stadtnachrichten - Künstlerstadt Gmünd

STADTNACHRICHTEN
STADTNACHRICHTEN
Altenwohn- und Pflegeheim – Haus Gmünd, SHV Spittal/Drau
Aktuelles im Haus Gmünd – „Faschingshausball zu Gmünd“
Am Freitag, dem 13. Februar 2015, fanden wie jedes
Jahr viele „Narren“ Einzug im Haus Gmünd. Bereits am
Vormittag wurden viele Bewohenrinnen und Bewohner u.
a. von „Flotte Lotte“ animiert, sich für den Höhepunkt
des Tages – den Hausball – vorzubereiten. Bei Frau Gigler und Herrn Spreitzer konnten alle am beliebten Schätzspiel teilnehmen. Zu schätzen war das Gewicht einer von
Manuela gefertigten Schokoküssetorte.
Um 14.00 Uhr war es dann soweit. Die „Black Berrys“
eröffneten musikalisch den Nachmittag. Soviel getanzt
wurde schon lange nicht mehr. Das Schätzspiel gewann
Andrea Oberdabering (Mitarbeiterin im Haus Gmünd)
vor Mujdin Abduramani und Johann Fuchs. Die unzählig
gewonnenen Schokoküsse wurden von Frau Oberdabernig gleich an alle Faschingsnarren verteilt.
Ein überaus fröhlicher und bewegter Faschingstag fand
bei Krapfen und Heringsschmaus seinen Ausklang. Mit
einem kräftigen „HE DU“ verabschiedeten wir den Fasching im Haus Gmünd, in der Hoffnung auf ein ähnlich
gelungenes Fest im nächsten Jahr.
Besuch von Superintendent Mag. Manfred Sauer
Am 14. 11. 2014 besuchte
Superintendent Manfred
Sauer die Bewohnerinnen
und Bewohner im Haus
Gmünd. Diesen Besuch
nahmen wir zum Anlass,
um im Rahmen einer ökumenischen
Gedenkfeier
das Altartuch für unsere
Hauskapelle zu segnen.
Dieses Altartuch wurde mit
Schüler/innen der NMS
Gmünd in Zusammenarbeit
mit den Heimbewohner/innen gestaltet.
gemeinsamen Mittagessen im Speisesaal des Hauses
besuchte Mag. Manfred Sauer die Bewohnerinnen, um
vereinzelt ins Gespräch zu kommen. Für viele Heimbewohner/innen eine lang anhaltende Erinnerung an einen
bewegten Tag im Haus Gmünd.
Bericht Gerhard Spreitzer
Die Feier wurde musikalisch von Schüler/innen und
den Religionslehrer/innen der NMS Gmünd und den Kindern des KIZE Fischertratten gestaltet. Vor dem
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Pensionisten-Ortsgruppe Gmünd
Fasching 2015
Auch die ältere Generation feierte den Fasching ausgiebig.
Die närrische Zeit ist nun vorbei und der kurze Fasching
2015 ist Geschichte. Wer nun denkt, bei den Pensionisten der OG Gmünd ist „Pause mit Party“, liegt weit
daneben! Als Sonnenblumen verkleidet waren wir auf
vielen Bällen der PVÖ- Ortsgruppen in den Nachbarschaften zu Gast.
Bis spät abends wurde auf den Veranstaltungen gefeiert, getanzt und gelacht. Am Faschingsdienstag verwandelte sich Gmünd in eine bunte Narrenstadt. Natürlich
durften wir da nicht fehlen und wir waren beim Umzug
mit dabei. Es herrschte prächtige Stimmung und im
Anschluss erfreute sich der Heringssalat im Gasthof
Krämmer großer Beliebtheit. Lustig und ungezwungen
und bei Harmonikamusik von Gertrude Genser ließen wir
den Fasching ausklingen.
Ein Dank gilt allen Teilnehmern, die so fleißig die Bälle
der PVÖ-Ortsgruppen im Bezirk besuchten und allen
voran dem Stellvertreter Alfred Riegler und Gattin Waltraud für die sehr gute Organisation der Veranstaltungen.
Heringsschmaus
Was wäre ein Fasching ohne Heringssalat
Der Pensionistenverband der OG Gmünd hatte seine
Mitglieder zum traditionellen Heringsschmaus im Stadtsaal Gmünd eingeladen. Viele Teilnehmer waren gekommen und konnten den beliebten Heringssalat, von Ulrike
Truskaller zubereitet und am nächsten Tag von fleißigen
Mitarbeiterinnen angerichtet genießen. Selbst der Vorsitzende Truskaller legte Hand an und half fleißig bei der
Zubereitung.
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Nudelessen
Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen.
Das jährliche Nudelessen im Gasthof Prunner ist ein
nicht mehr wegzudenkendes Ereignis geworden. Viele
PVÖ-Mitglieder der Ortsgruppe Gmünd waren wieder der
Einladung gefolgt. Die wohlschmeckenden Fleisch-,
Kartoffel-, Spinat- und Kärntnernudeln schmeckten hervorragend und es gab wieder ein gemütliches Beisammensein.
Ein Dank geht an die Vereinsleitung, die die Kosten für
das Essen übernahm.
Seniorenbund Gmünd
Hellbrunn
Es ist sicher einer der schönsten Christkindlmärkte in
Salzburg.
Hellbrunner Adventzauber, ist ein romantischer Schloßhof, vor der malerischen Kulisse von Schloß Hellbrunn.
Ein fackelgesäumter Weg mit romantischen Ständen.
Schmackhafte Naschereien und vorweihnachtliche Geschenksideen warten auf die Besucher.
Über 400 Nadelbäume geschmückt mit 13.000 roten
Kugeln und Lichterketten die bei Dunkelheit das weite
Areal in einem besonderen Glanz erstrahlen lassen. Das
wollten wir uns nicht entgehen lassen. So mancher fand
ein passendes Weihnachtsgeschenk. Es blieben keine
Wünsche offen. Von Schmuck, Glaskunst, Steinkunst,
Holzspielzeug, Keramik, Lederwaren und Holzhandwerk
zeigte das reiche Angebot. Auch so manches kulinarisches Schmankerl wurde angeboten. Zu unserer Überraschung war an diesem Abend ein buntes Krampustreiben im Gange. Zum Glück konnten wir wieder vollzählig
die Heimreise antreten. Es war für Alle ein tolles Erlebnis.
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Advent 2014
Wie jedes Jahr hat sich auch heuer wieder ein Großteil
unserer Mitglieder zu unserer Feier im Advent eingefunden. Eingeladen zu Kaffee und Kuchen der von unseren
fleißigen Mitarbeiterinnen gebacken wurde. Diesmal
hat uns Gerlinde Burgstaller mit ihren schönen und
schmackhaften Krapfen eine besondere Freude bereitet.
Musikalisch wurden wir diesmal von einer Singgruppe
unter der Leitung von Maria Moser und einer Spielgruppe der Musikschule mit Barbara Weber begleitet.
Die Herren Dechant Zoltan Papp und Pfarrer Dettmer
Hinrichs waren leider verhindert. Als Gästen konnten wir
unsere Bürgermeister Josef Jury, Bezirksobmann Sepp
Koch, und von den Pensionisten Herrn Alfred Riegler mit
seiner Gattin begrüßen. Unser Obmann Franz Pirker hat
uns gekonnt durch das Programm geführt.
Frau Elfriede Pleschberger brachte passende Gedichte
und Geschichten zum Vortrag. So war es doch noch
eine gelungene Feierstunde. Bei dieser Gelegenheit
konnten wir unseren Geburtstagskindern Margarethe
Egarter, Wolfgang Luxenberger und Rudolf Egger herzlich gratulieren.
Nach den Grußworten unseres Bürgermeisters waren
alle zu einem kleinen Imbiss eingeladen und bei so
manchem Glaserl Wein und einem gemütlichen Beisammensein wurde die Feier beendet.
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B IBL IO T H E K
Gmünd in Kärnten
Spielerisches Kennenlernen der Bibliothek
Besuch des Kindergartens Leoben
Gemeinde Krems in Kärnten
Welch aufregender Tag! An einem schönen März-Vormittag reisten die Kindergartenkinder mit Kindergartenleiterin Ulrike P. und Begleiterin Franzi mit dem Postbus um
die Bibliothek im Schloss Lodron im mittelalterlichen
Städtchen Gmünd zu besuchen.
Nach einem lieben Willkommsgruß und Morgenlied gab
es ein lustiges Spiel
„Was gehört in eine Bibliothek?“. Sehr aufmerksam
hörten und verfolgten die Kinder die szenische Geschichte „Wie schmeckt denn der Mond?“, vorgelesen von der
Geschichtenerzählerin Olga Hoch, unterstützt von Karin
Moser, Edith Strolz und Blandine Unterasinger.
Danach testeten die braven Kinder ihre Geschmackssinne. Schmeckt nun der Mond süß, scharf, bitter, sauer?
Auch beim Vorlesen und Blättern in den Bilderbüchern
waren die Kinder sehr aufmerksam. Mit dem richtigen
Zauberspruch öffnete sich Hexe Lillis Zauberkiste mit
der Märchenschokolade.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Paradies für Leser!
Euer Bibliotheksteam der Bibliothek Gmünd
Hörbuchnachmittag
Ende März lud die Bibliothek Gmünd zu einem gemütlichen Hörbuch-Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ein.
Koordiniert vom Dorfservice Gmünd. Fortsetzung folgt!
ALLES MÄRCHEN
Hans Christian Andersentag
2. April
Genau am Geburtstag des
großen Dichterfürsten lud die
Bibliothek zum Märchennachmittag am Donnerstag,
2. April 2015 ein.
AV I S O
TAG DER OFFENEN TÜR
Der Internationale Welttag
des Buches wird am 23.
April gefeiert.
An diesem Tag öffnet die
Bibliothek ihre Türen von
11.00 bis 17.00 Uhr.
Die Medien der Bibliothek
Gmünd können an diesem
Tag frei entlehnt werden.
Überraschungen erwarten
Sie/Euch.
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LESELUST FEIERSTUNDE
Die Bibliothek Gmünd feierte ihr 20 Jahr Jubiläum
Das engagierte Team der Bibliothek Gmünd lud gemeinsam mit ihrer Leiterin Blandine Unterasinger zur Jubiläumsfeier am 10. 3. 2015, die von den Schülern der Neuen Musikmittelschule Gmünd festlich umrahmt wurde.
Die Stadt- und Schulbibliothek Gmünd wurde 1995 unter Federführung des damaligen Bürgermeisters und
Hauptschuldirektors Hans Werginz errichtet.
seitens der Stadtgemeinde Gmünd. Vizebürgermeisterin
Heidi Penker und GR Sylvia Treven überbrachten namens der SPÖ-Frauen Gmünd eine Jubiläumsgabe zum
Ankauf von Jugend- und Kinderbücher. Worte des Dankes und der Anerkennung wurden auch vom Schuldirektor der NMMS Gmünd, Hans Peter Obereder ausgesprochen. Unter den zahlreichen Ehrengästen und
Bibliotheksfreunden waren Vizebürgermeister und Kultureferent Claus Faller, Kiwanis-Präsident Helmuth Unterasinger, RAIBA-Vorstandsdirektor Peter Steiner, Buchhändlerin Rosi Perauer, und viele mehr.
Für die musikalische Umrahmung sorgten stimmungsvoll die 21 Schüler der 2m Klasse der NMMS Gmünd,
Ltg. Klassen- und Musiklehrerin Maria Moser.
Texte und Gedanken über die Wichtigkeit des Lesens
und der Bücher rezitierten jeweils 3 Schüler der 1. und
4. NMS Gmünd, Ltg. Klassenlehrerinnen Elisabeth Blaikner und Sylvia Petschar.
Sie verführten die Besucher in die faszinierende Welt
der Bücher und Musik mit Gesang.
Nach der Feierstunde wurden die Besucher von einem
süßen Gruß aus der Schulküche Gmünd, Ltg. Gisla Andres, überrascht. 3 Schülerinnen der 4a Klasse verteilten die frisch gebackenen „Lesemäuse“.
20 Jahre Bibliothek Gmünd wird mit einem bunten Veranstaltungsprogramm 2015 gefeiert! Mehr dazu:
www.gmuend.bvoe.at
Lesen ist Abenteuer im Kopf!
Blandine Unterasinger ließ die Geschichte der Bücherei
Revue passieren und ernannte Hans und Maria Werginz
in ihrer Jubiläumsansprache gemeinsam mit ihrer Bibliothekskollegin Brunhilde Gritzner zu Ehrenmitgliedern der
Bibliothek.
Bürgermeister Josef Jury stellte die Ehrenamtlichkeit
des Bibliotheksteams in den Vordergrund und überreichte eine Jubiläumssubvention mit Buchgeschenken
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JUBILÄUMS-LITERATURAUFTAKT
der BIBLIOTHEK GMÜND mit Hans Müller
20 Jahre Bibliothek Gmünd in Kärnten
nahm die begeisterten BesucherInnen mit auf seine literarische Reise „Vom fernen Grönland mit dem Postbus von
Spittal über Gmünd ins nahe Katschtal“.
Der Jubiläumsliteraturauftakt wurde instrumental vom
Klarinettenensemble der Ortsmusikschule Rennweg, feierlich gestaltet. Es wirkten mit: Vanessa Wirnsberger, Celina Stranner aus Rennweg, und Musiklehrerin Judith Walter.
Ein stimmungsvoller Literaturauftakt mit festlichen Klängen und schönen Bildern von Grönland, Nord- und Südkap,
und von der idyllischen „Berg-Burg“ in Winklern/Mölltal.
Dank an die Kärntner Sparkasse
Geschäftsstelle Gmünd
Herzlich willkommen hieß die Bibliotheksleiterin Blandine
Unterasinger namens der Bibliothek und Künstlerstadt
Gmünd die vielen Besucher und Bibliotheksfreunde zum
Jubiläums-Literaturauftakt mit Musik.
Im Besonderen begrüßte sie Bürgermeister Josef Jury, Vizebürgermeisterin Heidi Penker, Bezirkshauptmann Dr.
Klaus Brandner, Präsident der Dante Alighieri Ges. Spittal,
Dr. Gert Thalhammer, Direktor der NMMS Gmünd, Hans
Peter Obereder und Kollegium, Obfrau der Goldhaubenfrauen Gmünd, Ulrike Moser, Obmann des Stadtvereines
Gmünd, Anton Fritz, Leiter des Pankratium Gmünd, Manfred Tischitz, heimische Postbusfahrer und Postler uam.
Hans Müller ist in den Gärten der Mundart- und Schriftsprache beheimatet, schreibt Lyrik, Prosa und Hör- und
Theaterspiele und hat ca. zwei Dutzend Bücher verlegt
und wurde mehrmals dafür geehrt. Auch in seiner Burg im
Mölltal kann er sich zum Schreiben zurückziehen und lädt
dorthin manchmal die Waisenkinder aus Grönland, wo unser Schriftsteller eine Skischule betreibt, ein. Hans Müller
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Franz Defregger
Eine wichtige Stimme verstummte
Die Nachricht erschütterte nicht nur Kirchenchor und
Singgemeinschaft Gmünd:
Franz Defregger, hochgeschätzter Chorleiter und Freund,
war im Alter von 64 Jahren, am 16. Februar eines plötzlichen Todes gestorben. Der allseits beliebte Musiker und
Pädagoge hinterlässt im Kulturleben der Künstlerstadt
Gmünd eine empfindliche, kaum zu schließende Lücke.
Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem hochbegabten Musiker. Wenige Jahre nach dem Tod seiner Eltern
erkrankte Defreggers Frau Gusti schwer. Sie starb im Juli
2014 nach 23 glücklichen Ehejahren. Nur sieben Monate
später folgte ihr Franz Defregger in den Tod. Er hinterlässt
zwei erwachsene Töchter und fassungslose Sänger, die
mit ihrem Franz zahlreiche Triumphe feiern durften.
Zudem war Defregger kein gewöhnlicher Chorleiter gewesen, sondern ein mitfühlender, sensibler Mensch. Sein
Einfühlungsvermögen, sein Kunstsinn und sein Gespür für
das Außerordentliche des Kärntner Liedguts verhinderten
das Abdriften in die übliche Gralshüterei. Ganz im Gegenteil lehrte der Chorleiter aus Tirol die Gmünder auch slowenische und sogar jiddische Lieder singen. Neben den
künstlerischen Höhen bleiben Defreggers Freundlichkeit,
Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz im Gedächtnis. Um ihn trauern nicht nur seine Töchter und Familie, sondern alle, die ihn gekannt, geschätzt und geliebt
hatten.
Für immer deine Singgemeinschaft Gmünd
Franz Defregger stammt – wie auch schon sein Name verrät
– aus Osttirol und ist ein Neffe des berühmten Malers Franz
von Defregger. Der Bergbauernbub vom Straganzhof am
Iselsberg wurde aber nicht Bauer, sondern nach Studienjahren am Lienzer Realgymnasium und an der Pädak Klagenfurt Lehrer in Malta und Spittal. Nach einem erfolgreichen und erfüllten Berufsleben hatte sich Franz Defregger
für die Zeit nach seiner Pensionierung viel vorgenommen.
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Stadtkapelle Gmünd
Ein neuer Wind weht in der Stadtkapelle Gmünd
Gailtal trifft auf Liesertal könnte man fast sagen, denn
die neue Kapellmeisterin wohnt im Bezirk Hermagor und
übernimmt in Zukunft die Kapellmeisterfunktion der
Stadtkapelle Gmünd. Sie ist bereit und nimmt die Mühen auf sich, um die Stadtkapelle mit musikalischen
Ehrgeiz und neuem Schwung mitzureisen.
„Mein Wunsch ist es, eine Kooperation zwischen der
Stadtkapelle Gmünd und den Musikschulen der Umgebung aufzubauen. Begeisterte Musiker jedes Alters werden in Zukunft in uns auch Ansprechpartner haben.“ so
spricht Kapellmeisterin Martl.
Steckbrief:
Jahrgang:
Studium:
Martl Karoline
Jänner 1986
Instrumental- und Gesangspädagogik
(Lehrbefähigung für Querflöte)
Schwerpunkte: Elementare Musikpädagogik,
Musikkunde
Musikalische Entwicklung:
• praktischesMitspielenbeiEnsembles,Orchestern
und Kapellen
•2JahreprivatSchülerunterrichtet
•AbschlussderKapellmeisterAusbildungbei
Obst. Prof. Siegismund Seidl
• 2JahrebeimÖsterreichischenBundesheerbei
der Militärmusik Kärnten als Querflötistin tätig
•6JahreKapellmeisterinderTK–Steinfeld/Drau
Vorankündigung:
• 13.und14.Juni2015JubiläumsfestmitMarschwertung (anlässlich 180 Jahre Stadtkapelle Gmünd)
• JubiläumskonzertimHerbst2015
WEITERS:
• Dämmerschoppen
• Frühschoppen
• Platzkonzerte
• u.v.m.
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MGV 1834 Gmünd
Ältester Gesangsverein Österreichs feiert Jahresabschluss!
Vor Kurzem feierte der älteste Gesangsverein Österreichs mit der 173. (!!!) Jahreshauptversammlung den
Abschluss seines Jubiläumsjahres!
180 Jahre MGV 1834 Gmünd
Ein Jahr gespickt mit CD-Präsentation, Konzerten anlässlich der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd
/ Deutschland, Kulturbotschafter der Stadtgemeinde
Gmünd bei der Tagung „30 Jahre Gmünder in Europa“,
Festkonzert gemeinsam mit dem Singkreis Porcia, Adventsingen im Wiener Rathaus und der Geburt von Rosalie, Tochter der Chorleiterin Caroline Gritzner.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung – mit bemerkenswerten Tätigkeitsberichten des Vorstandes und
der Chorleitung – wurden Hermann Burgstaller und
Helmuth Unterasinger mit dem Eisernen Ehrenzeichen
für 40-jährige Sängertreue und der Archivar Adolf Fertin mit dem goldenen Ehrenzeichen für 30 Jahre MGV
1834 Gmünd seitens des Kärntner Sängerbundes
von Herrn Rüdiger Graschitz geehrt.
Seitens der Stadtgemeinde Gmünd dankten Bgm.
Jury, Vzbgm. Penker und StR. Rudiferia den Sängern
für ihren Einsatz und wiesen auf die Verdienste des
MGV 1834 Gmünd für die Stadt Gmünd hin.
180
Jahre
MGV
G münd
MGV
G münd
MGV
G münd
V. l. n. r.:
Vzbgm. Heidi Penker, Rüdiger Graschitz, Hermann Burgstaller, ChL. Caroline Gritzner, Helmuth Unterasinger, Obm. Heimo Dullnig, Adolf Fertin,
Bgm. Josef Jury. Bildherkunft eigene.
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Österreichischer Innovationspreis Kultur-Tourismus 2014 - Österreich, 1. Platz
Österreichischer Innovationspreis
Kultur-Tourismus 2014 - Bundesland Kärnten, 1. Platz
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Jakob-Preis, Alpe-Adria, 2013, 1. Platz
Österreichischer und Kärntner MAEZENAS-Preis
10 Jahre Begegnungszentrum von Kunst und Wissenschaft
Dr. Bubbles: Seifenblasen Performance
Eröffnungsperformance am Samstag, 2. Mai 2015, 20 Uhr
Eintauchen in Traumwelten: Mit einer spannenden Performance öffnet das Haus des Staunens in Gmünd
wieder seine Tore. Bekannte KünstlerInnen, MusikerInnen und Studierende des Mozarteums Salzburg (Carl Orff Institut)
beleben mit Musik, Tanz und Theater die alten Gemäuer des Pankratiums und den erweiterten Klangkunstgarten.
…und am Sonntag,
3. Mai 2015, 14 Uhr
ist die Reise durch das Haus des
Staunens speziell auf
Familien mit Kindern
abgestimmt.
© Fotos: W. Kury;
H. Katzjäger;
Barbara Tischitz
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J. Baier: Die gezählten Tage
Gmünd฀•฀Nr.฀1฀/฀April฀2015
Dem Haus des Staunens ist es in den letzten 10 Jahren gelungen, sich zu einem
der wichtigsten Ausstellungszentren Österreichs
und auch weit über die Grenzen
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hinaus zu entwickeln. Ständig steigende Besucherzahlen und somit steigende
Einnahmen, sowie die Treue der Sponsoren, gewährleisten auch in Zukunft die
Marktfähigkeit des Hauses. Die Umwegrentabilität spricht für sich und das Haus:
nicht nur viele, sondern vor allem staunende Menschen – das kann eine Stadt
und eine Region nur bereichern. Und zwar nachhaltig! Viele Auszeichnungen,
darunter der Österreichische und Kärntner Innovationspreis für KulturTourismus 2014, der Österreichische und Kärntner Maecenas-Preis und der
Jakob-Preis, Alpe-Adria 2013, haben dem Haus und damit der Stadt Gmünd, der
Region und in weiterer Folge dem ganzen Bundesland – österreichweit und international – hohe mediale Aufmerksamkeit eingebracht. Damit wird die Positionierung der Stadt als Künstlerstadt und der gesamten Region als Kultur-Landschaft
unterstrichen und fortgeführt.
„Kaaba“ von Birgit Bachmann
Irische Musik
Froggs – Installation von Linsey Pollack
Glasinstallation – Edgar Unterkirchner [sax]
Das Haus des Staunens erneuert und erweitert sich seit Beginn laufend. Was
so im Kleinen entstand, entwickelt sich zu einem subtilen Erfahrungsfeld des
Staunens, einem sich kontinuierlich weiterentwickelnden Begegnungszentrum.
Jährliche Ausstellungsschwerpunkte werden gesetzt, neue Erlebnisstationen angeschafft und Platz für neue künstlerische Partnerschaften geschaffen. Dass das
Haus des Staunens bei Menschen aller Altersstufen und bei Einheimischen wie
bei Gästen so regen Anklang findet, liegt daran, weil es durch und durch authentisch ist. Es ist nämlich als Projekt selbst ebenso ganzheitlich angelegt, wie
seine Exponate: inhaltlich verbindet das Konzept ein hoher künstlerischer, wissenschaftlicher und pädagogischer Anspruch. Dieser Anspruch des Pankratiums
findet auch in zahlreichen hochkarätigen Bildungsveranstaltungen seine Fortsetzung. Workshops und Führungen für Schulklassen, Fortbildungsveranstaltungen
für KindergärtnerInnen und LehrerInnen stehen ebenso auf dem Programm wie
Tagungen, Seminare und Symposien für WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen.
Auch heuer, ab Montag, dem 4. Mai 2015, können Besucher wieder in ein
Universum der sinnlichen Wahrnehmung eintauchen. Viele neue Experimentier- und Klangobjekte ermöglichen spielerische Wahrnehmungszugänge in
die Welt des Wassers, der Musik, der Farben, Formen und Bewegungen…
Sonoskop
Hans Tschiritsch mit eigenen Klangmaschinen
…wo sich Kunst, Kultur & Tourismus erstaunt die Hände reichen.
Text: www.bild-sprache.at
Grafik: mag. w. kury
Hintere Gasse 60
Öffnungszeiten: Mai, Juni, September und Oktober täglich 10–17 Uhr
A-9853 Gmünd/Ktn.
Juli und August täglich 10–18 Uhr
Tel. 04732 31144
Für Schulen und angemeldete Gruppen sind individuelle Vereinbarungen möglich!
[email protected]
www.pankratium.at
Künstlerische Leitung:
Manfred Tischitz, Gries 91, 9853 Gmünd
Gmünd฀•฀Nr.฀1฀/฀April฀2015
Tel. 0650 616 57 67, E-Mail: [email protected]
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Albrecht DÜRER
in GMÜND
STADTTURM GMÜND
14. 05. bis 04. 10. 2015
Täglich 10-13 und 14-18 Uhr
Albrecht Dürers grafisches
Meisterwerk in zwei Teilen
aus der Albrecht Dürer-Sammlung der Konrad
Liebmann-Stiftung in der Stiftung Niedersachsen
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DÜRER
IN
GMÜND
Albrecht Dürers grafisches Meisterwerk in zwei Teilen
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Durch langjährige gute Beziehung zur Freundschaftsstadt Osnabrück ist es der Kulturinitiative Gmünd gelungen, 50 Originalholzschnitte und Originalkupferstiche des großen deutschen
Renaissancekünstlers Albrecht Dürer von Mai bis Oktober 2015
nach Gmünd zu bringen. Mit Unterstützung des Eigentümers
der großen Dürersammlung, der Stiftung Niedersachsen, und
des Albrecht-Dürer-Hauses in Nürnberg werden ab 14. Mai in
zwei Teilen je 25 Originale drei Monate lang unter sorgfältigsten
Klima- und Lichtbedingungen präsentiert. Nach dieser Zeit im
Licht müssen die 500 Jahre alten Blätter wieder für rund zehn
Jahre in Dunkelheit rasten. Schon aus diesem Grund eine Sensation, dass man in unserer Stadtturmgalerie so bedeutende
Werke im Original zu Gesicht bekommt!
Alles, was an Holzschnitten und Kupferstichen des größten deutschen Malergenies Rang und Namen hat, ist in der Ausstellung
DÜRER IN GMÜND vertreten: Die berühmten drei Meisterstiche
Dürers, Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel, 1513), Hieronymus im
Gehäus (1514) und die Melancholie (Melencolia, 1514) ebenso,
wie Einzelblätter aus den Holzschnittfolgen Apokalypse, Große
Passion und Marienleben oder die 16 Stiche der Kleinen Kupferstichpassion sowie die berühmten Einzelblätter Dürers, die Kupferstiche Adam und Eva (1504), Das Meerwunder (1498) und die
Nemesis (1501/1502). Bewundert werden können auch seine
beiden wissenschaftlichen Abhandlungen Vier Bücher von
menschlicher Proportion und Underweysung der Messung.
So nahe wie bei DÜRER IN GMÜND kommt man einem
echten Dürer-Werk selten!
Die Ausstellung DÜRER IN GMÜND in der Stadtturmgalerie
Gmünd, kuratiert und umgesetzt von MMag.a Julia Schuster
und Dr. Erika Schuster, wird in zwei Teilen präsentiert, von 14.
Mai bis 23. Juli und von 24. Juli bis 4. Oktober, täglich von
10.00 bis 13.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr.
Kombitickets sind erhältlich. Führungen durch die Ausstellung sind für alle Altersgruppen jederzeit mit Voranmeldung
möglich.
Kunstvermittlung
Es gibt wieder ein umfangreiches Kunstvermittlungsangebot für
Kinder und Schulklassen: Nach einem altersgerecht betreuten
Rundgang durch die Ausstellung erschließen die Kinder in der
MONSTERWERKSTATT, in Anlehnung an die vielfältigen Darstellungen von Ungeheuern und Fabelwesen in Dürers Blättern, die
Welt des großen Meisters für sich.
Mit dieser Ausstellungssensation im Süden Österreichs setzt
die Künstlerstadt Gmünd 2015 einen neuen kulturellen Höhepunkt.
INFORMATIONEN:
Kulturinitiative Gmünd | Kulturbüro der Künstlerstadt Gmünd
A 9853 Gmünd in Kärnten | Hauptplatz 20
0043-(0)4732 2215 24
[email protected] | www.stadtgmuend.at
© Stiftung Niedersachsen
Wie seine italienischen Zeitgenossen, die Renaissancekünstler
Leonardo da Vinci (1452-1519), Michelangelo (1475-1564) oder
Raffael del Sanzio (1483-1520), gilt auch Dürer als Universalgenie. Vorgestellt wird in Gmünd Dürers politisches und künstlerisches Umfeld, das spannender nicht sein könnte: Es ist die
Zeit, in der der Mensch beginnt, sich verstärkt als Individuum
zu begreifen, sich ein neues Selbstbewusstsein zu erarbeiten.
Die Renaissance, der Humanismus und die Reformation blühen
auf und beeinflussen auch das Werk Dürers. Vergrößerte
Detailaufnahmen aus seinen berühmten Meistergrafiken im
Faksimiledruck bringen dem Betrachter das Werk Albrecht Dürers didaktisch näher und vermitteln damit auch einen besseren Zugang zu diesem außergewöhnlichen Künstler an einer
epochalen Zeitenwende. Und schließlich der Eintritt in die Wunderkammer, zu den Originalen des großen Meisters: Mithilfe
von ausgeteilten Lupen sollen sich Kinder und Erwachsene gleichermaßen am Entdecken der unzähligen Details in Dürers
druckgrafischem Werk erfreuen. Ein gut sortierter Ausstellungsbuchshop ermöglicht dem Besucher eine weiterreichende Beschäftigung mit Albrecht Dürer.
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© Museo Prado, Madrid
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Ü
in GMÜND
14.05. - 04.10.2015
GMÜND
STADTTURMGALERIE, tägl. 10-13 und 14-18 Uhr
Liebe Gmündnerinnen und Gmündner!
DÜRER IN ALLER MUNDE!
Unsere große Sommerausstellung 2015 in der Stadtturmgalerie
DÜRER IN GMÜND | Albrecht Dürers grafisches Meisterwerk in
zwei Teilen wirft ihren Schatten voraus.
Die langjährige Freundschaft zur Partnerstadt Osnabrück in Niedersachsen, neue Kulturkooperationskonzepte mit dieser potenten Kulturstadt, die Wertschätzung der Osnabrücker Stadtverwaltung unserer Kulturarbeit gegenüber und unsere Zielstrebigkeit
und Hartnäckigkeit machen es tatsächlich möglich, Ihnen heuer
50 Holzschnitte und Kupferstiche des großen deutschen Malergenies Albrecht Dürer (1471-1528) im Original zu präsentieren!
DÜRER MODERN!
Dabei ist Dürer, der vor ca. 500 Jahren an der Wende vom Mittelalter in die Neuzeit gelebt hat, modern wie eh und je. Seine
Druckgrafiken zählen zu den eindrucksvollsten und technisch vollkommensten Arbeiten weltweit. Dürer war seiner Zeit weit voraus,
er war zum Beispiel der erste Künstler, der nachweislich seine
Arbeiten signiert hat und auch heute noch kennt jeder von uns
seine berühmte Signatur, der große Druckbuchstaben A (für Albrecht), der den kleineren Großbuchstaben D (für Dürer) umfasst.
Dürer war auch einer der ersten Kunsthändler, der gezielt seine
Druckgrafiken Kaufleuten in Kommission zum Verkauf in Europas
Metropolen anbot, sodass bereits zu seinen Lebzeiten seine
künstlerische Arbeit weite Verbreitung fand. Es ist daher kein
Wunder, dass viele Künstler dieser Zeit, auch aus Kärnten, Dürer
zum Vorbild nahmen, wie etwa Oswald Kreusel bei der Gestaltung des berühmten Millstätter Fastentuchs im Jahr 1598.
Und Albrecht Dürer war auch einer der ersten Künstler, die
sich von rein religiösen Darstellungen in ihren Arbeiten der Mythologie und der freien Aktzeichnung zuwandten, was für die damalige Zeit einen Tabubruch ungeheuren Ausmaßes darstellte. Seine wissenschaftlichen Abhandlungen „Vier Bücher von
menschlicher Proportion“, Nürnberg, 1528, belegen eindrucksvoll und anschaulich sein besonderes Interesse an einer der Natur auf das Genaueste nachgebildeten Darstellung des Menschen. Auch diese Abhandlung ist im Original in der Ausstellung
zu sehen.
DÜRER IN ZWEI SCHAUEN!
Da die 500 Jahre alten Originalholzschnitte und -kupferstiche nur
für drei Monate an das Licht dürfen (und auch da nur mit 50 Lux
beleuchtet), ist die DÜRER IN GMÜND Ausstellung in zwei Teilen
zu sehen:
Wenn Sie also die wohl berühmteste Druckgrafik der Welt,
nämlich56
den 1504 entstandenen Kupferstich „Adam und Eva“ im
Original sehen wollen, dazu sechs ausgewählte Blätter aus der
bekannten Holzschnittserie „Die Apokalypse“ und vier Blätter
aus der eindrucksvollen Serie „Das Marienleben“ sowie berühmte Frauendarstellungen wie „Das große Glück (Nemesis)“,
„Maria mit dem Kinde am Baum“ oder „Das Meerwunder (Amymone)“, dann sollten Sie die erste Schau besuchen, die vom 14.
Mai bis 23. Juli zu sehen ist.
Wer jedoch die drei berühmten Meisterstiche Albrecht Dürers im
Original erleben will, „Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)“, 1513,
„Hieronymus im Gehäus“, 1514 und „Melencolia I (Die Melancholie)“, 1514, besucht die zweite Schau, von 24. Juli bis 4. Oktober.
Über kein anderes Werk Dürers als eben diese drei Meisterstiche
ist in der Fachwelt mehr geschrieben und veröffentlicht worden.
Die zweite Schau bringt die Begegnung mit vier eindrucksvollen
Blättern Dürers aus der „Großen Passion“ sowie, auch das eine
Sensation, mit der gesamten „Kleinen Kupferstichpassion“
(1507-1513).
Es lohnt also der Besuch beider Ausstellungen, eine vergünstigte
Kombi-Eintrittskarte soll Ihnen hier die Entscheidung erleichtern.
DÜRER MATINÉEN | FACHVORTRÄGE
Für ein besonders interessiertes Publikum bietet die Kulturinitiative Gmünd begleitend zur DÜRER IN GMÜND Ausstellung eine
Reihe von Fachvorträgen zum Werk und Leben Albrecht Dürers
an, die jeweils an Samstagen, um 11.00 Uhr, einmal pro Monat,
im Kulturkino Gmünd stattfinden werden. Bereits für einen Dürer
Vortrag zugesagt haben Dr. Eva Berger, Dürer Expertin am Kulturhistorischen Museum Osnabrück, Dr. Thomas Schauerte, Leiter
des Albrecht-Dürer-Hauses Nürnberg und Autor zahlreiche DürerPublikationen, Dr. Edgar Lein, Universitätsprofessor am Institut
für Kunstgeschichte, Graz, und MMAG. Julia Schuster, Kunstforum Strabag und Ausstellungskuratorin.
DÜRER IN DEN SCHAUFENSTERN!
Und hier ein Anliegen an unsere Betriebe: Wenn Sie heuer über
die Sommermonate das Schaufenster Ihres Unternehmens im
Kontext zur Albrecht Dürer Ausstellung gestalten wollen, würde
uns das sehr freuen, zeigt dies doch, dass viele Gmündnerinnen
und Gmündner am guten Gelingen dieser Ausstellung Anteil nehmen. Den BesucherInnen der Künstlerstadt Gmünd kann damit
heuer ein zusätzliches, wunderbares Gesamterlebnis geboten
werden. Machen Sie bitte mit, wir unterstützen Sie gerne mit
Materialien.
Die DÜRER IN GMÜND Ausstellung bringt nicht nur für Gmünd
einen neuen Höhepunkt, sondern gilt im gesamten Süden Österreichs als Ausstellungssensation. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dr. Erika Schuster
Gmünd฀•฀Nr.฀1฀/฀April฀2015
DAS
BUCH
VOM
LAND
Geschichten von kreativen Köpfen und g’scheiten Gemeinden
STADTNACHRICHTEN
STADTNACHRICHTEN
Das Buch vom Land, vor knapp einem Monat von Christof Isopp
und Roland Gruber herausgegeben, führt anhand zahlreicher
Best Practice-Beispiele, Reportagen und Portraits vor Augen,
was zukunftsorientiertes Handeln in ländlichen Regionen bewirken kann. Im Fokus stehen vorausschauende Gemeinden und
Regionen, kreative Persönlichkeiten und innovative Projekte.
Das 256-seitige Lese- und Bilderbuch entstand im Rahmen von
„Zukunftsorte braucht das Land“, einem Projekt zur Verknüpfung
von ländlichen Kommunen und der Kreativwirtschaft. Es dokumentiert zeitgenössisches „Landleben“ im weitesten Sinne,
ohne sich dabei ländlicher Klischees oder WerbebroschürenRomantik zu bedienen. Landauf, landab – von Zwischenwasser
bis Neckenmarkt, von Moosburg bis Haslach an der Mühl –
spielen Innovation und Kreativität eine wichtige Rolle im
Gemeindeleben und haben traditionelle Land-Bilder gehörig ins
Wanken gebracht. Das Buch vom Land stellt insgesamt 20 innovative Gemeinden und Regionen sowie 27 Persönlichkeiten vom
Land und ihre Projekte vor.
27 KÖPFE IM PORTRAIT
Mit dem Kapitel „Kreative Köpfe“ holt Das Buch vom Land 27
Persönlichkeiten auf die Bühne, deren Biografien eng mit dem
Land verflochten sind und die exemplarisch dafür stehen, was
sich in den vergangen Jahrzehnten am Land entfaltet hat. Unter
den Portraitierten finden sich unter anderen der Waldviertler
Gmünd฀•฀Nr.฀1฀/฀April฀2015
Schuhunternehmer Heini Staudinger, die Haubenköchin Johanna Maier, die Drachenbauerin Anna Rubin und die Künstlerstadt
Gmünd Entwicklerin Erika Schuster.
„Sie alle schildern sehr persönlich ihre Beziehung zum Land. Sie
wollen etwas bewegen, ihr näheres oder weiteres Lebensumfeld
aktiv gestalten und stehen dabei teilweise für Lebensmodelle, in
denen die Grenzen zwischen Stadt und Land verschwimmen“,
betonen die Herausgeber Christof Isopp und Roland Gruber.
Das Buch gibt einen Überblick über eine Vielzahl nachahmenswerter Projekte und Ideen, die das Leben im ländlichen Raum
langfristig attraktiv machen. Wer brauchbare Vorschläge für die
Verbesserung der Lebensqualität in außerurbanen Kommunen
sucht, wer kreatives Denken und Handeln im eigenen Dorf anstoßen und wissen will, wie die Menschen hinter all den gelungenen Projekten ticken, der/die findet im Buch vom Land reichlich inspirierenden Lesestoff.
DAS BUCH VOM LAND
Geschichten von kreativen Köpfen und g’scheiten Gemeinden
Herausgegeben von Christof Isopp & Roland Gruber, 256 Seiten
ISBN 978-3-200-03902-5
Preis: 20,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
Bestellung bei Rosi Perauer oder unter www.buchvomland.at
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STADTNACHRICHTEN
STADTNACHRICHTEN
PROGRAMM
April bis Mai 2015
MI, 22. und DO, 23. April
„Comedian Harmonists“
Regie: Joseph Vilsmaier, D/Ö 1997, Spiel-/Musikfilm, 125 Min.
1927 beschließt der Schauspielschüler Harry Frommermann,
eine deutsche Gesangsgruppe zu gründen. Auf seine Annonce in
der Zeitung bewerben sich Dutzende Interessierte. Mit fünf von
Ihnen gründet er die erste gecastete deutsche Boyband Comedian Harmonists. Nach monatelangen Proben und ersten Auftritten erobert das Berliner Sextett mit seiner einzigartigen Musik
das Publikum im Sturm. Eine Deutschland-Tournee folgt, auch in
Europa und Amerika werden sie zu gefeierten Stars. Doch nach
der Machtergreifung der Nationalsozialisten droht der zur Hälfte
aus Juden bestehenden Formation in der Heimat ein Auftrittsverbot.
MI, 15. und DO, 16. April
„Paulette“
Regie: Jérôme Enrico, F 2012, Spielfilm, 85 Min.
Einer der besten deutschösterreichischen Filme mit Klassikern
wie Veronika, der Lenz ist da und Mein kleiner grüner Kaktus auf
der großen Bühne!
Paulette hat die Nase voll von ihrem Leben von der Mindestpension. Das Geld reicht vorne und hinten nicht aus. Als der 80-jährigen eines Abends ein Päckchen Marihuana in den Schoß fällt,
beschließt sie, ihrer Geldmisere ein Ende zu machen und Haschisch-Dealerin zu werden.
Als ehemalige Konditor-Meisterin bringt sie für diesen Job neben
grandiosen Back-Künsten auch ausgeprägten Geschäftssinn,
echte Giftzwerg-Qualitäten und ihre Freundinnen vom Nachmittagstee mit. Alles Vorteile, die ihrer Konkurrenz in ihrem zwielichtigen Pariser Wohnort fehlen. Paulette wird bald zur Königin des
kultivierten Drogenhandels. Doch als die mächtigen Hintermänner der lokalen Drogenversorgung Paulettes Talent für sich nutzen wollen, wird die Sache ungemütlich.
nd
Gmü
nd
Gmü
Paulette und ihre Freundinnen haben auch da eine Idee, wie
man sich die Mafiosi vom Hals halten kann.
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MI, 29. und DO, 30. April
„Eltern“
Regie: Robert Thalheim, D 2013, Spielfilm, 95 Min.
Christine und Konrad leben die „moderne Familie“: Er bleibt zuhause und kümmert sich um Kinder und Haushalt, während sie
als angehende Oberärztin das Geld für die Familie verdient. Als
Konrad ein interessantes Angebot als Theaterregisseur erhält
und seine zweite Chance wittert, steht das Familienmanagement
vor großen Herausforderungen: Das argentinische Au-Pair-Mädchen stellt sich als komplette Fehlbesetzung heraus, Konrad
fällt der Rollenwechsel vom Vollzeit-Papa zum leitenden Regisseur doch schwerer als gedacht und Christine stößt zwischen
Einsatz im OP-Saal und Kochen für die Kinder an ihre Grenzen.
Erst als Konrad Hals über Kopf das Weite sucht, wird allen klar,
dass sich grundsätzlich etwas ändern muss… Ein humorvoller
Blick auf die alltäglichen Herausforderungen einer modernen
Großstadtfamilie.
MI, 13. und DO, 14. Mai
„Molière auf dem Fahrrad“
Regie: Philippe Le Guay, F 2013, Spielfilm, 105 Min.
Der einst gefeierte Schauspielstar Serge Tanneur lebt zurückgezogen in einem kleinen Ort in Frankreich und möchte von der
Schauspielerei nichts mehr wissen. Bis sein alter Weggefährte
Gauthier bei ihm auftaucht und ihn für die Produktion von Molières "Der Menschenfeind" gewinnen will.
Es handelt sich ausgerechnet um die Rolle des Alceste, den
Serge schon immer spielen wollte. So lässt er sich zu gemeinsamen Proben überreden. Allmählich öffnet sich der notorische
Eigenbrötler Serge, verbringt vergnügliche Stunden mit Gauthier
und lernt dabei die hübsche Francesca kennen. Doch dann geraten das wahre Leben und die Welt des Theaters aneinander –
Freundschaft trifft auf Eitelkeiten und Liebe auf Verrat.
MI, 06. und DO, 07. Mai
„Bad Fucking“
Regie: Harald Sicheritz, Ö 2013, Spielfilm/Satire, 108 Min.
Im idyllischen oberösterreichischen Fremdenverkehrsort Bad Fucking hat jeder ein Geheimnis – die meisten davon sind schmutzig: Ehebruch, Korruption, Mord und Totschlag. Es wird erpresst
und bedroht, es gibt Unfälle, Verschwundene, späte Geständnisse, Abschiedsbriefe, verlorene Söhne, unmoralische Angebote,
Racheakte, Familiendramen und heiße Liebesgeschichten. Eine
schräge Komödie nach dem Bestseller-Roman von Kurt Palm.
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Radsport Gmünd
Radsport-Leistungsmodell Gmünd im neuen Outfit!
Am 24. Jänner wurde in der Lodronschen Reitschule in
Gmünd den 100 Mitgliedern des Radvereines, die neue
Teambekleidung ausgegeben und denanwesenden
Sponsoren präsentiert.
Hausherr Bgm. Josef Jury, Vzbgm. Claus Faller sowie
die anwesenden Sponsoren und vor allem die aktiven
Sportlerinnen und Sportler des RSLM-Gmünd, waren
sehr begeistert von der schönen Teambekleidung. Eine
neue Teambekleidung ist gerade für die Jugend wieder
eine neue und zusätzliche Motivation bei sportlichen
Wettkämpfen.
Ohne treue und verlässliche Sponsoren, wäre eine Einkleidung der aktiven Mitglieder nicht möglich. Neben
den langjährigen Sponsoren wie die Raiffeisenbank
Liesertal, Raiffeisen Bank Malta, Hallen u. Bausysteme
Mayer, Generali Versicherung und MOUNTAINBIKER.AT,
konnten vom Obmann Walter Stiegler auch noch die Fa.
NPG-bau, Unser Lagerhaus, Holzbau Kogler, Autohaus
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Unterlerchner, Jausenstation/Vinothek Reblaus sowie
die Künstlerstadt Gmünd gewonnen werden.
Der Radverein Gmünd radelt in den nächsten drei Jahren unter dem Dach der KÜNSTLERSTADT GMÜND.
Hauptzielsetzung des Vereines ist die Nachwuchsarbeit unter dem Leitbild „Jugendlichen mit dem
Radsport eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung abseits von
Drogen, Alkohol und Zigaretten zu bieten“.
Auch der Rennsport wird
gefördert. Mit der achtjährigen Marlen Staudacher
stellt
das
RSLM-Gmünd
die
Siegerin der Klasse U 9 im Kärnten
Sport MTB-Nachwuchscup 2014.
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AUS DER REGION
Der ASKÖ GMÜND ist nicht nur ein Garant für sportliche
Höhepunkte während der Spielsaison, sondern legt
auch großen Wert auf gesellschaftliche Ereignisse. So
wurden außerhalb der Spielsaison in den vergangenen
Monaten folgende Aktivitäten durch den Verein mit Erfolg veranstaltet:
Preiswatten im November 2014
Die Organisatoren um Obfrau Tamara Krammer, Christoph
und Fritz Jun. Oberbucher konnten am 15. November
40 Paare im Stadtsaal zum traditionellen ASKÖ Preiswatten begrüßen.
Unsere gute Seele Monika Stranner sammelte fleißig
Preise für die Tombola. Herzlichen Dank Monika und allen Spendern! den Hauptpreis, eine Saecco Kaffeemaschine, gespendet von Zürich Vers. AG (Tamara Krammer) gewann Christina Prax aus Fischertratten.
Beim Preiswatten wurden Fredl Teppan und Wolfram
Winkler Erster, den 2. Platz holten sich Erich Krammer
und Robert Fercher vor Jörg Egger und Matthias Waiguny.
Jahreshauptversammlung und Weihnachtsfeier
Bei der alle 2 Jahre stattfindenden Jahreshauptversammlung wurde eine Veränderung im Vorstand des
Vereins notwendig, da Daniela Oberbucher ihren Mutterschaftsurlaub angetreten hat. Wir gratulieren ihr und
Papa Eder Daniel recht herzlich zur Geburt ihres Sohnes
David Liam.
Ihre Funktion als Schriftführerin im Verein wurde von Hubert Stollwitzer neu besetzt.
Bernhard Huber erklärte sich bereit, zusätzlich zu seiner
Tätigkeit als Trainer der 2. Kampfmannschaft und der
U12, die Funktion des Nachwuchsleiters zu übernehmen.
Von den Anwesenden wurde einstimmig beschlossen,
den Mitgliedsbeitrag von € 15,– auf € 20,– zu erhöhen.
Erfreulicherweise konnte sich auch unser Bürgermeister
Josef Jury vom guten Klima im Verein und der guten Zusammenarbeit zwischen Eltern, Trainern, Funktionären
und Nachwuchs überzeugen.
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Wie schon in den letzten Jahren, sagte der Bürgermeister die Unterstützung von Seiten der Stadtgemeinde
zu, wofür sich die Funktionäre herzlich bedanken.
Bei der anschließenden Weihnachtsfeier ließen viele Eltern, Nachwuchsfußballer, Spieler der KM und Trainer
das erfolgreiche Jahr 2014 gemütlich ausklingen. An
dieser Stelle sei noch einmal allen fleißigen Helfern und
guten Seelen des Vereins für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit gedankt.
Besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfern, denn
ohne sie wäre so eine Veranstaltung nicht durchführbar.
Ein Dankeschön auch an Melanie Winkler, die, wie in
den letzten Jahren, mit den Fußballern die Dekoration in
den Stadtsälen liebevoll gestaltet hat.
Allen voran ist aber unser Gschnas nicht nur ein gelungener Faschingsabschluß, sondern auch ein Fixpunkt im
Eventkalender der Künstlerstadt Gmünd. Die Organisation und der reibungslose Ablauf funktionieren bereits
seit Jahren hervorragend. Einen großen Anteil an diesem Gelingen hat wohl unsere Obfrau des ASKÖ GMÜND,
Frau Tamara Krammer, die neben Familie und Beruf dieses Großevent durchorganisiert und stets für alle Belange zur Stelle ist. Ein ganz herzliches Dankeschön für ihre
Bereitschaft, ihre Leidenschaft und ihren Einsatz.
Gschnas 17. 2. 2015
Zirka 3000 Zuschauer konnten sich bei herrlichstem
Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen auch
heuer wieder vom großartigen Faschingstreiben in unserer Stadt überzeugen. Besonders auffallend am Umzug war in diesem Jahr, die unglaublich große Anzahl an
mitwirkenden Gruppen.
Auch in den Stadtsälen beim Kinderfasching ging es
hoch her. Es gab erstmals eine „kindgerechte“ Animation, welche bei den Eltern und den Kleinsten super ankam. Ein besonders herzlicher Dank ergeht an Elena
Penker und Philipp Pöllinger für ihr Engagement und die
passende Auswahl der Musik. Sie wurden bereits für
das kommende Jahr wieder verpflichtet.
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Vorschau auf die Frühjahrsmeisterschaft
Unser U10 Co-Trainer Christian Dullnig hat sich bereit
erklärt, mit einer U9 Mannschaft in die Frühjahrsmeisterschaft einzusteigen. Somit stellt der ASKÖ Gmünd,
als einer der wenigen Vereine Kärntens, in fast allen
Nachwuchsklassen eine Mannschaft! (U8, U9, U10,
U12, U14, U16)
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KM Gmünd 1b – 2. Klasse A
Die 2. Kampfmannschaft liegt derzeit an hervorragender Stelle im Spitzenfeld und spielt im Frühjahr um den
Aufstieg in die 1. Klasse mit. Dies beweist wohl, dass
die Aufbauarbeit des Nachwuchses durch die Trainer Rudolf Schönherr und Bernhard Huber in eine erfolgreiche
Richtung weist.
KM Gmünd I – Kärntner Liga
In unserer Kampfmannschaft kam es während der Winterübertrittszeit zu folgender personeller Veränderung:
Patrick Lagger wechselte aus privaten Gründen leihweise zum Unterliga Verein Steinfeld. Mit Peter Wettengl
vom SV Spittal wurde diese Lücke wieder geschlossen.
Ansonsten blieb der Kader unverändert.
Nach intensivem Aufbautraining und dem bewährten
Trainingslager in Medulin geht die Mannschaft mit Motivation, Leidenschaft und Spannung in die Frühjahrsmeisterschaft. Großes Ziel ist es, den Platz im 1. Tabellendrittel zu halten bzw. zu verbessern!
ACHTUNG:
Liebe Lieser- und Maltataler Fußballfreunde – AUFWACHEN!
Der ASKÖ Gmünd rangiert derzeit in Kärntens höchster
Liga auf dem 4. Tabellenplatz! Damit sind wir die Nummer 1 von Oberkärnten! Wir liegen tatsächlich vor den
einstigen Fußballgrößen wie VSV (14.), SV Spittal (16.),
St. Veit (…) und Lendorf (6.)
In der fast 60jährigen Vereinsgeschichte und nach jahrzehntelangem „Dahinsiechen“ in der 2. Klasse steht der
Verein so gut wie nie zuvor da.
Bitte besuchen Sie zahlreich unsere Heimspiele und
überzeugen sich vom qualitativ hohen spielerischen Niveau, welches derzeit in Gmünd geboten wird. Kommen
Sie auf den Sportplatz Karnerau und unterstützen unsere Mannschaft mit den größten Teils heimischen Spielern.
Anbei die Termine unserer Heimspiele
im Frühjahr:
Gmünd 1 – Kärntner Liga
SA 28. 03. 15.00
SA 11. 04. 16.00
SO 26. 04. 16.00
SA 09. 05. 16.30
SA 16. 05. 17.00
SA 30. 05. 18.00
SA 06. 06. 18.00
TR-Team: Bernhard Huber, Rudi Schönherr, Michael Podesser, Siegi
Winkler, Ulli Didyk.
Gmünd – St. Michael/Lav.
Gmünd – Lendorf
Gmünd – Maria Saal
Gmünd – Kühnsdorf
Gmünd – Völkermarkt
Gmünd – St. Veit
Gmünd – Sachsenburg
Gmünd 2 – 2. Klasse A
SA 28. 03. 13.00
SO 12. 04. 16.00
SA 18. 04. 16.30
SA 25. 04. 17.00
SO 03. 05. 16.00
SA 16. 05. 14.30
SO 31. 05. 15.30
Gm 2 – Gitschtal
Gm 2 – Malta
Gm 2 – Ainet
Gm 2 – ST. Jakob/Defr.
Gm 2 – Lurnfeld
Gm 2 – Prägraten
Gm 2 – Rennweg
Routinier Hannes Truskaller zeigt den jungen Spielern „wo’s langgeht“
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WSV Gmünd
Bezirkscup und der Lieser- und Maltataler Raiffeisencup waren heuer wieder die Möglichkeiten Können und
Spaß am Skisport unter Beweis zu stellen.
Unser Dank gilt den Trainern und den Eltern, die den
Verein immer tatkräftig unterstützen.
Am 15. Februar fanden die Stadt- und Vereinsmeisterschaften in Innerkrems statt. Das große und bunt
gemischte Teilnehmerfeld – von Jung und Alt, von
Leistungsfahrern und Genussfahrern – zeigte auch
diesmal, dass sich der WSV richtig im Segment Breitensport positioniert hat. Unsere Kinder und Jugendlichen
haben diesen Winter ihr Können weiter verbessert und
konnten dies bei den Meisterschaften den stolzen Eltern zeigen.
WSV Gmünd, Saisonbericht Winter 2014/2015
Unser Vereinsleben beginnt schon vor den ersten
Schneeflocken! So Wir haben auch diesen Winter wieder mit der Vorbereitung in der Halle begonnen. In bewährter Weise trainierte Roland Persterer unsere Kleinsten – die Schüler der HS Gmünd wurden von den Lehrern
im Rahmen des Unterrichts in Form gebracht.
Ein gutes Einvernehmen mit Schule und Verein fördert
die Jugend und führt sie hin zum Sport – Vielen Dank für
die Unterstützung.
Die Trainer Hermann Staudacher, Edmund Glanznig, und
Josef Mößler waren viele Wochenenden, wie auch in
den Ferien mit unserer Skijugend auf der Piste. Der
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Fast 100 Läufer und Läuferinnen aller Altersklassen
nahmen auf der bestens präparierten Piste am Rennen
teil. Wir bedanken uns bei allen Läufern und gratulieren
zu den ausgezeichneten Leistungen. Koller Vanessa
wurde Stadtmeisterin, Staudacher Gudrun wurde Vereinsmeisterin. Bei den Herren konnte Grübler Markus
den Stadt- und Vereinsmeistertitel erringen. Auf unserer
Homepage unter wsvgmuend.at sind die Ergebnisse
der einzelnen Altersklassen zu finden.
Wir freuen uns jetzt auf die wärmere Jahreszeit und laden alle Interessierten ein, im nächsten Winter bei uns
mitzumachen.
Der Vorstand und die Trainer
des WSV Gmünd
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Österreichischer Alpenverein
Sektion Gmünd
E-Mail: [email protected]
Broschüre Nockberge von Herwig Gräbner präsentiert
Dagostin, Gräbner, Reitler, Rossmann © Josef Hermann –
www.johermann.at
Seitens des Hauptverbands des österreichischer Alpenvereins war die Leiterin der Abteilung Raumordnung &
Naturschutz MMag. Liliana Dagostin und Barbara Reitler
bei der Präsentation zu Gast. Die Kärntner Landesregierung war durch den Landesrat für Umweltschutz Rolf Holub vertreten. Von den alpinen Verbänden Kärntens waren die Naturfreunde und der Slowenische Alpenverein
Kärnten Gäste bei der Präsentation. Neben vielen ehemaligen Mitstreitern beim Kampf gegen die Verbauung
der landschaftlich einzigartigen Nockberge haben auch
Angehörige beinahe aller Kärntner Sektionen den Festakt besucht. Durch das Programm führte die rund 70
Festgäste der erste Vorsitzende des Landesverbands
Kärnten des Österreichischen Alpenvereins DI Joachim
Gfreiner und der Geschäftsführer des Biosphärenparks
Ing. Dietmar Rossmann.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gäste mit
einem herzhaften Buffet aus dem Biosphärenpark Nockberge verwöhnt.
Nun zum Inhalt der Broschüre:
„Was lange währt, wird endlich gut!“ So könnte man über
30 Jahre Ringen um den Schutz der Nockberge zusammenfassen. Der Werdegang des jetzigen Biosphärenparks ist inzwischen ein erfreuliches Mosaiksteinchen
Landesgeschichte: „Almaufschließungsweg“ Nockalmstraße – monströse Großprojekte, „in der ersten
Ausbaustufe“ mit 43 (!) Seilbahnen und Liften sowie
sechs Hoteldörfern mit 10000 Betten – Alpenverein
und befreundete Organisationen erzwingen eine
landesweite Volksbefragung. – überwältigende Mehrheit
für den Schutz (1980) – Erklärung zum Nationalpark
(1987) – keine internationale Anerkennung, da kaum Urland, sondern großteils Almweide.
Dieser Realität entspricht viel eher das Konzept der
UNESCO- Biosphärenparks. Neunjährige Verhandlungen
mit viel Konfliktpotential und Emotionen. 2012: Landesgesetz und, gemeinsam mit dem Lungau, Anerkennungsdiplom durch die UNESCO.
Überaus gut besucht war die Präsentation der Alpenvereinsbroschüre „Vom Ringen um ein Schutzgebiet
(1980) bis zum Biosphärenpark (2013)“ von Dr. Herwig
Gräbner am 28. Jänner im Kärntner Landesarchiv.
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Der Alpenverein hat es nun übernommen, diese laut
„Salzburger Nachrichten“ einzigartige Geschichte in einer Dokumentation festzuhalten und konnte dafür als
Autor Dr. Herwig Gräbner gewinnen. Als Langzeit-
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Obmann der Sektion Spittal/ Drau und nachfolgend als
OeAV Landesverbandsvorsitzender war er mit der Materie über all die Jahrzehnte hinweg intensiv befasst und
zeichnet als Historiker die Entwicklung detailreich nach:
mit zahlreichen Dokumenten, Interviews und Stellungnahmen vieler Zeitzeugen aller Seiten sowie unter Nutzung aller verfügbaren Quellen, auch sehr kontroverser.
130 Fotos veranschaulichen darüber hinaus die Schönheit dieser Berglandschaft und die außerordentliche Vielfalt ihrer Biotope. Das Ergebnis kann mit Fug und Recht
als ein bemerkenswerter Beitrag zur Umweltgeschichte
unseres Landes bezeichnet werden.
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Die Kärntner Nockberge – Vom Ringen um ein Schutzgebiet (1980) bis zum Biosphärenpark (2013). Fachbeiträge des Österreichischen Alpenvereins.
Serie Alpine Raumordnung. 144 Seiten. 130 Fotos, Graphiken und Landkarten. Ca. 20 Seiten Dokumententeil.
Erscheinungstermin: 28. Jänner 2015.
Das Buch kann in den meisten Sektionen des Alpenvereins,
Landesgruppe Kärnten bzw. im Landesverband ([email protected]) bei Selbstabholung zum Preis von
€ 7,– bzw. zuzüglich der Versandkosten bezogen werden.
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STADTNACHRICHTEN
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Österreichischer Alpenverein
Sektion Gmünd
E-Mail: [email protected]
Eine Audienz bei der Tauernkönigin
Die Hochalmspitze mit 3360 m ist auch im Winter ein
begehrtes Skitourenziel. Als eintägige Skitour mit ca.
2200 Höhenmetern im Aufstieg ist sie eine konditionelle
Herausforderung. Für Genießer bietet sich die Übernachtung bei der Villacher Hütte an.
Wenn die Verhältnisse es zulassen ist die Hochalmspitze
den gesamten Winter über ein überaus lohnendes Tourenziel, durchaus mit Westalpencharakter. Die erste Winterbesteigung mit Skiern erlebte die Tauernkönigin bereits
am 1. Jänner 1910 und zwar durch Fritz von Orel und Adalbert Defner.
Die Tour beginnt bei der Schönaubrücke in der Nähe der
Gmünder Hütte auf 1186m. Zunächst geht man entlang
der Forststraße durch den Hochwald bis zum „Bogensberger Jagdhaus „(1911 m). Nach der ersten Kehre des Forstweges kommt ein langes gerades Wegstück , das häufig
vereist ist und deshalb Steigeisen erfordert. Von dort über
sanfte Kuppen weiter über die Ochsenböden und den
Zirmriegel zur Villacher Hütte (2149 m).
Die Villacher Hütte ist eine Selbstversorger Hütte und bietet etwa 12 Bergsteigern Platz. Für eine etwaige Übernachtung AV – Schlüssel besorgen! Nach der Villacher
Hütte quert man den Langbach und nun über mäßig steile
Hänge hinauf zum Beginn des Hochalmgletschers (Wegkreuz 2571 m). Bei wenig Schnee unbedingt anseilen am
Gletscher! Die Wände der Schwarzen Schneid sehen wir
zur Linken. Wenden wir den Blick nach rechts, also nach
Norden, sehen wir den Großen Hafner (3075 m) und weiter Tal einwärts das Petereck und die Kölnbreinspitze,
ebenfalls beliebte Skitourenziele. Vom Beginn des Gletschers in westlicher Richtung weiter und die etwas steileren Hänge hinauf zur Schneeigen Hochalmspitze (3346
m). Von hier hat man einen überwältigenden Blick in alle
Himmelsrichtungen. Bei klarer Sicht kann man viele Gebirgsgruppen der Ostalpen reihum betrachten. Bereits
1894 wurden von dem Maler Emil Cuskoleka und Frido
Kordon ein Gipfelpanorama angefertigt, in dem 297 Gipfel
verzeichnet sind. Der Übergang zur aperen Hochalmspitze
mit dem Gipfelkreuz empfiehlt sich nur bei sicheren Verhältnissen. Nach einer ausgiebigen Rast erwartet den Skifahrer nun eine der längsten Abfahrten in den Hohen Tauern. mit perfekten Skihängen. Die Abfahrt erfolgt
üblicherweise entlang der Aufstiegsroute. Vor der Tour
unbedingt sich über Wetter- und Schneebedingungen informieren!
Ausgangpunkt: Schönaubrücke 1186 m bei der Gmünder
Hütte, Nationalparkgemeinde und Bergsteigerdorf Malta
Höhenunterschied: 2.174 m
Aufstiegsdauer: 6 – 8 Stunden; bis zur Villacher Hütte ca.
2,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: konditionell anspruchsvolle Skitour
Ausrüstung: Tourenausrüstung und Gletscherausrüstung
mit Steigeisen, LVS-Gerät
Lawinenlagebericht: www.lawine.at
Die letzten Meter zum Gipfel
Aufbruch bei der Villacher Hütte
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Der Passionszyklus von Oberbuch
Abb. 1: Oberbuch, Filialkirche
Maria Magdalena; die 1996 – 1998 restaurierte Südwand heute, Christophorus [links], Meister von Schöder, um 1500. Passionszyklus [zwischen den Langhausfenstern], um 1330. (Foto: Anton Fritz, 2015)
Einzigartig in Kärnten: spätromanische Leidensszenen
Christi an der Kirchenaußenwand
Der mindestens ein Jahrhundert lang unter der Tünche
verborgene Zyklus trägt dazu bei, dass sich die kleine Magdalenenkirche nicht allein des Meisters von Schöder – Christophorus- und Magdalenen-Wandbilder – rühmen kann,
sondern auch einen relativ gut erhaltenen, spätromanischen Passionszyklus beherbergt, der in Kärnten einmalig ist. Die kleine Filialkirche war schon Ende des 19. Jahrhunderts profaniert, verfallen und als Scheune in
Verwendung. Im 20. Jahrhundert wurde das Kleinod als
„Kirchenruine“ bezeichnet und – wie bereits berichtet1 –
gab es zahllose, letztendlich erfolgreiche Versuche, die Kirche ihrer bedeutenden Wandbilder wegen, zu retten.
Das große Wandbild umfasste ursprünglich zwölf Passionsszenen in drei Registern übereinander, welche von
links unten nach rechts oben zu lesen sind. Die drei mal
vier Bilderfolgen waren zwischen den beiden südlichen
Langhausfenstern zentral positioniert. Im Zuge der Barockisierung der Kirche im 18. Jahrhundert und der damit verbundenen Vergrößerung der Fenster, wurden die Randszenen links teilweise zerstört und jene auf der rechten Seite
vollkommen vernichtet. Ob die Übertünchung bereits damals – vor circa zweihundertfünfzig Jahren – erfolgte, ist
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nicht nachzuweisen. Man kann annehmen, dass der gute
Erhaltungszustand, der immerhin bald 700 Jahre alten
Wandmalerei, der Schutzfunktion einer frühen Übertünchung zu verdanken ist.
Es ist ein Zyklus, dessen Bildfolgen den Szenen aus
den Musterbüchern der Zeit vor und nach 1300 entsprechen. Reduziert auf das Wesentliche, gedacht für die damals durchwegs leseunkundigen Gläubigen, war in Oberbuch die Passion Christi in zwölf Bildern vom Abendmahl
bis zur Himmelfahrt schaubar.
Die handelnden Figuren wirken zwar durch übermäßige
Gestik der Arme und der Hände kräftig agierend, ihre Körperhaltung aber bleibt statisch und direkt zum Betrachter
hin ausgerichtet. Interaktionen zwischen den handelnden
Personen werden sichtbar gemacht durch schwache Neigung des Kopfes bzw. Drehung ins Dreiviertelprofil. Solche
Details und das Fehlen von Landschaft und Raumbühne
scheinen noch dem Synthax der romanischen Formensprache entnommen zu sein; einzige Versatzstücke einer Landschaft, wie die eigenwilligen Bäume in der Ölberg-Szene
und der Noli me tangere-Szene, lassen uns das Geschehen
in freier Natur erahnen. Diese Bäume mit stilisierten lappenförmigen Blättern kommen so als Paradiesbäume in der
Bischofskapelle von Gurk vor, deren Ausmalung den Höhe-
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STADTNACHRICHTEN
STADTNACHRICHTEN
Abb. 2: Oberbuch, Filialkirche Maria Magdalena, Südwand außen, Passionszyklus, um 1330 (Szenen gelesen von links unten nach rechts oben).
Unteres Register: Abendmahl, Ölberg, Judaskuss, Fehlstelle.
Mittleres Register: Dornenkrönung, Kreuztragung, Kreuzigung, Fehlstelle.
Oberes Register: vermutlich Christus in der Vorhölle, Noli me tangere, Christi Himmelfahrt, Fehlstelle. (Foto: Anton Fritz, 2013.)
punkt romanischer Wandmalerei Ende des 13. Jahrhunderts in Kärnten darstellte. Auch die reduzierte Farbpalette
im Ocker, Grün und Violett (caput mortuum) ist ein Hinweis
auf die frühe Entstehung des Oberbucher Zyklus.
1. Abendmahlsszene: Das Hochformat erlaubt nur einen
Ausschnitt aus der üblicherweise querformatigen
Darstellung der Abendmahlsszenen. Nur fünf der zwölf
Apostel um Jesus sind dargestellt. Auffallend bei
allen Figuren ist deren jugendliches Aussehen und das
weich auf die Schulter fallende Haar. Die Person im
Vordergrund ist wohl Judas, dem Jesus als Zeichen
des bevorstehenden Verrates das Brot reicht. Der
Lieblingsjünger Johannes legt sein Haupt in absolut
waagrechter Haltung in inniger Hinwendung zu Jesus
auf dessen Schulter.
2. Ölbergszene (stark abgerieben): In traditioneller Komposition kniet Christus am Ölberg, nach rechts blickend, wo auf dem Felsen die Hand Gottes, zum Segensgestus erhoben, erscheint. Der eigenwillig lappenförmige Paradiesbaum, der grüne Hintergrund und der
ockerfarbige Felsen im Vordergrund evozieren eine
Szenendarstellung in der Landschaft. Es fehlen die
drei Assistenzfiguren der üblichen Ölbergszenen,
nämlich Petrus, Jakobus und Johannes.
3. Judaskuss: Judas umschmeichelt Jesus und legt
seine Wange an das Gesicht des Herrn, der wiederum
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über die Demutshaltung seiner Hände zum Ausdruck
bringt, dass er dem Geschehen gefasst entgegenblickt. Links und rechts werden die beiden Protagonisten von je einem Häscher eingerahmt, wobei der
rechte der beiden mit dem Zeigefinger explizit auf
den Gesuchten verweist und der linke bereits nach
ihm greift.
Fehlende Szene rechts aussen könnte eine „Ecce
homo-“ oder „Geißelungs-Szene“ gewesen sein.
Dornenkrönung (nur mehr zur Hälfte erhalten): Im
Zentrum sitzt Jesus in duldsamer Demutshaltung und
zwei Schergen (der linke nicht mehr sichtbar) setzen
ihm mit überkreuzten Stangen die Dornenkrone aufs
Haupt. Die in späterer Zeit brutal agierenden Peiniger
lassen in dieser statischen Darstellung Dramatik
(noch) nicht erkennen.
Kreuztragung: Christus trägt das Kreuz, von Simon
von Kyrene unterstützt. Von der späteren Bildtradition
abweichend, ist Christus nur mit dem Lendentuch
bekleidet, während Simon von Kyrene eine auffallend
quergestreifte Tunika trägt, was wohl seine Bedeutung
im Ablauf des Geschehens hervorhebt. Die rechte
Figur zeigt wiederum mit dem Finger auf die Hauptperson in der Szene, auf den Delinquenten. Beide
rahmenden Figuren tragen die für die Zeit typischen
Judenhüte2.
Kreuzigung: Das Kreuz reicht über die gesamte Höhe
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und Breite des Bildfeldes und der senkrechte Balken
stößt über den Bildrand hinaus in die Himmelfahrtsszene3 darüber. Christus hängt mit tief auf den Oberarm herabgesunkenem Haupt und nach rechts verdrehtem Körper auf dem Kreuz. Seine Mutter Maria
und sein Lieblingsjünger Johannes stehen in der typischen Trauerhaltung unter dem Kreuz.
8. Fehlende Szene rechts könnte eine „Grablegungs-“
oder „Auferstehungs-Szene“ gewesen sein.
9. Vorhölle – Limbus – Szene?: Der Torbogen rechts und
die beiden nackten Figuren davor, lassen eine Limbusszene vermuten. Nach der Auferstehung steigt
Jesus in das Reich des Todes, in den Limbus, hinab
und befreit dort die in der Vorhölle befindlichen Verstorbenen, angeführt von Adam und Eva, die als erste
aus dem Limbustor treten.
10. Noli me tangere: In dieser Szene begegnet Maria
Magdalena Jesus nach der Auferstehung. Sie erkennt
ihn, fällt vor ihm auf die Knie und will ihn berühren. Er
hält seine linke Hand von sich gestreckt um ihr
anzuzeigen, nicht näher zu kommen und spricht: „Noli
me tangere“ („Rühr mich nicht an!“). Seine rechte
Hand ist zum Segensgestus erhoben. Die Paradiesbäume im Hintergrund deuten ein weiteres Mal ein
Geschehen in einem Garten an.
11. Himmelfahrt: Ein Wolkenband nimmt den in den
Himmel auffahrenden Christus auf. Er entschwindet
als „springender Christus“ vor den Augen der darunter
im Halbkreis symmetrisch angeordneten Apostel. Man
sieht nur mehr seine Füße. Der Sog nach oben wird
verstärkt durch den ockerfarbenen steil aufragenden
Hügel, die erhobenen Hände der Apostel, den von
unten durchstoßenden grünen Kreuzbalken und durch
das gleichfarbige Dreieckssegment in der Rahmenbordüre darüber.
12. Fehlende Szene rechts könnte eine „Ausgießung des
Hl. Geistes-“ oder „Jüngstes Gericht-Szene“ gewesen
sein.
PS: Osterspaziergang! Anschauen!
Mag. Margarete Miklautz
1 Siehe Stadtnachrichten März 2013: „Der Christophorus
von Oberbuch – ein Protokoll seiner Rettung in letzter Minute“.
2 Der Judenhut ist eine spitzkegelig geformte Kopfbedeckung
mit flacher Krempe, die seit 717 in den islamischen Ländern
und seit Beginn des 13. Jhdts. auch im christlichen Abendland für Juden vorgeschrieben war. Aus: Hartmann, Kunstlexikon, Wien 1996, S. 746.
3 Die Himmelfahrt Christi setzt seinen Kreuzestod voraus:
„… gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in
das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den
Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten
Gottes, des Vaters … „
Neues vom Stadtarchiv Gmünd
Fertig ist unser Stadtarchiv freilich noch nicht, aber es wird
schon fleißig gearbeitet. Vieles, das mir im Laufe der Jahre
für das Archiv übergeben wurde, liegt bereits in den Räumen
des Depots. Auf Stellagen stapeln sich Schachteln, Ordner,
Bücher und verschiedene Gegenstände.
Antwort ist einfach: Weil es ein Teil unserer Geschichte ist.
Jeder, der sich einmal mit Familienforschung beschäftigt
hat, der versucht hat herauszufinden, von wo seine Ahnen
nach Gmünd zugezogen sind weiß, dass diese Fragen nur mit
Hilfe der Archive beantwortet werden können.
Nach Ostern wird mit der Aufnahme der Bestände in das Archivprogramm begonnen. Bis jetzt gibt es zwei größere private Bestände – Wagner und Fritz – die in das Stadtarchiv
übernommen und gesondert archiviert werden, sowie den
Bestand der Gemeinde, der zur Zeit noch im Dachboden des
Rathauses untergebracht ist.
Wenn Sie Fragen haben oder dem Archiv etwas übergeben
wollen, melden Sie sich bitte in der Gemeinde bei Frau
Unterasinger im Fremdenverkehrsbüro oder bei Anton Fritz,
0676 / 845803544 oder [email protected].
Bereits jetzt ist es auch möglich, private Erinnerungsstücke,
die nicht verloren gehen sollen, ins Archiv zu geben. Natürlich werden private Archivalien nicht sofort für den Benutzer
im Lesesaal freigegeben. Wir müssen uns an die sehr strengen Schutzbestimmungen halten, die für alle Archive Kärntens gelten.
Ich werde oft gefragt, warum „das alte Zeug, das eh niemand mehr lesen kann“, nicht einfach entsorgt wird. Die
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Wir haben noch genug Platz …
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STADTNACHRICHTEN
STADTNACHRICHTEN
Nachruf
Nachruf für
Franz Defregger
(24. Juni 1951 – 16. Februar 2015),
Leiter des Kirchenchores von Gmünd
Lieber Franz,
es ist schwer, sich ins Unvermeidliche fügen zu müssen.
Du hast uns nach fast 40-jähriger Leitung unseres Chores
verlassen. So sagen wir es in unserer Hilflosigkeit und wir
rätseln, warum. Aber es war ja nicht Deine Entscheidung:
Du bist gerufen worden von unserem Gott, der Dir eine
Wohnstatt im himmlischen Jerusalem bereitet hat.
Das tröstet uns, auch wenn wir es nicht verstehen.
Du hattest ein schicksalsschweres, aber doch erfülltes
Leben. Die Musik füllte Dich aus, sie gab Dir Kraft und
Energie. Neben der Familie und der Arbeit in der Schule
warst Du verantwortlicher Chorleiter für zwei Chöre. Bewundernswert, wie Du das geschafft hast. Oft bist Du
wohl an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gegangen,
aber Du hast uns die Kraft, die Du brauchtest, nie spüren
lassen. Immer guter Dinge, stark, voll Energie. Sicher, wir
hielten Dich manchmal für stur. Aber in der Rückschau war
es wohl eine sehr geduldige Sturheit, mit der Du es mög-
lich gemacht hast, mit uns Lieder zu singen, die wir anfänglich gar nicht wollten. Du bist eben Deinen Weg gegangen, hattest aber dennoch ein offenes Ohr und viel
Verständnis für uns.
Du hast es auch immer geschafft, schwere Passagen für
uns singbarer umzuschreiben, hast Melodien neu gesetzt
und uns immer wieder mit Deinen Fähigkeiten – sei es als
Komponist oder Orgelspieler – verblüfft.
Wir erinnern uns an die vielen Feste und Feiern, bei denen
wir zusammen waren, an Ausflüge und Reisen, die wir mit
Dir unternommen haben, an Konzerte in vielen Orten.
Wir denken auch an Deine Töchter Andrea und Marie Simone. Sie werden viel Kraft brauchen, um nach dem Tod
der Mutter auch noch mit dem Verlust ihres Vaters fertig
zu werden.
Franz, das Lied vom Abschiednehmen, wie oft haben wir
es bei Trauergottesdiensten gesungen! Jetzt ist die Zeit
gekommen, wo wir von Dir Abschied nehmen müssen.
Aber mit der Gewissheit der Auferstehung und des ewigen
Lebens in der Herrlichkeit Gottes können
wir sagen:
Auf Wiedersehen!
Unbeschwertes Beisammensein bei seinem 60. Geburtstag.
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Der Lieser- und
Maltataler Raiffeisen Ski-Cup 2015 ist entschieden.
Am Samstag, den 28. Februar 2015 fand das Finale in Innerkrems statt. Es
war das vierte Rennen dieser Cup-Serie. Über hundert Kinder und Jugendliche nahmen auch dieses Jahr am traditionellen Raiffeisen Ski-Cup teil. Insgesamt kommen 4 Rennen zur Austragung. Gefahren wurden die Bewerbe am
Katschberg, in Innerkrems und in Hintereggen bei Trebesing.
Getragen wird der Raiffeisen Ski Cup von den Ski-Clubs Altersberg, Trebesing,
Gmünd, Malta, Innerkrems/Eisentratten und Rennweg/Katschberg. Die Raiffeisenbanken des Lieser- und Maltatales sind schon langjährig als Sponsor mit
dabei.
Die Abschlusssiegerehrung fand heuer im Stadtsaal Gmünd statt. Obmann
Rudi Nußbaumer begrüßte alle Teilnehmer mit Fans und gratulierte allen zur
erfolgreichen Teilnahme am Raiffeisen Ski-Cup 2015. Sie siegreichen Rennläufer/innen erhielten Pokalpreise überreicht. Bei der Abschlusstombola gab
es für alle Teilnehmer/innen schöne Sachpreise zu gewinnen.
Die Sieger nach 4 Bewerben:
Leonie Glanznig, Niklas Graf, Denise Egger, Matheo Hohensasser, Nina Egger, Tobias Wegscheider, Anna-Lena Oberwinkler, Florian Enders, Viktoria
Glanznig, Sale Gigler, Elisa Wirnsberger, Daniel Pichorner, Daniela Lagger,
Johannes Wandaller, Elisa Wölscher und Andreas Striedinger
Die Vereinswertung entschied heuer der SC Altersberg vor dem SC Trebesing
und SC Rennweg/Katschberg für sich.
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