Der Bundesrat will mit der Energiestrategie 2050 etwa 40% der heutigen Stromerzeugung durch erneuerbare Quellen decken. Der Vormittag der Tagung ist dem Ist-Zustand der Technologien und dem Zubau in der Schweiz von Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Geothermie gewidmet. Die Technologie alleine ist zu wenig, wenn sie nicht im Markt ankommt. Neben den notwendigen finanziellen Anreizen vom Bund gibt es erfolgreiche innovative Geschäftsmodelle, die am Nachmittag vorgestellt werden. Es werden Schweizer Fonds zur Finanzierung, sowie ein Dachmietprojekt für Solarlösungen, aber auch junge Schweizer Firmen zu Smart Grid Lösungen das Wort haben. Die Energiewende basiert auf der breiten Umsetzung der Stärkung der regionalen Versorgung, die mit dem Engagement der lokalen Verantwortungsträger gelingen wird. Ort Kongresshaus Gotthardstrasse 5 Zürich Unterlagen Sie erhalten eine Zusammenfassung der Referate in Papierform soweit verfügbar. Zudem werden die Folien vor der Tagung den Teilnehmenden als pdf-Dateien im Internet zur Verfügung gestellt. Gebühren Persönliches Mitglied ETG Mitarbeitende Firmenmitglied Electrosuisse Mitglied Partnerverbände Mitglied IEEE Nichtmitglied Studierende (Mitglied Electrosuisse) MWSt befreit Partner Sponsoren - Power-Blox - Siemens Schweiz AG - Solarmarkt CHF 470.– CHF 530.– * CHF 530.– * CHF 530.– * CHF 620.– * gratis *Bei Zustellung des Antrages zur Mitgliedschaft bei Electrosuisse bis Anmeldeschluss gilt bereits der Tagungsbeitrag für Mitglieder (Jahresbeitrag: CHF 140). Mit dem Bestätigungsschreiben, das wir Ihnen nach Anmeldeschluss zustellen, erhalten Sie eine Rechnung. Bei Annullierungen nach Ablauf der Anmeldefrist beanspruchen wir eine Bearbeitungsgebühr von CHF 90.–. Bei Nichterscheinen an der Veranstaltung wird die volle Tagungsgebühr fällig (Ersatz erlaubt). Information Electrosuisse | Bereich Weiterbildungen | Fehraltorf T +41 44 956 11 48 | [email protected] Organisation Bruno Aeschbach, EKZ | Olivier Barthe, EnergieNetwork Schweiz | Franz Baumgartner, ZHAW | Bruno Hagger, Cofely Energy Solutions | Hanspeter Gerber, Electrosuisse | Beat Heinz, Renersol | Peter Kieffer, Vorstand ETG | Gianni M. Opperto, SATW | Hans J. Tobler, EMSC | Claude Urbani, Vorteco | Roland Wyss, rwgeo Anmeldung bis 30. Oktober 2015 auch online www.electrosuisse.ch/etg Aussteller - BKW Energie AG - Cofely Energy Solutions - Empa 0542/1511-5200d Informationen Inhalt Electrosuisse | Luppmenstrasse 1 | Postfach 269 | CH-8320 Fehraltorf T +41 44 956 11 11 | www.electrosuisse.ch ETG - Fachtagung der Fa chgruppe ne ue e rne ue r ba re Ene rgi e n Energien der Zukunft 4. Jahrestagung 5. November 2015 | Kongresshaus | Zürich Programm 08.30 Empfang und Kaffee 09.15 Begrüssung und Einführung Peter Kieffer, Tagungsleiter, Mitglied ETG-Vorstand 09.30 Die Energiestrategie 2050: Eine pragmatische Weiterentwicklung unseres Energiesystems Dr. Frank Rutschmann, BFE, Bern 10.00 Status der Photovoltaik in der Schweiz Dr. Franz Baumgartner, ZHAW, Winterthur 10.30 Kaffeepause, Ausstellung 11.00 Windenergie: Im Kriechgang zum Erfolg? Reto Rigassi, Suisse Eole, Liestal 11.30 Trumpf Wasserkraft – Gewinnerin oder Verliererin der neuen Energiestrategie? Roger Pfammatter, Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband, Baden 12.00 Wo steht die Geothermie heute? Willy Gehrer, EUREL, Luzern 12.30 Stehlunch, Besuch der Ausstellung 13.30 Geschäftsmodelle und Finanzierungen von Energien der Zukunft Thomas Schmid, Fontavis AG, Baar 14.00 Simulationsbasierte Planung und Evaluation von aktiv geführten Verteilnetzen Dr. Stephan Koch, ETH, Zürich 14.30 Kaffeepause, Ausstellung 15.00 Photovoltaik Dachmiete – das Rundum-Service-Angebot Daniela Sauter, Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Dietikon 15.30 Photovoltaik-Projekte beim Bundesamt für Bauten und Logistik Lorenz Urs Bettler, Bundesamt für Bauten und Logistik, Bern 16.00 Demand Response – ein Modell mit Zukunft für die Schweiz Dr. Sabine Erlinghagen, EnerNOC Schweiz GmbH, Zürich 16.30Zusammenfassung 16.40 Ausklang beim Apéro Tagungsleiter Peter Kieffer Mitglied ETG-Vorstand [email protected] Wo steht die Geothermie heute? Willy Gehrer, EUREL, Luzern Die untiefe Geothermie leistet heute einen bemerkenswerten Beitrag zur Wärmeerzeugung in der Schweiz. Erdsonden mit Wärmepumpen produzieren heute rund 3 TWh. Neben der Hydrothermalen wird auch die Petrothermale Technologie vorgestellt, und wie diese zum Erfolg geführt werden kann. Geschäftsmodelle und Finanzierungen von Energien der Zukunft Referate Die Energiestrategie 2050: Eine pragmatische Weiterentwicklung unseres Energiesystems Dr. Frank Rutschmann, BFE, Bern Mit der Energiestrategie 2050 hat sich der Bundesrat das Ziel gesetzt, unser Energiesystem in den nächsten 35 Jahren pragmatisch umzubauen. Das Referat soll zeigen, welche Massnahmen dabei eine zentrale Rolle spielen. Der Fokus liegt auf den erneuerbaren Energien. Status der Photovoltaik in der Schweiz Dr. Franz Baumgartner, ZHAW, Winterthur Ende 2015 wird 2% des in der Schweiz verbrauchten Stroms mit Solarzellen erzeugt, in über 50 000 Photovoltaik Kraftwerken. Die jährlichen Erzeugungskosten für den Haushaltsendkunden sind auf etwa die Bezugskosten vom Stromnetz gesunken. Trends sind die Wärmeerzeugung mit PV Strom und Wärmepumpe. Windenergie: Im Kriechgang zum Erfolg? Reto Rigassi, Suisse Eole, Liestal In den Medien ist regelmässig von umstrittenen und verzögerten Windenergieprojekten zu lesen. Tatsächlich sind 7 Jahre nach Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung erst 9 Windenergieanlagen in Betrieb gegangen. Ist die Windenergie in der Schweiz gescheitert oder braucht eine seriöse Planung einfach derart viel Zeit? Trumpf Wasserkraft – Gewinnerin oder Verliererin der neuen Energiestrategie? Roger Pfammatter, SWV, Baden Mit einem Beitrag von rund 60% zum Landesbedarf und den dringend benötigten Speicherleistungen ist die Wasserkraft als Pfeiler der Versorgungssicherheit nicht wegzudenken. Die mit der neuen Energiestrategie anvisierte Erhöhung der Produktionserwartung kommt allerdings nur schleppend voran, Investitionen werden zurückgestellt, Anlagen stehen zum Verkauf. Tun wir genug und das richtige für die Wasserkraft? Thomas Schmid, Fontavis AG, Baar Die Energiewelt befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Zusätzlich zu den klassischen Geschäfts- und Finanzierungsformen stossen nebst neuen und innovativen Geschäftsmodellen auch neue Finanzierungslösungen sowie neue Marktteilnehmer auf den Energiemarkt. «Clean Energy & Infrastructure» stellt hohe Anforderungen für erfolgreiche Markteintritte. Simulationsbasierte Planung und Evaluation von aktiv geführten Verteilnetzen Dr. Stephan Koch, ETH, Zürich SmartGrid-Elemente wie dezentrale Speicher und regelbare Ortsnetz-Transformatoren können den Netzausbaubedarf im Rahmen der Energiewende deutlich senken, erhöhen aber die Komplexität der Netzplanung. Es wird aufgezeigt, wie aktiv geführte Verteilnetze effizient geplant werden können. Photovoltaik Dachmiete – das Rundum-Service-Angebot Daniela Sauter, EKZ, Dietikon Sie möchten einen Beitrag zur Energiewende leisten, jedoch nicht selbst investieren? Die EKZ hat hierfür die passende Lösung. Mit einer Dachmietung übernimmt die EKZ von der Evaluierung bis zur Inbetriebnahme die komplette Projektplanung und Finanzierung. Neben den Details über die Dachvermietung gibt das Referat einen Einblick in weitere Geschäftsmodelle im Bereich der Photovoltaik. Photovoltaik-Projekte beim Bundesamt für Bauten und Logistik Lorenz Urs Bettler, BBL, Bern Das BBL prüft bei jedem Projekt den maximal möglichen Einsatz erneuerbarer Energien und setzt diesen nach Möglichkeit um. Dazu gehört Photovoltaik als integraler Bestandteil einer modernen Haustechnik; sei dies als Stromlieferant für Wärmepumpen bei Projekten in der Schweiz oder als Stromlieferant bei stark schwankungsanfälligen Netzen bei Auslandsvertretungen. Demand Response – ein Modell mit Zukunft für die Schweiz Dr. Sabine Erlinghagen, EnerNOC Schweiz GmbH, Zürich Demand Response eröffnet attraktive Erlösmöglichkeiten für Industrie und Gewerbekunden. Die Schweiz hat dafür sehr gute regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen (Stichwort Regelpools). Konkrete Beispiele zeigen, wie Industriekunden mit ihren Anlagen einfach an Regelpools teilnehmen können und so mit ihrer Flexibilität Geld verdienen.
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