Sicher leben nach Sepsis - Universitätsklinikum Jena

Sicher leben nach Sepsis: Eugen Münch-Preis für „Smooth-Studie“ am UKJ
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Pressemitteilungen 2015
27.11.2015
Sicher leben nach Sepsis: Eugen Münch-Preis für „Smo o thStudie“ am UKJ
Hausärzte verbessern Sepsisfolgen
Jena (ukj/dre). Wie können Seps is -Patienten auch
nach dem Krankenhaus aufenthalt optimal vers orgt
werden? Wie können Langzeitfolgen reduziert und
die Lebens qualität ges teigert werden? Dies e Fragen
s tehen im Mittelpunkt einer Studie des Ins titutes für
Allgemeinmedizin
im
Fors chungs und
Behandlungs zentrum Seps is und Seps is folgen
(„Center for Seps is Control & Care“, kurz CSCC) am
Univers itäts klinikum Jena (UKJ). Am 24. November
wurden die über 40 Fors cher der Studiengruppe mit
dem Eugen Münch-Wis s ens chafts preis der MünchStiftung aus gezeichnet. Dies er ers tmalig aus gelobte
Wis s ens chafts preis is t mit ins ges amt 25.000 Euro
dotiert und wurde an drei Fors chergruppen
vergeben.
Die Studie mit dem Titel „SMOOTH“ (Seps is s urvivors monitoring and coordination in
outpatient care – „Sicher Leben nach Seps is “) umfas s te 290 Patienten, die auf einer
deuts chen Intens ivs tationen eine Seps is überlebt hatten.
Prof. Dr. Jochen Gens ichen, Direktor des Jenaer Ins titutes für Allgemeinmedizin und
Principal Inves tigator begründet dies e vom Bundes minis terium für Bildung und Fors chung
(BMBF) geförderte - weltweit einzigartige - Studie: „Dank der erfolgreichen Forts chritte in
der Intens ivmedizin s teigen die Überlebens chancen nach einer Seps is . Für die Patienten
bedeutet dies e hochtechnis ierte Medizin jedoch einen großen Eins chnitt. Nicht wenige
leiden im weiteren Verlauf noch unter körperlichen und ps ychis chen Folgen. In der s ehr
s pezialis ierten Aufteilung uns eres Ges undheits wes ens gehen leider oft viele wichtige
Informationen für die Heilung verloren. Letztlich laufen dann die Fäden bei dem
aufmerks amen Haus arzt zus ammen, s o das s er gut helfen kann - als o `s icher leben nach
Seps is ´“.
Intens ivmediziner, Klinikärzte, Haus ärzte und s o genannte Cas e Manager wurden vernetzt,
um den Informations flus s zu verbes s ern und die langfris tige Behandlung abges timmt
durchzuführen. Dazu gehört auch die aktive Begleitung der Patienten von der Klinik in die
Rehabilitation und die weitere Betreuung durch den Haus arzt. „Die enge und kontinuierliche
Vernetzung der vers chiedenen Behandlungs ebenen, als o Hand in Hand von der
Intens ivs tation bis zum Haus arzt, führt zu einer deutlichen Verbes s erung der
Patientens ituation“, s o Gens ichen.
Dr. Konrad Schmidt, ärztlicher Leiter der Studie erklärt: „Die
Zus ammenarbeit mit den vers chiedenen Berufs gruppen
war hervorragend und hat dies e Studie letztlich möglich
gemacht: Für die Haus ärzte bedeutete SMOOTH eine
konkrete Hilfe im Praxis alltag, bei den Intens ivmedizinern
bes tand großes Interes s e am weiteren klinis chen Verlauf
ihrer Patienten, die s ie oft s ehr lange auf der
Intens ivs tation betreut hatten. Beide arbeiten ja letztlich für
ein und dens elben Patienten.“
Zweck der Eugen Münch-Stiftung, die den Preis nun
ers tmals verliehen hat, is t die Förderung einer s ozialen
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UKJ
Ausgabe: 23 Apr
2016
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Ges undheits wirts chaft in Deuts chland, ins bes ondere
durch die Förderung der Netzwerkmedizin. Der Eugen
Münch-Preis wird jährlich vergeben. Mit dem Preis s ollen
praxis nahe neue Denkans ätze, innovative Konzepte und
mutige Ideen unters tützt werden. Mehr Information zum
Preis und zur Stiftung: www.s tiftung-muench.org.
Hintergründe:
Ins titut für Allgemeinmedizin am UKJ:
Das Team um Ins tituts leiter Prof. Jochen Gens ichen vers teht s ich als Brückenbauer
zwis chen der medizinis chen Wis s ens chaft einers eits und der haus ärztlichen Praxis
anderers eits . Konkret gilt es , den neues ten Stand medizinis cher Wis s ens chaft der
Haus arztpraxis leichter zugänglich zu machen. Umgekehrt greift das 2008 gegründete
Ins titut Themen und Frages tellungen aus der alltäglichen Praxis auf und trägt s ie in die
Fors chung. Mit einer s trukturierten Nachwuchs förderung will das Ins titut auch zur
haus ärztlichen Vers orgung der Mens chen in Thüringen beitragen.
CSCC am UKJ:
Das Integrierte Fors chungs - und Behandlungs zentrum Seps is und Seps is folgen (Center for
Seps is Control & Care, kurz CSCC) is t eines von acht integrierten Fors chungs - und
Behandlungs zentren, die vom Bundes minis terium für Bildung und Fors chung (BMBF)
gefördert werden. Das CSCC is t am Univers itäts klinikum Jena (UKJ) anges iedelt und widmet
s ich der Erfors chung von Seps is und deren Folgeerkrankungen.
Übers icht: Smooth-Studiengruppe
Dr. Pawel Bak, Frankfurt; Mareike Bänfer, Berlin; Dr. Chris tian Berhold, Berlin; Anne BindaraKlippel, Jena; Dr. Katja Brenk-Franz, Jena; Prof. Dr. Frank M. Brunkhors t, Jena; Dr. Marcel
Corea, Berlin; Prof. Dr. Dimitry Davydow, Seattle; Dr. Leila Eckoldt, Berlin; Prof. Dr. Ulrike
Ehlert, Zürich; PD Dr. Chris toph Engel, Leipzig; Carolin Fleis chmann, Jena; Dr. Adrian Freitag,
Berlin; Dr. Antje Freytag, Jena; Prof. Hartwig Gauder, Erfurt; Dr. Sabine Gehrke-Beck, Berlin;
Andrea Geis t, Bad Berka; Prof. Dr. Jochen Gens ichen, Jena, Prof. Dr. Herwig Gerlach, Berlin;
Dr. Anton Goldmann, Berlin; Prof. Dr. Jürgen Graf, Stuttgart; Prof. Dr. Fars in Hamzei, Bad
Klos terlaus nitz; Prof. Dr. Michael Hartmann, Jena; PD Dr. Chris tiane Hartog, Jena; PD Dr.
Chris toph Heintze, Berlin; Urs ula Jakobi, Berlin; Dr. Stephan Kaus che, Jena, PD Dr. Hartmut
Kern, Berlin; Sus an Kerth, Zürich; Miriam Kes s elmeier, Jena; PD Dr. Didier Keh, Berlin; Dr.
Frank R. Klefis ch, Berlin; Prof. Dr. Michael von Korff, Seattle; Dr. Rainer Kühnemund, Berlin;
Heike Kuhns ch, Jena; Dr. Jos efa Lehmke, Berlin; Prof. Dr. Markus Löffler, Leipzig; Prof. Dr.
Andreas Meier-Hellmann, Erfurt; Dr. Juliane Mühlberg, Leipzig; Dr. Friederike Mueller,
Kleinmachnow; Prof. Dr. Frank Oehmichen, Kreis cha; Prof. Dr. Günter Ollens chläger, Berlin;
PD Dr. Michael Oppert, Pots dam; Dr. Chris tine Paus ch, Leipzig; Prof. Dr. Marcus Pohl,
Kreis cha; Dr. Sybille Rademacher, Berlin; Prof. Dr. Konrad Reinhart, Jena; Lorenz Reill, Berlin;
Dr. Ute Rohr, Berlin; Dr. Harry Roth, Berlin; Prof. Dr. Armin Sablotzki, Leipzig; Mercedes
Schelle, Jena; Prof. Dr. Gus tav Schelling, München; Prof. Dr. Andre Scherag, Jena; Dr. Mark
Simon, Jena; Dr. Konrad Schmidt, Jena; Katja Schmücker, Jena; Nico Schneider, Jena; PD Dr.
Tors ten Schreiber, Bad Berka; Prof. Dr. Claudia Spies , Berlin; Prof. Dr. Bernhard Straus s ,
Jena; Dr. Paul Thiel, Deggendorf; Dr. Günter Tiedemann, Berlin; Dr. Sus anne Tois s aint,
Berlin; Dr. Lars Töpfer, Berlin; PD Dr. Siegfried Veit, Berlin; Prof. Dr. Michel Wens ing,
Nijmegen; Sus anne Worrack, Jena.
Kontakt:
Prof. Dr. Jochen Gens ichen
Univers itäts klinikum Jena
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07743 Jena, Bachs traße 18
Tel.: 03641/9 39 58 00
Fax: 03641/9 39 58 02
E-Mail: Jochen.Gens [email protected]
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