GREENBUILDING DAS EU-PROGRAMM ZUR VERBESSERUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ UND ZUR INTEGRATION ERNEUERBARER ENERGIETRÄGER IN GEBÄUDEN Action Plan Corporate Partner Informationen zum Gebäude – Pflegeheim Erika Horn Projekttitel Pflegeheim Erika Horn Errichtung eines Pflegeheims der 4. Generation Kurze Beschreibung Pflegewohnheim „Erika Horn“ das Passivhaus Das Tragsystem aus Stahlbeton (Decken, Wandscheiben und Stützen) und die Gebäudehülle aus hochgedämmten Holzriegelkonstruktionen ergeben ein durchgedachtet System, dass die Vorteile aller Bauteile optimal nützen: Gutes Luftschall und Brandverhalten des Betons und die exzellenten Wärmedämmeigenschaften der Holzriegelbauteile. Der zweigeschossige Baukörper des Pflegeheimes gliedert sich in 4 Baukörpern die sich um den Mitteltrakt gruppieren. Die drei Hausgemeinschaften im Erdgeschoss und die vier Gemeinschaften im Obergeschoss beherbergen insgesamt 105 Betten. Die Bewohnerzimmer fassen das gemeinsame Wohnzimmer mit eigenem Garten-Atrium und Loggia, das ein wohl temperiertes Maß an Sonne und Ausblick erhält. Das Miteinander, die Verflechtung des Landschaftsraumes und des Wohnraums ist einer der wichtigsten Entwurfsgedanken. Die Erinnerungsgärten und Höfe reichen bis zum Mittelteil des Gebäudes und versorgen, zusammen mit den Atrien die Innenräume mit Tageslicht. Um ein behagliches Raumklima zu erzielen ist das Passivhaus mit einem Erdregister ausgestattet; außerdem werden die großzügigen Glasflächen durch außenliegende Raffstoreanlagen beschattet. Art des Gebäudes Pflegewohnheim Adresse Statteggerstraße 100 8045 Graz Österreich Baujahr 2014-2015 Jahr der Sanierung --- Informationen zum Gebäudestandort 380,10 m.ü.A. 47° 07' 12.94"N / 15° 25' 27.37"E 3263 409 Bruttogrund- 6.391,38 m2 fläche Nettogrundfläche 5.249,89 m2 Bruttovolumen 24.939,15 m3 Kompaktheit des Gebäudes (A/V Verhältnis) 0,46 [1/m] Anzahl der Geschosse 2 1 Action Plan Corporate Partner Informationen zur Kontaktperson Firma /Green Building Einreicher Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz Kontaktperson Franz Scheucher MAS bzw. Dr. Gerd Hartinger MPH Telefonnummer 0316-7060-1400 bzw. +43316-7060-1000 Faxnummer 0316-7060-1409 bzw. +43316-7060-1009 e-mail Kontaktperson [email protected] bzw. [email protected] Eigentümer Homepage www.ggz.graz.at Adresse / Straße Albert Schweitzer Gasse 36 Postleitzahl 8020 Stadt / Gemeinde Graz Land Österreich (Generalmietvertrag) Platz für ergänzende Anmerkungen: Für weitergehende Informationen bitte sich an Herrn Franz Scheucher wenden. Gebäudehülle Bei Sanierung die Werte nach Sanierung eintragen Außenwand 1 Bezeichnung - WA 01, U-Wert = 0,102 [W/m²K] Lärchenschalung Lattung Konterlattung Winddichtbahn 3,6cm Holzwerkstoffplatte 12cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 20cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 1,5cm OSB PE Folie 7,5cm Installationsebene /MW GKB – Platte Außenwand 2 Bezeichnung - WA02, U-Wert = 0,147 [W/m²K] Lärchenschalung Lattung Konterlattung Winddichtbahn 2 Action Plan Corporate Partner 3,6 cm Werkstoffplatte 6 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 20 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 20 cm Stahlbeton Fliesen Außenwand 3 Bezeichnung - WA03, U-Wert = 0,112 [W/m²K] Lärchenschalung Lattung Konterlattung Winddichtbahn 3,6 cm Werkstoffplatte 2,5 cm Fermacellplatte 2-lagig 9,5 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 20 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 2,5 cm Fermacellplatte 2-lagig PE Folie GKB – Platte Außenwand 4 Bezeichnung - WA04, U-Wert = 0,113 [W/m²K] Lärchenschalung Lattung Konterlattung Winddichtbahn 3,6 cm Werkstoffplatte 10 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 20 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 1,5cm OSB PE Folie 5 cm Installationsebene /MW GKB – Platte Außenwand 5 Bezeichnung - WA06, U-Wert = 0,148 [W/m²K] 0,5 cm Dünnputz 26 cm MW-PT Klebemörtel 20 cm Stahlbeton Außenwand 6 Bezeichnung - WA07, U-Wert = 0,126 [W/m²K] Lärchenschalung Lattung Konterlattung Winddichtbahn 3,6 cm Werkstoffplatte 6 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 20 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 3 Action Plan Corporate Partner 20 cm Stahlbeton 5 cm Holzlattung dzw. MW PE Folie GKB – Platte Dach 1 Bezeichnung - DA 02, U-Wert = 0,103 [W/m²K] 10cm ext. Begrünung Filtervlies Drain- und Wasserspeicherelement Vlies Trenn und Gleitfolie 0,18 cm Dachabdichtung DAGL 12 cm i.M. EPS Gefälledämmung 22 cm EPS Dämmung 0,06 cm bit. Dampfsperre inkl DAGL 20 cm Stahlbeton 0,5 cm Spachtelung Dach 2 Bezeichnung - DA01, U-Wert = 0,098[W/m²K] 10 cm ext. Begrünung Filtervlies Drain- und Wasserspeicherelement Vlies Trenn und Gleitfolie 0,18 cm Dachabdichtung DAGL 12 cm i.M. EPS Gefälledämmung 22 cm EPS Dämmung 0, 6 cm bit. Dampfsperre inkl DAGL 16 cm Brettsperrholz abgehängte Decke Bodenplatte Bezeichnung - FB03, U-Wert = 0,121 [W/m²K] Bodenbelag 7 cm Estrich PE Folie 2,5 cm Trittschalldämmung PE Folie 10 cm EPS W25 7,7 cm Schüttung gebunden 0,5 cm bit. Abdichtung 30 cm Stahlbeton 16 cm XPS Sauberkeitsschicht Bodenplatte 2 Bezeichnung - FB06, U-Wert = 0,218 [W/m²K] 4 Action Plan Corporate Partner 6 cm Estrich PE Folie 0,5 cm bit. Abdichtung 30 cm Stahlbeton 16 cm XPS Sauberkeitsschicht Andere Bauteile- Bezeichnung - FB07, U-Wert = 0,112 [W/m²K] Auskragung Eingangshof Bodenbelag 7 cm Estrich PE Folie 3 cm Trittschalldämmung PE Folie 10,5 cm Schüttung gebunden 20 cm Stahlbeton 15 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 15 cm Holz/Riegelkonstr. dzw. MW 3,6 cm Werkstoffplatte Winddichtbahn Konterlattung Lattung Lärchenschalung Fenster Typ 1 0,67 [W/m²K] mittlerer U-Wert g-Wert = 0,50 [-] Fenster Typ 2 0,636 [W/m²K] Oberlicht mittlerer U-Wert g-Wert = 0,30 [-] Haustechnik Heizung Kombination mit Warmwasser Ja Art des Heizsystems Gas in Kombination mit Solarenergie Baujahr 2014/15 Leistung 200 kW Kesselwirkungsgrad 97,4 % Sollwert Innentemperatur Raumabhängig 20 bis 24 °C 5 Action Plan Corporate Partner Kühlung Konzept für Sommerkomfort vorhanden Lufterdansaugregister Strategie, um solaren Eintrag im Sommer zu vermindern Lüftungsanlage misst Außenlufttemperatur und Innentemperatur und schaltet selbstständig um auf Ansaugung Erdregister oder Ansaugung über Dach. Die Luft wird über das Erdregister leicht abgekühlt. Splitklimaanlage in Pflegestützpunkten, Schwachstromraum und Andachtsraum Splitklimaanlage wird je nach Erfordernis ein- und ausgeschaltet. Art des Kühlsystems Splitklimaanlage für Pflegestützpunkte, Verabschiederaum und Schwachstromraum. Das energieeffiziente invertergeregelte Außengerät wird auf das Flachdach des Gebäudes situiert. Die Innengeräte werden in den einzelnen Räumen in der Zwischendecke situiert. Die Abgabe erfolgt über Deckenkassettenbzw. Wandfancoils. Kälteerzeugung Inverter-Split-Wärmepumpen-Außengerät Kältemittel: R410A Leistung 16 kW (Gesamtleistung aller Geräte) Wirkungsgrad EER: 3,71 ; COP: 3,95 – Kennzahlen gemittelt über alle Geräte Sollwert Innentemperatur 26 °C Warmwasser Art der Warmwassererzeugung Zentrale Warmwasserbereitung über den Erdgasbrennwertkessel und Beschickung von 2 Warmwasserspeichern mit Speicherladesystem von jeweils 1000 Litern Leistung 40-188 kW Lüftung Luftwechsel mittlere Luftwechselzahl (Mittelwert aus Tag- und Nachtbetrieb) nicht höher als 0,58 1/h Wärmerückgewinnung Wärmerückgewinnung über Plattenwärmetauscher: Wirkungsgrad74,9% Beleuchtung Jährliche Betriebszeiten 3610 h/a Installierte Leistung 10,59 W/m² Installierte elektrische Verbraucher Installierte Leistung 37,36 W/m² 6 Action Plan Corporate Partner Erneuerbare Energieträger Solarthermische Anlage Photovoltaik Anlage Absorberfläche 76,6 m² Kollektortyp ökoTech Wirkungsgrad 79% Installierte Leistung 55,09 kW Solarer Deckungsgrad 19,8% Jährliche Produktion 30,03 MWh/a Kollektorfläche 32,74m² Art der PV Zellen Polykristalline Photovoltaik-Modul 250W Wirkungsgrad 15,3% Installierte Leistung 5,00kWp Jährliche Produktion ~5.000kW/a Energiemanagement und Umweltpolitik des Unternehmens Allgemeine Umweltpolitik des Unternehmens Die Umweltpolitik ist verschriftlicht und strategischer Bestandteil der Unternehmungsphilosophie. Die GGZ hält im täglichen Handeln die Aspekte etwaiger negativer Umwelt-auswirkungen so gering als möglich. Der Einsatz von Benchmarking ist seit dem Jahr 2000 ein integrierter Bestandteil des Facility Managements – damit sind die GGZ ein branchenweiter Vorreiter im umweltgerechten Handeln. Beinhaltet die Umweltpolitik Energiethemen? Seit dem Jahr 2000 werden Energiethemen als ein wesentlicher Bestandteil der regelm. Energie-management Sitzungen behandelt, Maßnahmen aufgezeigt und umgesetzt. Seit 2000 sind die GGZ ein ausgezeichneter Ökoprofit Betrieb der Stadt Graz. Die GGZ sind zertifiziert nach KTQ, hier wird auch auf Umweltthemen eingangen. Fließen in langfristige Entscheidungen Energieaspekte ein? Ja, die Erfahrungen zeigen sich zB. im gegenständlichen Objekt, bei dem energietechnisch auf einen hohen Nachhaltigkeitseffekt Wert gelegt wird. Einbeziehung von Energiethemen in weitere/andere Bauund Sanierungsvorhaben? Ja, zB. die Sanierung SeniorInnen Residenz Robert Stolz steht im Jahr 2015/16 an – hier fließen die Erkenntnisse eines bereits erstellten Energieausweises in die Sanierung mit ein. Beinhalten die internen Architektur- und Designrichtlinien für Gebäude Energieaspekte? Ja, zB. reduzierte Fensterflächen beim ASK II spez. wg. zu hoher Wärmeabstrahlung im Winter und Wärmeeintrages im Sommer, techn. gesteuerte Beschattungssysteme etc. Beinhaltet die Beschaffungsstrategie Energieaspekte? Ja, zB. reduzierte Abholintervalle beim Entsorgen von Medizinisch nicht gefährlichen Abfall ab Mitte 2014 = 100 LKW Fahrten weniger pro Jahr mitten im Stadtgebiet von 7 Action Plan Corporate Partner Graz. Beinhaltet die Facility Management Strategie Energieaspekte? Ja, regelm. Energiemanagement Sitzungen incl. Maßnahmenfindung und anschließender Umsetzung dieser. Wird Energiemonitoring durchgeführt? Ja, an allen Standorten werden 1x monatlich Wasser-, Strom- und Heizungsdaten aufgezeichnet und ausgewertet. Abweichungen werden untersucht und Maßnahmen eingeleitet Werden die Energiekosten in der Buchhaltung getrennt erfasst? Ja, eigene Erfassung ist umgesetzt und den Kostenstellen zugeordnet. Weiter werden die Ergebnisse im internen und externen Benchmark verglichen. Gibt es im Unternehmen eine Person, die für Energiethemen zuständig ist? Nein, es gibt in den GGZ einen definierten Mitarbeiter Kreis.. Die Leitung hat Hr. Franz Scheucher MAS, von der Abteilung Facility Management Beinhalten die Betriebsund Instandhaltungsprozesse Energieaspekte? Ja, siehe Energiemanagement Sitzungen – hier werden oft Maßnahmen aus dem Bereich Instandhaltung mit behandelt, die sich direkt auf den Energieverbrauch auswirken (zB. Beleuchtung in Aufzugskabinen whd. Stillstandszeiten reduziert, Austausch auf LED usw.) Zusammenfassung - Energieeinsparung Neubau Heizwärmebedarf HWB* (in kWh/m³a) Laut aktuellem Energieausweis 2,52[kWh/m³a] Heizwärmebedarf Anforderungswert laut Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes 13,12[kWh/m³a] Laut aktuellem Energieausweis 0,51[kWh/m³a] Anforderungswert laut Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes 1,0[kWh/m³a] Laut aktuellem Energieausweis 131,52[kWh/m²a] Anforderungswert laut Bauordnung, falls im jew. Bundesland anwendbar 191,40[kWh/m²a] Laut aktuellem Energieausweis (ab Inkrafttreten der OIB RL 6 -2011) 277,90[kWh/m²a] HWB* (in kWh/m³a) Kühlbedarf KB* (in kWh/m³a) Kühlbedarf KB* (in kWh/m³a) Endenergiebedarf (in kWh/m²a) Endenergiebedarf (in kWh/m²a) Primärenergiebedarf (in kWh/m²a) 8 Action Plan Corporate Partner Primärenergiebedarf (in kWh/m²a) Anforderungswert laut Bauordnung, falls im jew. Bundesland anwendbar -- CO2-Emissionen (in kg CO2/m²a) Laut aktuellem Energieausweis, falls vorhanden (ab Inkrafttreten der OIB RL 6 -2011) 46,50[kg/m²a] Energieeinsparung HWB 80,79 % KB 49,0 % EEB 31,29 % PEB -- Strommix Ab 2015 beziehen die GGZ CO2- und atomfreien Strom Produktionsmix Wenn anwendbar Fern-/Nahwärme 9
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