AZ 5630 Muri AG 152. Jahrgang Einzelverkaufspreis: Fr. 1.60 Erscheint dienstags und freitags Nr. Normalauflage: 3691 Exemplare Grossauflage: 14 500 Exemplare 76 www.derfreiaemter.ch Redaktion: Inserate: Abonnemente: Freitag, 25. September 2015 [email protected] [email protected] [email protected] Heller Media AG · Verlag «Der Freiämter» Seetalstrasse 7 · 5630 Muri www.hellermedia.ch · [email protected] Telefon 056 675 10 50 · Telefax 056 675 10 55 Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Muri Die Regionalzeitung für das Freiamt und angrenzende Gebiete 3 Muri 12 16 Letzte Sport Die Jungwacht und der Der FC Muri sollte morgen Die Fahrenden haben nun Blauring feiern gemeinsam Samstag gegen Sursee in Würenlos einen weiteren ihr Jubiläum auswärts gewinnen Durchgangsplatz Herbsttagung der Gemeindeammänner An der Herbsttagung der Gemeindeammänner-Vereinigung des Bezirks Muri in Oberrüti, wurde vor allem die Neuregelung des kantonalen Finanz- und Lastenausgleichs intensiv diskutiert. Bemerkt wurde dabei, dass sich die Schere immer weiter öffnet. Während die einen Gemeinden im Bezirk Muri enorm profitieren resultieren für andere deutliche Mehrbelastungen. Schliesslich konnte man sich unter den Gemeindeammännern einigen, und die Neuregelung wird unterstützt, allerdings wird eine Übergangsfrist gefordert. Auch die Unterbringung der Flüchtlinge im Spital Muri waren ein diskutiertes Thema. Es werde nach Möglichkeiten gesucht, mittels gemeinnütziger Arbeitseinsätze, die Asylbewerber zu beschäftigen, informierte Hans-Peter Budmiger, Gemeindepräsident von Muri. Seite 5 Eine wertvolle Arbeit wird ausgezeichnet Zentrum Aettenbühl Sins erhält den Fokus-Preis der Alzheimervereinigung Aargau Dieses Jahr geht der FokusPreis an ein Pflege-Team, das sich in seiner Betreuungsarbeit auf das Zusammenwirken zwischen Angehörigen und Pflegenden konzentrierte. Gruppenleiterin Silvia Steinmann ist dies mit ihrem Team gelungen und wird dafür ausgezeichnet. Richard Wurz Die Sektion Aargau der Schweizerischen Alzheimervereinigung hat den diesjährigen Fokus-Preis als Würdigung für hervorragende Beziehungen zwischen Angehörigen und Pflegenden in herausfordernden Phasen der Alzheimererkrankung verliehen. Diese Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit wird dieses Jahr Silvia Steinmann, Gruppenleiterin Geschoss 3 im Zentrum Aettenbühl Sins, zugesprochen. Keine leichte Aufgabe für alle Acht Meter in die Tiefe führt der Schacht zur Quellfassung Oberniesenberg Bild: ab Einblick in die unterirdische Quellfassung Anlässlich des «Tages der offenen Quellen» hatte das interessierte Publikum die Möglichkeit, sich die unterirdische Quellfassung Oberniesenberg tief unten im Boden genau zu inspizieren. Der Anlass, der von der IB Wohlen AG (IBW) durchgeführt wurde, stiess bei der hiesigen Bevölkerung auf grosses Interesse. Seite 7 Erstes Heimspiel für TV Muri An diesem Sonntag ist es soweit. Die Handballspieler des TV Muri haben in der Turnhalle Bachmatten das erste Heimspiel der Saison 2015/2016. Nach der äusserst knappen Niederlage gegen den TV Dagmarsellen steht mit dem HC Dietikon-Urdorf erneut ein nicht zu unterschätzender Gegner auf der Liste. Der TV Muri wird vor heimischer Kulisse bestimmt gefordert sein und das Publikum darf sich auf ein spannendes Spiel freuen. Seite 11 Trotz der einschneidenden Auswirkungen der Alzheimererkrankung und hoher Belastung der Familie, ist die Geschichte von Othmar Heggli eine bewegende, aber erfolgreiche Geschichte in Bezug auf die Zeit der Erkrankung bis zu seinem Tod. Die Diagnose «Morbus Alzheimer» kannte er und wie Silvia Steinmann im Gespräch anführte, liege die Lebenserwartung dann noch bei rund acht bis zehn Jahren. «Er kam als 61-Jähriger im Rollstuhl ins Zentrum Aettenbühl, also ein noch junger Alzheimerpatient», erklärte Silvia Steinmann. Man könne sicher festhalten, dass für eine Pflege die Grundlagen gegeben waren. Das heisst, die Bewohner im G3 standen dem positiv gegenüber, die Mitarbeitenden waren damit einverstanden, diese Pflege einzugehen und mit seinen 61 Jahren war er schon fast ein «Sohn» im Hause bei einem durchschnittlichen Eintrittsalter von 85 Jahren. Das alles Die Gesprächsgruppe Für Angehörige und Bezugspersonen von Menschen mit Demenz bietet das Zentrum Aettenbühl eine Selbsthilfegruppe an. So besteht die Möglichkeit aus der Isolation auszubrechen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Gruppe trifft sich jeden 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr im Zentrum Aettenbühl Sins. Infos: Zentrum Aettenbühl Sins, Telefon 041 789 77 00. red Silvia Steinmann, Gruppenleiterin, Susanne Boss, Bereichsleiterin Pflege, und Zentrumsleiter Paul Villiger (von links) sind stolz auf die Auszeichnung Bild: wu seien keine Selbstverständlichkeiten, betonte Steinmann, aber für eine positive Entwicklung in der Betreuung und Pflege wichtige Voraussetzungen. «Es braucht vor allem viel Goodwill von den Mitarbeitenden und Verantwortlichen des Zentrums, denn bezahlt wird das zusätzliche Engagement nicht», hielt Zentrumsleiter Paul Villiger fest. Das Zentrum Aettenbühl hat aufgezeigt, dass es machbar ist, vor allem aber unter Einbezug und Zusammenwirken mit den Angehörigen Soviel Lebensqualität wie nur möglich vermitteln Man wisse in der Betreuung von Alzheimerpatienten nie was heute geht oder auf die Betreuer zukomme, erklärte Silvia Steinmann die Ausgangslage. Othmar Heggli war ein intensiver Bewegungsmensch, was die Pflegenden «auf Trab» hielt. Im Vor- dergrund sei aber immer gestanden, ihm noch so viel an Lebensqualität zu bieten wie möglich war. Die Philosophie des Hauses sei, so Paul Villiger, die Bewohnerinnen und Bewohner nicht mit Medikamenten ruhig zu stellen, was aber eine grosse Herausforderung für die Mitarbeitenden sei. «Mit angemessenem Aufwand immer eine optimale Lösung finden ist die Devise des Hauses.» In der Betreuung von Othmar Heggli sei es dem Team gelungen, in Zusammenarbeit mit den Angehörigen auf ihn und seine Bedürfnisse einzugehen. Es müsse aber auch festgehalten werden, so Paul Villiger, dass sich aufgrund der Personalbelastung eine solche 24-Stunden-Betreuung im Rahmen halten müsse, auch aus finanziellen Überlegungen. Der Stiftungsrat sei mit dem Vorgehen einverstanden gewesen, so Stiftungsrätin Regine Villiger, und fügte an: «Der Stiftungsrat freut sich natürlich sehr über den zugesprochenen Fokus-Preis, denn das ist eine Bestätigung für eine gute Führung des Hauses und ein motiviertes Team.» I N S E R AT Philipp Müller in den Ständerat
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