Ausgabe 2/2015 Salvator-Missionen • Agnes-Bernauer-Str. 181 • 80687 München Foto: Wkipedia commons Konzilseröffnung 1962 1962-1965 Konzilsjubiläum! Vor 50 Jahren ging das II. Vatikanische Konzil zu Ende. Der Jesuit und Konzilstheologie Karl Rahner nannte es den „ersten amtlichen Selbstvollzug der Kirche als Weltkirche“. Die Jahrestagung Weltkirche und Mission 2015 ging im Juni unter dem Thema „Spiritualität und Solidarität“ der Frage nach, welche Aufbrüche das Konzil gebracht hat. Schon im Vorfeld kam es zu einem Treffen zurückgekehrter Missionare auf Zeit. Sie hatten ganz genaue Vorstellungen, wie sie sich ihre Kirche wünschen. Ein Video übermittelte diese Visionen in die Konferenz. Das löste ein großes Echo aus. In diesem sich gegenseitig Ernst- nehmen sehe ich eine Frucht des Konzils. Das Konzil hat aber noch tiefgreifend andere Weichen gestellt: Die Liturgie reform ermöglichte z.B. den kongolesischen R itus. Mit dem Stichwort „Option für die Armen“ wendete sich die Kirche den Menschen an den Rändern zu. Überhaupt entdeckte die Kirche, dass sie „Volk Gottes unterwegs“ ist, d.h. sich über Blutsbande hinaus solidarisieren und so manche Gewohnheit hinter sich lassen muss. Mittendrin pilgert aber Jesus mit. Um ihn besser zu kennen, braucht es eine bessere Kenntnis der Hl. Schrift. Kardinal Kurt Koch sieht als einen bis heute gültigen Auftrag des Konzils das Herausarbeiten des missionarischen Wesens der Kirche. Nach Prof. Dr. Tomáš Halík aus Prag ist die Kirche auf der Suche nach neuen Wegen und trifft auf die immer größer werdende Zahl der ebenfalls Suchenden. Es ist höchste Zeit, im Dialog dem Evangelium ein glaubwürdiges und begeisterndes Gesicht zu verleihen. Liebe Wohltäter, mich freut, dass in diesen Nachrichten mehrere dieser Aspekte aufleuchten, und danke Ihnen, dass Sie uns mit Interesse begleiten und unsere Projekte so treu fördern. Vergelt´s Gott! Ihr P. Georg Fichtl SDS Video ansehen unter: w w w. k a t h o l i s c h . d e / v i d e o / 15 619 - w a s - e r w a r t e s t- d u - v o n - k i r c h e KINDER-MISSIONS-TAGE Gobal Day & Begegnungstag in Bad Wurzach. Schon 2012 und 2013 fand in Pfarrkirchen die Kinder-Missions-Woche statt. Auf Einladung von P. Georg erzählten ehemalige MaZ-Freiwillige von ihren Einsätzen. Seit 2013 gibt es solche Tage auch in Rückholz. In den Pfingstferien hatten die Kinder-Missions-Tage auch in Maria Steinbach Premiere. 15 Kinder aus der Verwaltungsgemeinschaft Illerwinkel nahmen teil. Die Deutsche Provinz nahm das 90. Jubiläum unseres Salvator kollegs in Bad Wurzach am 13. Mai 2015 zum Anlass, einige Veranstaltungen und Workshops zum Salvatorianischen Missionsjahr 2015 zu organisieren. Unter dem Motto „Global Day“ wurden die vier wichtigsten Aspekte des Bildungsprogramms hervorgehoben: Spiritualität, Solidarität, Persönlichkeit und Universalität. Mehrere Referenten waren eingeladen worden, die sich in den Workshops vor allem auf das Konzept der Solidarität konzentrierten und es aus ihrer eigenen Erfahrung erörterten. Der Tag endete mit der Feier der Eucharistie, die unser Generalmissionssekretär P. Agustín Van Baelen zelebrierte. Zur Freude von P. Georg luden drei Jugendliche aus Maria Steinbach – Annelie, Lena und Florian – zu den Kinder-Missions-Tagen ein. Sie betreuten die Kinder an diesen drei ereignisreichen Tagen. Spielen und Singen, Malen und Basteln, gemeinsam Essen und eine Regatta mit Booten und Flößen im Dorfbach gehörten zum Programm. Dazu erzählten P. Delphin von der DR Kongo und Miriam von ihrem MaZ-Einsatz in Tansania. In der Sonntagsmesse präsentierten die Kinder ihre Werke. Sie freuen sich schon auf eine Neuauflage der Kinder-Missions-Tage im nächsten Jahr. Am 23.5.2015 trafen sich Mitglieder der Salvatorianischen Familie und Interessierte zum Thema „Mission weit weg – und ganz nah bei uns“. Referent war P. Piet Cuijpers, Provinzial der Belgischen Provinz und Leiter von Sofia Swiss. Er betonte, dass wir alle berufen sind, Jesus Christus bekannt zu machen. Dann ging er auf die Geschichte der Salvatorianischen Mission ein. Wichtig war es ihm die Expansion in den letzten Jahren darzustellen. Nachfragen und Workshops vertieften die Thematik. Der Tag schloss mit einer Messfeier. Foto: P. Georg Fichtl Selbstgebaute kleine Flöße und Boote werden zu Wasser gelassen und gehen auf große Fahrt. M e h r B i l d e r u n t e r : w w w. s a l v a t o r- m i s s i o n e n . o r g / k i m i t a2 015 . h t m l 2 VERANTWORTUNG Vor 125 Jahren ... In diesem Jahr feiern wir den 125. Jahrestag der Aussendung der ersten salvatorianischen Missionare nach Assam, den 125. Todestag von P. Otto Hopfenmüller und den 25. Jahrestag der Wiederaufnahme der salvatorianischen Mission in Assam Diese Ereignisse haben uns veranlasst, das Jahr 2015 unter dem Motto „Die Mission des Heilands ist unsere Leidenschaft“ zum „Salvatorianischen Missionsjahr“ zu erklären. Ich möchte jeden Einzelnen einladen, an dieser P. Heribert Kerschgens SDS P. Milton Zonta, der Generalsuperior, ernannte P. Heribert Kerschgens zum neuen Direktor der internationalen Ausbildung, um die Ordinationen und Prioritäten des XVIII. Generalkapitels für den Bereich der internationalen Ausbildung besser zu erfüllen. In Absprache mit P. Hubert Veeser, dem Provinzial der deutschen Provinz, in der P. Heribert als Provinzvikar und Ausbildungsleiter wirkt, wird P. Heribert seine Zeit zwischen Deutschland und Rom teilen. Seine Aufgabe wird unter anderem darin bestehen, die Arbeit des Internationalen Ausbildungsteams zu begleiten und bei der Errichtung internationaler Ausbildungshäuser zu helfen, wie es das XVIII. Generalkapitel beschlossen hatte. Zeit der Gnade teilzuhaben, die den missionarischen Geist aller Mitglieder der salvatorianischen Familie auf der personellen und gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Ebene fördern wird. Zudem hat Papst Franziskus angeregt, vom ersten Adventssonntag 2014 bis zum 2. Februar 2016 ein „Jahr für das Geweihte Leben“ zu feiern. Dies legt nahe, dass Mission und Weihe im Leben jedes Salvatorianers Hand in Hand gehen sollten. Unterstützt durch den Generalmissionssekretär und das Team zur Förderung der Verehrung des Gründers, schlagen wir folgende Ziele vor, uns im „Salvatorianischen Missionsjahr“ zu engagieren: 1) Dass wir vor allem anderen dem Göttlichen Heiland für die Geschichte unserer Mission und für die Einheit der Salvatorianischen Familie danken. Als Teil seiner Vorbereitung auf seine neuen Aufgaben nahm P. Heribert auch an dem Internationalen Kongress für Ordensausbildung teil, den die Kongregation für die Institute des Geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens (CICLSAL) vom 9. bis zum 11. April 2015 in Rom veranstaltete. Über 1200 Vertreter von 800 Ordensgemeinschaften und 80 anderen religiösen Vereinigungen nahmen an dem Kongress teil. Wir sind dankbar für P. Heriberts Teilnahme. P. Milton Zonta, SDS - Generalsuperior Aus: Informationes, Vol XI, Nr. 15 • Juni 2015, Rom P. Agustín Van Baelen, SDS - Generalmissions 2) Dass wir uns an die ersten Salvatorianer erinnern, die das missionarische Charisma von P. Jordan verstanden. 3) Dass wir das missionarische Feuer unserer salvatorianischen Identität innerhalb der Kirche und in der Welt auf der persönlichen und auf der gemeinschaftlichen Ebene neu beleben. sekretär. Quelle: www.sds.org/de 3 Nach dem Brand: Unsere MaZ-FreiwilligeN Helfen Die großen Hilfsorganisationen gehen – wir bleiben. Der Brand, der am 2. März dieses Jahres im Slum Parola in Manila wütete, war eine große Herausforderung für Opfer und Helfer. MaZ-Freiwillige, im Projekt „Puso sa Puso” im Einsatz, berichten darüber detailliert. Sie sind überwältigt von der Unterstützung, die sie aus der Heimat erfahren durften. ... Wir erstellten Pläne, wie wir vorgehen, um den Familien, die in die Projekte von „Puso sa Puso“ involviert sind, mit dem Nötigsten zu helfen. Denn unsere Organisation ist zu klein und die Opferzahl zu groß, um allen helfen zu können. Wir kochten täglich in unserem Büro und gaben den Menschen ein Mittagessen zusammen mit anderen Dingen wie Dosennahrung, Tütensuppe, Essig, Sojasoße, Reis. Unterdessen bettelten wir um Kleiderspenden. Wir, die Freiwilligen, sowie die Ehemaligen in Deutschland fragten philippinische Freunde, ob sie etwas abgeben können. Zusammen mit den Dingen, die im hiesigen Konvent der Salvatorianer gesammelt wurden, ergab sich eine ansehnliche Menge Hilfsgüter. Diese wurde in den folgenden Tagen an unsere Schüler und ihre Familien verteilt. Wir halfen mit, die Sachen umzupacken oder zu kochen. Währenddessen versuchten wir Freiwillige und auch Pater Artur, der Chef von „Puso sa Puso“, Spenden aus Europa oder von anderen Hilfsorganisationen zu bekommen. Das Echo war gigantisch. Viele Tausende Euros kamen zusammen. Immer wieder besuchten wir die vom Feuer betroffenen „Areas“, um uns ein Bild von der Situation der Opfer zu machen. Die meisten Menschen verließen das Evakuierungszentrum sehr bald und versuchten ihre Häuser wieder zu errichten. Zugleich wurde die zerstörte Strom- und Wasserversorgung repariert. Doch schon bald kam das nächste Problem. Die Regierung entschied, die Leute, die ihre Behausungen nah am Meer hatten, in neue Gebiete umzusiedeln, 4 weil es zu gefährlich sei am Wasser zu leben. Kurz vor Ostern kamen die ersten Busse, um den Leuten ihr zukünftiges Zuhause zu zeigen. Viele unserer Schüler und ihre Familien sind betroffen. Sie erzählten uns, dass es dort zwar Unterkünfte für sie gäbe, aber ohne Toilette und Dusche. Mittlerweile sind 30-60 Personen umgesiedelt. Sobald wir wussten, dass die Spendengelder unterwegs waren, besuchten wir „unsere“ Familien und erkundigten uns über ihre Situation: Müssen auch sie umziehen? Und: Was brauchen sie? Außerdem nahmen wir den Unterricht wieder auf. Vor dem Brand fand er in den Häusern der Familien statt. Jetzt war dies schwierig. Deshalb unterrichteten wir unsere Kinder nun gruppenweise nachmittags im Büro. Am Morgen suchten wir nach Arbeit und erledigten, was anfiel. Wir halfen beim Kochen, verpackten Reis oder andere Spenden und bereiteten den Unterricht vor. Vor Ostern organisierte die Leitung von „Puso sa Puso“ eine Messe für die Schüler der Organisation. Sie war gut besucht und gab den Menschen Kraft für die kommende Zeit. In den Osterferien hatten wir Besuch von zu Hause. Erholt und mit neuem Elan gingen wir wieder an die Arbeit. Zusammen mit der Leitung von „Puso sa Puso“ planten wir, wie die Spendengelder eingesetzt werden sollten. Da die Bedürfnisse der Menschen äußerst verschieden waren, entschieden wir uns, Gutscheine zu verteilen, die in Divisoria, einem großen Markt mit vielen kleinen Läden, eingelöst werden konnten. Als das Geld ankam, teilten wir die Familien in mehrere Gruppen auf, welche nacheinander ihre Gutscheine Die MaZ-Freiwilligen Fabian Weierer aus Nittendorf bei Regensburg und Daniel Göbel aus Assamstadt mit einer philippinischen Franziskanerin: Ordensleute und Laien im Helfer-Team. Sie sind dankbar und glücklich für alle Spenden. bekamen. Diese beinhalteten Lebensmittel aus einem Supermarkt, Plastikartikel (z.B. Schränke, Ventilatoren, Stühle, Tische usw.), Küchenartikel (wie Besteck, Töpfe, Teller, Becher usw.) und einen 50 Kilo Sack Reis. Wir unterschieden zwischen Leuten, die umgesiedelt werden, und Leuten, die in Parola bleiben, wobei die Umsiedler Gutscheine mit einem höheren Wert bekamen und die anderen einen zusätzlichen für Baumaterialien, um ihre Häuser zu reparieren. Während sie ihre Gutscheine einlösten, halfen wir in den verschiedenen Läden, einen guten Ablauf sicher zu stellen oder die Artikel zu verladen. Auch bei den Reislieferungen packten wir Freiwillige kräftig mit an. Nach mehreren Tagen war es geschafft. Die Menschen waren uns sehr dankbar. Man hat es richtig gespürt, wie glücklich sie waren. Oftmals standen sie den Tränen nahe vor uns und schüttelten uns die Hände. Wir waren von den Reaktionen unserer Schützlinge vollkommen überwältigt. Das werden wir wohl niemals vergessen. Wir, wie auch Puso sa Puso, haben realisiert, dass es all der Mühe wert war. Das bestätigte sich zudem, als wir erneut in unsere Areas kamen und sahen, wie sich die Situation unserer Schüler und ihrer Familien durch unsere Hilfe – durch Ihre Hilfe! – verbessert hatte. Ihre Spenden sind angekommen. Ein Sack Reis ist ein großes Glück für eine Familie, die alles verloren hat. Hiermit möchten wir uns bei allen Sponsoren bedanken. Sie haben vieles bewirkt. Wir haben viel erreicht. Besonderen Dank gilt der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim für ihre tolle Aktion, den Fränkischen Nachrichten für den Bericht, den Assamstädter Vereinen für ihre so erfolgreichen Aktionen und der Seelsorgeeinheit Krautheim. Wir danken auch den Spendern im Regensburger Raum und nicht zuletzt der Augsburger „Aktion Hoffnung”. Aber wie geht es jetzt weiter? Im Gegensatz zu den meisten Hilfsorganisationen, die in Parola tätig waren, wird „Puso sa Puso“ bleiben. Die Lehrer und Sozialarbeiter werden den Menschen dort weiterhin Kraft schenken und die Kinder unterrichten. Und die restlichen wie auch weitere Spenden werden dazu verwendet, die Familien noch eine Weile monatlich mit Reis und anderen Lebensmitteln zu unterstützen. Daniel Göbel, Michael Fischer, Fabian Weierer M e h r B i l d e r u n t e r : w w w. s a l v a t o r- m i s s i o n e n . o r g / m a z _ b e r i c h t _ d g . h t m l 5 PHILIPPINEN P. Hubert Kranz SDS und die sechs Novizen Ausbildung im Ostasienvikariat Statistik – 14 Aspiranten im Englischkurs in Loyola Heights, Manila. – 31 Kandidaten im Philosophiestudium in Talon, Cavite. – 6 Novizen in Silang, Cavite. – 20 Scholastiker im Theologiestudium in New Manila, davon 4 Neuprofessen und 5 im Praktikumsjahr. – 5 Diakone im Pastoraljahr – Insgesamt 76 Mitbrüder in Ausbildung – Herkunftsländer: Philippinen, China, Malaysia, Indonesien, Ost-Timor, Vietnam und Deutschland Praktikumsjahr Es wurde schon seit langem als wünschenswert betrachtet ein Praktikumsjahr einzuschieben, noch bevor unsere Brüder ihre Ewigen Gelübde ablegen. Nun sind wir zum ersten Mal in der Lage, ein solches Jahr durchzuführen. Dazu wird das Theologiestudium in der Mitte unterbrochen und nach dem Praktikum zu Ende geführt. Dies betrifft fünf von unseren Theologiestudenten. Während ihres Praktikumjahres werden sie in unserem ehemaligen Noviziatshaus in Marikina, Manila, wohnen. In dieser Zeit werden sie in unserem „Puso sa Puso“-Projekt arbeiten. Wir haben zwei Schulen in den Slums von Manila mit insgesamt ca. 250 Schülern. Daneben entwickeln sich immer mehr begleitende Sozialprojekte. Die Theologiestudenten können also in verschiedenen Betätigungsfeldern eingesetzt werden je nach Interesse und Fähigkeiten. P. Hubert Kranz SDS DR KONGO Unter Engeln in der Wildnis Noviziat Am Abend des 31. Mai wurden sechs neue Novizen aufgenommen, darunter ein Deutscher. Philipp Sauter stammt aus Haisterkirch, Landkreis Ravensburg. Das bringt ein ganz neues Flair ins Noviziat, wenn sich unter all die Asiaten ein Oberschwabe mischt. Die Noviziatsausbildung verläuft hauptsächlich in einer Atmosphäre der Zurückgezogenheit, denn es geht um die Entscheidungsfindung für das Ordensleben und die Vorbereitung auf die Gelübde. Es gibt aber auch Auswärtsaktivitäten: Die Novizen praktizieren einmal in der Woche in einem Behindertenheim und zwei Mal im Monat im Gefängnis. Hier einige Zitate aus einer Aufzeichnung der MaZ-Freiwilligen Clara v. Wendorff. Sie hat die letzten zwei Wochen ihres Auslands-Einsatzes in weit abgelegenen Dörfern verbracht. Es ist ein völlig anderes Leben dort in den Dörfern im Süden des Kongos. Viele Menschen betreiben reine Subsistenzwirtschaft und ernten jeden Tag das, was sie dann abends essen. Geld ist nur wenig im Umlauf. ... Ich erlebte das Leben dort zwar als hart, doch war ich auch tief berührt, von der Friedlichkeit, der Lebensfreude, der Zufriedenheit. Anders als in der Großstadt Kolwezi, wo das Leben oft durch Arbeits- MAZ-Freiwillige Verleihung des Gütezeichens Seit 2008 wird unser MAZ-Projekt von ‚weltwärts‘ unterstützt. Da sind verschiedene Auflagen zu erfüllen. Deshalb unterzogen wir uns einer externen Prüfung. Wir erstellten eine Dokumentation, die z.B. die zentrale Rolle unserer Partnerinnen Meine kleinen Freunde überall. ... und Perspektivlosigkeit geprägt ist, kannte hier jeder seinen Platz, hatte seine Aufgaben. Besonders viel Freude machten mir die Kinder. Wenn die Eltern morgens auf die Felder gingen, waren es oft die Kinder im Grundschulalter, die ihre Geschwister auf dem Rücken trugen. Anfangs hatten die meisten Kinder große Angst vor mir, doch schon bald schöpften sie Vertrauen und ich verbrachte unglaublich viel Zeit mit meinem „Fanclub“ ... Wir fuhren zu einer Quelle, um unseren völlig verdreckten Geländewagen von Staub und Schlamm zu befreien. Anfangs half ich noch, die Kanister zu füllen ... Doch schon bald widmete ich mich ganz den Kindern. Wir tanzten, ich brachte ihnen Worte auf Deutsch bei und wirbelte sie durch die Luft und jagte sie durch das hohe Gras. Lautes Kinderlachen erfüllte die Luft und die Mamas, die zum Wasserholen kamen, blieben stehen und beobachteten uns. Ich war tief berührt von der Neugier der Kinder, ihrem Mut, ihrer Ausgelassenheit und Offenheit. Fernab der Städte leisten die Salvatorianerinnen unglaublich gute und wichtige Arbeit. Sie unterhalten Krankenhäuser und Schulen und sind für die Menschen nicht nur Krankenschwestern und Lehrerinnen, sondern Mütter, Vorbilder, Lebensretter, ja wirkliche Engel. Und ich wurde von den Schwestern wie eine verlorene Tochter willkommen geheißen und war einfach Teil der großen salvatorianischen Familie. Original-Bericht und mehr Bilder unter: www.salvator-missionen.org/maz_impressionen.html und Partner vor Ort sowie die Vernetzung der aktuellen ‚MissionarInnen auf Zeit‘ mit den ehemaligen MAZ würdigt. Aufgrund des Prüfungsberichts verlieh die ‚Gütegemeinschaft internationaler Freiwilligendienste e.V.‘ am 24. April 2015 den Salvator-Missionen das ‚Gütezeichen internationaler Freiwilligendienst outgoing‘. Programm 2015-2017 Vorbereitung Orientierungs-Wochenende: „Mit den Armen leben und arbeiten“, 27.-29. November 2015 in Nürnberg 1. Vorbereitungsseminar zum Kennenlernen 8.-10. Januar 2016 in Josefstal bei Ellwangen 2. Vorbereitungsseminar: 11.-14. Februar2016 „Wer bin ich? Was will ich?“ in Nürnberg 3. Vorbereitungsseminar: 24.-27. März 2016 „Sich mit Armut und Not auseinandersetzen“ in Graz Spez. Länder-Wochenende: Mai/Juni 2016 5. Vorbereitungswoche: 2.-10. Juli 2016 „Wir machen uns auf den Weg“, quer durch Süddeutschland Während des Einsatzes Besondere Betreuung durch Coaches. Das 5-tägige Zwischenseminar im Einsatzland gehört zum Programm. Nach der Rückkehr Abschluss-Seminar: 29. Sept. bis 3. Okt. 2017 Bewerbung – bis 20. Dezember 2015 bei P. Georg Fichtl, Kontakt siehe Rückseite. Nähere Hinweise: www.salvator-missionen.org/maz.html 7 INTERNET TERMINE Einladung zur Geburtstagsfeier von P. Berno Mit dem Motto: „Keiner wird vergessen” macht die neue Website der P. Berno-Stiftung auf sich aufmerksam. Hier sprechen die Bilder. Hier erfahren Sie auch, wie Sie konkret helfen können. www.pater-berno-stiftung.de Kontakt: P. Georg Fichtl Kirchhof, Maria Steinbach 87764 Legau Tel. 08394/92 580-05 Handy: 0151-17464916 E-Mail: [email protected] Am 15. November 2015 wird P. Berno Rupp 80 Jahre alt. Deshalb lädt die Pater-Berno-Stiftung (PBS) in das Salvator-Zentrum nach Temesvar ein. Programm: Freitag, 13.11.2015: Anreise individuell oder mit Kleinbussen – Besuch im Nachtasyl Samstag, 14.11.2015: Besuch der Einrichtungen in Bakowa – nachmittags Führung durch Temesvar – 17.00 Uhr Festakt mit Buffet Sonntag, 15.11.2015: Gottesdienst – Mittagessen Anmeldung: Bei individueller Anreise: P. Josef Wilfing, [email protected] , 0040 7245 91945 Bei gemeinsamer Anreise ab Wien: Lukas Korosec, [email protected] , 0043 676 5334680 Ansprechpartner für Deutschland: P. Leonhard Berchtold, [email protected], 0049 89 546737-13 Salvatorianische Pilgertage 2015 Termin: vom 7.09. (17.00) bis 13.09. (14.00) Vom Bildungshaus der Comboni-Missionare in Mellatz aus starten wir unsere Tageswanderungen. Eine Zweitages unternehmung hat das Kloster Reute zum Ziel. Elemente: Tgl. Messfeier, Rosenkranz, stille Zeit, Impulse, Pausen, Tagesetappen ca. 15 km. Abends Zeit für Anbetung, Vesper, Zusammensein. Kosten: 270,- Euro für Halbpension in Ein- oder ZweiBett-Zimmer und Eintritte. Bitte Überweisung auf das Konto: Deutsche Provinz der Salvatorianer KdöR (Stichwort: „SDS-Pilgertage 2015“ + Name). BIC: GENODEF1M05 IBAN: DE05 7509 0300 0002 1451 89 Anmeldung: Bei P. Georg bis 30. Aug. 2015, [email protected] Bitte um Mess-Stipendien. Ein wunderbarer Gedanke: die Armen und die Priester leben von dem, was die Gläubigen dem Herrn gegeben haben, der ja in besonderer Weise im Armen und im Geweihten unter uns lebt. Durch Weggeben und Verzichten ermöglicht der Gläubige die Feier der Messe und die Hineinnahme seiner Anliegen in dieses größte und wirksamste Büropräsenz in München: Di 8.00-13.00 & 15.00-18.00 Mi & Do 8.00-13.00 Tel. 089/54 67 37-61 Fürbittgebet, das die Kirche kennt. In Deutschland erbitten wir je hl. Messe 5.–, in Österreich 7.– Euro. Salvator-Missionen • Liga Bank eG • BIC: GENODEF1M05 IBAN: DE45 7509 0300 0002 3336 19
© Copyright 2024 ExpyDoc