Ausgabe März 2016

Staatsschauspiel Dresden
Die Theaterzeitung 62
März 2016
Liebes Publikum,
im März erzählen drei Inszenierungen auf unterschiedliche Weise von den Werten unserer abendländischen
Kultur sowie von gesellschaftlicher und politischer Neuordnung: Im Schauspielhaus sticht eine erlesene Gesellschaft auf einem Traumschiff in See. Sie zelebriert den
Zauber des Theaters und den Glanz des alten Europa, bis
die Realität hereinbricht, die den Beginn einer neuen
Zeit ankündigt. Fellinis „Schiff der Träume“ ist die
letzte Premiere dieser Saison im Schauspielhaus, die
Abschied und Neubeginn gleichermaßen feiert.
Auch „Unterwerfung“, der vielbeachtete Roman Michel
Houellebecqs, wirft einen Blick in die Zukunft, in der
eine muslimische Regierung die Macht in Frankreich
übernimmt. In satirischer Überspitzung lässt Houellebecq im Jahr 2022 den Albtraum der westlichen Welt
wahr werden und entwirft ein komplexes Bild, das über
islamophobe Szenarien weit hinausgreift. Christian
Erdmann spielt den Literaturdozenten François, der im
neuen Frankreich zu einer Art modernem Hans im
Glück wird.
Das Schauspielstudio begibt sich parallel dazu auf die
Spuren des betrogenen Pferdehändlers Michael Kohlhaas, dessen Vergeltungszug keinen Stein auf dem anderen lässt. Kleists Erzählung von 1801 weist nach, wie
fragil die rechtliche und gesellschaftliche Ordnung tatsächlich ist, wenn aus unbescholtenen Bürgern wütende Rebellen werden.
Und beim unart-Jugendwettbewerb für multimediale
Performances, eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung,
bringen Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren ihre
eigenen Ideen von der Welt, in der wir leben, auf die
Bühne.
Kommen Sie mit auf die Reise –
wir freuen uns auf Sie!
Ihr Wilfried Schulz
Unterwegs auf dem „Schiff der Träume“: Sven Kaiser (Kapitän), Meik van Severen (Großherzog), Lou Strenger (Prinzessin Lerinia), André Kaczmarczyk (Ildebranda Cuffari), Thomas Eisen
(Reginald Dongby), Kilian Land (Ricotin), Jan Maak (Fuciletto), Anna-Katharina Muck (Ines Ruffo Saltini)
Das Schiff der Träume (E la nave va)
nach dem Film von Federico Fellini
Premiere am 19. März um 19:30 Uhr
im Schauspielhaus
weitere Termine: 15.3. (Öffentliche Probe),
21. und 26.3. sowie 2. und 7.4.
Auf der Reise
in eine neue Zeit
Die Dramaturgin Beret Evensen im
Gespräch mit dem Regisseur
Jan Gehler über sein „Schiff der Träume“
FOTO: MATTHIAS HORN
I
m Jahr 1914 sticht der Ozeanriese „Gloria N.“ zu einer besonderen
Reise in See. An Bord ist eine Trauergemeinde, die die größte Operndiva aller Zeiten auf ihrer letzten Reise begleitet: Die berühmtesten
Tenöre, Primadonnen, Theaterdirektoren und Kunstmäzene wollen die
Asche der Verstorbenen auf dem offenen Meer den Winden übergeben.
Auf ihrer Fahrt mit dem Traumschiff feiert sich die illustre Gesellschaft
selbst – bis die politische Krise sie einholt.
Fortsetzung auf Seite 02
Staatsschauspiel Dresden
02
Fortsetzung von Seite 01
Quiz
Die Großbuchstaben
vor der richtigen Antwort
ergeben die Lösung.
Frage 1
Wie heißt das Stammgut von
Michael Kohlhaas?
TRO Kohlhaasengrund
TRI Kohlhaasenwies
TRA Kohlhaasenbrück
Die Trauergesellschaft begleitet die Diva auf ihrer letzten Reise.
Beret Evensen: Federico Fellinis Filmvorlage von 1983 spielt
am Vorabend des Ersten Weltkriegs, der ersten großen Katastrophe des letzten Jahrhunderts. Fellinis Reisende schwelgen
in ihrer Lust an der großen Pose und am theatralen Pathos,
ihre Reise ist ein Menetekel der abendländischen Luxuskultur, die ihrem Ende entgegengeht.
Jan Gehler: Vor allem ist es eine fröhliche Gesellschaft, die sich
dort zum letzten großen Tanz auf dem Vulkan versammelt hat. Alle
wissen um die eigene Dekadenz, dennoch ist die „Gloria N.“ nicht
nur ein Narrenschiff. Auch wenn Fellinis Figuren grotesk gezeichnet sind, haben sie sehr viel mit jedem von uns zu tun, denn sie
sind im psychologischen Sinne Archetypen: Da gibt es den männlichen Helden, die geheimnisumwitterte Diva, den traurigen Komiker, das unschuldige Mädchen oder die hochsensible Künstlerpersönlichkeit; also Figuren, in denen man sich spiegeln kann.
Auf dem Schiff finden sich vor allem Opernsänger ein, die alle
miteinander konkurrieren und den sängerischen Wettstreit
auch direkt austragen. Wird es Musik in Ihrer Inszenierung
geben?
Es ist mir wichtig, dass es Opernsänger sind. Die Oper ist vor allem
eine reproduzierende Kunst, meist steht fest, wie man eine bestimmte Gesangspartie zu singen hat. Zumindest wirft man der
Oper aber vor, in überlieferten Normen verhaftet zu sein; das unterscheidet sie vom Schauspiel, der Bildenden Kunst oder der Literatur. Zugleich erreicht einen die Musik aber in erster Linie emotional und nicht intellektuell. Deshalb wird diese Art von Musik
unbedingt in unserem Abend vorkommen.
Trotz der offensichtlichen Lust an der Satire verrät Fellini
seine Figuren nie, sondern begleitet sie durch ein Panoptikum
aus zufälligen Episoden, großen Intrigen und leidenschaftlichen Begegnungen. Erst als der Kapitän des Luxusdampfers
sich unterwegs gezwungen sieht, eine Gruppe von schiffbrüchigen Flüchtlingen an Bord zu holen, nimmt die Geschichte
eine neue Wendung.
Als die Flüchtlinge auf das Schiff kommen, können die Passagiere
der Gloria N. die Realität nicht länger ausblenden. Und genau an
diesem Punkt entsteht eine deutliche Parallele zu heute. Wir in
Europa wissen schon lange, auf wessen Kosten wir leben. Die Tatsache, dass täglich geflüchtete Menschen bei uns ankommen,
könnte aber auch als eine Chance gesehen werden und nicht nur
altbekannte Abwehrmechanismen in Gang setzen, die Nationalstolz und Angst schüren. Ganz ähnlich reagiert auch die Gesellschaft auf dem Schiff. Da gibt es zunächst viele Ressentiments,
Abscheu und heimliche Begierden, bis in einem kurzen Moment
die Chance auf etwas Neues aufblitzt. Dass Fellini am Ende die
FOTOS: MATTHIAS HORN
Elite doch noch im Ozean untergehen lässt, empfinde ich gar nicht
als so negativ. Denn so kann Raum für etwas Anderes entstehen.
An einem ähnlichen Punkt befinden wir uns heute, an dem sich
die Frage stellt, welche Chancen sich auch in dieser Zeit der gesellschaftlichen Neuordnung bieten.
Wie sehen die Flüchtlinge in Ihrer Inszenierung aus, die auf
dem Schiff vorübergehend eine Zuflucht finden?
Fellini war sehr von C.G. Jungs Traumdeutung beeinflusst, die
auch mich in der Vorbereitung sehr interessiert hat. Wir erzählen
die Geschichte deshalb auf der Bühne mit den Mitteln der Theaterund der Traumsprache. Für mich sind die Flüchtlinge wie Schatten
unserer Welt, die jetzt anklopfen und sagen: „Hallo, wir möchten
nicht länger den Kuchen backen, den ihr esst, wir wollen jetzt auch
ein Stück davon abhaben.“ Ich möchte dazu Bilder für die viel beschworenen Ängste, aber auch für die verkitschten Utopien von
heute finden. Die Flüchtlinge stehen in unserem Abend allegorisch
für eine noch unbekannte Zukunft, aber auch für ein jüngeres Abbild unserer selbst, in dem man ein Potential erkennt. Mir geht es
darum, zu untersuchen, wie die reiche Gesellschaft auf dem Dampfer mit den Flüchtlingen umgeht.
Wir werden also im „Schiff der Träume“ den politischen oder gesellschaftlichen Diskurs nicht unmittelbar auf die Bühne holen, der soll
dann nach dem Theaterbesuch stattfinden. Ich habe den Eindruck,
dass man als Theatermacher eine solche Entscheidung momentan
sehr bewusst treffen muss, weil das Theater wieder sehr als Ort der
Auseinandersetzung wahrgenommen wird. Wir selbst hinterfragen
unsere Arbeit ohnehin permanent: Sind unsere Ausdrucksmittel in
der heutigen Zeit tatsächlich noch die richtigen, um sich mit den
Fragen der Zeit zu beschäftigen? Kann man im Theater Antworten
auf diese Fragen finden? Meine Antwort darauf lautet ja.
Besetzung
Mit: Thomas Eisen, André Kaczmarczyk, Sven Kaiser, Kilian Land, Jan Maak, AnnaKatharina Muck, Yohanna Schwertfeger, Meik van Severen, Lou Strenger
Regie:
Jan Gehler
Bühne: Sabrina Rox
Kostüm: Irène Favre de Lucascaz
Musik:
Sven Kaiser
Dramaturgie: Beret Evensen
Jan Gehler ist Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden, wo er u.a. die vielbeachtete Uraufführung von Wolfgang
Herrndorfs „Tschick“ inszenierte, die für
den Theaterpreis „Der Faust“ nominiert
war. Unter seiner Regie entstanden
zudem Haddons „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des
Christopher Boone“, Shakespeares „Wie es euch gefällt“ sowie
die Uraufführung von Herrndorfs „Bilder deiner großen Liebe“.
Frage 2
Wer hat eine Überfahrt auf
Fellinis „Schiff der Träume“
gebucht?
UND Tänzer
UMD Opernsänger
UMP Schauspieler
Frage 3
Was ist eine Dystopie?
EUT in der Literaturwissenschaft ein Zukunftsszenario mit
negativem Ausgang
OUT in der Agrarwissenschaft ein kaum zu
kultivierender Boden
IET in der Medizin ein
funktionelles Gewebe,
das sich nicht an der
anatomisch üblichen
Lokalisation befindet
Frage 4
Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ spielt in Frankreich
im Jahr:
ING 2017
UNG 2022
ONG 2054
Das Lösungswort bitte bis
zum 11. März 2016 an:
[email protected], Betreff: „Quiz
März 2016“. Unter den richtigen Einsendungen verlosen
wir 10 x 2 Karten für „Der
Raub der Sabinerinnen“ am
22. März 2016 um 19:30 Uhr.
Die Lösung des FEBRUARRätsels lautete:
UNTERWERFUNG.
Die Theaterzeitung
03/2016
03
Bei den Dreharbeiten zum Videoclip für die Inszenierung „Unterwerfung“: Christian Erdmann als François (o.l.) und Lorenz Nufer als Steve (o.r.), Jugendorganisation der „Bruderschaft der
Muslime“ (Sami Ramadan, Ashrat Ayash, Salah Nassri), Studentinnen in Burka (Anne Herzog, Margarethe Noky)
FOTO: DAVID BALTZER
Unterwerfung
nach dem Roman von Michel Houellebecq
Premiere am 5. März im Kleinen Haus 3
weitere Termine: 1.3. (öffentliche Probe), 8., 13.3.,
14. und 29.4.
Islamisierung des Abendlandes
D
er Roman „Unterwerfung“ erschien am 7. Januar
2015 in Frankreich. Am selben Tag richteten zwei
Terroristen – sie beriefen sich auf Al-Qaida – in der Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ ein Blutbad
an. Die Ausgabe, an der gerade gearbeitet wurde, trug
eine Karikatur Houellebecqs auf dem Titel und enthielt
eine Rezension des Romans. Zwei Tage später folgte der
Anschlag auf einen koscheren Supermarkt im Pariser
Osten. Am 13. November 2015 schließlich wurde Paris
von den bisher heftigsten Terroranschlägen erschüttert.
Nach Angaben der französischen Regierung wurden
hundertdreißig Menschen getötet und dreihundertzweiundfünfzig verletzt. Dazu bekannte sich die Terrororganisation Islamischer Staat.
Dass Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ polemische,
ja aggressive Reaktionen auf sich zog, ist verständlich,
denn der Roman entwirft ein Szenario, das angesichts der
jüngsten Verbrechen des IS beklemmend erscheinen muss:
Im Jahr 2022 gewinnt eine gemäßigt islamische Partei die
französischen Präsidentschaftswahlen. Das neue Staatsoberhaupt Mohammed Ben Abbès führt die Theokratie,
die Scharia, das Patriarchat und die Polygamie ein. Frauen
bleiben am heimischen Herd, was das Problem der
Arbeitslosigkeit löst. Mit finanzieller Unterstützung der
Golfstaaten wird ein muslimisches Schulsystem installiert, dessen höchste Bildungsabschlüsse jedoch nur wenigen Privilegierten offenstehen. Juden, die nicht bereit sind,
die islamische Regierung zu tolerieren, wandern aus. Zum
langfristigen Ziel der Außenpolitik wird eine islamische
Mittelmeer-Union unter Frankreichs Führung erklärt.
Miniröcke und enge Hosen verschwinden aus dem Stadtbild. Kurz, die abendländische Kultur fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Was Houellebecqs Roman von den Dystopien (negative
Utopien) eines Aldous Huxley oder George Orwell unterscheidet, ist der fehlende fiktionsinterne Widerstand. Die
neuen Verhältnisse werden nicht als bedrohlich einge-
stuft, sind sie doch das Ergebnis einer demokratischen
Wahl und keine illegale Machtübernahme oder gar die
Folge eines Anschlags. Von den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen nach dem Regierungswechsel profitiert vor allem der Durchschnittsbürger. Sicherheit und
Ordnung werden hochgehalten, die Familie geschützt,
Kleinunternehmer gestärkt. Die bestehenden Institutionen der Republik werden nicht abgeschafft, sondern lediglich an den Islam angepasst – deshalb bedarf es auch
keiner réstistance. Das Negativbild einer Dystopie, wenn
man „Unterwerfung“ überhaupt als eine solche bezeichnen möchte, entsteht nur im Kopf derjenigen Leser, die
sich darüber wundern, wie mühelos die Lehren des Islam
in einem überwiegend rechtskonservativ denkenden
Frankreich reüssieren. Der Clou ist hochironisch: Im
Grunde setzt die „Bruderschaft der Muslime“ ein Parteiprogramm um, das sich in weiten Teilen mit dem des
offen ausländerfeindlichen Front National deckt. Oder
wie es bei Carl Schmitt heißt: Der Feind ist die eigene
Frage als Gestalt.
Auch der Held des Romans erliegt dem Zauber des Islams.
François lehrt Französische Literatur an der Sorbonne, ist
Huysmans-Spezialist und politisch „so engagiert wie ein
Handtuch“. Im Zuge der Hochschulreform verliert er
seine Professur, muss aber bald erstaunt feststellen, dass
er als Mitglied der geistigen Elite Frankreichs durchaus
noch gefragt ist. Von allen Seiten versucht man, ihm den
Islam und damit verbunden eine Rückkehr an die Universität schmackhaft zu machen. Verlockende Forschungsprojekte, mehr Gehalt und bis zu vier wunderschöne,
devote Ehefrauen – plötzlich scheint es, als könne
François seiner Einsamkeit und seiner Unfähigkeit, eine
gleichberechtigte Liebesbeziehung zu führen, entkommen. Sein Leben bekäme wieder einen Sinn, wäre erfüllt
von Schönheit und Genuss. Für den angegriffenen
Décadence-Forscher bedeutet die Konversion weniger
eine Unterwerfung als die Lösung seiner Lebenskrise.
Houellebecq scheint eine Antwort geben zu wollen auf
den unhaltbaren, apokalyptischen Zustand des Westens.
Dem egoistischen Selbstverwirklichungsdrang und
geregelten Dauerwettbewerb, der über Konsum, Karriere,
Party, Sex und Geld nicht hinauskommt, setzt er die
Rückkehr der Religion entgegen. Statt einsamer Vergnügungen, Antwort auf metaphysische Fragen: Warum und
wozu sollen wir leben? Der Islam weist dem Menschen
einen bescheidenen, aber sicheren Platz innerhalb der
Schöpfung zu. Die konkrete Lebenspraxis – essen, arbeiten, feiern, schlafen, Kinder bekommen, krank werden,
sterben – findet ihren Grund und ihre Rechtfertigung in
einem religiös tradierten, göttlichen Sittengesetz. Ein Gesetz, das im Gegensatz zum freien Spiel des Marktes auch
die Schwachen, Unnützen und Ausgestoßenen schützt.
Doch der Preis dafür ist hoch, und Houellebecq, der große
Verführer, erwähnt ihn nur am Rande: Vom Revolutionsmythos der Republik – von liberté, égalité, fraternité – gilt
es sich zu verabschieden. Denn in einem islamisch regierten Land, das die Trennung von Staat und Religion aufhebt, gehören freie Meinungsäußerung, Chancengleichheit und die Emanzipation der Frau der Vergangenheit an.
Das Christentum taugt Houellebecq nur mehr dazu, seine
These vom unumkehrbaren Untergang des Abendlandes
zu illustrieren. Der Islam, die jüngere Schwesterreligion,
ist – unterstützt durch einen Zustrom gläubiger Einwanderer, die das Patriarchat leben – der Hoffnungsträger.
„Unterwerfung“ taugt sicher nicht als innenpolitische
Prognose zur islamischen Gefahr oder Nicht-Gefahr und
beansprucht auch nicht für sich, über die Integrierbarkeit von Muslimen Auskunft zu geben. Aber der Roman
provoziert dahingehend, die eigenen, vermeintlich
westlichen Werte zu hinterfragen. Houellebecq übrigens
lässt die Frage unbeantwortet, ob der Islam das Unvermögen des westlichen Kapitalismus auffangen kann. Der
Roman endet im Konjunktiv irrealis, also völlig offen.
Janine Ortiz
Zum Regisseur
Der junge Regisseur Malte C. Lachmann setzt sich
immer wieder mit der Rolle der Religion in unserer Gesellschaft auseinander: Seine Inszenierung von „Schwarze Jungfrauen“ von Ferdiun Zaimoglu und Günter Senkel
– ein Abend mit Monologen aus der Perspektive von
Muslimas in Deutschland – gewann 2012 das Körber Studio Junge Regie. 2013 wurde sein Projekt „Protokolle von
Toulouse“, das die letzten Gespräche des Attentäters
Mohamed Merah verarbeitet, zum „Radikal jung“-Festival nach München eingeladen.
Besetzung
Mit: Christian Erdmann, Ben Daniel Jöhnk, Lorenz Nufer, Lea Ruckpaul
Regie: Malte C. Lachmann
Bühne und Kostüm: Ursula Gaisböck
Video: Robert Lehniger
Dramaturgie: Janine Ortiz
Staatsschauspiel Dresden
04
Acht Michael Kohlhaase, acht Rebellen, die gegen staatliche Willkür aufbegehren und um Gerechtigkeit kämpfen.
FOTO: MATTHIAS HORN
Michael Kohlhaas
nach der Erzählung von Heinrich von Kleist
Eine Produktion des Schauspielstudios Dresden
Premiere am 6. März um 19:00 Uhr im Kleinen Haus 2
weitere Termine: 1.3. (öffentliche Probe), 11., 15., 18.
und 28.3.
zählen. Ein Gedanke, der eine Gemeinschaft bildet, ein wird ihm jedoch verweigert, weil er keinen Passierschein
Spielensemble.
hat – neues Gesetz. Als Pfand lässt er seine zwei Pferde
zurück. In Dresden erfährt er, dass seine Rappen auf der
Auf der Bühne gibt es nichts außer einem Anhänger. Ge- Tronkenburg zu dürren Mähren und nutzlos geworden
nauer: Einen Pferdetransporter. Einen Hort, der alles, was sind. Kohlhaas fordert Schadenersatz. Vergeblich wengebraucht wird, in sich birgt, aus dem die Geschichte det er sich abermals an alle möglichen Rechtsinstanzen.
hervorquillt. Wie eine Samenzelle, aus der die Erzählung Doch es hilft nichts. Kohlhaas verliert alles – seine Frau,
entsteht, eine Keimzelle, aus der sich Terror gebiert.
seine Freiheit und am Ende sein Leben. Auf dem Weg
Mörder oder Märtyrer,
dahin wird er, getrieben aus Rache, zum Verbrecher und
Held oder Wahnsinniger?
Die acht Spieler nähern sich einem Stoff, der alt ist, einer Mörder und legt ein ganzes Land in Schutt und Asche.
Sprache, die eine Distanz aufmacht, einer Geschichte, Alle Ampeln stehen auf Rot! Kein Stein bleibt auf dem
ie Erzählung von Heinrich von Kleist endet mit den die nach Lederwams und Pferdeäpfeln riecht.
anderen. Kleists „Kunst der Erschütterung“ – inhaltlich
Worten: „Vom Kohlhaas aber haben noch im ver- Wie in einer Studie erproben sie die Begegnung mit wie sprachlich –, zeigt sich in dem Zerfall der Rechtsgangenen Jahrhundert, im Mecklenburgischen, einige Kohlhaas. Sie versuchen sich in blinder Rache, in hals- systeme, der Gesellschaft und Familie, des Krieges und
frohe und rüstige Nachkommen gelebt.“
starriger Rechthaberei und in ohnmächtiger Wut.
der Religion.
D
Was wäre, wenn diese Nachkommen die Erzähler der Geschichte wären? Wenn acht Verwandte des Kohlhaas verhindern wollten, dass ihr Vorfahr in Vergessenheit gerät.
Wenn sie sein hitziges Blut und den geradezu fanatischen Gerechtigkeitssinn geerbt hätten? Wenn sie deshalb den „Kasus Kohlhaas“ nicht zu den Akten legen
könnten?
Eine achtköpfige Schausteller-Truppe (auf der Bühne
steht das gesamte Schauspielstudio des Staatsschauspiels Dresden) zieht mit ihrem Wohnwagen durch die
Lande, von einem Marktplatz zum nächsten. Immer wieder aufs Neue präsentieren sie die schaurige Ballade des
Rosshändlers. Mit dem Text im Gepäck und einem Sammelsurium an Requisiten und Kostümteilen spielen sie
dessen Leben nach.
Aber am Ende gibt es auf der Bühne keine Balladensänger, keine Jahrmarktspferde, keine Schausteller. Das
alles ist nur ein möglicher Anlass, die Geschichte zu er-
Und so wie Kohlhaas nicht aufgibt, nicht nachgibt, nicht
klein beigibt, geben sie ihre Rebellion nicht auf, begehren auf gegen die staatliche Willkür, fordern Gerechtigkeit und die Wiederherstellung von Recht.
Wenige literarische Helden dienten über die Jahrhunderte hinweg so als Identifikationsfiguren wie Kleists
Pferdehändler, der sich dem Unrecht widersetzt und den
Herrschenden den Krieg erklärt.
Heinrich von Kleists Erzählung, aus dem Jahre 1801, beruht auf einer wahren Begebenheit: Im 16. Jahrhundert
zog tatsächlich ein ungerecht behandelter Pferdehändler
namens Hans Kohlhase sechs Jahre lang plündernd
durch Sachsen und wurde schließlich zum Tode verurteilt. Allerdings nicht ohne vorher Schadensersatz für
seine beiden Rappen zu fordern und damit Gerechtigkeit
zu bekommen. Auch Kleists literarischer Michael Kohlhaas will, aus Kohlhaasenbrück an der Havel kommend,
mit seinen zwei Pferden die Tronkenburg passieren. Dies
Dieser Michael Kohlhaas ist in Dresden ein multipler:
Acht Spielerinnen und Spieler als acht Facetten einer gespaltenen Persönlichkeit. Gibt es einen naiven Kohlhaas,
einen pedantischen, einen cholerischen, einen liebenden, einen draufgängerischen, einen vernünftigen,
einen defätistischen und einen selbstherrlichen Kohlhaas? Oder wohnen zwei Seelen in Kohlhaas’ Brust: eine
„rechtschaffene und zugleich entsetzliche“, wie es zu Beginn der Erzählung widersprüchlich heißt? Philipp Lux
wird den Stoff mit den Studentinnen und Studenten des
Schauspielstudios Dresden, dessen Leiter er auch ist, in
Szene setzen.
Philipp Lux und Julia Weinreich
Besetzung
Mit: Marius Ahrendt, Christian Freund, Jannik Hinsch, Henriette
Hölzel, Lieke Hoppe, Valentin Kleinschmidt, Alexandra Sinelnikova,
Alexandra Weis
Regie: Philipp Lux
Bühne: Christian Wiehle
Kostüm: Laura
Kirst
Musik: Vredeber Albrecht Dramaturgie: Julia Weinreich
Die Theaterzeitung
03/2016
unart
Jugendwettbewerb für multimediale Performances
am 9. und 10. März um 18:00 Uhr im Kleines Haus 1
und best of unart am 27. April um 18:00 Uhr
im Kleinen Haus 1
Was bewegt euch? Was stört
euch an dieser Gesellschaft?
Wem wollt ihr mal eure Meinung
sagen? Wer hört euch nicht zu?
W
er sind die kreativen junge Köpfe, die zu Themen
aus ihrer eigenen Welt künstlerisch arbeiten
möchten? Der Jugendwettbewerb für multimediale
Performances „unart“ hat sich im vergangenen Herbst
bereits zum vierten Mal diese Frage gestellt und Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren eingeladen, sich mit ihren
Ideen für eine 15-minütige Performance zu bewerben.
Erlaubt ist alles, was gefällt: Tanz, Musik, Theater,
Video, Sprache, und, und, und. Drei bis zwölf Spieler
sollten es sein und, das Allerwichtigste – denn das ist das
Grundanliegen von „unart“ –, die Idee sollte von den Jugendlichen selbst kommen und mit ihrem eigenen
Leben zu tun haben. An den Theatern in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Dresden gingen viele spannende
Neues aus dem Staatsschauspiel
Am 23. März läuft um 20:15 Uhr im Ersten „Nur eine
Handvoll Leben“, Christian Erdmann spielt neben Annette Frier die männliche Hauptrolle in der spannenden
Spielfilm-Produktion über ein Paar,
das ein behindertes Kind erwartet.
Das Drehbuch hat
Henriette Piper
geschrieben; Regie
führte Franziska
FOTO: WDR/WOLFGANG ENNENBACH
Meletzky.
Wer
die Inszenierung im Dresdner Schauspielhaus verpasst
hat: Am 18. und 19. März sind die „LEHMAN
BROTHERS“ in Köln zu erleben. Die Inszenierung um
den Aufstieg und Fall der Familien-Dynastie Lehman
war in Koproduktion mit dem Schauspiel Köln entstanden, dort wird das Stück von Stefano Massini jetzt
im Rahmen des internationalen Literaturfestivals
lit.COLOGNE seine Kölner Premiere feiern. Im Rahmen der Langen Brechtnacht am Theater Augsburg
wagen Christian Friedel und Woods of Birnam am
4. März ein musikalisch-theatralisches Experiment: „Ui
Redux“ heißt der einmalig stattfindende Abend. Friedel
spielte die Figur Arturo Ui in der vielbeachteten Inszenierung von Tilmann Köhler in Dresden. Wem der Weg
zu weit ist: Christian Friedel steht natürlich nach wie vor
in „Hamlet“ und „Die Zuschauer“ im Staatsschauspiel
Dresden auf der Bühne. Außerdem jetzt schon im
Verkauf: Christian Friedel und Woods of Birnam in
Concert, Support JOCO, am 24. Mai im Schauspielhaus!
Neues aus dem Montagscafé im Kleinen Haus
Ein offener Treffpunkt für Geflüchtete und Einheimische
Am 7. März um 19:00 Uhr informiert Franziska Michel
vom Ausländerrat Dresden e.V. über „Das Asylverfahren“. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an
Geflüchtete. Alle anderen Besucher des Montagscafés
sind gleichwohl willkommen. Und am 14. März um
05
Am 9. und 10. März sind die Ergebnisse
dieser Arbeit beim unart-Finale in Dresden auf der großen Bühne im Kleinen Haus
des Staatsschauspiels Dresden zu erleben.
Die Performances machen dabei thematisch ein weites Spektrum der Ideen und
Gedanken der über 30 mitwirkenden Jugendlichen auf: Es geht um Ausgrenzung
und Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Kultur und Religion, um
komplexe Phänomene wie den Klimawandel und die Welt der Arbeit. Und sie fragen, wohin die Spontanität verschwindet,
wenn man älter wird. Und warum wir unsere großen Sehnsüchte in Abwaschwasser
und Smalltalk ertränken. Als besonderes
Die Jugendlichen beim Infotreffen im Oktober. Hier haben sich auch die Highlight gibt es dieses Jahr eine interkulCoaches vorgestellt. Im Bild die Dozentin für Theaterpädagogik und freischaffen- turelle Gastgruppe mit Teilnehmern aus
de Theatermacherin Skadi Gleß.
FOTO: DANIEL KOCH Nangarhar, Bagdad, Seattle, Kabul, Zöblitz
und Dresden. Zwei unart-Gruppen werden
Ideen ein. Eine Experten-Jury wählte daraus jeweils sie- zum best of unart-Tag eingeladen und zeigen ihre Perben Einsendungen aus. Gemeinsam mit einem Coach – je formance im April noch einmal am Schauspiel Frankfurt
nach Wahl der künstlerischen Ausdrucksmittel können sowie am 27. April im Staatsschauspiel Dresden.
das beispielsweise Schauspieler, Medienkünstler, Büh- unart ist eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung in Konenbildner, Choreografen oder Regisseure sein – haben operation mit dem Staatsschauspiel Dresden, dem Deutdie jungen Erwachsenen in den vergangenen vier Mona- schen Theater Berlin, dem Schauspiel Frankfurt und
ten an ihrer Performance gearbeitet.
dem Thalia Theater Hamburg.
19:00 Uhr stellen Prof. Dr. Krauthäuser, Prorektor für
Bildung und Internationales der TU Dresden, Prof. Dr.
Stenzel, Rektor der Hochschule für Technik und Wirtschaft, und Prof. Dr. Schneider-Böttcher, Präsidentin
der Dresden International University, ihr Angebot
für geflüchtete Studierende vor.
ben konnte. Am 31. Dezember 2015 sind die vom Freistaat Bayern verwalteten Nutzungsrechte an „Mein
Kampf“ erloschen. Das Institut für Zeitgeschichte hat
bereits am 9. Januar 2016 eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe herausgebracht – 2000 Seiten stark. Die Erstauflage war noch vor dem Erscheinungstermin ausverkauft. Das Theaterkollektiv Rimini
Protokoll hat sich auf auf Spurensuche begeben: Was ist
Theater zu Gast in Dresden
mit den 12 Millionen Original-Exemplaren von „Mein
Im März startet unsere Reihe „Theater zu Gast“ mit wich- Kampf“ nach 1945 geschehen? Wer hat es gelesen, wer
tigen Inszenierungen führender deutschsprachiger Büh- würde es heute lesen wollen? Wo liegt die Gefahr?
nen und Ensembles mit Produktionen des Wiener Burg- Im Anschluss an die Vorstellung vom 23. März findet
theaters und des Regiekollektivs Rimini Protokoll.
eine Podiumsdiskussion mit der Politologin Barbara
Zehnpfennig, dem Historiker Wolfgang Benz sowie
Burgtheater Wien
Helgard Haug und Daniel Wetzel (Rimini Protokoll)
Sturm von William Shakespeare
statt. Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung) wird
Regie: Barbara Frey
die Diskussion moderieren.
am 4. und 5. März im Schauspielhaus
weitere Gastspiele:
In der Wiener „Sturm“-Inszenierung spielen drei Schau- 16. und 17. April: Münchner Kammerspiele „Ekzem
spieler (Maria Happel, Joachim Meyerhoff, Johann Adam Homo“ von und mit Gerhard Polt und den Well-BrüOest) die drei zentralen Gestalten – Prospero, Ariel und dern aus’m Biermoos, Regie: Johan Simons
Caliban. Sie leben in Shakespeares Labor der Phantasie, 29. und 30. Mai: Deutsches Theater Berlin „Gift“
sie erfinden und durchleben Machtkämpfe und sehnen von Lot Vekemans, Regie: Christian Schwochow
sich nach Verwandlung... „Sturm“ hinterlässt „große
Freude. Freude an Shakespeares Sprache, großartigen
Schauspielern und einer lebhaften intelligenten Insze- Dresdner Reden 2016
nierung. Barbara Frey verknappt hier Shakespeares letz- In Kooperation mit der Sächsischen Zeitung
tes Stück radikal, aber virtuos. Ein beglückender und
Nach Naika Foroutan, Peter Richter und Giovanni di
kurzweiliger Abend.“ Wiener Zeitung
Lorenzo schließt Joachim Klement am 6. März um
11:00 Uhr mit seiner Rede „Theater heute. Über gesellRimini Protokoll
schaftliche Spielräume“ die diesjährige Reihe der
Adolf Hitler: Mein Kampf, Band 1 & 2
Dresdner Reden ab. Der zukünftige Intendant des Staatsvon Rimini Protokoll
schauspiels Dresden war als Dramaturg in Graz und HamRegie: Helgard Haug und Daniel Wetzel
burg, am Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater
am 23. und 24. März im Kleinen Haus 1
Wir zeigen die Vorstellungen mit englischen Übertiteln. und am Schauspielhaus Düsseldorf tätig. Seit 2010 ist er
Generalintendant am Staatstheater Braunschweig. JoaHitlers Hetzschrift gilt als schlecht geschriebenes und chim Klement spricht über das Theater als Kunstform, als
wirres Traktat. Jahrzehntelang haben Politik und Justiz Bühne für die Bürger einer Stadt und fragt nach den Spielalles dafür getan, dass es die Aura eines „verbotenen Bu- räumen darstellendender Kunst als „Schule der Weltkulches“ entfalten und dadurch erst recht begehrlich blei- tur“, wie der Soziologe Dirk Baecker das Theater nennt.
Staatsschauspiel Dresden
06
Der Vorverkauf für die 5. Lange Nacht der
Dresdner Theater beginnt am 18. März!
Freuen Sie sich auf die 5. Lange Nacht der Dresdner
Theater am 23. April! Um 16 Uhr geht es bereits auf einigen Bühnen los mit Programmen für die ganze Familie. Alle anderen Theater steigen dann ab 17 Uhr nach
und nach ein. Über 20 Theater zeigen bis 24 Uhr ihr
vielfältiges Programm aus Theater, Oper, Operette,
Tanz, Musik und Kabarett. Insgesamt können Sie auf
über 30 Bühnen mehr als 150 Vorstellungen sehen. So
viel Theater gibt es an keinem anderen Abend im Jahr!
Alle Theaterbegeisterten und Neugierigen sind herzlich eingeladen zum Entdecken, Staunen und Flanieren. Die Programme beginnen im Stundentakt und
dauern 30 Minuten. Flanieren Sie von Tanz zu Operette,
von Schauspiel zu Puppentheater, von Pantomime zu
Kabarett, erleben Sie eine überwältigende Vielfalt von
der Lesung über die Performance bis zur Party. Sichern
Sie sich jetzt ein Einlassbändchen für 8,- Euro (Kinder
5,-) im zentralen Vorverkauf im Schauspielhaus ab 18.
März um 10:00 Uhr!
Das Programm im Staatsschauspiel:
Schauspielhaus
17:00 Uhr
Tschick
von Wolfgang Herrndorf
18:00 + 19:00 Uhr Graf Öderland / Wir sind das Volk
von Max Frisch / mit Texten von
Dresdnerinnen und Dresdnern
20:00 + 21:00 Uhr Der Idiot
von Fjodor M. Dostojewskij
22:00 Uhr
Der Raub der Sabinerinnen
Schwank von Franz und
Paul von Schönthan
23:00 Uhr
Die Staatsoperette Dresden zu Gast:
Best of Rocky Horror Show
von Richard O‘Brien
ab 24:00 Uhr (Einlass ab 23:30 Uhr)
Große Abschlussparty der 5. Langen Nacht auf
der Schauspielhaus-Bühne!
Kleines Haus 1
16:00 + 17:00 Uhr
Herr der Fliegen
von William Golding
18:00 + 19:00 Uhr Nathan der Weise
von G.E. Lessing
20:00 + 21:00 Uhr Drei Männer im Schnee
von Erich Kästner
22:00 Uhr
Michael Kohlhaas
von Heinrich von Kleist
Staatsschauspiel Dresden
Impressum
Adressen:
Schauspielhaus Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Kleines Haus Glacisstraße 28, 01099 Dresden
Herausgeber: Staatsschauspiel Dresden
Intendant:
Wilfried Schulz
Redaktion:
Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit
Layout:
Anett Hahn, Sächsische Zeitung GmbH
Redaktionsschluss: 22.2.2016
Karten:
per Telefon: 0351.49 13 – 555
per Fax: 0351.49 13 – 967
per E-Mail: [email protected]
im Internet: www.staatsschauspiel-dresden.de
Kleines Haus 3
Die Bürgerbühne zeigt Szenen aus
16:00 + 17:00 +
Morgenland
18:00 Uhr
ein Abend mit Dresdnerinnen und
Dresdnern aus dem Orient
19:00 + 20:00 Uhr Wind.Mühlen.Flügel.
Ein Rechercheprojekt nach Miguel
de Cervantes‘ „Don Quijote“
21:00 + 22:00 Uhr Mischpoke
Eine jüdische Chronik von
damals bis heute
Das komplette Programm finden Sie ab Mitte März unter
www.lange-nacht-der-dresdner-theater.de