Prüfungsamt der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld Name: hierher gehört der Name des Studenten Vorname: hier gehört der Name jede Studenten Matrikelnummer: hierher gehört Nummer rein Datum der Klausur: 20.07.2015 hier d Klausur Belegnummer: 310824 hier Nummer Modul: 31-M24 Modulprüfung Finanzwissenschafthier Titel s Klausur viel auch Modulpfg Prüfer/in: Prof. Dr. Alfred Greiner / Dr. Bettina Bökemeier hierher gehören Namen Prüfungssteller Tragen Sie zunächst Ihren Namen, Vornamen sowie Ihre Matrikelnummer oben in die passenden Felder ein. Überprüfen Sie dann, ob in Ihrem Exemplar alle Seiten vorhanden sind! Hinweise zur Klausur: • Die Klausur besteht insgesamt aus 23 Seiten. • Die Bearbeitungszeit beträgt 90 Minuten. • Die Klausur besteht aus 3 Aufgabenteilen, von denen 2 zu bearbeiten sind. Werden mehr Teile bearbeitet, werden die ersten 2 Teile gewertet. Zugelassene Hilfsmittel: • Taschenrechner (nicht programmierbar) Es dürfen nur die für diese Klausur zugelassenen Hilfsmittel benutzt werden. Die Benutzung anderer Hilfsmittel gilt als Täuschungsversuch. Nicht erlaubt: • Das Bearbeiten der Aufgaben mit rot schreibenden Stiften und Bleistiften ist nicht zulässig. • Die Heftung der Blätter darf weder gelöst noch dürfen Einzelblätter herausgerissen werden, da dies als Täuschungsversuch gewertet wird. Aufgabenteil erreichte Punkte Teil A: Öffentliche Ausgaben Teil B: Öffentliche Einnahmen Teil C: Umweltökonomik Gesamt Unterschrift der Prüferin/des Prüfers: max. Punkte Note Aufgabenteil A: Öffentliche Ausgaben hier d Klausur Name: hierher gehört der Name des Studenten Vorname: hier gehört der Name jede Studenten Matrikelnummer: hierher gehört Nummer rein Tragen Sie zunächst Ihren Namen, Vornamen sowie Ihre Matrikelnummer oben in die passenden Felder ein. Besondere Hinweise zum Aufgabenteil A: • keine Aufgabenteil A erreichte Punkte Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Gesamtpunkte Aufgabenteil A 2 max. Punkte Aufgabe 1 a) Nennen Sie 4 Arten von Gütern und charakterisieren Sie diese anhand der Kriterien Ausschließbarkeit und Rivalität im Konsum. b) Die Erdatmosphäre wird häufig als Allmende-Gut bezeichnet. Erläutern Sie kurz weshalb (2-3 Sätze). 3 . 4 Aufgabe 2 Gegeben seien 3 Wählergruppen mit den folgenden marginalen Zahlungsbereitschaften, pi (y), i = 1, 2, 3, für das öffentliche Gut y: p1 = 10 − y, p2 = 15 − y, p3 = 20 − y. Die Grenzkosten der Erstellung des öffentlichen Gutes seine GK = 3. a) Bestimmen Sie die aggregierte Nachfrage nach dem öffentlichen Gut. b) Bestimmen Sie die Pareto-optimale Menge des öffentlichen Gutes. c) Wie hoch ist die Menge des öffentlichen Gutes bei paarweiser Abstimmung, wenn jede Wählergruppe dieselbe Finanzierungslast trägt (bei Mehrheitswahl). 5 . 6 Aufgabe 3 Gegeben sei das kooperative Verhandlungsmodell von Lindahl (Lindahl-Modell). Die Nutzenfunktion von Haushalt 1 sei u = y α , α ∈ (0, 1), die Nutzenfunktion von Haushalt 2 sei u = y β , β ∈ (0, 1), und y sei die Menge des öffentlichen Gutes. Der Finanzierungsanteil von Haushalt 1 betrage γ ∈ (0, 1). a) Bestimmen Sie die Nachfrage von Haushalt 1 und von Haushalt 2 nach dem öffentlichen Gut in Anbhängigkeit von deren Finanzierungsanteil. b) Bestimmen Sie den Finanzierungsanteil der beiden Haushalte unter der Annahme, dass α = β gilt. c) Illustrieren Sie die Lösung mit Hilfe einer Abbildung. 7 . 8 Aufgabenteil B: Öffentliche Einnahmen hier d Klausur Name: hierher gehört der Name des Studenten Vorname: hier gehört der Name jede Studenten Matrikelnummer: hierher gehört Nummer rein Tragen Sie zunächst Ihren Namen, Vornamen sowie Ihre Matrikelnummer oben in die passenden Felder ein. Besondere Hinweise zum Aufgabenteil B: • keine Aufgabenteil B erreichte Punkte Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Gesamtpunkte Aufgabenteil B 9 max. Punkte Aufgabe 1 Im öffentlichen Sektor bestehen verschiedene Abgabenarten. a) Grenzen Sie die Einnahmearten Gebühren, Beiträge und Steuern von einander ab und gehen Sie dabei auch auf die Beziehung zwischen Leistung und Gegenleistung ein. b) Veranschaulichen Sie Ihre Ausführungen anhand einer Graphik. c) In NRW wurden zum WS 2011/2012 die Studienbeiträge abgeschafft, wobei gleichzeitig beschlossen wurde, den Hochschulen das bisherige Aufkommen dauerhaft zu garantieren um weiterhin Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung in Lehre und Stu” dium finanzieren können.“ Quelle: Universität Bielefeld, URL: http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/ Studium/Studierendensekretariat/Studienbeitraege/Studienbeitraege.html, Zugriff am: 26.6.2015. Diskutieren Sie an diesem Beispiel die frühere und jetzige Finanzierungsform gemäß Ihrer Abgrenzungen aus a). Warum handelte es sich um Studienbeiträge und nicht um Studiengebühren? 10 . 11 Aufgabe 2 Auf einem Markt mit vollständiger Konkurrenz sei die Nachfrage durch P = 40 − (1/4)x beschrieben, mit P: Preis, x: Menge. Die Gesamtkosten des Anbieters seien gegeben durch K(x) = 20x + (1/8)x2 . a) Bestimmen Sie die gleichgewichtige Menge, den gleichgewichtigen Preis und den Gewinn des Produzenten. b) Es wird nun eine Mengensteuer τM = 10 auf diesen Markt eingeführt. Berechnen Sie die Ausbringungsmenge, den Nettopreis, das Steueraufkommen und die Veränderung des Gewinns. c) Berechnen Sie, wie auf diesem Markt die Steuerlast verteilt wird. Welcher Marktteilnehmer wird stärker belastet? d) Wie hoch müsste hier ein Wertsteuersatz τW gewählt werden, um das gleiche Steueraufkommen aus b) zu erzielen (unter der Annahme, dass es zu gleichen Anpassungen der Menge und des Preises kommt)? e) Veranschaulichen Sie die drei Situationen in einer Graphik. Zeichnen Sie dabei auch den Excess Burden ein. 12 . 13 . 14 Aufgabe 3 In der normativen Theorie der Besteuerung unterscheidet man zwei Fundamentalprinzipien. a) Wie werden Steuern gemäß des Leistungsfähigkeitsprinzips verstanden? b) Was versteht man unter der horizontalen und der vertikalen Gleichbehandlung beim Leistungsfähigkeitsprinzip? c) Erklären Sie das Konzept des gleichen relativen Opfers. Veranschaulichen Sie Ihre Ausführungen anhand einer Graphik. d) Sind die Anforderungen aus a) beim gleichen relativen Opfer erfüllt, wenn dieses der Einkommensbesteuerung zu Grunde gelegt wird? 15 . 16 Aufgabenteil C: Umwelt- und Ressourcenökonomik hier d Klausur Name: hierher gehört der Name des Studenten Vorname: hier gehört der Name jede Studenten Matrikelnummer: hierher gehört Nummer rein Tragen Sie zunächst Ihren Namen, Vornamen sowie Ihre Matrikelnummer oben in die passenden Felder ein. Besondere Hinweise zum Aufgabenteil C: • keine Aufgabenteil C erreichte Punkte Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Gesamtpunkte Aufgabenteil C 17 max. Punkte Aufgabe 1 a) Erläutern Sie die Wirkungsweise einer umweltpolitischen Auflage anhand einer Abbildung. b) Bewerten Sie Auflagen unter dem Gesichtspunkt der ökologischen Effektivität und der Kosteneffizienz. (3-4 Sätze) c) Nennen und erläutern Sie eine Möglichkeit die (ökonomische) Effizienz von Auflagen zu erhöhen. (1-2 Sätze) 18 . 19 Aufgabe 2 Gegeben sei eine Ökonomie, in der die ökonomische Aktivität eines Wirtschaftssubjektes zu Schäden bei einem anderen Akteur führt. a) Erläutern Sie das Coase-Theorem. Gehen Sie hierbei auf den Gedanken der Reziprozität ein und stellen Sie dar, welches Grundverständnis der natürlichen Umwelt dahinter steht und erläutern Sie dieses. (5-6 Sätze) b) Welche Rolle spielen die Eigentumsrechte im Coase-Theorem und was versteht man unter der Coase’schen Kritik der Pigou-Steuerlösung? (3-4 Sätze) c) Nun sei der Nutzen aus einer umweltverschmutzenden Aktivität gegeben durch, N = 24x − 3x2 , und die Kosten sind, K = 4x + 2x2 . Bestimmen Sie das Pareto-optimale x = xp und berechnen Sie die Pigou-Steuer tp . d) Nun sei die Situation aus Teilaufgabe c) mit der Pigou-Steuer gegeben, d.h. der Nutzer zahlt pro Einheit den Steuersatz tp , und der Schädiger und Geschädigte treten miteinander in Verhandlung. Bestimmen Sie die daraus resultierende optimale Menge xo . 20 . 21 Aufgabe 3 a) Was besagt die Hotelling-Regel in der Theorie erschöpfbarer Ressourcen und welche Marktform ist hierbei unterstellt? (2-3 Sätze) b) Durch welche Regeln wird die Abbaurate im Monopolfall und im sozialen Optimum beschrieben und wie unterscheidet sich der Erschöpfungszeitpunkt des Monopols von jenem des sozialen Optimums? (2-3 Sätze) 22 . 23
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