Februar 2016 Jhg. 67/02 Der heilige Martin und der Bettler (El Greco

Februar 2016
Der heilige Martin und der Bettler (El Greco, 1597/99)
Jhg. 67/02
Liebe Gemeindemitglieder,
Das Martinusjahr ist gut in die Gänge gekommen. Die Statue des Martinus hat
sich inzwischen in einigen Familien auf den Weg gemacht. In der Kirche liegt
die Liste auf, in der Sie eingeladen sind, sich einzutragen, damit die Statue des
heiligen Martinus eine Woche in Ihrer Familie sein kann. Im Sonntagsgottesdienst ist dann jeweils die Übergabe. Die Statue des Martinus begleitet jeweils
ein Heft in das Gedanken, Gebete, Bilder eingetragen werden können. So werden wir am Ende ein Heft haben, das wohl einen großen Reichtum über das
Martinusjahr abgeben wird.
Im Februar wird die Leitlinie des Martinusjahres das Thema „Freundschaft“
sein. Sowohl der Gottesdienst am Valentinstag für Liebende wie der Gottesdienst durch die Kindergärten zum Thema „Freundschaft“ greifen diese Leitlinie auf.
Der Samstag/Sonntag 20./21. Februar stehen ganz im Zeichen des Namens
„Martin“. Im Gottesdienst am Samstag wird Martin Fahrner predigen, am
Sonntag im 9.45-Uhr-Gottesdienst werden Mitglieder unserer Gemeinde, die
den Namen Martin tragen, etwas zu ihrem Namen sagen.
In der Übergangszeit bis zur Neugestaltung wird das Schwesternhaus als
Wohnung für Menschen, die aus ihrer Heimat flohen, zur Verfügung stehen.
Der KGR beschloss, die Räume für 5 oder 6 Personen als Wohnraum zu Verfügung zu stellen.
Natürlich darf die närrische Zeit nicht vergessen werden. Die Faschingsveranstaltungen für die Gemeinde, die Senioren und Kinder laden dazu ein. Auch
die Predigt am Faschingssonntag wird dieser Zeit Rechnung tragen.
Ich wünsche wieder eine fruchtbare Lektüre des MartinusBriefes.
Franz Nagler, Pfarrer
Das neue Hungertuch ist das alte: „Gott und Gold - wie viel ist genug?“
Das Hungertuch der Fastenzeit gilt jeweils für zwei Jahre, so dass wir dasselbe
Hungertuch haben wie das letzte Jahr, das den Titel trägt: „Gott und Gold – Wie
viel ist genug?“
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Der Künstler Dao Zi aus China möchte mit seiner Kunst den Kern der christlichen Botschaft sichtbar machen. Dabei hat er sich von der Bergpredigt, insbesondere von der Aussage „Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz“, inspirieren
lassen.
Der goldene Stein in der Mitte symbolisiert Christus. Er ist der Stein, an dem
wir uns stoßen. Dienst
du Gott oder
dem
Gold?
Wie viel ist genug? Um das
leuchtende
Gold in der
Mitte sind kleine Goldkörner
verstreut. Gott
hat mit der
Schöpfung
reichlich Güter in unsere
Ve r a n t w o r tung gegeben.
Es ist genug
für alle da, allerdings nicht
genug für die
Gier der Menschen. Schon
Goethe lässt
im Faust Gretchen sprechen: „Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles.
Ach, wir die Armen.“
In der Frühzeit brachten die Menschen Münzen, Gold und anderes den Göttern
dar oder gaben sie als Grabbeigaben mit. Gold galt als edel und fein. Das unvergängliche Gold symbolisiert Licht, die Transzendenz, die Macht des Göttlichen.
Gold steht aber auch für Habgier und Reichtum.
Geld hat einen Siegeszug ohnegleichen in den kapitalistischen Ländern angetreten. Heinrich Heine sprach in diesem Zusammenhang von der „Geldwerdung Gottes“ oder der „Gottwerdung des Geldes“, eine aufhorchend lassende
Formulierung nach der Feier von Weihnachten, wo wir noch die Formulierung
von der Menschwerdung Gottes im Ohr haben. Woran du dein Herz hängst,
das ist dein Gott, bzw. dein Abgott.
Wir können um das goldene Kalb tanzen, wie der reiche Jüngling davonlaufen
oder die Anfrage Jesu aufnehmen: „Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon
dienen“ (Mt 6,24), auf jeden Fall sind wir vor eine Entscheidung gestellt.
Unter den 5000 Menschen hat Jesus jedenfalls Brot vermehrt, nicht Gold. Er
lehrte, dass Teilen reich macht, - was die Kommunionfamilien dieses Jahr als
ihr Thema aufgenommen haben, - dass im solidarischen Handeln die Welt aufgebaut wird.
Nach Meinung des griechischen Philosophen Epikur wird man nicht dadurch
reich, dass man seinen Beitz vermehrt, sondern dadurch, dass man seine Wünsche verringert. Ein Reichtum, der keinen Grenzen hat, ist eine große Armut.
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Auf dem Hungertuch steht die goldene Farbe für Christus, sie symbolisiert die
Ewigkeit und die Schönheit Gottes. Da Christus sich gerade mit den Ärmsten
solidarisierte, repräsentiert das Gold auf dem Hungertuch auch die Mühen
der Armen ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie, die das Gold so notwendig bräuchten, sind Opfer des Goldes geworden. Die Gewinnmaximierung ist
das Ziel unserer Wirtschaft, alles wird zur Ware gemacht: Wasser, Boden, Nahrungsmittel, Tiere, Zeit, Menschen.
Der Mensch wird wie ein Konsumgut betrachtet, schreibt Franziskus, das man
gebraucht und dann wieder wegwirft. So fordert das Hungertuch uns als Gottglaubende heraus über den wahren Reichtum nachzudenken. Dazu kommt die
Fastenzeit gerade recht.
Franz Nagler, Pfarrer
Spiritualität
Gedanken zu Lk 2,41-52 - Heilige Familie
Zur Menschwerdung gehören Menschen, so wuchs auch Jesus in einer menschlichen Familie auf. Das heutige Fest der Heiligen Familie wurde 1920 von Benedikt XV. ins Leben gerufen. Die rasche Industrialisierung, die Verstädterung,
der 1. Weltkrieg hatten dazu beigetragen, dass die Großfamilie zerfiel und sich
die derzeitige Kleinfamilie herausbildete. Für diese Kernfamilie sollte die Familie Jesu als Vorbild, an der sie sich ausrichten konnte, dienen.
Inwiefern kann die Familie Jesu für uns heute noch ein Vorbild sein, da sich
unserer Familiensituation doch gewaltig geändert hat. Es ist keine Frage und
jede Umfrage bestätigt dies, dass vor allem junge Menschen sich nach stabilen
familiären Verhältnissen sehnen. Der Partner/in fürs Leben zu finden, Liebe,
Geborgenheit, Vertrauen sind auch heute noch die ersten Ziele der jungen
Generation. Krass steht dagegen die Realität mit Scheidungen, Trennungen,
Gewalt in der Familie, unehelich aufwachsenden Kindern. Unsere Gesellschaft
ist derzeit so geeicht, dass alles möglich sein darf und soll, über die Schäden
an Kindern, an weiterem Vertrauen nach Enttäuschungen, darüber wird konstant geschwiegen. Beratungen, Psychiatrien sind in diesem Zusammenhang
überlaufen. Vieles von dem wäre Paaren erspart geblieben, wenn sie ihr Leben
religiös eingebettet hätten.
In diesem Kontext ist das heutige Fest eine gute Art von Provokation. Die Familie Jesu war eine normale und doch nicht ganz normale Familie. Das Evan-
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gelium erzählt, wie Jesus in die Pubertät kommt. Er zieht mit Josef und Maria
nach Jerusalem. In der Familie Jesu wurde Religiosität gelebt und an das Kind
weitergegeben. Das ist schon ein entscheidender Punkt.
Der Fortlauf der Geschichte der Wallfahrt zeigt nun einen normalen Ablauf mit
einigen aufregenden Geschehnissen.
Zunächst ist es wohl von Maria und Josef ganz schön leichtsinnig von Jerusalem aus die Heimreise anzutreten, ohne recht zu wissen, wo sich ihr Sohn Jesus
herumtreibt. Erst nach einer Tagesreise fangen sie allmählich an sich Sorgen
zu machen. Dann Jesus selbst, eigentlich ziemlich dreist, so einfach zurückzubleiben, ohne die Eltern zu informieren. Äußerst gewagt auch sein Verhalten
gegenüber den Schriftgelehrten. Als unmündiger Zwölfjähriger diskutiert er
mit ihnen auf Augenhöhe. Als Maria und Josef ihn nach erheblichen Mühen,
Strapazen und Zeitaufwand finden, da klingt seine Antwort doch sehr eigenartig, wenn nicht gar aufsässig: „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was
meinem Vater gehört?“ Welche Mutter, welcher Vater wäre da nicht stocksauer gewesen, angesichts einer solchen Antwort eines Halbwüchsigen?
Die Familie Jesu wird hier in aller Direktheit und Normalität beschrieben. Doch
die Reaktion, vor allem Marias, ist dann doch erstaunlich. Maria weist die Antwort Jesu nicht einfach zurück, sondern bewahrt die ganze Situation in ihrem
Herzen. „Und Jesus kehrte mit ihnen nach Nazareth zurück, wuchs heran,
nahm an Weisheit zu und fand Gefallen bei Gott und den Menschen.“
Bei einer Familie geht es um eine menschliche Zusammengehörigkeit, die auf
Dauer angelegt ist, eine Zusammengehörigkeit, wo man sich nahe ist und sich
füreinander verantwortlich fühlt, wo man die frohen und die bitteren Stunden
miteinander zu bewältigen sucht. Diese Solidarität haben Jesus, Maria und Josef gelebt. Diese Solidarität wurde zwar auch bei dieser Familie auf eine harte
Probe gestellt, aber sie hielt durch, weil sie vor dem Angesicht Gottes gelebt
wurde. Maria wurde auf einige harte Proben gestellt. Josef starb wahrscheinlich schon sehr früh, da er nie mehr in der Bibel erwähnt wurde. Als Maria
Jesus später einmal zurückholen wollte, weil gesagt wurde, er sei von Sinnen,
da erwiderte Jesus: „Wer sind meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und
er blickte auf die Menschen und sagte: „Das hier sind meine Mutter und meine
Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester
und Mutter“ (Mk 3,31-35). Dann war es für Maria wahrscheinlich schwer erträglich, dass Jesus als Wanderprediger durch die Gegend zog und keine Familie gründete. Aber Maria hielt diese Solidarität aufrecht. Wir finden sie unter
dem Kreuz und nachher in der Pfingstgemeinde, der Gründergeneration der
Kirche.
Maria begriff, bzw. musste es lernen und das scheint mir auch das Entschei-
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dende zu sein, dass ihr Sohn nicht ihr Besitz ist, sondern dass Gott in jeder
Person als persönliches Geheimnis gegenwärtig ist und wo Menschen diese
ihre persönliche, göttliche Berufung entdecken, da müssen sie ihre eigenen
Wege gehen. Schließlich stand Maria selbst in jungen Jahren vor ähnlicher Herausforderung. Diese Schwierigkeiten haben das Familienleben der heiligen
Familie nicht zerstört. Das Gottvertrauen, die Solidarität, die Liebe war immer
stärker. Das ist etwas, was heute wahrscheinlich wieder neu gesehen werden
muss. Familie ist keine Idylle, sehr wohl aber der Raum von Menschwerdung.
Dazu ist es nötig, dass bei Problemen nicht gleich das Auseinandergehen steht,
sondern das Reifen an den Problemen und dies vor dem Hintergrund, Familie
auch als geistliche Familie zu begreifen, in der gebetet, die Stille gesucht, Gottesdienst gefeiert wird, dass dabei trotzdem Familien zerbrechen, ist eher eine
traurige Realität.
Nicht zuletzt ist die Familie für Kinder eine Schule der Humanität. Papst Franziskus schreibt dazu in seiner letzten Enzyklika: Laudato si (Nr. 213):
„Die Familie ist der Ort der ganzheitlichen Erziehung, wo sich die verschiedenen
Momente der persönlichen Reifung ausformen, die eng miteinander verbunden
sind. In der Familie lernt man, um Erlaubnis zu bitten, ohne andere zu überfahren, „Danke“ zu sagen als Ausdruck einer aufrichtigen Wertschätzung dessen,
was wir empfangen, Aggressivität oder Unersättlichkeit zu beherrschen und
um Verzeihung zu bitten, wenn wir irgendeinen Schaden angerichtet haben.
Diese kleinen Gesten ehrlicher Höflichkeit helfen, eine Kultur des Zusammenlebens und der Achtung gegenüber unserer Umgebung aufzubauen.“
Bei dem Versuch „heilige Familie“ zu werden, darf die Sehnsucht danach nie
sterben, denn sie lässt uns immer nach Hause unterwegs ein. So schreibt Nelly
Sachs:
„Alles beginnt mit der Sehnsucht, immer ist im Herzen Raum für mehr, für Schöneres, für Größeres – Das ist des Menschen Größe und Not: Sehnsucht nach
Stille, nach Freundschaft und Liebe. Und wo Sehnsucht nach Stille sich erfüllt,
dort bricht sie noch stärker auf – Fing nicht auch Deine Menschwerdung, Gott,
mit dieser Sehnsucht nach dem Menschen an? So lass uns nun unsere Sehnsucht damit anfangen, Dich zu suchen, und lass sie damit enden, Dich gefunden
zu haben.“
auch in der Familie. (F.N.)
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Kindergärten
Freundschaft ist …
In den nächsten Wochen werden wir uns im Kindergarten mit dem
Thema Freundschaft beschäftigen. Der Höhepunkt unseres Themas
wird ein von den Kindern der kath. Kindergärten gestalteter
Gottesdienst sein.
Einladung zum
Gottesdienst der Kindergärten
Am 28. Februar 2016
feiern wir um 9.45 Uhr
einen Freundschaft-Gottesdienst
in der St. Martinus-Kirche.
Eingeladen sind alle, ob Groß oder Klein, ob Jung oder Alt.
Wir freuen uns auf Euch!
Die Kinder und Erzieherinnen der Kindergärten
St. Franziskus und St. Bernhard
(Kindergarten St. Bernhard Angelika Orfanidis, Daniela van Recum)
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Für Sie notiert
Kleine Kirche
für unsere Kleinsten
Geschichten über Jesus und seine Freunde
hören
Still werden und in unser Herz hören
Singen, basteln, malen, tanzen, …
Die Kleine Kirche beginnt um 9.45 Uhr in der Kirche. Nach der Begrüßung
gehen die Kinder in den Franziskussaal und feiern dort weiter. Am Ende des
Gottesdienstes können die Mütter und Väter die Kinder dort abholen.
An folgenden Sonntagen ist Kleine Kirche: 14.02. / 13.03.16
Wir freuen uns über Mütter und Väter, die Lust haben, die Kleine Kirche mitzugestalten. Nähere Infos bei: Sonja Roder, Tel. 07154-182242, Steffi Schrüfer,
Tel. 07154-27265, Ulrike König, Tel. 07154-806817
Herzlichen Dank
Weihnachten lebt nicht nur durch seinen Inhalt, sondern vor allem auch durch
seine Gestaltung, wie Inhalte in Form und Farbe gebracht werden. Viele Mitglieder unserer Gemeinde haben mitgewirkt, so dass die Festtage gut gefeiert
werden konnten.
Herzlicher Dank gilt den Familien Stark, Lantella, Nguyen, Meyer und Ernemann für die Gestaltung der Krippenspiele in Kornwestheim und Pattonville.
Herzlichen Dank auch für den Weihnachtsschmuck durch Familie Wildner. Die
Krippe wurde dieses Jahr erweitert und nach den Werken der Barmherzigkeit
gestaltet. Dafür herzlicher Dank an Hr. Scheuermann, Fr. Avagliano, Hr. Stark
und Hr. Dazert. Herr Funk hat wieder eine neue Krippenfigur geschnitzt. Auch
dafür herzlichen Dank.
Herrn Gräßle danke ich für die Aushilfe über Neujahr.
Die Sternsinger waren wieder in guten Händen bei Fam. Gröger-Wittemann
und Fr. Hellinger in Kornwestheim sowie bei den Familien Meyer, Niemann und
Reinle in Pattonville.
Besonderer Dank gilt natürlich den Kindern, die sich an so vielen Aktivitäten
beteiligt haben, und nicht zuletzt dem Chor und den Musikanten bei den Weihnachtsgottesdiensten. (F.N.)
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Fest Darstellung des Herrn - Mariä Lichtmess - Blasiussegen
Am Dienstag, 2. Februar, 40 Tage nach der Geburt Jesu, wird das
Fest der Darstellung Jesu im Tempel, auch Mariä Lichtmess, wegen
der Lichterprozession genannt, gefeiert.
Den Gottesdienst feiern wir um 19.00 Uhr, allerdings nicht im
Thomashaus, sondern in der St.-Martinus-Kirche.
In diesem Gottesdienst werden auch Kerzen geweiht und am Schluss der Blasiussegen zugesprochen. Wenn Sie an diesem Tag Kerzen segnen lassen wollen,
dann legen Sie diese vor dem Gottesdienst vor den Altar.
Der Blasiussegen wird außerdem im Gottesdienst am Mittwoch, 3. Februar um
9.30 Uhr in der St.-Martinus-Kirche erteilt.
Wir laden dazu herzlich ein. (F.N.)
Katholischer Frauenbund
Am Dienstag, 2. Februar, 14.30 Uhr, findet die Mitgliederversammlung des kath. Frauenbundes im Thomashaus statt.
Fastenzeit - Das Recht ströme wie Wasser
Unter diesem Motto läutete „Misereor“ dieses Jahr die Fastenzeit ein.
Zum ersten Mal wird in Brasilien und Deutschland dasselbe Fastenmotto im
Zentrum stehen. Aus diesem Anlass wurde extra ein Lied in deutscher und
portugiesischer Sprache gedichtet und komponiert. „Das Recht ströme wie
Wasser; die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach“ (Amos 5,24). - Diese
Sehnsucht spricht Amos nach einem klaren Blick auf die Realität seines Landes
aus. Das Leiden der Menschen ist ihm nicht gleichgültig.
Diese Haltung geht gut zusammen mit dem Jahr der Barmherzigkeit. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sind zwei Dimensionen einer einzigen Wirklichkeit.
Barmherzigkeit ist das pulsierende Herz des Evangeliums.
Unser Recht, unsere Rechtsordnung ist nicht einfach eine positive Rechtsordnung. Sie spiegelt letztlich die Annahme wider, dass es eine definitive Gerechtigkeit gibt. Daher lebt eine Erfüllung, wie die Aufstellung von Gesetzen, immer
und wesentlich von einer metaphysischen Begründung und Aussicht.
Das war die Sicht Jesu. „Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist, als die
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der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen“ (Mt 5,20).
Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der wir eingeladen sind, unseren Blick wieder auf
Wesentliches zu richten. Alles Fasten und alle gottesdienstlichen Feiern haben
darin ihren Sinn, dass sie diesen Blickwinkel schärfen und uns zu einer größeren Gerechtigkeit verhelfen. Das Recht möge strömen wie Wasser.
So laden wir Sie herzlich zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch, den
10. Februar um 19.00 Uhr in die St.-Martinus-Kirche oder um 17.30 Uhr in die
Heilig-Geist-Kirche in Pattonville zur Aschenbestreuung ein.
Das folgende Gebet von Misereor kann uns dabei begleiten:
Ökumenisches Gebet zur Fastenaktion 2016
Barmherziger und gerechter Gott,
deine Erde, unser gemeinsames Haus,
ist in einem erbärmlichen Zustand.
Millionen Menschen hungern.
Das Recht auf Wohnen, auf Wasser und sanitäre Versorgung,
auf wirtschaftliche, soziale und kulturelle Selbstbestimmung
wird vielerorts missachtet.
Solche Nachrichten sind schwer zu ertragen.
Sie machen uns Angst. Dann verschließen wir uns.
Das Gefühl „da kann ich ja doch nichts machen“ ist stark.
Und es lähmt uns.
Wir möchten heraus aus dieser Falle.
Wir wollen das Geschenk deiner Schöpfung annehmen
und für sie Verantwortung übernehmen.
Dazu brauchen wir deine Hilfe und bitten dich:
dass die Sorge um das gemeinsame Haus
uns eine starke Stimmung gibt
im Protest gegen alle Formen wirtschaftlicher Ausbeutung;
dass du die Hoffnung in uns stärkst,
damit Recht und Gerechtigkeit Wirklichkeit werden können;
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dass wir als Prophetinnen und Propheten
dem guten Leben den Weg bereiten und
durch unsere Worte und Taten
würdige Beziehungen schaffen unter den Menschen,
zur ganzen Schöpfung und zu dir.
Misereor, Brot für die Welt, Conic
Die Lust ein Paar zu sein
Die Lust ein Paar zu sein – Gottesdienst am Valentinstag für und mit Verliebten und Ehepaaren
Am Valentinstag, dem 14. Februar, laden wir unter dem Thema: „Die Lust ein
Paar zu sein“ Verliebte und Ehepaare zu einem Gottesdienst um 18.00 Uhr in
die St.-Martinus-Kirche ein.
Im Martinusjahr steht der Februar unter dem Zeichen der Freundschaft. Wen
betrifft dieses Thema mehr als Verliebte und Liebende?
Schon der Philosoph Platon (428-348 v. Chr.) forderte damals für das Gelingen
eines guten Staates, dass sich dafür die Menschen einander befreunden müssen. Er meinte, dass eine Freundschaftsbindung stärker ist, als die Liebe zur
Gerechtigkeit.
Sei es so oder nicht, Freundschaft und Liebe sind sicher die Grundpfeiler jeden menschlichen Lebens. Dies ist Grund genug, um für die erfahrene Freundschaft und Liebe dem Gott der Liebe und des Lebens zu danken.
So laden wir herzlich zu diesem Gottesdienst ein!
Nach dem Gottesdienst im Stil einer Wort-Gottes-Feier mit Taizéliedern laden
wir zu einem Imbiss im Eingangsbereich der Kirche ein. Seien Sie alle, gleichgültig welchen Alters, herzlich eingeladen!
Der heilige Valentin war Bischof von Terni und erlitt um das Jahr 268 den Märtyrertod. Durch seine liebenswürdige Art und tiefschürfende Weisheit hat er
das Christentum gegen den Götterglauben der Römer nicht nur verteidigt,
sondern überzeugend gelebt. Er zeigte Charakter, als der römischen Kaiser ihn
zwingen wollte, den römischen Göttern zu opfern. Charakterstärke tut auch
uns not, wenn es darum geht, zueinander zu stehen.
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Dass der Valentinstag der Tag der Verliebten wurde, hängt auch damit zusammen, dass die Ostkirche am 14. Februar, 40 Tage nach dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), das Fest der Darstellung Jesu im Tempel als ein
Fest der Begegnung feiert. Im alten Rom wurde auch am 14. Februar die Göttin
Juno, die als Beschützerin von Ehe und Familie galt, gefeiert. Die Frauen bekamen an diesem Tag Blumen geschenkt.
So vereinigt der Valentinstag verschiedene Bräuche und Traditionen. Wir feiern
an diesem Tag die Liebe und laden Sie herzlich ein. (F.N.)
Treffs verschiedener Ausschüsse und Kreise
• Montag, 15. Februar, 20.00 Uhr, Pattonvillekreis, Hl.-Geist-Kirche, Nebenr.
• Mittwoch, 17. Februar, 14.30 Uhr, Kindergarten-Ausschuss, Pfarrhaus
• Donnerstag, 3. März, 20.00 Uhr, Ökumen. Kindergarten-Ausschuss PV,
im Mirjam-Kindergarten
Kolping
Am Montag, 15. Februar um 19.30 Uhr treffen sich die Kolpingbrüder im Kolpingraum zur Dia-Schau über Ägypten mit Erich Schmid.
Predigten zum Namen des heiligen Martinus
Am Samstag, den 20. Februar, wird der Direktor des Wilhelmsstiftes Tübingen,
Martin Fahrner, der in unserer Gemeinde einmal Vikar war, den Gottesdienst
um 18.30 Uhr mit uns feiern und die Predigt halten.
Am Sonntag, den 21. Februar, werden Mitglieder unserer Gemeinde im
9.45-Uhr-Gottesdienst etwas zu ihrem Namen „Martin“ sagen.
In beiden Gottesdiensten soll ein persönlicher Zugang zum Namen Martin/
Martinus erschlossen werden.
Wir laden herzlich zu diesen Gottesdiensten ein, vor allem natürlich alle mit
den Namen Martin, Martina oder Träger mit Namen, die aus dem Namen Martinus abgeleitet sind. (F.N.)
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Gottesdienst zum Thema Freundschaft
Der Februar steht im Martinusjahr unter dem Zeichen „Freundschaft“. Die Kindergärten werden dazu den Gottesdienst am Sonntag, den 28. Februar, um
9.45 Uhr in St. Martinus gestalten.
Wir laden dazu herzlich ein! Im Anschluss gibt es Kinderpunsch und Glühwein
für die Erwachsenen. (F.N.)
Chorprojekt 2016 - „Martinus-Messe“ in Kornwestheim
Das Jahr 2016 wird sowohl in unserer Kirchengemeinde als auch in der Diözese
Rottenburg-Stuttgart als „Martinusjahr“ gefeiert.
Seit Martinus Geburt im Jahre 316 sind 1700 Jahre vergangen. Er ist einer der
bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird auch in der orthodoxen, anglikanischen sowie der evangelischen Kirche verehrt.
Im Rahmen dieses Jubiläumsjahres wird am Sonntag, 9. Oktober um 17.00 Uhr
in der Kirche St. Martinus die „Martinus-Messe in E-Dur, op.8“ von Peter A.
Döser zum zweiten Mal aufgeführt.
Die Uraufführung dieses Werkes für Tenorsolo, Solistenquartett, vierstimmigen gemischten Chor und Kammerorchester fand mit großem Erfolg 2003 statt.
Außerdem wurde das Werk auf einer CD aufgezeichnet und im Rundfunk gesendet.
In 8 Sonderproben und einem Probenwochenende im Kloster Reute/Bad
Waldsee soll die Messe von Dekanatskirchenmusiker Peter A. Döser eingeübt
werden.
Zu diesem Chorprojekt sind Sängerinnen und Sänger eingeladen, die über eine
ausreichende Chorerfahrung verfügen und Spaß am niveauvollen Gesang haben.
Die erste Chorprobe fand bereits statt.
Weitere Proben am 20.02./19.03./16.04./07.05./11.06./17.09./01.10.
Informationen und Anmeldung bei Peter A. Döser, Tel. 07154-182508 oder per
E-Mail: [email protected]
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Taizégebete
Ökumenische Taizégebete in der Fastenzeit
Wie im letzten Jahr laden wir in den Wochen der Fastenzeit zu ökumenischen
Taizégebeten abwechselnd in unsere St.-Martinus-Kirche und in die ev. Martinskirche ein. In diesen Taizégebeten meditieren wir jeweils eine Grundhaltung,
die den heiligen Martinus ausgezeichnet hat. Sowohl unsere St.-Martinus-Kirche wie die Martinskirche tragen seinen Namen.
Die Taizégebete finden in der Fastenzeit jeweils mittwochs um 18.30 Uhr statt.
Mittwoch, 17. Februar, 18.30 Uhr
Taufe – St.-Martinus-Kirche
Mittwoch, 24. Februar, 18.30 Uhr
Teilen – Martinskirche
Mittwoch, 2. März, 18.30 Uhr
Zivilcourage - St.-Martinus-Kirche
Mittwoch, 9. März, 18.30 Uhr
Einfacher Lebensstil - Martinskirche
Mittwoch, 16. März, 18.30 Uhr
Götzendienst oder Gottesdienst - St.-Martinus-Kirche
Wir laden Sie herzlich ein!
Katholische und evangelische Kirchengemeinden Kornwestheim
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Vom Schwesternhaus zum Asylheim
Die vielen Menschen, die derzeit nach Deutschland kommen, brauchen Unterkünfte. Die Kommunen klagen über fehlenden Wohnraum. Die Umgruppierung von Obdachlosen, um Asylsuchenden Platz zu machen, ist sicher nicht
der Weisheit letzter Schluss. Im Gegenteil, sie schürt eher Verbitterung bei den
Betroffenen.
Wir sind derzeit dabei, das Schwesternhaus so herzurichten, dass Asylsuchende darin wohnen können. Zwei Männer aus Kamerun wohnen derzeit schon im
Schwesternhaus: Herr Temstop und Herr Bingue. Die Dauer ihrer Bleibe muss
allerdings noch mit dem Landratsamt abgestimmt werden. Die bürokratischen
Abwicklungen sind nicht immer die einfachsten. Auf jeden Fall wollen wir als
Kirchengemeinde Antwort geben auf die Nöte der Menschen. Dies geschieht
einerseits durch den ökumenischen Asylkreis und andererseits über die Möglichkeiten, die wir als Kirchengemeinde darüber hinaus haben.
Die folgende, auch humoristische Glosse benennt die Zerrissenheit einer Asylexistenz, wobei doch jeder letztlich nur „Mensch“ sein will. (F.N.)
Soo einfach is das nich (von Mehrmousch Zaeri-Esfahani)
Ich bin Ausländerin
Am Telefon hält man mich für eine Deutsche
Bei meiner Geburt war ich Iranerin
Die Iraner nennen mich Esfahani
Zur Flucht wurde ich getarnt als Touristin
Für die eine Statistik bin ich Einwanderin
Für die andre Statistik Auswanderin
An der Grenze war ich Illegale
Die Behörde nannte mich Asylsuchende
Dann abgelehnte Asylbewerberin
Dann Geduldete
Dann Befugte
Und dann endlich Flüchtling
Danach fühlte ich mich kurz als Migrantin
und anschließend heimisch
Fürs Studieren erfuhr ich, ich sei Bildungsinländerin
Für die Kommilitonen eine Bereicherung
In Frankreich hielt man mich für eine Spanierin
In Spanien für eine Italienerin
In Italien für eine Französin
Die Türken denken, ich sei Türkin
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Ein alter Mann nannte mich rassige Exotin
Plötzlich fühlte ich mich nicht mehr heimisch
Beruflich war ich mal Grenzgängerin
Die BGS-Beamten behandelten mich als Schmugglerin
Die Schaulustigen hielten mich für eine Schwarzfahrerin
Beruflich bin ich noch immer Kulturmittlerin
Ehrenamtlich bin ich Dolmetscherin
Seit dem 11. September sieht man in mir die Muslimin
Es reichte aber nicht für die Islamistin
Für manchen Politiker war ich ausländische Mitbürgerin
Der Haken an der Sache
Ich fühlte mich weder ausländisch
Noch als Mitbürgerin
Und dann änderte sich alles
Die Bundesrepublik ernannte mich zur Mehrstaatigen
Ich war somit fast überall Deutsche
In Iran bleib ich aber Iranerin
Aktuell bin ich Deutsche mit Migrationshintergrund
Wirklich geändert hat sich also nichts
Ich sehe noch immer aus wie eine Ausländerin
Nun fragen Sie mich, was ich gerne wäre?
Einfach MENSCH !
Tja, wenn das nur so einfach wäre …
Sternsingeraktion 2016
Wir haben unsere Texte vorgetragen und den Segen 20+C+M+B+16 angeschrieben. Wir haben abgesprochen, welche zwei Lieder wir singen wollen.
Zur Wahl standen die Lieder: „ Könige sind Menschen“, „Stern des Friedens…“
und „Für die Kinder unserer Erde“. Wir haben zum Schluss die Spendenkasse
gezählt und die Süßigkeiten aufgeteilt.
Wir stellten fest, dass es anstrengend war, aber unheimlich viel Spaß gemacht
hat. Es hat Spaß gemacht, zusammen zu singen, nicht nur bei den Familien,
sondern auch unterwegs im Auto oder wenn es zu Fuß durch die nächtliche
Stadt ging. Wir „heizten“ ein mit unserem Weihrauchfass und Rauchmelder
waren nicht sicher. Aber oft ging auch die Kohle nicht an.
Es war toll, die Herzlichkeit zu verspüren, die uns überall entgegengebracht
wurde. Es war interessant, Geschichten zu hören, Krippen, Christbäume und
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Wohnungen zu bestaunen, Menschen mit unserer Anwesenheit zu beschenken. Wir bekamen zu Trinken und zu Essen. Wir erzählten auch von uns und
merkten, dass wir mehr als nur Gäste waren.
Respektvoll wurden wir empfangen und genauso wollten wir diesen Respekt
auch allen Besuchten entgegenbringen. Reden und ausreden lassen, zuhören
und gehört werden, Verständnis, Freundlichkeit, Wertschätzung und Achtung
der Würde des anderen bedeuteten für uns Respekt. Respekt für alle, egal ob
„klein oder groß, ob arm oder reich“ wie es König Melchior bei uns vortrug.
Respekt für dich für mich für andere – in Bolivien und weltweit hieß das Motto
der Sternsingeraktion. Wir haben es noch etwas abgewandelt und die Überschrift gewählt: „Respekt mit Herz“.
Im Gottesdienst am 6. Januar haben wir die Geschichte des Barmherzigen Samariters nachgespielt und dabei die Verschiedenheit von Volksgruppen und
deren Akzeptanz oder eben deren Nichtakzeptanz in den Mittelpunkt gestellt.
Wir haben Herzen verteilt, und weil noch einige übrig waren, haben wir Könige
sie danach bei unseren Besuchen durch die Stadt an Menschen weitergegeben, denen wir begegneten.
Frau Keck hat
beim Rathausbesuch unser
Motto noch
ergänzt durch
den
Zusatz
„für alle Menschen“.
Das
haben wir versucht zu geben
und haben es
wa h rs c h e i n lich noch viel
mehr zurückbekommen.
Zurückbekommen haben wir auf jeden Fall Spenden in Höhe von 10.850 Euro.
Allen Spendern, Königen, Begleitpersonen, Kleidernäherinnen, Köchen, ……
möchten wir danken, dass sie dazu beigetragen haben, dass es eine Sternsingeraktion mit ganz viel Herz und Freude war.
Andreas Gröger und das Sternsingerteam
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„Ein bisschen so wie Martin“ - Martinusjahr 2016
Februar - Im Zeichen der Freundschaft
Martinus war in seinem Leben die Beziehung zu den Menschen sehr wichtig.
Als junger Soldat pflegte er zu seinen Untergebenen eine Beziehung auf Augenhöhe.
Sein Biograph Sulpicius beschreibt dies so:
„Da aber laut kaiserlichem Erlass die Söhne von Veteranen zum Kriegsdienst
eingezogen werden sollten, meldete ihn, als er fünfzehn Jahre alt war, sein Vater, der sein segenreiches Tun missbilligte, (den Behörden), und Martin musste
gefangen und in Ketten den militärischen Fahneneid leisten. Er begnügte sich
mit einem einzigen Sklaven in seinem Gefolge, den aber er, der Herr, zu bedienen pflegte, (so) die Rolle mit ihm tauschend. (Das ging) so weit, dass er
ihm meist selbst die Schuhe auszog und sie auch selbst putzte (und dass) sie
gemeinsam das Essen einnahmen, wobei indes häufiger Martin auftrug.“
Später als Martinus auf dem Weg in seine Heimatstadt war, wurde er von Räubern überfallen. Martinus sah auch in den Räubern Menschen, die der Befreiung bedürfen.
Und so wird diese Szene erzählt:
„Als erstes fiel er in den Alpen auf abgelegenen Wegen unter die Räuber. Als
einer (schon) die Axt erhoben und zum Hieb gegen sein Haupt ausgeholt hatte,
da hielt ein anderer, bevor er zuschlagen konnte, seine Rechte zurück. Martin
aber wurden die Hände hinter dem Rücken gebunden, und man übergab ihn
(wieder) einem (anderen), der ihn bewachen und ausrauben sollte. Als der ihn
an einen noch entlegeneren Ort geführt hatte, begann er ihn auszuforschen,
wer er denn sei. Martin antwortete, er sei Christ. (Der Räuber) fragte ihn auch,
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ob er sich fürchte. Da aber erklärte er seelenruhig, dass er niemals so furchtlos
gewesen sei, weil er wisse, dass die Barmherzigkeit des Herrn sich besonders in
bedrohlichen Situationen als hilfreich erweisen werde. Er bedauere vielmehr jenen, da er – wegen seines Räuberhandwerks – der Barmherzigkeit Christi nicht
würdig sei. Und er begann eine Erörterung über das Evangelium und predigte
dem Räuber das Wort Gottes.
Um es kurz zu machen: Der Räuber nahm den Glauben an, geleitete Martin
zurück auf seinen Weg und bat ihn, beim Herrn für ihn Fürbitte einzulegen.
Und derselbe (Mann) führte augenscheinlich in der Folge ein so gottgefälliges
Leben, dass man das, was wir oben berichtet haben, von ihm selbst gehört
haben soll.“
Freundschaft bedeutete für Martinus auch, sich ungerechten Verhältnissen zu
widersetzen. Dazu gibt es in seinem Leben einige Beispiel. Das markanteste ist
sein Verhalten dem römischen Kaiser Maximus gegenüber.
So erzählt es sein Biograph:
„Ich will aber neben so großen Taten auch von geringeren berichten – obwohl
es, wie die Menschen in unserer Zeit nun einmal sind, in der schon alles verkommen und verdorben ist, fast etwas Besonderes ist, wenn sich ein Bischof
standhaft der Anbiederung an den Herrscher enthält.
Als sich zahlreiche Bischöfe aus verschiedenen Teilen der Welt bei Kaiser Maximus, einem Mann von unbändigem Wesen, der sich auf seinen Sieg in den
Bürgerkriegen etwas einbildete, versammelt hatten und nicht zu übersehen
war, dass alle auf widerliche Art und Weise dem Kaiser schmeichelten und aus
würdigen Vertretern des Bischofsamts in ehrlosem Opportunismus Höflinge geworden waren, bewahrte allein Martin apostolische Autorität.
Denn selbst wenn er beim Kaiser für jemanden Fürsprache halten musste, befahl er doch eher, als dass er bat, und hielt sich, obwohl er oft eingeladen wurde, von dessen Tafel fern, (und zwar) mit der Begründung, dass er nicht mit
einem Mann den Tisch teilen könnte, der (zwei) Kaiser vertrieben habe – den
einen aus der Herrschaft, den anderen aus dem Leben. Schließlich beteuerte
Maximus, er habe nicht von sich aus nach der Macht gegriffen, sondern (vielmehr) die Interessen des Reiches, das von den Soldaten auf göttlichen Befehl in
seine Hände gelegt worden sei, mit Waffengewalt verteidigt. Und offensichtlich
sei Gottes Wille mit dem gewesen, der mit so unglaublichem Erfolg den Sieg
errungen habe. Zudem sei keiner seiner Gegner ums Leben gekommen außer in
der Schlacht. Da gab sich Martin endlich – sei es den Bitten – geschlagen und
kam zum Gastmahl.
Der Kaiser freute sich außerordentlich, dass er dies erreicht hatte. Als Gäste
aber waren, wie bei der Einladung zu einem Festtag, sehr hochrangige und
20
erlauchte Männer zugegen: der Präfekt und zugleich Konsul Eoudius, ein Mann
von unvergleichlicher Gerechtigkeit, zwei mit höchster Amtsgewalt ausgestattete Gefolgsleute, der Bruder des Kaisers und sein Onkel. Mitten unter diesen
lag ein Priester Martins zu Tisch, er selbst aber hatte sich auf einem kleinen
Stuhl niedergelassen, der neben den Platz des Kaisers gestellt worden war. Als
etwa die Hälfte des Gelages vorüber war, reichte ein Diener, wie es Brauch ist,
dem Kaiser eine Trinkschale. Dieser befahl, sie zuerst dem hochheiligen Bischof
zu geben, in der Erwartung und dem Wunsch, das Gefäß aus seiner Hand zu
empfangen. Aber Martin gab die Schale, sobald er fertig getrunken hatte, seinem Priester weiter, da er nämlich keinen für würdiger hielt, als erster nach ihm
zu trinken, und da er glaubte, dass er seine Unabhängigkeit aufgeben würde,
wenn er den Kaiser selbst oder Personen aus dessen Umgebung einem Priester
vorgezogen hätte.
Dieses Verhalten imponierte dem Kaiser und allen Anwesenden so, dass ihnen
gerade diese Respektlosigkeit gefiel. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich im ganzen Palast (die Kunde), dass Martin beim Mahl des Kaisers getan hatte, was
keiner der Bischöfe am Tisch (auch nur) der geringsten Richter getan hätte.“
Seine Charakterfestigkeit, seine absolute Option für ein aufrichtiges Leben
zeigt Martinus als es um den Irrlehrer Priscillian ging. Martinus wandte sich
gegen seine Verurteilung als Person und hatte damit zunächst Erfolg. Als er sich
jedoch vom Schauplatz der Ereignisse entfernt hatte, wurde Priscillian dennoch ermordet. Martinus erklärte darauf in aller Öffentlichkeit seine Missbilligung und kündigte die Eucharistiegemeinschaft mit den Bischöfen, die mit der
Staatsmacht kollaborierten. Vorbildlich war sein Umgang mit seinem Mönchskollegen Brictius, einem Querulant und Choleriker. Brictius wird Martinus gegenüber beleidigend und einmal fast handgreiflich. Doch Martinus hält an ihm
fest. Er weiht ihn zum Priester, obwohl andere dies ablehnen. „Hat Christus
den Judas erduldet, warum soll ich nicht den Brictius dulden?“, so seine Worte. Nach dem Tod des Martinus folgt ihm Brictius sogar auf dem Bischofsstuhl
nach. Martinus war ein Mensch dem Beziehungen wichtig und heilig waren, sei
es in der Treue oder in Widerstand.
Einige Aktivitäten im Monat Februar wollen dies aufgreifen. Lesen Sie bitte
dazu auf der nächsten Seite. (F.N.)
21
1700 Jahre St. Martinus
Martinusjahr 2016
Veranstaltungen im Februar
Februar – im Zeichen der Freundschaft
• In den Gottesdiensten wie überhaupt soll es um eine Kultur des Willkom mens gehen.
• Am Valentinstag, Sonntag 14. Februar um 18 Uhr, laden wir alle Verliebten
und Ehepaare zu einem Gottesdienst mit dem Thema: „Die Lust ein Paar zu
sein“, in die St.-Martinus-Kirche ein.
Anschließend gibt es noch einen kleinen Imbiss. (s.a. Seite 11)
• Am Sonntag, 28. Februar wird der Gottesdienst um 9.45 Uhr von den Kin dergärten zum Thema Freundschaft gestaltet. (s.a. Seite 13)
Wir laden Sie zu diesen Feiern und Aktionen herzlich ein!
Für Flüchtlinge wird allerorts Wohnraum gesucht.
Wer etwas dazu zur Verfügung stellen kann und will,
setzt sich bitte mit Pfarrer Franz Nagler in Verbindung.
22
1700 Jahre St. Martinus
Martinusjahr 2016
Veranstaltungen im März
März – Im Zeichen der Mantelteilung
Um das Jahr 334 (354) war Martinus als Gardeoffizier in Amiens stationiert.
Dort spielte sich die Mantelteilung ab. Die Waffe, sonst ein Instrument des
Tötens, wird zum Instrument des Teilens. Nach der Mantelteilung erschien
Christus dem Martinus im Traum sagend: „Martinus, obgleich er noch Taufbewerber ist, hat mich mit diesem Umhang bedeckt.“ Diese Vision war der
Auslöser, dass sich Martinus taufen ließ. Aufgrund eines Versprechens blieb
Martinus noch einige Jahre im Militärdienst.
•
Am Sonntag, 13. März wird die Misereor-Aktion „Das Recht ströme wie Wasser“ durchgeführt.
Nach dem Gottesdienst um 9.45 Uhr laden wir die Gemeinde zu einem
einfachen Mittagessen in den Martinussaal ein. Während und nach dem
Mittagessen findet der Hungerlauf der Kinder und Jugendlichen statt. Während des Essens werden Bilder, Dias, aus den zu unterstützenden
Projekten gezeigt. Der Erlös kommt dem Behindertenheim Vincente in
Vietnam zugute. Mit ihnen teilen wir den Mantel des heiligen Martinus.
An diesem Tag laden wir auch die Bewohner des Asylantenheims ein, um
mit ihnen diesen Tag zu teilen.
•
Der Gründonnerstag, 24. März, steht ganz unter dem Thema der
Tischgemeinschaft.
Nach dem Gottesdienst um 19 Uhr gehen wir wieder zum Feldkreuz am
Thomashaus. Unterwegs durch den Salamanderpark meditieren wir zum
Thema Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.
23
„Tanzen und Singen mit dem Leben“
Die Veranstaltung unter dem Motto
„Bailando y Cantando con la Vida“ / „Tanzen und singen mit dem Leben“
ist die letzte von drei Kulturveranstaltungen des Partnerschaftsprojekts von
Klassen des Schiller-Gymnasiums Marbach mit der Schule „San Juan de Chamis“ in Cajamarca, Peru.
Thematisch
geht es um die
Au seinandersetzung
mit
Umweltverschmutzung
und Umweltschutz
angesichts des Abbaus von Gold
und
anderen
Mineralien, der
unter Einsatz
hochgiftiger
Chemikalien erfolgt. So bleiben
völlig zerstörte und lebensfeindliche Landschaften zurück, das Grundwasser
wird kontaminiert, weder Menschen noch Tiere können dort weiterhin leben,
Land- und Viehwirtschaft werden die Grundlagen entzogen.
In der interkulturellen Schule San Juan de Chamis wird zweisprachig (Spanisch
und Quechua) unterrichtet und die Jugendlichen werden so ausgebildet, dass
sie sich mit ihrer kulturellen und natürlichen Umgebung identifizieren und ein
harmonisches und achtsames Umgehen mit der Natur einüben. Es gibt verschiedene Werkstätten, eine Schreinerei, eine zum Thema „Nachhaltiger Tourismus“ u.a.
Mit dem Erlös der Konzerte soll ein Heilkräutergarten eingerichtet werden.
24
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein
am 5. März im Martinussaal
Einlass ab 13.00 Uhr
Programm
• 13 bis 15 Uhr kulinarische Spezialitäten aus Perú (auch vegetarisch und vegan)
•
nach 15 Uhr verschiedene musikalische Beiträge und Tänze aus Peru,
Kolumbien, Argentinien und Spanien mit
◦
Gruppe Illary, Peru-Stuttgart: peruanische Tänze
◦
“Danzando Peru”, Offenburg, peruanische Tänze
◦
Violeta Barres und Matthias Bohner, Flamenco
◦
Carlos Dominguez, indianische Panflöte
◦
Esmeralda Diaz Ardila, Sängerin, Kolumbien
◦
Musikgruppe “Raices”, Perú-Stuttgart, peruanische Musik
• Ausstellung mit Keramikskulpturen von Ofelia Pardo und Bildern von Jaime Colán
• Installation zum Projekt Chami, Informationen zu Brasilien, Amnesty Inter national u.a., Kunsthandwerk aus Peru
Organisation: Pena Ayni, Gruppe Illary, Perugruppe Chasqui München, Elena
Muguruza u. DEAB
Information: Jaime Colán, Tel 07141-280626; E-Mail: illari(at)gmx.de
Tag der Besinnung für Senioren
Dienstag, 8. März 2016 in Ludwigsburg-Hoheneck
„Zum Jahr der Barmherzigkeit“
Gott der ganz andere - der Barmherzige
Kann das Auswirkungen auf unser menschliches Zusammenleben haben?
Referentin: Sr. Edith Riedle
Abfahrt um 8.30 Uhr am Busbahnhof, Rückkehr gegen 18 Uhr
Ausführliche Prospekte liegen in der Kirche zum Mitnehmen aus.
25
Gottesdienste in Kornwestheim
Gottesdienste Pattonville s.S. 30
Rosenkranz: werktags um 16 Uhr,
Beichtgelegenheit: Sa. 27.02.16 um 16 Uhr u. nach Vereinbarung
Di. 02.02. D
arstellung des Herrn - Lichtmess
8.00 Eucharistiefeier
19.00 Eucharistiefeier, mit Blasiussegen und Kerzenweihe in St.
Martinus (der Gottesdienst im Thomashaus entfällt)
Mi.03.02. 9.30 Eucharistiefeier mit Blasiussegen
Do.04.02. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier mit Blasiussegen
10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier mit Blasiussegen
Fr. 05.02. 18.00 Anbetung
19.00 Eucharistiefeier
Sa. 06.02. 18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 7. Februar 2016 - 5. Sonntag im Jahreskreis
& Jes 6,1-2a.3-8; 1 Kor 15,1-11; Lk 5,1-11
So. 07.02. 8.30 Thomashaus: Eucharistiefeier
9.45 Familiengottesdienst / Narrenmesse
Di. 09.02. 8.00 Eucharistiefeier
15.30 AWO-Heim, Demenzabteilung: Eucharistiefeier
- der Gottesdienst im Thomashaus entfällt Mi.10.02. A
schermittwoch
10.30 Leonardisheim: Eucharistiefeier mit Aschenbestreuung
19.00 Eucharistiefeier mit Aschenbestreuung
Do.11.02. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier mit Aschenbestreuung
10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier m. Aschenbestr.
Fr. 12.02. 18.00 Stille Anbetung
19.00 Eucharistiefeier
Sa. 13.02. 18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 14. Februar 2016 - 1. Fastensonntag
& Dtn 26,4-10; Röm 10,8-13; Lk 4,1-13
So. 14.02. 8.30
9.45
18.00
26
Thomashaus: Eucharistiefeier
Eucharistiefeier, parallel „Kleine Kirche“
Gottesdienst am Valentinstag für und mit Verliebten und
Ehepaaren (s.a. Seite 11)
Di. 16.02. 8.00
19.00
Mi.17.02. 9.30
Do.18.02. 9.45
10.30
Fr. 19.02. 18.00
19.00
Sa. 20.02. 18.30
Eucharistiefeier
Thomashaus: Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Anbetung
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Sonntag, 21. Februar 2016 - 2. fastensonntag
& Gen 15,5-12.17-18; Phil 3,17-4,1; Lk 9,28b-36
So. 21.02. 8.30 Thomashaus: Eucharistiefeier
9.45 Eucharistiefeier
Di. 23.02. 8.00 Eucharistiefeier
19.00 Thomashaus: Eucharistiefeier
Mi.24.02. Matthias
9.30 Eucharistiefeier
10.30 Leonardisheim: Eucharistiefeier
Do.25.02. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Fr. 26.02. 18.00 Stille Anbetung
19.00 Eucharistiefeier
Sa. 27.02. 18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 28. Februar 2016 - 3. fastensonntag
& Ex 3,1-8a.13-15; 1 Kor 10,1-6.10-12; Lk 13,1-9
So. 28.02. 8.30
9.45
Di. 01.03. 8.00
15.30
19.00
Mi.02.03. 9.30
Do.03.03. 9.45
10.30
Fr. 04.03. 18.00
19.00
Thomashaus: Eucharistiefeier
Gottesdienst zum Thema „Freundschaft“ mitgestaltet von
den Kindergärten
Eucharistiefeier
AWO-Heim, Demenzabteilung: Eucharistiefeier
Thomashaus: Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Anbetung
Eucharistiefeier
27
Veranstaltungen/Gruppen/Termine
Regelmäßige Termine (Änderungen vorbehalten in Schulferien)
Begegnungscafé a.d. Friedhof: freitags + samstags, 14.00-17.00 Uhr
Gymnastikgruppe Frauen: Martinussaal, donnerstags, 18.30 u. 19.30 Uhr
mit S. Kurz
Gymnastikgruppe Seniorinnen: Martinussaal, donnerstags, 15.30 Uhr,
mit L. Roder
Instr.Ensemble „Espressivo“: bei Fam. Döser, montags 20.00 Uhr
Kinder- u. Jugendchöre: Franziskussaal, freitags ab 15.00 Uhr oder
n. tel. Auskunft P. Döser, Tel.07154-182508
Kirchenchor: Franziskussaal, mittwochs 19.30 Uhr
Krabbelgruppen: Mo. 10 u. 15 Uhr, Di. 9.30 Uhr, Teresaraum
Martinis Kleiderstüble: Verkauf: dienstags 14.30 - 17.00 Uhr;
- neu Johannesstr. 27 - Kleiderannahme: jeden 1. Dienstag im Monat 14.00-16.00 Uhr
Martins Mittagstisch: Franziskussaal, donnerstags 11.30 - 14.00 Uhr
OASE: Treffpunkt für Menschen mit seelischen Be-
lastungen, Rosensteinstr. 18, montags 18.00 Uhr
Rat und Tat: mittwochs, 16.00-17.00 Uhr, Teresaraum
Südtiroler: 14-tägig donnerstags (gerade Wo.) 16.00 Uhr, Teresaraum
Tafelladen im Martinistüble: mittwochs + freitags 14.30 - bis 17.00 Uhr
Weitere Termine
Mo. 01.02.
Di. 02.02.
Fr. 05.02.
Sa. 06.02.
So. 07.02.
Di. 09.02.
Fr. 12.02.
Mo. 15.02.
28
19.30
14.30
20.00
16.00
20.01
14.30
14.30
18.00
19.30
19.30
Thomashaus: Frauentreff
Frauenbund, Mitgliederversammlung im Thomashaus!
Thomashaus: Tanzkreis St. Martin
Sternsinger 2016: Nachtreffen, Johannesraum
Gemeindefasching im Martinisaal
Kinderfasching im Martinisaal
Seniorenfasching im Martinisaal
Nähgruppe, Kolpingraum
Kolping: DIA-Schau, Kolpingraum
Taufvorbereitung I, Johannesraum
Di. 16.02.
Mi. 17.02.
Do. 18.02.
Sa. 20.02.
So. 21.02.
Mo. 22.02.
Mi. 24.02.
Fr. 26.02.
14.30
19.00
20.00
14.30
19.30
19.30
9.30
11.00
14.30 14.30
14.30
19.30
20.00
19.00
16.15
18.00
Caritasteam, Franziskussaal
KAB, Gottesdienst und Hauptversammlung im Thomashaus
Thomashaus: Tanzkreis St. Martin
Kindergarten-Ausschuss, Pfarrhaus
Kirchengemeinderatssitzung, Johannesraum
Team Begegnungscafé, Johannesraum
EK-Gruppe, Johannesraum
EK-Gruppe, Kolpingraum
Behi-Gruppe, Franziskussaal
Thomashaus: Chorprobe
Thomashaus: Philipp. Kulturverein
Taufvorbereitung II, Johannesraum
Team KTM: Helfertreffen, Franziskussaal
Mütterkreis St. Josef, Teresaraum
EK-Gruppe aus PV: Besichtigung Kirchturm
Nähgruppe, Kolpingraum
2016
Komm mit uns in eine Welt voller Abenteuer,
Kunst und Magie…
… und erlebe unvergessliche Ferientage mit
2 Übernachtungen unterm Sternenhimmel, tollen Ausflügen,
akrobatischen Wettbewerben, kreativen Workshops, leckerem Essen
und einem Betreuerteam, mit dem der Spaß garantiert ist 
Wann:
Wo:
Für wen:
Veranstalter:
Leitung:
01. - 12.08.2016 (nur 1.Woche: Teilnahme auch möglich)
Thomashaus Kornwestheim
Kinder von ca. 6 - 11 Jahren
Katholische Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim
Jennifer Scheufler und Melanie Stark
Anmeldezettel liegen ab Mi. 03.02.16 in der St.-Martinus-Kirche, Johannesstraße 23,
Kornwestheim, aus.
Anmeldeschluss: 14.02.16 (Platzvergabe nach Anmeldungseingang)
29
Pattonville
Gottesdienste in Pattonville, Heilig-Geist-Kirche
So. 07.02. 11.15
Di. 09.02. 16.45
Mi.10.02. 17.30
Sa. 13.02. 18.30
So. 21.02. 11.15 Di. 23.02. 16.45
Sa. 27.02. 18.00
So. 06.03. 11.15
Eucharistiefeier mit Blasiussegen
Eucharistiefeier im Kleeblattheim
Eucharistiefeier mit Aschenbestreuung
Eucharistiefeier
Brunchgottesdienst
Eucharistiefeier im Kleeblattheim
Afrikanischer Gottesdienst
Eucharistiefeier
Regelmäßige
Termine
in Pattonville
Heilig-Geist-Kirche:
_______________
Frauenchor ImPuls:
freitags
18.15-19.45 Uhr
+
Eine-Welt-Laden
in der Pattonviller
Heilig-Geist-Kirche
am 21.02.16 um 11.15 Uhr.
Jede/r bringt was mit.
Nix dabei? Dann sind Sie
eingeladen.
30
Gebetskreis
Pattonville:
dienstags
20.00 Uhr
Termine Vorschau 2016
Fr.
Sa.
Di.
Di.
Sa.
04.03.
05.03.
08.03.
15.03.
19.03.
20.00
14.30
8.30
19.30
10.00
Weltgebetstag der Frauen, Ph.-Matth.-Hahn-Gemeindeh.
Familiennachmittag, Thomashaus
Tag der Besinnung für Senioren, LB-Hoheneck
Autorenlesung Gunter Haug
Martinistübles Kleidermarkt
Sa. 02.04. 10.30 Feier der Erstkommunion in Pattonville, Hl.-Geist-Kirche
So. 03.04. 9.45 Feier der Erstkommunion in St. Martinus
Sa. 23.04. 20.00 Konzert in St. Martinus
So. 01.05. Fußwallfahrt auf dem Martinusweg nach S-Hofen
Do. 26.05. Fronleichnamsprozession, Kaffeenachmittag im Thomashaus
Di. 14.06. Senioren-Wallfahrt
Sa. 02.07. Ökumenisches Sommerfest in Pattonville
So. 10.07. Kirchweihfest rund um St. Martinus
Einladung zur einer Gruppe für Trauernde
Eingeladen sind alle, die vor ca. sechs Monaten oder früher einen nahen Menschen verloren haben und um diesen Verlust
trauern. Wir möchten Menschen in dieser Situation unterstützen und auf Ihrem Weg begleiten und bieten dazu in einer Trauergruppe einen Raum an, in dem Sie
- So sein dürfen, wie Sie sich gerade fühlen - Abschied nehmen können - Menschen in ähnlicher Situation kennen lernen - mit Menschen sprechen oder auch
schweigen können - vielleicht erfahren, dass sich Lasten gemeinsam leichter
tragen lassen Geplant sind ca. 7 Treffen in einer festen Gruppe in etwa 2-wöchigem Abstand.
Das erste Treffen ist am 25.02.16 um 18.00 Uhr.
In der Trauergruppe begleiten Sie: Pfarrerin Elserose Haug (Tel. 07154-16242)
Monika Sailer, Leiterin der Ök. Hospizgruppe u. Trauerbegleiterin (Tel. 071419914715), Helena Stetzler, Trauerbegleiterin
Wenn Sie Interesse und Fragen haben, melden Sie sich bitte bei uns. (Tel. s.o.)
31
Ozean des Friedens
Vater, Du bist ein Ozean des Friedens.
Die Gabe des Friedens schenkst Du uns
durch Deinen Sohn Jesus Christus
und das Wirken des Heiligen Geistes:
Du säst Frieden in unser Herz –
durch Umkehr und Versöhnung. (…)
Du möchtest, dass unsere Familien
Friedensschulen sind,
wo wir Dich besser hören,
Dich aufnehmen und Dir nachfolgen.
So entstehen Worte und Gesten
des Verzeihens
und des Zuhörens,
der Zwiesprache und der Zärtlichkeit,
der Liebe und Versöhnung.
Mögen die Kinder und Jugendlichen
vorangehen
in eine Zukunft in Frieden!
Begleite uns in unserer vielfältigen
Verantwortung in unserem sozialen,
politischen, wirtschaftlichen,
kulturellen und kirchlichen Leben.
Hilf, dass wir Respekt
vor dem Leben verbreiten,
vor den Menschen
und vor der Schöpfung.
32
Steh uns bei, damit wir solidarisch,
geschwisterlich und gerecht sind
und tätig für das Gemeinwohl.
Nimm in Deinem Haus all diejenigen auf,
die als Opfer des Bruderkrieges
gestorben sind.
Bewege die Herzen der Gewalttäter,
damit sie umkehren zu Dir
und damit auch sie tatkräftige
Friedensstifter werden.
Stärke die Opfer in ihrer Würde
und gib ihnen Mut,
um vergeben zu können.
Möge uns Maria,
die Königin des Friedens,
helfen,
das Herz zu entwaffnen,
die Gerechtigkeit,
die Vergebung,
die Versöhnung
und den Frieden zu leben,
damit in Kolumbien
die Zivilisation der Liebe geboren wird.
Amen
Friedensgebet der Kolumbianischen Bischofskonferenz
33
Freud und Leid
„Runde“ Geburtstage
01.02.
02.02.
03.02.
04.02.
05.02.
07.02.
10.02.
12.02.
16.02.
18.02.
20.02.
21.02.
22.02.
23.02.
24.02.
25.02.
27.02.
29.02.
34
Noll, Gabriele Stetter, Adolf Weiß, Horst Decker, Leonhard Kabierske, Rudolf Hack, Katharina Pakakis, Rosemarie Topolovec, Marija Buntak, Dragan
Gaulrapp, Irma Jüptner, Gerhard
Niedermayer, Gisela Ivschak, Maria Kreß, Monika
Paladino, Angiolina Frey, Albert Denich, Eva Janosch, Theodor Schelling, Magdalene
Maric, Pavo Weber, Barbara
Teichmann, Gudrun Müllner, Josefine Niefanger, Edith Hertfelder, Theresia Supper, Marie Pietschmann, Werner Weller, Emmerich Silberbauer, Katharina
Lux , Gerlinde Weber, Hildegard Zachar, Elfriede Vornweg, Renate 75 J.
80 J.
80 J.
80 J.
90 J.
75 J.
70 J.
80 J.
70 J.
85 J.
85 J.
85 J. 75 J.
75 J.
70 J.
70 J.
85 J.
90 J.
80 J.
75 J.
90 J.
70 J.
90 J.
80 J.
75 J.
85 J.
80 J.
75 J.
90 J.
75 J.
85 J.
90 J.
80 J.
Alexanderstraße 2
Goerdelerstraße 59
Badstraße 8
Stammheimer Straße 45
Neuffenstraße 5
Badstraße 8
Kalifornienring 6
Nelly-Sachs-Weg 11
Rosensteinstraße 8
Murrstraße 17
Dürerstraße 3
Badstraße 8
Teckstraße 3
Luisenweg 9
Traifelbergstraße 15
Egerstraße 8
Rosensteinstraße 30
Drosselweg 16
Augustenstraße 8
Neckarstraße 73
Bahnhofstraße 19
Goerdelerstraße 57
Blumenstraße 6
Bolzstraße 132
Stettiner Straße 5
Lenzhalde 29
Stauffenbergstraße 32
Lilienweg 35
Bolzstraße 142
Am Alten Friedhof 7
Roßbergstraße 14
Lembergstraße 6
Teckstraße 4
Taufen
Luca Jürgen Autenrieth, Salamanderstr. 15
Beerdigungen
Helga Widmann (72), Lichtensteinstr. 2; Magdalena Schneider (90), Albstr. 1214; Dorota Iwicka (42), Kornblumenweg 21; Elsa Möller (91), Stuttgart; Krystijna Alferi (69), Bolzstr. 133; Erna Poxleitner (86), Stuttgart; Paula Port (83),
Lilienweg 33; Eugen Kredel (84), Hauffstr. 26; Jovan Todorovic (60), Lammstr.
8; Anneliese Pflieger (77), Kirchtalstr. 44; Günter Heichele (79), Rechbergstr.
39; Elfriede Apprich (83), Iltisweg 15; Elisabeth Stahl (82), Georg-Minner-Str.
7; Walter Havlicek (70), Alfred-Nobel-Str. 7; Jakob Scharitsch (84), Rechbergstr.
31
Gedenken Verstorbener
03.02. Ralph Hebauf; 05.02. Ilse, Karl und Helmut Freimüller; 10.02. Franz und
Reinhold Hötzel; 14.02. Marie, Albert und Heinz Beißwenger; 17.02. Otto Hölzel; 19.02. Jahrtag: Magdalene Tonn; 20.02. Magdalena Tonn; 21.02. Bruno
Vornweg; 28.02. Johann Herzig
Der Jahresbezugspreis für den MartinusBrief beträgt auch 2016
12,- Euro.
Bitte verwenden Sie zur Bezahlung den
beiliegenden Überweisungsvordruck.
Kontoinhaber:
Katholisches Pfarramt St. Martinus - „MartinusBrief“
IBAN: DE24 6045 0050 0000 0882 73
BIC: SOLADES1LBG
35
So erreichen Sie uns:
Katholisches Pfarramt St. Martinus
Johannesstr. 21, 70806 Kornwestheim
Telefon 07154-1359-0, Fax 07154-1359-29
E-Mail: buero(at)st-martin-kwh.de, Internet: www.st-martin-kwh.de
Büroöffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
(donnerstags bis 18.00 Uhr)
In den Schulferien ist das Büro nachmittags geschlossen.
Franz Nagler, Pfarrer, E-Mail: fnagler(at)st-martin-kwh.deTel. 07154-1359-13
Christina Kneifel, Pastoralreferentin (in Elternzeit)
Hans-J. Winkler, Gem.-Ref., hwinkler(at)st-martin-kwh.de Tel. 07154-1359-14
M. Lauxmann, K. Lieb, B. Mahler, PfarramtsekretärinnenTel. 07154-1359-0
Bernhard Schwab, Kirchenpfleger
Tel. 07154-1359-19
Suzana Heidebrecht, Teilkirchenpflegerin Kindergärten Tel. 07154-1359-0
Peter A. Döser, Kirchenmusiker
Tel. 07154-182508
Franz A. Scheuermann, Zweiter Vorsitzender KGR
Tel. 07154-26154
Jacqueline Avagliano, stv. Zweite Vorsitzende KGR
Tel. 07154-5104
St.-Bernhard-Kindergarten
Hornbergstr. 20
Tel. 07154-3854
St.-Franziskus-Kindergarten
Adolfstr. 10
Tel. 07154-1359-24
Ök. Mirjam-Kindergarten
New-York-Ring 67
Tel. 07141-564072
Kirchliche Sozialstation Beate-Paulus-Str. 7 Tel. 07154-8220-21
Bankverbindungen der Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim
Kreissparkasse Ludwigsburg SWIFT-BIC: SOLADES1LBG
Katholische Kirchenpflege
IBAN: DE16 6045 0050 0002 0063 01
Katholisches Pfarramt
IBAN: DE92 6045 0050 0002 0142 45
Katholisches Pfarramt -MartinusBrief- IBAN: DE24 6045 0050 0000 0882 73
Martinistüble
IBAN: DE81 6045 0050 0030 0169 85
Förderverein Manabo
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Redaktionsschluss für die März-/Aprilausgabe: 3. Februar
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