sich nämlich der
Blick auf das bisher versteckt liegende Gschlößtal, das als
schönster Talschluss der Ostalpen gilt. Wer auf dem Weg in den
Urlaub etwas Bergluft schnuppern will, findet hier eine ideale
MATREI / MITTERSILL.
Möglichkeit. Vom Südportal der
Felbertauernstraße ist es nur ein
Katzensprung bis zum autofreien
Gschlößtal, das sich mit zwei
Almdörfern, einer berühmten
Felsenkapelle und drei Gasthäusern gut für einen Zwischenstopp
eignet.
„Wir sind stolz auf die traumhafte Landschaft entlang der Felbertauernstraße“, erklärt der
Vorstandsdirektor Karl Poppeller.
„Das Gschlößtal ist mit seinen
Dreitausendern und einem Gletscher hochalpin und gleichzeitig
durch einen Almweg leicht zugänglich.“ Mit etwas Glück können Murmeltiere oder der seltene
Bartgeier entdeckt werden, auf
jeden Fall aber Alpenblumen und
traumhafte Ausblicke. Unter anderem kommt man auch zur Felsenkapelle. „Die ist in ihrer Bauweise einzigartig im Alpenraum
und die meistfotografierte Kapelle Osttirols – ein echtes Highlight“, betont Poppeller.
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Pinzgauer Nachrichten
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Nationalpark-Inventur von Fauna und Flora
Überraschungen beim Tag der Artenvielfalt. Der Schwarze Apollofalter gilt als besonderer Fund.
Rund 60 Wissenschafter aus Österreich, Deutschland, Slowenien und Kroatien
durchkämmten kürzlich das Untersulzbachtal in Neukirchen.
Das Ziel war, innerhalb von 48
Stunden vom Talboden bis in die
Gipfellagen möglichst viele Tier-,
Pflanzen- und Pilzarten aufzuspüren. Bereits zum neunten Mal
kam heuer das internationale Expertenteam im Nationalpark Hohe Tauern zusammen, um das
dortige Arteninventar in wechselnden Untersuchungsgebieten
Kärntens, Salzburgs und Tirols
systematisch zu erheben.
„Alle im Rahmen des Tages der
Artenvielfalt erfassten Arten
werden nach Abschluss der Bestimmungsarbeiten unter dem
Mikroskop oder im Labor in die
Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks Hohe Tauern am
Haus der Natur eingespeist. Alleine von den seit 2007 durchge-
NEUKIRCHEN.
Rund 60 Wissenschafter nahmen am Tag der Artenvielfalt im Untersulzbachtal teil.
führten Tagen der Artenvielfalt
stammen 30.000 Datensätze,
welche als eine wichtige Basis für
gegenwärtige und zukünftige
Management- und Forschungsaufgaben im Schutzgebiet dienen“, erklärt Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban.
Etwa 20 Organismengruppen –
darunter Flechten, Moose, Spinnen, Käfer, Heuschrecken, Wild-
bienen, Schnecken, Amphibien
und Vögel – wurden heuer erforscht. Bei den Libellen gelang
der erste Nachweis für das Untersulzbachtal – und noch viele
weitere Detailergebnisse faszinieren die Experten.
Besonders erwähnenswert ist
der Fund des Schwarzen Apollofalters, der nur in sehr extensiv
bewirtschafteten, frischen und
BILD: WILFRIED RIEDER
lichten Waldrandbereichen vorkommt, die den Raupen die richtigen Futterpflanzen bieten. Die
europaweit besonders schützenswerte Art wurde für die Region zum ersten Mal nachgewiesen.
Ergebnisse der Inventur können im Internet nachgeforscht
WWW.HOHETAUERN.AT/
werden:
ARTENVIELFALT2015
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MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
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Wenn viele Sohlen glühen ...
... dann steigt der Hohe Tauern Wandermarathon. Am kommenden Sonntag, dem 23. August,
geht das Natur-Highlight wieder über die Bühne. Die Anmeldung dazu ist weiter möglich.
In Kürze laufen die
Wanderschuhe vieler Naturgenießer wieder heiß. 25,6 Kilometer zwischen Hollersbach, Mittersill und Stuhlfelden müssen
von den Teilnehmern im Laufoder Wanderschritt bewältigt
werden. Das Start- und Zielgelände ist wie gewohnt beim Zierteich-Areal.
Viele Anmeldungen sind bereits eingegangen. Aber auch
Kurzentschlossene haben bis
Samstag, 11 Uhr, noch die Möglichkeit auf einen Startplatz. Von
18 bis 20 Uhr erfolgt dann die
Startnummern- und Chip-Ausgabe im Restaurant Almaa im Nationalparkzentrum. Tags darauf
geht es ab 9.50 Uhr zur Sache,
wenn die Läufer (Einzel über 25,6
oder 16 Kilometer bzw. Zweier-
nehmern ein kurzweiliges Naturerlebnis bieten. Zur selben Zeit
bläst Harry Prünster mit seiner
musikalischen Almwanderung
zum „Wander-Entertainment“
(siehe unten). Zum Abschluss
werden naturgemäß die Sieger
geehrt – und der Wander-Pokal
wird an den vierten Besitzer
übergeben (16.30 Uhr).
Für ein Kinderprogramm mit
Hüpfburg,
Kinderschminken,
Slacklining und weiteren Stationen ist ab 11 Uhr gesorgt.
MITTERSILL.
Der Wandermarathon ist mit seinem vielfältigen Angebot für Jung
BILD: LOBENWEIN/M+
und Alt ein gemeinschaftliches Naturerlebnis.
Staffel) auf die Strecke gehen.
Zehn Minuten später folgen die
Wanderer auf denselben Distanzen oder als Dreier-Staffel.
Darüber hinaus starten um
10.15 Uhr der Mini- und der Kindermarathon, die als geführte
Wanderungen den jüngsten Teil-
Anmeldung noch bis
Samstag, 11 Uhr
Die Anmeldung zu allen Bewerben erfolgt online:
WWW.WANDERMARATHON.INFO
„Harry Prünster, wie ihn keiner kennt“
Der Entertainer lädt im Rahmen des Wandermarathons zu einer musikalischen Almwanderung.
Wer nicht an einem der angebotenen Bewerbe beim Wandermarathon teilnehmen möchte, am
kommenden Sonntag aber dennoch gern den Wanderschuh
schnürt, der ist bei Harry Prünster bestens aufgehoben. Um 10.15
Uhr erfolgt am Zierteich der Start
zu seiner musikalischen Almwanderung, anmelden kann man
sich online unter www.wander
marathon.info. Ab 12 Uhr wird er
im Gasthof Berghof in Hollersbach für Unterhaltung sorgen, ab
14 Uhr dann auch am Zierteichareal. Vorab erzählt der Entertainer und TV-Wanderer („Harrys
liabste Hütt’n“) in einem Interview seine Sicht zur Veranstaltung. Und wie er die Leute begeistern will.
Redaktion: Wie kann man
sich die musikalische Almwanderung mit Ihnen vorstellen?
Harry Prünster: Auf der ersten
Etappe gehe ich ganz normal mit
und bleib’ dann mit einem zweiten Musikanten auf einer Hütte.
Dort machen wir gemeinsam Unterhaltung für Wanderer, die entweder mit uns auf die Hütte gekommen sind oder dort schon
auf uns warten.
Wäre eine Teilnahme am Bewerb
auch etwas für Sie?
An sich natürlich schon. Aber
ich bin rund 250 Tage im Jahr unterwegs. Das heißt, wenn ich frei
habe, bin ich meist nicht unbedingt noch auf irgendwelchen
Privat-Veranstaltungen.
Musste man Sie lange zur
Durchführung überreden?
Nein, ich war bei dieser Aktion
von Anfang an mit Begeisterung
dabei. Mittersill gefällt mir irrsinnig gut, da nicht nur normales,
sondern auch hochalpines Wandern möglich ist.
Was steht beim Wandern
für Sie im Mittelpunkt?
Es geht in Summe um das
gemeinsame Erleben der Natur
und vor allem um viel, viel Geselligkeit. Beim Wandern kann man
sich immer sehr gut mit Leuten
unterhalten, es gibt viel zu sehen
und zu erzählen. Ich bin der Meinung, dass man das, was man erwandert, auch bewusst wahrneh-
Mit Harry Prünster auf Almwanderung – da kommt der Spaß
nicht zu kurz.
BILD: MPLUS
men sollte – und nicht nur möglichst schnell nach oben geht.
Wandern ist Natur genießen.
Was halten Sie als leidenschaftlicher Naturgenießer
vom Wandermarathon?
Die Veranstaltung ist toll. Vor
allem ist Wandern ja auch ein
Trend geworden. So ein Bewerb
bietet eine zusätzliche Herausforderung, die viele suchen.
Mit welchem Programm
wollen Sie am Sonntag die
Leute begeistern?
Ich würde sagen: „Harry, wie
ihn keiner kennt.“ Man kennt
mich eher als Wanderer, der im
Fernsehen herrliche Routen
zeigt. Der andere Harry ist jener,
der auch als Unterhalter fungiert.
Viele Leute haben schon vergessen, dass ich früher einmal nur in
der Unterhaltung tätig war. Das
werden wir wieder aufleben lassen, sowohl musikalisch als auch
mit lustigen Episoden – denn
Harry vergisst seine Wurzeln
nicht. Mehr möchte ich vorab
nicht verraten.
Andreas Rachersberger
10 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
Hausübergabe dieses Jahr?
Rechtsanwalt Mag.
Christoph Kaltenhauser
beantwortet Fragen, die
bezüglich Wohnungsverkauf gestellt werden.
Warum sollte man eine Hausübergabe durchführen?
Mit der Steuerreform 2015/2016
ändert sich die steuerliche Bewertung einer Liegenschaftsüber
gabe im Familienkreis vom Einheitswert auf den Verkehrswert.
Dies führt dazu, dass die Belastung durch die Grunderwerbsteuer wesentlich steigen wird.
Vor allem die hohen Grundstückspreise im Westen Österreichs werden teilweise zu einer
Vervielfachung der Steuerbelastung führen.
Kompetent in allen Rechtsfragen: Anita Schmidl, Mag. Julia Kaltenhauser und Mag. Christoph Kaltenhauser.
Bild: SW/Kaltenhauser
und trotzdem noch Herr im Haus
bleiben?
Vor allem wenn man im Haus,
welches übergeben wird, weiter
wohnen bleibt, ist es sinnvoll seine Rechte grundbücherlich sicherzustellen. Dabei ist auf den
jeweiligen Einzelfall einzugehen
und bestehen viele Möglichkeiten die Rechte des Übergebers zu
sichern. Neben individuellen vertraglichen Lösungen geschieht
dies oft mittels Einräumung eines
Wohnsgebrauchs- oder Wohnungsfruchtgenussrechtes, eines
Belastungs- und Veräußerungsverbotes etc.
Was sollte man sohin tun?
Wenn man eine Liegenschaftsübergabe geplant hat, sollte man
dies mit seinem Anwalt besprechen um eine günstige Lösung zu
finden.
Kann ich mein Haus übergeben
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„Es ist wie ein Familientreffen“
Noch eineinhalb Wochen steht der Kramerstall im Zeichen der Hollersbacher Malerwochen.
Ob beim Aktzeichnen mit Modell oder in der
nahezu grenzenlosen abstrakten
Malerei – die Malerwochen dienen bei vielen Kunstbegeisterten
oft als Ursprung neuer Ideen. Mit
Rat und Tat zur Seite stehen Marika Wille-Jais und Peter Mairinger. Neben der Langlebigkeit von
mittlerweile 27 Jahren sei auch
der Ort des Schaffens, der Kramerstall, ein Erfolgsfaktor. Mairinger: „Dieser Stadel hat einfach
die richtige Schwingung, das
Flair passt.“ So hätten Teilnehmer aus dem Pinzgau, dem restlichen Österreich und weiteren europäischen Ländern die Malerwochen jährlich fix im Kalender
eingeplant. „Jeden Montag, wenn
neue Künstler kommen, ist es wie
ein Familientreffen.“
Über vier Wochen erstreckt
sich die Veranstaltung, überwiegend werden die Kurse von Frauen gebucht. Der Männeranteil liege im Durchschnitt bei maximal
zehn Prozent. Einer davon ist der
HOLLERSBACH.
Die Organisatoren Marika Wille-Jais und Peter Mairinger unterstützen die Künstler bei der Umsetzung ihrer Ideen.
BILDER: RACHERSBERGER
Die Uttendorferin Maria Entfellner bei ihren 19. Malerwochen.
terbrochen. Und sie schmunzelt:
„Es ist noch kein Ende in Sicht.“
Kunstpreis wird es wie im Vorjahr keinen geben. „Den haben
wir abgeschafft, dafür gibt es wöchentlich den ,Hollersbach-Donnerstag’ mit einem Grillabend,
den die Gemeinde sponsert. Da
haben alle Teilnehmer mehr davon als von teilweise entstandenen Konkurrenzsituationen oder
Eifersüchteleien“, erzählt Mairinger.
Die vierwöchigen Malerwochen klingen am Freitag, dem 28.
August, ab 19 Uhr bei einem Abschlussabend mit offenen Ateliers aus. Jeder ist eingeladen.
Groß umgekrempelt sollen die
Malerwochen in den kommenden Jahren nicht werden. „Wenn
es so bleibt wie jetzt, und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde
weiter derart gut funktioniert,
sind wir auch künftig glücklich“,
rach
so Wille-Jais.
Mühlbacher Andreas Gyetvai. Er
schildert: „Ich komme immer
wieder gerne, um mich mit
Gleichgesinnten auszutauschen
und neue Inspirationen zu holen.“ Die Uttendorferin Maria
Entfellner über die Malerwochen: „Hier herzukommen ist für
mich wie Urlaub. Man kann während des Malens sehr gut abschalten und lernt jedes Mal etwas dazu.“ Die 66-Jährige kommt
seit mittlerweile 19 Jahren unun-
19 . AU GUS T 2 015
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
Naturjuwel mit neuer Fassung
Die Schösswendklamm, seit 1983 Naturdenkmal, wurde saniert.
Jetzt kann sie wieder sicher begangen werden und eröffnet eindrucksvolle An- und Aussichten.
„Es ist ein Naturjuwel, die Aussicht ist fantastisch.
Durch die finanziellen Mittel des
Landes konnten wir diesem Juwel
wieder eine passende Fassung geben. Dafür herzlichen Dank“ –
das sagte Bürgermeister Wolfgang Viertler zu LH-Stv. Astrid
Rössler und vor vielen Begleitern
bei der offiziellen Wiedereröffnung der Schösswendklamm vor
rund zwei Wochen. Erneuert
wurde der Steg, der einen wunderbaren Blick auf das Naturschauspiel ermöglicht. Seit der
Eiszeit formt der Felber-Bach das
Gestein des Tals. Über zahlreiche
größere und kleinere Wasserfälle
bahnt sich das Wasser seinen
Weg. Die Klamm liegt an der Felbertauernstraße und kann man
vom Parkplatz aus innerhalb weniger Minuten erreicht werden.
MITTERSILL.
Eröffneten nach den Sanierungsarbeiten kürzlich offiziell: LHStv.
Astrid Rössler und Bgm. Wolfgang Viertler. Die Arbeiten wurden unter der Regie von Bauhofleiter Franz Rieder (ganz links) durchgeführt. Ein Highlight ist die neue Aussichtsplattform (l. o.), die mehreren Personen sicher Platz bietet.
BILDER: ERWIN SIMONITSCH
11
MITTER
12 Pinzgauer Nachrichten
Ausgefallene Strudel im Fokus
Das Strudelfest bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
Natürlich dürfen die
Klassiker Apfel- und Topfenstrudel nicht fehlen. Das Angebot am
Sonntag, dem 6. September, bei
der mittlerweile siebten Auflage
des Mittersiller Strudelfests, geht
aber weit darüber hinaus. Egal ob
Bierstrudel, Räucherforellenstrudel, Steinpilzstrudel, herbstlicher Früchtestrudel oder der Nationalparkstrudel, es ist für eine
Vielzahl an unterschiedlichen
Geschmacksrichtungen gesorgt.
Um 11 Uhr marschieren die
Wirte vom Stadtplatz aus mit ihren Strudeln in die Lebzelterund Hintergasse. Dann steht dem
Ausprobieren der zahlreichen
Varianten von deftig bis süß
nichts mehr im Weg.
Folgende elf Betriebe der Region Mittersill Plus sorgen beim
MITTERSILL.
Bgm. Wolfgang Viertler und die Wirte beim Strudelfest des Vorjahres.
heurigen Strudelfest für das kulinarische Verwöhnen der Besucher: Restaurant Meilinger Taverne, Gasthof Hohe Brücke, Café-
Bäckerei Tildach, Mooralm, CaféKonditorei Pletzer, Hotel-Restaurant Bräurup, Restaurant Sunnseit, Dietsteinhof, Haus am Teich,
BILD: GERALD LOBENWEIN
Landhotel Heitzmann und Gasthof Post. Das Kinderhotel Felben
bietet eine Hüpfburg und ein Kinderprogramm.
RSILL+
1 9 . AU GU ST 2015
Mit Schwung in die neue
Bauernherbst-Saison
Das 20-Jahre-Jubiläum des Bauernherbstes wird gebührend zelebriert.
Auch in den Nationalpark-Gemeinden geht es wieder rund.
Mit den Eröffnungen am Samstag, dem 22. August, in Maishofen und am Sonntag, dem 30. August, in Obertrum am See beginnt
der Bauernherbst im SalzburgerLand. Und: 2015 ist kein gewöhnliches Jahr. Denn seit 20 Jahren
begeistert diese Tradition schon
die Bevölkerung. Eines der größten und bedeutendsten Bauernherbst-Feste wird die Nationalpark-Bauernherbst-Eröffnung in
Rauris, die am Sonntag, dem 6.
September, über die Bühne geht.
Um 10 Uhr beginnt diese Veranstaltung mit einem segensreichen Festgottesdienst. Anschließend wird mit Musik und einem
großen Brauchtumsumzug gefeiert. Ab 14 Uhr wird beim traditionellen Almabtrieb der Bauernherbst begrüßt.
In den 19 Orten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern
dauern die Feierlichkeiten bis 26.
Oktober an. Die Gemeinden
überraschen ihre Gäste einmal
mehr mit originellen Festen und
Veranstaltungen. Dazu zählen
unter anderem das Herbstfest des
Tauernblasorchesters (20. September) und der 33. Hollersbacher Bauernmarkt (4. Oktober).
Im Salzburger Land finden
rund 2000 Veranstaltungen statt.
Das allgemeine Thema lautet dabei „Hoagascht“, ein im ganzen
Salzburgischen
bekannter
Brauch. Man trifft sich an einem
schönen Platzerl zum Ratschen,
Geschichtenerzählen und Zuhören, zum Essen und Trinken, zum
Musizieren und Singen. Und zu
erzählen gibt es im Nationalpark
Hohe Tauern genug: Es ist ein Erinnern an und Erzählen von früher, ein Austausch unter Generationen und zwischen Kulturen,
die Weitergabe von Erfahrungen
und Kochrezepten, ein Wiederbeleben von alten Traditionen,
Bauern- oder Wetterregeln und
das Bereden der neuesten Begebenheiten im Ort.
Beim Bauernherbst gibt es wieder viel zu bestaunen, zu genießen
und zu erleben.
Musik und Tanz
auf diversen Festen kommt ebenso eine Rolle zu
wie den traditionellen öffentlichen Dekorationen und den
Pferdekutschen.
BILDER: F. REIFMÜLLER(2),PRIV.
Feine Köstlichkeiten der regionalen und saisonalen Küche sowie einige beschwingte G’stanzl
und ein Abendlied zum Ausklang
runden die Hoagascht ab.
Lebensfreude und Genuss findet man bei den Bauernherbstwirten, die all das Gute von der
Ferienregion in traditionsreichen
Mahlzeiten zu Tisch bringen. Der
Zusammenhang zwischen gesunden Nahrungsmitteln und ihrer Herkunft zeigt sich ebenfalls
ganz deutlich während des Salzburger Bauernherbstes. Sei es
beim Besuch eines Bauernmarktes oder bei der Nutzung des Angebots der Ab-Hof-Verkäufe – die
Auswahl an Köstlichkeiten ist in
dieser Zeit besonders groß und
verlockend. Viele bäuerliche Betriebe stellen nicht nur ausgezeichnete Rohprodukte her, sondern veredeln diese auf individuelle Art zu essfertigen Köstlichkeiten weiter.
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19 . AU GUS T 2 015
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
Magdalena (l.)
und Elfriede
Ritsch von Leder
Ritsch punkten
beim MoonlightShopping mit 20
Prozent Rabatt auf
Trachtenblusen.
BILDER: EGGER
Floristin Christine Schwab (l.) und Lehrling Ann-Marie Zoller empfehlen den Kauf einer Orchidee in der Blumen Galerie.
Samantha (l.) und Magdalena
von Sehen & Hören Maurer.
Die Nacht in Tracht
Das letzte Moonlight-Shopping steht ganz im Zeichen der
Trachtenmode. 30 teilnehmende Betriebe locken mit tollen Aktionen.
Die Tracht bringt
beim dritten und letzten Moonlight-Shopping des Jahres zahlreiche Vorteile. Darum heißt es
am Freitag, dem 21. August: Rein
ins Dirndl oder in die Lederhose
und auf zum abendlichen Einkaufsvergnügen. Live-Musik bieten „D’Suachandn“, das „Quartett Handmade“ und „Die 3 Kapruner“. Für weitere Unterhaltung
sorgen eine Jodelschule, Stangen-Rodeo und ein lustiges Kinderprogramm. Ein Höhepunkt
für die jungen Besucher ist das
Puppentheater „Zappelfetzen“
um 18.30 Uhr.
Auch beim letzten MoonlightShopping wartet in 30 teilnehmenden
Mittersill-Plus-Mitgliedsbetrieben zwischen 18 und
MITTERSILL.
22 Uhr eine Aktionsvielfalt auf
die Kunden. So zum Beispiel bei
Leder Ritsch, wo man auf Trachtenblusen 20 Prozent Rabatt erhält. „Zusätzlich haben wir derzeit die Aktion, dass jeder Kunde,
der eine kurze Lederhose kauft,
ein Hemd oder eine Bluse um einen Euro dazubekommt“, sagt
Inhaberin Elfriede Ritsch. „Wir
verkaufen neben Trachtenmode
für die ganze Familie auch edle,
maßgefertigte
Hirschlederbekleidung aus eigener Produktion
und schöne Strickjacken in allen
Farben.“
Bei der Blumen Galerie sind
derzeit Orchideen zum Sonderpreis erhältlich. „Diese bekommt
man für 19,90 Euro“, erklärt Geschäftsführerin Isabel Hartl. „Au-
ßerdem bieten wir einen besonderen Service an: Wir verleihen
Dekoartikel für Hochzeiten. In
dringenden Fällen sind wir auch
an Sonn- und Feiertagen für unsere Kunden erreichbar.“ Herbstlich-trachtige Wanddeko ist beim
Moonlight-Shopping bis zu 20
Prozent billiger.
Ein umfangreiches Sortiment
an modischen Brillen und Sonnenbrillen wird bei Sehen & Hören Maurer angeboten. Viele Modelle von Top-Marken wie Escada, Joop oder Ray-Ban stehen
zum Probetragen bereit. Augenoptikerin Samantha Hobi über eine kommende Aktion: „Wer beim
Moonlight-Shopping in Tracht
erscheint, bekommt minus 20
Prozent auf den Einkauf.“
15
16 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
Tolle Performance
der Bergbahn AG Kitzbühel
Der Erfolgskurs der Bergbahn wurde auch 2013/14 fortgesetzt.
KitzSki zählt erneut zu den absoluten Branchengewinnern.
Höchst zufriedene
Gesichter sah man kürzlich bei
der Bilanzpressekonferenz der
Bergbahn AG. Den fünften Winter und den vierten Sommer in
Folge verbuchte der Seilbahnbetrieb Spitzenwerte.
Die Betriebsleistung erreichte
mit knapp 46 Mio. Euro das vierte
Jahr in Folge einen historischen
Höchstwert. Auf dem vorjährigen
Rekordniveau gehalten wurde
der Betriebserfolg (EBIT) mit 5,7
Mill. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EGT) beträgt 4,9 Mill. Euro.
Der Cashflow von 14,9 Mio. Euro
stellt ein starkes Eigenfinanzierungspotenzial dar. Die Eigenmittel konnten um 4 Mio. Euro
auf 64,8 Mio. Euro angehoben
werden. Die Eigenmittelkapitalquote wurde auf 54,5 Prozent erhöht. Haupteinnahmequelle sind
die Seilbahnerlöse. Diese sind im
Winter auf 38,1 Millionen Euro
(+0,2 Mill.) geklettert, im Sommer auf 2,7 Millionen (+0,3).
„Die kraftvolle Ergebnisentwicklung ist primär auf die überdurchschnittliche Marktperformance zurückzuführen“, verdeutlichte BAG-Vorstand Josef
Burger. „Die Bergbahn Kitzbühel
KITZBÜHEL.
Freuen sich über
neuerliche Rekordzahlen der
Bergbahn (v. l.):
Walter Astl (Prokurist), Josef Burger (Vorstand)
und Bgm. Klaus
Winkler (Vorsitzender der Bergbahn AG).
BILD: ERWIN SIMONITSCH
konnte seit 2008/09 nicht nur
doppelt so hohe Durchschnittsertragssteigerungen und eine
vier Mal so starke Steigerung der
Beförderungserlöse als im Durchschnitt der österreichischen Seilbahnbranche erzielen, sondern
auch den Marktanteil an den
Erstzutritten in Tirol zwischen
2011/12 und 2013/14 von 5,6%
über 5,8% auf 6,1% steigern und
im Winter 2013/14 gegen den
Branchentrend mit einem öster-
reichweiten Ergebnisrückgang
von minus 2,8% und einem Minus in Westösterreich von -9,3 %
den Erfolgskurs mit einem Zuwachs von + 0,6% fortsetzen.“
BAG Aufsichtsratsvorsitzender und Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler brachte es so
auf den Punkt: „Die Bergbahn AG
Kitzbühel wird damit zu einem
immer wichtiger werdenden
wirtschaftlichen Impulsgeber für
Kitzbühel und die Region. Mit bis
zu 450 Mitarbeitern ist sie ein
verlässlicher Arbeitgeber und
leistet als dynamischer Wertschöpfungsmotor mit 120 Mio.
Euro einen herausragenden und
Jahr für Jahr steigenden Beitrag
zum Regionalprodukt.“
Ein innovativer Ausblick wurde auf 2016 gemacht: Am Kitzbüheler Horn soll eine Beschneiungsanlage mehr Schneesicherheit auf dem Kitzbüheler Hausberg bringen.
Direkt ins Kneipp-Paradies Bichlalm
mit dem neuen 2er-Sessellift
KITZBÜHEL. Mit der Neueröffnung
Eröffnung der neuen Kneippanlage (v. l.): Herbert Daxer, Direktor
Gerhard Walter, Präsidentin-Stv. Jo Dagn, Präsidentin Signe Reisch,
Bgm. Klaus Winkler, Stadtpfarrer Michael Struzynski, Vorstand Josef
BILD: BERGBAHN KITZBÜHEL AG
Burger und Florian Wörgetter.
des 2er-Sesselliftes Bichlalm fand
ein Stück Natur als beliebtes
Wandergebiet wieder zurück in
die touristische Szenerie Kitzbühels. „ Mit 22. Mai haben wir den
Bichlalmlift in Betrieb genommen. Heute darf ich vermelden,
dass wir in den ersten 78 Betriebstagen etwas mehr als
25.000 Beförderungen auf dieser
Anlage verzeichnen durften“,
freut sich Bergbahn-Vorstand Josef Burger am 7. August doppelt:
„Und heute setzen wir mit der Er-
öffnung und Segnung der
Kneippanlage einen weiteren
kleinen, aber sehr feinen Mosaikstein zur Bereicherung unseres
naturnahen
Erlebnisangebots
am Berg.“ Die neue Kneippanlage
liegt oberhalb der Bergstation
Bichlalm. Die auf einer Seehöhe
von 1620 m errichtete Anlage
umfasst ein Areal von 700 qm,
besteht aus einem Kneippbecken, einem Barfußweg, einem
Handkühlbecken, zwei Ergoliegen, drei Robinien-Naturbänken.
Kosten: rund 70.000 Euro.
19 . AU GUS T 2 015
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
17
Nationalpark beschäftigt in
diversen Bereichen Asylwerber
Im Nationalpark Hohe Tauern ist Hochsaison. Aber
nicht nur für die Natur, die sich in
voller Blüte zeigt, sondern auch
für die Mitarbeiter in der Nationalparkverwaltung. Sie werden
heuer von Asylwerbern unterstützt. „Die einen sind mit der Betreuung der Besucherinnen und
Besucher der Ranger-Programme
MITTERSILL.
beschäftigt, die anderen mit den
notwendigen Geländeerhebungen für das Naturraum-Management und diverse Forschungsprojekte, andere wiederum mit
den wichtigen Arbeiten zur Erhaltung der Infrastruktur wie
Lehrwege,
Gebietskennzeichnung und Informationsstellen“,
so NP-Direktor Wolfgang Urban.
Neue Kapelle in Stuhlfelden eingeweiht
Hans und Lisi Gandler veranlassten in Oberkranz den Bau der
„Kapelle zur Heiligen Johanna“ . Errichtet wurde sie in reich
dekorierter Holzbauweise von Josef Heim, für die Gestaltung
zeichnet dessen Tochter Sonja Gandler verantwortlich (beide
im Bild). Die Einweihung wurde kürzlich von Dechant Tobias
Giglmayr vorgenommen. Nun hoffen die engagierten Erbauer, dass die Kapelle künftig für alle Vorbeikommenden ein Ort
zum Nachdenken und Wohlfühlen sein wird.
BILD: PRIVAT
Vor dem Start in die Täler des Nationalparks (v. l.): NP-Direktor Wolfgang Urban, Asylwerber Sid Davood Heseini, Norbert Rendl, „Zivi“
BILD: NPHT
Harald Vorreiter und Harald Millgrammer.
18 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
Neuer Präsident bei den Lions
Jährlich wechselt der Präsident im Lions Club Mittersill. Stefan Kaiser jun. ist neu am Ruder.
MITTERSILL/MÜHLBACH. Die Lions
sind da, wenn schnelle und unbürokratische Hilfe gebraucht wird.
„We serve – Wir dienen“, ist der
Grundsatz, den der Lions Club
Mittersill seit seiner Gründung
im Jahr 1972 verfolgt. Auch im abgelaufenen Jahr konnte vielen
Menschen der Region geholfen
werden. Der scheidende Präsident Peter Hofer bedankte sich
bei allen Lions-Freunden für ihren Einsatz und ihre Hilfe, ehe er
seinem Nachfolger Stefan Kaiser
jun. von Herzen alles Gute
wünschte.
Die Übergabe des Amtes wurde
im „Wanderhotel Kirchner“ in
Mühlbach im Pinzgau gefeiert.
Dort verkündete Neo-Präsident
Kaiser: „Ich freue mich auf ein abwechslungsreiches und interessantes Lionsjahr und bitte euch
alle um eure Hilfe und Unterstützung. Mit unseren Aktivitäten
werden wir auch in diesem Jahr
das tun, was unser Auftrag ist:
Menschen helfen, die uns brauchen.“
Und das Hilfsangebot ist sehr
vielfältig. Unter anderem setzt
sich der Club für in Not geratene
Mitmenschen ein. Darüber hi-
Bei den Lions wird
Zusammenhalt
großgeschrieben.
Von links: Hannes
Grübl, der scheidende Präsident
Peter Hofer, dessen Nachfolger
Stefan Kaiser jun.
und Anton Manzl.
BILD: LIONS CLUB
naus zählen die Unterstützung
von beeinträchtigten Menschen
in ihrer Therapie und Integration,
die Förderung begabter Kinder
und Jugendlicher, die Senioren-
betreuung, die aktive Bekämpfung von Alkohol- und Drogenmissbrauch, die Förderung von
Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und die Förderung der
Mit einer Blutspende
Leben retten
Am Freitag, dem 28.
August, gibt es im Tageszentrum
der Caritas Mittersill von 16 bis
20 Uhr die Möglichkeit, mit einer
Blutspende Gutes zu tun. Gerade
einmal 3,1 Prozent der Österreicher spenden regelmäßig Blut.
Dabei wird alle 75 Sekunden in
Österreich eine Blutkonserve benötigt, allein im Bundesland
Salzburg sind das mehr als
34.000 Blutkonserven pro Jahr.
Ganz egal ob bei Unfällen, Operationen, schweren Erkrankungen
oder Geburten: Menschliches
Blut zählt im Notfall zu den wichtigsten Medikamenten und kann
durch nichts ersetzt werden. Sicherheit wird bei der Abnahme
großgeschrieben. Die Blutspenden erfolgen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Toleranz im multikulturellen Zusammenleben aller Menschen zu
wichtigen Säulen der Unterstützungsmöglichkeiten. Weitere Infos unter: WWW.LIONS-MITTERSILL.AT
SALZBURGER WOCHE
SONDERPRODUKT
IMPRESSUM
MITTERSILL.
MITTERSILLER NACHRICHTEN
mittersill plus – Information aus
Wirtschaft und Tourismus für die
Region Oberpinzgau
Medieninhaber: Salzburger Woche
Verlagsges. m.b.H.
Herausgeber: Dr. Maximilian Dasch
Geschäftsführer:
Dr. Maximilian Dasch, Erich Scharf
Chefredakteur:
Michael Minichberger, Bakk. Komm.
Anzeigenleitung: Enrico Weishuber
5021 Salzburg, Karolingerstraße 40
Tel. 0662/82 02 20, Mail: [email protected]
Bergmesse beim Stoamandl
Die „Eschenauer Tanzlmusi“ umrahmt am Sonntag, dem 30.
August, die Bergmesse beim Stoamandl im Hollersbachtal.
Beginn ist um 11 Uhr. Beim Abstieg ist eine Rast beim Ofnerboden eingeplant, wo die junge Bewerbsgruppe der Freiwilligen
Feuerwehr Hollersbach für das leibliche Wohl sorgt. Bei
Schlechtwetter findet als Ersatz ein Frühschoppen im FeuerBILD: FRANZ REIFMÜLLER
wehrhaus statt.
Red.: E. Simonitsch, A. Rachersberger
Anzeigen, Verkauf: Oliver Schuh-Dillinger
5700 Zell am See, Hafnergasse 3B
Tel. 06542/73756-969 und -966
Fax: 06542/73756-960
E-Mail: [email protected]
Internet: www.salzburgerwoche.com
Anzeigentarif Nr. 35 vom 1. 1. 2015
Druck: Druckzentrum Salzburg
5021 Salzburg, Karolingerstraße 38
Für diese Ausgabe „mittersill+“ werden Druckkostenbeiträge geleistet. Es handelt sich somit,
gem. § 26 MG, um „entgeltliche Einschaltungen“.
19 . AU GUS T 2 015
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
19
Erwartungen übertroffen
Athletische Dynamik
souverän auf die Straße
gebracht. Der neue Mazda
CX-3 übertrifft selbst die
höchsten Erwartungen.
Mit betont sportlicher Note und
markantem Design möchte der
Mazda CX-3 auffallen. Der Fünftürer kommt wahlweise mit oder ohne Allrad in den österreichischen
Handel. Von der Größe her positioniert sich das kompakte SUV
zwischen Mazda 2 und Mazda 3.
Der CX-3 ist 4,27 Meter lang und
1,55 Meter hoch. Optische Merkmale sind neben der coupé -ähnlich verlaufenden Dachlinie auch
die zu 18 Zoll großen Räder, der
für Mazda typische FünfpunktKühlergrill und die LED-Scheinwerfer.
Akzente im Innenraum setzen
das Head-up-Display vor der
Windschutzscheibe, der frei stehende Bildschirm mittig am Armaturenbrett und der Dreh-DrückRegler in der Mittelkonsole. Im Zusammenspiel sorgen die Instrumente für eine intuitive Steuerung
des Infotainment-Systems. Einen
sechsten Sinn für Sicherheit beweist der CX-3 mit Notbrems-,
Spurwechsel-, Licht- und Parkassistenten. Der radarunterstützte
Tempomat mit Abstandsregelung
ist ein weiteres Feature, mit dem
Mazda die Standards übertrifft.
Für den Antrieb kommen bewährte Skyactiv-Motoren zum Einsatz:
Das G120-Benzinmodell (120 PS)
kommt ausschließlich als 2WD in
den Handel, der G150-Benziner
(150 PS) nur als Allradler. Den
CD105-Diesel (105 PS) gibt es sowohl als 2WD als auch als AWD.
Das Allradsystem – bereits aus CX5 und Mazda 6 bekannt – teilt die
Antriebskraft je nach Schlupf zwischen den vier Rädern auf. Der CX3 hat ein Sechsgang-Getriebe –
wahlweise mit Handschaltung
oder als Automatik.
G. Braun
Kontakt
Das Autohaus Obrist in Mittersill steht für umfassende
Beratung gerne zur Verfügung. ☏ 0 65 62 / 41 02
Athletischer Auftritt ist keine Frage der Größe.
BILD:MAZDA
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19 . AU GUS T 2 015
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
21
Patrozinium
in der Pfarrkirche
STUHLFELDEN. Es duftet nach
Schafgarbe, Lavendel, Pfefferminze und Salbei. Arnika und
Ringelblumen malen gelbe Punkte in die Kräutersträuße. Es ist der
15. August, Maria Himmelfahrt,
und viele Stuhlfeldner sind gekommen um das Patrozinium ihrer Pfarrkirche Maria am Stein zu
feiern. Liebevoll selbstgebastelte
Kerzen aus allen Ortsteilen werden geweiht, diese brennen während des Jahres auf dem Altar. Die
geweihten Kräuterbuschen werden zuhause hinter die Herrgottswinkel gesteckt, und viele
verwenden sie als Beigabe beim
Räuchern in den Raunächten
rund um Weihnachten und Neujahr. Nach dem Gottesdienst lud
der Pfarrgemeinderat zum Fest in
den Pfarrgarten. Die Trachtenmusikkapelle Stuhlfelden unterhielt die Besucher mit Polkaklängen und traditionellen Märschen.
So fand das Patrozinium seinen
gemütlichen Ausklang.
Die TMK Stuhlfelden spielte flott
auf. Links unten:
Silke und Nina
Friesinger mit einem Kräuterstrauß. Rechts unten: Marco Höller
und Myrsini
Gandler mit den
selbstgebastelten
Kerzen und einem
Kräuterstrauß.
BILDER: GUNDI EGGER
Birthday Weekend @ get DRESSED!
Der Trend Shop in Mittersill feiert kommendes Wochenende seinen 1. Geburtstag.
Genau seit einem Jahr gibt es für
Fashionistas und junge Trendsetter einen Laden in Mittersill, in
dem sie immer die coolsten
Trends und neuesten Styles
finden: get DRESSED!
Der Name ist Programm:
ein cooler Marken-Mix erwartet
die modebewussten Pinzgauer –
sowohl Burschen als auch Mädels
finden hier, was Trend ist.
Am kommenden Wochenende
wird der 1. Geburtstag gefeiert.
Highlight ist das Gewinnspiel mit
Preisen im Wert von € 1.000,-.
Auch sonst ist beim letzten
Moonlight-Shopping des Jahres
einiges geboten: Neben Drinks
get DRESSED! feiert einjähriges Jubiläum - ein tolles Gewinnspiel wartet auf Besucher.
BILDER: GETDRESSED
und Tunes warten Cake-Pops und
Body-Tattoos als Style-Ergänzungen auf alle Besucher.
Nicht verpassen!
Details unter:
facebook.com/shop.getdressed
Sandra und Sabrina vom Shop.
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22 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
19. AU GU ST 2015
Heftiges Unwetter sorgte für
brenzlige Situation beim Burkbach
Der Burkbach wird
seit einigen Jahren durch die
Wildbachgenossenschaft Burk
mit Obmann Walter Pfeiffer und
seinem Team laufend betreut und
ausgebaut, um den Ort vor Überflutungen durch diesen Bach zu
beschützen. Derzeit wird auf Höhe „Lirkstein“ ein Murbrecher
mit einer Gesamthöhe von 20
Metern errichtet.
Wie wichtig die Errichtung
und Instandhaltung solcher Bauwerke ist, konnte kürzlich bewiesen werden. Am Samstag, dem 8.
August, ging um ca. 16 Uhr ein
heftiges Unwetter mit enormem
Starkregen über dem Gemeindegebiet nieder. Während die Bevölkerung beim Stadtfest feierte,
wurde die so genannte „obere
Kranzbach-Sperre“ bis zur Kro-
MITTERSILL.
nenhöhe restlos angefüllt.
Wäre dieser Rückhalteraum
nicht zur Verfügung gestanden, hätte es zu einem Unglück wie im Jahr 1975 kommen können. Damals wurden
der Ortsteil Burk und der Außermarkt durch eine Überflutung stark in Mitleidenschaft
gezogen.
Die Räumungs- und Sanierungsarbeiten an der betroffenen Sperre und dem betroffenen Bachverlauf waren vergangene Woche voll im Gange,
und Vertreter der Wildbachund Lawinenverbauung sowie
der BH Zell am See fanden sich
ein, um die weitere Vorgehensweise mit dem Obmann der
Wildbachgenossenschaft zu
besprechen.
Ein Starkregen am
Stadtfestwochenende erforderte
Räumungs- und
Sanierungsarbeiten beim Burkbach.
BILD: WALTER PFEIFFER
Der Rangglerverein Mittersill bedankt sich recht herzlich bei seinem Sponsor Markus Lemberger – Bergrestaurant Pinzgablick-Resterhöhe – für die Ausstattung mit neuen T-Shirts.
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Der Uttendorfer Gernot Rumpler räumte bei der EM der Sportschützen groß ab. Er holte Gold, Silber und Bronze.
BILD: EVA COLLOSELLI
Rumpler auf
Olympia-Kurs
Sportschütze Gernot Rumpler nimmt nach
seinen EM-Erfolgen Olympia in Rio ins Visier.
Er war aus österreichischer Sicht die Sensation bei
der Europameisterschaft der
Sportschützen in Marburg. Der
21-jährige Uttendorfer Gernot
Rumpler (Priv. K&K SV Mittersill)
holte drei Medaillen – und dazu
einen Startplatz für das
österreichische Team für die
Olympischen Spiele 2016 in Rio
de Janeiro. Sein eigener Startplatz
ist zwar noch nicht gesichert, er
ist aber auf einem guten Weg. Die
Teilnahme wäre für ihn ein absolutes Highlight: „Olympia ist das
Nonplusultra.“
Gold gewann Rumpler bei der
EM im Teambewerb über 300 Meter liegend. In diesem Bewerb
stellte der Österreicher Stefan
Raser den Weltrekord von 600
Ringen ein. Große Reife zeigte
Rumpler in seiner Paradedisziplin, der Dreistellung, die als Königsklasse des Schießsports gilt.
Weder ein Temperatursturz von
UTTENDORF.
20 Grad noch die nervliche Anspannung zeigten bei ihm Wirkung. Er sicherte sich die Silbermedaille, lag dabei nur einen
Ring hinter Gold. Es war die erste
Einzelmedaille für Rumpler in
der Männerklasse. Im letzten
EM-Bewerb setzte Rumpler mit
seinen beiden Mannschaftskollegen ein weiteres Highlight. Sie sicherten sich im Bewerb „Standardgewehr“ mit einer starken
Mannschaftsleistung die Bronzemedaille. Zum Drüberstreuen
gab es noch zwei vierte Plätze für
den Pinzgauer.
Vergangene Woche war Rumpler beim ISSF World Cup in Gabala (Aserbaidschan) im Einsatz. In
der Elimination im KK-Liegend
verpasste er den Einzug in die
Qualifikation als 19. mit 616,7
Ringen hauchdünn um nur einen
Platz, beim KK-Dreistellungsmatch landete er mit 1168 Ringen
auf Rang 27.
19 . AU GUS T 2 015
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
23
Salzburger siegten beim Länderranggeln
Obmann Hannes Rieder blickt zufrieden auf das 30-Jahre-Jubiläum der Mittersiller Ranggler zurück.
Es war Anfang August ein guter Boden für die Salzburger Ranggler. Das Pinzgauer
Quintett Christian Pirchner, Hermann Höllwart (beide Taxenbach), Christopher Kendler (Saalbach), Alois Dum (Leogang) und
Andreas Hinterbichler (Rauris)
sicherte Salzburg den Sieg beim
Vierländer-Ranggeln. Am Mittersiller Trainingsplatz wurden die
Bayern und Tiroler jeweils mit
6:4, die Südtiroler gar mit 10:0
niedergeranggelt. Insgesamt lagen die fünf Pinzgauer Ranggler
in der Endabrechnung mit 22
Punkten drei Zähler vor dem Tiroler Team.
Beim ebenfalls ausgetragenen
internationalen Preisranggeln
lief es für den gastgebenden RV
Mittersill nicht ganz nach
Wunsch. Einzig Marcel Pichler
(Rang drei in der Klasse bis 12 Jahren) schaffte den Sprung aufs Podest. Dennoch konnte Obmann
MITTERSILL.
Trotz trübem Wetter konnte sich die Kulisse rund um den RanggelBILD: RV MITTERSILL
Ring am Mittersiller Trainingsplatz sehen lassen.
Christian Goller (l., Mittersill) bei
seinem Kampf in Klasse IV.
entschieden. Und er hatte dabei
den richtigen Riecher. Nach dem
regnerischen Vormittag wurde es
kontinuierlich besser, und das
Ranggel-Spektakel zum 30-JahreJubiläum des RV Mittersill konnte
problemlos in Szene gehen. Siege
beim Preisranggeln holten unter
anderem der Niedernsiller Gerald Grössig (16-18 J.), der Piesendorfer Daniel Höller (Klasse IV)
sowie die Bramberger Philipp
(Klasse III) und Hansjörg Voithofer (Klasse II). Die Meisterklasse I
entschied der Rauriser Andreas
rach
Hinterbichler für sich.
Hannes Rieder zufrieden Bilanz
ziehen: „Es waren sehr viele Vereine und Leute da, das hat mich
gefreut. Es lief reibungslos und
ohne Verletzte ab.“ Rieder hatte
sich am Tag vor der Veranstaltung trotz unbeständigen Wetters für eine Abhaltung im Freien