Printed in Germany · Rösler Druck · Edition 08.00 · Nr. 216 490 Gasfeuerungsautomat mit Nachspülung für Gasbrenner mit Gebläse DGAI. 52FN DGAI. 52FN WLE 1…4 Technik Der DGAI. 52FN ist ein Gasfeuerungsautomat nach EN 298 mit folgenden Merkmalen: • Flammenüberwachung nach dem Ionisationsprinzip • Programmablaufsteuerung durch elektronische Zeitglieder • Elektronische Zündung mit Zündübertrager DZÜ 2 • Zündung und Flammenüberwachung mit gemeinsamer Elektrode oder mit getrennter Zünd- und Ionisationselektrode • Nachspülung • Luftüberwachung • Gesamte Schaltung auf einer Leiterplatte • Optische Störanzeige Der DGAI. 52 FN WLE ist für den Einsatz an Warmlufterzeugern und Umgebungstemperaturen bis -15°C geeignet. Anwendung Der Gasfeuerungsautomat ist zur Zündung und Überwachung von Gasbrennern mit Gebläse für intermittierenden Betrieb geeignet. Der DGAI. 52FN ist speziell für Brennwertkessel geeignet, die mit atmosphärischen Brennern und abgasseitigem Gebläse arbeiten. Durch die Nachlüftung bei Regelabschaltung werden Restgase abgeführt. Start- und Hauptgasmenge müssen einer gemeinsamen Düsenkammer zugeführt werden. Leistungen bis 350 kW, Leistung der Startstufe <50 kW. Zulassungen EG-Baumusterprüfbescheinigung nach EG-Gasgeräterichtlinie. DGAI. 52FN CE-0085AR0398 Gasfeuerungsautomat DGAI. 52FN Der DGAI. 52FN ist in einem Kunststoffgehäuse mit Stecksockel eingebaut. Die Abbildung zeigt die Bestükkungsseite ohne Haube. Der auf einer Leiterplatte aufgebaute Gasfeuerungsautomat arbeitet mit elektronischen Zeitgliedern. Exakte Schaltzeiten sind dadurch auch bei Spannungs- und Temperaturschwankungen oder sehr kurzen Schaltzyklen gewährleistet. Der DGAI. 52FN besteht aus • dem Steuerteil für den Programmablauf • dem Flammenwächter nach dem lonisationsprinzip • der Zündelektronik • dem Zeitgeber für Nachspülung. Der DGAI. 52 FN ist anschlußgleich zum DGAI. 36 P, jedoch ohne Umwälzpumpenschaltung. Eine an Klemme 13 angeschlossene Umwälzpumpe läuft so lange als an Klemme 14 Spannung anliegt. Der DGAI. 52 FN WLE ist für den Einsatz an Warmlufterzeugern und Temperaturen bis -15 °C geeignet. Zündung und Flammenüberwachung mit Zündübertrager DZÜ 2 Die Zündelektronik ist auf der Leiterplatte integriert. Sie erzeugt durch Kondensatorentladung über einen Thyristor auf die Primärspule des Zündübertragers ca. 5 Zündfunken pro Sekunde. Diese Zündimpulse betragen 200 V und werden durch den Zündübertrager auf 10-15 kV erhöht. Der Zündübertrager DZÜ 2 wird direkt an der Elektrode aufgesteckt, die sowohl die Zündung als auch die Flammenüberwachung übernimmt. Aufgrund der direkten Verbindung von Zündübertrager und Zündelektrode ist kein Hochspannungskabel erforderlich. Leitungsverluste und Funkstörungen sind minimiert. Der Zündübertrager DZÜ 2 ist Zubehör. Luftdruck GeräteüberVorspül- Sicherheits- Nachlüft- Zündung sicht zeit zeiten zeit Überwachung DGAI.52FN 30 s 5s/1s 30 s DZÜ Überwachung DGAI.52FN WLE 30 s 5s/1s 30 s DZÜ Das Gebläse spült dann noch für die Dauer von 15 s nach. Nach der Störverriegelungszeit (STVZ) schaltet der Automat auf Störung. Störentriegelung direkt mit dem eingebauten Taster oder mit einem externen Störentriegelungskontakt (Schließkontakt von Klemme 15 nach N). gasventil zugeschaltet. Wird bei Einschalten des Reglers eine Flamme vorgetäuscht, so erfolgt Störverriegelung. Bei Flammenmeldung schaltet die Zündung sofort ab, das Startgasventil bleibt geöffnet. Hauptgasventil-Freigabe ca. 5 s verzögert nach Startgasventil-Freigabe bei Flammenmeldung. Bei Regelabschaltung spült das Gebläse 15 s nach. Bildet sich innerhalb der Sicherheitszeit-Anlauf (SZA) keine Flamme, erfolgt Störverriegelung. Bei Flammenausfall während des Betriebes werden die Magnetventile innerhalb 1 s (SZB) abgeschaltet. Ionisations-Flammenüberwachung Eine lonisationselektrode dient als Sonde in der Flamme, der Brennermund üblicherweise als Masse. Es ist darauf zu achten, daß am Brennermund eine gute Flammenhaftung gewährleistet ist. Der Brennermund Funktions-/Schaltschema DGAI. 52FN F 1 HR 4A HR 2 FW HR 2 HR 2 HR ZR 14 12 2 3 4 R UWP L1 N ~(AC) 50 Hz 230 V 1 11 M GW M Zündung Luftdruckwächter FW Störentriegelung NR 13 FW HR STR 16 ZR Verstärker FW GebläseMotor 15 Störlampe extern Fernentriegelung ZR 8 9 10 7 6 Zünd-/ IonisationsElektrode Hauptgasventil STR Nachspülung Startgasventil Funktion Bei Wärmeanforderung des Reglers erhält der Gebläsemotor Spannung (vorausgesetzt, der Luftdruckwächter meldet ordnungsgemäße Funktion. Nach Ablauf der Vorspülzeit (VSZ) werden die Zündung und das Start- NR Zeitkreis SZA DZÜ 2 Luftüberwachung Der Luftdruckwächter ist in die Ruhestandsüberwachung einbezogen. Bleibt der Schaltkontakt in der Arbeitsstellung hängen erfolgt Störverriegelung. Luftmangel bewirkt Störverriegelung. 2…4 muß mit dem "Gegenpol zur Rückleitung des Ionisationsstromes" gute Verbindung haben. Bei normalen Netzverhältnissen liegt der Gegenpol - N - auf Erdpotential. Es genügt der Erd- bzw. Schutzleiteranschluß an Brennermasse. Wird ein Trenn- oder Steuertrafo verwendet, ist es unbedingt erforderlich, daß der Pol, der an Stelle von N (Klemme 16) angeschlossen ist, geerdet bzw. mit der Brennermasse verbunden ist. Dem lonisationsstrom fehlt sonst die Rückleitung. Es kann dann trotz guter Flamme und einwandfreier Anordnung der Elektrode kein oder nur ein schwacher Ionisationsstrom fließen. Das Material der lonisationselektrode und für die Isolierung muß hitzebeständig sein. Bewährt hat sich Kanthal für die Elektroden und eine keramische Isolierung aus Aluminiumoxid. Der Isolationswiderstand sollte mehr als 50 MΩ betragen. Funktions- und Programmablauf Einbau- und Betriebshinweise Einbau Die Einbaulage des Gasfeuerungsautomaten ist beliebig. Zur Montage wird das Oberteil abgenommen und der Stecksockel mit zwei Schrauben ø 4 mm befestigt. Für den Anschluß sind 7 Gummi-Kabeleinführungen sowie 5 durchbrechbare PG-9 Öffnungen am Stecksokkel vorgesehen. VSZ SZA Regelabschaltung (Nachspülung) Regler Gebläsemotor Zündung Startgasventil Flammensignal Hauptgasventil Störverriegelung NSZ Anlauf ohne Flammenbildung Regler Gebläsemotor Zündung Startgasventil Flammensignal Hauptgasventil Störverriegelung VSZ SZA STVZ NSZ Flammenausfall während der Sicherheitszeit-Anlauf Regler Gebläsemotor Zündung Startgasventil Flammensignal Hauptgasventil Störverriegelung VSZ SZA Flammenausfall während des Betriebes Regler Gebläsemotor Zündung Startgasventil Flammensignal Hauptgasventil Störverriegelung SZB 3…4 STVZ NSZ Programmablaufzeiten Vorspülzeit (VSZ) ca. 30 s Sicherheitszeit-Anlauf (SZA) <5s Sicherheitszeit-Betrieb (SZB) < 1 s Störverriegelungszeit (STVZ) ca. 5 s Nachspülzeit (NSZ) ca. 15 s PE (N) 16 N 6 A, tr ~(AC)50 Hz 230 V L1 14 R Elektrischer Anschluß Die Verdrahtung ist nach den örtlich gültigen Vorschriften und dem Anschlußplan auszuführen. Der Anschlußplan ist auf der Unterseite des Geräteoberteils ersichtlich. Sicherungen Eine Sicherung 4 A, mittelträge, ist in die Unterseite des Geräteoberteils eingebaut. Externe Absicherung des Gasfeuerungsautomaten mit einer 6 A, mittelträge bzw. 10 A flink Vorsicherung. Die zulässigen Schaltleistungen sind zu beachten! GasdruckGW wächter DGAI. 52 FN 13 (N) 16 Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme sind sämtliche Anschlüsse auf Richtigkeit zu überprüfen. Das Oberteil wird dann aufgesteckt, festgeschraubt und die Anlage in Betrieb genommen. Bei der Inbetriebnahme sind folgende Sicherheitsfunktionen zu überprüfen: 1.Abschalten der Regler, Wächter und Begrenzer. 2.Gasdruckwächter-Schaltpunkte 3.Flammenwächter-Ionisationsleitung unterbrechen bzw. Elektrode mit Masse kurzschließen. Messung des Überwachungsstroms Die Stärke des lonisationsstromes kann mit einem Gleichstrom-Mikroampèremeter gemessen werden. Die Stromstärke sollte im Betrieb nicht unter 6 µA liegen. Der höchste erreichbare lonisationsstrom liegt bei ca. 50 µA. Störabschaltung erfolgt, wenn der lonisationsstrom ca. 1 µA unterschreitet. Zur Messung wird der schwarze Draht des DZÜ 2 (Klemme 8) abgeklemmt UmwälzPumpe FernEntriegelung 15 (N) 16 11 Störanzeige (N) 16 2 Luftdruckwächter 3 4 1 M (N) 16 GebläseMotor StartgasMagnetventil 7 (N) 16 HauptgasMagnetventil 6 Bei Sicherungsdefekt muß die sicherheitstechnische Funktion des DGAI. 52FN überprüft werden, da durch einen Kurzschluß die Gefahr der Kontaktverschweißung besteht. Die interne Sicherung darf nur ein autorisierter Fachmann austauschen! Regler 12 M Anlauf nach Regeleinschaltung, mit Flammenbildung Regler Gebläsemotor Zündung Startgasventil Flammensignal Hauptgasventil Störverriegelung Anschlußplan DGAI. 52FN (N) 16 10 9 8 br bl Zündübertrager DZÜ 2 sw Zünd- und IonisationsElektrode und das Mikroampéremeter dazwischengeschaltet. Das Meßgerät muß mit einem 100 µF Kondensator überbrückt werden. br 10 bl 9 100 µF sw 8 DGAI. 52 FN + DZÜ 2 - = 0…100 µA Wartung Der Gasfeuerungsautomat ist grundsätzlich wartungsfrei, da die Bauelemente bei jedem Schaltvorgang einer Anlaufüberwachung unterliegen. Bei Nichtbeachtung der Einbau- und Betriebshinweise sind Personen- oder Sachfolgeschäden denkbar. Deshalb unbedingt die Anweisungen beachten. Die Garantie für das Gerät erlischt bei Eingriff in die Elektronik, d. h. automatisch bei Verletzen der Verplombung. Gasfeuerungsautomat mit Nachlüftung für Gasbrenner mit Gebläse DGAI. 52FN DGAI. 52FN WLE Technische Daten 132 Abmessungen Gasfeuerungsautomat 7 5 15 0 1 00 ø 4,5 ø 4,5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 18 N x x 2 5 PG 9 5 0 2 5 ø 15, 8 5 0 Nennspannung Frequenz Leistungsaufnahme Vorsicherung ~(AC) 230 V - 15% /+ 10% 50 Hz ca. 10 VA max. 6 A träge oder 10 A flink Störsignal Startgasventil Hauptgasventil Gebläsemotor Umwälzpumpe Schaltleistung gesamt max. 1 A Schaltleistung 2 A Schaltleistung 2 A Schaltleistung 2 A Schaltleistung 2 A Schaltleistung max. 4 A Flammenwächter lonisationsstrom /Betrieb Abschaltempfindlichkeit Kurzschlußstrombegrenzg. lonisation 6 - 10 µA 1 µA ca. 100 µA Störentriegelung Taster und Fernentriegelung Schutzart Umgebungstemperatur IP 40 0 …60 °C, WLE -15…60 °C Gewicht 0,50 kg Zündung Zündübertrager Zündspannung Zündenergie elektronisch mit DZÜ 2 10 - 15 KV, ca. 5 Funken/s ca. 7 mJ / Funken Leitung 4 x 0,75 mm2 Kabellängen bis ca. 5 m Aderendhülsen Flachstecker Hochspannungsbuchse Elektrodenabstand nach DIN 57250, kunststoffisoliert als Sonderausführung B 1,4 DIN 46 228 - Bd 6,3 x 0,8 CuZn für festen Anschlußstift nach DIN ISO 1919 3 - 4 mm Temperaturbereich Gewicht -30 °C bis +100 °C 0,15 kg Bestelldaten Gasfeuerungsautomat Typ DGAI. 52FN DGAI. 52FN WLE Zündübertrager (Kabellänge 900 mm) DZÜ 2 7 5 Ø8 Ø 13,5 PE Ø 16,5 Zündübertrager DZÜ für SAEAnschluß Ø 6 25 sw ca. 900 bl br gn/ge 61 19 Widerstände zwischen bl ..... br R = 140 mΩ ±20% sw ... SAE Anschl. R = 681 Ω ±20% Induktivität zwischen bl ..... br L = 66 µH ±20% sw ... SAE Anschl. L = 291 mH ±20% PE Bestell-Nr. 215 748 220 436 146 040 Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten. Hausadresse Karl Dungs GmbH & Co. Siemensstraße 6-10 D-73660 Urbach, Germany Telefon +49 (0)7181-804-0 Telefax +49 (0)7181-804-166 Briefadresse Karl Dungs GmbH & Co. Postfach 12 29 D-73602 Schorndorf, Germany e-mail [email protected] Internet www.dungs.com 4…4
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