WERKSTATTNews - Lebenshilfe Werkstätten Forchheim

5. Jahrgang (2015), Ausgabe 4
WERKSTATTNews
Dezember 2015
Nachrichten der Lebenshilfe Werkstätten Forchheim
JUBILÄUM
Lebenshilfe
Forchheim feiert
50. Geburtstag
Foto: Markus Bauer
LEISTUNGEN
Begleitende
Angebote entwickeln
Kompetenzen
Das Titelbild zeigt Wilfried Eh,
Mitarbeiter der Werkstatt Forchheim.
IN
DIESER AUSGABE
Fotos: Archiv Elisabeth Wehner (li.) und Martin Rossol (re.)
WERKSTATTLEBEN
Editorial
Die Geschichte der Lebenshilfe 3
Begleitende Angebote
Angebote für Senioren entwickelt 6
Begegnungsaufenthalt
Insel Mainau auf dem Programm 8
Ausflug
Besuch bei Radio Gong 12
Aktionen
Tipps zur seelischen Gesundheit 12
Lebenshilfe feiert Geburtstag
2016 steht ein runder
Geburtstag an: Die Lebenshilfe
Forchheim wird 50 Jahre.
4
Mitmach-Stadt
Bereits zum 4. Mal öffnete Mini–
Forchheim die Pforten. Die Werkstätten waren dabei.
Jubiläum
Glückwünsche zum 25jährigen 13
13
Unterstützung
Volksbank spendet 3.333 Euro 14
Ehrung
Helmut Mirsberger ausgezeichnet 15
PANORAMA
Bundesvereinigung
Positionspapier verabschiedet 16
Gezeter
Behindertenbeauftragte suspendiert 16
Contergan
Gericht urteilt über Hilfsmittel 16
Doktor Dope
Mit Cannabis gegen Epilepsie 17
Foto: Markus Bauer
Kuriosum
Polizei stoppt Rollstuhlfahrer 17
Down-Syndrom
Roche testet neuen Wirkstoff 17
Feier zum Sommerabschluss
Die Band Se Hazelnuts sorgte bei der Feier
zum Sommerabschluss für ausgelassene Stimmung.
Sesamstraße
Elmos Neue ist Autistin 18
10
Medienpreis Bobby
Bayern München ausgezeichnet 19
facebook.com/
lebenshilfe.forchheim
twitter.com/
lebenshilfe.fo
Wir sind dabei!
Weihnachtsmarkt
in Gräfenberg
Foto: Alexander Raths
13.12.2015
EDITORIAL
Liebe Leser,
„In ihrer Hilflosigkeit
und Verlassenheit haben
die behinderten Kinder der
Anstalt Goddelau mir ermöglicht, den wirklichen
Sinn des Lebens zu erkennen, und zwar in der
Hinwendung zum
Nächsten.“
Tom Mutters,
Gründer der Lebenshilfe
im nächsten Jahr, bis dahin ist es nicht mehr lange, feiert die Lebenshilfe
Forchheim den 50. Geburtstag. Für uns ist das der Anlass, die enorme
Entwicklung, die die Organisation seit der Gründung eines Sonderkindergartens in einem Nebengebäude des alten Landratsamts - das Gebäude
hatte einst als Pferdestall gedient - Revue passieren zu lassen. Wir beginnen
daher mit dieser Ausgabe eine Serie zum Thema. Die erste Folge berichtet
über den Gründer der Lebenshilfe, den Niederländer Tom Mutters, sowie
über die ersten Stunden der Ortsvereinigung Forchheim (Seite 4).
So kurzweilig die Recherche zur Person Tom Mutters und der Gründung
der Lebenshilfe auch ist, beschäftigen uns heute doch eher die aktuellen
Themen. Ein Dauerbrenner: Wann endlich kommt die seit Jahren angekündigte Reform der Eingliederungshilfe, das Bundesteilhabegesetz?
Aktuelle Forderungen zum Gesetzesvorhaben formulierte die Lebenshilfe
Bayern auf ihrer diesjährigen Jahrestagung. Mehr darüber erfahren Sie
auf Seite 19.
Blitzschnell dagegen und von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt,
ist eine Gesetzesinitiative der Europäischen Union zur Barrierefreiheit für viele behinderte Menschen nicht weniger als eine Grundvoraussetzung
zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - wohl demnächst veröffentlichungsreif. Der European Accessibility Act könnte Insidern zufolge bereits
im Dezember dieses Jahres beschlossen werden (Seite 17).
Martin Rossol
Redaktion Werkstatt-News
JUBILÄUM
Lebenshilfe Forchheim
feiert Geburtstag
Im nächsten Jahr feiert die Lebenshilfe Forchheim den 50. Geburtstag.
Für uns ist das der Anlass, die enorme Entwicklung seit der Gründung im Jahr
1966 Revue passieren zu lassen. Und zu erinnern: An Erfolge und Krisen, an
Weggefährten und Anekdoten. Die erste Folge: Wie alles begann.
Von Martin Rossol
I
m Jahr 1949 kam der Niederländer Tom Mutters als Beauftragter
der Vereinten Nationen für Displaced Persons, - so der Ausdruck
für KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und
andere Menschen, die von den Nazis verschleppt worden waren - nach Hessen.
Hier wurde er mit dem Elend von Kindern mit geistiger Behinderung in der
Heil- und Pflegeanstalt Goddelau konfrontiert. Ein schreckliches Kapitel der
deutschen Geschichte lag da erst 13 Jahre
zurück: Das nationalsozialistische Terrorregime hatte auch die Menschen mit
geistiger Behinderung systematisch verfolgt und unter der euphemistischen
Tarnbezeichnung Euthanasie ermordet.
Als Reaktion auf die Erlebnisse in Goddelau gründete Tom Mutters zusammen
mit Eltern und Fachleuten 1958 in Marburg die Bundesvereinigung Lebenshilfe,
die damals noch Lebenshilfe für das geis-
4 WERKSTATTNews
tig behinderte Kind heißt. 30 Jahre lang
sollte Mutters deren Geschäftsführer sein.
Hierzu trafen sich Fachleute und Eltern,
die einen praktischen Weg der Hilfe für
ihre Kinder mit geistiger Behinderung
suchten: Betreuung und Förderung ohne
Heimaufenthalt und Trennung von der
Familie.
Bundesweit ausgerichtete
Elternorganisation
Die Elternvereinigung, so die Intention der
Gründer, sollte bundesweit ausgerichtet
sein sowie mit Verbänden ähnlicher Zielsetzung zusammenarbeiten. Als Aufgaben
wurden neben einer Reform der Behindertenpädagogik die Schaffung von spezifischen Einrichtungen für behinderte Kinder, in erster Linie heilpädagogische Kindergärten und Tageseinrichtungen sowie
Beschützende Werkstätten, definiert. Diese
Einrichtungen sollten eigenständig von
Foto: Archiv der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Tom Mutters, Gründer der Lebenshilfe und Mitinitiator der Aktion Sorgenkind,
mit den Kindern von Goddelau. Das Bild entstand etwa im Jahr 1952.
noch zu gründenden Ortsvereinigungen
betrieben werden. Bereits ein Jahr später,
1959, entstanden in Köln, Bonn, Marburg,
Frankfurt am Main und Solingen die ersten Ortsvereinigungen der Lebenshilfe. Die
Gründung der Lebenshilfe erscheint vielen
Eltern wie ein Lichtstrahl im Schattendasein ihrer behinderten Kinder, wie sich der
Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters später
erinnern wird.
Geburtsstunde der
Ortsvereinigung Forchheim
Auch in Franken hatten sich in den größeren Städten schon eigene Lebenshilfevereine gegründet, zuerst in Nürnberg, Fürth
und Erlangen. Am 29. April 1966 schlug
schliesslich die Geburtsstunde der Lebenshilfe-Ortsvereinigung Forchheim. Wenig
später, im März 1967, wird die erste Kin-
dergartengruppe in einem Nebengebäude
des alten Landratsamtes eröffnet - das
Gebäude hatte einst als Pferdestall gedient.
Enorme Entwicklung durchlaufen
Seither hat die Lebenshilfe Forchheim
eine enorme Entwicklung durchlaufen,
dabei Erfolge gefeiert und Täler durchschritten. Hat wertvolle Unterstützung
geboten und war schliesslich selbst auf
Hilfe angewiesen. Ist unzähligen Menschen begegnet und hat einige von ihnen
beinahe schon wieder vergessen.
An diese Geschichte, an die Anekdoten und die Weggefährten möchten wir
mit dieser Serie erinnern. Sie wird in der
nächsten Ausgabe der Werkstatt-News
fortgesetzt.
JUBILÄUMSJAHR 2016
Zum Jubiläumsjahr 2016
sind verschiedene Aktionen
geplant: Der Festakt zum 50.
Geburtstag findet am 29. April
2016 in der Eggerbachhalle in
Eggolsheim statt. Außerdem
wird eine Ausstellung im Mai
2016 über die Geschichte des
Vereins informieren. Diese
findet in den Rathaushallen
in Forchheim statt.
WERKSTATTNews 5
LEISTUNGEN
Begleitende Angebote
entwickeln Kompetenzen
Neben der Arbeit bieten die Werkstätten auch arbeitsbegleitende Angebote an.
Diese verfolgen das Ziel, die persönlichen Fähigkeiten der Beschäftigten zu erhalten
idealerweise weiter zu entwickeln. In diesem Jahr wurden die Angebote um
spezielle Angebote für ältere Beschäftigte ergänzt.
N
eben der Arbeit bieten die Werkstätten auch arbeitsbegleitende
Angebote an, welche das Ziel
verfolgen die persönlichen Fähigkeiten der Beschäftigten zu erhalten
und weiter zu entwickeln. Die Maßnahmen für die Beschäftigten der Lebenshilfe
Werkstatt Forchheim bewegen sich in
den Bereichen Teilhabe am Leben in Gemeinschaft, Vermittlung von Lebensfreude und Motivation, Sport und Bewegung
sowie geistige und kreative Arbeit im weitesten Sinne, etwa Kunst und Kulturtechniken oder Berufliche Bildung. Speziell
für ältere Beschäftigte wurde das Angebot
jetzt erweitert.
Personenorientiertes Angebot
Von
Roman Wieczorek
6 WERKSTATTNews
Die arbeitsbegleitenden Maßnahmen
werden jeweils für ein Jahr von September bis Juli geplant und durchgeführt.
Hierzu werden die Beschäftigten der
Werkstatt von ihren Gruppenleitern befragt und angeregt an entsprechenden Angeboten teilzunehmen.
Verkehrssicherheit stärken
Zusätzlich können auch Kurse der Volkshochschule Forchheim belegt werden. Diese Kurse können dann entweder alleine
oder mit Begleitung durch den Familienentlastenden Dienst der offenen Behindertenarbeit besucht werden. Ein weiterer
Schwerpunkt für das Kursjahr 2015/16
liegt deshalb im Bereich der Mobilität und
Identität. Zum einen soll durch den Kurs:
Kompetent - mobil die Verkehrssicherheit
und die Verkehrstüchtigkeit der behinderten Beschäftigten der Werkstätten gestärkt
werden, um möglichst selbständig am Verkehr teilzunehmen und so beispielsweise
auch Maßnahmen außerhalb der Werkstatt
und Arbeitszeit besser und selbstständiger
nutzen zu können.
Zum Anderen wollen wir durch ein Kursangebot Mein Lebensbuch - Alles was mir
wichtig ist eine biografische Teamarbeit gestalten, wozu wir am Anfang und zum
Schluss auch sehr auf die Mithilfe von den
Eltern und den gesetzlichen Betreuern angewiesen sind. Durch diese Biografiearbeit
soll gewährleistet werden, dass für die Beschäftigten sehr wichtige Sachen nicht vergessen werden. Bei eventuell anstehenden
Lebensaufgaben, wie sie zum Beispiel ein
Wohnungswechsel darstellt, sind dann im
Lebensbuch wichtige Angelegenheiten gesammelt und gesichert. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die eingangs erwähnten
Angebote für die Senioren. Hier geht es
darum, dass ältere Mitarbeiter, die nicht
mehr den ganzen Tag arbeiten können, in
der dann arbeitsfreien Zeit eine sinnvolle
Tagesstruktur mit fördernden Aktivitäten
und einer entsprechenden und anregenden Umgebung erhalten. Diese Angebote reichen von kognitiver Förderung
bis hin zu musikalischer Aktivität und
Gemeinschaftserleben. Wichtig ist auch,
dass ein Rückzug mit Ruhephasen jederzeit möglich ist.
Teamarbeit gefragt
Bei all diesen Angeboten arbeiten die
Gruppenleiter und Pflegekräfte der
Werkstatt auch mit Bundesfreiwilligen
und Praktikanten zusammen. Eine gute
Teamarbeit bei der sich jeder mit seinen
speziellen Kompetenzen einbringen
kann, ist die Grundvoraussetzung für eine gelingende und förderliche Arbeit zu
Gunsten der behinderten Beschäftigten
der Werkstätten.
Situation in Weilersbach
Foto: Markus Bauer
BEGLEITENDE
ANGEBOTE
Die arbeitsbegleitenden
Angebote, hier ein Archivbild
vom Klettern, bewegen sich
im Bereich Bewegung, Sport
und Motivation ebenso wie im
Bereich Kreativität und berufliche Bildung. Speziell für
ältere Beschäftigte wurde
das Angebot jetzt erweitert.
WERKSTATTNews 7
ANGEBOTE
Insel Mainau auf dem
Programm
In der ersten Juliwoche fand der beliebte Begegnungsaufenthalt im Haus Scherer
am Bodensee statt. Schon am Montagmorgen beim Verstauen des Gepäcks war die
Vorfreude bei den Reisenden zu spüren.
B
ereits hier war es, wie an den darauf folgenden Tagen, extrem
warm und so sputeten wir uns,
um zeitnah in unserer Unterkunft
anzukommen. So waren wir tatsächlich
inklusive einer ausführlichen Pause und
Besorgung von Proviant am frühen
Nachmittag in Unterhomberg angekommen. Nach einem Begrüßungskaffee bezogen wir unsere Unterkunft und erkundeten nach dem Abendessen bei einem
gemütlichen Spaziergang die nähere Umgebung.
Abkühlung beim Baden
Von
Johannes Weiser
8 WERKSTATTNews
Am zweiten Tag stand ein wirklich straffes Programm auf dem Plan. So gestalteten vormittags einige Teilnehmer farblich
T-Shirts, die sie an diesen Aufenthalt erinnern sollten. Eine andere Gruppe war
mit dem Einkaufen beauftragt, da es
Nachmittag zum Illmensee gehen sollte.
Um uns etwas Zeit zu sparen und den Erholungsfaktor zu erhöhen beschlossen wir
unser Mittagessen in einer Gaststätte direkt am Illmensee zu genießen. So konnten
wir doch einige Stunden am herrlichen See
verbringen, was bei ca. 35 Grad im Schatten unbedingt nötig war. Die Teilnehmer
genossen sichtlich das erfrischende Nass
und hatten jede Menge Spaß. Nach der
Rückkehr in unsere Unterkunft sollte uns
noch ein weiteres Highlight an diesem Tag
erwarten, denn zum Abendessen gab es
selbstgemachte Pizza aus dem Steinofen.
Streckenweise konnte Herr Scherer, unser
Gastgeber, mit dem Appetit seiner Gäste
nicht Schritt halten, so groß war der Hunger nach diesem Tag, so lecker schmeckten
die Pizzen.
Am dritten Tag machten wir uns gleich
nach dem Frühstück auf nach Meersburg.
Von hier aus fuhren wir mit dem Schiff zur
Insel Mainau. Hier konnten wir uns an den
vielen schönen Pflanzen, Bäumen und an-
Foto: Johannes Weiser
gelegten Gärten erfreuen. Die Bewunderung der künstlerisch aus Blumen angelegten Gärten und Figuren war so groß,
dass auch hier die Zeit wie im Fluge
verging und wir uns am späten Nachmittag zur Rückfahrt auf das Schiff begaben.
Begeistert über die schöne Landschaft
kehrten wir in unser Quartier zum Abendessen zurück.
drei Gruppen. Einige ruhten sich zu Hause aus, eine Gruppe fuhr nach Ravensburg und der Rest schlenderte die
Uferpromenade in Überlingen entlang
mit der Option zum Einkaufen einiger
Andenken. Nach unserer Rückkehr wurden wir an unserem letzten Abend im
Haus Scherer von unseren Gastgebern
bei Salatbuffet und Grillfleisch noch einmal richtig verwöhnt.
Mit dem Planwagen ins Grüne
Am Donnerstag fuhren wir bei deutlich
kühleren Witterungsbedingungen nach
dem Frühstück mit den vom Traktor gezogenen Planwagen ins Grüne. Auf einer
Lichtung machten wir Rast und konnten
bei selbstgemachten Zwiebelkuchen und
Apfelsaft noch einmal den wunderschönen
Ausblick auf den Bodensee genießen. Am
Nachmittag teilten sich die Teilnehmer in
Keine Müdigkeit erkennbar
Am Freitag standen wir schon früh am
Morgen auf. Aber wenn man in die Gesichter schaute war keine Müdigkeit zu
erkennen, sondern schon eine gewisse
Traurigkeit, dass die Freizeit so schnell
vorbei ging. Einigen standen sogar Tränen in den Augen. Trotzdem mussten
wir uns auf den Heimweg machen.
BEGEGNUNGSAUFENTHALTE 2016
Für das Jahr 2016 sind bislang
keine Begegnungsaufenthalte
geplant, die Möglichkeiten externer Anbieter werden derzeit
mit dem Elternbeirat erörtert.
Wir bitten dennoch alle, die
gerne in den Urlaub fahren
möchten, sich rechtzeitig nach
alternativen Angeboten umzusehen.
WERKSTATTNews 9
SOMMERFEST
Se Hazelnuts
sorgten für gute Laune
Lange Tradition haben die Feiern zum Sommerabschluss der Werkstätten,
mit denen jeweils auch der Sommerurlaub eingeläutet wird. Am Freitag, den
31. Juli war es wieder soweit. Nach dem Gottesdienst mit Pastoralreferent
Stefan Ahr von der Gemeinde Sankt Johannis standen Spiele und Unterhaltung
auf dem Programm. Für die Musik sorgte die Band Se Hazelnuts. Auch für
das leibliche Wohl war gesorgt.
10 WERKSTATTNews
Fotos: Markus Bauer
Verabschiedet wurden zu diesem Termin die Fachschüler
Thomas Messingschlager, Christian Amon, Lukas Rundel sowie die
Bundesfreiwilligen Judith Wenzl, Marco Geiger, Jonathan Demmeler und
Maria Bächer. Wir danken allen für ihre Mitarbeit und wünschen für
den weiteren Weg alles erdenklich Gute.
WERKSTATTNews 11
WERKSTATTLEBEN
Tagesausflug führte
in die Redaktion von Radio Gong
Gottfried Roppelt
in Rente verabschiedet
Foto: privat
Bereits im März dieses Jahres
wurde unser langjähriger Mitarbeiter Gottfried Roppelt im Rahmen
einer Abteilungsfeier in den Ruhestand verabschiedet. Gottfried
Roppelt trat im Jahr 2000 in die
Werkstatt ein, nachdem er vorher
lange Zeit bei der Firma Frick in
Forchheim beschäftigt gewesen
war. Bereits während des zweiten
Jahres des Berufsbildungsbereichs
wechselte er in die Werkstatt nach
Weilersbach, wo er ausschließlich
in der Gruppe von Veronika Geyer
tätig war. Hier verrichtete er
hauptsächlich Montage- und Verpackungsarbeiten. Sein Interesse
galt ferner dem Spaziergehen, dem
Zeitungslesen und dem 1. FC Jahn
Forchheim. Wir wünschen ihm
eine schöne und gute Zeit und
freuen uns über einen gelegentlichen Besuch. (Anne Mennig)
Der Tagesausflug der Holzmontagegruppe der Werkstatt Forchheim
führte zu Radio Gong nach Nürnberg. Um 8.00 Uhr startete die
Gruppe zum Frühstück ins Brothaus. Danach ging es nach Nürnberg
in die Redaktionsräume des Senders. Die Gruppe bekam eine Führung
durch das Studio und Programmkoordinator Guido Seibelt (ein
Bekannter von Markus Pogadl, der den Besuch initiiert hatte) zeigte
den Raum, in dem die Programme verfasst werden. Schließlich durften
die Besucher bei einer Livemoderation dabei sein. Zum Mittagessen
ging es anschließend in den Landgasthof nach Pinzberg und zum Abschluss in die Eisdiele nach Ebermannstadt. (Markus Pogadl)
Im Rahmen der Aktionstage zur seelischen Gesundheit fanden
zwischen dem 08. und 12. Oktober 2015 in Forchheim verschiedene
Veranstaltungen statt. Die Aktionen sollten für das Thema psychische
Erkrankungen sensibilisieren und die vorhandenen Hilfsangebote
vorstellen. Die Aktionen wurden von den regionalen Hilfsdiensten
und Einrichtungen organisiert, darunter der Sozialpsychiatrische
Dienst Insel sowie die Lebenshilfe-Werkstatt Schritt für Schritt.
12 WERKSTATTNews
Foto: Andi Solf
Tipps zur seelischen Gesundheit
Mini-Forchheim
öffnete die Pforten
Foto: Martin Rossol
In der Mitmach-Stadt für Kinder und
Jugendliche, die im September zum
vierten Mal ihre Pforten öffnete, waren
auch die Werkstätten mit Arbeitsplätzen der Eigenprodukte-Fertigung vertreten. Die Kinder konnten sich mit der
Montage von Nistkästen „Quaks“, das
ist die Währung in Mini-Forchheim,
verdienen. Das hart verdiente Geld
wurde dann für die zahlreichen Unterhaltungsangebote wieder ausgeben.
Betriebsurlaub für
2016 vereinbart
Glückwünsche zum Betriebsjubiläum
Technische Probleme
behoben
Nach technischen Problemen beim
Zugriff auf die Homepage konnte
der Speiseplan der Großküche in
den vergangenen Wochen nicht angezeigt werden. Das Problem ist
behoben, der Speiseplan wieder an
gewohnter Stelle verfügbar.
Foto: Martin Rossol
Der Betriebsurlaub für das Jahr
2016 wurde für den 8.-19. August
vereinbart. Weitere Urlaubstage
sind der 4. und 5. Januar, der 6. und
27. Mai, der 31. Oktober sowie der
27.-30. Dezember 2016.
Ein nicht alltägliches Jubiläum konnte Josefa Dantonello-Niedenzu
feiern: Sie ist bereits seit 25 Jahren im hauswirtschaftlichen Dienst der
Werkstätten beschäftigt. Mit ihren unzähligen Kontakten zu den Mitarbeitern und Kunden, Lieferanten und Besuchern sei sie, so Astrid
Benkard, ein Aushängeschild und die gute Seele des Hauses. Unser
Bild zeigt die Jubilarin (links) mit Abteilungsleiterin Astrid Benkard.
WERKSTATTNews 13
WERKSTATTLEBEN
Volksbank spendet Erlös:
3.333 Euro für die Werkstätten
Heidi Aubeck in Ruhestand verabschiedet
Über eine Spende in Höhe von 3.333 Euro konnten sich die Mitarbeiter der Lebenshilfe Werkstätten Forchheim freuen. Den Betrag übergab Heinrich Kredel, Leiter des Privatkundengeschäfts der Volksbank
Forchheim, im Rahmen der Sommerabschlußfeier der Werkstatt an
Geschäftsführer Wolfgang Badura. Die Summe war durch ein Projekt
der Auszubildenden der Volksbank Forchheim zusammen gekommen, bei dem diese den Bestand der Gewinnsparlose - einer Kombination aus Sparen, Spenden und Gewinnchance - um 3.333 neue Lose
erhöht hatten. Aus jedem Los wird ein Betrag über die Volksbank
Forchheim an Schulen, Kindergärten und sozialen Einrichtungen gespendet, erläuterte Heinrich Kredel: "Wir geben es gerne den Menschen, die es im Leben etwas schwerer haben." Das Foto zeigt (von
links) die Abteilungsleiterin Astrid Benkard, Elternbeiratsvorsitzende
Marianne Gast, Heinrich Kredel von der Volksbank Forchheim, den
Volksbank-Auszubildenden Marcel Meßbacher, Geschäftsführer
Wolfgang Badura und den Volksbank-Auszubildenden Florian
Fischer. Die beiden Auszubildenden repräsentierten die Gruppe von
zwölf an dem Projekt beteiligten Auszubildenden der Volksbank.
14 WERKSTATTNews
Foto: Mike Bauer
Foto: Markus Bauer
Am 16. Juli diesen Jahres wurde
Heidi Aubeck in den Ruhestand
verabschiedet. Zahlreiche Gäste
hatten sich zu einer kleinen Feier
eingefunden um sich von der beliebten Mitarbeiterin zu verabschieden. Für den Werkstattrat
überbrachte Christian Kormann
die besten Wünsche. Er überreichte einen Geschenkkorb mit
FC Bayern München-Fanartikeln.
Heidi Aubeck war 1987 in die
Werkstatt eingetreten und arbeitete in verschiedenen Montagegruppen der Hauptwerkstatt in Forchheim. Wir wünschen ihr für den
Ruhestand alles erdenklich Gute
und freuen uns über ein gelegentliches Wiedersehen.
Foto: Martin Rossol
Hotelgäste
gesucht
Den Umgang mit unterschiedlichen Werkstoffen
und Werkzeugen sieht der
Bildungsplan des Berufsbildungsbereichs vor - so etwa
auch die Arbeit mit dem
Werkstoff Holz. Das Bild
zeigt den Teilnehmer Dominik Hackenberg, mit dem
dabei von ihm gefertigten
Insektenhotel. Fehlen eigentlich nur noch die Gäste.
Helmut Mirsberger seit 40 Jahren dabei
Wir trauern um
Thomas Mantaj
der am 27. Oktober 2015 im
Alter von nur 47 Jahren verstorben ist.
Herr Mantaj war in den letzten
Jahren mit der Pflege der
Außenanlage des Landratsamts
beschäftigt. Dieser Arbeit ging er
mit großer Leidenschaft nach.
Wir verlieren mit ihm einen
geschätzten, hilfsbereiten
und sehr engagierten
Mitarbeiter, dem wir ein
ehrendes Andenken bewahren
werden.
Wir trauern um
Gundi Dittrich
die am 24.10.2015 im Alter
von 55 Jahren verstorben ist.
Foto: Martin Rossol
Frau Dittrich war eine
beliebte Mitarbeiterin, die das
Leben in unseren Werkstätten
durch ihre menschliche Wärme
sehr bereichert hat.
Seit sage und schreibe 40 Jahren arbeitet Helmut Mirsberger in den
Werkstätten. Er sei einer der wenigen Mitarbeiter, die noch die Anfänge
der Werkstatt im alten Landratsamt erlebt hätten, erinnerte Gruppenleiter Peter Vogel. Neben ihm überbrachten zahlreiche weitere Gratulanten
Glückwünsche. Unser Bild zeigt (von links) Thomas Henkel, Helmut
Mirsberger, Andi Solf, Anne Mennig, Wolfgang Badura und Peter Vogel.
Wir werden ihr ein ehrendes
Andenken bewahren. Den Angehörigen gilt unser aufrichtiges
Mitgefühl
WERKSTATTNews 15
PANORAMA
Foto: Hans D. Beyer
Mittendrin - auch in hohem Alter
In den letzten Jahrzehnten
gab es in Deutschland kaum alte
Menschen mit geistiger Behinderung – schreckliche Nachwirkung der systematischen
„Euthanasie“-Morde durch
die Nationalsozialisten. Heute
erreicht erstmals eine ganze
Generation das Rentenalter und stellt damit sowohl die Politik als auch die Einrichtungen
der Behindertenhilfe vor neue
Herausforderungen. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe bot
mit ihrer Veranstaltung am 17.
und 18. September ein bundesweites Forum zu dieser Problematik. Das Thema: „Mittendrin – auch im Alter“. Hierbei wurde ein
Positionspapier der Lebenshilfe mit einer deutlichen Beschreibung des
Handlungsbedarfs vorgestellt. Gefordert werden darin etwa flexible
Arbeitszeitmodelle in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung,
eine Weiterentwicklung der Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen
für Senioren-Tagesangebote, die Möglichkeit, auch im Alter in der gewohnten Umgebung, beispielsweise im Wohnheim, bleiben zu können,
sowie ein Leistungsrecht, das die Kombination von Eingliederungshilfe,
Grundsicherung und Pflegeleistungen in vollem Umfang erlaubt.
Behindertenbeauftragte suspendiert
Der Landrat des Main-Spessart-Kreises, Thomas Schiebel (Freie Wähler),
hat die Behindertenbeauftragte des Landkreises vorläufig von ihren
Aufgaben entbunden. Dies meldet die Main-Post. Die Behindertenbeauftragte hatte seit Monaten auf Facebook in teils radikalen Worten gegen
Regierung, Politiker, Griechen und Flüchtlinge gewettert. Bis zu ihrer
Suspendierung habe die Behindertenbeauftragte große Anerkennung für
ihrer Arbeit erfahren.
16 WERKSTATTNews
Pflege: Nicht alle
Erwartungen erfüllt
Das vom Bundestag verabschiedete Zweite Pflegestärkungsgesetz
bringt nicht die von der Bundesvereinigung Lebenshilfe erhofften
Verbesserungen. Die Einführung
des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs werde zwar begrüßt,
Menschen mit Behinderung jedoch weiter benachteiligt. Menschen, die in Einrichtungen der
Behindertenhilfe leben, erhalten
monatlich maximal 266 Euro aus
der Pflegeversicherung, egal wie
hoch ihr Pflegebedarf ist. Die
überwiegende Finanzierung erfolgt über die Sozialhilfe.
Contergan: Gericht
urteilt über Hilfsmittel
Die Conterganstiftung muss einer
50jährigen Frau die Kosten für ein
spezielles Bett erstatten. Das besonders ausgestattete Bett sei für
die contergangeschädigte Klägerin
ein Hilfsmittel um den Alltag zu
bewältigen, stellten die Richter
vom Verwaltungsgericht Köln fest.
Die Stiftung hatte argumentiert,
ein Bett sei ein Möbelstück und
kein Hilfsmittel.
Doktor Dope:
Mit Cannabis gegen Epilepsie
Barrierefreiheit: EU will
Gesetzentwurf vorstellen
Foto: Wikimedia Commons / Silk666
Die EU könnte noch dieses Jahr ein
Gesetz zur Schaffung von Barrierefreiheit auf den Weg bringen - den
European Accessibility Act. Bei
einem Treffen mit Vertretern des
europäischen Behindertenforums
sagte die EU-Kommissarin Marianne
Thyssen, dass das Gesetz fertig sei
und vorgestellt werden könnte.
Trisomie 21: Roche
testet Wirkstoff Basmisanil
Über den israelischen Jungen Jali berichtet Spiegel online. Jali bekam im
Alter von vier Monaten einen ersten epiletischen Anfall. In den folgenden Jahren traten die Anfälle immer wieder auf, oft sogar mehrmals
täglich. Seine Eltern lebten in ständiger Sorge. Heute ist Jali sieben Jahre
alt - und symptomfrei. Das verdankt er offensichtlich einem Mittel, das
in Deutschland zur Epilepsie-Behandlung nicht zugelassen ist: Cannabis. Jali bekommt Tropfen, die die Wirkstoffe Tetrahydrocannabinol
(THC) und Cannabidiol (CBD) enthalten. Seit Beginn der Therapie
habe er keinen einzigen Anfall mehr gehabt, berichtet die Mutter, die
auf die Frage nach Nebenwirkungen antwortet: “Jali kichert viel.”
Das Down-Syndrom gilt bisher als
medikamentös nicht behandelbar.
Jetzt hat die Basler Pharmafirma
Roche eine klinische Studie an Menschen mit Down-Syndrom begonnen. Getestet wird der neue Wirkstoff Basmisanil, der die Lernfähigkeit von Menschen mit DownSyndrom verbessern soll. Ziel ist es,
den Betroffenen zu einem unabhängigeren Leben zu verhelfen.
Bundespolizei stoppt Rollstuhlfahrer
Autismus: Jedes 45. Kind
mit Symptomen
Die Bundespolizei überprüfte am 2. November einen 54jährigen Rollstuhlfahrer am Bahnhof Gießen. Der hilflos wirkende Mann fiel den
Beamten während eines Streifenganges auf. Da der Mann zudem ohne
Papiere unterwegs war, nahmen die Bundespolizisten den Rollstuhlfahrer
mit zur Wache des Bundespolizeireviers Gießen. Während der polizeilichen Maßnahmen fuhr der Mann, offensichtlich grundlos, mit seinem
Gefährt gegen eine Glastür im Wachgebäude. Der Aufprall war so heftig,
dass die Glasscheibe zersprang. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab
einen Wert von 3,8 Promille. Der Rollstuhlfahrer blieb unverletzt.
Nach einem Bericht der US-amerikanischen Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC)
hat jedes 45. Kind in den USA autistische Züge. Damit stieg die Zahl
von Kindern mit dieser Entwicklungsstörung binnen weniger Jahre
um fast das Doppelte.
WERKSTATTNews 17
PANORAMA
Neue Spielgefährtin ist Autistin
© Marybeth Nelson/Sesame Workshop
In der Sesamstraße gibt es Zuwachs: Elmo hat eine neue Spielgefährtin
bekommen. Sie heißt Julia und ist Autistin. Julia ist Teil der neuen Initiative "Sesamstraße und Autismus: Sieh das Wunderbare in allen Kindern". Sie soll dazu beitragen, Vorurteile gegenüber autistischen Kindern
abzubauen. Julia wird also fortan aus Kindersicht erklären, was Autismus bedeutet. Etwa, warum sie in die Hände klatscht oder Geräusche
macht, wenn sie sich freut oder ärgert. Oder warum sie anderen Kindern
nicht so gerne in die Augen schaut.
Wie Down-Syndrom vor Krebs schützt
Wissenschaftler von der Philipps-Universität Marburg haben einen
molekularen Mechanismus aufgeklärt, der dazu beiträgt, dass Menschen
mit Down-Syndrom seltener an Krebs erkranken als andere. Wie das
Team im Wissenschaftsmagazin „Nature Communication“ schreibt,
hemmt das Protein DYRK1A das Wachstum zellulärer Fasern und verhindert dadurch, dass krebsauslösende Faktoren an ihren Zielort gelangen, nämlich in den Zellkern. Menschen mit Down-Syndrom besitzen ein
überzähliges Chromosom. Diese genetische Abweichung geht mit einer
höheren Konzentration des Proteins DYRK1A einher, weil sich die Bauanleitung für das Protein auf dem betroffenen Chromosom 21 befindet.
18 WERKSTATTNews
Leistungsschau
der Werkstätten
Die Werkstätten-Messe öffnet
vom 14. - 17. April 2016 ihre
Pforten. Die Fachmesse für berufliche Rehabilitation ist gleichzeitig Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen.
Veranstaltungsort ist das Messezentrum in Nürnberg.
EU-Kommission plant
Behindertenausweis
Bis Anfang 2016 soll in 17 EUMitgliedsstaaten ein europäischer
Behindertenausweis eingeführt
und getestet werden. Bislang
existiert noch kein System für
eine grenzübergreifende, gegenseitige Anerkennung von Behindertenausweisen. Menschen mit
Behinderung werden häufig vom
Reisen abgehalten, da ihr Status
im Ausland nicht anerkannt
wird. Dieser Missstand soll mit
dem europäischen Behindertenausweis behoben werden.
IMPRESSUM
Medienpreis an FC Bayern München
Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe, Hans D. Beyer
Der FC Bayern München wurde mit dem Lebenshilfe-Preis BOBBY ausgezeichnet. „Der FC Bayern hat mit seiner Aktion zum Welt-Down-Syndrom-Tag 2015 ein weit sichtbares Zeichen für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen gesetzt“, so Bundesvorsitzende Ulla
Schmidt bei der Preisvergabe. Im März waren Fußballer mit Down-Syndrom gemeinsam mit den Spielern des FC Bayern München in die Allianz
Arena eingelaufen und hatten
vom Elfmeterpunkt aufs Tor
schießen können. Der 16jährige
Michael Freudlsperger (im Foto
links) war gegen Schlussmann
Tom Starke erfolgreich, wurde
damit für das „Tor des Monats“
nominiert und gewann die
Zuschauerabstimmung.
Lebenshilfe Bayern
fordert modernes Teilhabegesetz
"Die bundesweite Reform der Eingliederungshilfe muss die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien deutlich
verbessern". Das forderte die Vorsitzende der Lebenshilfe Bayern, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, auf der diesjährigen Jahrestagung, die
am 23. und 24. Oktober 2015 in Nürnberg stattfand. "Entscheidend ist,
die Eingliederungshilfe aus der Sozialhilfe zu lösen und in einem modernen Bundesteilhabegesetz zu regeln, das in keinem Fall ein Einspargesetz
werden darf", betonte die Vorsitzende vor gut 100 Vertretern der Mitgliedsorganisationen. Die Lebenshilfe Bayern setze sich insbesondere
dafür ein, dass gesellschaftliche Teilhabe auch Menschen mit sehr hohem
Unterstützungs- und Pflegebedarf ermöglicht werde. Die Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Bayern verabschiedete außerdem eine
Resolution zur "Förderung von Flüchtlingskindern mit Behinderungen
in den Schulen". Darin fordert die Lebenshilfe Bayern insbesondere, dass
die Förderschulen Mittel für die Integration von behinderten Flüchtlingskindern erhalten und keinesfalls Lehrkräfte aus den Förderschulen abgezogen werden. Die Förderschulen müssten bei den neuen 1.000 Planstellen im Schulbereich angemessen berücksichtigt werden.
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Verlag Martin Rossol
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