Umwelterklärung 2015 - WALA Heilmittel GmbH

Umwelterklärung 2015
WALA Heilmittel GmbH
Umweltbilanzzahlen der Jahre 2010 bis 2014
Jutta HildebrandFenner
Editorial
Christiane Uhl
Im Jahr 1999 führte die WALA Heilmittel GmbH erstmals
eine Zertifizierung nach der Norm DIN EN ISO 14001 und
nach EMAS durch. Die Ergebnisse dieses Audits fassen wir
jedes Jahr aufs Neue in unserer Umwelterklärung zusammen und informieren so die Öffentlichkeit über unsere
Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz.
Dr. Armin Dörr
Dr. Philip
Lettmann
Da wir und die nachfolgenden Generationen nur in einer
gesunden Umwelt gut leben und uns entwickeln können,
hat der Umweltschutz für die WALA seit der Gründung
des Unternehmens einen hohen Stellenwert. Nur in einer
gesunden Umwelt wachsen geeignete natürliche Rohstoffe – und die Reinheit der in unseren Produkten enthaltenen Bestandteile ist für uns ein hohes Gut. Durch
sie können wir Präparate herstellen, die sich durch besondere Qualität und Einzigartigkeit auszeichnen.
Mit dieser Umwelterklärung wollen wir Sie einladen, uns
durch unser Unternehmen zu begleiten. Wir zeigen Ihnen,
in welcher Weise wir den Naturschutz umsetzen. Ökonomische Zwänge und Umweltschutz lassen sich durchaus
zusammenbringen. Oft reichen schon kleine Veränderungen, um Dinge einfacher abzuwickeln, Prozesse neu
zu strukturieren und dadurch mit einem geringeren Ressourcenverbrauch das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Nun wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen. Lassen
Sie sich von unserer Begeisterung für den Umweltschutz
anstecken – für uns und die nachfolgenden Generationen!
Dr. Johannes
Stellmann
Prof Dr. Florian
Stintzing
2
WALA Heilmittel GmbH
Jutta Hildebrand-Fenner
Christiane Uhl
Dr. Armin Dörr
Dr. Philip Lettmann
Dr. Johannes Stellmann
Prof Dr. Florian Stintzing
Die Weißdornallee
im WALA Heilpflanzengarten: Im
Frühjahr erfreut
sie uns mit weißer
Blütenpracht,
im Herbst mit ihren
roten Früchten.
Unternehmensporträt
WALA Heilmittel GmbH
Mitarbeiterbewusstsein
Unsere Produkte
4
10
11
Im Fokus
Biosphärengebiet Schwäbische Alb
12
Umweltaspekte
Beschaffung und Materialien
Küche und Verpflegung
Rohstoffe
Verpackungen
Biologische Vielfalt
Energie
Wasser
Emissionen
Abfälle
Gefahrstoffe
Mobilität
Bauplanung
Sicherheit
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Gültigkeitserklärung
Impressum
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35
3
Unternehmensporträt
Unser Gebäude in der
Dorfstraße 1 am
Firmensitz in Bad Boll.
Die WALA im Überblick
Hand in Hand
mit der Natur
Wer ist die WALA Heilmittel GmbH, welche Menschen
haben sie geprägt und wofür steht das Unternehmen heute?
Zum Einstieg möchten wir Ihnen unsere Geschichte,
unsere Werte und unser Umweltengagement nahebringen.
4
Aus der Natur für den Menschen – dieser
Leitgedanke begleitet die WALA Heilmittel GmbH seit ihrer Gründung im Jahre
1935. Durch die rhythmische Anwendung
polarer Qualitäten wie Wärme und Kälte,
Licht und Dunkelheit sowie Ruhe und Bewegung erzeugt sie Präparate, die der
Gesundheit dienen. Grundlage dafür sind
Substanzen aus der Natur, die möglichst
aus biologischem Anbau stammen und
unter fairen Bedingungen gewonnen
werden. Heute exportiert das Stiftungsunternehmen sowohl WALA Arzneimittel als auch Dr. Hauschka Kosmetik und
Dr.Hauschka Med in über 40 Länder.
Am Anfang ihrer Geschichte war die
WALA Avantgardistin und Pionierin in
einer Gesellschaft, die kaum mehr ein
Bewusstsein für natürliche Präparate
besaß. Heute, 80 Jahre später, wird immer deutlicher: Der Weg mit der Natur
ist letztlich der einzige, der uns in die
Zukunft führen kann.
Die WALA Heilmittel GmbH ist ein Unternehmen, dessen Firmenphilosophie
anthroposophische Wurzeln hat und auf
die Erkenntnisse von Dr. Rudolf Steiner
zurückgeht. Inspiriert von Steiners Ideen
suchte der ursprünglich aus Wien
• 1935 in Ludwigsburg gegründet
durch Dr. Rudolf Hauschka (1891–1969)
• Firmensitz des Unternehmens heute:
Bad Boll / Eckwälden bei Stuttgart
• Stiftungsunternehmen seit 1986 (WALA Stiftung)
• WALA Arzneimittel seit 1935:
über 900 verschiedene Präparate gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis
• Dr. Hauschka Kosmetik seit 1967:
kontrollierte Naturkosmetik mit 140 Präparaten zur
Gesichts- und Körperpflege, Dekorativer Kosmetik
sowie seit 2009 auch medizinischen Produkten aus
der Natur, die auf besondere Pflegebedürfnisse abgestimmt sind (Dr.Hauschka Med)
• Biologisch-dynamisch bewirtschafteter
Heilpflanzengarten (Demeter-Richtlinien)
• Weltweite Förderung biologisch-dynamischer
Anbauprojekte und Partnerschaften
5
Unternehmensporträt
„Das Heil einer
Gesamtheit
von zusammenarbeitenden Menschen ist umso größer,
je weniger der einzelne die Erträgnisse
seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen
an seine Mitarbeiter abgibt,
und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen,
Zur Person:
Dr. Rudolf Hauschka
sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“
Unser Firmengründer (* 6. November
1891 in Wien; † 28. Dezember 1969
in Bad Boll) war zeit seines Lebens ein
Forscher und wollte den Dingen auf
den Grund gehen. Ab 1908 studierte
er Chemie und Medizin in Wien und
München; im Juni 1914 promovierte er.
Das von ihm entwickelte rhythmische
Verfahren zur Herstellung wässriger
Pflanzenauszüge bildet noch heute die
Grundlage unserer Arbeit und kennzeichnet die Qualität unserer Produkte.
Rudolf Steiner formulierte sein soziales Hauptgesetz im Jahr 1905. Es war ein
wichtiger Impuls bei der Gestaltung der WALA Arbeitsstruktur – und begleitet uns bis heute.
Rudolf Steiner. Geisteswissenschaft und soziale Frage, GA 34 (1987)
stammende Chemiker Dr. Rudolf
Hauschka nach Wegen, Pflanzenauszüge
herzustellen – ohne den bis dahin notwendigen konservierenden Alkohol. Seine überzeugenden Forschungsergebnisse – für die ersten Versuche verwendete
Hauschka übrigens Rosenblüten – führten
1935 zur Gründung des ersten WALA Labors in Ludwigsburg. Noch heute verarbeiten wir in der WALA Heilmittel GmbH
hochwertige Rohstoffe mit schonenden
Verfahren zu WALA Arzneimitteln und zu
Dr. Hauschka Kosmetik: Große Mischer
rühren Cremes und Salben, nebenan potenzieren Mitarbeiter von Hand Urtinkturen für die Weiterverarbeitung. Bei uns
greifen Technologie und traditionelle
Handarbeit sinnvoll ineinander.
Für Rudolf Hauschka war Gewinn ausschließlich ein Mittel zum Zweck. Sein
Ziel war es, anthroposophische Arzneimittel für die Therapie zur Verfügung zu
stellen und darüber hinaus mit seinem
Unternehmen dem Menschen zu dienen.
Hauschka wollte aus Berufung und
Überzeugung tätig sein – im Dienste der
Patienten, der Kunden und der Mitarbeiter. Dieses Verständnis teilt die WALA bis
heute. Weder kapitalistischer Eigennutz
noch das unbedingte Streben nach Gewinnmaximierung sollen unser Tun und
Handeln bestimmen.
Im Jahr 1986 gingen der Kaufmann Karl
Kossmann und der anthroposophische
Arzt Dr. med. Heinz-Hartmut Vogel, da-
mals alleinige Gesellschafter der WALA,
noch einen Schritt weiter: Sie gründeten
die nicht gemeinnützige WALA Stiftung
als Trägerin und hundertprozentige Gesellschafterin der WALA Heilmittel GmbH.
Auf diese Weise kann die WALA nicht wie
eine Ware verkauft oder vererbt werden.
Sämtliche Gewinne fließen an die Stiftung, die das Geld wieder in die WALA
investiert. Ihre wichtigste Aufgabe ist, die
WALA Idee zu bewahren und die Unternehmensentwicklung zu fördern.
Wir beziehen die Natur explizit in unser
Denken und Handeln mit ein. Der Grundgedanke ist, die Erde besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben, und
damit einen Beitrag zur Heilung des Bo-
Unternehmenskennzahlen
2010
2011
2012
2013
2014
Umsatz (in Millionen €)
103
107
112
118
129
Anzahl Mitarbeiter (Vollzeitstellen)
806
855
861
887
910
Gebäudegrundflächen (in m2)
12.476
12.661
12.661
12.661
23.193
Nettogeschossflächen (m )
34.604
34.604
35.478
35.478
45.762
2
6
dens zu leisten. Dieses Anliegen integrieren wir direkt in unsere Wertschöpfungskette – vom Anbau der Rohstoffe
über die Herstellung der Produkte bis zu
den sozialen Strukturen.
Um die Durchsetzungskraft des Umweltengagements zu erhöhen, gibt es zwei
Umweltbeauftragte. Sie decken firmenintern etwaige ökologische Defizite auf
und helfen, diese in einem ökonomisch
vertretbaren Maß zu reduzieren. Zu diesem Zweck prüfen sie neue Technologien, Verfahren und Methoden und integrieren sie in Zusammenarbeit mit den
betroffenen Mitarbeitern und Abteilungen in das Unternehmen. Für die notwendige Struktur und eine optimale
Umsetzung der Maßnahmen sorgt
Meilensteine und Auszeichnungen
1953
1999
2000
2002
2007
2011
2013
2014
Biologisch-dynamische Anbauweise
im WALA Heilpflanzengarten
Einführung eines Umweltmanagementsystems und erste
Umweltzertifizierung nach EMAS und DIN EN ISO 14001
Einführung des „Grünen Briefkastens“
für Umweltideen der WALA Mitarbeiter
WALA erhält den baden-württembergischen
Umweltpreis für Unternehmen
Auszeichnung durch den ADFC
als „fahrradfreundlicher Betrieb“
Auszeichnung als Deutschlands
„fahrradfreundlichster Arbeitgeber“
1. Preis beim Wettbewerb „Büro und Umwelt 2013“
in der Kategorie „über 500 Mitarbeiter“
Einführung des Arbeitsschutzmanagements
„Sicher mit System“
7
Unternehmensporträt
ein Managementsystem für Umweltund Arbeitsschutz. Es erfasst und prüft
alle Unternehmensabläufe, die einen Einfluss auf die Umwelt haben. Hausinterne
Umweltkreise leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Der Strategische Umweltkreis trifft sich dreimal jährlich, legt die
übergeordneten Umweltziele fest und
definiert in einem internen Programm,
wie viel Geld für sie zur Verfügung steht
und bis wann sie umgesetzt sein sollen.
Die jährliche Beurteilung direkter und
indirekter Umweltauswirkungen erfolgt
dabei nach deren Relevanz und Beeinflussbarkeit. Demnach sind unsere wesentlichen Umweltaspekte im Moment
Energie (Gas, Strom, Dienstreisen), Materialverbrauch, Bauplanung und Ästhetik
der Landschaft sowie biologische Vielfalt. Der Operative Umweltkreis trifft
sich alle vier Wochen und erörtert WALAspezifische Umweltthemen.
Gemeinsam für Natur und Umwelt
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Operativer
Umweltkreis
• Geschäfts- und
Ressortleitung
• Technik
• Umweltbeauftragte
• Weitere
Beauftragte
• Interessierte
Mitarbeiter aus
verschiedenen
Abteilungen
• Umweltbeauftragte
8
tra
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Strategischer
Umweltkreis
Heilungsimpuls
Seit Gründung der WALA liegen uns drei
wesentliche Heilungsimpulse für die Gesellschaft am Herzen:
Gesundheit für den Menschen durch
WALA Arzneimittel und Dr. Hauschka
Kosmetik
Gesundheit für die Umwelt (Mensch
und Natur) durch nachhaltiges Wirtschaften und einen fairen Umgang mit
allen unseren Partnern
Gesundheit für wirtschaftliche und
soziale Bereiche durch das Modell der
WALA Stiftung
Ausgehend von diesen drei Grundsätzen
gestalten wir unsere Unternehmenskultur.
Mensch und Umwelt
Ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld sowie eine nachhaltig ausgerichtete
Wertschöpfungskette bilden die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der
WALA Heilmittel GmbH. Deshalb gehören Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit
und Umweltschutz zu unseren grundlegenden Unternehmenszielen.
Organisation
des Umweltschutzes
in der WALA
be
ite
r
Leitlinien für Arbeitssicherheit,
Gesundheits- und Umweltschutz
uf
Bea
Beauftragte
Mitarbeiter
• Für Abfall
• Für Gefahrstoffe
• Für Gefahrgut
• Für Arbeitssicherheit
• Für Arbeitsmedizin und
Gesundheit
• Für Brandschutz
• Für Umwelt
Jeder Mitarbeiter
übernimmt Verantwortung für
seinen Arbeitsbereich und bringt
eigene Ideen und
Vorschläge ein
Schutz durch Vorsorge
Unsere Mitarbeiter sollen dauerhaft körperlich, geistig und seelisch gesund bleiben. Nur so behalten sie auch langfristig
ihre Arbeitskraft und die WALA ihre betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit.
Aus diesem Grund spüren wir Risiken
vorausschauend auf, interpretieren und
überwinden sie. Wir verpflichten uns, die
Mitarbeitergesundheit zu schützen und
bei allen Abläufen konsequent darauf zu
achten, Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu verhindern. Auch nachteilige Auswirkungen auf die Umgebung
der WALA und die Natur suchen wir zu
vermeiden und stellen die hierfür erforderlichen Mittel zur Verfügung.
Verantwortlicher Umgang
Wir verwenden natürliche, nachwachsende Rohstoffe und Materialien, bereiten sie schonend auf und setzen erneuerbare Energien ein. Das Wissen um die
Kreisläufe der Natur wenden wir bei der
Gestaltung unserer Arbeitsprozesse an.
Sowohl unseren Rohstoff- und Energieverbrauch als auch unsere Umweltleistung verbessern wir ständig.
Einhaltung von Rechtsvorschriften
als Selbstverständnis
Gesetzliche Vorschriften und betriebliche Vorgaben halten wir selbstverständlich als Mindeststandards ein. Wo dies
für das Wohl von Mensch und Natur erforderlich ist, übertreffen wir sie sogar.
Motivation durch Beteiligung
Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz sehen wir als gemeinschaftliche Aufgabe, der jeder in seinem Rahmen individuell nachkommen muss. Das
aktive Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters ist treibende Kraft und Vorbedingung für eine erfolgreiche Umweltverbesserung und für sicheres Arbeiten.
Wir beziehen dabei auch die als Dienstleister für uns tätigen Menschen und
Unternehmen mit ein.
9
Mitarbeiterbewusstsein
Unsere Produkte
Gesund und schön
Zusammen
schaffen wir’s!
Präparate aus sorgfältig ausgewählten
natürlichen Stoffen, die auch noch umweltverträglich sind – dieser Entwicklungsgedanke führte vor rund 80 Jahren
zur Gründung der WALA. Er ist bis heute
ein wesentlicher Pfeiler unserer Philosophie. Einerseits liegt uns die Gesundheit
der Menschen am Herzen: Seit 1935 produzieren wir WALA Arzneimittel; das
Sortiment umfasst heute über 900 Prä-
Umweltschutz geht uns alle an. Seit dem
Jahr 2000 gibt es deshalb in der WALA
den „Grünen Briefkasten“. Hier können
alle Mitarbeiter ihre Anregungen und
Wünsche zu den Themen Umwelt und
Sicherheit einbringen. Ein interner Ausschuss prüft und bewertet die eingegangenen Ideen nach folgenden Kriterien:
Die Idee muss umwelt- oder arbeitssicherheitsrelevant für die WALA sein.
Sie darf nicht den eigenen Verantwortungsbereich betreffen.
Sie ist neu – wurde also bisher noch
nicht eingereicht.
Sie enthält einen konkreten Umsetzungsvorschlag.
Jeder Vorschlag, der diese Merkmale erfüllt, nimmt an einer jährlichen Verlosung mit Preisverleihung teil.
Verkaufte Präparate1 [t]
Arzneimittel
Kosmetik
Probierpackungen
Summe
1
Was haben wir bisher erreicht?
Um die WALA Mitarbeiter zu sensibilisieren und zu schulen, führen wir Infound Aktionstage zu Umweltschutzthemen durch. So diskutierten wir zum
Beispiel im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg bei der
„Aktion am Mittagstisch“ die Frage, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet.
Die Aktion Stromsparer begleitete uns unter dem Motto „Ist Stromsparen
kompliziert?“ während des ganzen Jahres 2014. Vier freiwillige WALA Mitarbeiter machten gemeinsam mit ihren Familien den Selbstversuch und
erkannten: Ohne große Einschränkungen konnten sie etwa zehn Prozent
ihres Jahresverbrauchs einsparen.
Der „Grüne Briefkasten“ ist aber nicht
die einzige Plattform, auf der wir uns
über Umweltthemen austauschen. Jeder
interessierte Mitarbeiter kann sich im
Operativen Umweltkreis engagieren und
aktiv an der Planung von Aktionen für
die Kollegen mitwirken. Im Intranet gibt
es außerdem eine eigene Seite zum Thema „Umwelt und Arbeitssicherheit“.
Umweltideen „Grüner Briefkasten“
2010
2011
2012
2013
2014
Anzahl der Ideen gesamt
(seit Einführung 2000)
279
305
350
369
406
Anzahl jährlich
eingereichter Ideen
42
26
45
19
37
10
parate. Aber auch natürliche Schönheit
und Pflege sind uns ein Anliegen: Die
Marke Dr. Hauschka Kosmetik gibt es seit
1967. Unser Angebot ist mittlerweile auf
insgesamt 140 Naturkosmetikprodukte angewachsen und umfasst seit 2009 auch
eine medizinische Pflege aus der Natur.
Sie ist auf besondere Bedürfnisse der Haut,
der Lippen und der Zähne abgestimmt
(Dr.Hauschka Med).
Unsere Ziele für 2015
Auch dieses Jahr bieten wir mindestens zwei innerbetriebliche
Aktionen zu Umweltschutzthemen
an. Zudem führen wir den Aktionstag „Umwelt und Sicherheit“ ein.
2010
2011
2012
2013
2014
362
360
392
412
432
1.468
1.286
1.335
1.371
1.501
238
145
197
190
193
2.068
1.791
1.923
1.973
2.127
Bruttogewichte.
Die Heilpflanze Borretsch
(Borago officinalis) bauen wir
im eigenen Garten an.
Bei der Ernte brauchen wir
viele helfende Hände.
Dr. Hauschka
Kosmetik umfasst
Präparate zur
Pflege von Körper
und Gesicht. Wir
bieten zudem auch
eine Linie dekorativer Kosmetik an.
11
Im Fokus
Zahlen und Fakten
Gegründet im Jahr 2008
50 km südöstlich von Stuttgart
40 km Nord-Süd-Ausdehnung
29 Städte und Gemeinden
3 Landkreise
2 Regierungsbezirke
85.269 Hektar Fläche
Rund 160.000 Einwohner
BADEN-WÜRTTEMBERG
Stuttgart
Bad Boll
Biosphärengebiet
Schwäbische Alb
Rosenfeld
Bodensee
Netzwerker
unter sich
Eine Kooperation der besonderen Art. Gemeinsame Projekte.
Dieselben Wertvorstellungen. Warum die WALA sich
mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb zusammentut –
und was beide Seiten dadurch gewinnen können.
Unten im Tal hängt der Nebel noch in
dicken Schwaden. Doch oben auf dem
Hohenneuffen taucht die Morgensonne
die Landschaft bereits in weiches Licht.
Unser Blick wandert über den kleinen
Ort Neuffen und die Neuffener Heide,
die für ihre wilden Orchideen bekannt
ist. Zwischen den grünen Hügeln ragen
Der Gelbe
Frauenschuh
ist eine der
schönsten
wildwachsenden
Orchideenarten Europas.
12
vereinzelt Felsen empor – markante Kennzeichen des Albtraufs. In der Ferne lässt
sich der Stuttgarter Fernsehturm ausmachen und hoch über uns zieht ein Rotmilan beutesuchend seine Kreise.
Neuffen gehört – wie 29 weitere Städte
und Gemeinden – zum Biosphärengebiet
Schwäbische Alb. Das Gebiet liegt rund
50 Kilometer südöstlich von Stuttgart
und erstreckt sich vom Albvorland über
den steil aufsteigenden Albtrauf und die
Albhochfläche bis an die Donau im Süden. Der Berg Hohenneuffen mit seiner
Höhenburg ist nur einer von unzähligen
sehenswerten Orten der Region. Doch
was ist das überhaupt – ein Biosphären-
gebiet? „Kurz gesagt handelt es sich dabei um eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung hinsichtlich Ökonomie,
Ökologie und Sozialem“, erklärt Katrin
Rochner, Pressebeauftragte und Mitarbeiterin der Gebietsverwaltung in Münsingen. „Wir wollen Mensch und Natur
miteinander in Einklang bringen.“
Das Land Baden-Württemberg richtete
das Biosphärengebiet Schwäbische Alb
im Jahr 2008 ein. Seit Mai 2009 ist es
zudem auch als Biosphärenreservat der
UNESCO anerkannt. Zentral im Schutzgebiet liegt der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen. Das „Alte Lager“
beherbergt die Geschäftsstelle des Bio-
sphärengebietes und ein Informationszentrum für Besucher. Insgesamt elf Mitarbeiter koordinieren von dort aus die
Entwicklung des Gebietes.
Schützenswert sind vor allem die vielen
seltenen Tier- und Pflanzenarten der Region, etwa Rotmilan, Wanderfalke, Raufußkauz, Wespenbussard, Bechsteinfledermaus, Alpenbock, Schwalbenschwanz
oder Blauschwarzer Eisvogel. Zu den typischen Pflanzenvertretern gehören zum
Beispiel die geschützte Silberdistel sowie
seltene Orchideen. Die Landschaft des
Biosphärengebietes gestaltet sich abwechslungsreich: Markant sind vor allem
die Hang- und Schluchtwälder am
Am Albtrauf eröffnet sich eine
herrliche Aussicht über das
Albvorland – bei gutem Wetter
mit Blick bis zur Hornisgrinde.
13
Beschaffung und Materialien
Im Fokus
Der Rotmilan ist ein gefährdeter Greifvogel. Etwa
50 Prozent des weltweiten
Bestands leben in Deutschland.
Albtrauf, die landschaftsprägenden
Streuobstwiesen im mittleren Albvorland
ebenso wie die traditionelle Kulturlandschaft auf der Alb mit ihren Wacholderheiden, Magerrasen, Wiesen, Wäldern,
Weiden und Äckern.
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb
kooperiert mit rund 100 offiziell anerkannten Partnern in der Region, zum
Beispiel mit produzierenden Unternehmen, Hotels und Gastronomiebetrieben,
aber auch mit Natur- und Landschaftsführern sowie weiteren Informationszentren. „Nur wer unsere hohen Qualitätsstandards teilt, kann Partner werden“, betont die Geschäftsstelle in Mün-
singen. „Dazu gehören die Begeisterung
für unsere Vision und eine tiefe Verbundenheit mit Land und Leuten.“
Mitte 2013 trafen wir von der WALA uns
zum ersten Mal mit Vertretern des Biosphärengebietes. In dieser Runde überlegten wir, wie eine Zusammenarbeit aus-
sehen könnte und was wir miteinander
bewirken könnten. Gegenseitige Besuche
folgten. Inzwischen erarbeiten wir gemeinsam die Kriterien für eine Kooperation.
Es geht dabei nicht um finanzielle Mittel.
Vielmehr planen wir gemeinschaftliche
Veranstaltungen und tauschen Wissen aus,
etwa bezüglich des Heilpflanzengartens
oder zum Thema Wildsammlung von Heilpflanzen. Denn schließlich haben wir ein
gemeinsames Ziel: Mensch und Natur einander näherzubringen.
Unsere Ziele für 2015
Dieses Jahr wollen wir uns als
offizieller Biosphärenpartner
zertifizieren lassen. Um die
Kooperation voranzubringen,
treffen wir uns regelmäßig und
führen im Juli die erste gemeinsame Veranstaltung durch.
Oberhalb von Neidlingen,
im Landkreis Esslingen,
liegt die Ruine Reußenstein.
Sie ist ein beliebtes Ziel
für Kletterer und Wanderer.
14
Erinnern Sie sich an
Aschenputtel? Zwar
sortieren wir keine
Linsen, aber beim
Thema Beschaffung
gilt auch für uns der
alte Märchenspruch …
Die Guten ins Töpfchen
Um Kosmetik und Arzneimittel zu produzieren, benötigen wir zunächst einmal
Roh- und Hilfsstoffe, die wir einerseits
selbst anbauen, aber teilweise auch einkaufen (vgl. Seite 18). Das Thema Beschaffung ist daher ein wichtiger Umweltaspekt, dem wir besondere Aufmerksamkeit widmen. Für den laufenden Be-
trieb kaufen wir zum Beispiel Büromaterial, IT (Computer, Drucker, Telefone),
Geräte (Labor- und Analysegeräte) sowie
Anlagen für die Herstellung, aber auch
Werbemittel wie Warenaufsteller ein. Bei
allen Einkäufen achten wir auf Qualität.
Das heißt, die Produkte und Hersteller
müssen folgende Kriterien erfüllen.
Ökonomisch: Ist das Produkt langlebig,
von guter Qualität und wirtschaftlich
sinnvoll?
Ökologisch: Wie viele Ressourcen wurden bei der Herstellung verbraucht? Ist
das Produkt im besten Fall regional
(um unnötige Transporte zu vermeiden),
ist es ökologisch, gentechnisch un15
Beschaffung und Materialien
Küche und Verpflegung
Bienen kennen ihre „Lieferanten“
bereits und finden überall
Blumen und Blüten. Wir müssen
teilweise lange nach
passenden Partnern suchen.
Knackfrisch auf den Tisch
verändert, aus nachwachsenden Rohstoffen und recyclebar?
Sozial: Bezahlt der Hersteller seine Angestellten fair, schützt er sie vor Gesundheitsrisiken, vermeidet er Diskriminierung und Kinderarbeit?
Wenn wir einen Hersteller kennenlernen,
der unsere Vorgaben noch nicht erfüllt,
aber Potenzial besitzt und gute Produkte
herstellt, unterstützen wir ihn auf kooperative Weise in seiner Entwicklung –
so lange, bis wir ihn guten Gewissens als
Lieferanten aufnehmen können.
82 t
Von Bleistiften
und Büroklammern
Dekomaterial, Displays und Werbemittel:
zum Beispiel Warenaufsteller für Bioläden und Apotheken, Schaufensterdekorationen, Aufsteller und Plakate
39 t
386 t
Eingekaufte
Materialien 2014:
507 t
Drucksachen:
zum Beispiel Arzneimittelverzeichnisse, Kosmetikbroschüren,
Umwelterklärungen und unser
Kundenmagazin viaWALA
Bedarfsgegenstände:
zum Beispiel Pinsel, Bürsten, Etuis, Mappen,
Notizblöcke und Boxen für Broschüren
Was haben wir bisher erreicht?
Alle Drucksachen der Unternehmenskommunikation
(viaWALA, Umwelterklärung, Mitarbeiterzeitschrift
und Imagebroschüre) lassen wir auf Recyclingpapier
mit dem Blauen Engel drucken. Auch beim Kopierpapier stellen wir auf den Blauen Engel um. Die
WALA Geschäftsführung hat hierzu eine Verpflichtung
der Initiative „Pro Recyclingpapier“ unterschrieben.
16
Unsere Ziele für 2015
Je größer ein Unternehmen wird, desto mehr Ressourcen verbraucht es normalerweise. Wir wollen
diesen Zusammenhang auflösen und unseren Ressourcenverbrauch um 1,5 Prozent reduzieren – bezogen auf die Menge verkaufter Präparate. Deshalb
stellen wir weitere Broschüren (zum Beispiel Kosmetikbroschüren) auf Blauer-Engel-Papier um.
Finden wir einen BüromaterialLieferanten, dessen Sortiment komplett ökologisch ist? Diese Umweltidee eines Mitarbeiters ließ
uns nicht mehr los. Wir prüften
verschiedene Anbieter auf Herz
und Nieren: Sind wirklich alle
Produkte ökologisch? Bezieht der
Anbieter Ökostrom, betreibt er
energieeffiziente Anlagen, unterstützt er Initiativen für Recyclingpapier und betreibt er nachhaltige Logistik? Schließlich wurden
wir fündig. Zwar müssen wir bei
unserem neuen Lieferanten gewisse Einschränkungen im Sortiment hinnehmen. Doch das ist es
uns wert – angesichts des Vorteils, ressourcenschonendes Büromaterial zu bekommen.
Umweltschutz betrifft bei uns auch
alle Bereiche der Hauswirtschaft. Weil
wir Produkte aus dem Umland bevorzugen, stärken wir den regionalen
Handel und fördern gleichzeitig die
Landwirtschaft vor Ort. Überflüssige
Transportkilometer und Verpackungsmüll entfallen. Unsere Küche ist aber
nicht nur regional, sondern auch saisonal geprägt. Das hat gleich zwei
Vorteile: Obst und Gemüse, das zur
rechten Zeit geerntet wird, ist nicht
nur frischer und vitaminreicher – es
schmeckt auch noch besser. Unsere
Lieferanten und die hohe Qualität
ihrer Produkte kennen wir meist
schon seit vielen Jahren. Beim Einkauf halten wir uns grundsätzlich an
die Richtlinien des fairen Handels,
etwa an einen festen Mindestpreis,
das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit sowie den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut.
75 Prozent der Zutaten unseres Speiseplans haben Demeter- oder Bioqualität. Zahlreiche weitere Produkte,
beispielsweise Tee, Kaffee und Apfelsaft, aber auch Müsli, Brot, Gebäck,
Joghurt und Milch sowie unsere Salatbar sind zu 100 Prozent biologisch.
Wir legen großen Wert auf eine natürliche Anbauweise mit vielfältiger
Fruchtfolge und organischer Düngung. Auch eine artgerechte Tierhaltung bei der Fleischproduktion ist uns
ein Anliegen. Fisch kommt nur aus
nachhaltiger Fischerei auf den Tisch.
Unsere Auswahl orientiert sich an
Empfehlungen von Umweltverbänden wie zum Beispiel Greenpeace
oder dem WWF (World Wide Fund
For Nature). Der Gastronomiebetrieb,
der unser Mittagessen liefert, wurde
durch eine unabhängige Öko-Kontrollstelle für ökologisch erzeugte Lebensmittel zertifiziert.
Ein frischer Apfel aus der
Region schmeckt besser
als einer aus Südamerika, der
wochenlang unterwegs war.
17
Rohstoffe
Während Eichhörnchen beständig
auf der Suche nach feinen
Nüssen sind, forschen unsere Rohstoffeinkäufer weltweit nach
den besten Rohstoffen für unsere
Produkte. In beiden Fällen
gilt: Der Aufwand lohnt sich!
Auf Schatzsuche
Um Arzneimittel und Kosmetika herzustellen, benötigen wir Rohstoffe. Zu den
von uns verwendeten Bestandteilen gehören mineralische und pflanzliche Stoffe, tierische Erzeugnisse, pflanzliche Öle
und Fette sowie ätherische Öle – also
überwiegend nachwachsende Substanzen. Wir beziehen sie möglichst aus biologisch-dynamischem oder ökologischem
Anbau. Die Beschaffung dieser Rohstoffe
kann man bisweilen durchaus mit einer
Schatzsuche vergleichen. Denn es ist nicht
immer einfach, die benötigte Ware in der
gewünschten Qualität zu finden.
Aus diesem Grund werden wir in vielen
Fällen selbst aktiv und initiieren biologisch-dynamische Anbauprojekte sowie
Kooperationen auf der ganzen Welt (ein
Beispiel finden Sie rechts im Kasten).
In der Dr. Hauschka Kosmetik verarbeiten wir ausschließlich Rohstoffe, die den
BDIH- bzw. NATRUE-Kriterien entsprechen. BDIH ist der Bundesverband der
Industrie- und Handelsunternehmen für
Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel
e. V. Hinter NATRUE wiederum steht ein
international tätiger, nicht gewinnorientierter Verband, der Zertifizierungsstandards für Natur- und Biokosmetik festlegt. So prüft NATRUE zum Beispiel die
Herkunft von Rohstoffen, aber auch die
Nachvollziehbarkeit und Transparenz von
Abläufen in der Produktherstellung.
Da Gentechnik in der Landwirtschaft
ökologisch nicht vertretbar ist, unterstützen wir nicht nur den biologischen
18
Die inneren Werte
Saftige Mangos mit ihrem gelben
Fruchtfleisch kennt fast jeder. Doch
kaum einer weiß, dass sich im Kern
der Mango ein wahrer Schatz versteckt: Mangobutter. Bisher gab es
diesen wichtigen kosmetischen Rohstoff nirgendwo auf der Welt in Bioqualität zu kaufen. Deshalb haben
wir mit unserem indischen Anbaupartner „Castor Products Company“
ein entsprechendes Projekt initiiert.
Die Mühe hat sich in jeder Hinsicht
gelohnt: Nach erfolgreicher Testphase stellen wir seit Anfang 2013 –
als erstes Unternehmen weltweit –
unsere Dr. Hauschka Produkte nur
noch mit eigener Bio-Mangobutter
her. Der kostbare Rohstoff pflegt
nicht nur die Haut, er versorgt sie
auch mit Fettsäuren und hält sie
feucht und geschmeidig.
Anbau, sondern auch biologische Saatguterzeugung und alternative Pflanzenzuchtmethoden. Bei der Beschaffung von
Rohstoffen verfolgen wir grundsätzlich
vier aufeinander aufbauende Strategien:
Anbau im WALA Heilpflanzengarten
und auf unserem eigenen biologischdynamisch bewirtschafteten Hof
zertifizierte Wildsammlungen
Einkauf ausschließlich bei geprüften
und sorgfältig ausgewählten, meist
langjährigen Lieferanten
Initiierung und Förderung des biologisch-dynamischen Anbaus und der
ökologisch orientierten Weiterverarbeitung weltweit – auch in Entwicklungsund Schwellenländern
Folgende Rohstoffmengen haben wir 2014 zur Herstellung unserer Produkte eingesetzt:
6,7 t
454,3 t
Naturidentische Stoffe:
Sie kommen in dieser Form in der Natur vor
oder werden durch chemische Reaktion aus in
der Natur vorhandenen Rohstoffen gewonnen
89,4 t
Naturnahe Stoffe: Sie werden
durch chemische Reaktion aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen
Mangos sind
nicht nur lecker,
sie bergen auch
einen wertvollen
kosmetischen
Rohstoff in
ihrem Inneren.
Naturstoffe: Substanzen pflanz-
lichen, anorganisch-mineralischen oder
tierischen Ursprungs sowie deren
Gemische und Reaktionsprodukte,
die chemisch unverändert sind
Verarbeitete
Mengen:
550,4 t
Davon:
Öle, Fette:
200,0 t
Ätherische Öle:
13,4 t
Pflanzen:
95,9 t
Sonstige:
145,0 t
19
Verpackungen
Was haben wir bisher erreicht?
Um unseren Bedarf an Verbrauchsmaterialien wie Papier, Kartonagen
und Etiketten zu reduzieren,
haben wir unsere Abläufe mit Hilfe
eines neuen Warenwirtschaftssystems optimiert. Wo immer
möglich, verwenden wir internes
Verpackungsmaterial mehrfach.
Unterlagen, Formulare und
Etiketten drucken wir nur aus,
wenn es unbedingt nötig ist.
Die Natur schützt
ihre Schätze auf
schlaue Weise: Ein
schönes Beispiel
sind Erbsensamen
in ihrer Hülse.
Sicher
verpackt
Die fertigen Arzneimittel und Kosmetikpräparate wie zum Beispiel Salben, Globuli, Essenzen, Augentropfen, Injektionslösungen, aber auch unsere Cremes und
Öle sind frei von synthetischen Konservierungsstoffen. Aus diesem Grund müssen sie verpackt werden, um sie vor äußeren Einflüssen wie Licht und Sauerstoff
zu schützen und ihre Qualität bestmöglich zu erhalten. Die Umweltbelastung soll
dabei so gering wie möglich bleiben, weshalb wir recyclingfähige Materialien einsetzen. Glas und Kunststoff aus PhthalatWeichmacher-freiem PP und PE für Flaschen und Verschlüsse sowie Aluminium
für Tuben sind Beispiele dafür. Außerdem achten wir darauf, möglichst schadstofffreie Materialien einzusetzen. So
verwenden wir zum Beispiel für den
Druck unserer Faltschachteln und Packungsbeilagen ausschließlich mineralölfreie Ökodruckfarben aus nachwachsenden Rohstoffen. Ampullenfaltschachteln
lassen wir nicht aus Kunststoff fertigen,
sondern aus Karton, der genau wie alle
anderen Faltschachteln aus FSC-zertifiziertem Papier besteht. Die internationa20
Unsere Ziele für 2015
Je größer ein Unternehmen wird,
desto mehr Ressourcen verbraucht
es normalerweise. Wir wollen
diesen Zusammenhang auflösen
und unseren Verbrauch um
1,5 Prozent reduzieren – bezogen
auf die Menge verkaufter Präparate. Am Beispiel eines noch
auszuwählenden Packmittels oder
Werbeartikels betrachten wir nachhaltige Produktionsalternativen.
35,7 t
38,9 t
Weißbleche: zum Beispiel für
Probiersets oder Salbeidragees
0,2 t
Aluminium und sonstige Metalle:
zum Beispiel für Kosmetiktuben
oder Inlays für Lippenstifthülsen
le Organisation FSC (Forest Stewardship
Council) vergibt ihr Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft.
Zudem haben wir uns bei allen Packungsbeilagen bewusst für den Einsatz von
Recyclingpapier entschieden. Dank der
Entwicklung eines Wickeletiketts, auf
dem sich alle Informationen der sonst
notwendigen Packungsbeilage befinden,
konnten wir bereits 1997 für die in Gläsern abgefüllten Globuli velati auf die so
genannte Umverpackung verzichten. Aufgrund rechtlicher Anforderungen – zum
Beispiel an die Schriftgröße – müssen in
Zukunft für einige Präparate wieder Packungsbeilagen gedruckt werden. In diesen Fällen wird dann leider auch wieder
eine Faltschachtel nötig sein.
Naturmaterialien:
zum Beispiel Naturkautschuk
für die Ohrentropfen-Pipetten
88,5 t
Kunststoffe: zum Beispiel für
Tuben, Dosen oder Tiegel
112,8 t
Packmittelbedarf 2014:
663,7 t
387,6 t
Glas: zum Beispiel für Kosmetikflaschen, Globuligläser und Ampullen
Papier/Kartonage:
zum Beispiel für Faltschachteln
und Packungsbeilagen
21
Biologische Vielfalt
Was haben wir bisher erreicht?
Die Grünflächen an den Standorten Dorfstraße 1 und 3 sind jetzt naturnah
gestaltet. Aufgrund der Trockenheit im Frühjahr 2014 ist eventuell eine Nachsaat im Jahr 2015 nötig. Im Rahmen einer Analyse konnten wir den Artenreichtum im WALA Heilpflanzengarten dokumentieren. Am Standort unseres neuen
Pflanzenlabors in Rosenfeld haben wir neue Orte für Wildsammlungen gesucht –
und gefunden. Im Biosphärengebiet ist dies leider noch nicht gelungen.
Unsere Ziele für 2015
Wir beobachten und quantifizieren weiterhin die Artenvielfalt in unserem
Heilpflanzengarten.
Im Rahmen von Wildsammlungen und Anbauprojekten berücksichtigen
und dokumentieren wir die möglichen Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
Weitere Grünflächen wollen wir sukzessive naturnah gestalten.
Vielfalt ist Leben
Aus dieser farbenfrohen Raupe
wird einmal ein Schwalbenschwanz. Er zählt zu den schönsten
Tagfaltern in Europa.
Alles, was da kreucht und fleucht
Der Begriff „biologische Vielfalt“ oder
„Biodiversität“ beschreibt die Vielfalt des
Lebens in der Natur. Dazu gehören Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen,
aber auch der Reichtum an Ökosystemen
allgemein (Regenwald, Ozean) und die
genetische Vielfalt der Arten (etwa verschiedene Kartoffelsorten). Nur durch
biologische Vielfalt bleiben Ökosysteme
stabil. Und nur ein intaktes System kann
uns dauerhaft mit sauberem Wasser und
Nahrungsmitteln versorgen. Leider sterben
vor allem durch die Landnutzung des
Menschen jedes Jahr hunderte von Arten
aus, weil Biotope zu landwirtschaftlichen
Flächen oder Siedlungen umgewandelt
werden. Die Folgen für unsere Wirtschaft
und Gesellschaft sind unvorhersehbar.
22
Als Hersteller von natürlichen Arzneimitteln und Naturkosmetik setzen wir uns
ganz besonders für biologische Vielfalt
ein – im Rahmen von Anbauprojekten im
Ausland, bei nachhaltiger Wildsammlung und im eigenen Heilpflanzengarten.
Da wir Rohstoffe aus der Natur verarbeiten – zum Beispiel Pflanzen, Öle, Fette,
Mineralien –, sind wir darauf angewiesen,
dass wir sie aus einer gesunden Umwelt
beziehen können. Biologische Vielfalt
gedeiht übrigens nicht nur durch Schonung. Auch eine nachhaltige Nutzung
kann starke Anreize zu ihrer Erhaltung
schaffen. Dies gilt vor allem für Regionen der Erde, in denen die lokale Bevölkerung natürliche Lebensräume ausbeuten muss, weil sie keine alternativen
Einkommensquellen hat. Mit unseren
Anbauprojekten können wir diese Menschen angemessen an den Wertschöpfungsprozessen beteiligen. Ein wichtiger
Schritt für alle Beteiligten.
Bei der Gestaltung der Flächen in der
und um die WALA haben wir möglichst
wenig Boden versiegelt. Auf mehr als der
Hälfte des Areals nutzen wir Niederschlagswasser, auf der anderen Hälfte
versickert der Regen direkt oder läuft
über Zisternen in einen Bach. So entlasten wir die Kläranlage. Rund 50 Prozent
der WALA Dachflächen sind begrünt. Auf
diese Weise können Pflanzen und Tiere
insbesondere am Firmensitz in der Dorfstraße in Eckwälden die Dachflächen als
Lebensraum nutzen.
WALA Flächen (m2)
Der größte Teil der von uns genutzten
Flächen ist tatsächlich grün – beginnend
mit unserem Heilpflanzengarten bis hin
zu den begrünten Dächern.
Gebäude
16.006
Begrünte Dachflächen
Gebäudegrundfläche
Der WALA Heilpflanzengarten ist ein
ganz besonderes Stück Erde: Seit den
50er-Jahren, als der Garten direkt hinter dem Firmengebäude angelegt wurde,
bewirtschaften die WALA Mitarbeiter
ihn biologisch-dynamisch. Zu den Anbauflächen gehören neben dem Heilpflanzengarten weitere Areale in der
umliegenden Region – insgesamt sind
dies 4,7 Hektar. Die WALA Gärtner pflegen etwa 150 Heilpflanzenarten und
ernten jährlich rund 5.000 Kilogramm
Wurzeln, Blätter, Rinden, Blüten und
Früchte für die WALA Arzneimittel, die
Dr. Hauschka Kosmetik und die Präparate der Linie Dr.Hauschka Med. In un-
serem Garten herrscht eine gesunde
Vielfalt. Das Acker-„Unkraut“ Quecke
ist für uns beispielsweise genauso wertvoll wie die Edelrose. Wir halten eigene Bienen, freuen uns über eine große
Zahl an Vögeln und Schmetterlingen,
Ameisen und Käfern. Frösche, Kröten
und Libellen bevölkern Bach und Teich.
Millionen von Kleinstlebewesen sorgen
in der Komposterde dafür, dass der
Boden fruchtbar bleibt und die Pflanzen die für sie bestmöglichen Wachstumsbedingungen erhalten. „Unsere
Analyse hat ergeben, dass bei uns über
500 verschiedene Arten leben“, sagt
Gartenleiter Bernhard Ehrmann.
23.193
7.187
Versiegelte Flächen (Fahrflächen)
8.536
Versickerungsflächen (z. B. Rasengitter)
5.410
Den WALA Heilpflanzengarten
bewirtschaften
wir nach DemeterRichtlinien.
Grün- und Gartenflächen
40.698
23
Energie
Energieverbrauch der WALA
Ökostrom [MWh]
Dorfstraße 1 und 3, Bad Boll
Badstraße 62, Bad Boll
Boßlerweg 2, Bad Boll
Roßauchtert 2 bis 6, Bad Boll
Im Grund 3, Bad Boll
Weilheimer Str. 3, Aichelberg
Carl-Benz-Str. 26, Weilheim
Fischermühle 10, Rosenfeld
Summe Ökostrom [MWh]
Unter Strom
Für uns als produzierendes Unternehmen
ist das Thema Energie ein wichtiger Umweltaspekt. Gas und Strom benötigen
wir zum Beispiel für Lüftung, Heizung
und Klimatisierung der Produktion, für
Beleuchtung, IT und sonstige Technik. Den
Verbrauch und die Energieströme überwachen wir kontinuierlich mit Hilfe eines Energiemanagementsystems. Anhand
der so erfassten Daten können wir Auffälligkeiten und technische Defekte frühzeitig erkennen und rechtzeitig gegensteuern. Um Energie nicht unnötig zu
verschwenden, nutzen wir außerdem
mehrere Wärmerückgewinnungsanlagen.
Auch im Bereich IT setzen wir den Hebel
an: Seit 2003 kaufen wir nur noch so genannte Green PCs. Sie zeichnen sich durch
einen geringen Energieverbrauch aus. Bereits seit 2001 beziehen wir zertifizierten
Ökostrom aus regenerativen Energiequellen, wodurch wir Jahr für Jahr mehrere hundert Tonnen CO2-Ausstoß vermeiden. Unser Anbieter ist ein Unternehmen aus der Nachbarschaft. Ergänzend gibt es auf unseren Dachflächen
mittlerweile 885 Quadratmeter Solarzellen, die mit einer Gesamtleistung von
123 Kilowatt-Peak rund 160.000 Kilowattstunden Strom erzeugen.
Wärmeenergiebedarf [MWh]
Erdgas
Dorfstraße 1, Bad Boll
Dorfstraße 3, Bad Boll
Badstraße 62, Bad Boll
Boßlerweg 2, Bad Boll
Roßauchtert 2 bis 6, Bad Boll
Dorfstraße 76, Bad Boll
Weilheimer Str. 3, Aichelberg
Carl-Benz-Str. 26, Weilheim
Summe Erdgas [MWh]
Flüssiggas/Propan
Boßlerweg 2, Bad Boll
Fischermühle 10, Rosenfeld
Heizöl
Im Grund 3, Bad Boll
Pellets
Fischermühle 10, Rosenfeld
Summe Wärmeenergiebedarf [MWh]
Unser Energie-Produktions-Verhältnis
Kernindikatoren/Kennzahlen
2010
2011
2012
2013
2014
Erneuerbare Energie (Ökostrom/
verkaufte Produkte) [MWh/t]
Wärmebedarf/
Fläche (klimabereinigt) [kWh/m2]
Gesamtenergieverbrauch/
verkaufte Produkte [MWh/t]
Gesamtenergieverbrauch/
Umsatz [kWh/Millionen Euro]
2,45
2,93
2,73
2,68
2,84
212
232
231
238
197
6,94
7,86
7,54
7,72
7,39
140
131
129
129
121
Was haben wir bisher erreicht?
Im Jahr 2014 durchforsteten wir die WALA systematisch nach Möglichkeiten,
noch mehr Energie zu sparen. Mittlerweile hängen zum Beispiel in unseren
Besprechungsräumen Schilder, die daran erinnern, das Licht zu löschen und die
Fenster zu schließen. In vier IT-Räumen, die aufgrund der Rechner ursprünglich
stark gekühlt wurden, ließ sich die Temperatur um einige Grad erhöhen, was
erheblich Energie spart. Das größte Projekt ist aber der sukzessive Austausch
unserer Heizungspumpen gegen moderne, effizientere Varianten. Dadurch verbrauchen wir voraussichtlich etwa 44.000 kWh weniger Strom pro Jahr.
24
Unsere Ziele für 2015
Das Thema „Energie sparen“ wird
uns auch in Zukunft begleiten, um
unseren Ressourcenverbrauch um
besagte 1,5 Prozent zu reduzieren.
Bei jedem Arbeitsprozess, den wir
innerhalb der WALA optimieren,
untersuchen wir gleichzeitig, ob
sich Ressourcen einsparen lassen.
In unseren Breiten treten Gewitter
besonders im Sommer häufig
auf. Zuckende Blitze und grollender
Donner sind die hör- und
sichtbaren Beweise einer enormen
luftelektrischen Entladung.
Sonstiger Energiebedarf [MWh]
Diesel für Notstromaggregat
Kraftstoffe für Fuhrpark
Diesel
Benzin
Erdgas
Summe Kraftstoffe [MWh]
Gesamtenergieverbrauch [MWh]
Eingespeiste Strommenge
aus Solaranlagen [MWh]
Sonnenhof
Rosenfeld
2011
4.440
73
732
10
2012
4.452
100
691
13
2013
4.403
110
759
14
5.256
5.256
5.287
2014
4.738
105
775
13
4
231
107
70
6.042
2011
2012
2013
2014
5.479
313
328
1.173
70
84
5.769
337
380
1.278
97
73
6.055
361
399
1.539
156
76
7.447
7.934
8.585
5.587
293
323
1.211
96
44
295
232
8.081
24
23
24
24
28
67
7.471
7.957
8.609
87
8.288
2011
11
2012
9
2013
6
2014
14
1.340
1.340
1.204
11
66
1.281
1.244
19
70
1.333
1.180
29
75
1.285
14.079
14.503
15.235
15.628
2011
2012
2013
2014
106
90
74
83
36
25
Wasser
Emissionen
Sauber bleiben!
Tief durchatmen
Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der
Erde. Auch für die WALA ist Wasser ein
wichtiges Element. Es fließt einerseits in
unsere Produkte ein. Andererseits brauchen wir es etwa zur Gebindereinigung,
zur Dampfsterilisation oder für die Sanitäranlagen. Wir gehen sorgsam mit dem
kostbaren Gut um und weichen – wo
immer möglich – auf Regenwasser aus.
Deshalb sammeln wir Niederschlag in
Zisternen und nutzen ihn für die Toilettenspülungen sowie die Bewässerung von
Gartenflächen, aber auch zum Kühlen von
Kompressoren und technischen Anlagen.
Seit Anfang 2013 bringen wir Produktionsabwässer zu einer großen Kläranlage in
der Region und lassen sie dort biologisch
reinigen. Dies entlastet die örtliche Kläranlage. Außerdem konnten wir dadurch
unsere hauseigene Abwasserreinigungsanlage außer Betrieb nehmen und so
den Einsatz von Chemikalien vermeiden.
Das Wort „Emissionen“ korrekt zu definieren ist gar nicht so einfach. Es leitet
sich vom Lateinischen „emittere“ ab, was
„herausschicken“ bedeutet, und dient als
Sammelbezeichnung für Störfaktoren, die
auf die Umwelt einwirken, insbesondere
Treibhausgase. Dazu gehören zum Beispiel
Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4)
und verschiedene Kältemittel. Da die Berechnung der einzelnen Stoffe aber aufwändig ist, werden in der Fachliteratur
meist alle unter „CO2-Emissionen“ zusammengefasst. Auch wir halten es so,
denn im Vergleich zum Leitparameter
Nicht nur für Waschbären
ist Wasser ein wichtiges Element.
Es bedeckt unseren blauen
Planeten zu über 70 Prozent.
Kohlenstoffdioxid sind die Emissionen von
Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Stickoxiden und Feinstaub nicht wesentlich.
CO2 ist ein natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre. In geringen Mengen ist es
notwendig für das ökologische Gleichgewicht. Pflanzen benötigen CO2 für ihre
Photosynthese. Außerdem reguliert der
Stoff das Klima der Erde und den pH-Wert
der Ozeane. Problematisch wird es erst,
wenn durch Abgase, Massentierhaltung
und Waldrodung große Mengen an Treibhausgasen frei werden. Die Temperaturen
steigen – der Treibhauseffekt entsteht.
Was haben wir bisher erreicht?
Um Emissionen zu reduzieren, kaufen wir nur noch Fahrzeuge mit moderner
Spritspartechnologie. Eines unsere Ziele war, den Durchschnitt des von uns
verursachten Schadstoff-Ausstoßes auf 120 g/km zu reduzieren. Das erfreuliche
Ergebnis: Wir liegen mit 119 g/km sogar unter dem angestrebten Wert.
Unsere Ziele für 2015
Auch künftig achten wir darauf, CO2-Emissionen zu minimieren. Bei Dienstreisen
wählen wir beispielsweise möglichst öffentliche Verkehrsmittel (vgl. Seite 30).
Wasserverbrauch (m3)
2011
2012
2013
2014
Stadtwasser
Häusliches Abwasser
Dorfstraße 1, Bad Boll
30.813
33.261
33.242
32.040
Dorfstraße 3, Bad Boll
1.186
1.077
980
972
Badstraße 62, Bad Boll
777
755
936
843
Boßlerweg 2, Bad Boll
6.026
4.879
5.110
5.188
211
289
339
305
Roßauchtert 2 bis 6, Bad Boll
Im Grund 3, Bad Boll
38
Dorfstraße 76, Bad Boll
5
Weilheimer Str. 3, Aichelberg
252
Fischermühle 10, Rosenfeld
174
Brunnenwasser
Summe Wasserverbrauch (m3)
26
Abwasser (m3)
515
978
39.528
41.239
1.204
1.356
41.811
41.173
2011
2012
2013
2014
36.143
38.322
31.280
29.768
Emissionen CO2 [t]
7.308
7.924
Ökostrom
38.588
37.692
Produktionsabwasser (Abfuhr)
Summe Abwasser [m ]
3
36.143
38.322
Kernindikatoren/Kennzahlen
2011
2012
2013
2014
Wasser/verkaufte Produkte [m3/t]
22,1
21,4
21,2
19,4
Wasser/Mitarbeiter
[m3/Mitarbeiter]
46,2
47,9
47,1
45,2
CO2/t verkauftes Produkt [t/t]
0,91
1,29
1,10
1,13
CO2/Mitarbeiter [t]
2,34
2,70
2,46
2,65
Erdgas
2011
2012
2013
2014
0,0
0,0
0,0
0,0
1.435,3
1.544,5
1.676,8
1.453,6
Flüssiggas/Propan
13,9
Pellets
2,4
Heizöl
17,4
Diesel Notstrom
3,1
2,5
1,6
3,6
Kraftstoff Fuhrpark
302,7
342,9
334,1
330,3
Kältemittelverlust
333,9
0,8
0,0
7,5
273,2
293,4
Dienstreisen
Transportlogistik
236,8
225,6
146,3
290,9
Summe [t]
2.312
2.116
2.432
2.413
27
Abfälle
Gefahrstoffe
Wohin mit
den Resten?
Überall, wo produziert wird, fällt in der
Regel auch eine gewisse Menge Müll an.
Unser Abfallmanagement orientiert sich
an den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft. In erster Linie versuchen wir, Abfälle generell zu vermeiden. An zweiter
Stelle steht die Bemühung, sie stofflich
oder energetisch zu verwerten – etwa
als Material für die Türkheimer Biogas-
So viel wie nötig,
so wenig wie möglich
Unter dem Begriff „Betriebsstoffe“ versteht man Materialien, die zwar nicht in
Produkte einfließen, aber für einen reibungslos laufenden Betriebsalltag notwendig sind. Dazu gehören beispielsweise
Aktenordner, Schreibgeräte oder Toilettenpapier. Zu den Betriebsstoffen zählen
aber auch sämtliche Reinigungs- und
Desinfektionsmittel, die wir verwenden.
Wir brauchen sie, um in der Produktion
höchste Hygienemaßstäbe zu erfüllen.
Aus ökologischer Sicht untersuchen wir
unsere Prozesse in regelmäßigen Abständen: Wo können wir die Menge der
Reinigungsmittel ohne Qualitätsverlust
anlage auf der Schwäbischen Alb. Bestimmte Stoffe und Abfälle, die für die
ersten beiden Entsorgungswege nicht
geeignet sind, beseitigen wir umweltverträglich. Übrigens beschäftigen wir als
Expertin für dieses Thema eine Abfallbeauftragte. Sie ist in allen Fragen der Abfallwirtschaft sowie für alle Bereiche die
zentrale Ansprechpartnerin.
Verschiedene Arten von Abfall (alle Standorte)
Abfälle (t)
2010
2011
2012
2013
2014
8
10
16
15
13
Glas
5,2
3,4
5,4
6,4
4,3
Gewerbeabfall
164
192
200
211
151
Kartonage/Papier
117
122
131
174
165
Kunststoffe
12
11
15
12
22
Ampullenglas
Organische Abfälle
30
34
18
27
31
Schrott
16
13
7
10
10
Elektroschrott
0,9
1,1
0,7
1,0
0,7
Gefährliche Abfälle
13
11
10
19
281
366
398
403
475
425
Summe
Aufgrund des Wegfalls unseres Labor-Autoklaven (Druckbehälter zur Sterilisation) müssen wir mikrobiologische Abfälle nun extern entsorgen. Deshalb ist die Menge gefährlicher Abfälle gestiegen.
1
Abfall (t)
2
2010
2011
2012
2013
Recycling hat
für die WALA Vorrang:
27,8 t
Abfälle zur Beseitigung:
werden zum Teil verbrannt (benötigt
aber Energiezuschuss) oder auf
einer Deponie fachgerecht gelagert
245,8 t
Abfälle zur stofflichen
Verwertung:
Hier ist das klassische Recycling
gemeint. Papier wird wieder
zu Papier, aus Kunststoffen
entsteht neuer Kunststoff etc.
3,6
3,9
3,6
4,0
3,3
Abfall/Output (t/t)
0,18
0,23
0,21
0,24
0,20
Verwertungsquote (in %)2
52,4
51,4
48,2
51,6
57,9
Unter „Verwertungsquote“ verstehen wir den Anteil der Abfälle, die wir einer stofflichen
Wiederverwendung zuführen. Abfälle zur thermischen Verwertung (Müllverbrennung
oder Energienutzung) konnten wir durch noch konsequentere Sammlung und Verwertung
verringern. Dementsprechend erhöht sich unsere Verwertungsquote.
151,2 t
Abfälle zur thermischen Verwertung:
Der Müll wird verbrannt und somit zu Energie
umgewandelt (z. B. Fernwärme)
Was haben wir bisher erreicht?
Obwohl wir 2014 mehr Produkte verkauft haben als in den Jahren zuvor, gelang
es uns, den Verbrauch an Reinigungsmitteln nahezu konstant zu halten. Erreichen
konnten wir dieses Ziel zum Beispiel mit angepassten Reinigungsprogrammen in
der Herstellung. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie in der heimischen Küche: Ist
die Spülmaschine nur mit Gläsern beladen, genügt ein kürzeres und leichteres Programm mit weniger Reiniger, als wenn zum Beispiel verkrustete, stark verschmutzte
Töpfe gespült werden sollen.
Verbrauch an Reinigungs- und Desinfektionsmitteln
Reinigungsmittel [kg]
Desinfektionsmittel [kg]
2014
Abfall/Umsatz kg/T€
28
Im Heilpflanzengarten lässt sich
der Kreislaufgedanke ideal umsetzen:
Grünabfälle landen auf dem Kompost und werden zu Humus, auf dem
neue Pflanzen wachsen können.
Abfallmengen und
Entsorgungsarten 2014:
424,8 t
reduzieren? Finden wir für einen bestimmten Zweck oder Bereich eine noch
umweltschonendere Lösung?
In unseren Laboren sowie im Rahmen der
Qualitätskontrolle sind Chemikalien wie
zum Beispiel Säuren, Laugen oder Lösungsmittel unersetzlich. Auch hier prüfen wir kontinuierlich – immer mit Blick
auf den Umweltschutz –, ob wir einen so
genannten Gefahrstoff durch eine weniger kritische Substanz ersetzen können.
Die in der Tabelle unten angegebenen
Mengen ermitteln wir auf Basis der von
uns eingekauften Betriebsstoffe ohne
eine Lagerbestandsbereinigung.
2010
2011
2012
2013
2014
24.185
26.745
31.586
37.085
35.680
10.366
8.792
6.630
7.031
8.571
34.551
35.537
38.216
44.116
44.251
Verbrauch Desinfektionsmittel je Quadratmeter
Stockwerkfläche [kg/m2]
0,30
0,25
0,19
0,20
0,19
Verbrauch Reinigungsund Desinfektionsmittel je
verkauftes Produkt [kg/t]
16,7
19,8
19,9
22,4
20,8
Summe [kg]
29
Mobilität
35.893 km
Mietwagenfahrten:
Wenn der WALA Fuhrpark
ausgelastet ist oder Transporte
(z. B. für Messen) anstehen
Damit wir vorwärtskommen
Verkehr, Reisen und Mobilität gehören
zu den wichtigsten Umweltthemen überhaupt, denn sie haben erhebliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Weil
die WALA mit ihrem Standort Bad Boll im
ländlichen Raum und damit verkehrsungünstig liegt, widmen wir der Herausforderung, umweltfreundlich unterwegs zu
sein, besondere Aufmerksamkeit.
So erstatten wir zum Beispiel Mitarbeitern, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln
zur Arbeit pendeln, die Kosten für die
Fahrkarten. Im WALA Intranet gibt es zudem eine Mitfahrbörse zur Bildung von
Fahrgemeinschaften, sowohl für den täglichen Weg zur Arbeit als auch für Wochenend- und Dienstfahrten.
Im Oktober 2007 erhielt die WALA als
bundesweit zweites Unternehmen vom
Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club
(ADFC) die Auszeichnung „Fahrradfreundlicher Betrieb“. Seit Jahren schon bieten
wir einen Fahrradcheck an und zahlen
den Mitarbeitern abhängig von der Häufigkeit der Fahrradnutzung einen Reparaturkostenzuschuss.
Zusätzlich schenken wir jedem, der täglich mit dem Rad zur Arbeit kommt, einen Gutschein für Fahrradzubehör. Einen eigenen Helm erhält jeder Mitar-
Schneckentempo oder rasanter
Ritt? Um von A nach B zu kommen,
wählen wir vorzugsweise eine
umweltfreundliche Reisevariante.
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beiter kostenlos. Für Fahrten zwischen
den Bad Boller Standorten stehen derzeit 16 Fahrräder und 15 Elektrofahrräder bereit. Zudem verfügt die WALA über
70 neue, vom ADFC empfohlene Fahrradständer und eine Druckluftstation, die
auch autoreifentauglich ist. Bei schlechtem Wetter verleiht der Empfang Regenponchos. Dort gibt es auch ein Reparaturset mit Ersatzteilen. Wer beim Flicken
Unterstützung braucht, darf sich an unsere hauseigenen Techniker wenden.
Um die CO2-Emissionen des WALA Fuhrparks zu reduzieren, wählen wir bei der
Beschaffung von Neuwagen ausschließlich kraftstoffsparende Modelle. Für Ortsfahrten besitzen wir seit Anfang 2014
zwei moderne Elektroautos. Außerdem
stellen wir unseren Dienstwagenfahrern
halbjährlich eine Kraftstoffauswertung
zur Verfügung, damit jeder seinen Verbrauch selbst überwachen kann. Die
Mitarbeiter des WALA Außendienstes
nehmen auch regelmäßig an Fahrsicher-
heits- und Ökofahrtrainings teil. Mit diesem Wissen lassen sich mehr als 20 Prozent Kraftstoff sparen. So verbraucht
unser gesamter Fuhrpark im Schnitt nur
6,1 Liter auf 100 Kilometer.
Bei Dienstreisen innerhalb Deutschlands
versuchen wir – wann immer möglich –
mit der Bahn zu reisen. Für Dienstreisen
ins Ausland (betrifft hauptsächlich Flüge)
kamen vergangenes Jahr 911.721 Kilometer zusammen. Dies entspricht einer
CO2-Menge von 224,7 Tonnen.
363.085 km
Bahnreisen:
sind CO2-neutral, da die
Bahn für Firmenkunden Ökostrom nutzt
Dienstreisen
im Inland 2014
(entsprechen
68,8 t CO2)
287.866 km
Innerdeutsche Flüge:
versuchen wir zu vermeiden,
nutzen wir aber in Ausnahmefällen,
z. B. bei zeitkritischen Terminen
Was haben wir bisher erreicht?
Fast schon Tradition hat mittlerweile die seit 2010
bestehende Aktion „Umweltfreundlich zur WALA“.
Sie regt die Mitarbeiter an, per ÖPNV, Rad oder zu
Fuß zur Arbeit zu kommen. Ziel ist es, CO2-Emissionen
zu verringern und die Parkplatznot einzudämmen. Im
Jahr 2014 beteiligten sich 88 Kollegen. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen: 139.994 Pkw-Kilometer
weniger entsprechen 23.320 kg weniger CO2. Um
diese Menge CO2 aufzunehmen, wären 1.866 Buchen
nötig. Diese ergäben ein Waldgebiet von 261.185 m2.
Unsere Ziele für 2015
Mitarbeiter des Außendienstes und Dienstwagenfahrer erhalten ein Fahrsicherheitstraining inklusive
Erste-Hilfe-Kurs.
Wir bieten mindestens zwei Aktionen zum Thema
„Sicherheit beim Radfahren“ an – zum Beispiel
Fahrradcheck, Fahrtraining, Reparaturkurs.
Bei Dienstreisen achten wir darauf, möglichst
öffentliche Verkehrsmittel zu wählen, um CO2Emissionen zu reduzieren.
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Bauplanung
Sicherheit
Mit Netz und doppeltem Boden
Überall, wo Menschen arbeiten, gibt es
auch gewisse Gesundheitsrisiken. Um die
WALA Mitarbeiter zu schützen und im
Sinne der Prävention zu schulen sowie
um Umwelt- und Sachschäden zu verhindern, betreiben wir umfassende und
effektive Notfallvorsorge- und Notfallmaßnahmen. Im Jour fixe „Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr“ kommen
regelmäßig Vertreter der WALA Werkfeuerwehr, der Arbeitssicherheit sowie
der Technik und des Umweltschutzes zusammen. In dieser Runde nehmen wir
Clever
gebaut
Die WALA wächst ständig. Weil immer
mehr Menschen unsere Produkte kaufen,
produzieren wir größere Mengen und
brauchen folglich auch mehr Mitarbeiter
und mehr Raum. So ist beispielsweise
unser Bedarf an Parkplätzen gestiegen.
Aber auch unsere produktionsbegleitenden Bereiche wie Labore und Logistik
müssen expandieren. Das Wachstum erfolgt immer in enger und vertrauensvoller Abstimmung mit der Gemeinde und
dem zuständigen Landratsamt. Denn es
ist uns wichtig, dass wir standorttreu
und damit in Bad Boll oder Umgebung
bleiben können.
Bei all unseren Bauvorhaben achten wir
auf umweltverträgliche Materialien, die
keine giftigen Stoffe abgeben. Auch ihre
Herkunft ist uns wichtig. Holz zum Beispiel beziehen wir aus Deutschland oder
Mitteleuropa; es muss zudem FSC-zertifiziert sein. Alle neuen Gebäude sind
energetisch auf dem neuesten Stand
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Notfallszenarien unter die Lupe, reflektieren Einsätze der Werkfeuerwehr und
kontrollieren die WALA Gebäude in Bezug auf Sicherheit. Aufgrund dieser Erkenntnisse ermitteln wir Vorbeugemaßnahmen und überwachen deren Umsetzung. Unsere Werkfeuerwehr ist zuständig für die Abwehr von Gefahren, die
durch Feuer, Unwetter oder Gefahrstoffe
wie Laborchemikalien entstehen können.
Durch monatliche Übungen stellt sie sicher, dass alle Feuerwehrleute immer auf
einem aktuellen Ausbildungsstand sind.
Was haben wir bisher erreicht?
Die Berufsgenossenschaft „Rohstoff und Chemie“ zeichnete unseren Einsatz
für die Arbeitssicherheit mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ aus.
und besitzen moderne Heizungs-, Klima-,
Lüftungs- sowie Photovoltaik-Anlagen.
Die Infrastruktur gestalten wir fahrradfreundlich mit überdachten Abstellplätzen,
Umkleideräumen und Duschen.
Unsere Gebäude sollen sich von der Architektur her möglichst organisch in die
umliegende Landschaft einfügen. Aus Umweltschutzgründen versiegeln wir außerdem so wenig Fläche wie möglich.
Wie bauen also eher in die Höhe als in
die Breite. Zudem schaffen wir Grünflächen und Gründächer, wo immer sie
möglich sind. Auch unsere Parkplätze
betonieren wir nicht zu, sondern arbeiten mit so genannten Rasengittern, zwischen denen das Wasser abfließen kann.
Überhaupt wird die komplette Bauplanung von unseren Umweltbeauftragten
begleitet und hinsichtlich ökologischer
Aspekte beaufsichtigt.
Bei der Innenausstattung und -gestaltung der Gebäude achten wir von vornherein darauf, dass etwa die Oberflächen
und Bodenbeläge leicht und vorzugsweise ohne Chemie zu reinigen sind.
Unsere Bauvorhaben bis 2018
Das neue Pflanzenlabor in Rosenfeld bei Balingen ist bereits fertig
und seit August 2014 in Betrieb.
Für die analytische Entwicklung und Qualitätskontrolle entsteht
auf dem Gelände „Breitwies“ in Bad Boll ein neues Labor.
Zudem planen wir in einer Nachbargemeinde ein Vertriebs- und
Logistikzentrum für das Lager sowie den Versand.
Kunstvoll filigran
und doch stabil sind
die raffiniert gefertigten Hängenester
der Webervögel.
Unsere Ziele für 2015
Wir definieren einen verpflichtenden Entsorgungsweg
für alkoholgetränkte Tücher aus der Herstellung.
Wir zentralisieren und verbessern Auswahl und Einkauf
persönlicher Schutzausrüstungen.
Wir verstärken die Sicherheitsunterweisungen, um Sturz- und Stolperunfälle
um 50 Prozent zu reduzieren. 2014 gab es in der WALA insgesamt 30 Arbeitsunfälle. Zehn davon waren auf Stürze oder Stolpern zurückzuführen.
In einem Spinnennetz stabilisiert ein
Faden den anderen.
Auch unsere Maßnahmen zur Arbeitssicherheit greifen
sinnvoll ineinander
und bilden so
ein sicheres Netz.
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Gültigkeitserklärung
Impressum
Gültigkeitserklärung
Standorte
Die unterzeichneten EMAS-Umweltgutachter Prof. Dr.-Ing. Jan Uwe Lieback (Registrierungsnummer DE-V-0026)
und Ralf Steinborn (Registrierungsnummer DE-V-0314), akkreditiert und zugelassen für den Bereich Herstellung
von Körperpflegemitteln und Duftstoffen (NACE 20.42) und Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten
und sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen (NACE 21.20), bestätigen, begutachtet zu haben, dass die Standorte, wie in der vorliegenden Umwelterklärung der WALA Heilmittel GmbH angegeben, alle Anforderungen
der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über
die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und
Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen.
Pforzheim
WALA Heilmittel GmbH
Stuttgart
Dorfstraße 1
73087 Bad Boll/Eckwälden
Aichelberg
A8
Bad Boll
Weilheim
Weilheimer Straße 3
73101 Aichelberg
Tübingen
Mit Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass:
die Begutachtung und die Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung
(EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass
keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, und
die Daten und Angaben der Umwelterklärung ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild
sämtlicher Tätigkeiten der Organisation vermitteln.
Göppingen
Carl-Benz-Straße 26
73235 Weilheim
A 81
Reutlingen
Fischermühle 10
72348 Rosenfeld
Rosenfeld
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung
kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung
darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Balingen
Berlin, den 1. Juni 2015
Prof. Dr.-Ing. Jan Uwe Lieback
Umweltgutachter DE-V-0026
GUT Certifizierungsgesellschaft
für Managementsysteme mbH
Umweltgutachter DE-V-0213
Eichenstraße 3b
12435 Berlin
Telefon: +49 (0)30 2232021-0
Fax: +49 (0)30 2232021-39
E-Mail: [email protected]
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Ralf Steinborn
Umweltgutachter DE-V-0314
© 2015 WALA Heilmittel GmbH
Dorfstraße 1; 73087 Bad Boll/Eckwälden
Tel. +49 (0)7164 930-181
Fax +49 (0)7164 930-297
[email protected]
Verantwortlich für den Inhalt:
Stefan Weiland, Umweltbeauftragter
Redaktion und Projektleitung:
Elisabeth Menzel
Layout: Stephanie Klein, Kresse & Discher
Corporate Publishing, Offenburg
Druckerei: Lokay e.K., Reinheim;
FSC- und EMAS-zertifiziert;
gedruckt auf Recyclingpapier, das mit
dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet ist;
mit umweltfreundlichen Druckfarben auf
Pflanzenölbasis nach DIN ISO 12647-2.
Kopien und mechanische Vervielfältigungen
nur mit Genehmigung des Herausgebers.
Bildnachweis:
Markus Meuthen (Titel); Silicya Roth,
Christine Schneider, WALA Heilmittel
GmbH, Arne Schneider (S. 2/3); Friedemann Rieker (S. 4/5); WALA Archiv
(S. 6/7); Stephanie Schweigert (S. 8/9);
Stephanie Schweigert, Markus Meuthen
(S. 10/11); Katharina Ströbel, Katrin
Ströhle, Dieter Ruoff, Shutterstock/
Peter Schwarz (S. 12/13/14); Shutterstock/
Ulrike Haberkorn/Christian Musat/Hayati
Kayhan (S. 15/16/17); Shutterstock/Nadiia
Korol, Christine Ellinger (S. 18/19); Fotolia/
FPWing (S. 20/21); Shutterstock/jordache,
WALA Heilmittel GmbH (S. 22/23); Fotolia/
adik2041 (S. 24/25); Fotolia/Martina Berg
(S. 26/27); Arne Schneider (S. 28/29);
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bbbb (S. 32/33).
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der WALA Heilmittel GmbH.
Art.-Nr. 410002880
Stand Mai 2015
Gedruckt auf Recyclingpapier,
das mit dem blauen Umweltengel
ausgezeichnet ist.
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www.walaarzneimittel.de
www.dr.hauschka.com
www.dr.hauschka-med.de