MELDUNGEN ZU UNWETTER UND WITTERUNGSBEDINGTEN SCHÄDEN IN DER WIRTSCHAFT / DEZEMBER 2015 Starker Regen führte in der Nacht auf 02.12.2015 in Salzburg zwischen Abtenau und Annaberg (Tennengau) zu einem Felssturz. Rund 100 Kubikmeter Fels und Geröll rutschten ab und verlegten zum Teil die Pass Gschütt Straße (B166). Am 24.12.2015 geriet in Salzburg in Dorfbeuern (Flachgau) ein 73-Jähriger in einer Kurve auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern und krachte gegen einen Wurzelstock. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Im Burgenland prallte am 25.12.2015 in St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ein Autolenker bei dichtem Nebel gegen einen Baum und erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Am 26.12.2015 kam es in Kärnten wegen glatter Straßen zu mehreren Unfällen. In St. Andrä im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) kam eine 27-jährige Autolenkerin in den frühen Morgenstunden mit ihrem PKW von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die Frau erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. In Mallnitz (Bezirk Spittal an der Drau) kam ein 47 Jahre alter Jäger mit seinem geländegängigen Auto von der Jamninghütte kommend auf einem vereisten Güterweg von der Straße ab, überschlug sich mehrmals und wurde verletzt. In Kärnten kam am 28.12.2015 eine 35-jährige Lenkerin in Klagenfurt auf der Umlauftstraße in einer Kurve auf glatter Fahrbahn ins Rutschen und erfasste zwei Frauen, die auf dem Gehsteig unterwegs waren. Diese wurden unbestimmten Grades verletzt. Die lang andauernde Trockenheit führte in einigen Regionen Österreichs zu Problemen. In Kärnten produzierten die Flusskraftwerke im Dezember um die Hälfte weniger Strom als normalerweise im Dezember. Im nördlichen Flachgau ließ die Trockenheit in einigen Gemeinden das Wasser knapp werden, unter anderem die Gemeinde Nußdorf am Haunsberg wurde zum Trinkwassersparen 1 aufgerufen. Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr besonders in höheren, über den Nebelzonen gelegenen Gebieten über 1.000 Meter Seehöhe, wurden in vielen Regionen vor Silvester Verbote von privaten Feuerwerken ausgesprochen, etwa auch in den Städten Salzburg und Innsbruck. Am 28.12.2015 kam es in Tirol im Gebiet von Obernberg und Gries am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) zu einem Waldbrand. Rund fünf Hektar Wald wurden vernichtet. In Salzburg kam es am 30.12.2015 zu einem Böschungsbrand bei der Hochalmbahn in Rauris (Pinzgau) auf einer Fläche von 200 mal 200 Metern. Durch die hohen Temperaturen waren mangels Schnee die meisten Schigebiete in Österreich auf Kunstschnee angewiesen. Unter anderem durch nicht vorhandenen Schnees im Sturzraum am Pistenrand stieg die Zahl schwerer Verletzungen bei Schiunfällen. 2
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