42 — kann der Harn noch andere Eiweisskörper

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kann der Harn noch andere Eiweisskörper — Nukleoalbumin,
Mucin, Albumose, Pepton, Pibrin und Hämoglobin enthalten.
XXI. Nukleoalbumin und Mucin.
Von den Eiweisssubstanzen befindet sich am öftesten im Harn
das Mucin, das in minimalen Spuren sogar in normalem Harn, wo
es leichten Niederschlag, die sogenannte Nubecula bildet, sich befindet,
in grösserer Menge aber (Mucinuria) wird es bei vielen
Krankheiten, wie : Cystitis, Gonorrhoea acuta et chronica (als
„Fäden“), Nephritis (als Cylindroide), im Verlauf akuter Fieberkrankheiten
(Scharlach und Diphtherie), sowie nach Gebrauch von
reizenden Arzneien, Cantaridin, Terpentinöl usw. ausgeschieden.
Verwandt dem Mucin, obgleich nicht identisch mit ihm, ist
das phosphorhaltige Nukleoalbumin: dessen Vorhandensein zeugt
vom Zellenzerfall; in grösserer Menge hat man es hei Leukämie
und hei Ikterischen gefunden.
XXII. Albumose,
Uebergangsprodukt der Eiweisshydratation, kommt in normalem
Harn gar nicht oder bloss in minimalen Spuren vor ; man findet sie
auch im Blute nicht (N e u m e i s t e r). Albumosurie kann
1. eine wirkliche: von der Nahrung, von Geweben, vom Blute,
Eine wirkliche Nahrungs albumosurie gibt es dann, wenn die
Absorptionsbedingungen im Magen und Darm anomal sind, z. B.
hei bestehenden Geschwüren, wodurch die Albumosen in den Darmwänden
in Eiweiss nicht übergehen können. Die Gewebsalbumosurie
findet in Abhängigkeit vom Zellenzerfall, besonders dem der
Leukocyten statt. Es ist möglich, dass manchmal während Nierenkrankheiten
Albumosen in den Nieren seihst gebildet werden. Sie
erscheinen im Harn oft gleichzeitig mit Eiweiss, manchmal gehen
sie der Albuminurie voraus oder überdauern dieselbe; ihr Vorhandensein
kann im letzten Fall einigermassen als Beweis dienen,
dass die Nieren zum normalen Zustand noch nicht gelangt sind;
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2. eine scheinbare sein.
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im ersten Fall verkünden sie die Albuminurie. Man hat Alhumosurie
nach Phosphorvergiftung, Einführung grösserer Mengen von
Guajacol und Antipyrin in den Organismus, nach Injektion von
altem Tuberkulin, Jodtinktur u. a. beschrieben. Was die Wirkung
des Tuberkulins anlangt, so erklärt man Albumosurie mit der
Auslaugung von Albumosen aus den tuberkulösen Herden in den