Bericht der Auszubildenden

PRODUKTSCHULUNG WASCHEN AM
18.11.2015
Um 9 Uhr wurden wir Azubis herzlich von Frau Bischoff in unserem Schulungsraum zur
Waschschulung empfangen.
Zunächst behandelten wir das Thema, warum der Mensch wäscht.
Man wäscht, um seine Wäsche von Keimen, Bakterien und Schweiß zu reinigen.
Mit Hilfe eines Arbeitsblattes lernten wir die verschiedenen Pflegekennzeichnungen für
Textilien kennen und verstehen.
Ein sehr interessantes Thema war auch, wann man welches Waschmittel benutzt und
welches Waschprogramm für welche Wäsche geeignet ist.
Koch/Buntwäsche ( bis 1600/1400 Umdrehungen/Min)
Max. Füllmenge: Voll
Colorwaschmittel flüssig / Pulver
Vollwaschmittel bei weißer Wäsche
Pflegeleicht ( bis 1200 U/min)
Max. Füllmenge: ½
Colorwaschmittel flüssig / Pulver
Vollwaschmittel bei weißer Wäsche
Handwäsche / Wolle
Max. Füllmenge: 2kg
Woll- & Feinwaschmittel
Feinwäsche
Max. Füllmenge: 3kg
Feinwaschmittel
Einen wichtigen Hinweis, gibt es bei dem Vollwaschmittel (auch Universalwaschmittel
genannt) zu beachten: Es enthält Bleichmittel und optische Aufheller. Allerdings nur das
Pulver.
Flüssiges Vollwaschmittel enthält kein Bleichmittel.
Deshalb empfiehlt es sich, dieses Waschmittel nur für weiße Wäsche zu benutzten.
Nach diesem theoretischen Teil, gingen wir über zur Praxis.
Wir wurden in drei Teams aufgeteilt.
Team 1 hatte die Aufgabe unsere mitgebrachte Wäsche zu sortieren.
Dabei achteten wir auf die Trennung nach Farben und Materialien.
Team 2 fand heraus welches Waschmittel das geeignete für die vorsortierten Wäschehaufen
von Team 1 ist und wonach das Waschmittel dosiert wird.
Team 3 sollte die einzelnen Programmschritte eines Waschprogrammes aufzählen und
wozu diese Abschnitte zählen. Eine weitere Frage war, was die unterschiedlich hohen
Schleuderzahlen bewirken.
Nachdem jedes Team seine Aufgabe gelöst hatte, machten wir uns ans Waschen.
Jeder schnappte sich einen Wäschehaufen und befüllte eine Waschmaschine mit diesem.
Manche Kleidungsstücke wiesen Problemflecken auf.
Mit Hilfe von Frau Bischoff und speziellen Hilfsmitteln behandelten wir diese Flecken vor und
waren schon gespannt, ob sie nach dem Waschgang verschwunden sein würden.
Nachdem die Waschmaschinen angeschmissen waren, setzten wir uns zurück auf unsere
Plätze und lauschten weiter Frau Bischoffs Worten.
Wir besprachen die Entwicklung der Waschtemperatur.
Früher haben die Menschen viel auf 90 °C gewaschen, dies nahm jedoch immer mehr ab.
Heutzutage waschen die Menschen ihre Wäsche fast ausschließlich auf 40°C.
Allerdings soll man beispielsweise Handtücher mindestens einmal im Monat auf 60°C oder
heißer waschen, da dies eine desinfizierende Wirkung für die Waschmaschine hat.
Auch die Entwicklung der Laufdauer einer Waschmaschine war ein Thema an dem Tag.
Früher liefen die alten Waschmaschinen nur eine Stunde.
Der Grund hierfür war, dass die Waschmaschine durch viel Energie sofort aufgeheizt wurde
und für diese Stunde ihre Temperatur, durch die Zufuhr von weiterer Energie, mit leichten
Schwankungen nach unten und wieder nach oben hielt.
Diese Methode war ein wahrer Stromfresser.
Heute dauert ein Waschgang ca. 2 Stunden, da wenn die gewünschte Temperatur erreicht
ist, diese langsam absinkt bis zum Schluss, ohne dass wie früher ständig nachgeheizt wird.
Diese Methode ist deutlich stromsparender, da die meiste Energie durch das Aufheizen der
Temperatur verbraucht wird.
Was viele Menschen nicht wissen, ist dass bei der Einstellung „Zeit sparen“ nur Zeit gespart
wird aber keine Energie.
Dies hat den Grund, dass die Maschine immer nachheizt um ein gutes Ergebnis in der
verkürzten Zeit zu erzielen.
Da wir nun viel zu den Themen Waschmaschine und Wäschetrockner besprochen hatten,
widmeten wir uns dem Waschtrockner.
Ein Waschtrockner ist eine Waschmaschine mit integriertem Trocknungskreislauf.
Er ist am besten für Single-Haushalte geeignet, da er eine Laufzeit von ca. 7 Stunden hat.
Der große Vorteil ist, dass man beispielsweise am Morgen seine Wäsche in die Maschine
gibt und wenn man abends von der Arbeit heimkommt, frischgewaschene und getrocknete
Wäsche hat.
Zwischenzeitlich war unsere Wäsche fertig gewaschen und wir gaben sie in den Trockner.
Natürlich hatten wir auch die Möglichkeit Frau Bischoff unsere Fragen zu stellen.
So wurde unter anderem die Frage geklärt, dass man Schuhe am besten bei einer niedrigen
Schleuderzahl wäscht.
Des Weiteren ist es ratsam Handtücher mit in die Maschine zu geben und die Schuhe
zusätzlich in einen Kopfkissenbezug zu stecken.
Ein sehr interessanter Tipp war auch was man machen kann, wenn man zu viel Waschmittel
in die Waschmaschine gegeben hat und das Bullauge voller Schaum ist.
Man gibt während des Waschens Weichspüler in die Schublade, spült diesen mit viel
Wasser in die Maschine und schon setzt sich der Schaum ab.
So langsam kamen wir zu dem Ende unserer Schulung.
Wir suchten unsere frischgewaschenen und bereits getrockneten Klamotten zusammen und
stellten fest, dass sogar die Problemflecken verschwunden waren.
Die Kleidungsstücke, welche noch nicht ganz trocken waren, konnten wir entweder noch am
Nachmittag oder am nächsten Morgen abholen.
Wir verabschiedeten uns von Frau Bischoff und bedankten uns, dass sie uns an ihrem
enormen Fachwissen teilhaben lies.
Wir haben sehr viel aus dieser Schulung mitgenommen.
Sowohl wichtige Informationen über unsere Produkte, was für unser Berufsleben von
großem Vorteil ist, als auch interessante Tipps und Tricks für unser persönliches
Waschverhalten zuhause.