| Inland|3 MONTAG 7. SEPTEMBER 2015 Zeugenaufruf Diebstahl in Schaan SCHAAN Am Samstagmorgen wurde einem Jugendlichen beim Verlassen eines Coop-Verkaufsgeschäftes Geld entrissen. Der Jugendliche hatte im Coop-Einkaufszentrum im Schaaner Industriegebiet «Rietacker» eingekauft. Als er ca. 11.10 Uhr das Geschäft verliess, näherte sich von hinten ein Mann und entriss dem Jugendlichen Bargeld. Der Täter entfernte sich in unbekannte Richtung. Beschreibung des Täters: 20 bis 25 Jahre alt, weisse Hautfarbe, trug dunklen Kapuzenpullover mit Reissverschluss vorne, blaue Jeans-Hosen. Die Landespolizei ersucht um sachdienliche Mitteilungen unter +423 236 71 11. (lpfl/red) Verkehrsbehinderung Alpabfahrt von der Alpe Guschgfiel BALZERS/GUSCHGFIEL Am Samstag, 12. September 2015, wird das Vieh von der Alpe Guschgfiel getrieben. Zwischen 9 Uhr und ca. 13 Uhr ist mit Behinderungen auf der Hauptstrasse Malbun/Triesen bis Balzers (Vogelsang) zu rechnen. Die geschmückten Rinder und die übrige Viehherde werden um circa 15 Uhr vom Vogelsang bis nach Mäls getrieben, wo sie zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr auf dem Brückle eintreffen werden. Auch auf dieser Strecke ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechen. (pd/rd Autoradio eingestellt Alkoholisiert gegen Hausecke gefahren ALTSTÄTTEN Am frühen Samstagmorgen ist auf der Ringgasse ein 22-jähriger Autofahrer mit seinem Wagen verunfallt. Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte, seien er und sein 26-jähriger Mitfahrer dabei unverletzt geblieben. Karriere mit Lehre im Verbund Interaktiv Rund 80 Eltern und Jugendliche nutzten am Samstag den Familyday der Berufsbildungsinitiative «100pro!» der Wirtschaftskammer im SAL, um sich über 33 Verbundlehrstellen und Coachings für 2016 zu informieren. VON JOHANNES MATTIVI E rstmals im Rahmen der «next-step» Berufs- und Bildungstage und damit im grösseren Rahmen konnte die «100pro!»-Initiative ihr Angebotspaket für Lernende in KMU auf der grossen Bühne im Schaaner SAL präsentieren. Nach einigen Filmbeiträgen und einem Live-Nagelwettbewerb als Auflockerung im Programm konnten Interessierte dann im persönlichen Gespräch offene Fragen zum Lehrangebot klären, sich genauer über die einzelnen Lehrberufe orientieren und sich Tipps zur richtigen Bewerbung holen. Mit Start im August 2016 kann «100pro!» zwölf Lehrstellen in sieben Berufsfeldern anbieten, die vom Automobilmechatroniker bis zum Zimmermann und vom Laborant bis zum Polymechaniker reichen. Ivan Schurte, Bereichsleiter von «100pro!» bei der Wirtschaftskammer, freut sich über den Erfolg der Initiative und die sehr guten Rückmeldungen vom vergangenen Samstag. «100pro!» betreut derzeit 170 Lernende in verschiedenen Bereichen, 24 Lernende absolvieren aktuell eine Berufslehre im Verbund von verschiedenen Betrieben, 66 Lernende kommen in den Genuss des Lehrbetriebscoachings und durchschnittlich 80 Jugendliche werden im Lernendencoaching betreut. Vorteile für Lernende und Betriebe Totalschaden. (Foto: Kantonspolizei SG) Der 22-Jährige fuhr um 04.30 Uhr auf der Ringgasse abwärts und bediente dabei das Autoradio. In der Folge geriet er von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Auto gegen eine Hausecke. An seinem Fahrzeug entstand Totalschaden. Der Schaden am Gebäude dürfte sich auf mehr als Zehntausend Franken belaufen. Nach dem Unfall alarmierte der junge Lenker selbst die Polizei. Der bei ihm durchgeführte Atemalkoholtest fiel positiv aus, er musste den Führerschein auf der Stelle abgeben. (pd/red) Abgestürzt 62-jähriger Jäger tödlich verunglückt MAIENFELD In Maienfeld ist es am Samstagnachmittag zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein 62-jähriger Jäger hatte bei der Örtlichkeit Schaf bleis oberhalb Guscha auf rund 1800 m ü. d. Meer eine Gämse erlegt und war damit beschäftigt, das Tier mit einem Seil aus dem Tobel zu ziehen. Plötzlich rutschte er aus und stürzte rund fünf Meter in das Tobel hinunter. Dabei zog er sich schwere Kopfverletzungen zu. Sein Jagdkollege, der den Unfall von der Jagdhütte aus beobachtet hatte, alarmierte die Rettung. Die Regaärztin konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Für die Betreuung des Jagdkollegen und des ebenfalls anwesenden Sohnes des Verunglückten wurde das Careteam Grischun aufgeboten. (pd/red) Mit der Verbundlehre sollen auch Kleinbetriebe und spezialisierte Unternehmen die Möglichkeit erhalten, ganzheitliche Ausbildungsplätze anzubieten. Die Lernenden werden bei der Wirtschaftskammer Liechtenstein angestellt und absolvieren ihre fachliche Ausbildung nach einem vorgebenen Einsatzplan abwechselnd bei mehreren beteiligten Lehrbetrieben. Der Verbundvertrag regelt dabei die genaue Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftskam- Ivan Schurte, Bereichsleiter von 100pro!, gemeinsam mit Maskottchen Flotti beim Familyday. (Fotos: Michael Zanghellini) mer und den einzelnen Unternehmen. Mit dem Betriebscoaching von «100pro!» werden die Lehrbetriebe von administrativen Aufgaben wie der Rekrutierung der Lernenden, der Erstellung von Ausbildungsplänen oder der Durchführung von Qualifikationsgesprächen entlastet und können sich ganz auf die praktische Ausbildung konzentrieren. Eine ganz praktische Unterstützung für die Jugendlichen bietet auch das Lernendencoaching im schulischen Bereich. Neben schulischer Nachhilfe, Semesterbesprechungen und Lerntypenberatungen werden auch Hausaufgaben im Rahmen der Hausaufgaben Lobby (HALO) betreut, um den schulischen Erfolg der Lernenden zu sichern. Von der Hausaufgabenbetreuung haben bereits ein Dutzend Lernende Gebrauch gemacht und ihre Lehrabschlussprüfung absolviert. Informationen und weitere Lehrstellen finden Interessierte unter www.100pro.li Nicole Angerer (Lehrlingswesen, LLV) zeigt einer interessierten Familie die Möglichkeiten zur Lehrausbildung bei der Landesverwaltung. Aurelia Frick eröffnet Treffen zu UNO-Reform Vereinte Nationen Auf Einladung von Aussenministerin Aurelia Frick diskutierten Vertreter der Elders (Gruppe der Weisen) und weitere hochrangige Personen an einem Treffen in Liechtenstein zentrale Aspekte der UNO-Reform. Am Samstag und Sonntag weilten die «Weisen» zu Gesprächen mit Regierungsrätin Aurelia Frick in Liechtenstein. Gegenstand der Diskussionen bildeten laut Aussendung der Regierung die Erweiterung des Sicherheitsrats, ein Verhaltenskodex zum Stimmverhalten im Sicherheitsrat sowie die 2016 anstehenden Wahlen des UNO-Generalsekretärs. Am Treffen, das am 5. und 6. September 2015 stattfand, nahmen seitens der Elders Lakhdar Brahimi (ehem. UNO-Sondergesandter für Syrien, UNO-Sonderbotschafter im Irak), Gro Brundtland (ehem. norwegische Ministerpräsidentin) und Martti Ahtisaari (ehem. Präsident der Republik Finnland) teil. Politische Grössen Die Elders sind ein Zusammenschluss von herausragenden Persönlichkeiten, die keine öffentlichen Ämter mehr innehaben, ihren Einfluss, ihre Beziehungen und Erfahrungen aber zur Lösung globaler Probleme und zur Friedenssicherung einsetzen. Die daraus resultierende politische Unabhängigkeit und Fähigkeit «frei und mutig» zu sprechen, sei ein wesentliches Charakteristikum der Elders, so die Regierung. Seit der Gründung der Gruppe Vertreter der Elders-Gruppe mit Regierungsrätin Aurelia Frick. (Foto: IKR) im Jahr 2007 durch Nelson Mandela treffen sich Vertreter der Gruppe regelmässig. Aussenministerin Aurelia Frick zeigte sich sehr erfreut, dass die hochkarätige Gruppe in Liechtenstein tagte: «Die brisanten Themen, mit denen sich die Weisen befassen, gehören zu den Prioritäten der Liechtensteinischen Aussenpolitik. Mit Initiativen für einen Verhaltenskodex im Sicherheitsrat sowie für ein Erweiterungsmodell des Sicherheitsrats engagieren wir uns seit Jahren für eine Reform der UNO. Damit möchten wir die Effektivität und Legitimität der UNO erhöhen und so zur Stärkung der Organisation beitragen.» Chancen nutzen Dass Liechtenstein seine Initiativen im Rahmen dieses Elders-Treffens er- örtern könne, sei eine erstklassige Gelegenheit, um einflussreiche Mitstreiter für diese Lösungsansätze zu finden. Im Gegenzug biete das Fürstentum den Teilnehmenden, darunter der Präsident der UNO-Generalversammlung und zahlreiche ehemalige Aussenminister, eine Plattform für einen offenen und kreativen Dialog in Liechtenstein, fernab der bekannten Schauplätze. (ikr/red)
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