Studienführer Physik Meteorologie Fakultät für Mathematik und Physik Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Fakultät für Mathematik und Physik Leibniz Universität Hannover Welfengarten 1 D - 30167 Hannover Tel. 0511 - 762 - 4466 Fax 0511 - 762 - 5819 www.maphy.uni-hannover.de [email protected] Vorwort Liebe Studierende, herzlich willkommen zum Studienjahr 2015/16 an unserer Fakultät! Wir freuen uns sehr, Sie als neue Studierende hier begrüßen zu dürfen, und wir wünschen Ihnen einen reibungslosen und erfolgreichen Anfang in Ihrem Studium an unserer Fakultät. Wir hoffen, dass Sie mit unserer Unterstützung Ihre Neigungen und Ihre Fähigkeiten in diesem Bereich weiter entwickeln werden; die beruflichen Möglichkeiten und Aussichten nach einem erfolgreichen Studium der Fächer unserer Fakultät sind hervorragend. Sie haben die Physik als ein Schulfach kennengelernt, bei dem in kleinen Schritten die Themen langsam entwickelt wurden. Meist stand das Experimentieren gegenüber einer präzisen Behandlung der Theorie im Vordergrund. Einigen von Ihnen macht das Experimentieren und Basteln Spaß, die anderen sind fasziniert von der Beschreibung der Welt durch elegante und mathematisch formulierte physikalische Gesetze. In den Nachrichten oder populärwissenschaftlicher Literatur haben Sie etwas über aktuelle Entdeckungen (z.B. das Higgs-Boson), zukünftige Technologien (z.B Nanoroboter und Quanten-Computer) und gesellschaftliche Herausforderungen (z.B. Energiewende) gehört und gelesen - aber mit welchen Themen aus der Physik und Meteorologie beschäftigen sich die Arbeitsgruppen in Hannover? Auf den folgenden Seiten stellen die Institute der Physik, das Institut für Meteorologie und Klimatologie und das Institut für Didaktik der Mathematik und Physik solche Themen kurz vor, zu denen die Mitglieder der Fakultät hier in Hannover forschen. Wie Sie an den Themen erkennen können, ist sowohl die Grundlagenforschung (Stringtheorie, Quantenoptik, ...) als auch die anwendungsorientierte Forschung (Solarenergie, Nanotechnologie, ...) hier sehr gut vertreten. Um selbst an diesen Themen zu arbeiten, sind ihre experimentellen und theoretischen Grundlagen und Methoden zu erlernen. Es steht Ihnen dann auch offen, nicht nur die Physik oder Meteorologie selbst weiterzuentwickeln, sondern Sie können sie auch als Schlüsseltechnologie und Werkzeug in vielen Bereichen anwenden - das können Industrieforschung, Informatik, Finanzwirtschaft oder auch Medizin sein. Wenn Sie die Physik von ihrer experimentellen als auch von der theoretischen Seite in größerer Breite kennengelernt und die Aspekte zum Lernen von Physik in der Fachdidaktik reflektiert haben, werden Sie das Rüstzeug haben, um dieses Fach auch in der Schule mit Begeisterung vermitteln zu können. Wie kommen Sie dahin? Der Schlüssel ist das eigenaktive Lernen. Vom Zuschauen, wie es andere machen, lernen Sie vielleicht ein bisschen, aber Ihr Können entwickeln Sie nur dann wirklich weiter, wenn Sie selbst aktiv werden und Vorlesungen nicht nur anhören und mitschreiben (nutzen Sie möglichst viele Aufnahmekanäle!), sondern auch nacharbeiten und sich vor allem die Übungsaufgaben vornehmen. Diskutieren Sie auch darüber mit anderen Studierenden. In den ersten Semestern lernen Sie wichtige mathematische Grundlagen, die zum Fundament Ihres Studiums zählen, auf dem spätere Lehrveranstaltungen vor allem der Theoretischen Physik aufbauen; Sie sollen hier nicht nur rechentechnische Fähigkeiten erwerben, sondern auch ein gutes Verständnis abstrakter mathematischer Strukturen entwickeln. Es ist sinnvoll, auch schon frühzeitig zu lernen, Ihre Ideen und Überlegungen anderen zu erklären. Präsenzübungen und Seminare geben reichlich Gelegenheit dazu. Dies spielt eine wichtige Rolle für Sie alle, natürlich für diejenigen, die ins Lehramt gehen wollen, aber auch im Hinblick auf die spätere Zusammenarbeit mit anderen, insbesondere in Teams, deren Mitglieder einen breitgestreuten fachlichen Hintergrund haben. In den ersten Wochen des Studiums werden sicher viele von Ihnen die Umgewöhnung von der Schule zur Universität als herausfordernd empfinden - stürzen Sie sich mit Freude und Ehrgeiz in die Herausforderungen und lassen Sie sich durch Schwierigkeiten nicht entmutigen (siehe oben: üben, üben, üben!). Wenn Sie aus der Schule ganz andere Erwartungen an die Physik oder Meteorologie mitgebracht haben und in den ersten Monaten ins Zweifeln geraten, ob dies das richtige Studienfach für Sie ist, sprechen Sie mit Ihren Lehrenden oder lassen Sie sich im Studienbüro beraten. Sie finden in diesem Studienführer viele nützliche Hinweise auf Anlaufstellen für vielfältige Fragen, die im Verlauf des Studiums auftauchen können. Wir wünschen Ihnen, dass Sie die Begeisterung für die Fächer unserer Fakultät mit uns teilen und Sie den Weg zu einem erfolgreichen Abschluss mit Freude bei uns gehen! Ihr Studiendekan Prof. Dr. Roger Bielawski Inhaltsverzeichnis 1 2 Die Fakultät im Überblick.................................................................................................................. 7 1.1 Die Fakultät ................................................................................................................................. 7 1.2 Die physikalischen und meteorologischen Institute der Fakultät .................................................. 8 1.3 Aufbau und Gremien .................................................................................................................. 11 Studium .......................................................................................................................................... 13 2.1 Die Studiengänge ....................................................................................................................... 13 2.2 Aufbau des Studiums ................................................................................................................. 18 2.3 Bachelorstudiengänge................................................................................................................ 21 2.3.1 Bachelor of Science in Physik...................................................................................... 21 2.3.2 Bachelor of Science in Meteorologie ........................................................................... 23 2.3.3 Fächerübergreifender Bachelor ................................................................................... 24 Bachelor of Technical Education ................................................................................................ 29 2.4 3 Masterstudiengänge .................................................................................................................. 32 2.4.1 Master of Science in Physik ...................................................................................... 32 2.4.2 Master of Science in Meteorologie............................................................................ 34 2.4.3 Physik für das Lehramt an Gymnasien ........................................................................ 35 2.4.4 Physik für das Lehramt an berufsbildenden Schulen ................................................... 36 2.5 Angebote rund ums Studium ..................................................................................................... 37 2.6 Studieren und leben in Hannover ............................................................................................... 39 Forschung ....................................................................................................................................... 41 3.1 Institut für Festkörperphysik ...................................................................................................... 41 3.2 Institut für Gravitationsphysik ...................................................................................................... 43 3.3 Institut für Meteorologie und Klimatologie ................................................................................... 45 3.2 3.4 Institut für Quantenoptik ..................................................................................................... 47 3.5 Institut für Theoretische Physik .................................................................................................. 49 3.6 Institut für Radioökologie und Strahlenschutz ........................................................................... 50 3.7 Institut für Didaktik der Mathematik und Physik ........................................................................ 50 Didaktik der Physik..................................................................................................................... 51 4 Ansprechpartner für Studieninformation und –beratung ................................................................ 52 4.1 Ansprechpartner innerhalb der Fakultät ..................................................................................... 52 4.1.1 Studienorganisation.................................................................................................... 52 4.1.2 Fachstudienberatung .................................................................................................. 52 4.1.3 Fachberater Lehramt (Fächerübergreifender Bachelor/ Bachelor Technical Education / Master Lehramt an Gymnasien / Master Lehramt an Berufsbildenden Schulen) ......................... 53 4.2 5 4.1.4 Praktikumsbeauftragter Lehramt................................................................................. 53 4.1.5 BAföG-Beauftragter .................................................................................................... 53 4.1.6 Fachschaft Mathematik und Physik ............................................................................ 54 4.1.7 Prüfungsausschuss ...................................................................................................... 55 Zentrale Ansprechpartner .......................................................................................................... 55 4.2.3 Zentrum für Lehrerbildung (ZFL) ................................................................................. 57 4.2.4 Akademisches Prüfungsamt ........................................................................................ 57 4.2.5 Studieren im Ausland .................................................................................................. 58 4.2.8 Career Service und Zentrum für Schlüsselkompetenzen (ZFSK) ................................... 60 Anhang ........................................................................................................................................... 61 5.1 Links .......................................................................................................................................... 61 5.2 Lagepläne .................................................................................................................................. 62 2 Studium 7 1 Die Fakultät im Überblick 1.1 Die Fakultät www.maphy.uni-hannover.de Die Telefonnummern sind 0511 - 762 - ****, wobei **** für die unten angegebenen Nummern steht. Das Dekanat leitet die Fakultät; dem Dekanat gehören der Dekan und der Studiendekan an, den Vorsitz hat der Dekan inne. Dekan Prof. Dr. Uwe Morgner Appelstraße 2 (Raum 114) 30167 Hannover [email protected] - 5477 / - 5499 Studiendekan Prof. Dr. Roger Bielawski Welfengarten 1 (Raum c401) 30167 Hannover [email protected] - 2315 - 4466 Studienprodekan Prof. Dr. Eric Jeckelmann Appelstraße 2 (Raum 225) 30167 Hannover [email protected] - 3661/-4466 Fakultätsgeschäftsführerin Christel Tschernitschek Appelstraße 2 (Raum 113) 30167 Hannover [email protected] - 5476 Geschäftszimmer Franziska Lorenz Appelstraße 2 (Raum 115) 30167 Hannover [email protected] - 5499 Promotionsbüro Brigitte Weskamp [email protected] 8 2 Studium - 17309 Welfengarten 1 (Raum c 411) 30167 Hannover Die Studiengangskoordination ist die zentrale Anlaufstelle in Studienangelegenheiten. Sie fungiert als kommunikative und organisatorische Schnittstelle zwischen Studierenden und Lehrenden. Die Studiengangskoordination ist damit insbesondere für die Beratung von Studierenden zuständig. Studiengangskoordination Dipl.-Ing. Axel Köhler [email protected] Dr. Katrin Radatz Welfengarten 1 (Raum c 413) 30167 Hannover - 5450 Geschäftszimmer Mariana Stateva-Andonova [email protected] Welfengarten 1 (Raum c 411) 30167 Hannover - 4466 1.2 Die physikalischen und meteorologischen Institute der Fakultät www.maphy.uni-hannover.de/de/institute Die Standorte der physikalischen und meteorologischen Institute verteilen sich auf mehrere Gebäude im Stadtgebiet. Angegeben sind immer die Gebäudenummer sowie die Raumnummer. Der Standortfinder im Anhang (Kapitel 5) hilft beim Finden der Gebäude. Hier aufgelistet sind die Professorinnen und Professoren der Institute, sowie die Sekretariate. Die Telefonnummern sind 0511 - 762 - ****, wobei **** für die unten angegebenen Nummern steht. Die aktuellen Sprechstunden sind in der Regel auf den Internetseiten der Institute zu finden. Man kann auch per E-Mail oder Telefon einen Termin außerhalb der offiziellen Sprechzeiten vereinbaren. Institut für Festkörperphysik www.fkp.uni-hannover.de Brendel, Rolf [email protected] 05151-9990 Haug, Rolf haug@ hannover.de - 2901 3701-122 Oestreich, Michael oest@ nano.uni-hannover.de - 3493 3701-020 Pfnür, Herbert [email protected] - 4819 3701-144 Tegenkamp, Christoph [email protected] -2542 3701-144 nano.uni- 2 Studium 9 Sekretariate Griep, Yvonne Kahrs, Heike [email protected] [email protected] -2902 -4820 3701-124 3701-142 Institut für Gravitationsphysik www.aei.mpg.de/hannover-de/66-contemporaryIssues/home/index.html E-Mail-Endung: aei.mpg.de - 17148 3401-128 Allen, Bruce bruce.allen@ Danzmann, Karsten danzmann@ Heurs, Michèle michele.heurs@ - 17037 3401-A112a Schnabel, Roman roman.schnabel@ - 19169 3401-133 Gemmeke, Birgit birgit.gemmeke@ - 17072 3401-A109a Labove, Kirsten office-hannover@ - 2229 Rehmert, Sabine sabine.rehmert@ - 17164 3401-121 Salatti-Tara, Karin karin.salatti-tara@ - 17145 3401-127 - 2356 3401-123A Sekretariate 3401-126 Institut für Meteorologie und Klimatologie www.muk.uni-hannover.de E-Mail-Endung: muk.uni-hannover.de Groß, Günter gross@ - 5408 4105-F123 Raasch, Siegfried raasch@ - 3253 4105-F231 Seckmeyer, Gunther seckmeyer@ - 4022 4105-F113 kraege@ - 2677 4105-F 124 Sekretariat Kraege, Petra Institut für Quantenoptik www.iqo.uni-hannover.de E-Mail-Endung: iqo.uni-hannover.de Chichkov, Boris [email protected] 0511-2788- LZH 316 10 2 Studium - 2231 1101-d108 Ertmer, Wolfgang ertmer@ Heisterkamp, Alexander heisterkamp@ - 17481 1101-d125 Kovacev, Milutin kovacev@ - 5286 1101-d101 Morgner, Uwe morgner@ - 2452 1101-d103 Ospelkaus, Christian christian.ospelkaus@ - 17644 1101-d123 Ospelkaus, Silke silke.ospelkaus@ - 17645 1101-d124 Rasel, Ernst rasel@ - 19203 1101-d129 Ristau, Detlev [email protected] Schmidt, Piet [email protected] tiemann@ Tiemann, Eberhard - 2231 LZH - 17240 1101-d123 - 3306 1101-d130 Sekretariat Hünitzsch, Elke huenitzsch@ -2589 1101-d110 Göldner-Pauer, Anne-Dore goeldner@ - 4406 1101-d111 Faber, Gunhild faber@ −2231 1101-d108 Institut für Theoretische Physik www.itp.uni-hannover.de E-Mail-Endung: itp.uni-hannover.de Dragon, Norbert dragon@ - 4838 3701-228 Frahm, Holger frahm@ - 3266 3701-238 Flohr, Michael michael.flohr@ -3656 3701-242 Giulini, Domenico domenico.giulini@ - 3662 3701-227 Hammerer, Klemens klemens.hammerer@ -17056 3701-235 Jeckelmann, Eric eric.jeckelmann@ -3661 3701-225 Lechtenfeld, Olaf lechtenf@ -3667 3701-241 Lein, Manfred manfred.lein@ -3291 3701-209A Osborne, Tobias tobias.osborne@ Santos, Luis luis.santos@ -5890 3701-249 Vekua, Temo temo.vekua@ -17343 3701-210 Werner, Reinhard reinhard.werner@ -17501 3702-024 Weimer, Hendrik hweimer@ -19449 3702-246 Zagermann, Marco marco.zagermann@ -17340 3701-208B -17508 3702-022 2 Studium 11 Sekretariate - 5889 3701-245 Burmeister, Catharina catharina.burmeister@ Gemmeke, Birgit birgit.gemmeke@ - 17072 3403-A109 Möller, Wiebke wiebke.moeller@ - 17500 3702-023 Richter, Gitta richter@ - 2244 3701-235 Schwebs, Emma schwebs@ - 3267 3701-239 Institut für Radioökologie und Strahlenschutz www.irs.uni-hannover.de E-Mail-Endung: irs.uni-hannover.de Walther, Clemens walther@ -3312 4113-023 weiler@ -5112 4113-017 Sekretariate Weiler, Bettina Didaktik der Physik www.idmp.uni-hannover.de E-Mail-Endung: idmp.uni-hannover.de Friege, Gunnar friege@ - 17223 Raum b 401 reichel@ -17282 Raum d 425 Sekretariat Reichel, Silke 1.3 Aufbau und Gremien Die Fakultät für Mathematik und Physik besteht aus dreizehn Instituten. Zum Bereich der Physik gehören die sieben obengenannten Institute. Diese sind zum Teil weiter in Abteilungen untergliedert oder lassen sich thematisch in Arbeitsgruppen unterteilen. Das Institut für Gravitationsphysik ist Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) mit Sitz in Golm und Hannover. In Forschung und Lehre besteht eine enge Verzahnung mit dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), dem Institut für Solarenergieforschung Hameln / Emmerthal (ISFH) und dem Laboratorium für Nano- und Quantenengineering (LNQE). 12 2 Studium Die Forschungsschwerpunkte werden durch die zwei Transregio-Sonderforschungsbereiche Gravitationswellenastronomie und Planare Optronische Systeme und die vier Graduiertenkollegs Analysis, Geometry and String Theory, Fundamentals and applications of ultra-cold matter, Models of Gravity und Quantum mechanical noise in complex systems, sowie das niedersächsische Promotionsprogramm School for Contacts in Nanosystems und die Forschergruppe Metallic nanowires on the atomic scales in besonderer Weise gefördert. Die Fakultät für Mathematik und Physik, das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und das Laser Zentrum Hannover sind Sitz der „International Max Planck Research School on Gravitational Wave Astronomy“. Die Gremien der Fakultät Die aktuellen Mitglieder der folgenden Gremien sind der Homepage der Fakultät für Mathematik und Physik (www.maphy.uni-hannover.de) zu entnehmen. Die E-Mail-Adressen der studentischen Vertreterinnen und Vertreter finden sich auf der Homepage der Fachschaft Mathematik und Physik. Fakultätsrat Der Fakultätsrat entscheidet in Angelegenheiten der Forschung und Lehre von grundsätzlicher Bedeutung. Er beschließt die Ordnungen der Fakultät, insbesondere die Prüfungsordnungen. Der Fakultätsrat besteht aus sieben Professorinnen und Professoren, zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zwei Studierenden und zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Technischen und Verwaltungsdienstes (MTV-Gruppe); der Dekan hat den Vorsitz inne. Die Sitzungen sind zum überwiegenden Teil öffentlich und finden während der Vorlesungszeit in etwa monatlich immer mittwochs statt. Studienkommission Die Studienkommission ist vor Entscheidungen des Fakultätsrates in allen Angelegenheiten der Lehre, des Studiums und der Prüfungen zu hören. Der Fakultätsrat hat die Empfehlungen zu würdigen. Der Studienkommission gehören als stimmberechtigte Mitglieder zwei Professorinnen und Professoren, ein/e wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in und vier Studierende an; der Studiendekan hat den Vorsitz inne. Die Studienkommission tagt in der Regel zwei Wochen vor dem Fakultätsrat. Prüfungsausschuss Die Bereiche Physik und Meteorologie verfügen je über einen Prüfungsausschuss. Diese stellen die Durchführung der Prüfungen für den Bachelor- und Masterstudiengänge Physik bzw. Meteorologie sicher. Sie wachen über die Einhaltung der Prüfungsordnungen. Auch bei Zweifelsfällen in Prüfungsfragen entscheidet der Prüfungsausschuss. Ein Anliegen für den Prüfungsausschuss wird in der Regel direkt an den Vorsitzenden des zuständigen Prüfungsausschusses gerichtet (siehe Kapitel 4.1.7)Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.. 2 Studium 13 Für Entscheidungen zu den Lehramtsstudiengängen sind eigene Prüfungsausschüsse zuständig, die vom Zentrum für Lehrerbildung (s. Kapitel 4.2.3) betreut werden. Die Fachschaft www.fs-maphy.uni-hannover.de Die Studierenden der Fakultät für Mathematik und Physik bilden die gemeinsame Fachschaft Mathematik/Physik. Die Interessen der Fachschaft vertritt der offene Fachschaftsrat, in dem alle Studierenden mitarbeiten können. Der Fachschaftsrat trifft sich in der Vorlesungszeit immer montags um 18.15 Uhr im Fachschaftsraum. Die hauptsächliche Aufgabe des Fachschaftsrats ist die Vertretung der studentischen Interessen in den Gremien der Fakultät. So wirkt er über die studentischen Vertreterinnen und Vertreter z.B. bei der Gestaltung der Studien- und Prüfungsordnungen oder der Verwendung von Studienbeiträgen mit und kann bei der Neueinstellung von Professorinnen und Professoren in den Berufungskommissionen mitentscheiden. Er wirkt aber auch in fakultätsübergreifenden Gremien mit. Wer Interesse hat selbst aktiv an der Planung von Lehre und Forschung – also in den Gremien mitzuarbeiten, ist immer willkommen im Fachschaftsrat. Was die Fachschaft sonst noch alles macht ist in Kapitel 4.1.6 zu erfahren. Kontakt: Fachschaft Mathematik/Physik [email protected] Welfengarten 1 (Raum d 414) 30167 Hannover Tel.: 0511-762-7405 www.fs-maphy.uni-hannover.de 2 Studium 2.1 Die Studiengänge An der Leibniz Universität können die Fächer Physik oder Meteorologie in folgenden Studiengängen studiert werden: Bachelorstudiengänge: Bachelor Physik Bachelor Meteorologie Fächerübergreifender Bachelor (Physik im Lehramt an Gymnasien) Bachelor Technical Education (Physik im Lehramt an berufsbildenden Schulen) Masterstudiengänge: Master Physik Master Meteorologie Master Lehramt an Gymnasien 14 2 Studium Master Lehramt an berufsbildenden Schulen Was sind die Ziele der einzelnen Studiengänge? Die Bachelorstudiengänge Physik und Meteorologie dienen vornehmlich der wissenschaftsorientierten Grundlagenausbildung. Sie vermitteln zunächst eine Basis an mathematischem und physikalischem Grundwissen. Auf dieser Basis wird im Bachelorstudiengang Physik ein Überblick über das gesamte Spektrum moderner Physik vermittelt. Der Bachelorstudiengang Meteorologie entwickelt die mathematisch-physikalischen Grundkenntnisse der Studierenden in den Bereichen der Atmosphärenphysik und Meteorologie weiter und bietet darüber hinaus die Möglichkeit einer anwendungsorientierten meteorologischen Spezialisierung. 2 Studium 15 3 Jahre Aufbau der fachwissenschaftlichen Studiengänge Bachelorstudiengang Bachelorstudiengang Physik Meteorologie 6 Semester 6 Semester 2 Jahre Bachelor of Science Masterstudiengang Masterstudiengang Allgemeine Physik Meteorologie 4 Semester 4 Semester Master of Science Der Studiengang Fächerübergreifender Bachelor ist der Einstieg in das Studium Lehramt an Gymnasien. Er bietet eine wissenschaftsorientierte Grundlagenausbildung in zwei Unterrichtsfächern, Grundlagen der jeweiligen Fachdidaktiken wie auch Grundlagen der Erziehungswissenschaften. Hier wird das Fach Physik mit einem weiteren Fach kombiniert. Physik kann hier als Majorfach (höherer Umfang) oder als Minorfach (geringerer Umfang) gewählt werden. Aufbau der Fächerübergreifenden Studiengänge für das Lehramt 3 Jahre Fächerübergreifender Bachelorstudiengang (z.B. Mathematik mit Physik) 6 Semester 2 Jahre Bachelor of Science Fachwissenschaftlicher Berufseinstieg Lehramtsorientierter Masterstudiengang Masterstudiengang 4 Semester 4 Semester Master of Science Master of Education Der Studiengang Bachelor Technical Education bereitet vornehmlich auf das Lehramt an berufsbildenden Schulen vor. Er gliedert sich in ein Berufliches Fach (wie z.B. Elektro- oder Bau- 16 2 Studium technik) und ein vom Umfang her kleineres Unterrichtsfach, Physik kann nur als Unterrichtsfach gewählt werden. Ein Übertritt in den Fachmaster Physik ist hier nicht möglich. 3 Jahre Aufbau der Studiengänge für das Berufsschullehramt Berufsschullehramtsorientierter Bachelorstudiengang 6 Semester 2 Jahre Bachelor of Science Berufsschullehramtsorientierter Berufseinstieg Masterstudiengang 4 Semester Master of Education Alle Bachelorstudiengänge schließen mit einem eigenständigen berufsqualifizierenden Abschluss ab. Das Hauptziel der zwei Masterstudiengänge Physik und Meteorologie ist dagegen die Befähigung zum effizienten, selbstständigen Arbeiten an der Spitze der Forschung und innovativen Bereichen in Technik und Wirtschaft sowie in allen verantwortlichen Positionen von Staat und Gesellschaft. Dies erfordert sowohl die fachliche Vertiefung als auch das Heranführen an die Praxis des eigenverantwortlichen Arbeitens in der Wissenschaft. Die Masterstudiengänge sind daher durch eine einjährige Vertiefungsphase und eine einjährige Forschungsphase charakterisiert. Im Masterstudiengang Physik erwerben die Studierenden zunächst vertiefende Kenntnisse in den drei Grundlagenforschungsschwerpunkten: Festkörperphysik, Quantenoptik und Gravitation. Eine Besonderheit des Physikstudiums an der Leibniz Universität Hannover ist, dass sie auch vertiefte Kenntnisse in Radioökologie und Strahlenschutz erwerben können. In einem dieser Gebiete werden Sie dann an die Grundlagenforschung herangeführt. Die anwendungsnahe Forschung ist der Schwerpunkt im Masterstudiengang Meteorologie: hier nehmen die Studierenden forschungsnah an einer Feldmesskampagne teil. Wählbare Inhalte im Masterstudium sind zudem z.B. Numerische Wettervorhersage, Schadstoffausbreitung, sowie Turbulenz oder Simulation turbulenter Strömungen. 2 Studium 17 Die Masterstudiengänge Lehramt an Gymnasien und Lehramt an berufsbildenden Schulen befähigen, aufbauend auf die entsprechenden Bachelorstudiengänge, zur Laufbahn einer Lehrerin/eines Lehrers an den entsprechenden Schultypen. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen hierbei in der fachdidaktischen Ausbildung. Aber auch der fachwissenschaftlichen Vertiefung und Weiterbildung ist entsprechender Raum gegeben. Im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien wird in der fachwissenschaftlichen Ausbildung insbesondere die Bilanz zwischen Erst- und Zweitfach ausgeglichen. Welche Berufsmöglichkeiten gibt es nach dem Studium? Die Bachelorstudiengänge dienen dazu, den Übergang in einen folgenden Masterstudiengang oder den qualifizierten Wechsel zu anderen Disziplinen zu ermöglichen. Sie können für bestimmte Tätigkeitsfelder auch eigenständig berufsqualifizierend sein. Denkbare Berufsfelder werden dort zu finden sein, wo Unternehmen Berufseinsteigern eine auf fundiertem mathematisch-naturwissenschaftlichem Grundwissen aufsetzende Weiterqualifikation entsprechend der Unternehmensbelange ermöglichen (z.B. in speziellen TraineeProgrammen). Zum anderen können Unternehmen Bedarf an Absolventen des Bachelorstudiengangs Physik für Tätigkeitsfelder haben, die analytische Fähigkeiten und Abstraktions-vermögen erfordern, für die aber die umfassende wissenschaftliche Qualifikation der Masterabsolventinnen und -absolventen nicht vollständig erforderlich ist. Im Marketing und Vertrieb oder auch Projektmanagement wäre das zum Beispiel vorstellbar. Absolventinnen und Absolventen eines Meteorologie-Bachelorstudiengangs sind zudem beim Deutschen Wetterdienst für den gehobenen Dienst qualifiziert, sofern sie, wie in unserem Bachelorstudiengang vorgesehen, hinreichende Kenntnisse in synoptischer Meteorologie erworben haben. Die konsekutiven Masterstudiengänge sind forschungsorientiert. Ein erfolgreicher Masterabschluss ist auch die Voraussetzung dafür, im Rahmen einer anschließenden Berufs- und Forschungstätigkeit den Doktorgrad erwerben zu können. Berufliche Schlüsselkompetenz unserer Absolventinnen und Absolventen im experimentellen Bereich ist die Fähigkeit, geeignete und möglichst aussagefähige Experimente zu entwerfen, um dann die Beobachtungen und Messresultate auf der Basis umfassenden und vielseitig anwendbaren Wissens zu interpretieren. Charakteristische Kompetenzen von Physikerinnen und Physikern, bzw. Meteorologinnen und Meteorologen im theoretischen Bereich sind die begriffliche und mathematische Analyse beobachteter physikalischer Eigenschaften sowie das Entwickeln numerischer Modelle und numerischer Verfahren auf verschiedenen Abstraktionsebenen. Überfachliche Schlüsselkompetenzen werden besonders im Bereich der präzisen Darstellung und Präsentation, des strukturierten Problemlösens und im effizienten Projektmanagement sowie der Zusammenarbeit in internationalen Teams erworben. Nutzen Sie darüber hinaus bitte auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen: www.zfsk.uni.hannover.de Aufgrund dieser vielfältigen grundsätzlichen Fähigkeiten können Physikerinnen und Physiker sowie Meteorologinnen und Meteorologen einerseits in öffentlich geförderten oder industriellen 18 2 Studium Forschungslabors an grundlagen- und anwendungsorientierten Fragestellungen arbeiten, sind zum anderen aber auch außerhalb des unmittelbaren Fachs wie beispielsweise in der Informationstechnologie, der Unternehmensberatung sowie im Bank- und Versicherungswesen gesuchte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind vielfach auf Gebieten tätig, für die sie während des Studiums nicht direkt ausgebildet wurden. Sie sind überall dort zu finden, wo in einem sich schnell verändernden Umfeld komplexe Probleme strukturiert behandelt werden müssen und flexible kreative Problemlöser gefragt sind. Meteorologinnen und Meteorologen übernehmen zunehmend Aufgaben, die sich aufgrund des globalen Wandels in der Atmosphäre insbesondere im Umwelt- und Klimaschutz und allgemein in der Vorsorge für Gesellschaft und Wirtschaft ergeben. Darüber hinaus benötigt der Deutsche Wetterdienst in zunehmendem Maße Meteorologinnen und Meteorologen mit MasterAbschluss. Berufsziel Lehramt Eine Besonderheit stellen die Fächerübergreifenden Bachelorstudiengänge dar: Einerseits sind sie Grundlage für den konsekutiven Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien und stellen somit den Einstieg in ein lehramtsbezogenes Studium dar. Andererseits führt aber auch der Fächerübergreifende Bachelorstudiengang zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss und ermöglicht auch den Wechsel zu einem fachwissenschaftlichen Masterstudiengang, sofern die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind. In der Praxis wird der Zugang zu einem fachwissenschaftlichen Masterstudiengang in Physik oder Mathematik in der Regel vorzugsweise dann möglich sein, wenn bereits im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang Mathematik und Physik kombiniert worden sind. Die Studienprogramme in Technical Education bieten ebenfalls den Vorteil eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses bereits nach 6 Semestern. Absolventen des Bachelorstudienprogramms (B. Sc.) in Technical Education können eine Berufstätigkeit im Bereich Berufsbildung / Training in der Industrie aufnehmen oder aber ihr Studium in einem Masterstudiengang für das Lehramt an berufsbildenden Schulen fortführen. 2.2 Aufbau des Studiums Bitte beachten Sie, dass der rechtsverbindliche Text für alle Prüfungsordnungen stets der in den Verkündungsblättern der Universität veröffentlicht ist. Zugangsvoraussetzung: Alle Bachelorstudiengänge unserer Fakultät sind zulassungsfrei. D.h. es bedarf lediglich einer Hochschulzugangsberechtigung, um ein Studium aufzunehmen. Diese wird meist durch das Abitur erbracht. (Für das Lehramtsstudium kann hiervon abweichend jedoch eine Zulassung zum zweiten Fachgebiet notwendig sein. Informieren Sie sich hierüber bitte im Zentrum für Lehrerbildung.). Neben der allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung gibt es weitere Möglichkeiten, 2 Studium 19 für ein Studium zugelassen zu werden - z.B. die Prüfung für den Erwerb der fachbezogenen Hochschulzugangsberechtigung nach beruflicher Vorbildung. Diese Prüfung für die Zulassung zum Studium wird häufig von Bewerbern für den Berufsschullehramtsstudiengang Bachelor of Technical Education gewählt. Nähere Informationen zu einer Studienaufnahme ohne Abitur gibt es auf der Homepage der Universität: www.uni-hannover.de/hochschulzugang Die Masterstudiengänge sind zulassungsbeschränkt. Für die Zulassung zum Master of Science Physik und Meteorologie wird gefordert, dass der Bachelorabschluss mit der Note 3.0 oder besser erworben wurde. Bei den Lehramtsbezogenen Masterstudiengängen muss der Bachelor mit mind. 2.5 abgeschlossen worden sein. Zurzeit werden diese Vorgaben aber nicht mehr berücksichtigt und sollen ganz abgeschafft werden. Die genauen Regeln (inklusive Ausnahmeregeln) stehen in den entsprechenden Zugangsordnungen: www.uni-hannover.de/zugangsordnung Die Bewerbungsfrist für eine Aufnahme in einen Masterstudiengang endet zum Wintersemester am 15. Juli und zum Sommersemester jeweils am 15. Januar. Das Studium: Die Studieninhalte sind in so genannte Module gegliedert. Ein Modul ist eine thematische Zusammenfassung von Lehrveranstaltungen. Es kann also mehr als eine Veranstaltung umfassen und sich über mehr als ein Semester erstrecken. Zur Ausbildung tragen neben den meist von Übungen begleiteten Vorlesungen auch Seminare bei. Zum erfolgreichen Absolvieren eines Studiengangs müssen in den einzelnen Modulen Studienleistungen sowie Prüfungsleistungen (Modul- und modulübergreifende Prüfungen) erbracht werden. Bei den Studienleistungen wird in der Regel eine Mindestpunktzahl aus Übungsbearbeitungen gefordert. Bewertungen von Studienleistungen gehen nicht in die Endnote ein. Studienleistungen können beliebig oft wiederholt werden. Die Inhalte eines Moduls, oder im Falle einer modulübergreifenden Prüfung, mehrerer Module, werden als Prüfungsleistung studienbegleitend durch eine mündliche Prüfung oder eine Klausur abgeprüft (Ausnahme: Modul Bachelor- / Masterarbeit). Jedem Modul sind entsprechend dem erwarteten Arbeitsaufwand so genannte Leistungspunkte zugeordnet. Nach Erbringen der erforderlichen Studien- und Prüfungsleistungen werden den Studierenden die dem Modul zugeordneten Leistungspunkte gutgeschrieben. Leistungspunkte nach dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) beschreiben den Aufwand, der erforderlich ist, um die durch ein Modul vermittelte Kompetenz zu erwerben. Ein Leistungspunkt (LP) entspricht einem geschätzten Arbeitsaufwand von 30 Stunden. Pro Semester sind etwa 30 Leistungspunkte zu erwerben. In den Bachelorstudiengängen sind mindestens 180 Leistungspunkte zu erwerben, in den Masterstudiengängen 120. Die Module erstrecken sich über ein bis zwei Semester. Sie erfordern von den Studierenden in der Regel jeweils etwa einen Arbeitsaufwand zwischen 150 und 300 Stunden, entsprechend 5 bis 10 LP. Einen über diesen Regelumfang hinausgehenden Arbeitsaufwand 20 2 Studium benötigen insbesondere die grundlegenden Module sowie das Bachelorprojekt und die Module der Forschungsphase im Masterstudiengang. Die Abschlussnote berechnet sich als gewichtetes Mittel der Prüfungsnoten. Welche Module Sie in Ihrem Studiengang belegen müssen, welche Prüfungsleistungen Sie erbringen müssen und welche Gewichte diesen Prüfungsleistungen zugeordnet sind, können Sie in der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs nachlesen (siehe Kapitel 5). Anmeldung und Durchführung der Prüfungen: Zu jeder Prüfung muss innerhalb eines festgesetzten Anmeldezeitraums eine Anmeldung beim Prüfungsamt erfolgen. Bei Nichtbestehen einer Prüfungsleistung besteht die Möglichkeit zur zweimaligen Wiederholung. Ausgenommen hiervon sind die Bachelor- und die Masterarbeiten. Sie dürfen einmal mit einem anderen Thema wiederholt werden. Die Anmelde- und Prüfungstermine finden sich auf der Internetseite des Prüfungsamts: www.uni-hannover.de/pruefungsamt 2 Studium 21 2.3 Bachelorstudiengänge Vorbemerkung zu den Studienverlaufsplänen In den folgenden Abschnitten finden Sie unter anderem konkrete Studienverlaufspläne für die Physik- und Meteorologiestudiengänge der Leibniz Universität Hannover. Bitte beachten Sie, dass diese Studienverlaufspläne lediglich Vorschläge zur Gestaltung Ihres Studiums sind. Sie sind keineswegs so vorgeschrieben. Insbesondere sind Überschneidungen einzelner Lehrveranstaltungen in den interdisziplinären Studiengängen nicht immer auszuschließen, so dass eine Änderung der persönlichen Studienplanung notwendig werden kann. Beachten Sie aber bei Ihrer persönlichen Planung, dass gerade die Grundvorlesungen zum Teil stark aufeinander aufbauen und deshalb in der angegebenen Reihenfolge gehört werden sollten. Bei Fragen stehen Ihnen die Studiengangskoordination und die Fachberater gerne zur Verfügung. 2.3.1 Bachelor of Science in Physik Semester/ Bereich Mathematik Experimental Physik Theoretische Physik 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester Analysis I Lin. Alg. I 20 LP Mechanik u Relativität Analysis II Mathe für Physiker I 4 LP Optik, Atomphy, Quantenphänomene Mathe für Physiker II 4 LP Moleküle, Kerne, Teilchen, Festkörper 12 LP Elektrodynamik 10 LP Analytische Mechanik 10 LP Quantentheorie Statistische Physik 7 LP 8 LP 8 LP 8 LP 6 LP Mathematische Methoden 7 LP 10 LP Elektrizität Physikalischer Wahlbereich Wahlpflichtfach Präsentation und Projektarbeit Regelstudienzeit: 6. Semester LP 38 38 2 von 3 Vertiefungsmodulen je V3+Ü1+P3 je 8 LP - Festkörperphysik - Atom- und Molekülphysik - Kohärente Optik mindestens 12 LP aus dem Lehrangebot der Physik Vertiefungsstudium Schlüsselkompetenzen 5. Semester 38 16 12 Seminar oder Vorlesung 4 LP BWL, Chemie, Elektrotechnik, Geodäsie, Informatik, Mathematik, Maschinenbau, Meteorologie, Philosophie, VWL Physik BachelorarPräsentiebeit 12 LP ren Seminar Vortrag 3 LP 3 LP 4 16 18 6 Semester (insgesamt 180 LP) Bachelorarbeit: Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass Sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums ein Problem aus dem Fach selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Sprechen Sie die Dozentinnen und Dozenten der Physik an und fragen Sie nach geeigneten 22 2 Studium Themen. Das Modul Bachelorarbeit beinhaltet einen Vortrag über Ihre abgeschlossene Bachelorarbeit. Zulassungsvoraussetzungen: Die Anmeldung zur Bachelorarbeit setzt voraus, dass Sie das Modul Mathematik für Physiker, wie auch die modulübergreifenden Prüfungen Experimentalphysik und Theoretische Physik I abgeschlossen haben. Wahlpflichtfach: Im Wahlpflichtfach lernen die Studierenden Aufgabenstellung und Vorgehensweisen anderer Fachrichtungen kennen. Der Gesamtumfang beträgt 16 Leistungspunkte (LP). Standardnebenfächer sind: Betriebswirtschaftslehre, Chemie, Elektrotechnik, Geodäsie, Informatik, Mathematik, Maschinenbau, Meteorologie, Philosophie, VWL Für diese Wahlpflichtfächer beschließt der Fachbereich Studienpläne in Absprache mit den jeweiligen Fachvertretern. Studierende, die ein hier nicht aufgeführtes Anwendungsfach wählen möchten, sollten mit einem Vertreter des betreffenden Faches einen Studienplan entwerfen und diesen dann dem Prüfungsausschuss zusammen mit dem Antrag auf Zulassung eines weiteren Wahlpflichtfaches vorlegen. Das Studium des Wahlpflichtfaches beginnt in der Regel im dritten Semester. Je nach persönlicher Studienplanung sind jedoch Abweichungen möglich. 2 Studium 23 2.3.2 Bachelor of Science in Meteorologie Semester / Bereich 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester Mathematik Lin. Alg. A 4 LP Analysis A Lin. Alg. B 4 LP Analysis B Angewandtes Programmieren 5 LP Mechanik u Relativität 5 LP Elektrizität 6 LP Mathematische Methoden 7 LP Einführung in die Meteorologie I 4 LP 12 LP Elektrodynamik Numerik A 4 LP Stochastik A 4 LP Optik, Atomphy, Quantenphä 10 LP Experimental Physik Theoretische Physik Allgemeine & Angewandte Meteorologie 7 LP Einführung in die Meteorologie II 4 LP 5. Semester Vertiefungsstudium Schlüsselkompetenzen Präsentation und Projektarbeit LP 30 4 LP 28 14 Strahlung I 4 LP Wolkenphysik 4 LP Klimatologie 4 LP Strahlung II 4 LP Instrumenten Praktikum 6 LP Synoptische Meteorologie I 4 LP Theoretische Meteorologie 6. Semester 38 Synoptische Meteorologie II 4 LP ThermodyKinematik Turbulenz u. namik u. u. Dynamik Diffusion Statik 4 LP 4 LP 4 LP Studium und Beruf Meteorologische Exkursion Berufskundliches Praktikum u. Tutorium 5 LP 2 LP Wahlmodul Meteorologie Auswahl aus entsprechend zugeordneten Lehrveranstaltungen im Umfang von mind. 20 LP Naturwissenschaftlich – technischer Wahlbereich mind. 12 LP aus Lehrveranstaltungen der in der Prüfungsordnung genannten Fakultäten Eine Lehrveranstaltung aus dem Angebot des FachspraWissenchenzentrums oder Zentrum für Schlüsselkompetenzen schaftliches oder entsprechend ausgewiesene Angebote der Fakultät. Schreiben 2 LP 2 LP Bachelorprojekt 12 7 20 12 4 15 Bachelorarbeit: Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass Sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums ein Problem aus dem Fach selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Der Bearbeitungszeitraum beträgt drei Monate. 24 2 Studium Das Thema der Bachelorarbeit kann einmal innerhalb der ersten vier Wochen zurückgegeben werden. Die Bachelorarbeit kann nur einmal wiederholt werden. Sprechen Sie die Dozentinnen und Dozenten der Meteorologie an und fragen Sie nach geeigneten Themen. Zulassungsvoraussetzungen: Die Anmeldung zur Bachelorarbeit setzt voraus, dass Sie bereits 100 Leistungspunkte aus den Kernmodulen erworben haben. 2.3.3 Fächerübergreifender Bachelor Ein wesentlicher Aspekt der Ausbildung im Lehramtsstudium sind fachdidaktische Veranstaltungen und die Schulpraxis. Es wird empfohlen, dass Sie sich frühzeitig mit Dozentinnen und Dozenten des Instituts für Didaktik der Mathematik und Physik in Verbindung setzen, um die Organisation des Schulpraktikums und Ihre weitere didaktische Ausbildung abzustimmen. Musterstudienpläne: Im Folgenden werden Studienverlaufspläne für den Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang Physik vorgestellt. Hierbei ergeben sich unterschiede je nachdem, ob Physik Major- oder Minorfach gewählt wird. Für Ihre eigene Studienplanung sollen sie als Richtschnur dienen. Bitte beachten Sie, dass diese Pläne nur Modellcharakter haben und keineswegs bindend sind. Insbesondere wird Ihre Studienplanung von Ihrer Fächerkombination abhängen. Als Richtlinie sollte Ihnen bei der Planung dienen, dass Sie etwa 30 Leistungspunkte je Semester erwerben sollten. Auch sollten aufeinander aufbauende Vorlesungen in der richtigen Reihenfolge gehört werden. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Studienplanung haben, steht Ihnen die Studiengangskoordination gerne für eine Beratung zur Verfügung. Beispielhaft werden zusätzlich die Studienverlaufspläne für die Fächerkombination Mathematik und Physik angegeben. Majorfach Physik Semester / Bereich 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5.Semest er Mechanik & Relativität Elektrizität Optik, Atomphysik, Quantenphänomene Moleküle, Kerne, Teilchen, Festkörper Zwei weiterführende Physikvorlesungen Praktikum Grundpraktikum I Grund-prakt. II Grundprakti kum III Theoretische Elektrodynamik Theoretische Physik f. Lehramt Mathe. Methoden der Physik Physik Physik präsentieren 6. Semester LP 80 2 Studium 25 13 LP 19 LP 24 LP Didaktik Physik 8 LP Je 8 LP Einführung in die Fachdidaktik Physik Lernen von Physik, Lehren von Physik 4 LP 6 LP Bachelorarbeit 10 Bachelorarbeit Seminar 10 6. Semester LP Minorfach Physik Semester / Bereich 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester Physik Mechanik & Relativität Math. Methoden d. Physik Elektrizität Grundpraktikum I Theoretische Elektrodynamik Optik, Atomphysik, Quantenphänomene Grundpraktikum II Moleküle, Kerne, Teilchen, Festkörper Grundpraktikum III 13 LP 19 LP 9 LP 9 LP Einführung in die Fachdidaktik Physik 4 LP Didaktik Physik 5. Semester 50 Lernen von Physik Lehren von Physik 6 LP 10 Fächerkombinationen: Die Kombination der Fächer wird im Verhältnis 2:1 zwischen Major- und Minorfach gewählt, wobei zur Qualifizierung für das Lehramt an Gymnasien das Zweitfach im Masterstudiengang entsprechend zu ergänzen ist, während bei einem Übergang zum fachwissenschaftlichen Master das Majorfach Schwerpunkt bleibt. Hinzu kommt ein Professionalisierungsbereich, der erziehungs- und kommunikationswissenschaftliche Themen, sowie je ein vierwöchiges Praktikum in einer Schule und in einem Unternehmen umfasst. Bachelorarbeit: Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass Sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums ein Problem aus dem Fach selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Sie kann im fachwissenschaftlichen oder fachdidaktischen Bereich des Majorfaches geschrieben werden. Voraussetzung für die Zulassung zur Bachelorarbeit ist, dass bereits mind. 120 Leistungspunkte erbracht worden sind. Sprechen Sie die Dozentinnen und Dozenten Ihres Erstfachs 26 2 Studium an und fragen Sie nach geeigneten Themen. Zusätzlich führt die Fakultät jährlich eine Informationsveranstaltung durch, in der über mögliche Themen informiert wird. Die Bachelorarbeit im Fach Physik beinhaltet ein Seminar, in dem in der Regel ein Vortrag über die abgegebene Arbeit gehalten wird. 2 Studium 27 Beispielkombination Majorfach Physik – Minorfach Mathematik Semester / Bereich 1. Semester 2. Semester 3. Semester Analysis I Analysis II Lin. Alg. I Mathematik Didaktik Mathematik Physik 5. Semester 10 LP Seminar FD 10 LP 10 LP Einführung in die FD – Teil1 10 LP Einführung in die FD – Teil2 10 LP IV FD Sek I 2 LP Mechanik & Relativität 2 LP Elektrizität 3 LP Optik, Atomphysik, Quantenphänomene 3 LP Moleküle, Kerne, Teilchen, Festkörper Theoretische Elektrodynamik Grundpraktikum II Grundpraktikum III Physik präsentieren 19 LP 9 LP 13 LP Einf. Physik Didaktik Mathe. Methoden der Physik 13 LP Grundpraktikum I 6. Semester LP Algebra I 50 10 Didaktik Physik Professionalisierungsbereich 4. Semester Geometrie für Lehramt Theoretische Physik f. Lehramt Zwei weiterführende Physikvorlesungen 80 10 LP Lernen von Physik Lehren von Physik Je 8 LP 10 4 LP 6 LP Schulpraktikum; Berufspraktikum; Erziehungswissenschaften; Schlüsselkompetenzen Seminar BA Bachelorarbeit 20 BachelorArbeit 10 3 LP Beispielkombination Majorfach Mathematik – Minorfach Physik Semester / Bereich 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Analysis I Lin. Alg. I Analysis II Algebra I Math. Stochastik I Algorithmische Mathematik Wahlmodul Geometrie für Lehramt 20 LP 10 LP Mathematik LP 80 20 LP Didaktik Mathematik Einführung in die FD – Teil1 10 LP Einführung in die FD – Teil2 10 LP IV FD Sek I 2 LP 2 LP 3 LP 10 LP Seminar FD 10 3 LP 28 2 Studium Mechanik & Relativität Elektrizität Grundpraktikum I Physik 6 LP Didaktik Physik 12 LP Optik, Atomphysik, Quantenphänomene Grundpraktikum II Math. Methoden d. Physik Moleküle, Kerne, Teilchen, Festkörper Grundpraktikum III Theoretische Elektrodynamik 16 LP 16 LP Einf. Physik Didaktik 4 LP Professionalisierungsbereich Bachelorarbeit 50 Lernen von Physik Lehren von Physik 10 6 LP Schulpraktikum;Berufspraktikum; Erziehungswissenschaften; Schlüsselkompetenzen 20 Seminar zur Bachelorarbeit Bachelorarbeit 3 LP 7 LP 10 2 Studium 29 Bachelor of Technical Education Musterstudienplan für das Unterrichtsfach Physik Das Unterrichtsfach Physik kann, je nach beruflicher Fachrichtung, im ersten oder dritten Semester begonnen werden. Im Folgenden machen wir Ihnen Vorschläge, wie Sie Ihr Physikstudium aufbauen können. Diese Pläne sollen Ihnen zur Orientierung dienen, sie sind aber keineswegs bindend oder notwendigerweise für Ihre eigene Planung optimal. Insbesondere wird Ihre Studienplanung von der Wahl Ihrer beruflichen Fachrichtung abhängen. Als Richtlinie sollte Ihnen bei der Planung dienen, dass Sie etwa 30 Leistungspunkte je Semester erwerben sollten. Studienbeginn im ersten Semester Semester / Bereich Physik Physik kommunizieren 1. Semester 2. Semester 3. Semester Mechanik u Relativität Math. Methoden der Physik Elektrizität Optik, Atomphysik, Quantenphänomene 13 LP 12 LP 4. Semester 5. Semester 6. Semester LP 35 10 LP 3 Proseminar 3 LP Berufliche Fachrichtung Lernen von Physik Lehren von Physik 4 LP 6 LP Fachrichtungen können sein: Bautechnik, Elektrotechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Holztechnik, Lebensmittelwissenschaft, Metalltechnik, Ökotrophologie Berufs- u. Wirtschaftspädagogik Veranstaltungen gemäß Prüfungsordnung. Integriert in diesen Modulkomplex ist ein vierwöchiges Praktikum 15 Schlüsselkompetenzen Veranstaltungen gemäß Prüfungsordnung 10 Fachdidaktik Physik Bachelorarbeit Einf. in die Fachdidaktik Bachelor arbeit Seminar 15 LP 10 93 15 30 2 Studium Studienbeginn im dritten Semester Semester / Bereich Physik Physik kommunizieren Fachdidaktik Physik Berufliche Fachrichtung Berufs- u. Wirtschaftspädagogik Schlüsselkompetenzen Bachelorarbeit 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester Mechanik u Relativität Math. Methoden der Physik Elektrizität Optik, Atomphysik, Quantenphänomene 13 LP 12 LP 6. Semester LP 35 10 LP 3 Proseminar 3 LP Einf. in die Fachdidaktik Lernen von Physik Lehren von Physik 10 4 LP 6 LP Fachrichtungen können sein: Bautechnik, Elektrotechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Holztechnik, Lebensmittelwissenschaft, Metalltechnik, Ökotrophologie 95 Veranstaltungen gemäß Prüfungsordnung. Integriert in diesen Modulkomplex ist ein vierwöchiges Praktikum. 15 Veranstaltungen gemäß Prüfungsordnung 10 Bachelorarbeit Seminar 15 LP 15 Bachelorarbeit: Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass Sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums ein Problem aus dem Fach selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Sie kann in der beruflichen Fachrichtung oder im Unterrichtsfach geschrieben werden. Sprechen Sie die Dozentinnen und Dozenten des von Ihnen gewählten Bereiches an und fragen Sie nach geeigneten Themen. Im Fach Physik beinhaltet die Bachelorarbeit den Besuch eines Seminars, in dem in der Regel ein Vortrag über die abgegebene Arbeit gehalten wird. 2 Studium 31 Fächerkombinationen: Das Bachelorstudium im Bereich Technical Education gliedert sich in die beruflichen Fachrichtung, das Unterrichtsfach Physik, die Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Module zur Schlüsselqualifikationen sowie die Bachelorarbeit. Die einzelnen Anteile haben den folgenden Umfang: : Berufliche Fachrichtung 92 LP Unterrichtsfach Physik 48 LP Berufs- und Wirtschaftspädagogik 15 LP Schlüsselqualifikationen 10 LP Modul Bachelorarbeit 15 LP 32 2.4 2 Studium Masterstudiengänge Die Prüfungsordnungen (Kapitel 5) für die Masterstudiengänge wie auch die Zulassungsordnung zum Masterstudium sind auf der Homepage der Leibniz Universität zu finden: www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/physik 2.4.1 Master of Science in Physik Der Masterstudiengang Physik ist forschungsorientiert und führt die Studierenden an die moderne Grundlagenforschung heran. Es werden Kenntnisse und Kompetenzen in mehreren Teilfächern der Physik vermittelt, und die Studierenden werden zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten angeleitet. Die fachliche Vertiefungs- und Schwerpunktphase dient dem Erwerb der für eine eigenständige produktive Arbeit in der Physik notwendigen fortgeschrittenen Kenntnisse in den an der Fakultät für Mathematik und Physik vertretenen Grundlagenforschungsgebieten: der Festkörperphysik, der Quantenoptik und der Gravitation. Ein weiteres mögliches Thema ist Radioökologie und Strahlenschutz. Abgerundet und ergänzt werden die Studienmöglichkeiten durch ein interdisziplinäres Wahlpflichtfach. Das zentrale Element der Forschungsphase ist die Masterarbeit im Umfang von 30 Leistungspunkten. Dabei handelt es sich um eine selbstständige Forschungsarbeit zu einer aktuellen Fragestellung moderner Physik. Studienverlauf im Masterstudiengang Physik Semester / Bereich 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester LP 2 von 4 fortgeschrittenen Vertiefungsmodulen (je 5 LP): - Fortgeschrittene Festkörperphysik 10 - Gravitationsphysik - Quantenoptik - Quantenfeldtheorie Vertiefungsund Schwerpunktphase Je V3+Ü1 Vorlesungen und Praktika aus dem Veranstaltungskatalog der Physik mindestens 27 LP oder Vorlesungen und Praktika aus dem Veranstaltungskatalog der Physik 27 Mindestens 17 LP Industriepraktikum 10 LP Seminar 3 LP 3 Schlüsselkompetenzen Lehrveranstaltung aus dem Angebot des Fachsprachenzentrums, LUIS; ZfSk oder der Fakultät 4 Wahlpflichtfach z.B. Chemie, Meteorologie, Hydrologie, Geografie, Informatik, Geowissenschaft, Betriebswirt- 16 2 Studium 33 schaftslehre Forschungsphase Forschungspraktikum 15 LP Masterarbeitprojekt Projektplanung 15 LP 30 LP 60 34 2 Studium 2.4.2 Master of Science in Meteorologie Im Masterstudiengang Meteorologie werden sowohl forschungs- als auch anwendungsrelevante Kompetenzen vermittelt. Studierende werden für die Forschung im Bereich der Beobachtung, Analyse und Modellierung meteorologischer und klimatologischer Zusammenhänge aber auch für das Arbeiten in dem zunehmend industriellen und unternehmerischen Arbeitsmarkt der Wettervorhersage und -beratung, der Energiewirtschaft, der Versicherungswirtschaft, der Luft- und Raumfahrt sowie des Umwelt- und Klimaschutzes ausgebildet. Analog zu den Masterstudiengängen Physik gliedert sich der Masterstudiengang Meteorologie in eine fachliche Vertiefungs- und Schwerpunktphase und eine Forschungsphase. In der fachlichen Vertiefungs- und Schwerpunktphase wird meteorologisches Spezialwissen vermittelt, das zunächst mit dem Übersichtsmodul Fortgeschrittene Meteorologie auf den im Bachelorstudiengang gelegten Grundlagen aufbaut und dann in den Bereichen der modernen Messmethoden und der angewandten Meteorologie nach Wahl der Studierenden vertieft wird. Ergänzt wird das erste Studienjahr durch ein Modul zur Forschungs- und Berufsorientierung sowie durch das Wahlpflichtfach. Das Lehrangebot der Vertiefungs- und Schwerpunktphase sowie im Wahlpflichtfach beinhaltet Vorlesungen, Übungen, Seminare, Feldversuche, Exkursionen und Industrie- oder Forschungspraktika. Studienverlauf im Masterstudiengang Meteorologie Semester / Bereich 1. Semester Fortgeschrittene Meteorologie Seminare zur Fortgeschrittenen Meteorologie I 5 LP Schlüsselkompetenzen Wahlbereich Meteorologie Wahlpflichtfach Forschungsphase 2. Semester 3. Semester 4.Semester Seminare zur Fortgeschrittenen Meteorologie II 5 LP Fortgeschrittenenpraktikum 6 LP Lehrveranstaltungen aus dem Angebot des Fachsprachenzentrums, ZfSK oder der Fakultät Ausgewählte Themen moderner Meteorologie Mind. 24 LP aus dem entsprechenden Angebot des Modulkatalogs z.B. Chemie, Elektrotechnik, Physik, Maschinenbau, Informatik, Mathematik, Betriebswirtschaftslehre LP 10 6 4 24 16 Forschungspraktikum 15 LP Projektplanung 15 LP Masterarbeitprojekt 30 LP 60 2 Studium 35 2.4.3 Physik für das Lehramt an Gymnasien Im Zentrum des Masterstudiengangs Lehramt an Gymnasien steht die fachdidaktische Ausbildung und Schulpraxis. Es wird empfohlen, dass Sie sich frühzeitig mit Dozentinnen und Dozenten des Instituts für Didaktik der Mathematik und Physik in Verbindung setzen, um die Organisation des Schulpraktikums und Ihre weitere didaktische Ausbildung abzustimmen. Im Folgenden werden Studienverlaufspläne für das Fach Physik im Studiengang Master Lehramt an Gymnasien vorgestellt. Hierbei ergeben sich Unterschiede je nachdem, ob Physik als Erstoder Zweitfach gewählt wird. Für Ihre eigene Studienplanung sollen sie als Richtschnur dienen. Bitte beachten Sie, dass diese Pläne nur Modellcharakter haben und keineswegs bindend sind. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Studienplanung haben, steht Ihnen unsere Studiengangskoordination gerne für eine Beratung zur Verfügung. Modul Masterarbeit Das Modul Masterarbeit besteht aus der Masterarbeit und einer mündlichen Prüfung. Die Masterarbeit soll zeigen, dass der Prüfling in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem Fach oder den Bildungswissenschaften selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Die Masterarbeit kann im Erst- oder Zweitfach oder in den Bildungswissenschaften geschrieben werden. Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt vier Monate. Bei experimentellen Arbeiten kann auch eine Bearbeitungszeit von 6 Monaten vorgesehen werden. Die mündliche Prüfung im Rahmen des Moduls Masterarbeit wird von zwei Prüfenden abgenommen. Eine oder einer der beiden Prüfenden muss die Fachwissenschaft eines der gewählten Fächer, die oder der zweite Prüfende muss die Didaktik des anderen Fachs oder die Bildungswissenschaften vertreten. In der mündlichen Prüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, die im Studium erworbenen Kompetenzen systematisch in Bezug zur Schulpraxis zu setzen und über relevante Aspekte seines späteren Berufsfeldes in einen kritisch-diskursiven Dialog zu treten. Die mündliche Prüfung kann vor oder nach der Masterarbeit abgelegt werden Physik Erstfach Semester / Bereich Fachwissenschaftliche Vertiefung Fortgeschrittene Fachdidakitk Physik 1. Semester 2. Semester Masterarbeit 4. Semester LP 5 Experimentieren 8 im Physikunterricht 4 LP Seminar 2 LP Fachpraktikum 3. Semester Wahl eines Fachs aus dem Wahlmodulbereich 5 LP Praktikum Experimente und Seminar 2 LP Schulpraktikum Seminar 7 LP 7 Masterarbeit 20 36 2 Studium Physik Zweitfach Semester / Bereich Fortgeschrittene Fachdidaktik Physik Physik präsentieren Physik 1. Semester 2. Semester 3. Semester Praktikum Experimente und Seminar 2 LP Seminar 2 LP 4. Semester LP 8 Experimentieren im Physikunterricht 4 LP Proseminar Theoretische Physik für Lehramt 10 LP 4 10 Schulpraktikum Seminar 7 LP Fachpraktikum 7 Wahl zweier Fächer aus dem Wahlmodulbereich Je. 8 LP Wahlpflichtbereich 16 2.4.4 Physik für das Lehramt an berufsbildenden Schulen Im Folgenden wird ein Studienverlaufsplan für das Fach Physik im Studiengang Master Lehramt an berufsbildenden Schulen vorgestellt. Für Ihre eigene Studienplanung soll er als Richtschnur dienen. Bitte beachten Sie, dass dieser Plan nur Modellcharakter hat und keineswegs bindend ist. Je nach gewählter Berufsrichtung werden Abweichungen notwendig sein. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Studienplanung haben, steht Ihnen unsere Studiengangskoordination gerne für eine Beratung zur Verfügung. Modul Masterarbeit Das Modul Masterarbeit besteht aus der Masterarbeit und einer mündlichen Prüfung. Die Masterarbeit soll zeigen, dass der Prüfling in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus einem der Bereiche des Studiums selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt vier Monate. Bei experimentellen Arbeiten kann auch eine Bearbeitungszeit von 6 Monaten vorgesehen werden. Die mündliche Prüfung im Rahmen des Moduls Masterarbeit wird von zwei Prüfenden abgenommen. Eine oder einer der beiden Prüfenden muss die Fachwissenschaft der gewählten beruflichen Fachrichtung oder des gewählten Unterrichtsfaches vertreten, die oder der zweite Prüfende muss die Didaktik der gewählten beruflichen Fachrichtung oder des gewählten Unterrichtfaches oder die Bildungswissenschaften (Berufs- und Wirtschaftspädagogik) vertreten. In der mündlichen Prüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, die im Studium erworbenen Kompetenzen systematisch in Bezug zur Schulpraxis zu setzen und über relevante Aspekte seines späteren Berufsfeldes in einen kritisch-diskursiven Dialog zu treten. Die mündliche Prüfung kann vor oder nach der Masterarbeit abgelegt werden. Semester / 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester LP 2 Studium 37 Bereich Praktikum Experimente und Physik Moleküle, Kerne, Teilchen, Festkörper 12 Experimentieren im Physikunterricht 4 LP Fachdidaktik Physik 8 LP Seminar 2 LP Seminar 2 LP Schulpraktikum Seminar 4 LP Wahl eines Fachs aus dem Wahlmodulbereich 8 LP Fachpraktikum Fachwissenschaftliche Vertiefung 4 4 Wahl eines Fachs aus dem Wahlmodulbereich 8 LP 16 2.5 Angebote rund ums Studium Bibliotheken www.tib.uni-hannover.de In Hannover befindet sich die Universitätsbibliothek (UB) und Technische Informationsbibliothek (TIB) direkt neben dem Hauptgebäude der Universität. Die TIB ist die Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik/Ingenieurwissenschaften und deren Grundlagenwissenschaften, insbesondere Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Dies bedeutet, dass derzeit kein Standort in Deutschland vom Literaturbestand her für ein Studium dieser Fachgebiete besser ausgestattet ist. Außerdem gibt es Institutsbibliotheken. Mit der kostenlosen HOBSY-Bibliothekskarte können alle Studierenden nicht nur in UB und TIB sondern auch in den Standorten der Stadtbibliothek Bücher ausleihen. Leibniz Universität IT Services (LUIS, ehem. RRZN) www.rrzn.uni-hannover.de Hier werden regelmäßig Kurse zum Umgang mit Programmiersprachen und Betriebssystemen angeboten (z.B. Linux, WINDOWS, C, JAVA usw.). Des Weiteren wird auch eine Reihe von Handbüchern zum Selbststudium herausgegeben (RRZN-Handbücher für staatliche Hochschulen). Studieren im Ausland Die Leibniz Universität bietet zahlreiche Möglichkeiten, während des Studiums einige Zeit im Ausland zu verbringen. Wichtige erste Informationen können Sie den Internetseiten des Hochschulbüros für Internationales entnehmen: www.international.uni-hannover.de/ausland.html Im Service Center der Universität stehen Mitarbeiter des Hochschulbüros für Internationales für weitergehende Fragen rund um ein Auslandsstudium zur Verfügung. An der Fakultät wird zurzeit vor allem das Erasmus-Programm genutzt: Erasmus Ansprechpartner: Studiendekanat Dipl. -Ing. Axel Köhler Mariana Stateva-Andonova [email protected] [email protected] 38 2 Studium Im Zuge des Erasmus-Programms der EU sind zahlreiche Universitäten in ganz Europa Partnerschaften zum gegenseitigen Studierendenaustausch eingegangen. Erbrachte Leistungen werden gegenseitig anerkannt. Es müssen an der Partnerhochschule keine Studiengebühren bezahlt werden. Fachsprachenzentrum www.fsz.uni-hannover.de Das Fachsprachenzentrum der Universität Hannover bietet für Studierende kostenlose Sprachkurse an. Für Studierende der Physik oder der Meteorologie sind gute Englischkenntnisse nicht nur für den späteren Beruf unersetzlich, sondern bereits im Studium wichtig, da viele grundlegende Lehrbücher in englischer Sprache herausgegeben werden. Um die vorhandenen Englischkenntnisse für das Studium auszubauen, eignet sich zum Beispiel Englisch für Physik und Mathematik. Des Weiteren werden Grammatikkurse, Vorbereitungskurse für Auslandsaufenthalte und Beruf sowie Kurse für wissenschaftliche Kommunikation und Argumentation angeboten. Selbstverständlich gibt es auch Kurse für diverse andere Sprachen. Career Service der Universität Hannover www.career.uni-hannover.de Unter dem Dach des Career Service der Universität Hannover werden all jene Aktivitäten zusammengefasst, die das Ziel haben, Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen der Universität Hannover ein Angebot bereitzustellen, das - sie auf die sich wandelnden Anforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet. sie dazu anregt, die eigene berufliche Entwicklung aktiv zu planen. sie dazu befähigt, den Übergang vom Studium in den Beruf konstruktiv zu gestalten. den Kontakt zu und den Austausch mit der Beschäftigungswelt zu beiderseitigem Nutzen fördert. Der Veranstaltungskalender Job fit ist voller interessanter Veranstaltungen zu den Fragen - Wie plane ich meinen Berufsweg? Welche Möglichkeiten und Berufswege gibt es? Wie informiere ich mich über Unternehmen? Wie nehme ich Kontakt zu Unternehmen auf? Wie bewerbe ich mich richtig? Wie bereite ich mich auf einen Auslandsaufenthalt vor? Was brauche ich, um mich selbstständig zu machen? Job fit erscheint jedes Semester und ist zu finden unter: www.jobfit.career.uni-hannover.de 2 Studium 39 2.6 Studieren und leben in Hannover In diesem Abschnitt sollen einige wenige Aspekte des studentischen Lebens aufgeführt werden. Ausführlichere Informationen gibt es in der Broschüre Studieren in Hannover vom Studentenwerk, in der Broschüre Tipps für das Studium der Zentralen Studienberatung sowie auf den Internetseiten von Universität und Studentenwerk Hannover. www.uni-hannover.de www.studentenwerk-hannover.de Wohnen Ob eigene Wohnung, WG oder Wohnheimplatz – die Suche nach vier Wänden ist für viele der erste Schritt ins Studium. Die vielen schwarzen Bretter z.B. im Lichthof im Hauptgebäude der Uni oder den Mensen sind wichtige Anknüpfungspunkte, wenn man eine Wohnung oder WG sucht. Des Weiteren findet man Angebote in den Hannoverschen Tageszeitungen oder man fragt bei der Privatwohnraumvermittlung des Studentenwerks nach. Infos über die diversen Studierendenwohnheime erhält man in der Wohnheimverwaltung des Studentenwerks. www.studentenwerk-hannover.de/wohnen.html Daneben gibt es auch noch einige Wohnheime anderer Träger, es lohnt sich, nachzuforschen. Auch der AStA hat einen Informationsflyer “Wohnen in Hannover“ www.asta-hannover.de Essen + Trinken In der Hauptmensa kann man aus einer Auswahl von bis zu 10 Gerichten wählen. Die Hauptmensa zählte in diversen Untersuchungen in den Bereichen Qualität, Preis und Auswahl immer wieder zu den besten Mensen Deutschlands. Des Weiteren gibt es für den kleinen Hunger acht Cafeterien an den verschiedenen Universitätsstandorten. Die Cafeteria ”Sprengelstube“ im Hauptgebäude bietet sich auch zum Aufenthalt zwischen den Vorlesungen an. www.studentenwerk-hannover.de/essen.html Verkehr Mit dem Semesterticket können Studierende die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region Hannover und fast alle Nahverkehrszüge in Niedersachsen nutzen. Da der größte Teil der Radwege in einem guten Zustand ist, kommen viele Studierende mit dem Fahrrad zur Universität. Im Semesterbeitrag ist ein geringer Beitrag enthalten, der für die Fahrradwerkstätten verwendet wird, in denen man Fahrräder kostenlos reparieren lassen kann. Nähere Informationen zum Semesterticket und Fahrradwerkstätten sind beim AStA zu bekommen. www.asta-hannover.de Hochschulsport Der Hochschulsport ist ein Angebot an alle Studierenden, gemeinsam Sport zu treiben, sich zu bewegen und vom Uni-Stress zu erholen. Die verschiedenen Kurse von Aikido über Basketball und Leichtathletik bis Yoga sind überwiegend kostenlos für Studierende oder deutlich billiger als in den meisten Sportvereinen. Zu Beginn jedes Semesters wird das Sportprogramm herausgegeben, aus dem man Kurse auswählen kann. Auch in der vorlesungsfreien Zeit werden Kurse angeboten. Das Sportprogramm ist beim Sportzentrum als Broschüre, aber auch im Internet erhältlich. 40 2 Studium www.hochschulsport-hannover.de Finanzielles und Soziales In jedem Semester müssen alle Studierenden einen Semesterbeitrag bezahlen. Dieser wird vor allem für das Semesterticket, den ”Verwaltungskostenbeitrag“ und das Studentenwerk bezahlt. Seit dem WS 2014/15 werden keine Studiengebühren erhoben. Sofern das Studium länger als die Regelstudienzeit plus weitere vier Semester dauert, sind jedes Semester sogenannte Langzeitstudiengebühren zu zahlen, wobei es z.T. Ausnahmeregelungen gibt. Der Betrag erhöht sich mit der Länge des Studiums. Hierüber informiert das Immatrikulationsamt. Beratung zum BAFöG bietet die BAFöG-Abteilung des Studentenwerks Hannover und die BAFöG- und Sozialberatung im AStA. www.studentenwerk-hannover.de/bafoeg-und-co.html www.asta-hannover.de HiWi-Jobs und Arbeitsmöglichkeiten Die beste Möglichkeit, nicht nur Geld zu verdienen, sondern auch Erfahrungen für den späteren Beruf zu gewinnen und Studieninhalte zu wiederholen, ist als studentische Hilfskraft im Bereich der Universität zu arbeiten. Hier ist Mitarbeit in der Forschung und Verwaltung der Institute oder im Bereich der Lehre möglich. Bei Interesse empfiehlt es sich die Dozenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter direkt anzusprechen. Sie stehen gern beratend zur Verfügung. Daneben bietet Hannover als bedeutende Industrie- und Handelsstadt auch in Firmen, Verwaltung und Dienstleistung sowie bei den Messen (z.B. CeBIT, Hannover Industriemesse) diverse Möglichkeiten für Studierende, Geld zu verdienen. 41 3 Forschung Im Folgenden stellen die physikalischen, meteorologischen und fachdidaktischen Bereiche der Fakultät sich und ihre Forschungsaktivitäten vor. Dies ermöglicht es Ihnen, eine erste Orientierung über mögliche Studienschwerpunkte und Themen für die Abschlussarbeiten zu erhalten. 3.1 Institut für Festkörperphysik www.fkp.uni-hannover.de Professoren: R. Brendel, R. Haug, M. Oestreich, H. Pfnür, Ch. Tegenkamp 1) Abteilung Atomare und molekulare Strukturen Vom Atom zum Festkörper Prof. Dr. Herbert Pfnür, Prof. Dr. Christoph Tegenkamp Die physikalischen (und chemischen) Eigenschaften kleinster Strukturen werden wesentlich durch ihre Berandung bestimmt. Deshalb können sie auch über die Grenzflächen manipuliert und gesteuert werden. Das gilt für alle Nano-Objekte und wird mit fortschreitender Miniaturisierung immer bedeutsamer, so z.B. bei der Steigerung der Leistungsfähigkeit elektronischer Schaltkreise durch Verwendung ultrakleiner und ultraschneller Chip-Architekturen, aber auch beim Design von neuen Katalysatoren. Die wissenschaftliche Bedeutung dieser Vorgänge und gleichzeitig deren Relevanz unter Anwendungsaspekten wurde einmal mehr durch die Verleihung der Nobelpreise des Jahres 2007 sowohl in Physik wie in Chemie unterstrichen. Unsere Arbeitsgruppe interessiert sich in diesem Zusammenhang vor allem für die Erzeugung und Manipulation von ultrakleinen Strukturen auf der Skala von wenigen Nanometern bis zu einzelnen Atomen, sowie für deren grundlegende physikalische Eigenschaften. Strukturen wie Bündel atomarer Drähte oder Nanokontakte entstehen durch die Kombination von bewährten Konzepten der Oberflächenphysik über Selbstorganisation (bottom-up-Ansatz) in Verbindung mit mesoskopischer und makroskopischer Strukturierung (top-down-Ansatz). So sind wir in der Lage, z.B. die elektronischen und die elektrischen Transporteigenschaften von null-, ein- und zweidimensionalen Objekten zu untersuchen. Besonders spannend sind Frage nach der Verbindung zwischen diesen Eigenschaften, bestimmten Materialkombinationen und der Morphologie. Dazu bedarf es einer Vielzahl von Untersuchungstechniken, die sehr oberflächenempfindlich sind und teilweise atomar auflösen können wie Tunnelmikroskopie (STM) und Elektronenbeugung (LEED), oder verschiedene Arten von Elektronenspektroskopie (XPS, UPS, EELS). 2) Abteilung Nanostrukturen des Instituts für Festkörperphysik Kleinste Halbleiterstrukturen für die Technologie von morgen Prof. Dr. Rolf Haug, Prof. Dr. Michael Oestreich Die Abteilung Nanostrukturen des Instituts für Festkörperphysik beschäftigt sich mit der Herstellung und Charakterisierung von kleinsten Halbleiterstrukturen. Im Zentrum der Untersuchungen 3 Forschung stehen die elektronischen und optischen Eigenschaften dieser winzigen, häufig nur wenige Nanometer großen Strukturen. Die Physik dieser kleinen Systeme wird weitgehend von Quanteneffekten bestimmt, wobei sowohl die Spins der Ladungsträger als auch die Dimensionalität der Strukturen wichtige Parameter darstellen und besonders zwei-, ein- und nulldimensionale Systeme von Interesse sind. Die Proben werden extern mittels Molekularstrahlepitaxie hergestellte und mittels optischer Lithographie, Elektronenstrahllithographie, neuartiger, direktschreibender Methoden unter Benutzung eines Rasterkraftmikroskops, Aufdampf- und Ätzverfahren strukturiert. Die Untersuchungen an den Proben werden mit Methoden des Transports und der zeitaufgelösten Optik durchgeführt, wobei eine Reihe von Magnetsystemen mit Magnetfeldern bis zu 17 Tesla und optische Aufbauten mit Zeitauflösungen von 100 fs zur Verfügung stehen. Die Temperatur kann dabei von Raumtemperatur bis hinab zu etwa 7 mK variiert werden. Schwerpunktthemen bei den wissenschaftlichen Fragestellungen sind Einzelelektronentunneltransistoren, Wechselwirkungseffekte in Quantenpunkten, ganzzahliger und gebrochenzahliger Quanten-Halleffekt, Spinelektronik und Ladungsträgerdynamik in Halbleitern. 3) Abteilung Solarenergie des Instituts für Festkörperphysik Prof. Dr. Rolf Brendel Die Solarenergie kann große Beiträge zur Erzeugung von Strom und Wärme leisten. Während die Verbrennung fossiler Brennstoffe die Atmosphäre mit dem klimaschädlichen CO2 belastet, ist dies bei der Solarenergie nicht der Fall. In vielen Gegenden der Welt ist die Solarenergie bereits heute die günstigste Art der Energieversorgung. Dennoch sind die Wirkungsgrade der Solarzellen, Photovoltaikmodule und der solarthermischen Systeme zum Teil noch sehr weit von den physikalischen Grenzen entfernt, und der Materialverbrauch ist heute noch größer als notwendig. Auch die Prozesse zur Herstellung von Photovoltaikmodulen und Sonnenkollektoren sind noch nicht ausreichend optimiert. Das physikalische Verständnis der in den Komponenten auftretenden Leistungsverluste und die darauf aufbauende Optimierung von Herstellungsprozessen stehen im Zentrum unserer Arbeit. Daneben forschen wir auch im Bereich der Integration von erneuerbaren Energieträgern ins Energiesystem, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Abteilung Solarenergie des Instituts für Festkörperphysik betreibt anwendungsnahe Forschung im Bereich der Photovoltaik. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Institut für Solarenergieforschung (ISFH), einer vom Land Niedersachsen getragenen Forschungseinrichtung, die ein An-Institut der Leibniz Universität Hannover ist. Beide Einrichtungen mit zusammen über 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden von Prof. Dr.-Ing. Rolf Brendel geleitet. Die technologische und messtechnische Laborausstattung ist hervorragend. Wir gehören zu den weltweit führenden Teams im Bereich der Entwicklung von hocheffizienten Siliciumsolarzellen. Wir analysieren z.B. Verlustmechanismen in Solarzellen und in Photovoltaikmodulen mit neuen abbildenden Messtechniken, wie Elektrolumineszenz und Photolumineszenz. Die Messungen werden mit Simulationsrechnungen für die Erzeugung, den Transport und die Vernichtung von Elektron-Loch-Paaren verglichen. Mit dem Verständnis der dominierenden Verlustmechanismen können neue Herstellungsprozesse für Solarzellen und –module mit höheren Wirkungsgraden 43 und reduziertem Materialaufwand erprobt werden. Beispielsweise studieren wir die physikalischen Eigenschaften von nanoporösem Silicium, welches eingesetzt wird, um sehr dünne einkristalline Siliciumsolarzellen herzustellen. So kann die im Vergleich zu konventionellen Zellen eingesetzte Menge an kristallinem Silicium um mehr als einen Faktor 10 gesenkt werden. Ein anderes aktuelles Forschungsfeld ist der Einsatz von sehr intensiver Laserstrahlung für das Herstellen von Siliciumsolarzellen. Mit Picosekundenlasern können dielektrische Schichten fast schadensfrei lokal geöffnet werden. Derart hergestellte Kontakte erlauben Wirkungsgrade von über 21 % auf industrieüblichen Flächen. Wir beschäftigen uns außerdem mit dem Einfluss des tatsächlichen Wetters, dem installierte Solarmodule ausgesetzt sind, um ihr Verhalten realitätsnah simulieren und Ergebnisse aus Labortests bei Standard-Testbedingungen besser im Hinblick auf erzielbare Leistung unter realistischen Einsatzbedingung beurteilen zu können. Neben der Forschung im Bereich Photovoltaik bildet die Abteilung Solare Systeme einen weiteren Themenschwerpunkt. Der immer weiter voranschreitende Ausbau erneuerbarer Energien erfordert die Entwicklung innovativer Ansätze, erneuerbare Energie ganzheitlich in das Energiesystem zu integrieren. Hierbei ist es wichtig, nicht nur die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien zu berücksichtigen, sondern auch die Wärmeerzeugung in die Betrachtung des Gesamtsystems mit einzubeziehen, um so den End- und Primärenergieverbrauch zu senken. Die Forschung im Bereich solare Systeme erstreckt sich dabei über die Entwicklung von Komponenten und Materialien der Solarthermie bis hin zu kombinierten thermischen und elektrischen Systemen. In der Materialentwicklung stehen Beschichtungen für solarthermische Komponenten im Fokus, mit dem Ziel, diesen Beschichtungen entweder besondere Eigenschaften zu verleihen oder kostengünstige Verfahren für die Industrie zu etablieren. Ein Schwerpunkt unserer Komponentenentwicklung sind solarthermische Kollektoren. Daneben werden auch die „nichtsolaren“ Systemkomponenten thermischer Energiesysteme wie Frischwasser- und Wohnungsstationen, Wärmespeicher und Wärmepumpen modelliert und optimiert. Im Bereich der thermischen und elektrischen Energiesysteme werden Konzepte entwickelt, die das effiziente Zusammenwirken von Speichern, Erzeugern und Verbrauchern ermöglichen. Ein aktuelles Thema ist die Entwicklung eines neuen Konzepts für Solarhäuser, bei dem die Sonnenwärme temperaturoptimiert dem Gebäude entweder als direkte Heizwärme in eine Betonkernaktivierung oder auf höherem Temperaturniveau einem Pufferspeicher zur allgemeinen Nutzung zugeführt wird. Neben der experimentellen Erprobung solcher Konzepte und Regelungsstrategien im Feld werden diese auch in einer Experimentalanlage erforscht. Diese ermöglicht die Simulation, Vermessung und Analyse des Betriebsverhaltens aller Einzelkomponenten und des Gesamtsystems unter realen Bedingungen. 3.2 Institut für Gravitationsphysik www.aei.mpg.de/hannover-de/66-contemporaryIssues/home/index.html Professorinnen / Professoren: B. Allen, K. Danzmann, M. Heurs, C. Schnabel Gravitationswellen – dem Urknall lauschen Gravitationswellen sind winzige Verzerrungen der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Sie künden von Schwarzen Löchern, Sternkatastrophen und selbst vom Urknall. Sie wurden von Einstein 1916 vorhergesagt, aber ihre Beobachtung stellt extreme technische Anforderungen und steht noch aus. 3 Forschung Das Institut für Gravitationsphysik betreibt ein Michelson-Interferometer mit 600 m Armlänge (GEO 600) zum direkten Nachweis von Gravitationswellen. Die Anlage wurde auf dem Universitätsgelände in Ruthe bei Sarstedt errichtet; sie ist Teil eines weltweiten Netzes von Gravitationswellenempfängern. Planung und Betrieb erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten von Glasgow und Cardiff sowie dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Potsdam und Hannover). Die Beobachtung von Gravitationswellen eröffnet einen neuen Zweig der Astronomie, der völlig neue Erkenntnisse über das Universum liefern wird. Die Forschungsarbeit des Instituts befasst sich mit der Entwicklung neuer Techniken für die nächste Generation empfindlicherer Gravitationswellendetektoren. Dabei geht es um Laserentwicklung, Quantenoptik, diffraktive Optik und nicht-klassisches Licht, Stabilisierung von Systemen am Quantenlimit und moderne Regelungstechnik. Ein besonders reizvolles und ehrgeiziges Projekt ist ein satellitengestützter Gravitationswellendetektor im All (LISA). Hierbei handelt es sich um ein Laserinterferometer mit Millionen km Armlänge in der Sonnenumlaufbahn. Eine Vorläufermission zur Technologiedemonstration (LISA Pathfinder) wird 2014 gestartet. Wir befassen uns gegenwärtig mit dem Bau und Test der Flughardware. Die LISA Technologie kann auch in Schwerefeld-Satellitenmissionen zur Erdbeobachtung eingesetzt werden und wir bereiten eine solche Mission für einen Start 2016 vor. Wichtige Aspekte der Gravitationswellendetektion sind Analyse und Interpretation der Detektordaten. Die erwarteten astrophysikalischen Signale sind schwach und deswegen im instrumentellen Rauschen verborgen. Daher muss man sie mit rechnergestützten Signalverarbeitungs- und Filtermethoden identifizieren und extrahieren. Die Eigenschaften der astrophysikalischen Quellen (wie z.B. Himmelspositionen, Massen, Rotations- und Bahndaten) sind a priori nicht bekannt. Daher können diese Suchen die Bearbeitung sehr große Datenmengen mit vielen verschiedenen digitalen Filtern einschließen. Die Empfindlichkeit einiger Suchen ist nur durch die zur Verfügung stehende Rechenkraft begrenzt. Das AEI ist eine der weltweit führenden Institutionen in der Entwicklung und Durchführung dieser Suchen. Mitglieder des AEI erhalten durch internationale Abkommen Zugang zu den Daten der empfindlichsten Gravitationswellendetektoren der Welt: die LIGO-Detektoren in den USA und der Virgo-Detektor in Italien. Zur Datenanalyse unterhält das AEI große Computercluster, die zu den weltweit leistungsfähigsten zählen: sie bestehen aus Tausenden von Rechenknoten und Speichersystemen im Petabytebereich. Die Methoden aus dem Gravitationswellenbereich werden außerdem zur Analyse anderer astrophysikalischer Daten eingesetzt, z.B. von Daten großer Radioteleskope und GammastrahlenDaten des NASA-Satelliten Fermi. Das AEI arbeitet zudem an Einstein@Home, einem der weltweit größten Projekte für verteiltes Rechnen, mit. 45 3.3 Institut für Meteorologie und Klimatologie www.muk.uni-hannover.de Professoren: G. Groß, S. Raasch, G. Seckmeyer, Mehr als nur Wetter Das Institut für Meteorologie und Klimatologie vertritt das Fachgebiet Meteorologie. Es ist das einzige Universitätsinstitut für Meteorologie im Bundesland Niedersachsen. Das Institut gliedert sich in folgender Arbeitsgruppen: Strahlung und Fernerkundung Ziel ist es die räumliche und zeitliche Variabilität der Solarstrahlung zu beschreiben um ihre energetische, biologische und medizinische Wirkung besser als bisher erfassen zu können. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung und der Einsatz von neuartigen Messgeräten zur Erfassung der solaren Strahlung. Mit den gewonnenen Daten sollen sowohl die positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (u. a. Bildung von Vitamin D), als auch die negativen Auswirkungen (z. B. Sonnenbrand, Hautkrebs) abgeschätzt werden. Dabei spielen der Klimawandel sowie die Veränderungen des Ozons („Ozonloch“) eine Rolle. Ein verbessertes Verständnis der Solarstrahlung ist auch erforderlich um die Nutzung der Solarenergie zu optimieren, womit ein Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels geleistet werden kann. Um eine Übertragung der Ergebnisse auf größere Gebiete zu ermöglichen werden die gewonnenen Daten auch zur Validierung von Satellitendaten verwendet. Da es sich zumeist um Fragestellungen von globaler Bedeutung handelt, ist es notwendig, das Wissen internationaler Experten zu koordinieren. Deshalb werden zahlreiche wissenschaftliche Kooperationen im europäischen und im außereuropäischen Ausland gepflegt und seit mehr als 20 Jahren wissenschaftliche Beiträge für Gremien des Network for the Detection of Atmospheric Compostion Change und des Global Atmosphere Watch Programms der World Meteorological Organization geleistet. 3-D-Modellmensch in solaren Strahlungsfeld 3 Forschung PALM-Arbeitsgruppe Die PALM-Arbeitsgruppe befasst sich mit Phänomenen der turbulenten atmosphärischen Grenzschicht, die mit räumlich sehr hoch auflösenden Grobstruktursimulationsmodellen (large-eddy simulation, LES) untersucht werden. Das von der Gruppe entwickelte PArallelisierte LES-Modell PALM zählt international zu den führenden meteorologischen Turbulenzsimulationsmodellen. Die vielfältigen Forschungsschwerpunkte reichen von Grundlagenforschung zur Konvektionsorganisation (z.B. Staubteufel und Wolkenstraßen) bis hin zu angewandten Themenbereichen wie dem Einfluss der Turbulenz auf das Flugzeugverhalten während Start und Landung, der Standortbewertung für Windenergieanlagen, oder den Windverhältnissen in städtischen Gebieten (s. Photo). Derartige Simulationen erfordern extreme Rechenleistung und werden z.B. auf dem Massivparallelrechner des Norddeutschen Zentrums für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN) durchgeführt. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung hoch optimierter numerischer Lösungsverfahren für die jeweils neueste Computerhardware ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld der Gruppe. Durch den weltweiten Einsatz von PALM sind zahlreiche Kooperationen mit universitären Partnern entstanden, die von Studierenden und Promovierenden gerne zu entsprechenden Auslandsaufenthalten genutzt werden. Umweltmeteorologie Die Arbeitsbereiche der Umweltmeteorologie betreffen den unmittelbaren Lebensraum des Menschen. Für eine Beurteilung der Wirkungen von Wetter, Witterung, Klima und Lufthygiene auf den menschlichen Organismus sind mehrere spezifische Komplexe von Bedeutung: thermischer Wirkungskomplex, aktinischer Wirkungskomplex, lufthygienischer Wirkungskomplex einschließlich Geruch, Lärm und Windkomfort. Diese Aspekte werden insbesondere im Bereich von urbanen Ballungsräumen oberirdisch und unterirdisch (z.B. U-Bahn Stationen) aber auch für den Innenraum untersucht. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben sind diese Einflußfaktoren auf den Menschen feste Bestandteile der räumlichen Planung und müssen daher entsprechend berücksichtigt werden. 47 Für solche Planungsaufgaben sind in der Arbeitsgruppe spezielle numerische Modelle entwickelt worden, die in der Lage sind, lokale und regionale Verteilungen der verschiedenen meteorologischen Variablen zu berechnen. Die den Modellen zugrunde liegenden Differentialgleichungen werden mit numerischen Verfahren auf einem Rechengitter gelöst. Aufgrund der Aufgabenstellung werden sehr feine räumliche Maschenweiten von 1 m - 100 m verwendet. Solche Modelle bieten die Möglichkeit, nicht nur derzeitige Zustände, sondern auch die Auswirkungen von Veränderungen der Rahmenbedingungen zu untersuchen wie: Landnutzungsänderungen (Urbanisierung, Waldrodungen) Veränderungen in der Zusammensetzung der Luft (Smog) lokale Effekte globaler Klimaänderungen (Stadtklima 2100) 3.2 3.4 Institut für Quantenoptik www.iqo.uni-hannover.de Professorinnen / Professoren: B. Chichkov, W. Ertmer, A. Heisterkamp, M. Kovacev, U. Morgner, C. Ospelkaus, S. Ospelkaus, E. M. Rasel, D. Ristau, P. O. Schmidt, E. Tiemann Licht und Materie Das Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover befasst sich mit Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung im Bereich der Laserphysik und der Wechselwirkung von Laserlicht mit Materie. Die Arbeiten reichen thematisch von der kältesten bisher erzeugten Materie (Bose-Einstein-Kondensation) zu den heißesten durch Laserstrahlung erzielbaren Plasmen mit den kürzesten Laserpulsen auf Femto- und Attosekunden-Zeitskalen. Untersucht werden unterschiedlichste Systeme: Von einzelnen ultrakalten Atomen über Moleküle, die sich gerade an der Grenze ihrer Entstehung befinden, bis hin zu lebenden biologischen Systemen. Die Forschung erstreckt sich bis zur Quanten-informationsverarbeitung und der satellitengestützten Erforschung von Phänomenen der allgemeinen Relativitätstheorie. „Wie kann man Laser noch verbessern?“, „Wo kann man Laserlicht einsetzen?“ oder „Was kann ich aus der Wechselwirkung von Laserlicht mit Materie lernen?“, das sind einige der zentralen Fragestellungen, die studiert werden. Neben dieser Grundlagenforschung stehen aber immer auch Anwendungsaspekte im Mittelpunkt des Interesses. So wird an neuartigen Bildgebungsverfahren für Gewebe und für technische Oberflächen gearbeitet, es wird erforscht, wie durch neue Verfahren der Atom- und Molekülmanipulation Atomuhren und atomare Inertialsensoren mit bisher unerreichter Genauigkeit gebaut oder Atom-Molekülreaktionen (chemische Prozesse) kontrolliert werden können, oder wie durch eine Laseroperation in Zukunft Brillen überflüssig gemacht oder sogar einzelne Zellen extrem schonend manipuliert werden können; langfristig hofft man, mit einzelnen Atomen ein Modell eines Quantencomputers zu bauen oder zu Lasern immer kürzerer Wellenlänge bis zum Röntgenlaser zu gelangen. 3 Forschung Die Forschungsarbeiten finden in lokaler, nationaler und internationaler Zusammenarbeit statt. Kooperationen bestehen mit anderen Arbeitsgruppen innerhalb des Fachs Physik und dem Laser Zentrum (LZH), mit anderen Fakultäten der Leibniz Universität Hannover, mit der PhysikalischTechnischen Bundesanstalt in Braunschweig, NIFE (Niedersächsisches Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung) sowie mit anderen national und international führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen. Hervorzuheben sind dabei vor allem die Kooperationen mit Physikern, Chemikern, Medizinern und Ingenieuren im Rahmen der Exzellenzcluster QUEST:"quantum engineering and space-time research", REBIRTH: „from regenerative biology to recontructive therapy“ und HEARING4ALL: „Models, technology and solutions for diagnostics, restoration and support of hearing" sowie vieler von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, von Bundes- und Landesministerien, von der EU- Kommission oder der ESA geförderter nationaler und multinationaler Projekte. Der internationale Austausch von Wissen und Wissenschaftlern wird dabei ganz groß geschrieben. Die Absolventen des IQ finden nach Masterabschluss oder Doktorarbeit interessante berufliche Perspektiven in der weltweiten Forschung und/oder in der forschungsnahen Industrie. 49 3.5 Institut für Theoretische Physik www.itp.uni-hannover.de Professoren: N. Dragon, H. Frahm, D. Giulini, K. Hammerer, E. Jeckelmann, O. Lechtenfeld, M. Lein, T. Osborne, L. Santos, T. Vekua, R. Werner ,M. Zagermann Theorie und Simulation: Vom Urknall bis zum Quantenrechner Die Arbeitsgruppe Theorie der kondensierten Materie beschäftigt sich mit der Erforschung stark wechselwirkender Elektronen und magnetischer Systeme in quasi ein- und zweidimensionalen Festkörpern. Bei hinreichend tiefen Temperaturen werden die Eigenschaften solcher Systeme durch die Existenz starker Quantenfluktuationen bestimmt. Die unkonventionellen Phasen dieser Systeme, die sich bei Variation von Kopplungskonstanten und äußeren Feldern herausbilden (Emergenz), werden ebenso untersucht wie die Fragestellung, welche Rolle Wechselwirkungseffekte für die Transporteigenschaften dieser Systeme spielen. Hierzu werden aus exakt lösbaren Modellen gewonnene Resultate mit quantenfeldtheoretischen Methoden analysiert sowie leistungsfähige, an diese Probleme angepasste numerische Algorithmen entwickelt. Die Arbeitsgruppe Stringtheorie und Gravitation (vormals Theoretische Kern- und Teilchenphysik) ist an strukturellen Fragen der mathematischen Physik interessiert, insbesondere in den Bereichen Stringtheorie, Quantenfeldtheorie und Gravitation. Dabei geht es zum einen um die Strukturen und Eigenschaften von sogenannten Eichtheorien, die den drei fundamentalen Kräften des Mikrokosmos (elektromagnetische, starke und schwache Wechselwirkung) zugrunde liegen. Andererseits beteiligt sich die Arbeitsgruppe an den internationalen Bemühungen um die Realisierung eines 80-jährigen Traum: die fundamentale Kraft des Makrokosmos, also die Gravitation, mit den übrigen drei Kräften zu vereinheitlichen. Dazu werden Supersymmetrie und Supergravitation sowie Stringtheorie, konforme Feldtheorie und nicht-kommutative Geometrie (eine "körnige" Deformation der Raumzeit) verwendet. Die Arbeitsgruppe Theoretische Quantenoptik untersucht Probleme im Zusammenhang mit ultra-kalten Atomen, Materie in starken Laserfeldern und makroskopischen Quantensystemen. Bei sehr niedrigen Temperaturen zeigen Atome einzigartige Eigenschaften. Im Hinblick darauf studiert die Gruppe Bose-Einstein-Kondensation, nichtlineare Atomoptik, dipolare Gase, SpinorGase, eindimensionale Gase, Gittergase, und die Dynamik stark korrelierter atomarer Systeme. Abgesehen von der Physik bei tiefen Temperaturen studiert die Arbeitsgruppe weiterhin die ultraschnelle Dynamik von Atomen und Molekülen in intensiven Laserfeldern sowie grundlegende Aspekte der Dichtefunktionaltheorie, einer Methode zur Behandlung von Vielteilchenproblemen. Außerdem untersucht die Arbeitsgruppe die Physik makroskopischer Quantensysteme, z.B. in optomechanischen Systemen oder makroskopischen atomaren Ensembles, sowie die Anwendung makroskopischer Quantensysteme in der Quanteninformationsverarbeitung. 3 Forschung 3.6 Institut für Radioökologie und Strahlenschutz www.irs.uni-hannover.de Professor: C. Walther Radioaktive Stoffe und ionisierende Strahlung sind einerseits unverzichtbare Hilfsmittel in Forschung, Technik und Medizin, andererseits stellen sie eine Gefährdung für Mensch und Umwelt dar. Die Radioökologie beschreibt die Vorkommen natürlicher (z.B. Uran und Thorium Folgeprodukte) und anthropogener (z.B. kerntechnische Unfälle, Atombombentests) radioaktiver Stoffe in der Umwelt und ihre Wege zum Menschen und die daraus resultierenden Strahlenexpositionen. Darüber hinaus nutzt sie Radionuklide in der Umwelt als Tracer zur Untersuchung von Umweltprozessen. Wesentlich hierbei ist die Anwendung höchstempfindlicher Ultraspurendetektion, wie z.B. Beschleunigermassenspektrometrie oder Resonanzionisations Massenspektrometrie Strahlenschutz ist die Voraussetzung für die Anwendung radioaktiver Stoffe und ionisierender Strahlung in Medizin, Technik und Wissenschaft bei Minimierung der potentiellen Gefährdung von Mensch und Umwelt. Strahlenschutz setzt das Verständnis der physikalischen, chemischen, biologischen und ökologischen Prozesse voraus, die bei der Wirkungskette von der Erzeugung von Radionukliden und Strahlung über die Wechselwirkung mit der Umwelt und biologischen Systemen bis zur Manifestation von Schäden auftreten. Die Forschung am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz (IRS) befasst sich mit der Entstehung und Erzeugung radioaktiver Stoffe und ionisierender Strahlung, dem Transport von Strahlung in Materie, dem Verhalten radioaktiver und stabiler Stoffe in der Umwelt und der Nutzung natürlicher und künstlicher radioaktiver und stabiler Isotope als Tracer zur Untersuchung von Umweltprozessen. Aktuelle Forschungsthemen in Kollaboration mit nationalen und internationalen Partnern sind: Radioökologische Untersuchungen in der nördlichen Ukraine, Untersuchung und Speziation partikulär gebundener Radionuklide Dazu Entwicklung spezieller Massenspektrometrischer und Laserspektroskopischer Speziationsverfahren Untersuchung von kontaminierten Proben aus der Umgebung des Kraftwerks Fukushima Daichi Speziation von Radionukliden in Lösungen mittels EXAFS, Electrospray Massenspektrometrie Analyse und Radioökologie des langlebigen Spaltproduktes Iod-129 Strahlenexposition durch Radionuklide der natürlichen radioaktiven Zerfallsreihen Untersuchungen zu Entsorgungsoptionen radioaktiver Reststoffe („Endlagerung“) Insbesondere radiologische Gesichtspunkte und gesellschaftliche/soziale/politische Aspekte Sorption und Einbau von Radionukliden an/in Tonmaterialien als Migrationsbarrieren in Endlagern 3.7 Institut für Didaktik der Mathematik und Physik www.idmp.uni-hannover.de 51 Professoren: T. Gawlick (Mathematik), R. Hochmuth (Mathematik), G. Friege (Physik), S. Weßnigk (Physik) Didaktik der Physik Prof. Dr. Gunnar Friege Die Didaktik der Physik behandelt das Lehren und Lernen von Physik. Dabei geht es um schulische ebenso wie außerschulische Lernorte. Die Gestaltung von optimalen Lernumgebungen für Physik orientiert sich an Evidenzen der Lehr-Lern-Forschung. Die Frage nach gutem Physikunterricht wirft viele neue Fragen auf, die nur im Zusammenspiel mehrerer Bezugsdisziplinen (Physik, weiteren Naturwissenschaften, Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Geschichte, Philosophie…) zu klären sind. Eine Antwort auf solche Fragen setzt sich einerseits aus jeweils aktuellen gesellschaftlichen Normen und andererseits aus empirischen Befunden zur Wirksamkeit bestimmter Ansätze zusammen. Wir gehen davon aus, dass guter Physikunterricht kontinuierlich von Forschenden und Lehrenden gemeinsam weiterentwickelt wird. Die Didaktische Rekonstruktion ist Grundlage unserer Forschungs- und Lehrtätigkeit. Im Institut gibt es Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte in folgenden Gebieten: - inquiry learning / Forschendes Lernen Naturwissenschaftliche Wettbewerbe Aufgaben im Physikunterricht Experimentieren im Physikunterricht Fallbasierte Videoanalysen von Physikunterricht Technische Bildung im Physikunterricht Informelle Lernumgebungen Entwicklung eines Energieverständnisses Wir gehen der Frage nach, wie im Physikunterricht experimentiert wird und wie Schülerinnen und Schüler lernen zu forschen und Probleme zu lösen. Wir untersuchen, wie sich naturwissenschaftliche Wettbewerbe auf die Laufbahn der Teilnehmenden auswirken und wie man Wettbewerbe als Unterrichtsmethode einsetzen kann. Studierende haben bei uns die Gelegenheit, fallbasierte Videostudien durchzuführen und anhand von Unterrichtsvideos ihr physikdidaktisches Theoriewissen zu reflektieren. Wir entwickeln Unterrichtskonzepte und Lehrerfortbildungen im Schnittbereich von technischer und physikalischer Bildung. Wir erforschen verschiedene Typen von Lern- und Testaufgaben – beispielsweise, wie man Multiple-Choice-Aufgaben zum Lernen von Physik einsetzen kann. Des Weiteren beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit Möglichkeiten zur Verbesserung des Energieverständnisses, insbesondere in Bezug auf Alltagsphänomene. 4 Ansprechpartner für Studieninformation und -beratung 4 Ansprechpartner für Studieninformation und –beratung Viele Fragen zum Studium sollten sich durch Lektüre dieses Studienführers klären lassen. Es gibt aber auch Fragen, die im Beratungsgespräch am einfachsten zu beantworten sind. Dafür stehen Ihnen die folgenden Personen und Einrichtungen zur Verfügung. 4.1 Ansprechpartner innerhalb der Fakultät 4.1.1 Studienorganisation Informationen zur Studienorganisation finden Sie in dieser Broschüre, in den aktuellen Prüfungsordnungen und unter www.maphy.uni-hannover.de/de/studieren Bei individuellen Fragen und Problemen können Sie sich an die Studiengangskoordination wenden. Studiengangskoordination Dipl.-Ing. Axel Köhler Dr. Katrin Radatz [email protected] Welfengarten 1 (Raum c 413) 30167 Hannover Tel.: 0511-762-5450 4.1.2 Fachstudienberatung Eine individuelle Studienberatung wird grundsätzlich von allen Professorinnen und Professoren angeboten. Als zentraler Fachberater steht darüber hinaus Prof. Lein zur Verfügung. Eine Fachstudienberatung sollte besonders in den folgenden Fällen in Anspruch genommen werden: vor der Wahl von Studienschwerpunkten, Prüfungsfächern und dem Arbeitsgebiet für die Bachelor- oder Masterarbeit bei der Planung eines Studiums im Ausland nach nicht bestandenen Prüfungen bei Studienfach-, Studiengangs- oder Hochschulwechsel. Die aktuellen Sprechstunden der Fachberaterinnen und Fachberater lassen sich meistens im Internet finden oder können telefonisch, per Post oder per E-Mail erfragt werden. Meteorologie Dr. Micha Gryschka Herrenhäuser Straße 2 (Raum f 121) 30419 Hannover Physik [email protected] Tel.: 0511-762-4022 53 Prof. Dr. Manfred Lein [email protected] Appelstraße 2 (Raum 209A) 30167 Hannover Tel.: 0511-762-3291 4.1.3 Fachberater Lehramt (Fächerübergreifender Bachelor/ Bachelor Technical Education / Master Lehramt an Gymnasien / Master Lehramt an Berufsbildenden Schulen) Das Lehramtsstudium kombiniert fachwissenschaftliche und fachdidaktische Inhalte. Um beiden Gebieten in der individuellen Beratung gerecht zu werden, stehen Ihnen zwei Fachberater zur Verfügung.Fachberatung Physikdidaktik: Prof. Dr. G. Friege Tel.: 0511-762-17223 Welfengarten 1 (Raum b401) [email protected] 30167 Hannover Fachberatung Physik: Prof. Dr. N. Dragon Appelstraße 2 30167 Hannover Tel.: 0511-762-4838 [email protected] 4.1.4 Praktikumsbeauftragter Lehramt Im Lehramtsstudium sind schulische und außerschulische Praktika zu absolvieren. Für Fragen zu den schulischen Praktika wenden Sie sich bitte an die Dozentinnen und Dozenten des Instituts für Didaktik der Mathematik und Physik. Für Fragen zu den außerschulischen Praktika ist der Praktikumsbeauftragte Lehramt zuständig. Prof. Dr. Herbert Pfnür Appelstraße 2 (Raum 143) 30167 Hannover Tel. 0511-762-4819 [email protected] 4.1.5 BAföG-Beauftragter Wenn Sie BAföG beziehen, müssen Sie wahlweise nach dem 3. oder 4. Semester eine Bescheinigung der Fakultät vorlegen, dass Sie in Regelzeit studieren. Wenden Sie sich hierzu an den BAföG-Beauftragten: Meteorologie Prof. Dr. Gunther Seckmeyer Herrenhäuser Straße 2 (Raum f 113) 30419 Hannover Tel.: 0511-762-4022 [email protected] 4 Ansprechpartner für Studieninformation und -beratung Physik Prof. Dr. E. Jeckelmann Appelstraße 2 (Raum 225) 30167 Hannover Tel. 0511-762-3661 [email protected] 4.1.6 Fachschaft Mathematik und Physik www.fs-maphy.uni-hannover.de Erfahrungsgemäß erhalten Studierende viele Informationen am schnellsten von Mitstudierenden aus dem gleichen oder höheren Semester. Die Fachschaft bietet Kontaktmöglichkeiten zu Ansprechpartnerinnen und -partnern, die in den meisten Fällen - vor allem aufgrund ihrer eigenen Studienerfahrung - viele Fragen klären oder an die jeweils zuständige Beratungsstelle verweisen können. Die jeweils aktuellen Ansprechpartnerinnen und -partner sind im Internet zu finden. Die hauptsächliche Aufgabe des Fachschaftsrats ist die Vertretung der studentischen Interessen in den Gremien der Fakultät. So wirkt er über die studentischen Vertreter/innen z.B. bei der Gestaltung der Prüfungsordnungen mit und kann bei der Neueinstellung von Professorinnen und Professoren in den Berufungskommissionen mitentscheiden. Er wirkt aber auch in fakultätsübergreifenden Gremien mit. Darüber hinaus bietet die Fachschaft auch folgendes an: • Orientierungseinheiten und gemeinsames Frühstück für alle Studienanfängerinnen und anfänger in der ersten. Woche vor dem Beginn des Wintersemesters • Kennenlern-Freizeit am Wochenende für Studierende im ersten Semester • Beratung zu den Mathematik-, Physik-, und Meteorologiestudiengängen • Hilfe bei Problemen im Studium / mit Dozenten/-innen / Vorlesungsstruktur • Arbeitsräume mit einer kleinen Lehrbuchsammlung • kostenlosen Internetzugang über die Fachschaftsrechner • eine Sammlung von Klausuren der letzten Jahre • mehrere Aktenordner mit Fragen aus mündlichen Prüfungen, eine Sammlung von Prüfungsprotokollen und Klausuren befinden sich überwiegend online • die Fachschaftszeitung Phÿsemathenten • die Mailingliste Studilist, über die die Studierenden neben aktuellen Infos zum Studium auch darüber hinaus gehende Angebote die Fakultät betreffend erfahren können • Ein Fußballteam in dem alle interessierten Studierenden der Fakultät mitspielen können • das alljährliche Fakultätsgrillfest • Zahlendre3her Partys Fachschaft Mathematik / Physik [email protected] 55 Welfengarten 1 (Raum d 414) Tel.: 0511-762-7405 30167 Hannover Wer selbst einmal Lust hat, Ansprechpartner zu werden, ist von der Fachschaft herzlich eingeladen, einfach an einer Sitzung des Fachschaftsrates teilzunehmen. Die Sitzungen sind im Semester immer montags um 18.15 Uhr im Fachschaftsraum. Da es sich beim Fachrat um einen offenen Rat handelt, ist jeder Studierender der Fakultät auf den Sitzungen stimmberechtigt. Dies gilt für alle Abstimmungen, die sich nicht mit Finanzen oder Änderungen der Geschäftsordnung befassen. 4.1.7 Prüfungsausschuss Der Ablauf des Studiums, insbesondere die zu erbringenden Leistungen, wird durch die jeweiligen Prüfungsordnungen geregelt (siehe. Kap. 5). Der Prüfungsausschuss achtet darauf, dass die Bestimmungen der Prüfungsordnung eingehalten werden. Er entscheidet über Fragen der Anerkennung von Leistungen wie auch in Widerspruchsverfahren. Meteorologie Prof. Dr. Seckmeyer (Vorsitzender) Herrenhäuser Straße 2 (Raum f 113) 30419 Hannover Tel.: 0511-762-4022 [email protected] Physik Prof. Dr. Herbert Pfnür Appelstraße 2 (Raum 143) 30167 Hannover Prof. Dr. L. Santos Appelstraße 2 (Raum 249) 30167 Hannover 4.2 Zentrale Ansprechpartner 4.2.1 Service Center www.uni-hannover.de/servicecenter Tel. 0511-762-4819 [email protected] Tel. 0511-762-5890 [email protected] 4 Ansprechpartner für Studieninformation und -beratung Das Service Center der Leibniz Universität Hannover ist die zentrale Anlaufstelle für Studierende und Studieninteressierte. Hier arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen zentralen Einrichtungen der Universität, die Fragen rund ums Studium beantworten, bei Problemen helfen und die Orientierung an der Leibniz Universität Hannover erleichtern. Während der Öffnungszeiten stehen Mitarbeiter folgender Bereiche zur Beratung zur Verfügung: Akademisches Prüfungsamt BAFöG-Beratung Hochschulbüro für Internationales Immatrikulationsamt Psychologisch Therapeutische Beratung Zentrale Studienberatung Kontakt: Service Center Leibniz Universität Hannover Welfengarten 1 30167 Hannover Tel.: 0511-762-2020 Fax: 0511-76219385 [email protected] Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag: 9.00 - 17.00 Uhr Freitag und vor Feiertagen 9.00 - 15.00 Uhr 4.2.2 Zentrale Studienberatung (ZSB) www.zsb.uni-hannover.de Die Zentrale Studienberatung ist Anlaufstelle für alle Studierenden der Hochschulen Hannovers. Es gibt verschiedenen Beratungsformen: Kurzberatung: Kurze Erstinformationsgespräche (Dauer: bis zu 10 Minuten) in der Infothek des ServiceCenter im Hauptgebäude (Mo.- Fr. 10.00 bis 14.00 Uhr) Offene Sprechstunde: Einzelberatung in vertraulicher Atmosphäre ohne vorherige Terminvereinbarung. Anmeldung in der Infothek im ServiceCenter (Do. 14.30-17.00) Nach Terminvereinbarung über die Servicehotline der Leibniz Universität Hannover (0511762-2020): Einzelberatung in vertraulicher Atmosphäre Die Beratung erfolgt zu allen Fragen und Problemen, die in engerem oder weiterem Zusammenhang mit dem Studium stehen; so z.B. bei: Studienfachwechsel Hochschulwechsel Prüfungsproblemen 57 berufliche Perspektiven nach dem Studium In der Infothek befindet sich umfangreiches Material über bundesweite Studienmöglichkeiten. Hier stehen auch einige PC zur Verfügung, an denen Sie Datenbankrecherchen über Studienmöglichkeiten durchführen können: Zentrale Studienberatung Tel.: 0511-762-2020 Welfengarten 1 30167 Hannover [email protected] 4.2.3 Zentrum für Lehrerbildung (ZFL) www.zfl.uni-hannover.de Das Zentrum für Lehrerbildung ist unter anderem für die organisatorischen Belange der Lehramtsstudiengänge (Fächerübergreifender Bachelor, Master Lehramt an Gymnasien, Bachelor Technical Education, Master an berufsbildenden Schulen) zuständig. Standort: Im Moore 17c, 30167 Hannover Fachreferentin Lehramt an Gymnasien (Fächerübergreifender Bachelorstudiengang, Master Lehramt an Gymnasien) Birgit Meriem Tel.: 0511-762-19746 Raum 009 [email protected] Fachreferentin Lehramt an Berufsbildenden Schulen (Bachelorstudiengang Technical Education, Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen) Katja Bestel Raum 008 Tel.: 0511-762-19762 [email protected] 4.2.4 Akademisches Prüfungsamt www.uni-hannover.de/pruefungsamt Die Prüfungen in den Bachelor- und Masterstudiengängen werden im zentralen Akademischen Prüfungsamt der Universität in Zusammenarbeit mit dem für den jeweiligen Studiengang zuständigen Prüfungsausschuss bzw. Studiendekanat organisiert. Das Prüfungsamt übernimmt insbesondere folgende Aufgaben: Prüfungsanmeldungen / Zulassung Prüfungsrücktritte (z.B. infolge Krankheit) Zentrale Erfassung von Prüfungsergebnissen 4 Ansprechpartner für Studieninformation und -beratung Ausstellen von Bescheinigungen, z.B. für Kindergeld Erstellen von Notenspiegeln für Bewerbungen oder beim Fach- oder Hochschulwechsel Erstellen von Zeugnissen und Urkunden Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Akademischen Prüfungsamtes beraten gerne in allen Prüfungsangelegenheiten. Bitte wenden Sie sich an die folgenden Adressen: Zentrale Servicehotline: Tel.: 0511-762-2020 Fax.: 0511-762-2137 [email protected] Innerhalb des Prüfungsamtes gibt es zurzeit die folgenden Zuständigkeiten für die verschiedenen Studiengänge: Bachelor- und Masterstudiengänge Physik Tim Grinke Welfengarten 1 (Raum f 311) [email protected] 30167 Hannover Bachelor- und Masterstudiengänge Meteorologie Marie Schollbach Welfengarten 1 (Raum f 311) 30167 Hannover [email protected] Team Lehramt (Fächerübergreifender Bachelor / Master Lehramt Gymnasien / Bachelor Technical Education und Master Lehramt an berufsbildenden Schulen) Welfengarten 1 (Raum f 317) 30167 Hannover Gabriele Chaborski-Reuter Henrike Boldt Florian Bauer Susann Pößel (bis 14.10.15) Björn Golinski Svenja Hitchen Christine Meyerhof [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] 4.2.5 Studieren im Ausland Die Leibniz Universität bietet verschiedene Möglichkeiten einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Zu diesen Möglichkeiten beraten der Auslandsbeauftragte der Fakultät, sowie das Hochschulbüro für Internationales. 59 Auslandsbeauftragter der Fakultät: Dipl.-Ing. Axel Köhler Welfengarten 1 (Raum c 413) 30167 Hannover Tel.: 0511-762-5450 [email protected] Hochschulbüro für Internationales www.international.uni-hannover.de Das Hochschulbüro für Internationales bietet Informationen und Service zu Studien- und Forschungsmöglichkeiten im Ausland. Es betreut die Austauschprogramme der Leibniz Universität Hannover und berät zu Stipendien und Fördermöglichkeiten. 4.2.6 Ombudsperson der Universität www.uni-hannover.de/ombudsperson-studium Das Amt der Ombudsperson zur Sicherstellung guter Studienbedingungen dient als Anlaufstelle und Ansprechpartner für Studierende, die allgemeine oder individuelle Probleme, Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge bezüglich ihres Studiums und der Lehre haben. Ombudsperson ist Prof. Dr. Hans Bickes. Kontakt über: Rebecca Gora Tel. 0511-762 - 5446 Callinstraße14 30167 Hannover Postfach 172 [email protected] (links neben dem Haupteingang des Hauptgebäudes) 4.2.7 Psychologisch-Therapeutische Beratung für Studierende (ptb) www.ptb.uni-hannover.de Die Psychologisch-Therapeutische Beratung unterstützt und berät Studierende der Hochschulen Hannovers bei psychosozialen Problemen wie: Schwierigkeiten im Studium Prüfungsangst Studienabschluss Orientierungsproblemen Beziehungsproblemen Einsamkeit Psychosomatischen Beschwerden Depressive Phasen 4 Ansprechpartner für Studieninformation und -beratung Im Semester wird das Beratungsangebot durch themenspezifische Angebote ergänzt. Die ptb unterstützt von Studierenden initiierte Selbsthilfegruppen. Öffnungszeiten für Informationen und Anmeldung: Kontakt: Mo - Fr: Mo - Do: 10.00 - 12.00 Uhr (ganzjährig) 14.00 - 16.00 Uhr (Vorlesungszeit) Welfengarten 2c 30167 Hannover Mi: 12.00 - 13.00 Uhr (Vorlesungszeit im Tel. 0511-762 -3799 Service Center) [email protected] Offener Montagstermin: Mo 11.00 - 12. Uhr (während der Vorlesungszeit - ohne Anmeldung) 4.2.8 Career Service und Zentrum für Schlüsselkompetenzen (ZFSK) www.career.uni-hannover.de www.zfsk.uni-hannover.de Das Zentrum für Schlüsselkompetenzen ist beim Career Service der Universität Hannover angesiedelt. Der Career Service bietet Veranstaltungen zur Berufspraxis, Zusatzqualifikationen und individueller Karriereberatung an. Kontakt: Career Service/ZEW Schlosswender Str. 5 30167 Hannover Tel.: 0511 - 762 19137 Fax: 0511 - 762 8154 [email protected] 5 Anhang 5 Anhang 5.1 Links Prüfungsordnungen Bachelor: Bachelor of Science in Physik: http://www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/mathe/ordnungen/index.php Bachelor of Science in Meteorologie: http://www.unihannover.de/de/studium/studiengaenge/meteorologie/ordnungen/index.php Fächerübergreifender Bachelor: http://www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/faecher-bachelor/ordnungen/index.php Prüfungsordnungen Master: Master of Science in Physik: http://www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/physik/ordnungen/index.php Master of Science in Meteorologie: http://www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/meteorologie/ordnungen/index.php Physik Lehramt an Gymnasien: http://www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/lehramt-gymnasien/ordnungen/index.php Physik Lehramt an berufsbildenden Schulen: http://www.uni-hannover.de/de/studium/studiengaenge/lbs/ordnungen/index.php 61 62 5.2 Lagepläne 5 Anhang 5 Anhang 63 64 5 Anhang 5 Anhang 65
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