Schleuderradtechnik ersetzt Druckluftstrahlen (500

VULKAN
INOX GmbH
Abrasive Technology
Edelstahlstrahlmittel
G R I T TA L
Erfahrungsbericht
Manchmal muss man sich Zeit nehmen,
um schneller zu werden.
Mehr Produktivität beim Strahlen erreicht man oft durch kleine Schritte,
die in Summe große Wirkung zeigen. So konnte ein Anwender für das
Strahlen von winzigem Schüttgut eine kluge Lösung mit kantigem
Edelstahl-Strahlmittel finden.
Das Unternehmen produziert täglich Hundertausende Verbindungselemente für zahlreiche
industrielle Anwendungen. Essentiell für die Funktionalität der Elemente ist dabei eine gezielte
Wärmebehandlung. Dadurch erhalten die Stahlelemente ihre gewünschte Härte und Zähigkeit.
Im Anschluss sorgt eine Galvanisierung für den notwendigen Schutz vor Umwelteinflüssen.
Vor der Galvanisierung müssen die Oberflächen sauber sein, da sonst Beschichtungsfehler
auftreten. Rückstände, wie zum Beispiel Zunder (Bild 1), müssen deshalb zuverlässig beseitigt
werden. Der dafür notwendige Reinigungsprozess wurde bis dahin mit feinem Edelkorund in
druckluftbetriebenen Trommel-Strahlanlagen (Bild 2) ausgeführt. Fest installierte Strahldüsen
sind dabei auf die Trommel ausgerichtet und strahlen auf das sich umwälzende Strahlgut. Das
Verfahrensprinzip ist seit Jahren bewährt und absolut schonend für das Strahlgut. Die kleine
Lochung der Trommel ermöglicht auch das Strahlen von sehr kleinem Schüttgut.
Bild 1 Zunder auf Oberfläche
Bild 2 Trommel-Strahlanlage
Vulkan Inox GmbH · Gottwaldstr. 21 · 45525 Hattingen · Germany
Phone +49 (0) 23 24 . 56 16 0 · vulkan-inox.de · [email protected]
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Wie bei vielen Unternehmen wuchs der Maschinenpark mit steigender Produktion zunehmend an.
Das zukünftige Mengenwachstum konnte aber auf diesem Weg nicht mehr wirtschaftlich bewältigt
werden. Denn die Installation weiterer Strahlanlagen hätte auch eine große Investition in die
Druckluftversorgung bedeutet. Druckluft als Energieträger ist in der Erzeugung und Bereitstellung
aber sehr kostspielig. Auch der zusätzliche Platzbedarf hätte das Unternehmen vor große
Probleme gestellt. Aber nicht nur die Strahltechnik machte Probleme, denn auch der Einsatz von
Korund-Strahlmittel ist mit vielen Nachteilen verbunden.
Hoher Verschleiß, viel Staub
Den mineralische Strahlmittel, insbesondere Korund, sind spröd-hart und zerbrechen schnell beim
Aufprall auf das Strahlgut. Dadurch ist die Verweildauer im Strahlprozess sehr kurz.
Daraus resultiert auch eine sehr große Staub- und Abfallmenge, die der Anwender kostenpflichtig
entsorgen muss. Wegen der hohen Härte sind mineralische Strahlmittel immer sehr aggressiv und
die produktführenden Anlagenkomponenten verschleißen binnen kürzester Zeit. Der Einsatz
dieser Strahlmittel ist deshalb auf Druckluft-Strahlanlagen beschränkt. In Schleuderradanlagen
wäre damit kein wirtschaftlicher Betrieb möglich.
Verbesserte Prozessstabilität, kaum Verbrauch
Diese Umstände haben die Verantwortlichen
veranlasst, den gesamten Strahlprozess neu zu
überdenken. Zunächst wurde in streng überwachten
Testläufen die Einsatzmöglichkeit von GRITTAL GH
geprüft. Die Untersuchungen ergaben dabei ein sehr
gutes Strahlergebnis bei weniger Restschmutzgehalt
auf den Oberflächen. Zugleich traten während der
Testphase keinerlei Probleme in der Prozessgalvanik
auf. Der Strahlmittelverbrauch sank auf nur noch 4%.
Hochproduktive Schleuderradtechnik
Ein erster Erfolg, aber das löste nicht die drängenden
Kapazitätsprobleme. Es war klar, dass ein leistungsfähigeres Verfahren zum Einsatz kommen musste.
GRITTAL GH eröffnete dem Unternehmen nun den
Einsatz der Schleuderradtechnik.
Die Vorteile von GRITTAL
im Überblick
•
geringer Strahlmittelverbrauch
•
wenig Anlagenverschleiß
•
stabiles Betriebsgemisch
•
hohe Oberflächengüte
•
kaum Staubentwicklung
•
Prozessbegleitung
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Im Gegensatz zur Drucklufttechnik wir bei dieser
Verfahrensform das Strahlmittel mechanisch
beschleunigt und über ein rotierendes Rad auf das
Strahlgut geschleudert. Bei dieser Technik (Bild 3)
ist die Abwurfmenge an Strahlmittel um ein
Vielfaches höher. Zugleich ist der Energieeinsatz
pro abgeworfenem Kilogramm Strahlmittel sehr
gering, da Druckluft nicht als Trägermedium und
Beschleuniger verwendet wird.
Nach kurzer Suche fand das Unternehmen einen
erfolgsversprechenden Lösungsansatz. Die für Testzwecke ausgesuchte Schleuderrad-Strahlanlage war
mit einer 200l-fassenden Trommel ausgestattet. Das
spezielle Innendesign der Trommel gewährleistete
eine schonende und gleichmäßige Durchmischung
(Bild 4) des Strahlguts .
Nach kurzer Zeit waren alle Prozessparameter, wie
Ladevolumen, Drehzahl der Trommel, Drehzahl des
Schleuderrads, die geeignete Strahlmittel-Korngröße
sowie die Strahlzeit festgelegt. Nach bereits 10
Minuten waren 125kg Strahlgut sauber (Bild 5)
gestrahlt. Ein beachtliches Ergebnis, wenn man die
Innendurchmesser der Teile von 3-4 mm bedenkt.
Wenige Monate nach der Abnahme wurden die neu
ausgelegten Strahlverfahren in Betrieb genommen.
Stand heute laufen die Prozesse störungsfrei und
stabil. Zugleich wurden die Stückkosten signifikant
gesenkt und weiteres Wachstum ermöglicht.
Bild 3 Trommel-Strahlanlage mit aufgesetztem
Schleuderrad während dem Schließvorgang
Bild 4 Das zu strahlende Schüttgut beim
Umwälzprozess in der Trommel.
Bild 5 Das gereinigte
Strahlgut wird durch
Drehen der Trommel
ausgeschleust.
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