Bericht im Eilboten 24/2015

BRANCHE
Agravis
Kleine Veränderungen – große Wirkung:
Jens Kafurke studiert an der
Hochschule Osnabrück Wirtschaftsingenieurwesen im Agri- und Hortibusiness. In einem
freiwilligen Praktikum im fünften Semester wollte der 25-Jährige in der Niederlassung Melle
der Agravis Technik Saltenbrock
GmbH in den Verkauf und Service von Landtechnik hineinschnuppern. Dass daraus viel
mehr wurde, hat er an seinem
ersten Praktikumstag im Frühjahr 2014 noch nicht geahnt:
Das Ergebnis war ein komplettes Konzept zur Prozessoptimierung in der Werkstatt, das auch
Werkstattleitern, Geschäftsführung der Gesellschaft und dem
Werkstattleiterausschuss
des
Agravis-Konzerns präsentiert
wurde. Als Philipp Jürgens von
der Agravis Technik Saltenbrock
GmbH die Aufgabe an Jens Kafurke herangetragen hat, die
Prozesse in der Meller Werkstatt zu analysieren und Opti-
mierungsmöglichkeiten zu erarbeiten, konnte dieser sich unter
der Aufgabe noch nicht viel
vorstellen. Schließlich hatte er
noch nie in einer LandtechnikWerkstatt gearbeitet und auch
mit der Prozessoptimierung
hatte der gebürtige Troisdorfer
vorher noch keine Berührungspunkte. „Im Nachhinein war es
die beste Voraussetzung, unvoreingenommen und ohne ‚Betriebsblindheit‘ an das Thema
heranzugehen“, ist Jens Kafurkes Erfahrung.
Dabei stand vor allem im Fokus, Meistern und Monteuren
die Arbeit zu erleichtern, indem
Verwaltungsaufgaben anders
verteilt und Standardprozesse
eingeführt werden, erklärt Philipp Jürgens. „Insbesondere in
der Ernte ist die Arbeitsbelastung in der Werkstatt enorm.
Mit der Prozessoptimierung
wollen wir gezielt gegensteuern.“ Es werde nur an kleinen
Stellschrauben gedreht, dafür aber sehr
effizient.
Jens Kafurke hat
in seinem Konzept
für
zeitaufwendige Baustellen in der
Werkstatt sinnvolle
Lösungen formuliert.
„Aber natürlich nicht
allein“, betont der
Student. „Geschäftsführung und Mitarbeiter der Agravis Jens Kafurke: „Der Servicegedanke muss
Technik Saltenbrock, ganz vorn stehen.“
insbesondere Werkseine Bachelorarbeit gefunden
stattleiter und Monteure, sind
offen mit dem Thema umgeganhat: eine Kundenzufriedenheitsgen, haben die aus ihrer Sicht
analyse. „Mit dem Ergebnis der
kritischen Punkte dargelegt und
Befragung wird das Konzept
Veränderungsvorschläge positiv
wirklich rund, denn dabei geht
mitgestaltet.“ Deshalb habe die
es nicht nur um interne ProzesAufgabe sehr viel Spaß gemacht.
se, sondern auch darum, den
Nicht nur, weil sein Konzept auf
Servicegedanken weiter nach
derart positive Rückmeldung
vorn zu bringen. Denn ohne
gestoßen ist, sondern auch weil
diesen geht es in der Werkstatt
er gleich noch ein Thema für
nicht“, betont Jens Kafurke.
Amazone
1.000ster Profihopper der fünften Generation ausgeliefert
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eilbote | 24 | 2015
technischen Vorteilen der Maschine an der hohen Fachkompetenz
des Amazone-Vertriebspartners vor Ort, der Heinrich Schröder Landmaschinen KG in Wildeshausen. Hier hatte sich der Kommunaltechnik-Experte Fred Thole um die Beratung und den Verkauf der Maschine gekümmert.
Amazone
Seit wenigen Wochen ist beim Garten- und Landschaftsbauunternehmen Gerd Schulte im niedersächsischen Wildeshausen der 1.000ste
in Deutschland verkaufte Amazone-Profihopper der Baugeneration 5
im Einsatz. Die Jubiläumsmaschine ist ein Profihopper 4WDi mit Allradantrieb.
Dieses Spitzenmodell des Amazone-Kommunalmaschinenprogramms
kann als multifunktionale Mähmaschine mehrere Funktionen in einem Arbeitsgang erledigen: Mähen, Lüften und gleichzeitiges Aufsammeln des Schnittgutes. Er kommt bei der Pflege von Park- und
Golfanlagen sowie auf Sport- und Grünanlagen ebenso zum Einsatz
wie auch auf extensiv genutzten Grünflächen bis zu einer Bewuchshöhe von ca. 50 cm. Diese Arbeiten kann man ebenso gut auch mit
den Profihopper-Modellen zDrive und iDrive erledigen. Doch der Profihopper 4WDi kommt dank Allradantrieb auch unter schwierigeren
Einsatzbedingungen – wie z.B. auf nassem Unterboden oder bei der
Arbeit in hängigem Gelände – besonders gut zurecht.
Herzstück des Profihoppers ist der Exaktschnittrotor SmartCut mit frei
pendelnd aufgehängten Messern, mit dem man – auch unter feuchten Bedingungen – Grünflächen aller Art mähen oder vertikutieren
kann. Im gleichen Arbeitsgang wird das Schnittgut zerkleinert und im
Fangbehälter aufgesammelt. Mit einer hydraulischen Hochkippentleerung (bis 2,10 m Höhe) kann die Maschine das Sammelgut direkt
auf einen Lkw oder Anhänger überladen.
Vor seiner Investition war Unternehmer Schulte, dessen Angebotsspektrum u.a. die Pflege von Gartenanlagen umfasst, zunächst anderthalb Jahre auf der Suche nach dem „richtigen“ Mäher gewesen.
Dass die Entscheidung dann für den Profihopper fiel, lag neben den
Bei der Maschinenübergabe: Fred Thole von der Heinrich
Schröder Landmaschinen KG und Andreas Petermöller von
Amazone gratulieren dem Garten- und Landschaftsbauer
Gerd Schulte (v.l.).
Agravis
Jens Kafurke erarbeitet Konzept für Prozessoptimierung in der Werkstatt