Gemeindebrief Lutherkirche Ostern

Lutherkirche Bonn
Karwoche – August 2016
Andacht
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
E
rinnerungen – Abschied – Neuanfang.
Ein reicher Gemeindebrief, einer voller Emotionen, Dank, Hoffnungen, Neuanfängen, Traurigkeiten. Kaum zusammenzufassen, was da alles ist …
Pfarrerin Ulrike Veermann
Die Erinnerungen an 200 Jahre Evangelischsein in Bonn, interessant, was die unterschiedlichsten Menschen zu der Frage
sagen, was ist für sie typisch evangelisch?
Da ist aber auch das Ergebnis der Presbyteriumswahl, da ist der
Dank für bisher geleistetes und die Neugier auf das, was da nun
kommen wird. Dankbar sind wir, dass so viele Menschen ihre
Zeit in die Gestaltung der Arbeit unserer Gemeinde investieren
wollen – und auch tun werden, wenn sie nicht gewählt wurden,
jeder und jede an ihrem ganz besonderen Ort, mit ihren ganz
besonderen Fähigkeiten.
2
Das Hauptthema aber dieses Briefes ist der Abschied von Berthold
Wicke. Noch ist es kaum vorstellbar, dass er sonntags nicht mehr
an seiner Orgel sitzt, das Klavier zum Klingen bringt, die Gemeinde zum Singen animiert, das nächste Konzert ankündigt.
25 Jahre bin ich in Luther und 21 davon habe ich mit Berthold
Wicke arbeiten dürfen, immer eine spannende, bereichernde
Zusammenarbeit, immer wieder überraschend und herausfordernd. Zugleich aber auch Zuhause und Sicherheit bietend,
wenn ich ihn brauchte, war er da, unaufgeregt, nicht eingebildet,
obwohl er jeden Grund dazu gehabt hätte, voller Ideen und Liebe
zu seiner Musik und seiner Gemeinde.
Und dann ist da noch die Spannung auf das Neue – auf den
Neuen, Marc Jaquet, ab dem 1. April wird er für die Musik verantwortlich zeichnen, manches wird weitergehen wie bisher,
manches wird anders werden. Ich bin gespannt … Also es bleibt
ein weinendes und ein lachendes Auge… Aber vielleicht hat der
Ruheständler ja auch mal Lust, ein Konzert zu geben? Schauen Sie
in den Plan von Jaquet und Sie werden auch Wicke finden. Viel
Spaß bei der Lektüre dieses Briefes!
Ihre Ulrike Veermann
Unsere Themen
Kirchenmusik: Kantorwechsel
Evangelisches Bonn: 200 Jahre
Presbyteriumswahl
Predigtplan
Thema Flüchtlingshilfe
Anmeldung Konfirmandenunterricht
Musikprogramm
Neues aus der Kita
Neues aus der Jugend
Kinderseiten 5
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ANDACHT
Österlicher Mut
E
s ist eine ausdrucksstarke Tradition. Früher trugen die Christen, die sich in der Osternacht taufen ließen, eine Woche lang
weiße Gewänder. Sie legten diese erst am Sonntag
nach Ostern feierlich ab. Daher kommt der Name
Weißer Sonntag in der katholischen Kirche. Evangelisch trägt dieser Sonntag den Namen Wie die
Neugeborenen, Lateinisch mit der lautmalerisch
anmutenden Bezeichnung Quasimodogeniti. Das
Joachim Gerhardt,
bedeutet: Menschen, die Jesus nachfolgen und auf
Pfarrer der Lutherkirche und des Gott vertrauen, erleben ihr Leben wie neugeboKirchenkreises
ren. In der Lutherkirche laden wir daher bewusst
an diesem Sonntag alle im vergangenen Jahr Getauften zum Gottesdienst zur Tauferinnerung ein.
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Adieu Kantor
Andacht
Andererseits: Wenn ich mutiger zeigen würde, was mich beseelt
und dass mein Glaube bei allem Zweifel, der dazugehört, etwas ist,
was mir viel Kraft und Orientierung gibt, dann würde die Welt anders aussehen. Dann würden sich auch andere trauen und sagen:
Ich glaube und hoffe ähnlich. Und auf einmal würden wir spüren:
Unsere Südstadt, Poppelsdorf, Bonn, unser Land ist gar nicht so
unreligiös gleichgültig wie es oft scheint. Ein wenig mehr Mut zum
öffentlichen Bekenntnis wünsche ich mir für uns Christen – und
ich glaube, das geht auch ohne weißes Gewand.
Joachim Gerhardt
Foto: J. Gerhardt
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Konzentrierte Spielfreude: Berthold Wicke im Poppelsdorfer Orgelsommer 2014
„Kunst-Genuss”
Kantorei: Würdigung von Berthold Wicke
I
n vielen Chören – zumal Kirchenchören – ist
die Singerei bisweilen ein
akademisches Mühen mit
dröger Anmutung. Nicht so
in der Lutherkantorei unter Berthold Wicke! Nach
den Proben und vor allem
nach den Konzerten gab es
immer ein gemütliches Beisammensein bei dem auch Beggar´s Opera: Proben 2007 zu einem von
das Publikum der jeweili- vielen unvergesslichen Schauspielprojekten
gen Aufführungen herzlich aus der Reihe „Oper in der Kirche”
willkommen war.
Dabei hat der Chor unter Bertholds
kompetenter Leitung Erstaunliches
auf die Bühne gebracht. Neben den
sakralen „Standards“ wurde mit Hilfe von externen Profis für Regie und
Choreografie so manche opulente
Oper bravurös aufgeführt. Dabei bereicherten die Diskussionen um den teils
schmalen Grat zwischen künstlerischer
Schnappschüsse von einer
Chorfreizeit
Freiheit und religiöser Rücksichtnahme
den Chor und natürlich die Gemeinde der Lutherkirche. Erinnert
sei nur an die Henkersszene mit dem Galgen auf dem Altar bei
„The Beggar‘s Opera“ von John Gay oder dem Lotterbett zweier
Liebender an eben dieser zentralen Stelle der
Kirche in Henry Purcells „Dido & Aeneas“ – beides Produktionen mit herausragendem Publikumsecho. Auch das Fernsehen hat über die Meinungsfindung der Beteiligten in diesen Fragen
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berichtet.
Fotos: Uta Linnert
Ob nun in evangelischer oder katholischer Tradition, die Christenheit eint die Botschaft: Was für ein Fest, was für ein Glanz geht von
Ostern aus! – Nur schade, dass man von dieser österlichen Freude
oft so wenig spüren kann. Vielleicht hängt das auch mit den weißen
Gewändern zusammen. Denn es wäre wohl vielen eher peinlich,
weiß gewandet eine Woche lange durch die Gegend zu laufen.
Glaube und Hoffnung sind für uns heute etwas sehr Persönliches
und Privates. Das teilen wir ungern mit anderen und wollen es
schon gar nicht öffentlich zur Schau tragen.
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Thema
Adieu Kantor
Foto: Uta Linnert
Viel, viel Spaß …
Erfahrungen aus dem Kinder- und Jugendchor
ir blicken zurück auf eine
lange, lange Zeit mit Kantor
Berthold Wicke! Ob Kinderchor
oder Kantorei, Sonntagmorgengottesdienste, Hochzeiten oder
Beerdigungen ... – Es gab nichts,
wo er nicht dabei war. So schaffte er es doch jeden Sonntag aufs
Neue, pünktlich ab 10:30 Uhr,
wenn die Leute allmählich in der
erlebt, viel gelernt: Probe mit
Kirche eintrudelten, die Gemein- Viel
einigen der Älteren am Klavier im
de mit seinen flotten Variationen Gemeindezentrum im Frühjahr 2016
der manchmal etwas eintönigen
Kirchenlieder auf Trab zu bringen ...
Uns Choristen werden die jährlichen Fahrten in bester Erinnerung
bleiben. Ein zu allen Streichen aufgelegter Chorleiter und daueremsige Organisatoren drum herum haben schöne Ausflüge vor allem nach Frankreich ermöglicht. Auch da stand immer die Kunst
im Vordergrund – genossen haben wir diese Zeiten aber mit allen
Sinnen!
Dietrich Sondermann
Fotos: Archiv Sondermann
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Schlussapplaus vor großem Orchester und Chor in Berlin, eine Gemeinschaftsproduktion unserer Kantorei
mit dem Berliner Hanns-Eisler-Chor
und dem Akademisches Orchester
Berlin im Großen Sendesaal des RBB
in Berlin, 11.November 2007
Foto: C. Oeser
Gruppenbild mit Kantor: vergnügt auf Konzertreise in Frankreich 2015
Ein Höhepunkt für Jung und Alt:
die Aufführung des „Monsieur
Mathieu” 2014
Natürlich bleiben uns ganz besondere Erinnerungen als langjährige
Chorsänger! Man kann gar nicht
zählen, wie viele verschiedene
Musicals und Theaterstücke er mit
uns seit der Kindergartenzeit auf
die Beine gestellt hat. Also haben
wir überlegt, was wohl diese Zeit
mit Herrn Wicke am besten zusammenfasst. Gar nicht so leicht ...!
Ist es das Handy, welches sich zuverlässig in jeder Probe aufs Neue
meldete, oder sein Lachen, das in den besten Situationen alles
übertönte? Alles wichtig, aber was es einfach perfekt auf den Punkt
bringt, sind die Proben, bei den Kleinen als auch bei den Großen,
bei denen es zuverlässig bis zur letzten Minute vor dem Konzert
drunter und drüber ging, und trotzdem gerade diese Proben die
Besten waren. Und das Publikum hat ebenso zuverlässig nach den
Aufführungen den Sängern und dem Chorleiter zugejubelt.
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Foto: J. Gerhardt
W
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Adieu Kantor
Thema
Und natürlich nicht zu vergessen, die dutzend Probenwochenenden
und die Chorfahrten, bei denen genug zu essen für ihn immer die
wichtigste Voraussetzung war, die schon weit im voraus geklärt
sein musste. Bis hin zu seinem unschlagbaren Multitasking-Talent.
Denn wer kann bei einem Stück wie „Die Kinder des Monsieur
Mathieu“ schon die Regie führen, Klavier spielen, die Hauptrolle
übernehmen und zu guter Letzt noch die Kontrolle über den Chor,
das Orchester, die beiden Pfarrer, die Küsterfamilie und eine Hand
voll Eltern behalten.
Jedenfalls hatten wir jahrelang so viel Spaß, wie wir es wahrscheinlich mit keinem anderen Chorleiter gehabt hätten. Also sagen wir
jetzt einfach als Chor danke, für diese Zeit und das große Durchhaltevermögen und wünschen stellvertretend für alle „Kleineren“
der Gemeinde unserem neuen „Chef“ alles Gute und viel Erfolg in
und mit der Gemeinde der Lutherkirche Bonn.
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Foto: Archiv
Bewegend; die Brundibar-Aufführung 2014
Clara Linden
1
5 Jahre Musizieren mit Berthold – kann man das gemeinsam
Erlebte überhaupt in Worte fassen? In den verschiedensten
Ensembles aller Stilrichtungen (vom Duo bis zum großen Orchester mit Chor, von der Renaissance bis zur Moderne, von Klassik
bis Jazz) durfte ich mitwirken. Neben Bertholds technischer und
musikalischer Zuverlässigkeit wohnte allen musikalischen Begegnungen vor allem die Verbindung von Lust und Humor inne. Gern
denke ich auch an die Grenzübertritte zum Theater zurück, insbesondere an die Aufführung eines Singspiels über das Wirken Paul
Ehrlichs (2008 in Nürnberg: „2nd World Conference on Magic Bullets“ zum 100. Jahrestag der Nobelpreisverleihung), das wir unter
Martin Schurrs Regie innerhalb kürzester Zeit einstudierten.
Schnell, präzise, spontan, respektvoll – diese Adjektive kennzeichnen Bertholds musikalisches Wirken. Die andere, „private“ Seite
hier zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Nur so viel: Aus
dem musicus ist ein amicus geworden.
Fotos: U. Linnert / J. Gerhardt / Archiv
Sichtung der Probenvideos gleich im Anschluss
auf dem Handy
„Grenzübertritte“
Wenn die Pfarrerin in den letzten Proben
vor Weihnachten tapfer in der Kirche ausharrte, obwohl sie den berühmten Tanz
bei Scrooge wohl nach den jahrelangen
Gottesdiensten besser beherrscht als jedes
Chormitglied, wenn der Pfarrer mit der
Kamera reinschaut, um wieder einmal die
leicht chaotischen Proben zu dokumentieren – dann erinnert auch das an die Zeit
mit Berthold Wicke.
Christian Burgmann
Inszenierungen mit Lust und Laune: Mozarts
Zauberflöte 2011 mit dem Kinder- und Jugendchor (links), Beggar´s Opera (Probenbild
in der Mitte) und weitere Opernprojekte wie
Pimpinone 2006 (unten)
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Adieu Kantor
Thema
Luther und St. Sebastian: „Eine
künstlerische Liebesheirat“
0 Jahre durfte ich mit Berthold Wicke als
meinem evangelischen Kollegen in Poppelsdorf zusammenarbeiten. Er rief mich
damals an, ob ich Lust hätte, den Orgelsommer fortzusetzen, und ich gab ihm sofort
mein Jawort. Eine künstlerische Liebes-,
keine Zwangsheirat.
Ich schätze ihn als zugewandten, höflichen,
witzigen, vor Geist sprühenden Freund und
Kollegen, als ausgezeichneten Organisten
und Klavierduopartner. Auch die gemeinsamen Chorprojekte mit feuchtfröhlichem
Ausklang haben viel Freude gemacht, auch
Impression vom Poppelsdorfer Orgelsommer 2014 dem Kirchenchor an St. Sebastian.
Ich wünsche ihm einen erfüllten, angeregten Unruhestand und
hoffe, auch weiterhin mit ihm privat und künstlerisch in Kontakt
zu bleiben.
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Liebe Grüße Christoph Hamm
Kantor an der kath. St- Sebastiankirche in Poppelsdorf
Seine Musik bewegt
W
er sein Klavierspiel sieht und hört, wird sich auch schon öfter
gewünscht haben, dies nicht nur sitzend zu genießen. Am
Buß- und Bettag 2015 fand in der Lutherkirche der erste Gottesdienst mit Tänzen mit unserer Kreistanzgruppe der Lutherkirche
statt. Die überraschend vielen positiven Rückmeldungen ermutigten uns, dieses Experiment weiter zu verfolgen. Bertholds
Spielfreude, sein Interesse an Musik aus anderen Kulturen wird
uns in Erinnerung bleiben. Wir sagen tausend Dank.
Siegrid Schierbaum
Singen & mehr: der Projektchor
und sein Leiter Berthold Wicke
K
Fotos: J. Gerhardt
Fotos: J. Gerhardt
2
antoren im Allgemeinen
und Berthold Wicke im Besonderen spielen nicht nur gut
alle möglichen Instrumente und
leiten riesige Chöre und Orchester, nein, sie halten auch gerne
Kaffeeklatsch. So gehören beim
Projektchor (ein Chor für alle,
die für den quirligen Kinderchor
bereits entschieden zu alt sind
Gruselig schön mit dem Geist von
und sich für die stimmgewaltige
Canterville: Projektchor beim GemeinKantorei nicht mehr jung genug
defest 2014
fühlen) Kaffee und Kuchen nach
der Probe einfach dazu. Und es ist wohl auch diese Mischung aus
ernster Probenarbeit und lockerer Plauderei, die allen Sängerinnen
und Sängern immer wieder Freude macht.
Der Projektchor dankt Berthold
Wicke für sein Können, aus unseren, teils älteren, manchmal
eingerosteten und ungeübten
Stimmen einen schönen Gesang
zu formen. Und wenn ihm sein
Ruhestand mal Zeit lässt, dann
ist er immer gerne zum Kaffeeklatsch eingeladen.
Reinhard Knur
My Fair Lady zum Gemeindefest 2012
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Adieu Kantor
Thema
Übergang in einen
lockeren Walzer
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ottesdienst in der Lutherkirche. Posaunenchor und Orgel gestalten den
Gottesdienst mit. Die Begrüßung ist vorbei
und das erste Lied steht an. Vorspiel hat
die Orgel. Die Mitglieder des Posaunenchores lehnen sich zurück,
denn sehr kurz sind die Vorspiele von Berthold Wicke nicht. Die
Musik plätschert einige Minuten so vor sich hin. Der Posaunenchor genießt die Musik. Dann nähert sich die Musik dem Ende, der
Dirigent hebt die Arme, die Instrumente werden hoch genommen:
alles bereit für die erste Strophe. Doch anstatt zu enden, verwandelt sich das scheinbare Ende in ein Decrescendo, welches in einen
lockeren Walzer übergeht. Die Instrumente sinken wieder, einige
Füße wippen im Rhythmus. Jetzt aber kommt doch das Ende des
Vorspieles. Die Arme des Dirigenten erheben sich, die Instrumente
werden geschnappt, das Crescendo an der Orgel schwillt an und
ein Beat Rhythmus signalisiert doch nicht das Ende. Alle Instrumente wieder runter. Dann doch das Ende überraschend schnell.
Lange Endnote – Blick von Berthold Wicke zum Dirigenten – Ende
des Vorspieles und der Posaunenchor spielt. Nicht alle haben
pünktlich anfangen können.
Uli Scharf
„Tschüss, Herr Wicke!”
Ein Kindergartenkind erinnert sich
E
s ist Mittwochnachmittag. 14.15 Uhr. Bald
fängt der Kinderchor an. Eigentlich hat
meine Mama mittwochs frei und kann mich früher aus der Kita
holen, aber ich möchte lieber erst nach dem Chor abgeholt werden.
Der Chor ist toll und Herr Wicke ist lustig.
Als ich noch im Mini-Club war, habe ich immer Herr Wickel gesagt. Da wusste ich das noch nicht besser. Im Mini-Club hatte ich
Fotos: J. Gerhardt
G
erst immer ein bisschen
Angst in den Chor zu gehen. Da habe ich nur den
Mann gesehen, der Musik
macht und dass die anderen Kinder dazu singen.
Das war manchmal ganz
schön wild. Spaß gemacht
hat es aber auch.
Im Maxi-Club habe ich
dann auch richtig mitgemacht und habe immer gut gesungen. Manchmal hat der Herr
Wicke mich dran genommen, wenn ich mich gemeldet habe. Dann
durfte ich eine kleine Rolle übernehmen. Ich war da schon mal ein
Eisverkäufer und mal ein Stern. Das war als Weihnachten war. Da
durfte ich mich auf einen Tisch stellen und ich habe die Arme und
die Finger ausgestreckt. Das sollte das Leuchten sein. Herr Wicke
hat dann gesagt, dass ich das gut gemacht habe.
Tiere zum Singen erweckt: der Kinderchor aus
der Kita in Aktion im Familiengottesdienst
Dann habe ich den Herrn Wicke mal auf der
Straße gesehen, als wir mit dem Kindergarten
einen Ausflug gemacht haben. Das war so lustig, weil der mit seinem Fahrrad an uns vorbei
gefahren ist. Das hat irgendwie ein bisschen
gequietscht.
Jetzt bin ich ein Wackelzahn. Bei den Aufführungen in der Kirche darf ich jetzt schon richtige Rollen übernehmen. Da bin ich vorher immer ganz schön aufgeregt. Danach dann aber
stolz auf mich. Wenn ich mal den Text vergessen habe, hilft der Herr Wicke mir immer.
Mix-Chor aus der
Wenn ich in die Schule komme, singe ich Kita mit Verstärkung
bestimmt weiter gerne. Wegen dem Herrn Wicke(l). In der Lutherkirche arbeitet der dann aber leider nicht mehr. Das finde ich
sehr, sehr schade.
(Aufgezeichnet von Sebastian Heggen)
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Willkommen Kantor
Thema
Willkommen Marc Jaquet!
torei – , die musikalische Gestaltung der Gottesdienste und natürlich die Organisation von Konzerten gehörten dort zu meinen
Aufgaben, die mir stets große Freude bereitet haben. Das Schöne
und Besondere an der Kirchenmusik ist für mich – neben dem
Musizieren selbst natürlich – ihr Facettenreichtum. Ob alte oder
neue Musik, ob Gesang, Instrumentalmusik oder Tanz, ob für die
Gemeinde oder mit der Gemeinde, ob alt oder jung – stets gilt der
Satz: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.“
Foto: privat
Fotos: J. Gerhardt
In diesem Sinne freue ich mich sehr darauf, die kirchenmusikalische Arbeit in ihrer Gemeinde fortführen zu dürfen und Sie bald
Marc Jaquet
auch persönlich kennenzulernen!
Unser neuer Kantor stellt sich vor:
L
Doch zunächst möchte ich mich erst einmal vorstellen: Mein Name
ist Marc Jaquet und ich komme gebürtig aus Hagen/Westfalen. Von
2003 bis 2010 absolvierte ich an der Musikhochschule Köln den
Studiengang „Evangelische Kirchenmusik“ mit anschließender
künstlerischer Ausbildung im Fach „Orgel“. 2013 legte ich das
Konzertexamen in Lübeck ab.
Noch während der künstlerischen Ausbildung nahm ich im Jahr
2008 meinen Dienst als Kantor der Evangelischen Kirchengemeinden Köln-Bayenthal und Sürth-Weiß auf. Die Leitung mehrerer
Chöre – vom Kindergarten über einen Schulchor bis hin zur Kan-
Für Sie
geöffnet:
Lutherkirche
Foto: J. Gerhardt
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Herzliche Einladung: Am Sonntag, 8. Mai, erfolgt im und nach dem Gottesdienst die offiziell festlich-fröhliche Übergabe des musikalischen Staffelstabes
an der Lutherkirche von Berthold Wicke zu Marc Jaquet. Verabschiedung und
Begrüßung in Einem. Genaue Infos erfahren Sie in Lutherkirche Aktuell und auf
www.lutherkirche-bonn.de
iebe Gemeinde, mit großer Begeisterung erfuhr ich nach meiner
praktischen Vorstellung vor gut drei Monaten, dass ich ab dem
1. April 2016 an der Lutherkirche als neuer Kantor und Nachfolger
von Berthold Wicke meinen Dienst aufnehmen könne. Auf meine
neue Aufgabe bin ich sehr gespannt!
Auch werktags steht Ihnen
unser Kirche (Reuterstraße
11) zum Besuch, zu Gebet
und Besinnung offen.
In den Wintermonaten in der
Regel montags bis freitags 15 - 18 Uhr
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Typisch evangelisch
D
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er Tag schreibt Kirchengeschichte zumindest in Bonn:
Am Sonntag, 5. Juni 2016, feiern erstmalig alle evangelischen
Kirchengemeinden Bonns – auch
unsere – gemeinsam um 11.00 Uhr
einen
Abendmahlsgottesdienst
auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus und laden alle
Bonnerinnen und Bonner herzlich
ein. Die Predigt hält der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland, Bischof
Heinrich Bedford-Strohm. Neben der Kantorei der Kreuzkirche
wirken Chöre und Posaunen aus
den Kirchengemeinden im ganzen
Stadtgebiet und der Region mit.
Einer von vielen besonderen Gästen ist Bischof Abednego Keshomshahara aus der Bonner Partnerkirche in Tansania.
EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm predigt
Im Alten Rathaus war auf den Tag genau am 5. Juni vor 200 Jahren
die evangelische Gemeinde Bonn gegründet worden. Protestanten
gibt es schon seit den Tagen der Reformation, die älteste protestantische Kirche steht bekanntlich in Oberkassel (von 1685, damals
noch nicht Bonn). Doch vor allem linksrheinisch durften Protestanten wenn überhaupt nur im Verborgenen ihren Glauben leben.
So ist die offizielle Gemeindegründung auf Bonner Stadtgebiet ein
guter Anlass, ein starkes Zeichen in die Stadt zu senden: Bonn ist
bunt, schön und rheinisch und eben auch evangelisch. Fast jeder
vierte Bürger, jede vierte Bürgerin gehört inzwischen zu unserer
Kirche. Der Festgottesdienst unter freiem Himmel wird von einem
Der Tag schließt mit einem
„Geistlichen Festakt“ (18.00
Uhr) in der Schlosskirche der
Universität, der ersten protestantischen Gemeindekirche auf
Bonner Stadtgebiet, unter anderem mit Präses Manfred Rekowski. Herzstück des Festakts
ist die Aufführung ein musikalischen Werks, das eigens
für diesen Anlass komponiert
wurde, und zwar von unserem
Kantor Berthold Wicke. Man
darf sehr gespannt sein. Zum
Abschluss lädt der Bonner
Oberbürgermeister zum Empfang ins Alte Rathaus, dorthin,
wo am 5. Juni 1816 Wesentliches begann.
Foto: J. Gerhardt
Aller Bonner Gemeinden feiern gemeinsam
Team aus den drei Kirchenkreisen unserer Region vorbereitet.
Feiern Sie mit, ein Fest von allen für alle. Einsingen ab 10.00
Uhr, im Anschluss ab 12.15 Uhr
„Kirchencafé“ mit Musik &
Suppenküche. Abends Festakt
in der Schlosskirche und Empfang im Rathaus.
Vorbereitung auf ein großes Fest: Theologiestudis mit den drei Luther-Statuen
unserer Gemeinde unterwegs in der
Innenstadt
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Joachim Gerhardt
Viele weitere Infos: www.bonnevangelisch.de. Zudem erscheint
zum Juni das Buch Evangelisch in
Bonn mit vielen spannenden, zum
Teil neu entdeckten und bemerkenswerten Hintergründen zur
Geschichte und zum evangelischen
Leben in unserer Stadt und Region.
Foto: Volker Lannert
Gottesdienst auf dem Markt!
Typisch evangelisch
Etwas erlöster
bitte und mit Humor
„Stolz auf unsere Kirche:
In der Moderne angekommen!“
00 Jahre Protestanten im Rheinland – mein
Glückwunsch! Es gibt ein paar Dinge, die
sind Gott wichtig, Religion gehört nicht dazu.
Ich weiß gar nicht mehr, wo ich diesen Satz aufgeschnappt habe, finde er passt. Es kommt einem wie mentales Mittelalter vor, wenn Evangelische immer noch als „Falschgläubige“ oder
„Christen zweiter Klasse“ betrachtet werden.
Als gäbe es keine echten Probleme. Menschen
sind Etiketten wichtig, leider meist nicht zur
Integration, sondern zur Ausgrenzung. Überall auf der Welt sind
Menschen auf der Flucht, weil jemand mit mehr Macht etwas anderes glaubt als sie. Und da ist mir die Botschaft von Jesus, der
alle Machtspiele auf den Kopf gestellt hat, von der Krippe bis zum
Kreuz, doch eine sehr sympathische und wertvolle.
enn man gefragt wird, was
typisch evangelisch ist, fallen einem so einige typische Merkmale ein: Für uns steht als erstes
die Offenheit, die uns in unserer
Kirche begegnet. Offenheit auch
gegenüber Homosexualität und
Frauen in Führungspositionen.
Jeder ist willkommen in unserer
Kirche, jeder darf mitmachen. Wir haben sogar weibliche, homosexuelle,
gepiercte und tätowierte Pfarrerinnen. Wir sind stolz auf eine Kirche, die
in der Moderne angekommen ist, eben eine typisch evangelische Kirche.
Sinnlichkeit
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Ich bin – wie auch die Glücksforscher – davon überzeugt, dass Menschen zu ihrem Glück eine Lebensauffassung brauchen, die nicht
materialistisch ist. Was wir auch wieder entdecken können, die
Heilungsgeschichten, die bis heute Gültigkeit haben in dem Sinne,
dass die seelische Gesundheit wichtiger ist als die rein körperliche.
Würde Jesus heute leben, hätte er wahrscheinlich Ärger mit der
Ärztekammer, den Pharisäern der Neuzeit, ob er überhaupt am
Feiertag und ohne abgeschlossenes Studium heilen darf.
Wenn ich mir für die nächsten 200 Jahre etwas von uns Evangelischen wünschen darf: Erstens: Humor in die Predigt. Mehr würden
sich für die Botschaft des Erlösers interessieren, wenn die, die ihn
bekennen auch ein bisschen erlöster gucken würden. Zweitens:
mehr Sinnlichkeit, Berührung und Tanz und Verzauberung. Und
drittens: Die Generationen zusammenbringen, also die Weisheit
des Alters und die Lebendigkeit der Kinder. Wo, wenn nicht in der
Kirche?
Eckart von Hirschhausen
W
Foto: U. Janser
2
Justine Neuhaus und Isabel Frisch
Isabel und Justine wurden in unserer Gemeinde konfirmiert und sind seit
Jahren engagierte Jugendmitarbeiterinnen
Typisch evangelisch
D
er trutzige Turm und die warmen, den Verkehr
übertönenden Glocken sowie die klangvolle
Stimme im Inneren der Lutherkirche. Gottesdienste
mit bewährter Liturgie, alten und neuen Gebeten und
Liedern und einer Predigt aus Gottes Wort heute. Das
Pfarrhaus und die Pfarrerin. Paul Gerhardt, Albert Schweitzer und Dietrich Bonhoeffer. Dass der Glaube als
Option verstanden werden kann (Wolfgang Huber) und
der Glaube und die Freiheit einander bedingen (Martin Luther). Hermann Hesses Gedanke, dass in der Begegnung Abrahams mit Gott vor Sodom nicht Gott den
Menschen um Nachsicht und Duldung ermahnt, sondern umgekehrt Gott
sich auf die Bitte um Vergebung einlässt.
Axel Groeger
Bonner Anwalt und aktives Gemeindeglied
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Typisch evangelisch
Typisch evangelisch ist für mich
M
usik und Wort für Herz und
Hirn, für Seele und Verstand.
Paul Gerhardt und Johann Sebastian Bach. Und die Gewissheit, dass
Gottes Liebe höher ist als jeder Verstand. Unser Wissen muss deshalb
Stückwerk bleiben – das hilft bei
Zweifeln, Suchen, Hinterfragen, was
in vielen Predigten anerkannt und
zugelassen, ja wozu geradezu ermutigt wird. Auch das typisch evangelisch, finde ich.
Alexander Lambsdorff
Vizepräsident des Europäischen Parlaments und FDP-Politiker
„Klartext reden
– Respekt anderen gegenüber“
T
ypisch evangelisch ist für mich das Schmucklose
und Einfache oder aber die Konzentration auf
das Wesentliche. Evangelische Kirchen sind deshalb
für mich ein Ort der Ruhe, in dem ich den Überfluss
an Sinneswahrnehmungen an mir abgleiten lasse.
Evangelisch zu sein heißt für mich Klartext reden,
frei und ohne Dogmen zu denken und Menschen
anderen Glaubens oder mit anderen Ansichten mit
Respekt zu begegnen. Evangelisch zu sein passt zu
mir.
Maike van den Boom
Glücksforscherin und Bestseller-Autorin
„Jeder vor seinem Gott“
T
ypisch evangelisch ist für mich die Wahrnehmung
gesellschaftlicher Aufgaben und die Offenheit gegenüber einer sich wandelnden Gesellschaft. Typisch
evangelisch ist selbständiges Denken – jeder steht allein
vor seinem Gott. Typisch ist auch das „Politikbetreiben“, wobei ich mir manchmal weniger Einmischung
wünsche. Da bin ich dann weiter Fan der Freiheit des
selbständigen Denkens innerhalb unserer Glaubensgemeinschaft.
Axel Voss
„Gottes Wort im Gottesdienst”
T
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ypisch evangelisch ist für mich die Wertschätzung
des Wortes Gottes im evangelischen Gottesdienst.
Indem der Verkündigung des Wortes Gottes und ihrer
fundierten biblischen Auslegung in der Predigt eine
besondere Bedeutung zugesprochen wird, kommt für
mich die ganz enge Anbindung des Glaubens an die Bibel zum Ausdruck, das „sola scriptura“ – als einzigartige Quelle der authentischen Rede von Gott, als Quelle
der Orientierung und Kraft, der Motivation und Inspiration christlicher Existenz. Ein Stellenwert des Wortes
Gottes, den ja auch das 2. Vaticanum versucht hat, wieder neu in den Fokus
zu stellen, wenn es daran erinnert, dass Gott in seinem wirkmächtigen
Wort wirklich genauso gegenwärtig ist, wie in den Sakramenten. In diesem
Zusammenhang ist für mich unter anderem auch typisch evangelisch, dass
sich der Protestant nicht scheut, wenn schon, dann doch alle Worte – sprich
– alle Strophen eines Liedes zu singen, wo wir Katholiken eher ein paar
Strophen aussuchen, und den „Rest“ für später aufbewahren.
Pfarrer Bernd Kemmerling
Dechant Kemmerling ist Pfarrer unserer katholischen Partnerkirche
St. Sebastian in Poppelsdorf
Direktgewählter Europa-Abgeordneter für Bonn und die Region (CDU)
„Klare Navigation”
E
vangelisch hat neben dem Glauben an Gott für mich noch
zwei weitere Ebenen: Einmal seine Stimme zu erheben, sich
einzumischen, stets den Menschen im Vordergrund zu sehen
und nicht ein System oder den Gewinn. Und zum anderen aus
diesem Geist heraus zu handeln. Modern gesprochen: Evangelisch zu sein ist ein „Manual“, eine Gebrauchsanleitung für
eine klare Navigation durch das Arbeitsleben, den Alltag und
vor allem den reichlich undurchschaubaren MeinungsdschunGunther Hirschfelder
gel unserer Zeit.
Kulturwissenschaftler
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Typisch evangelisch
Wie hat sich
die Lutherkirche verändert
Der Zusammenhalt war früher enger
Der Zusammenhalt war wohl viel enger, vielleicht der vergangenen
Kriegszeit geschuldet. Gruppen und Kreise bildeten sich und enge
Freundschaften verbanden die Mitglieder. So gehörte der Mütterkreis, in den frühen 60ern von der Pfarrersfrau Lotte Denkhaus als
Kreis für junge Mütter ins Leben gerufen, bis vor wenigen Jahren
fest in unser Gemeindeleben. Aus jungen Müttern waren mittlerweile betagte Groß- und Urgroßmütter geworden und der „Nachwuchs“ an neuen, jungen Müttern hatte andere Interessen.
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Sie erinnert sich genau:
„411 Stimmen von 630
abgegebenen
Stimmen entfielen auch
auf mich!“ Nicht ohne
Stolz erzählt Martha
Pape von den Wahlergebnissen, mit denen
sie bei früheren Presbyteriumswahlen
in
das Leitungsgremium
unserer
Gemeinde
gewählt wurde. NachEs gibt viel zu erzählen: Martha Pape (links) mit
dem sie im Jahr 1963
Bärbel und Reinhard Knur
mit ihrem Mann von
Braunschweig nach Bonn gekommen war, engagierte sie sich
gleich in der Lutherkirchengemeinde. Der Kindergarten lag ihr besonders am Herzen und die Namen der Leiterinnen sind ihr immer
noch alle geläufig.
Natürlich war die Lutherkirche damals ganz anders, so der Grundtenor, wenn man sie nach „Damals“ fragt. „Am Sonntag war das
Presbyterium immer vorne in der ersten Bank im Gottesdienst. Und
der Pfarrer fragte nach, wenn man mal nicht da gewesen sein sollte.“ Von der Ermekeil-Kaserne her zogen die ersten Soldaten der
neuen Bundeswehr, die Militärkapelle munter voran, zum Gottesdienst in die Lutherkirche. Bundespräsident Heuss mit Frau und
etliche Bundesbedienstete saßen sonntags in den Kirchenbänken.
Der Gottesdienst und damit die Kirchengemeinde standen viel
mehr im Mittelpunkt des allgemeinen Lebens.
„So hat halt alles seine Zeit. Zwei Jahrzehnte als Presbyterin und
Kreissynodale der Lutherkirchengemeinde haben gereicht“, meint
Martha Pape zum Schluss. Jetzt lasse sie alles etwas ruhiger angehen, schließlich wird sie im Oktober 90 Jahre alt. Allerdings stehen
im Seniorenhaus in Rheinbach, wo sie seit einigen Jahren wohnt,
die Wahlen zum Heimbeirat an. Und als amtierende Vorsitzende
wird sie natürlich wieder kandidieren.
Reinhard Knur
Foto: J. Gerhardt
Foto: Knur
Evangelisch im Wandel: Das langjährige
Gemeindeglied Martha Pape erinnert sich
Was ist typisch
evangelisch?
Auch unsere
Konfirmandinnen und und
Konfirmanden
haben sich
mit der Frage
beschäftigt:
die Freiheit zu
glauben, ökumenisch denken, viel die
Bibel lesen und
verstehen wollen, was darin
steht, auch
das eigene
Bekenntnis, all
das gehört für
sie dazu. Und
evangelisch ist
für viele einfach auch ein Stück „Lebensgefühl” der Konfirmandenzeit. / ger
23
Typisch evangelisch
Dem Leben zugewandt
E
vangelisch ist für mich, sich aus dem christlichen
Glauben heraus den Lebensrealitäten und Bedürfnissen der Menschen zu stellen, dem Leben zugewandt sein.
Ursula Gördel
Mutter einer 5-jährigen Tochter, die begeistertes Luthers-Arche-Kind ist;
katholisch mit evangelischer Prägung durch evangelischen Ehemann und Mutter
und als Kinderchormitglied in der Lutherkirche bei Herrn Ohl Anfang der 80er;
Mitglied im Kindergottesdienstteam; berufstätig als Juristin.
„Die freundliche,
offene Art“
W
24
Der Poppelsdorfer Bestatter Thomas Spannuth, katholisch, empfängt
immer wieder Konfirmanden der
Lutherkirche zum Besuch
as ist für mich typisch evangelisch. Spontan fällt mir dazu ein:
Freies, ungezwungenes denken und leben des christlichen Glaubens. Gleichberechtigung der Frauen. Schlichter,
klarer Stil ohne großen Wert auf Außendarstellung. Was ich besonders schätze
ist die freundliche und offene Art. Das
schließt die Funktion der Kirche als offene Begegnungsstätte für kulturelle
Veranstaltungen und der Umgang untereinander und miteinander ein.
„Bekenntnis zum Engagement
für die Gesellschaft”
T
ypisch evangelisch ist für mich, dass
Kirche sich als aktive gestaltende
Akteurin in die Gesellschaft einbringt.
Christlicher Glaube und christliche
Wertvorstellungen entfalten ihre Kraft
und Überzeugung vor allem dadurch,
dass sie gelebt und angewendet werden.
So ist Evangelischer Glaube auch immer
ein Bekenntnis zum gesellschaftlichen
Engagement: Nächstenliebe bleibt nicht
abstrakt, sondern wird konkret im Alltag.
Jochen Flasbarth
Staatssekretär im Bundesumweltministerium und zuvor Präsident des
Umweltbundesamtes
Ernsthaft und offen
F
ür mich ist typisch evangelisch ganz
nah an der Heiligen Schrift zu sein, eine
gewisse Offenheit und gleichzeitig Ernsthaftigkeit – und in der Lutherkirche jeden Sonntag Taufen.
25
Caroline Orth
Thomas Spannuth
Typisch evangelisch?
E
vangelisch zu sein bedeutet für mich nicht alleine zu sein,
zu Gott zu gehören. Zu wissen, dass da jemand ist, der
zu mir hält, was auch immer mir passieren mag. Der mich
tröstet und mich in meinem Leben geborgen sein lässt. Aber
auch zu einer Gemeindschaft dazu zu gehören: Zeit für andere zu haben, zuhören, was ihnen wichtig ist, zeigen, dass
man sich um den Anderen Gedanken macht. Einfach füreinander da sein.
Erzieherin in unserer Kindertagesstätte
Ann-Kathrin Kiebeler
Was evangelisch bedeutet
W
ir können selbst das Neue Testament lesen, und
wir können es uns im Gottesdienst aus-legen lassen, um dann zu erkennen: Wir sind zum Glauben befreit. Wir müssen nicht, sondern wir dürfen glauben und
hoffen. Wir sind durch unseren Glauben und durch die
Gnade unseres Gottes gerechtfertigt und erlöst.
Jens-Erik Riedel
Lutherkirche
Presbyterium
Sie haben gewählt
Presbyteriumswahl Lutherkirchengemeinde
Fotos: J. Gerhardt
G
Regina Kemna aus unserem Gemeindebüro freut sich über die
Erstwählerin: Clara Linden (15), im
vergangenen Jahr konfirmiert, gibt
ihre Stimme ab
26
anz
frisch
noch
vom
gestrigen Abend liegt mir
das Wahlergebnis auf dem Herzen und am Herzen. Eigentlich
ist alles beim Alten/Bewährten
geblieben, bis auf einen Platz hat
das letzte Presbyterium die Wiederwahl geschafft, nur einer hat
die Wiederwahl knapp verpasst.
Das zeigt wie überzeugend die
Arbeit des Presbyteriums in den
letzten Jahren war.
Zugleich aber bedauern wir die Nichtwahl sehr und ich möchte
diese Gelegenheit nutzen, mich bei Christian Oeser für die Jahre
der Mitarbeit zu bedanken, er wird uns an den unterschiedlichsten
Stellen fehlen und ein Essen nach dem Presbyterium ohne ihn an
meiner rechten Seite wird nicht mehr das Gleiche sein. Aber das ist
Demokratie, nicht vorhersehbar und nicht planbar.
hinein, die Wahl angenommen
und ausgezählt haben. Eine
„Neue“ gilt es im Presbyterium
zu begrüßen, Dr. Corinna Buron,
sie war selbst freudig überrascht
und fragte gleich nach dem nächsten Sitzungstermin …
Und die anderen, die nicht
gewählt wurden? Ich hatte eine
ganze Nacht Zeit mir lauter Aufgaben auszumalen, die sie wunderbar ausfüllen könnten … Und
meinem Kollegen Joachim Gerhardt fällt auch noch manches ein.
Schön, in einer so „menschenreichen“ Gemeinde leben zu dürfen.
Pfarrerin Ulrike Veermann
Unsere
Presbyterinnen und Presbyter
Gute Wahlbeteiligung
Auf vier Jahre neu gewählt bzw. wiedergewählt sind:
Neben diesen nachdenklichen
Gedanken des Abschiedes steht
aber die Freude über die rege
Beteiligung, sei es der neuen
Kandidaten und Kandidatinnen, die sich der Unwägbar
einer Wahl gestellt haben oder
der großen Wahlbeteiligung
von 18 Prozent unserer Gemeindeglieder oder den fleißigen Wahlhelfern, die von morgens bis in den späten Abend
Brodda, Christina
Buron, Dr. Corinna
Edelmann, Gitta
Hirschfelder, Dr. Gunther
Höppner, Christian
Hüneburg, Dr. Hilmar
Lange, Berthold
Nürnberg, Hans-Theo
Rüdt von Collenberg, Dr. Wiebke Freifrau
Wasmuth, Dr. Jan-Christian
So freundlich begrüßen, auszählen, Wahllisten checken und vieles mehr: großer
Dank an alle Ehrenamtlichen wie Jamina
El-Koumiti (links) und Dagmar Johannson, die bei der Wahl geholfen haben
Mitarbeiterpresbyter: Knur, Reinhard
27
Familienzentrum
Familienzentrum
Unsere Angebote für Sie und Ihre Familie
Datum
Uhrzeit
Ort der Veranstaltung
Art der Veranstaltung
April 2016
05.04
14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür: Lernen Sie unsere Kindertagesstätte kennen
06.04.
8.30-9.30 Uhr
Luthers Arche
Sprachtherapeut. Beratung in Koop, mit Susanne Koch, Sprachtherap.
Familienzentrumsraum
13.04. 8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
Familienzentrumsraumfür Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
14.04.
15.30-18.00 Uhr
Luthers Arche
Brot und Brötchen backen in Kooperation mit
Mirjam Jäckel, Ökotrophologin
21.04.
20.00-21.30 Uhr
Luthers Arche
„Erste Hilfe bei Kindern“ in Kooperation mit Dr. med. Antje Wasmuth, Kinderärztin
Mai 2016
03.05.
14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür
04.05.
8.30-9.30 Uhr
Luthers Arche
Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin
Familienzentrumsraum
05.05/06.05.
Christi Himmelfahrt/Brückentag: Die Einrichtung ist geschlossen
11.05.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
Familienzentrumsraumfür Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
29
Juli / August 2016
05.07.
14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür
06.07.
8.30-09.30 Uhr
Luthers Arche
Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin
Familienzentrumsraum
13.07.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
Familienzentrumsraumfür Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
29.07.KonzeptionstagDie Einrichtung ist geschlossen
01.08.-19.08.SommerferienDie Einrichtung ist geschlossen
22.08.Luthers ArcheErster Kindergartentag nach den Ferien
Wir laden Sie herzlich ein, unsere Veranstaltungen zu besuchen und unsere Angebote wahrzunehmen.
Anmeldungen: Familienzentrum Luthers Arche, Sternenburgstr. 90, 53115 Bonn, Tel. 21 78 71 oder [email protected]
www.fz-luthers-arche.de
Fotos: F. Korte
28
Juni 2016
01.06.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin
Familienzentrumsraum
02.06.
20.00-21.30 Uhr
Luthers Arche
„Perfekte Eltern – nein Danke“ in Kooperation mit Hildegard Pfister, Dipl. Sozialarbeiterin
07.06.
14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür
08.06.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
Familienzentrumsraumfür Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
Gottesdienste in Luther
Gottesdienste in Luther
GD: Gottesdienst; AGD: mit Abendmahl; FGD: Familiengottesdienst
30
Lätare
Judika
Palmsonntag
Gründonnerstag
Karfreitag
Ostersonntag
Ostermontag
06.03.
13.03.
20.03.
24.03.
25.03.
27.03.
28.03.
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
18.00 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
AGD GD
GD
AGD AGD
AGD
GD
U. Veermann/J. Gerhardt
Joachim Gerhardt
Wolfgang Wallrich
Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Quasimodogeniti
Misericordias Domini
Jubilate
Kantate
03.04.
10.04.
17.04
24.04.
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
FGD
AGD Goldkonfirmation
GD
GD
Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Joachim Gerhardt
Wolfgang Wallrich
Rogate
Himmelfahrt
Exaudi
Pfingstsonntag
Pfingstmontag
Trinitatis
1. So. nach Trinitatis
01.05.
05.05.
08.05.
15.05.
16.05.
22.05.
29.05.
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
18.00 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
AGD
GD
GD
AGD
GD in Trinitatis Endenich
GD
GD
Jürgen Faber
Joachim Gerhardt/Uwe Grieser
Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Anja Daub/Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Joachim Gerhardt
2. So. n. Tr.
05.06. 11.00 Uhr
AGD auf dem Marktplatz
3. So. n. Tr.
12.06. 10.30 Uhr
GD
4. So. n. Tr.
19.06. 10.30 Uhr
GD
25.06.
18.00 Uhr
AGD Konfirmation
5. So. n. Tr.
26.06. 10.30 Uhr
GD Konfirmation
Bischof Heinrich Bedford-Strohm
Ulrike Veermann
Ralf Lohfink
Joachim Gerhardt
Joachim Gerhardt
6. So. n. Tr.
7. So. n. Tr.
8. So. n. Tr.
9. So. n. Tr.
10. So. n. Tr.
Ulrike Veermann
Joachim Gerhardt
Ulrike Veermann
N.N.
Ulrike Veermann
03.07
10.07.
17.07.
24.07.
31.07.
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
FGD
GD Kirmesgottesdienst
GD
GD
GD
11. So. n. Tr.
07.08. 10.30 Uhr
AGD
Ulrike Veermann
12. So. n. Tr.
14.08. 10.30 Uhr
GD
Ulrike Veermann
13. So. n. Tr.
21.08. 10.30 Uhr
GD
Joachim Gerhardt
14. So. n. Tr.
28.08. 10.30 Uhr
GD
Wolfgang Wallrich
GOTTESDIENSTE in Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern (siehe auch Ankündigungen vor Ort):
Grundmannhaus: 16.12.2015, 10.00 Uhr sowie mittwochs 10.30 Uhr: 02.03., 06.04., 04.05., 01.06., 06.07., 03.08.
Maria von Sodenheim: 16.12.2015, 16.00 Uhr sowie mittwochs 10.00 Uhr: 30.03., 27.04., 25.05., 29.06., 27.07., 31.08.
DRK Poppelsdorfer Allee: 16.12.2015, 17.00 Uhr sowie Mittwoch 11.00 Uhr: 30.03., 29.06.
Daniheim: 16.12.2015, 15.00 Uhr sowie donnerstags 10.30 Uhr: 03.03., 07.04., 12.05., 02.06., 07.07., 04.08.
Domizil: 16.12.2015, 11.00 Uhr sowie donnerstags 10.30 Uhr: 10.03., 14.04., 19.05., 09.06., 14.07., 11.08.
Kindergottesdienst:
An jedem dritten Sonntag im
Monat um 10.30 Uhr im
Gemeindezentrum (ab Kindergartenalter). Wir laden Sie
ganz herzlich ein!
Wer ist wer?
Ulrike Veermann: Pfarrerin an der
Lutherkirche
Joachim Gerhardt: Pfarrer an der
Lutherkirche, Pressepfarrer Kirchenkreis
Maike Nowottny: Prädikantin
in unserer Gemeinde
Carla Vanselow: Pfarrerin im
Petruskrankenhaus
Prof. Dr. Axel von Dobbeler: Leiter
Evangelisches Forum Bonn
Ralf Lohfink: Pfarrer und Schulseelsorger Berufskolleg Brühl
Wolfgang Wallrich: Pfarrer im Ruhestand und aktiv in der Stadtkirchenarbeit
31
Lutherkirche
Besondere
Gottesdienste
Am Gründonnerstag, 24. März, findet um 18.00 Uhr ein Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Ulrike Veermann statt. In diesem
Gottesdienst wird rund um den Abendmahlstisch ein gemeinsames Mahl gefeiert, um sich den Gedanken dieser letzten Abendmahlsgemeinschaft zu nähern.
Der Ostersonntagsgottesdienst, 27. März, um 10.30 Uhr wird vorbereitet vom Luthertreff. In den letzten beiden Treffen vor Ostern
wird sich der Gesprächskreis mit dem Thema Ostern und Gottesdienstgestaltung beschäftigen.
Am Ostermontag, 28. März, beginnt der Gottesdienst um 10.30
Uhr, er wird gehalten von Pfarrerin Ulrike Veermann. Im Anschluss
an den Gottesdienst laden wir herzlich zu einem Osterbrunch im
Foyer der Lutherkirche ein.
32
Sonntag Quasimodogeniti, 3. April, findet der jährliche Tauferinnerungsgottesdient mit der Kindertagesstätte, Pfarrerin Ulrike
Veermann und hoffentlich sehr vielen Tauffamilien statt. Alle Täuflinge des vergangenen Jahres sind herzlich eingeladen und wir
sind gespannt auf all die neuen Gesichter in unserer Gemeinde.
Zugleich ist es der erste Gottesdienst unter der musikalischen Leitung durch unseren neuen Kantor Marc Jaquet. (siehe Seite 38)
Sonntag Misericordias Domini, 11. April, um 10.30 Uhr erinnern
wir uns an die Konfirmation vor 50 und mehr Jahren und begehen
das Goldjubiläum. Es ist immer wieder bewegend die Lebensgeschichten zu hören und zu erleben, wie die Erinnerungen wieder
lebendig werden. (siehe Seite 39)
Den Himmelfahrtsgottesdienst am 5. Mai feiern wir wieder gemeinsam mit der Trinitatisgemeinde bei schönem Wetter auf der
Gemeindewiese hinter unserem Gemeindezentrum (Kurfürstenstr.
20b) mit Pfarrer Uwe Grieser und Pfarrer Joachim Gerhardt.
Am Sonntag Exaudi, 8. Mai, steht der Gottesdienst unter dem
Thema Abschied und Neuanfang. Berthold Wicke und Marc Jaquet
werden den Gottesdienst musikalisch gestalten, die Predigt hält
Pfarrerin Ulrike Veermann.
Pfingstmontag geht es zum Gegenbesuch in die Trinitatiskirche.
Der Gottesdienst am 16. Mai, ist ein Abendgottesdienst um 18.00
Uhr, in dem wir mit einem gemeinsamen Essen an einem großen
Tisch ein Agapemahl, ein Liebesmahl, halten und mit besonderer
Musik und ausgewählten Texten miteinander ins Gespräch kommen. Vorbereitet wird der Gottesdienst von Prädikantin Anja Daub
und Pfarrerin Ulrike Veermann.
Am 2. Sonntag nach Trinitatis, 5. Juni, findet der Gottesdienst
nicht in Luther statt, sodern auf dem Marktplatz als gemeinsamer Gottesdienst aller Bonner Gemeinden. Beginn um 11.00
Uhr. Die Predigt hält der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche
in Deutschland, Bischof Heinrich Bedford-Strohm. (siehe Seite 16+17)
Am 5. Sonntag nach Trinitatis, 26. Juni, feiern wir Konfirmation.
Auftakt macht der Abendmahlsgottesdienst am Samstag, 18.00
Uhr, in dem unsere 20 Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre
Konfirmationssprüche vorstellen. Besonderer Tipp zur Teilnahme
auch der Gemeinde! Sonntag folgt die feierliche Einsegnung.
Am 6. Sonntag nach Trinitatis, 3. Juli, findet um 10.30 Uhr der
Familiengottesdienst zur Verabschiedung der „Wackelzähne“ mit
der Kindertagesstätte und Pfarrerin Ulrike Veermann statt.
Am 7. Sonntag nach Trinitatis, 10. Juli, findet der Gottesdienst
„außer Haus“ statt. Wir treffen uns mit unseren katholischen
Nachbargemeinde St. Sebastian um 10.30 Uhr auf dem Poppelsdorfer Platz und feiern einen Gottesdienst anlässlich der Kirmes
in Poppelsdorf. Der Gottesdienst wird von St. Sebastian gestaltet.
33
Lutherkirche
Lutherkirche
Alles im Fluss …
Aktueller Stand zur Flüchtlingshilfe
Fotos: J. Gerhardt
Von Hilmar Hüneburg
34
D
ie Lutherkirche hat sich
früh stark gemacht für
den Standort Ermekeilkaserne,
auch mit dem Argument, die
Flüchtlingsheime sollten dezentral über die Stadt verteilt werden.
Entsprechend haben wir uns dann
bemüht, alle Engagierten zu vernetzen, ihnen einen Ort für die notwendigen Gespräche anzubieten.
Viele Informations- und DiskusHaus mit bewegter Geschichte: die
sionstreffen fanden seit 2014 statt,
alte Ermekeilkaserne in der Südstadt
bis die ersten Flüchtlinge eintrafen
behergt derzeit rund 450 Menschen
und von den hauptamtlichen Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes aufgenommen wurden.
Mehr als 300 Flüchtlinge leben jetzt in der ehemaligen Kaserne. Es
werden noch weitere kommen, dafür werden schon Vorbereitungen getroffen. Wurde zuerst nur ein Gebäude als „Erstaufnahmeeinrichtung“ des Landes NRW genutzt, so zeigte sich doch bald,
dass weitere Gebäude für Flüchtlinge genutzt werden müssen, die
der Stadt Bonn nach der Erstaufnahme zugeteilt wurden. Land
und Stadt sind innerhalb des gleichen Areals zuständig, keine einfache Lösung!
Lutherkirche finanziert Koordinationsstelle mit
Mehr als 500 ehrenamtliche Helfer unterstützen heute die
Flüchtlinge und die hauptamtlichen Helfer des DRK. Für ihren abgestimmten Einsatz steht seit Januar eine qualifizierte und erfahrene
Sozialpädagogin zur Verfügung. Die Lutherkirchengemeinde
beteiligt sich an der Finanzierung ihrer Stelle, die wir schon vor
einem Jahr gefordert haben. Als wir
sie kürzlich aufsuchten nannte sie
uns helphelp2 als Smartphone-App
und spendabel.org als Portale, die den
aktuellen Bedarf der Flüchtlinge
anzeigen. Gesucht werden immer
noch Dolmetscher für Arabisch,
Persisch, Englisch, Französisch.
Auch Helfer, die Materialtransporte kurzfristig übernehmen oder Einlasskontrolle am Tor zum
Flüchtlinge bei Aktivitäten außer- Wohnheim für die Sicherheit aller
halb der Kaserne begleiten könnten.
Die Fahrradwerkstatt benötigt fachkundige Hände. Spenden sind
immer willkommen: Natürlich Geld, aber auch Papier, Stifte, Wasserfarben, Männerunterwäsche und -schuhe, Koffer, Rucksäcke,
Hygieneartikel, Kinderwagen, Winterjacken, Kinderbücher auf
Arabisch und vieles mehr. Einfach bei helphelp2 nachsehen! Unsere
Gemeinde machte schon so manche Anschaffung möglich.
Wir haben gesehen, dass die Informationen der Behörden über
Zeitabläufe, Betreuungszeiten und Flüchtlingszahlen zuerst klar
und eindeutig erschienen. Dann jedoch holte die Wirklichkeit die
Planenden ein. Alles änderte sich schnell und wird im Fluss bleiben. Und die Betreuer erleben immer neue Fragestellungen, die sie
selber vor Ort lösen müssen.
Die Herausforderungen steigen, ein langer Atem ist gefragt! Die
vielen Menschen, die mit Herz und großem Engagement versuchen,
die Situation für die Flüchtlinge erträglich zu gestalten, brauchen
Zuversicht und Kraft. Wir können helfen und unterstützen, jeder
nach seinen Möglichkeiten. Sei es durch persönliches Mitarbeiten
im Helferkreis, sei es durch Geld- oder Sachspenden oder durch
die feste Haltung zu unserem christlichen Auftrag, wenn die Diskussionswogen hochschlagen!
Weitere Hintergründe von Hilmar Hüneburg lesen Sie auf:
www.lutherkirche-bonn.de
Kontakt in der Ermekeilkaserne: Koordinatorin Monique Wendisch
Tel. 0151-61611282. Dr. Hilmar Hüneburg gehört mit Theo Nürnberg zum
Koordinations-Team der Flüchtlingshilfe der Lutherkirchengemeinde
35
Lutherkirche
Lutherkirche
Anmeldung zum Konfirmationsunterricht 2015/2016
jahr in der Lutherkirche. Unsere Bitte: Machen Sie
das für alle offene Angebot des Konfirmationsunterrichtes auch im Freundeskreises bekannt. Denn
nicht jeden interessierten Jugendlichen erreichen
wir per Post. So Sie am Anmeldetermin nicht können, vereinbare ich gerne einen eigenen Termin.
H
Foto: J. Gerhardt
erzliche Einladung für alle Jugendlichen Jahrgang 2003 (und
älter) zum Konfirmationsunterricht
2016/2017 in der Lutherkirchengemeinde. Hier die wichtigsten Termine
und Infos auf einen Blick:
Konfifreizeit mit Gottesdienst
und erstem Abendmahl
Ihr Pfr. Joachim Gerhardt
Kontakt: Pfr. Joachim Gerhardt, Tel. 0228 / 6880 - 301
Zur Anmeldung bittet ich Konfirmand/in und Eltern am Donnerstag,
28. April 2015 von 17.30 - 18.15 Uhr ins
Gemeindehaus an der Lutherkirche
(Kurfürstenstr. 20b) zu einer Anmeldeinformation und auch um sich
zumindest einmal kurz persönlich
kennenzulernen. Im Anschluss besteht
bis 18.45 Uhr noch die Möglichkeit zu
persönlichen Einzelgesprächen.
Willkommen, auch wenn noch nicht getauft
37
Wie immer sind auch Jugendliche, die nicht getauft sind, herzlich
willkommen, am Konfirmandenunterricht teilzunehmen und dabei selbst zu entscheiden, ob sie sich taufen und konfirmieren lassen wollen.
Unsere Konfirmationszeit beginnt nach den Sommerferien, am 30.
August 2015, immer am Dienstagnachmittag von 16.30 - 17.45 Uhr.
Die Konfirmation feiern wir voraussichtlich am Wochenende, 1./2.
Juli 2017.
Zur Anmeldung und Kennenlernen bringen Sie bitte, wenn
vorhanden, die Taufurkunde mit. Der Konfirmandenunterricht
umfasst zwei Wochenendfreizeiten, eine am Anfang und eine am
Ende der Konfirmandenzeit – erfahrungsgemäß zwei Höhepunkte
der gemeinsamen Zeit – sowie ein Wochenend-Workshop im Früh-
Fotos: U. Janser / J. Gerhardt
36
Die Lutherkirchengemeinde freut sich auf unsere
neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden!
Bilder von der aktuellen Gruppe, die im Sommer konfirmiert wird
Lutherkirche
Lutherkirche
Foto: Christian Oeser
W
38
Goldkonfirmation: 10. April
U
Foto: J. Gerhardt
Einladung zur
Tauferinnerung am 3. April
as ist besonders an Luther? Endlos könnte ich jetzt berichten, aber ich will mich auf ein besonderes Geschenk
unserer Gemeinde beschränken… Auch im vergangenen Jahr haben wir wieder viele Kinder taufen dürfen, über 40 sind es diesmal gewesen, kleine und große sind gekommen mit ihren Eltern,
mit all dem, was da ist an Staunen, an Liebe, an Sorge, wenn die
Familie plötzlich größer wird, sich das Leben durch diesen einen
neuen Menschen verändert. Die Gottesdienste sind Ausdruck
von der Sehnsucht nach Begleitung über die eigenen Möglichkeiten hinaus. Um uns an diesen besonderen Tag im Leben
eines Kindes und seiner Eltern zu erinnern, feiern wir Tauferinnerungsdienst am 3. April 2016. Sie sind herzlich eingeladen den
Tag zu nutzen um gemeinsam mit uns die Taufe, auch die eigene
noch einmal in den Mittelpunkt des Nachdenkens zu stellen! So
wie Jesaja sagt: „Fürchte dich nicht, ich habe dich bei deinem Namen
gerufen, du bist mein!“
Pfarrerin Ulrike Veermann
nd wieder
ist es soweit
– die Goldkonfirmation
naht
und ich freue
mich darauf viele
Menschen wieder zu sehen oder
neu kennen zu
lernen, die diesen
Tag nutzen wollen, um noch
einmal zu Luther
zurückzukommen oder einfach nur mit anderen Menschen zusammennachdenken wollen über das, was da war vor 50 und mehr Jahren. Fast ein ganzes Leben zieht noch einmal vor den Augen ab mit
Zeiten der Nähe und der Sicherheit, mit Zeiten des Fragens und
der Ferne.
Mich bewegen immer wieder die Geschichten aus anderer Zeit,
und wenn wir vor dem Altar stehen und die Urkunden überreicht
werden, dann ist das ein anrührender Moment in dem sich die Zeit
verdichtet, Schönes und Schweres, Ärger und Hoffnung.
Wir richten auch in diesem Jahr wieder die Feier in Luther aus.
Ich freue mich über alle die kommen. Vielleicht ist ja diesmal auch
wieder ein Diamantener Konfirmand dabei?
Das Fest findet am 10. April statt. Am Samstag, dem 9. April gibt
es ein Vortreffen in unserem Gemeindezentrum. Wenn Sie selbst
im Jahr 1966 konfirmiert wurden, melden Sie sich schon jetzt bei
mir, vielleicht können wir so möglichst viele Ehemalige erreichen!
Schön wäre es auch, wenn Sie ehemalige MitkonfirmandInnen auf
den Termin hinweisen könnten.
Pfarrerin Ulrike Veermann
Kontakt und weitere Informationen: Tel.: 0228 - 21 71 45
39
Musik
Musik
Kirchenmusik
in der Lutherkirche
Sonntag · 3. April 2016 · 17.00 Uhr:
Orgelkonzert
Gastorganist N.N.
Sonntag · 24. Juli · 20.00 Uhr · Lutherkirche:
Foto: J. Gerhardt
Österliches Orgelkonzert mit dem neuen Kantor Marc Jaquet
Charles-Marie Widor: Symphonie Romane op. 73 u.a.
Marc Jaquet bei seiner Orgel-Premiere in
der Lutherkirche im Advent 2015
Poppelsdorfer Orgelsommer 2016:
„Ungeheuerlich!“
Musik von Reger und Vierne
Sonntag · 3. Juli · 20.00 Uhr · Lutherkirche:
Louis Vierne: Messe Solennelle cis-Moll op.16
6. Orgelsymphonie h-Moll op.59
„Heiter bis stürmisch – Regers Mozart“
Kammermusik für Klarinette, Klavier & Orgel
Max Reger: Mozart-Variationen für zwei Klaviere,
Klarinettensonate B-Dur u.a.
N.N. – Klarinette, Christoph Hamm, Berthold Wicke & Marc Jaquet –
Tasteninstrumente
Sonntag · 31. Juli · 20.00 Uhr · St. Sebastian:
„Rund(r)um Reger“
Orgelkonzert mit Werken von
Sigfrid Karg-Elert, Joseph Haas und Max Reger
Marc Jaquet - Orgel
Eine Hommage
an das Leben
41
Chansongottesdienst mit Tango am
Karnevalssonntag in der Lutherkirche
mit tollen musikalischen Gästen:
Bettina Marugg und Michael Neuhalfen,
Fotos: Christian Oeser
„Dies ist der Tag...“
40
Sonntag · 17. Juli · 20.00 Uhr · St. Sebastian:
Kantorei der Lutherkirche, Kirchenchor St. Sebastian,
Christoph Hamm – Orgel, Marc Jaquet – Leitung
Sonntag · 10. Juli · 20.00 Uhr · Lutherkirche:
„Reger – second hand“ – Orgelstücke von
Reger und davon Inspiriertes ...
Pepe Joma Kwartett: Peter Trier-Hesse – Sopran- & Tenorsaxophon,
Johannes Quack – Keyboards, Peter Schwöbel – Bass,
Marcus Specht – Drums; Marc Jaquet – Orgel
dazu unsere Kantorei mit Eva Engel
und Dorothea Schridde-Nürnberg
und Auszüge aus der Tangomesse
„Misa a Buenos Aires” von Martin
Palmeri sowie Stücke von Astor
Piazolla. Muchas gracias! Merci!
Lutherkirche
Lutherkirche
Fotos: Fulda Tourismus
Freizeit in Fulda
vom 28.08.-03.09.2016
42
D
iesmal soll es in die
Barockstadt Fulda
gehen. Dort findet man
Bauwerke aus 1.250
Jahren Geschichte. Barocker Dom, romanische Michaelskirche,
Stadtschloss, Orangerie, ein ganzes Barockviertel – Fulda ist
wirklich
sehenswert
Kulturerbe: Der barocke Dom in Fulda
und wird nicht umsonst „Hessens schönste Stadt“ genannt. Zudem zeichnet sich die bezaubernde Altstadt
durch viele kleine und individuelle Geschäfte aus, die es zu entdecken lohnt. Entspannen kann man dann bei einem guten Tropfen aus dem angrenzenden Frankenland und gastronomischen
Köstlichkeiten aus der Region.
Fulda ist das Tor zur Rhön,
einem spektakulären Biosphärenreservat, das grandiose Naturerlebnisse in
der vulkanisch geprägten
Landschaft garantiert. Es
gibt Hochmoore, die man
sich einfach auf Holzpfaden erwandern kann
und Hessens höchster Berg,
die Wasserkuppe, ist auch in der hessischen Rhön zu finden.
Kosten: EZ 750 €, DZ 600 €.
Ulrike Veermann
Anmeldung bitte bei Ulrike Veermann (Tel. 0228 - 21 71 45)
Menschen gesucht
Neues vom Förderverein Lutherkirche
Von Berthold Lange
Mit der Neuwahl des Presbyteriums endet auch
die Wahlzeit des Vorstands des Fördervereins Lutherkirche Bonn. Zeit, über eine etwas mehr als
fünfjährige Zeit als Vorsitzender nachzudenken.
Das erste eigene Projekt des Vereins, die Beschaffung von Blasinstrumenten für einen Nachwuchsposaunenchor, wirkt auch heute noch in der
Vorsitzemder
Gemeinde nach. Unser Posaunenchor hat neue
des FörderverMitglieder durchaus unterschiedlichen Alters geeins Berthold
wonnen, ein Gewinn für die Musik in unserer GeLange
meinde. Die neue Küche im Jugendzentrum wird
von den jungen Menschen um unseren Jugendleiter Uwe Janser
herum begeistert genutzt. Der Grillplatz am Gemeindezentrum findet sein Publikum ebenso, wie die neuen Bänke vor unserer Lutherkirche, letztere eher unauffällig. Auch die Kinder unserer KiTa
konnten sich über zusätzliche Gerätschaften und Spielzeug freuen.
All denen, die dazu ihren Beitrag geleistet haben, an dieser Stelle
einen herzlichen Dank.
Fundraising: Geld sammeln ist nicht alles
Für alle Anschaffungen haben wir Geld eingeworben. Aber dies war
es nicht allein. All dies wäre nicht möglich gewesen ohne menschlichen Einsatz. Zu nennen wären da unsere Köchinnen, die unsere
Benefizessen erst ermöglicht haben, die Mitglieder des Posaunenchores und die Jugendlichen, die dabei den Service übernommen
haben oder auch die Mitglieder des Bonner Saxophon Ensemble,
die gemeinsam mit dem Posaunenchor ein Konzert gegeben haben.
Auch die Mitglieder des Vereinsvorstands, die mich all die Jahre
über geduldig ertragen haben, sind an dieser Stelle zu nennen.
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43
Kindertagesstätte
Lutherkirche
Die Tätigkeit des Vereins hat unsere Kirche „wohnlicher“ gemacht,
die Gemeinde „angereichert“. So sollte es ursprünglich auch weitergehen. Einen Platz für Alle wollten wir schaffen, die Bänke vor
der Kirche waren ein Anfang, eine notwendige Polsterung der
Bänke in der Kirche soll folgen. Nun hat die Realität uns überholt.
Platz zu schaffen, nicht nur in der Kirche, sondern in unserer Gesellschaft, vor allem in unseren Herzen.
Flüchtlingshilfe
44
Menschen in existenzieller Not, Flüchtlinge, sind in unserer Nachbarschaft angekommen, viele vielleicht nur vorübergehend, manche, wie viele es sein werden, ist ungewiss, auch auf Dauer. Um
diesen Menschen zu helfen, braucht es auch, aber nicht nur Geld.
Es braucht vor allem Menschen, dich, mich, uns alle, die Heimat
geben.
Zufällig bin ich dieser Tage über das Poster gestolpert, mit dem die
US Army Freiwillige für den Einsatz in den beiden großen Kriegen
des 20. Jahrhunderts angeworben hat. Ein grimmig dreinschauender „Uncle Sam“, der mit ausgestrecktem Zeigefinger äußert.
„I WANT YOU“ – Auch wenn in letzter Zeit in den Medien eine
gewisse Kriegsmentalität um sich greift: Auch wir könnten ein Armee gebrauchen, gut gerüstet und bewaffnet mit dem, was wirklich
wichtig ist, vor uns liegende Herausforderungen zu bestehen: Mut,
zupackende Hoffnung, Empathie, Solidarität, unerschütterlichen
Glauben. Lassen Sie sich anwerben.
Förderverein Lutherkirche e.V. - Kontakt: Berthold Lange 0228 - 21 72 06
Konto: IBAN DE48370501981901824134
www.foerderverein-lutherkirche.de
Das Ende der Baustelle:
Ein Traum ist wahr geworden
Neue Räume in unserer Kindertagesstätte
G
efühlt war es gestern, oder
höchstens letzte Woche, dass
ich für den letzten Gemeindebrief
von abenteuerlichen Geschehnissen und wundersame Rentiere
geschrieben habe. Allerhand ist
passiert in und vor allem hinter
der Kindertagesstätte. Zwei neue
Nebenräume, einen für die Sonnen- und einen für die Sternengruppe, sind von diversen Fachfirmen errichtet worden.
Foto: Sylvia Monschau
Der Erfolg von Fundraising, so heißt die Tätigkeit eines Fördervereins neuhochdeutsch, misst sich eben nicht ausschließlich an
eingesammelten Geldbeträgen. Obwohl ich zugeben muss, dass
auch ich gelegentlich von einer wirklich großen Spende oder gar
von einem Vermächtnis träume. Aber dann holen mich Markus
(12, 41-44) und Lukas (21, 1-4), die Geschichten vom Scherflein der
Witwe, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Da ist ordentlich Material bewegt
worden und die Kinder waren
begeistert ob all der aufregenden Beobachtungen. Ein bisschen
vor der Zeit ist es auch fertig geBezugsfertig: zwei annähernd
worden und man kann behaup- gleichgeschnittene Zusatzräume in
ten: „Schön ist´s geworden!“
unserer Kita in der Sternenburgstraße
Allerdings muss man auch sagen, dass die Bauarbeiten von
Kindern, Eltern und Personal doch so einiges abverlangt haben.
Lärm und Enge haben an den Nerven gezerrt bis die Zahnhälse
blank gelegen haben.
Langsam erholen wir uns von der Behandlung und erfreuen uns am Platz und an den
entstandenen Möglichkeiten. Es ist traumhaft! Im Namen aller Mitarbeitenden der
Kindertagesstätte bedanke ich mich für die
neuen Gelegenheiten und Möglichkeiten.
Sebastian Heggen
45
Jugend
Jugend
Werden sie
LUTHERKIRCHEN
FREIZEITPATE 2016
engagieren Sie sich für Kinder und Jugendliche
ermöglichen Sie unbeschwerte Ferien
schenken Sie Freude
Foto: Uwe Janser
K
46
in Kooperation mit dem Bonner Profi-Fotografen Detlef Szillat
Infos: Jugendleiter Uwe Janser
Evangelisches Jugendhaus an der Lutherkirche,
Kurfürstenstr. 20 b · Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr
Tel. 0228 / 21 71 60
inder- und Jugendfreizeiten haben in unserer Gemeinde eine lange Tradition.
Sie bieten den Kindern
und Jugendlichen echtes Gemeinschaftserleben und Freiräume, die
im alltäglichen Umfeld so nicht möglich
sind. Die Freizeiten
sind wichtige Lernorte
und bieten die notwendige Erholung. Sie
leisten für Kinder und
Jugendliche einen Beitrag zur Sozialisation,
zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Erwerb von Wissen und Sozialkompetenz. Kinder und Jugendliche erleben eine Gemeinschaft
mit Freiräumen ohne Leistungsdruck. Sie können aktiv werden,
selbst mitbestimmen und Angebote gemeinsam gestalten. Gespendete Beträge werden zweckgebunden für unsere Kinder- und Jugendfreizeitmaßnahmen verwendet und kommen 100 Prozent
Kindern und Jugendlichen zugute!
Uwe Janser
Evang. Lutherkirchengemeinde Bonn
Kurfürstenstr. 20a, 53115 Bonn / Telefon: 0228-219959
Spendenkonto der Evang. Lutherkirchengemeinde
Stichwort: „Lutherkirchen Freizeitpate“
KD Bank / IBAN DE 72350601901010842014
47
Jugend
Jugend
3 Tage
auf der Ranch
Unser FSJ-ler Cornelius
Koehler stellt sich vor
48
A
uch dieses Jahr bietet das Jugendhaus wieder eine Ranchfreizeit an. Auf der Sicanja-Ranch in
Bad Honnef könnt Ihr das Leben auf
einer Pferde-Ranch hautnah erleben.
Natürlich müsst Ihr auch fröhlich mit
anpacken beim Füttern, beim Striegeln
und beim Misten. Von der erfahrenen
Reitlehrerin Anja Lelke werdet Ihr in
die Geheimnisse des Westernreitens eingeweiht und erfahrt, was
Bodenarbeit mit Pferden bedeutet. Auf Euch warten 12 Pferde und
Ponys und drei Hunde!!! Auf dem Programm stehen außerdem
Spiele -und Kreativ-Angebote. Im Preis von 50,-€, sind 2 Reiteinheiten, täglich ein warmes Mittagessen, ein kleiner Snack und
Getränke enthalten.
Uwe Janser
Infos zur Ranchfreizeit gibt es im Ev. Jugendhaus der Lutherkirche.
Die drei
BetreuerMädels vom
Kinderkarneval im
Jugendhaus
waren wieder
super!
Foto: Uwe Janser
Fotos: Uwe Janser
Freizeit vom 14. – 16. Mai
2016 für Kinder im Alter
von 10 – 13 Jahre
Hallo liebe Gemeindemitglieder!
Mein Name ist Cornelius Koehler und ich bin nicht nur gerade dabei, eine halbwegs vernünftige Einleitung zu verfassen, sondern
auch mein seit November laufendes FSJ an der hiesigen Lutherkirchengemeinde zu absolvieren. Genauer gesagt bin ich die
meiste Zeit im einzigartigen Jugendhaus aktiv, welches mir schon
seit vielen Jahren vertraut ist. Von der Übermittagsbetreuung über
die Kinder- und Jugendfreizeiten bis hin zu meinem Freiwilligendienst: Die Lutherkirchengemeinde war schon immer ein fester Bestandteil meines Lebens.
2015 fuhr ich dann das erste Mal als Betreuer zur jährlichen Jugendfreizeit mit, wo dann der symbolische Übergang vom Teilnehmer zum Betreuer stattfand. Darüber kann ich echt froh sein, denn
die Lutherkirchengemeinde ist wie eine Familie, in der jeder jeden
unterstützt. Ich freue mich auf ein spannendes und erfolgreiches
Jahr, welches auch hoffentlich meine persönliche Entwicklung prägen wird.
Cornelius Koehler
49
unterwegs
Lutherkirche
Foto: J. Gerhardt
ausgesucht von Dagmar Johannson
Mit der folgenden Veranstaltung
können sich Erwachsene mit 5 bis
7 Jahre alten Kindern gut auf das
Thema Ostereier vorbereiten.
An dem Familiensonntag im Museum König am 13. März erfährt
man allerlei über das Ei: Was ist ein
Ei? Welche Tiere legen Eier? Sind
alle Eier gleich? Mit viel Spaß und
spannenden Experimenten sollen diese und weitere Fragen beantwortet werden. Am Ende kann jedes Kind ein Ei bunt bemalen für
das Osternest. Start ist um 11.00 Uhr, Ende um 12.30 Uhr.
Der Eintritt beträgt 5,00 € für Erwachsene und für Kinder 3,50 € inklusive Materialkosten. Bitte vorher anmelden: [email protected] Schriftliche Anmeldungen sind erst nach ihrer Bestätigung gültig.
50
Am Sonntag, 27. März, lädt die Bonner Sektion des Deutschen Alpenvereins zum Frühlingserwachen im Kottenforst ein. Der Treffpunkt ist am Bonner Hauptbahnhof am Gleis 5. Um 8.13 Uhr geht
es mit der Bahn S 23 zum Bahnhof Kottenforst. Die 16 km lange
Wanderstrecke führt vom Bahnhof Kottenforst aus auf Waldwegen
ohne große Höhenunterschiede zur Waldau und bis zur Godesburg. Unterwegs kann Ausschau nach Frühlingsboten gehalten
werden.
Die Leitung hat Björn Langer. Eine Anmeldung zu dieser Wanderung ist erforderlich bis zum 25. März (Tel.: 022 44-91 8 18 77 oder per Mail: bjoern.langer@
dav-bonn.de. Gäste sind herzlich willkommen.
Im StadtMuseum Bonn kann man Filme gucken über das alte
Bonn. Georg Divossen zeigt dort seine Filme am Sonntag, 8. Mai:
Bonn kapott – Erinnerungen an die Nachkriegszeit in Bonn und am
12. Juni: Kuhl und Rheinviertel – Die wahre Altstadt Bonns.
In den Filmen erzählen Bonner Bürgerinnen und Bürger,
manche in schönstem bönnsch
Platt (mit hochdeutschen
Untertiteln), von den alten
Zeiten. Historische Fotos, alte
Postkarten und Bleistiftzeichnungen runden die Zeitreise
ab.
Foto: Archiv KK / Th. Wildemann
Mehr oder
weniger kulturelle Tipps
Die Vorstellungen beginnen jeweils
um 15.00 Uhr und der Eintritt beträgt 2,50 €.
Wer mag startet den Juli mit
der Friday Night Pauke Disco! Hits der 70er, 80er, 90er „Bonn kapott“: die Kriegszerstörungen
und von heute werden aufge- betrafen auch die evangelische
legt von DJ Pauke. Es gibt also Kreuzkirche am Kaiserplatz
Musik für jeden Geschmack
und es gilt keine Ausrede.
Aufgelegt wird am 1. Juli von 19.00 bis 00.30 Uhr. Der Eintritt ist frei im PaukeLife-Kultur Bistro, Endenicher Straße 43.
Am 2. Juli veranstaltet die DRK-Schwesternschaft „Bonn“ e.V. auf
ihren Hof (Venusbergweg 17b, also quasi um die Ecke von der
Lutherkirche) in der Bonner Südstadt einen Trödelmarkt für den
guten Zweck. Schönes, Skuriles, selbst gemachtes, Haushaltsgegenstände, Spielzeug, Kleidung, selbst gebackene Kuchen, leckeres
vom Grill laden zum Verweilen und zum kleinen Plausch ein. Es
wird auch möglich sein sich über die pflegerischen
und betreuenden Angebote der DRK-Schwesternschaft zu informieren.
Der Flohmarkt ist von 10.00 bis 15.00 Uhr und findet nur bei
gutem Wetter statt. Sein Erlös kommt wie in den Vorjahren
einem guten Zweck zu gute. Toi, Toi, Toi!
Dagrmar Johannson
51
Ritterspiele
P
aul sieht fern. Nein, eigentlich sieht er nicht wirklich fern, er
sitzt auf dem Boden vor dem Fernseher und isst Salzstangen.
Im Fernsehen läuft irgend so ein doofer Ritterfilm. Aber gleich ist
der Film zu Ende. Danach kommt eine Sendung über Wale, die will
Paul unbedingt sehen.
Auf dem Bildschirm macht sich ein Ritter in roter Rüstung bereit
zum Lanzenstechen. Er wirft einen Blick zu einer blonden Schönheit, die ihn ängstlich ansieht. Dann klappt er sein Visier herunter
und senkt die Lanze. Sein Knappe lässt das Pferd los und der Ritter
galoppiert auf seinen Gegner zu. Der trägt eine schwarze Rüstung.
Klar, das muss der Bösewicht sein.
Jetzt schaut Paul doch ein bisschen genauer hin. Der rote Ritter ist
sicher der Held und gewinnt. Da – die Lanze bricht, der rote Ritter
hält sich nur mühsam auf seinem Pferd. Der schwarze Ritter reitet
triumphierend weiter.
52
Na, dann gewinnt er eben bei der nächsten Runde. Der Knappe
reicht dem roten Ritter eine neue Lanze und flüstert: „Da ist
irgendwas faul! Gebt auf euch acht!“ Mit donnernden Hufen galoppieren die Pferde aufeinander los. Knack, wieder ist die Lanze
des roten Ritters gebrochen. Die Blonde auf der Tribüne schreit entsetzt auf. Eine alte Frau versucht, sie zu beruhigen.
„Noch ist nichts verloren“, sagt sie. „Solange nicht einem Ritter die
Lanzen ausgehen oder einer vom Pferd stürzt ...“ Die Menge jubelt.
Knack! Wieder zerspringt die Lanze des roten Ritters. Die Blonde
stöhnt und der Knappe sieht blass aus.
„Zauberei, Herr“, sagt er, als er seinem Ritter die Lanze reicht. „Dies
ist die letzte. Lasst es mich versuchen.“ Der rote Ritter nickt stumm.
Der Knappe läuft hinter das Zelt am Bildschirmrand. Es quietscht,
als würde eine alte, rostige Tür geöffnet. Paul traut seinen Augen
nicht – an der Seite des Fernsehers geht tatsächlich ein Türchen auf.
Heraus tritt der Knappe aus dem Ritterfilm und sieht sich um.
„Schnell,
gebt
mir
die
Lanzen!“, ruft er und zeigt
auf Pauls Salzstangen. Paul
ist so überrascht, dass er dem
kleinen Wesen seine Handvoll
Salzstangen hinhält.
Der Knappe greift zu und verschwindet wieder im Fernseher. Dort ist inzwischen die
letzte Lanze des roten Ritters
gebrochen. „Wir können ihn Ritterspiele für Kinder mit Uwe Janser
nur mit Ausdauer schlagen!“, 2011 in Brohl-Lützing
sagt der Knappe und reicht
seinem Ritter eine – Salzstange.
Foto: Uwe Janser
Kinderseite
Kinderseite
Paul kriecht ganz nahe an den Bildschirm heran. Ja, das ist tatsächlich eine Salzstange. Allerdings ist sie fast so dick wie der Arm des
Ritters. Das gibt es doch nicht! Der Ritter stürmt damit auf seinen
Gegner zu. Knacks. Na klar, Salzstangen zerbrechen leicht. Dafür
hat der Knappe eine ganze Menge davon mitgenommen. So geht
es mühelos zehn Runden weiter. Die Blonde liegt ohnmächtig auf
der Tribüne, einige Zuschauer gähnen.
Die Ritter schwanken auf ihren müden Pferden. Da, das Pferd des
schwarzen Ritters stolpert. Der schwarze Ritter reißt seine Lanze
hoch. Das ist die Gelegenheit. Der rote Ritter zielt und stößt zu.
Die Salzstange zerbricht in tausend Krümel wie alle anderen vor
ihr. Doch der schwarze Ritter verliert das Gleichgewicht. Er rutscht
von seinem Pferd und bleibt bewegungslos liegen.
Die Menge jubelt und auch Paul springt begeistert auf. Der Knappe
zwinkert ihm zu. „Danke!“, liest Paul ihm von den Lippen ab, dann
ertönt die Schlussmusik. „Was ist denn hier los?“, fragt Nina. Paul
hat gar nicht gemerkt, dass seine Schwester ins Zimmer gekommen ist.
„War der Film so aufregend, dass du die ganzen Salzstangen zerkrümeln musstest?“ Nina deutet auf die zerbrochenen Salzstangen
unter dem Fernsehtisch.
53
Kinderseite
Lutherkirche
„Die sind nicht von mir, das ist dem roten Ritter passiert ...“, sagt
Paul und sucht am Fernseher nach dem Türchen, aus dem der
Knappe vorhin herausgekommen ist. Doch ein Türchen ist nicht
zu finden.
Gottesdienst
im Kunstmuseum
Mittwoch, 27. April, zu einem Werk von
Rosmarie Trockel
Nina lacht. „Das ist endlich mal eine originelle Ausrede. Also müssen wir jetzt aufpassen, dass bei dem Film über Wale nicht plötzlich
das Meerwasser heraustropft!“ Paul sieht sie mit großen Augen an.
„Naja, vielleicht stellen wir besser eine Schüssel bereit – sicher ist
sicher.“ Dann lacht er auch.
Gitta Edelmann
Suchrätsel
54
Fotos: J. Gerhardt
Welche Wörter findest Du hier: von rechts nach links, oben nach
unten und quer von oben rechts?
55
U
nser einzigartiges Gottesdienstprojekt findet eine weitere
Fortsetzung: Am Mittwoch, 27. April 2017, 18.00 Uhr feiern
wir wieder einen Gottesdienst im Bonner Kunstmuseum (Museumsmeile, Friedrich-Ebert-Allee 2). Vorbereitet und gestaltet
von dem bewährten Team um unseren langjährigen Pfarrer Jürgen Faber, Friederike Faber und den stellvertretende Direktor des
Kunstmuseums Bonn, Dr. Christoph Schreier. Im Mittelpunkt
des Gottesdienstes steht eine Installation von Rosmarie Trockel.
Herzliche Einladung an alle, die sich von Kunst und Theologie
inspirieren lassen wollen.
Joachim Gerhardt
Taufen
Aufnahme
Bestattungen
Hinweis:
Aus Gründen des Datenschutzes
erscheinen in der Online-Ausgabe
nicht die persönlichen Angaben
zu den Amtshandlungen.
Wir bitte um Verständnis.
Ihre Redaktion
Hier ist die Welt noch
in Ordnung: Vor der
Kirche haben nur
zwei Personen Platz.
Man beachte auch die
durchdachte Hierarchie
der Schilderhängung.
Alle anderen sollen sich
bitte fern halten. Was
solllten sie auch hier!
Und wer die Kunde
oben nicht begreift,
bekommt unten die
Rechtsbelehrung
gleich mitgeteilt.
Danke. – Gefunden
an der evangelischen
Kirche in Boppard
auf einem Presbyteriumswochenende
unserer Gemeinde. ger
Foto: J. Gerhardt
Lutherkirche
Persönlich
IMPRESSUM
Herausgeber: Presbyterium der
Evangelischen Lutherkirchengemeinde Bonn
56
Redaktion: Pfr. Joachim Gerhardt (Ltg.), Sybille DüningSommer, Gitta Edelmann, Klaudia Gerhardt, Gunther
Hirschfelder, Dagmar Johannson, Reinhard Knur, Berthold
Lange, Maike Nowottny, Christian Oeser (Fotos), Brigitte
Vankann, Pfr´in Ulrike Veermann
– Öffentlichkeitsausschuss der Lutherkirche
Redaktionsanschrift: Pfr. Joachim Gerhardt,
Kurfürstenstr. 20d, 53115 Bonn
[email protected]
Auflage: 3.500 Exemplare – Titelbild: Reinhard Knur
www.lutherkirche-bonn.de
Wir danken ganz herzlich allen ehrenamtlichen
Gemeindebriefausträgerinnen und -trägern und der
Koordinatorin Jamina El-Koumiti
57
Lutherkirchengemeinde
Lutherkirchengemeinde
LUTHERKIRCHE
Reuterstraße 11 - 53115 Bonn
Gottesdienst
Sonntag, 10.30 Uhr
GEMEINDEZENTRUM
Kurfürstenstraße 20b:
Kindergottesdienst
3. So im Monat, 10.30 Uhr
Konfirmationsunterricht
Jeden Dienstag um 16.30 Uhr im
Gemeindezentrum (Pfr. Gerhardt)
MUSIK
Kinderchöre
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Montag, 16.30 Uhr
im Gemeindezentrum
Mittwoch, 14.30 Uhr
in der Kindertagesstätte
Kantorei
Montag, 20.00 Uhr im
Gemeindezentrum
Projektchor
Donnerstag (14-tägig)
14.30 Uhr im
Gemeindezentrum
Kantor Berthold Wicke
Schumannstraße 24
53113 Bonn
Tel. 0228 / 46 41 16
„Offenes Blockflötenensemble“
alle geraden Donnerstage von
14.30 bis 16.00 Uhr - Lutherkirche
E-Mail: Susanne.schietzel@gmx.
de, Tel.: 0157 78394263
Posaunenchorleiter Ulrich Scharf
Kreuzritterstr. 13 - 53227 Bonn
Tel. 0228 / 47 44 70
[email protected]
Posaunenchor: dienstags 20 Uhr
Einsteigerchor I 18:00 Uhr montags
Einsteigerchor II 19:00 Uhr montags
Wolfram Dormann Tel. 0151 40758242
[email protected]
KREISE & ANGEBOTE
Im Gemeindezentrum:
„Bunter Fächer”- Gesprächskreis
4. Di im Monat, 17.45 Uhr
Besuchsdienst Seniorenwohnheime: nach Absprache
Gymnastik: Di 9-10 / 10-11 Uhr
Ltg. Cornelia Laufner Tel. 21 75 37
Kreistanzgruppe
Jeden ungeraden Freitag
19.30 Uhr S. Schierbaum
Tel. 21 15 63
für Menschen mit und ohne Behinderung / Kontakt:
Rosmarie Böttger Tel. 264711
Offener Gesprächskreis Diakonie
Krabbelgruppen: Fr 10.00-11.30 Uhr
Ltg. Tina Sablofski, Tel. 01784939762
Gesprächskreis im Haus Faber
nach Vereinbarung
Friederike und Jürgen Faber
HOMEPAGE
www.lutherkirche-bonn.de
KÜSTER
Reinhard Knur
KREISE & ANGEBOTE
im Pfarrhaus Veermann,
Kurfürstenstr. 20c:
GEMEINDEBÜRO
Regina Kemna
Team: Pfr. Joachim Gerhardt,
Reinhard Knur
Spieleabend: 1. Do im Monat,
19.45 Uhr
Theologischer Arbeitskreis:
Di 19.45 Uhr
„Luthertreff” für Junge
Erwachsene mit Pfr`in Veermann
(3. Do im Monat / 20.00 Uhr)
In der Gemeindewohnung Karolinenstift, Kurfürstenstr. 20a:
Frauenkreis
1. Mi im Monat, 15.00 Uhr
Ökumenischer Arbeitskreis
Kurfürstenstr. 20 b, 53115 Bonn
Tel. 21 64 24
[email protected]
[email protected]
„Büro vor Ort“: Kurfürstenstr.
20a, 53115 Bonn Tel. 21 99 59
Mo.: 8.00 – 10.00 Uhr
Mi.: 8.00 – 12.00 Uhr
Do.: 16.00 – 20.00 Uhr
Zentralbüro: Adenauerallee 37
53113 Bonn Tel.: 68 80 0
KINDERTAGESSTÄTTE
Sternenburgstr. 90 - Tel. 21 78 71
Kontakt: Sylvia Monschau (Ltg.)
[email protected]
SOZIALSTATION
Heinrich-Sauer-Str. 15, 53111 Bonn
1. Mo im Monat 20.00 Uhr
Tel. 69 00 22/32, Fax: 69 00 42
Literaturkreis: nach Vereinbarung
Isolde Born (Tel. 24 24 123)
FÖRDERVEREIN
Lutherkirchengemeinde
Vors. Berthold Lange, Tel. 21 72 06
JUGENDZENTRUM
Kurfürstenstr. 20b - Tel. 21 71 60
Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr
Tel. 0228 / 21 71 60
Jugendleiter Uwe Janser
[email protected]
IBAN: DE48 37050198 1901 8241 34
Sparkasse KoelnBonn
************************************
Lutherkirchengemeinde
Kontonummer: 1010842014
KD-Bank Dortmund BLZ 350 601 90
IBAN DE72350601901010842014
59
Lutherkirchengemeinde
PFARRERIN
PFARRER
Pfarrerin Ulrike Veermann
Kurfürstenstr. 20c, 53115 Bonn
Tel. 0228 / 21 71 45, Fax 336 77 24
[email protected]
Anzutreffen: Di 10.00 – 11.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Pfarrer Joachim Gerhardt
Kurfürstenstr. 20d, 53115 Bonn
Tel. 0228 / 68 80-301 (Büro
Pressepfarrer Kirchenkreis)
[email protected]
PRESBYTERIUM
60
Christina Brodda
Sternenburgstr. 5, 53115 Bonn
Tel. 26 21 84
Berthold Lange
Breite Str. 63/65, 53111 Bonn
Tel. 21 72 06
Gitta Edelmann
Am Burggraben 59, 53121 Bonn
Tel. 22 46 75
Hans Theo Nürnberg
Luisenstr. 24, 53129 Bonn
Tel. 21 04 91
Dr. Gunther Hirschfelder
Sternenburgstr. 83, 53115 Bonn
Tel. 21 52 33
Christian Oeser
Adenauerallee 77, 53113 Bonn
Tel. 26 21 60
Christian Höppner
Luisenstr. 31, 53129 Bonn
Tel. 24 06 41 11
Dr. Wiebke Freifrau Rüdt
von Collenberg
Bennauerstr. 2, 53115 Bonn
Tel. 71 01 20 07
Dr. Hilmar Hüneburg
Goethestr. 46, 53115 Bonn
Tel. 21 09 19
Reinhard Knur
Kurfürstenstr. 20b, 53115 Bonn
Tel. 21 64 24
Dr. Jan-Christian Wasmuth
Wielstraße 8, 53115 Bonn
Tel. 24 37 67 39
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