Umwelterklärung 2015 WALA Heilmittel GmbH Umweltbilanzzahlen der Jahre 2010 bis 2014 Jutta HildebrandFenner Editorial Christiane Uhl Im Jahr 1999 führte die WALA Heilmittel GmbH erstmals eine Zertifizierung nach der Norm DIN EN ISO 14001 und nach EMAS durch. Die Ergebnisse dieses Audits fassen wir jedes Jahr aufs Neue in unserer Umwelterklärung zusammen und informieren so die Öffentlichkeit über unsere Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz. Dr. Armin Dörr Dr. Philip Lettmann Da wir und die nachfolgenden Generationen nur in einer gesunden Umwelt gut leben und uns entwickeln können, hat der Umweltschutz für die WALA seit der Gründung des Unternehmens einen hohen Stellenwert. Nur in einer gesunden Umwelt wachsen geeignete natürliche Rohstoffe – und die Reinheit der in unseren Produkten enthaltenen Bestandteile ist für uns ein hohes Gut. Durch sie können wir Präparate herstellen, die sich durch besondere Qualität und Einzigartigkeit auszeichnen. Mit dieser Umwelterklärung wollen wir Sie einladen, uns durch unser Unternehmen zu begleiten. Wir zeigen Ihnen, in welcher Weise wir den Naturschutz umsetzen. Ökonomische Zwänge und Umweltschutz lassen sich durchaus zusammenbringen. Oft reichen schon kleine Veränderungen, um Dinge einfacher abzuwickeln, Prozesse neu zu strukturieren und dadurch mit einem geringeren Ressourcenverbrauch das gleiche Ergebnis zu erzielen. Nun wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen. Lassen Sie sich von unserer Begeisterung für den Umweltschutz anstecken – für uns und die nachfolgenden Generationen! Dr. Johannes Stellmann Prof Dr. Florian Stintzing 2 WALA Heilmittel GmbH Jutta Hildebrand-Fenner Christiane Uhl Dr. Armin Dörr Dr. Philip Lettmann Dr. Johannes Stellmann Prof Dr. Florian Stintzing Die Weißdornallee im WALA Heilpflanzengarten: Im Frühjahr erfreut sie uns mit weißer Blütenpracht, im Herbst mit ihren roten Früchten. Unternehmensporträt WALA Heilmittel GmbH Mitarbeiterbewusstsein Unsere Produkte 4 10 11 Im Fokus Biosphärengebiet Schwäbische Alb 12 Umweltaspekte Beschaffung und Materialien Küche und Verpflegung Rohstoffe Verpackungen Biologische Vielfalt Energie Wasser Emissionen Abfälle Gefahrstoffe Mobilität Bauplanung Sicherheit 15 17 18 20 22 24 26 27 28 29 30 32 33 Gültigkeitserklärung Impressum 34 35 3 Unternehmensporträt Unser Gebäude in der Dorfstraße 1 am Firmensitz in Bad Boll. Die WALA im Überblick Hand in Hand mit der Natur Wer ist die WALA Heilmittel GmbH, welche Menschen haben sie geprägt und wofür steht das Unternehmen heute? Zum Einstieg möchten wir Ihnen unsere Geschichte, unsere Werte und unser Umweltengagement nahebringen. 4 Aus der Natur für den Menschen – dieser Leitgedanke begleitet die WALA Heilmittel GmbH seit ihrer Gründung im Jahre 1935. Durch die rhythmische Anwendung polarer Qualitäten wie Wärme und Kälte, Licht und Dunkelheit sowie Ruhe und Bewegung erzeugt sie Präparate, die der Gesundheit dienen. Grundlage dafür sind Substanzen aus der Natur, die möglichst aus biologischem Anbau stammen und unter fairen Bedingungen gewonnen werden. Heute exportiert das Stiftungsunternehmen sowohl WALA Arzneimittel als auch Dr. Hauschka Kosmetik und Dr.Hauschka Med in über 40 Länder. Am Anfang ihrer Geschichte war die WALA Avantgardistin und Pionierin in einer Gesellschaft, die kaum mehr ein Bewusstsein für natürliche Präparate besaß. Heute, 80 Jahre später, wird immer deutlicher: Der Weg mit der Natur ist letztlich der einzige, der uns in die Zukunft führen kann. Die WALA Heilmittel GmbH ist ein Unternehmen, dessen Firmenphilosophie anthroposophische Wurzeln hat und auf die Erkenntnisse von Dr. Rudolf Steiner zurückgeht. Inspiriert von Steiners Ideen suchte der ursprünglich aus Wien • 1935 in Ludwigsburg gegründet durch Dr. Rudolf Hauschka (1891–1969) • Firmensitz des Unternehmens heute: Bad Boll / Eckwälden bei Stuttgart • Stiftungsunternehmen seit 1986 (WALA Stiftung) • WALA Arzneimittel seit 1935: über 900 verschiedene Präparate gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis • Dr. Hauschka Kosmetik seit 1967: kontrollierte Naturkosmetik mit 140 Präparaten zur Gesichts- und Körperpflege, Dekorativer Kosmetik sowie seit 2009 auch medizinischen Produkten aus der Natur, die auf besondere Pflegebedürfnisse abgestimmt sind (Dr.Hauschka Med) • Biologisch-dynamisch bewirtschafteter Heilpflanzengarten (Demeter-Richtlinien) • Weltweite Förderung biologisch-dynamischer Anbauprojekte und Partnerschaften 5 Unternehmensporträt „Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist umso größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, Zur Person: Dr. Rudolf Hauschka sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“ Unser Firmengründer (* 6. November 1891 in Wien; † 28. Dezember 1969 in Bad Boll) war zeit seines Lebens ein Forscher und wollte den Dingen auf den Grund gehen. Ab 1908 studierte er Chemie und Medizin in Wien und München; im Juni 1914 promovierte er. Das von ihm entwickelte rhythmische Verfahren zur Herstellung wässriger Pflanzenauszüge bildet noch heute die Grundlage unserer Arbeit und kennzeichnet die Qualität unserer Produkte. Rudolf Steiner formulierte sein soziales Hauptgesetz im Jahr 1905. Es war ein wichtiger Impuls bei der Gestaltung der WALA Arbeitsstruktur – und begleitet uns bis heute. Rudolf Steiner. Geisteswissenschaft und soziale Frage, GA 34 (1987) stammende Chemiker Dr. Rudolf Hauschka nach Wegen, Pflanzenauszüge herzustellen – ohne den bis dahin notwendigen konservierenden Alkohol. Seine überzeugenden Forschungsergebnisse – für die ersten Versuche verwendete Hauschka übrigens Rosenblüten – führten 1935 zur Gründung des ersten WALA Labors in Ludwigsburg. Noch heute verarbeiten wir in der WALA Heilmittel GmbH hochwertige Rohstoffe mit schonenden Verfahren zu WALA Arzneimitteln und zu Dr. Hauschka Kosmetik: Große Mischer rühren Cremes und Salben, nebenan potenzieren Mitarbeiter von Hand Urtinkturen für die Weiterverarbeitung. Bei uns greifen Technologie und traditionelle Handarbeit sinnvoll ineinander. Für Rudolf Hauschka war Gewinn ausschließlich ein Mittel zum Zweck. Sein Ziel war es, anthroposophische Arzneimittel für die Therapie zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus mit seinem Unternehmen dem Menschen zu dienen. Hauschka wollte aus Berufung und Überzeugung tätig sein – im Dienste der Patienten, der Kunden und der Mitarbeiter. Dieses Verständnis teilt die WALA bis heute. Weder kapitalistischer Eigennutz noch das unbedingte Streben nach Gewinnmaximierung sollen unser Tun und Handeln bestimmen. Im Jahr 1986 gingen der Kaufmann Karl Kossmann und der anthroposophische Arzt Dr. med. Heinz-Hartmut Vogel, da- mals alleinige Gesellschafter der WALA, noch einen Schritt weiter: Sie gründeten die nicht gemeinnützige WALA Stiftung als Trägerin und hundertprozentige Gesellschafterin der WALA Heilmittel GmbH. Auf diese Weise kann die WALA nicht wie eine Ware verkauft oder vererbt werden. Sämtliche Gewinne fließen an die Stiftung, die das Geld wieder in die WALA investiert. Ihre wichtigste Aufgabe ist, die WALA Idee zu bewahren und die Unternehmensentwicklung zu fördern. Wir beziehen die Natur explizit in unser Denken und Handeln mit ein. Der Grundgedanke ist, die Erde besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben, und damit einen Beitrag zur Heilung des Bo- Unternehmenskennzahlen 2010 2011 2012 2013 2014 Umsatz (in Millionen €) 103 107 112 118 129 Anzahl Mitarbeiter (Vollzeitstellen) 806 855 861 887 910 Gebäudegrundflächen (in m2) 12.476 12.661 12.661 12.661 23.193 Nettogeschossflächen (m ) 34.604 34.604 35.478 35.478 45.762 2 6 dens zu leisten. Dieses Anliegen integrieren wir direkt in unsere Wertschöpfungskette – vom Anbau der Rohstoffe über die Herstellung der Produkte bis zu den sozialen Strukturen. Um die Durchsetzungskraft des Umweltengagements zu erhöhen, gibt es zwei Umweltbeauftragte. Sie decken firmenintern etwaige ökologische Defizite auf und helfen, diese in einem ökonomisch vertretbaren Maß zu reduzieren. Zu diesem Zweck prüfen sie neue Technologien, Verfahren und Methoden und integrieren sie in Zusammenarbeit mit den betroffenen Mitarbeitern und Abteilungen in das Unternehmen. Für die notwendige Struktur und eine optimale Umsetzung der Maßnahmen sorgt Meilensteine und Auszeichnungen 1953 1999 2000 2002 2007 2011 2013 2014 Biologisch-dynamische Anbauweise im WALA Heilpflanzengarten Einführung eines Umweltmanagementsystems und erste Umweltzertifizierung nach EMAS und DIN EN ISO 14001 Einführung des „Grünen Briefkastens“ für Umweltideen der WALA Mitarbeiter WALA erhält den baden-württembergischen Umweltpreis für Unternehmen Auszeichnung durch den ADFC als „fahrradfreundlicher Betrieb“ Auszeichnung als Deutschlands „fahrradfreundlichster Arbeitgeber“ 1. Preis beim Wettbewerb „Büro und Umwelt 2013“ in der Kategorie „über 500 Mitarbeiter“ Einführung des Arbeitsschutzmanagements „Sicher mit System“ 7 Unternehmensporträt ein Managementsystem für Umweltund Arbeitsschutz. Es erfasst und prüft alle Unternehmensabläufe, die einen Einfluss auf die Umwelt haben. Hausinterne Umweltkreise leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Der Strategische Umweltkreis trifft sich dreimal jährlich, legt die übergeordneten Umweltziele fest und definiert in einem internen Programm, wie viel Geld für sie zur Verfügung steht und bis wann sie umgesetzt sein sollen. Die jährliche Beurteilung direkter und indirekter Umweltauswirkungen erfolgt dabei nach deren Relevanz und Beeinflussbarkeit. Demnach sind unsere wesentlichen Umweltaspekte im Moment Energie (Gas, Strom, Dienstreisen), Materialverbrauch, Bauplanung und Ästhetik der Landschaft sowie biologische Vielfalt. Der Operative Umweltkreis trifft sich alle vier Wochen und erörtert WALAspezifische Umweltthemen. Gemeinsam für Natur und Umwelt Str Um ate we O Um per we r ive at kreis lt er ch is s i g kre lt Operativer Umweltkreis • Geschäfts- und Ressortleitung • Technik • Umweltbeauftragte • Weitere Beauftragte • Interessierte Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen • Umweltbeauftragte 8 tra gte r ta Mi Strategischer Umweltkreis Heilungsimpuls Seit Gründung der WALA liegen uns drei wesentliche Heilungsimpulse für die Gesellschaft am Herzen: Gesundheit für den Menschen durch WALA Arzneimittel und Dr. Hauschka Kosmetik Gesundheit für die Umwelt (Mensch und Natur) durch nachhaltiges Wirtschaften und einen fairen Umgang mit allen unseren Partnern Gesundheit für wirtschaftliche und soziale Bereiche durch das Modell der WALA Stiftung Ausgehend von diesen drei Grundsätzen gestalten wir unsere Unternehmenskultur. Mensch und Umwelt Ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld sowie eine nachhaltig ausgerichtete Wertschöpfungskette bilden die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der WALA Heilmittel GmbH. Deshalb gehören Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltschutz zu unseren grundlegenden Unternehmenszielen. Organisation des Umweltschutzes in der WALA be ite r Leitlinien für Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz uf Bea Beauftragte Mitarbeiter • Für Abfall • Für Gefahrstoffe • Für Gefahrgut • Für Arbeitssicherheit • Für Arbeitsmedizin und Gesundheit • Für Brandschutz • Für Umwelt Jeder Mitarbeiter übernimmt Verantwortung für seinen Arbeitsbereich und bringt eigene Ideen und Vorschläge ein Schutz durch Vorsorge Unsere Mitarbeiter sollen dauerhaft körperlich, geistig und seelisch gesund bleiben. Nur so behalten sie auch langfristig ihre Arbeitskraft und die WALA ihre betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Aus diesem Grund spüren wir Risiken vorausschauend auf, interpretieren und überwinden sie. Wir verpflichten uns, die Mitarbeitergesundheit zu schützen und bei allen Abläufen konsequent darauf zu achten, Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu verhindern. Auch nachteilige Auswirkungen auf die Umgebung der WALA und die Natur suchen wir zu vermeiden und stellen die hierfür erforderlichen Mittel zur Verfügung. Verantwortlicher Umgang Wir verwenden natürliche, nachwachsende Rohstoffe und Materialien, bereiten sie schonend auf und setzen erneuerbare Energien ein. Das Wissen um die Kreisläufe der Natur wenden wir bei der Gestaltung unserer Arbeitsprozesse an. Sowohl unseren Rohstoff- und Energieverbrauch als auch unsere Umweltleistung verbessern wir ständig. Einhaltung von Rechtsvorschriften als Selbstverständnis Gesetzliche Vorschriften und betriebliche Vorgaben halten wir selbstverständlich als Mindeststandards ein. Wo dies für das Wohl von Mensch und Natur erforderlich ist, übertreffen wir sie sogar. Motivation durch Beteiligung Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz sehen wir als gemeinschaftliche Aufgabe, der jeder in seinem Rahmen individuell nachkommen muss. Das aktive Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters ist treibende Kraft und Vorbedingung für eine erfolgreiche Umweltverbesserung und für sicheres Arbeiten. Wir beziehen dabei auch die als Dienstleister für uns tätigen Menschen und Unternehmen mit ein. 9 Mitarbeiterbewusstsein Unsere Produkte Gesund und schön Zusammen schaffen wir’s! Präparate aus sorgfältig ausgewählten natürlichen Stoffen, die auch noch umweltverträglich sind – dieser Entwicklungsgedanke führte vor rund 80 Jahren zur Gründung der WALA. Er ist bis heute ein wesentlicher Pfeiler unserer Philosophie. Einerseits liegt uns die Gesundheit der Menschen am Herzen: Seit 1935 produzieren wir WALA Arzneimittel; das Sortiment umfasst heute über 900 Prä- Umweltschutz geht uns alle an. Seit dem Jahr 2000 gibt es deshalb in der WALA den „Grünen Briefkasten“. Hier können alle Mitarbeiter ihre Anregungen und Wünsche zu den Themen Umwelt und Sicherheit einbringen. Ein interner Ausschuss prüft und bewertet die eingegangenen Ideen nach folgenden Kriterien: Die Idee muss umwelt- oder arbeitssicherheitsrelevant für die WALA sein. Sie darf nicht den eigenen Verantwortungsbereich betreffen. Sie ist neu – wurde also bisher noch nicht eingereicht. Sie enthält einen konkreten Umsetzungsvorschlag. Jeder Vorschlag, der diese Merkmale erfüllt, nimmt an einer jährlichen Verlosung mit Preisverleihung teil. Verkaufte Präparate1 [t] Arzneimittel Kosmetik Probierpackungen Summe 1 Was haben wir bisher erreicht? Um die WALA Mitarbeiter zu sensibilisieren und zu schulen, führen wir Infound Aktionstage zu Umweltschutzthemen durch. So diskutierten wir zum Beispiel im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg bei der „Aktion am Mittagstisch“ die Frage, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet. Die Aktion Stromsparer begleitete uns unter dem Motto „Ist Stromsparen kompliziert?“ während des ganzen Jahres 2014. Vier freiwillige WALA Mitarbeiter machten gemeinsam mit ihren Familien den Selbstversuch und erkannten: Ohne große Einschränkungen konnten sie etwa zehn Prozent ihres Jahresverbrauchs einsparen. Der „Grüne Briefkasten“ ist aber nicht die einzige Plattform, auf der wir uns über Umweltthemen austauschen. Jeder interessierte Mitarbeiter kann sich im Operativen Umweltkreis engagieren und aktiv an der Planung von Aktionen für die Kollegen mitwirken. Im Intranet gibt es außerdem eine eigene Seite zum Thema „Umwelt und Arbeitssicherheit“. Umweltideen „Grüner Briefkasten“ 2010 2011 2012 2013 2014 Anzahl der Ideen gesamt (seit Einführung 2000) 279 305 350 369 406 Anzahl jährlich eingereichter Ideen 42 26 45 19 37 10 parate. Aber auch natürliche Schönheit und Pflege sind uns ein Anliegen: Die Marke Dr. Hauschka Kosmetik gibt es seit 1967. Unser Angebot ist mittlerweile auf insgesamt 140 Naturkosmetikprodukte angewachsen und umfasst seit 2009 auch eine medizinische Pflege aus der Natur. Sie ist auf besondere Bedürfnisse der Haut, der Lippen und der Zähne abgestimmt (Dr.Hauschka Med). Unsere Ziele für 2015 Auch dieses Jahr bieten wir mindestens zwei innerbetriebliche Aktionen zu Umweltschutzthemen an. Zudem führen wir den Aktionstag „Umwelt und Sicherheit“ ein. 2010 2011 2012 2013 2014 362 360 392 412 432 1.468 1.286 1.335 1.371 1.501 238 145 197 190 193 2.068 1.791 1.923 1.973 2.127 Bruttogewichte. Die Heilpflanze Borretsch (Borago officinalis) bauen wir im eigenen Garten an. Bei der Ernte brauchen wir viele helfende Hände. Dr. Hauschka Kosmetik umfasst Präparate zur Pflege von Körper und Gesicht. Wir bieten zudem auch eine Linie dekorativer Kosmetik an. 11 Im Fokus Zahlen und Fakten Gegründet im Jahr 2008 50 km südöstlich von Stuttgart 40 km Nord-Süd-Ausdehnung 29 Städte und Gemeinden 3 Landkreise 2 Regierungsbezirke 85.269 Hektar Fläche Rund 160.000 Einwohner BADEN-WÜRTTEMBERG Stuttgart Bad Boll Biosphärengebiet Schwäbische Alb Rosenfeld Bodensee Netzwerker unter sich Eine Kooperation der besonderen Art. Gemeinsame Projekte. Dieselben Wertvorstellungen. Warum die WALA sich mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb zusammentut – und was beide Seiten dadurch gewinnen können. Unten im Tal hängt der Nebel noch in dicken Schwaden. Doch oben auf dem Hohenneuffen taucht die Morgensonne die Landschaft bereits in weiches Licht. Unser Blick wandert über den kleinen Ort Neuffen und die Neuffener Heide, die für ihre wilden Orchideen bekannt ist. Zwischen den grünen Hügeln ragen Der Gelbe Frauenschuh ist eine der schönsten wildwachsenden Orchideenarten Europas. 12 vereinzelt Felsen empor – markante Kennzeichen des Albtraufs. In der Ferne lässt sich der Stuttgarter Fernsehturm ausmachen und hoch über uns zieht ein Rotmilan beutesuchend seine Kreise. Neuffen gehört – wie 29 weitere Städte und Gemeinden – zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Das Gebiet liegt rund 50 Kilometer südöstlich von Stuttgart und erstreckt sich vom Albvorland über den steil aufsteigenden Albtrauf und die Albhochfläche bis an die Donau im Süden. Der Berg Hohenneuffen mit seiner Höhenburg ist nur einer von unzähligen sehenswerten Orten der Region. Doch was ist das überhaupt – ein Biosphären- gebiet? „Kurz gesagt handelt es sich dabei um eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung hinsichtlich Ökonomie, Ökologie und Sozialem“, erklärt Katrin Rochner, Pressebeauftragte und Mitarbeiterin der Gebietsverwaltung in Münsingen. „Wir wollen Mensch und Natur miteinander in Einklang bringen.“ Das Land Baden-Württemberg richtete das Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Jahr 2008 ein. Seit Mai 2009 ist es zudem auch als Biosphärenreservat der UNESCO anerkannt. Zentral im Schutzgebiet liegt der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen. Das „Alte Lager“ beherbergt die Geschäftsstelle des Bio- sphärengebietes und ein Informationszentrum für Besucher. Insgesamt elf Mitarbeiter koordinieren von dort aus die Entwicklung des Gebietes. Schützenswert sind vor allem die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten der Region, etwa Rotmilan, Wanderfalke, Raufußkauz, Wespenbussard, Bechsteinfledermaus, Alpenbock, Schwalbenschwanz oder Blauschwarzer Eisvogel. Zu den typischen Pflanzenvertretern gehören zum Beispiel die geschützte Silberdistel sowie seltene Orchideen. Die Landschaft des Biosphärengebietes gestaltet sich abwechslungsreich: Markant sind vor allem die Hang- und Schluchtwälder am Am Albtrauf eröffnet sich eine herrliche Aussicht über das Albvorland – bei gutem Wetter mit Blick bis zur Hornisgrinde. 13 Beschaffung und Materialien Im Fokus Der Rotmilan ist ein gefährdeter Greifvogel. Etwa 50 Prozent des weltweiten Bestands leben in Deutschland. Albtrauf, die landschaftsprägenden Streuobstwiesen im mittleren Albvorland ebenso wie die traditionelle Kulturlandschaft auf der Alb mit ihren Wacholderheiden, Magerrasen, Wiesen, Wäldern, Weiden und Äckern. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb kooperiert mit rund 100 offiziell anerkannten Partnern in der Region, zum Beispiel mit produzierenden Unternehmen, Hotels und Gastronomiebetrieben, aber auch mit Natur- und Landschaftsführern sowie weiteren Informationszentren. „Nur wer unsere hohen Qualitätsstandards teilt, kann Partner werden“, betont die Geschäftsstelle in Mün- singen. „Dazu gehören die Begeisterung für unsere Vision und eine tiefe Verbundenheit mit Land und Leuten.“ Mitte 2013 trafen wir von der WALA uns zum ersten Mal mit Vertretern des Biosphärengebietes. In dieser Runde überlegten wir, wie eine Zusammenarbeit aus- sehen könnte und was wir miteinander bewirken könnten. Gegenseitige Besuche folgten. Inzwischen erarbeiten wir gemeinsam die Kriterien für eine Kooperation. Es geht dabei nicht um finanzielle Mittel. Vielmehr planen wir gemeinschaftliche Veranstaltungen und tauschen Wissen aus, etwa bezüglich des Heilpflanzengartens oder zum Thema Wildsammlung von Heilpflanzen. Denn schließlich haben wir ein gemeinsames Ziel: Mensch und Natur einander näherzubringen. Unsere Ziele für 2015 Dieses Jahr wollen wir uns als offizieller Biosphärenpartner zertifizieren lassen. Um die Kooperation voranzubringen, treffen wir uns regelmäßig und führen im Juli die erste gemeinsame Veranstaltung durch. Oberhalb von Neidlingen, im Landkreis Esslingen, liegt die Ruine Reußenstein. Sie ist ein beliebtes Ziel für Kletterer und Wanderer. 14 Erinnern Sie sich an Aschenputtel? Zwar sortieren wir keine Linsen, aber beim Thema Beschaffung gilt auch für uns der alte Märchenspruch … Die Guten ins Töpfchen Um Kosmetik und Arzneimittel zu produzieren, benötigen wir zunächst einmal Roh- und Hilfsstoffe, die wir einerseits selbst anbauen, aber teilweise auch einkaufen (vgl. Seite 18). Das Thema Beschaffung ist daher ein wichtiger Umweltaspekt, dem wir besondere Aufmerksamkeit widmen. Für den laufenden Be- trieb kaufen wir zum Beispiel Büromaterial, IT (Computer, Drucker, Telefone), Geräte (Labor- und Analysegeräte) sowie Anlagen für die Herstellung, aber auch Werbemittel wie Warenaufsteller ein. Bei allen Einkäufen achten wir auf Qualität. Das heißt, die Produkte und Hersteller müssen folgende Kriterien erfüllen. Ökonomisch: Ist das Produkt langlebig, von guter Qualität und wirtschaftlich sinnvoll? Ökologisch: Wie viele Ressourcen wurden bei der Herstellung verbraucht? Ist das Produkt im besten Fall regional (um unnötige Transporte zu vermeiden), ist es ökologisch, gentechnisch un15 Beschaffung und Materialien Küche und Verpflegung Bienen kennen ihre „Lieferanten“ bereits und finden überall Blumen und Blüten. Wir müssen teilweise lange nach passenden Partnern suchen. Knackfrisch auf den Tisch verändert, aus nachwachsenden Rohstoffen und recyclebar? Sozial: Bezahlt der Hersteller seine Angestellten fair, schützt er sie vor Gesundheitsrisiken, vermeidet er Diskriminierung und Kinderarbeit? Wenn wir einen Hersteller kennenlernen, der unsere Vorgaben noch nicht erfüllt, aber Potenzial besitzt und gute Produkte herstellt, unterstützen wir ihn auf kooperative Weise in seiner Entwicklung – so lange, bis wir ihn guten Gewissens als Lieferanten aufnehmen können. 82 t Von Bleistiften und Büroklammern Dekomaterial, Displays und Werbemittel: zum Beispiel Warenaufsteller für Bioläden und Apotheken, Schaufensterdekorationen, Aufsteller und Plakate 39 t 386 t Eingekaufte Materialien 2014: 507 t Drucksachen: zum Beispiel Arzneimittelverzeichnisse, Kosmetikbroschüren, Umwelterklärungen und unser Kundenmagazin viaWALA Bedarfsgegenstände: zum Beispiel Pinsel, Bürsten, Etuis, Mappen, Notizblöcke und Boxen für Broschüren Was haben wir bisher erreicht? Alle Drucksachen der Unternehmenskommunikation (viaWALA, Umwelterklärung, Mitarbeiterzeitschrift und Imagebroschüre) lassen wir auf Recyclingpapier mit dem Blauen Engel drucken. Auch beim Kopierpapier stellen wir auf den Blauen Engel um. Die WALA Geschäftsführung hat hierzu eine Verpflichtung der Initiative „Pro Recyclingpapier“ unterschrieben. 16 Unsere Ziele für 2015 Je größer ein Unternehmen wird, desto mehr Ressourcen verbraucht es normalerweise. Wir wollen diesen Zusammenhang auflösen und unseren Ressourcenverbrauch um 1,5 Prozent reduzieren – bezogen auf die Menge verkaufter Präparate. Deshalb stellen wir weitere Broschüren (zum Beispiel Kosmetikbroschüren) auf Blauer-Engel-Papier um. Finden wir einen BüromaterialLieferanten, dessen Sortiment komplett ökologisch ist? Diese Umweltidee eines Mitarbeiters ließ uns nicht mehr los. Wir prüften verschiedene Anbieter auf Herz und Nieren: Sind wirklich alle Produkte ökologisch? Bezieht der Anbieter Ökostrom, betreibt er energieeffiziente Anlagen, unterstützt er Initiativen für Recyclingpapier und betreibt er nachhaltige Logistik? Schließlich wurden wir fündig. Zwar müssen wir bei unserem neuen Lieferanten gewisse Einschränkungen im Sortiment hinnehmen. Doch das ist es uns wert – angesichts des Vorteils, ressourcenschonendes Büromaterial zu bekommen. Umweltschutz betrifft bei uns auch alle Bereiche der Hauswirtschaft. Weil wir Produkte aus dem Umland bevorzugen, stärken wir den regionalen Handel und fördern gleichzeitig die Landwirtschaft vor Ort. Überflüssige Transportkilometer und Verpackungsmüll entfallen. Unsere Küche ist aber nicht nur regional, sondern auch saisonal geprägt. Das hat gleich zwei Vorteile: Obst und Gemüse, das zur rechten Zeit geerntet wird, ist nicht nur frischer und vitaminreicher – es schmeckt auch noch besser. Unsere Lieferanten und die hohe Qualität ihrer Produkte kennen wir meist schon seit vielen Jahren. Beim Einkauf halten wir uns grundsätzlich an die Richtlinien des fairen Handels, etwa an einen festen Mindestpreis, das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit sowie den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut. 75 Prozent der Zutaten unseres Speiseplans haben Demeter- oder Bioqualität. Zahlreiche weitere Produkte, beispielsweise Tee, Kaffee und Apfelsaft, aber auch Müsli, Brot, Gebäck, Joghurt und Milch sowie unsere Salatbar sind zu 100 Prozent biologisch. Wir legen großen Wert auf eine natürliche Anbauweise mit vielfältiger Fruchtfolge und organischer Düngung. Auch eine artgerechte Tierhaltung bei der Fleischproduktion ist uns ein Anliegen. Fisch kommt nur aus nachhaltiger Fischerei auf den Tisch. Unsere Auswahl orientiert sich an Empfehlungen von Umweltverbänden wie zum Beispiel Greenpeace oder dem WWF (World Wide Fund For Nature). Der Gastronomiebetrieb, der unser Mittagessen liefert, wurde durch eine unabhängige Öko-Kontrollstelle für ökologisch erzeugte Lebensmittel zertifiziert. Ein frischer Apfel aus der Region schmeckt besser als einer aus Südamerika, der wochenlang unterwegs war. 17 Rohstoffe Während Eichhörnchen beständig auf der Suche nach feinen Nüssen sind, forschen unsere Rohstoffeinkäufer weltweit nach den besten Rohstoffen für unsere Produkte. In beiden Fällen gilt: Der Aufwand lohnt sich! Auf Schatzsuche Um Arzneimittel und Kosmetika herzustellen, benötigen wir Rohstoffe. Zu den von uns verwendeten Bestandteilen gehören mineralische und pflanzliche Stoffe, tierische Erzeugnisse, pflanzliche Öle und Fette sowie ätherische Öle – also überwiegend nachwachsende Substanzen. Wir beziehen sie möglichst aus biologisch-dynamischem oder ökologischem Anbau. Die Beschaffung dieser Rohstoffe kann man bisweilen durchaus mit einer Schatzsuche vergleichen. Denn es ist nicht immer einfach, die benötigte Ware in der gewünschten Qualität zu finden. Aus diesem Grund werden wir in vielen Fällen selbst aktiv und initiieren biologisch-dynamische Anbauprojekte sowie Kooperationen auf der ganzen Welt (ein Beispiel finden Sie rechts im Kasten). In der Dr. Hauschka Kosmetik verarbeiten wir ausschließlich Rohstoffe, die den BDIH- bzw. NATRUE-Kriterien entsprechen. BDIH ist der Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e. V. Hinter NATRUE wiederum steht ein international tätiger, nicht gewinnorientierter Verband, der Zertifizierungsstandards für Natur- und Biokosmetik festlegt. So prüft NATRUE zum Beispiel die Herkunft von Rohstoffen, aber auch die Nachvollziehbarkeit und Transparenz von Abläufen in der Produktherstellung. Da Gentechnik in der Landwirtschaft ökologisch nicht vertretbar ist, unterstützen wir nicht nur den biologischen 18 Die inneren Werte Saftige Mangos mit ihrem gelben Fruchtfleisch kennt fast jeder. Doch kaum einer weiß, dass sich im Kern der Mango ein wahrer Schatz versteckt: Mangobutter. Bisher gab es diesen wichtigen kosmetischen Rohstoff nirgendwo auf der Welt in Bioqualität zu kaufen. Deshalb haben wir mit unserem indischen Anbaupartner „Castor Products Company“ ein entsprechendes Projekt initiiert. Die Mühe hat sich in jeder Hinsicht gelohnt: Nach erfolgreicher Testphase stellen wir seit Anfang 2013 – als erstes Unternehmen weltweit – unsere Dr. Hauschka Produkte nur noch mit eigener Bio-Mangobutter her. Der kostbare Rohstoff pflegt nicht nur die Haut, er versorgt sie auch mit Fettsäuren und hält sie feucht und geschmeidig. Anbau, sondern auch biologische Saatguterzeugung und alternative Pflanzenzuchtmethoden. Bei der Beschaffung von Rohstoffen verfolgen wir grundsätzlich vier aufeinander aufbauende Strategien: Anbau im WALA Heilpflanzengarten und auf unserem eigenen biologischdynamisch bewirtschafteten Hof zertifizierte Wildsammlungen Einkauf ausschließlich bei geprüften und sorgfältig ausgewählten, meist langjährigen Lieferanten Initiierung und Förderung des biologisch-dynamischen Anbaus und der ökologisch orientierten Weiterverarbeitung weltweit – auch in Entwicklungsund Schwellenländern Folgende Rohstoffmengen haben wir 2014 zur Herstellung unserer Produkte eingesetzt: 6,7 t 454,3 t Naturidentische Stoffe: Sie kommen in dieser Form in der Natur vor oder werden durch chemische Reaktion aus in der Natur vorhandenen Rohstoffen gewonnen 89,4 t Naturnahe Stoffe: Sie werden durch chemische Reaktion aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen Mangos sind nicht nur lecker, sie bergen auch einen wertvollen kosmetischen Rohstoff in ihrem Inneren. Naturstoffe: Substanzen pflanz- lichen, anorganisch-mineralischen oder tierischen Ursprungs sowie deren Gemische und Reaktionsprodukte, die chemisch unverändert sind Verarbeitete Mengen: 550,4 t Davon: Öle, Fette: 200,0 t Ätherische Öle: 13,4 t Pflanzen: 95,9 t Sonstige: 145,0 t 19 Verpackungen Was haben wir bisher erreicht? Um unseren Bedarf an Verbrauchsmaterialien wie Papier, Kartonagen und Etiketten zu reduzieren, haben wir unsere Abläufe mit Hilfe eines neuen Warenwirtschaftssystems optimiert. Wo immer möglich, verwenden wir internes Verpackungsmaterial mehrfach. Unterlagen, Formulare und Etiketten drucken wir nur aus, wenn es unbedingt nötig ist. Die Natur schützt ihre Schätze auf schlaue Weise: Ein schönes Beispiel sind Erbsensamen in ihrer Hülse. Sicher verpackt Die fertigen Arzneimittel und Kosmetikpräparate wie zum Beispiel Salben, Globuli, Essenzen, Augentropfen, Injektionslösungen, aber auch unsere Cremes und Öle sind frei von synthetischen Konservierungsstoffen. Aus diesem Grund müssen sie verpackt werden, um sie vor äußeren Einflüssen wie Licht und Sauerstoff zu schützen und ihre Qualität bestmöglich zu erhalten. Die Umweltbelastung soll dabei so gering wie möglich bleiben, weshalb wir recyclingfähige Materialien einsetzen. Glas und Kunststoff aus PhthalatWeichmacher-freiem PP und PE für Flaschen und Verschlüsse sowie Aluminium für Tuben sind Beispiele dafür. Außerdem achten wir darauf, möglichst schadstofffreie Materialien einzusetzen. So verwenden wir zum Beispiel für den Druck unserer Faltschachteln und Packungsbeilagen ausschließlich mineralölfreie Ökodruckfarben aus nachwachsenden Rohstoffen. Ampullenfaltschachteln lassen wir nicht aus Kunststoff fertigen, sondern aus Karton, der genau wie alle anderen Faltschachteln aus FSC-zertifiziertem Papier besteht. Die internationa20 Unsere Ziele für 2015 Je größer ein Unternehmen wird, desto mehr Ressourcen verbraucht es normalerweise. Wir wollen diesen Zusammenhang auflösen und unseren Verbrauch um 1,5 Prozent reduzieren – bezogen auf die Menge verkaufter Präparate. Am Beispiel eines noch auszuwählenden Packmittels oder Werbeartikels betrachten wir nachhaltige Produktionsalternativen. 35,7 t 38,9 t Weißbleche: zum Beispiel für Probiersets oder Salbeidragees 0,2 t Aluminium und sonstige Metalle: zum Beispiel für Kosmetiktuben oder Inlays für Lippenstifthülsen le Organisation FSC (Forest Stewardship Council) vergibt ihr Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft. Zudem haben wir uns bei allen Packungsbeilagen bewusst für den Einsatz von Recyclingpapier entschieden. Dank der Entwicklung eines Wickeletiketts, auf dem sich alle Informationen der sonst notwendigen Packungsbeilage befinden, konnten wir bereits 1997 für die in Gläsern abgefüllten Globuli velati auf die so genannte Umverpackung verzichten. Aufgrund rechtlicher Anforderungen – zum Beispiel an die Schriftgröße – müssen in Zukunft für einige Präparate wieder Packungsbeilagen gedruckt werden. In diesen Fällen wird dann leider auch wieder eine Faltschachtel nötig sein. Naturmaterialien: zum Beispiel Naturkautschuk für die Ohrentropfen-Pipetten 88,5 t Kunststoffe: zum Beispiel für Tuben, Dosen oder Tiegel 112,8 t Packmittelbedarf 2014: 663,7 t 387,6 t Glas: zum Beispiel für Kosmetikflaschen, Globuligläser und Ampullen Papier/Kartonage: zum Beispiel für Faltschachteln und Packungsbeilagen 21 Biologische Vielfalt Was haben wir bisher erreicht? Die Grünflächen an den Standorten Dorfstraße 1 und 3 sind jetzt naturnah gestaltet. Aufgrund der Trockenheit im Frühjahr 2014 ist eventuell eine Nachsaat im Jahr 2015 nötig. Im Rahmen einer Analyse konnten wir den Artenreichtum im WALA Heilpflanzengarten dokumentieren. Am Standort unseres neuen Pflanzenlabors in Rosenfeld haben wir neue Orte für Wildsammlungen gesucht – und gefunden. Im Biosphärengebiet ist dies leider noch nicht gelungen. Unsere Ziele für 2015 Wir beobachten und quantifizieren weiterhin die Artenvielfalt in unserem Heilpflanzengarten. Im Rahmen von Wildsammlungen und Anbauprojekten berücksichtigen und dokumentieren wir die möglichen Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Weitere Grünflächen wollen wir sukzessive naturnah gestalten. Vielfalt ist Leben Aus dieser farbenfrohen Raupe wird einmal ein Schwalbenschwanz. Er zählt zu den schönsten Tagfaltern in Europa. Alles, was da kreucht und fleucht Der Begriff „biologische Vielfalt“ oder „Biodiversität“ beschreibt die Vielfalt des Lebens in der Natur. Dazu gehören Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen, aber auch der Reichtum an Ökosystemen allgemein (Regenwald, Ozean) und die genetische Vielfalt der Arten (etwa verschiedene Kartoffelsorten). Nur durch biologische Vielfalt bleiben Ökosysteme stabil. Und nur ein intaktes System kann uns dauerhaft mit sauberem Wasser und Nahrungsmitteln versorgen. Leider sterben vor allem durch die Landnutzung des Menschen jedes Jahr hunderte von Arten aus, weil Biotope zu landwirtschaftlichen Flächen oder Siedlungen umgewandelt werden. Die Folgen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft sind unvorhersehbar. 22 Als Hersteller von natürlichen Arzneimitteln und Naturkosmetik setzen wir uns ganz besonders für biologische Vielfalt ein – im Rahmen von Anbauprojekten im Ausland, bei nachhaltiger Wildsammlung und im eigenen Heilpflanzengarten. Da wir Rohstoffe aus der Natur verarbeiten – zum Beispiel Pflanzen, Öle, Fette, Mineralien –, sind wir darauf angewiesen, dass wir sie aus einer gesunden Umwelt beziehen können. Biologische Vielfalt gedeiht übrigens nicht nur durch Schonung. Auch eine nachhaltige Nutzung kann starke Anreize zu ihrer Erhaltung schaffen. Dies gilt vor allem für Regionen der Erde, in denen die lokale Bevölkerung natürliche Lebensräume ausbeuten muss, weil sie keine alternativen Einkommensquellen hat. Mit unseren Anbauprojekten können wir diese Menschen angemessen an den Wertschöpfungsprozessen beteiligen. Ein wichtiger Schritt für alle Beteiligten. Bei der Gestaltung der Flächen in der und um die WALA haben wir möglichst wenig Boden versiegelt. Auf mehr als der Hälfte des Areals nutzen wir Niederschlagswasser, auf der anderen Hälfte versickert der Regen direkt oder läuft über Zisternen in einen Bach. So entlasten wir die Kläranlage. Rund 50 Prozent der WALA Dachflächen sind begrünt. Auf diese Weise können Pflanzen und Tiere insbesondere am Firmensitz in der Dorfstraße in Eckwälden die Dachflächen als Lebensraum nutzen. WALA Flächen (m2) Der größte Teil der von uns genutzten Flächen ist tatsächlich grün – beginnend mit unserem Heilpflanzengarten bis hin zu den begrünten Dächern. Gebäude 16.006 Begrünte Dachflächen Gebäudegrundfläche Der WALA Heilpflanzengarten ist ein ganz besonderes Stück Erde: Seit den 50er-Jahren, als der Garten direkt hinter dem Firmengebäude angelegt wurde, bewirtschaften die WALA Mitarbeiter ihn biologisch-dynamisch. Zu den Anbauflächen gehören neben dem Heilpflanzengarten weitere Areale in der umliegenden Region – insgesamt sind dies 4,7 Hektar. Die WALA Gärtner pflegen etwa 150 Heilpflanzenarten und ernten jährlich rund 5.000 Kilogramm Wurzeln, Blätter, Rinden, Blüten und Früchte für die WALA Arzneimittel, die Dr. Hauschka Kosmetik und die Präparate der Linie Dr.Hauschka Med. In un- serem Garten herrscht eine gesunde Vielfalt. Das Acker-„Unkraut“ Quecke ist für uns beispielsweise genauso wertvoll wie die Edelrose. Wir halten eigene Bienen, freuen uns über eine große Zahl an Vögeln und Schmetterlingen, Ameisen und Käfern. Frösche, Kröten und Libellen bevölkern Bach und Teich. Millionen von Kleinstlebewesen sorgen in der Komposterde dafür, dass der Boden fruchtbar bleibt und die Pflanzen die für sie bestmöglichen Wachstumsbedingungen erhalten. „Unsere Analyse hat ergeben, dass bei uns über 500 verschiedene Arten leben“, sagt Gartenleiter Bernhard Ehrmann. 23.193 7.187 Versiegelte Flächen (Fahrflächen) 8.536 Versickerungsflächen (z. B. Rasengitter) 5.410 Den WALA Heilpflanzengarten bewirtschaften wir nach DemeterRichtlinien. Grün- und Gartenflächen 40.698 23 Energie Energieverbrauch der WALA Ökostrom [MWh] Dorfstraße 1 und 3, Bad Boll Badstraße 62, Bad Boll Boßlerweg 2, Bad Boll Roßauchtert 2 bis 6, Bad Boll Im Grund 3, Bad Boll Weilheimer Str. 3, Aichelberg Carl-Benz-Str. 26, Weilheim Fischermühle 10, Rosenfeld Summe Ökostrom [MWh] Unter Strom Für uns als produzierendes Unternehmen ist das Thema Energie ein wichtiger Umweltaspekt. Gas und Strom benötigen wir zum Beispiel für Lüftung, Heizung und Klimatisierung der Produktion, für Beleuchtung, IT und sonstige Technik. Den Verbrauch und die Energieströme überwachen wir kontinuierlich mit Hilfe eines Energiemanagementsystems. Anhand der so erfassten Daten können wir Auffälligkeiten und technische Defekte frühzeitig erkennen und rechtzeitig gegensteuern. Um Energie nicht unnötig zu verschwenden, nutzen wir außerdem mehrere Wärmerückgewinnungsanlagen. Auch im Bereich IT setzen wir den Hebel an: Seit 2003 kaufen wir nur noch so genannte Green PCs. Sie zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch aus. Bereits seit 2001 beziehen wir zertifizierten Ökostrom aus regenerativen Energiequellen, wodurch wir Jahr für Jahr mehrere hundert Tonnen CO2-Ausstoß vermeiden. Unser Anbieter ist ein Unternehmen aus der Nachbarschaft. Ergänzend gibt es auf unseren Dachflächen mittlerweile 885 Quadratmeter Solarzellen, die mit einer Gesamtleistung von 123 Kilowatt-Peak rund 160.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Wärmeenergiebedarf [MWh] Erdgas Dorfstraße 1, Bad Boll Dorfstraße 3, Bad Boll Badstraße 62, Bad Boll Boßlerweg 2, Bad Boll Roßauchtert 2 bis 6, Bad Boll Dorfstraße 76, Bad Boll Weilheimer Str. 3, Aichelberg Carl-Benz-Str. 26, Weilheim Summe Erdgas [MWh] Flüssiggas/Propan Boßlerweg 2, Bad Boll Fischermühle 10, Rosenfeld Heizöl Im Grund 3, Bad Boll Pellets Fischermühle 10, Rosenfeld Summe Wärmeenergiebedarf [MWh] Unser Energie-Produktions-Verhältnis Kernindikatoren/Kennzahlen 2010 2011 2012 2013 2014 Erneuerbare Energie (Ökostrom/ verkaufte Produkte) [MWh/t] Wärmebedarf/ Fläche (klimabereinigt) [kWh/m2] Gesamtenergieverbrauch/ verkaufte Produkte [MWh/t] Gesamtenergieverbrauch/ Umsatz [kWh/Millionen Euro] 2,45 2,93 2,73 2,68 2,84 212 232 231 238 197 6,94 7,86 7,54 7,72 7,39 140 131 129 129 121 Was haben wir bisher erreicht? Im Jahr 2014 durchforsteten wir die WALA systematisch nach Möglichkeiten, noch mehr Energie zu sparen. Mittlerweile hängen zum Beispiel in unseren Besprechungsräumen Schilder, die daran erinnern, das Licht zu löschen und die Fenster zu schließen. In vier IT-Räumen, die aufgrund der Rechner ursprünglich stark gekühlt wurden, ließ sich die Temperatur um einige Grad erhöhen, was erheblich Energie spart. Das größte Projekt ist aber der sukzessive Austausch unserer Heizungspumpen gegen moderne, effizientere Varianten. Dadurch verbrauchen wir voraussichtlich etwa 44.000 kWh weniger Strom pro Jahr. 24 Unsere Ziele für 2015 Das Thema „Energie sparen“ wird uns auch in Zukunft begleiten, um unseren Ressourcenverbrauch um besagte 1,5 Prozent zu reduzieren. Bei jedem Arbeitsprozess, den wir innerhalb der WALA optimieren, untersuchen wir gleichzeitig, ob sich Ressourcen einsparen lassen. In unseren Breiten treten Gewitter besonders im Sommer häufig auf. Zuckende Blitze und grollender Donner sind die hör- und sichtbaren Beweise einer enormen luftelektrischen Entladung. Sonstiger Energiebedarf [MWh] Diesel für Notstromaggregat Kraftstoffe für Fuhrpark Diesel Benzin Erdgas Summe Kraftstoffe [MWh] Gesamtenergieverbrauch [MWh] Eingespeiste Strommenge aus Solaranlagen [MWh] Sonnenhof Rosenfeld 2011 4.440 73 732 10 2012 4.452 100 691 13 2013 4.403 110 759 14 5.256 5.256 5.287 2014 4.738 105 775 13 4 231 107 70 6.042 2011 2012 2013 2014 5.479 313 328 1.173 70 84 5.769 337 380 1.278 97 73 6.055 361 399 1.539 156 76 7.447 7.934 8.585 5.587 293 323 1.211 96 44 295 232 8.081 24 23 24 24 28 67 7.471 7.957 8.609 87 8.288 2011 11 2012 9 2013 6 2014 14 1.340 1.340 1.204 11 66 1.281 1.244 19 70 1.333 1.180 29 75 1.285 14.079 14.503 15.235 15.628 2011 2012 2013 2014 106 90 74 83 36 25 Wasser Emissionen Sauber bleiben! Tief durchatmen Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde. Auch für die WALA ist Wasser ein wichtiges Element. Es fließt einerseits in unsere Produkte ein. Andererseits brauchen wir es etwa zur Gebindereinigung, zur Dampfsterilisation oder für die Sanitäranlagen. Wir gehen sorgsam mit dem kostbaren Gut um und weichen – wo immer möglich – auf Regenwasser aus. Deshalb sammeln wir Niederschlag in Zisternen und nutzen ihn für die Toilettenspülungen sowie die Bewässerung von Gartenflächen, aber auch zum Kühlen von Kompressoren und technischen Anlagen. Seit Anfang 2013 bringen wir Produktionsabwässer zu einer großen Kläranlage in der Region und lassen sie dort biologisch reinigen. Dies entlastet die örtliche Kläranlage. Außerdem konnten wir dadurch unsere hauseigene Abwasserreinigungsanlage außer Betrieb nehmen und so den Einsatz von Chemikalien vermeiden. Das Wort „Emissionen“ korrekt zu definieren ist gar nicht so einfach. Es leitet sich vom Lateinischen „emittere“ ab, was „herausschicken“ bedeutet, und dient als Sammelbezeichnung für Störfaktoren, die auf die Umwelt einwirken, insbesondere Treibhausgase. Dazu gehören zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und verschiedene Kältemittel. Da die Berechnung der einzelnen Stoffe aber aufwändig ist, werden in der Fachliteratur meist alle unter „CO2-Emissionen“ zusammengefasst. Auch wir halten es so, denn im Vergleich zum Leitparameter Nicht nur für Waschbären ist Wasser ein wichtiges Element. Es bedeckt unseren blauen Planeten zu über 70 Prozent. Kohlenstoffdioxid sind die Emissionen von Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Stickoxiden und Feinstaub nicht wesentlich. CO2 ist ein natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre. In geringen Mengen ist es notwendig für das ökologische Gleichgewicht. Pflanzen benötigen CO2 für ihre Photosynthese. Außerdem reguliert der Stoff das Klima der Erde und den pH-Wert der Ozeane. Problematisch wird es erst, wenn durch Abgase, Massentierhaltung und Waldrodung große Mengen an Treibhausgasen frei werden. Die Temperaturen steigen – der Treibhauseffekt entsteht. Was haben wir bisher erreicht? Um Emissionen zu reduzieren, kaufen wir nur noch Fahrzeuge mit moderner Spritspartechnologie. Eines unsere Ziele war, den Durchschnitt des von uns verursachten Schadstoff-Ausstoßes auf 120 g/km zu reduzieren. Das erfreuliche Ergebnis: Wir liegen mit 119 g/km sogar unter dem angestrebten Wert. Unsere Ziele für 2015 Auch künftig achten wir darauf, CO2-Emissionen zu minimieren. Bei Dienstreisen wählen wir beispielsweise möglichst öffentliche Verkehrsmittel (vgl. Seite 30). Wasserverbrauch (m3) 2011 2012 2013 2014 Stadtwasser Häusliches Abwasser Dorfstraße 1, Bad Boll 30.813 33.261 33.242 32.040 Dorfstraße 3, Bad Boll 1.186 1.077 980 972 Badstraße 62, Bad Boll 777 755 936 843 Boßlerweg 2, Bad Boll 6.026 4.879 5.110 5.188 211 289 339 305 Roßauchtert 2 bis 6, Bad Boll Im Grund 3, Bad Boll 38 Dorfstraße 76, Bad Boll 5 Weilheimer Str. 3, Aichelberg 252 Fischermühle 10, Rosenfeld 174 Brunnenwasser Summe Wasserverbrauch (m3) 26 Abwasser (m3) 515 978 39.528 41.239 1.204 1.356 41.811 41.173 2011 2012 2013 2014 36.143 38.322 31.280 29.768 Emissionen CO2 [t] 7.308 7.924 Ökostrom 38.588 37.692 Produktionsabwasser (Abfuhr) Summe Abwasser [m ] 3 36.143 38.322 Kernindikatoren/Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 Wasser/verkaufte Produkte [m3/t] 22,1 21,4 21,2 19,4 Wasser/Mitarbeiter [m3/Mitarbeiter] 46,2 47,9 47,1 45,2 CO2/t verkauftes Produkt [t/t] 0,91 1,29 1,10 1,13 CO2/Mitarbeiter [t] 2,34 2,70 2,46 2,65 Erdgas 2011 2012 2013 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 1.435,3 1.544,5 1.676,8 1.453,6 Flüssiggas/Propan 13,9 Pellets 2,4 Heizöl 17,4 Diesel Notstrom 3,1 2,5 1,6 3,6 Kraftstoff Fuhrpark 302,7 342,9 334,1 330,3 Kältemittelverlust 333,9 0,8 0,0 7,5 273,2 293,4 Dienstreisen Transportlogistik 236,8 225,6 146,3 290,9 Summe [t] 2.312 2.116 2.432 2.413 27 Abfälle Gefahrstoffe Wohin mit den Resten? Überall, wo produziert wird, fällt in der Regel auch eine gewisse Menge Müll an. Unser Abfallmanagement orientiert sich an den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft. In erster Linie versuchen wir, Abfälle generell zu vermeiden. An zweiter Stelle steht die Bemühung, sie stofflich oder energetisch zu verwerten – etwa als Material für die Türkheimer Biogas- So viel wie nötig, so wenig wie möglich Unter dem Begriff „Betriebsstoffe“ versteht man Materialien, die zwar nicht in Produkte einfließen, aber für einen reibungslos laufenden Betriebsalltag notwendig sind. Dazu gehören beispielsweise Aktenordner, Schreibgeräte oder Toilettenpapier. Zu den Betriebsstoffen zählen aber auch sämtliche Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die wir verwenden. Wir brauchen sie, um in der Produktion höchste Hygienemaßstäbe zu erfüllen. Aus ökologischer Sicht untersuchen wir unsere Prozesse in regelmäßigen Abständen: Wo können wir die Menge der Reinigungsmittel ohne Qualitätsverlust anlage auf der Schwäbischen Alb. Bestimmte Stoffe und Abfälle, die für die ersten beiden Entsorgungswege nicht geeignet sind, beseitigen wir umweltverträglich. Übrigens beschäftigen wir als Expertin für dieses Thema eine Abfallbeauftragte. Sie ist in allen Fragen der Abfallwirtschaft sowie für alle Bereiche die zentrale Ansprechpartnerin. Verschiedene Arten von Abfall (alle Standorte) Abfälle (t) 2010 2011 2012 2013 2014 8 10 16 15 13 Glas 5,2 3,4 5,4 6,4 4,3 Gewerbeabfall 164 192 200 211 151 Kartonage/Papier 117 122 131 174 165 Kunststoffe 12 11 15 12 22 Ampullenglas Organische Abfälle 30 34 18 27 31 Schrott 16 13 7 10 10 Elektroschrott 0,9 1,1 0,7 1,0 0,7 Gefährliche Abfälle 13 11 10 19 281 366 398 403 475 425 Summe Aufgrund des Wegfalls unseres Labor-Autoklaven (Druckbehälter zur Sterilisation) müssen wir mikrobiologische Abfälle nun extern entsorgen. Deshalb ist die Menge gefährlicher Abfälle gestiegen. 1 Abfall (t) 2 2010 2011 2012 2013 Recycling hat für die WALA Vorrang: 27,8 t Abfälle zur Beseitigung: werden zum Teil verbrannt (benötigt aber Energiezuschuss) oder auf einer Deponie fachgerecht gelagert 245,8 t Abfälle zur stofflichen Verwertung: Hier ist das klassische Recycling gemeint. Papier wird wieder zu Papier, aus Kunststoffen entsteht neuer Kunststoff etc. 3,6 3,9 3,6 4,0 3,3 Abfall/Output (t/t) 0,18 0,23 0,21 0,24 0,20 Verwertungsquote (in %)2 52,4 51,4 48,2 51,6 57,9 Unter „Verwertungsquote“ verstehen wir den Anteil der Abfälle, die wir einer stofflichen Wiederverwendung zuführen. Abfälle zur thermischen Verwertung (Müllverbrennung oder Energienutzung) konnten wir durch noch konsequentere Sammlung und Verwertung verringern. Dementsprechend erhöht sich unsere Verwertungsquote. 151,2 t Abfälle zur thermischen Verwertung: Der Müll wird verbrannt und somit zu Energie umgewandelt (z. B. Fernwärme) Was haben wir bisher erreicht? Obwohl wir 2014 mehr Produkte verkauft haben als in den Jahren zuvor, gelang es uns, den Verbrauch an Reinigungsmitteln nahezu konstant zu halten. Erreichen konnten wir dieses Ziel zum Beispiel mit angepassten Reinigungsprogrammen in der Herstellung. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie in der heimischen Küche: Ist die Spülmaschine nur mit Gläsern beladen, genügt ein kürzeres und leichteres Programm mit weniger Reiniger, als wenn zum Beispiel verkrustete, stark verschmutzte Töpfe gespült werden sollen. Verbrauch an Reinigungs- und Desinfektionsmitteln Reinigungsmittel [kg] Desinfektionsmittel [kg] 2014 Abfall/Umsatz kg/T€ 28 Im Heilpflanzengarten lässt sich der Kreislaufgedanke ideal umsetzen: Grünabfälle landen auf dem Kompost und werden zu Humus, auf dem neue Pflanzen wachsen können. Abfallmengen und Entsorgungsarten 2014: 424,8 t reduzieren? Finden wir für einen bestimmten Zweck oder Bereich eine noch umweltschonendere Lösung? In unseren Laboren sowie im Rahmen der Qualitätskontrolle sind Chemikalien wie zum Beispiel Säuren, Laugen oder Lösungsmittel unersetzlich. Auch hier prüfen wir kontinuierlich – immer mit Blick auf den Umweltschutz –, ob wir einen so genannten Gefahrstoff durch eine weniger kritische Substanz ersetzen können. Die in der Tabelle unten angegebenen Mengen ermitteln wir auf Basis der von uns eingekauften Betriebsstoffe ohne eine Lagerbestandsbereinigung. 2010 2011 2012 2013 2014 24.185 26.745 31.586 37.085 35.680 10.366 8.792 6.630 7.031 8.571 34.551 35.537 38.216 44.116 44.251 Verbrauch Desinfektionsmittel je Quadratmeter Stockwerkfläche [kg/m2] 0,30 0,25 0,19 0,20 0,19 Verbrauch Reinigungsund Desinfektionsmittel je verkauftes Produkt [kg/t] 16,7 19,8 19,9 22,4 20,8 Summe [kg] 29 Mobilität 35.893 km Mietwagenfahrten: Wenn der WALA Fuhrpark ausgelastet ist oder Transporte (z. B. für Messen) anstehen Damit wir vorwärtskommen Verkehr, Reisen und Mobilität gehören zu den wichtigsten Umweltthemen überhaupt, denn sie haben erhebliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Weil die WALA mit ihrem Standort Bad Boll im ländlichen Raum und damit verkehrsungünstig liegt, widmen wir der Herausforderung, umweltfreundlich unterwegs zu sein, besondere Aufmerksamkeit. So erstatten wir zum Beispiel Mitarbeitern, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit pendeln, die Kosten für die Fahrkarten. Im WALA Intranet gibt es zudem eine Mitfahrbörse zur Bildung von Fahrgemeinschaften, sowohl für den täglichen Weg zur Arbeit als auch für Wochenend- und Dienstfahrten. Im Oktober 2007 erhielt die WALA als bundesweit zweites Unternehmen vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) die Auszeichnung „Fahrradfreundlicher Betrieb“. Seit Jahren schon bieten wir einen Fahrradcheck an und zahlen den Mitarbeitern abhängig von der Häufigkeit der Fahrradnutzung einen Reparaturkostenzuschuss. Zusätzlich schenken wir jedem, der täglich mit dem Rad zur Arbeit kommt, einen Gutschein für Fahrradzubehör. Einen eigenen Helm erhält jeder Mitar- Schneckentempo oder rasanter Ritt? Um von A nach B zu kommen, wählen wir vorzugsweise eine umweltfreundliche Reisevariante. 30 beiter kostenlos. Für Fahrten zwischen den Bad Boller Standorten stehen derzeit 16 Fahrräder und 15 Elektrofahrräder bereit. Zudem verfügt die WALA über 70 neue, vom ADFC empfohlene Fahrradständer und eine Druckluftstation, die auch autoreifentauglich ist. Bei schlechtem Wetter verleiht der Empfang Regenponchos. Dort gibt es auch ein Reparaturset mit Ersatzteilen. Wer beim Flicken Unterstützung braucht, darf sich an unsere hauseigenen Techniker wenden. Um die CO2-Emissionen des WALA Fuhrparks zu reduzieren, wählen wir bei der Beschaffung von Neuwagen ausschließlich kraftstoffsparende Modelle. Für Ortsfahrten besitzen wir seit Anfang 2014 zwei moderne Elektroautos. Außerdem stellen wir unseren Dienstwagenfahrern halbjährlich eine Kraftstoffauswertung zur Verfügung, damit jeder seinen Verbrauch selbst überwachen kann. Die Mitarbeiter des WALA Außendienstes nehmen auch regelmäßig an Fahrsicher- heits- und Ökofahrtrainings teil. Mit diesem Wissen lassen sich mehr als 20 Prozent Kraftstoff sparen. So verbraucht unser gesamter Fuhrpark im Schnitt nur 6,1 Liter auf 100 Kilometer. Bei Dienstreisen innerhalb Deutschlands versuchen wir – wann immer möglich – mit der Bahn zu reisen. Für Dienstreisen ins Ausland (betrifft hauptsächlich Flüge) kamen vergangenes Jahr 911.721 Kilometer zusammen. Dies entspricht einer CO2-Menge von 224,7 Tonnen. 363.085 km Bahnreisen: sind CO2-neutral, da die Bahn für Firmenkunden Ökostrom nutzt Dienstreisen im Inland 2014 (entsprechen 68,8 t CO2) 287.866 km Innerdeutsche Flüge: versuchen wir zu vermeiden, nutzen wir aber in Ausnahmefällen, z. B. bei zeitkritischen Terminen Was haben wir bisher erreicht? Fast schon Tradition hat mittlerweile die seit 2010 bestehende Aktion „Umweltfreundlich zur WALA“. Sie regt die Mitarbeiter an, per ÖPNV, Rad oder zu Fuß zur Arbeit zu kommen. Ziel ist es, CO2-Emissionen zu verringern und die Parkplatznot einzudämmen. Im Jahr 2014 beteiligten sich 88 Kollegen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 139.994 Pkw-Kilometer weniger entsprechen 23.320 kg weniger CO2. Um diese Menge CO2 aufzunehmen, wären 1.866 Buchen nötig. Diese ergäben ein Waldgebiet von 261.185 m2. Unsere Ziele für 2015 Mitarbeiter des Außendienstes und Dienstwagenfahrer erhalten ein Fahrsicherheitstraining inklusive Erste-Hilfe-Kurs. Wir bieten mindestens zwei Aktionen zum Thema „Sicherheit beim Radfahren“ an – zum Beispiel Fahrradcheck, Fahrtraining, Reparaturkurs. Bei Dienstreisen achten wir darauf, möglichst öffentliche Verkehrsmittel zu wählen, um CO2Emissionen zu reduzieren. 31 Bauplanung Sicherheit Mit Netz und doppeltem Boden Überall, wo Menschen arbeiten, gibt es auch gewisse Gesundheitsrisiken. Um die WALA Mitarbeiter zu schützen und im Sinne der Prävention zu schulen sowie um Umwelt- und Sachschäden zu verhindern, betreiben wir umfassende und effektive Notfallvorsorge- und Notfallmaßnahmen. Im Jour fixe „Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr“ kommen regelmäßig Vertreter der WALA Werkfeuerwehr, der Arbeitssicherheit sowie der Technik und des Umweltschutzes zusammen. In dieser Runde nehmen wir Clever gebaut Die WALA wächst ständig. Weil immer mehr Menschen unsere Produkte kaufen, produzieren wir größere Mengen und brauchen folglich auch mehr Mitarbeiter und mehr Raum. So ist beispielsweise unser Bedarf an Parkplätzen gestiegen. Aber auch unsere produktionsbegleitenden Bereiche wie Labore und Logistik müssen expandieren. Das Wachstum erfolgt immer in enger und vertrauensvoller Abstimmung mit der Gemeinde und dem zuständigen Landratsamt. Denn es ist uns wichtig, dass wir standorttreu und damit in Bad Boll oder Umgebung bleiben können. Bei all unseren Bauvorhaben achten wir auf umweltverträgliche Materialien, die keine giftigen Stoffe abgeben. Auch ihre Herkunft ist uns wichtig. Holz zum Beispiel beziehen wir aus Deutschland oder Mitteleuropa; es muss zudem FSC-zertifiziert sein. Alle neuen Gebäude sind energetisch auf dem neuesten Stand 32 Notfallszenarien unter die Lupe, reflektieren Einsätze der Werkfeuerwehr und kontrollieren die WALA Gebäude in Bezug auf Sicherheit. Aufgrund dieser Erkenntnisse ermitteln wir Vorbeugemaßnahmen und überwachen deren Umsetzung. Unsere Werkfeuerwehr ist zuständig für die Abwehr von Gefahren, die durch Feuer, Unwetter oder Gefahrstoffe wie Laborchemikalien entstehen können. Durch monatliche Übungen stellt sie sicher, dass alle Feuerwehrleute immer auf einem aktuellen Ausbildungsstand sind. Was haben wir bisher erreicht? Die Berufsgenossenschaft „Rohstoff und Chemie“ zeichnete unseren Einsatz für die Arbeitssicherheit mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ aus. und besitzen moderne Heizungs-, Klima-, Lüftungs- sowie Photovoltaik-Anlagen. Die Infrastruktur gestalten wir fahrradfreundlich mit überdachten Abstellplätzen, Umkleideräumen und Duschen. Unsere Gebäude sollen sich von der Architektur her möglichst organisch in die umliegende Landschaft einfügen. Aus Umweltschutzgründen versiegeln wir außerdem so wenig Fläche wie möglich. Wie bauen also eher in die Höhe als in die Breite. Zudem schaffen wir Grünflächen und Gründächer, wo immer sie möglich sind. Auch unsere Parkplätze betonieren wir nicht zu, sondern arbeiten mit so genannten Rasengittern, zwischen denen das Wasser abfließen kann. Überhaupt wird die komplette Bauplanung von unseren Umweltbeauftragten begleitet und hinsichtlich ökologischer Aspekte beaufsichtigt. Bei der Innenausstattung und -gestaltung der Gebäude achten wir von vornherein darauf, dass etwa die Oberflächen und Bodenbeläge leicht und vorzugsweise ohne Chemie zu reinigen sind. Unsere Bauvorhaben bis 2018 Das neue Pflanzenlabor in Rosenfeld bei Balingen ist bereits fertig und seit August 2014 in Betrieb. Für die analytische Entwicklung und Qualitätskontrolle entsteht auf dem Gelände „Breitwies“ in Bad Boll ein neues Labor. Zudem planen wir in einer Nachbargemeinde ein Vertriebs- und Logistikzentrum für das Lager sowie den Versand. Kunstvoll filigran und doch stabil sind die raffiniert gefertigten Hängenester der Webervögel. Unsere Ziele für 2015 Wir definieren einen verpflichtenden Entsorgungsweg für alkoholgetränkte Tücher aus der Herstellung. Wir zentralisieren und verbessern Auswahl und Einkauf persönlicher Schutzausrüstungen. Wir verstärken die Sicherheitsunterweisungen, um Sturz- und Stolperunfälle um 50 Prozent zu reduzieren. 2014 gab es in der WALA insgesamt 30 Arbeitsunfälle. Zehn davon waren auf Stürze oder Stolpern zurückzuführen. In einem Spinnennetz stabilisiert ein Faden den anderen. Auch unsere Maßnahmen zur Arbeitssicherheit greifen sinnvoll ineinander und bilden so ein sicheres Netz. 33 Gültigkeitserklärung Impressum Gültigkeitserklärung Standorte Die unterzeichneten EMAS-Umweltgutachter Prof. Dr.-Ing. Jan Uwe Lieback (Registrierungsnummer DE-V-0026) und Ralf Steinborn (Registrierungsnummer DE-V-0314), akkreditiert und zugelassen für den Bereich Herstellung von Körperpflegemitteln und Duftstoffen (NACE 20.42) und Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen (NACE 21.20), bestätigen, begutachtet zu haben, dass die Standorte, wie in der vorliegenden Umwelterklärung der WALA Heilmittel GmbH angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen. Pforzheim WALA Heilmittel GmbH Stuttgart Dorfstraße 1 73087 Bad Boll/Eckwälden Aichelberg A8 Bad Boll Weilheim Weilheimer Straße 3 73101 Aichelberg Tübingen Mit Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass: die Begutachtung und die Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, und die Daten und Angaben der Umwelterklärung ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation vermitteln. Göppingen Carl-Benz-Straße 26 73235 Weilheim A 81 Reutlingen Fischermühle 10 72348 Rosenfeld Rosenfeld Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Balingen Berlin, den 1. Juni 2015 Prof. Dr.-Ing. Jan Uwe Lieback Umweltgutachter DE-V-0026 GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbH Umweltgutachter DE-V-0213 Eichenstraße 3b 12435 Berlin Telefon: +49 (0)30 2232021-0 Fax: +49 (0)30 2232021-39 E-Mail: [email protected] 34 Ralf Steinborn Umweltgutachter DE-V-0314 © 2015 WALA Heilmittel GmbH Dorfstraße 1; 73087 Bad Boll/Eckwälden Tel. +49 (0)7164 930-181 Fax +49 (0)7164 930-297 [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Weiland, Umweltbeauftragter Redaktion und Projektleitung: Elisabeth Menzel Layout: Stephanie Klein, Kresse & Discher Corporate Publishing, Offenburg Druckerei: Lokay e.K., Reinheim; FSC- und EMAS-zertifiziert; gedruckt auf Recyclingpapier, das mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet ist; mit umweltfreundlichen Druckfarben auf Pflanzenölbasis nach DIN ISO 12647-2. Kopien und mechanische Vervielfältigungen nur mit Genehmigung des Herausgebers. Bildnachweis: Markus Meuthen (Titel); Silicya Roth, Christine Schneider, WALA Heilmittel GmbH, Arne Schneider (S. 2/3); Friedemann Rieker (S. 4/5); WALA Archiv (S. 6/7); Stephanie Schweigert (S. 8/9); Stephanie Schweigert, Markus Meuthen (S. 10/11); Katharina Ströbel, Katrin Ströhle, Dieter Ruoff, Shutterstock/ Peter Schwarz (S. 12/13/14); Shutterstock/ Ulrike Haberkorn/Christian Musat/Hayati Kayhan (S. 15/16/17); Shutterstock/Nadiia Korol, Christine Ellinger (S. 18/19); Fotolia/ FPWing (S. 20/21); Shutterstock/jordache, WALA Heilmittel GmbH (S. 22/23); Fotolia/ adik2041 (S. 24/25); Fotolia/Martina Berg (S. 26/27); Arne Schneider (S. 28/29); Fotolia/Thomas Tuchlitz (S. 30/31); Shutterstock/Stacey Ann Alberts/ bbbb (S. 32/33). Mehr zum Thema Umweltschutz erfahren Sie bei den WALA Umweltbeauftragten: Telefon +49 (0)7164 930-344. Oder Sie mailen an [email protected]. 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