Perzentilanalyse – Der einfache Weg zum schnellen Erfolg THORSTEN KNOOP – HÖRGERÄTE VON KNOOP, KIEL Inhalt FRESH-Noise Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere – Offene Anpassung - ein Lösungsansatz – Darstellung der Kompressionsverhältnisse in der OTOsuite Messung von Hörsystemfeatures mit dem 2-Kanal-Modus in PMM-Freestyle Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH-Noise Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie EIN NEUES FEATURE AB DER VERSION 4.75.01 FRESH noise • • • • TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie FREequency Specific Hearing assessment (FRESH) ist ein neues Schmalbandrauschen mit extrem stark abfallender Signalflanke (100 dB/Okt. im Vergleich zu 12dB/Okt. beim klassischen Schmalbandrauschen) zur Nutzung in der Hörschwellenerfassung Das klassische Schmalbandrauschen wird nicht in HL sondern in EML (Effective Masking Level) kalibriert. Damit ist es ausschließlich zur Maskierung einsetzbar (z.B. Vertäubung). Die verhältnismäßig geringe Flankensteilheit von 12 dB/Okt. kann dazu führen, dass nebenstehende Bereiche auf der Cochlea gereizt und ein unerwünschter Höreindruck entstehen kann. Das FRESH-Rauschen ist ein HL-kalibriertes Messsignal, dass aufgrund seiner steil abfallenden Signalflanke zur Bestimmung einer Hörschwelle in HL bestens geeignet ist. Das FRESH ist besonders geeignet, steil verlaufende Hörschwellen (ab 20 dB/Okt.) im Zusammenhang mit Dead Regions zu erfassen. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH noise TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie Einfluss eines Schmalbandrauschens auf die Hörschwelle: Frequenzbreite Sinuston in der FFT-Darstellung frequenzgenaue Reizung der Hörschwelle Messfrequenz Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH noise TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie Einfluss eines Schmalbandrauschens auf die Hörschwelle: Frequenzbreite Schmalbandrauschen in der FFTDarstellung Abfall von 12dB/Oktave ist deutlich zu sehen keine frequenzgenaue Hörschwellenbestimmung! Durch Reizung der Cochlea um 750 Hz sind Fehlaussagen des Kunden möglich! Messfrequenz Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH noise TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie Einfluss eines Schmalbandrauschens auf die Hörschwelle: Durch die große Frequenzbreite ist bereits hier mit einer Schwellenwahrnehmung des Kunden zu rechnen! Messfrequenz Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Die gemessene Hörschwelle bei 2 kHz würde sich hier um 15 dB zu leiseren Pegeln verschieben! FRESH noise TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie Einfluss eines Schmalbandrauschens auf die Hörschwelle: Bei einem breitbandigen Hörverlust ist die geringe Flankensteilheit kaum ein Problem, da es in den tiefen Frequenzen kaum zu einer Reizung kommt. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH noise TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie Einfluss eines Schmalbandrauschens auf die Hörschwelle: Das FRESH-Noise ist im Gegensatz zum Schmalbandrauschen als frequenzspezifisch zu bezeichnen. Sinus Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH FRESH noise TM – Ein neues Schmalbandrauschen in der Audiometrie Einfluss eines Schmalbandrauschens auf die Hörschwelle: Schmalband-Hörschwelle Sinuston-Hörschwelle Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - FRESH-Hörschwelle ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere Die Perzentilanalyse Ist KEIN neues Anpassverfahren, wie NAL-NL2 o.ä.. Ist nicht besser als die Insituanpassung Kann Insitu und in der Messbox angewandt werden (wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind) Ist nicht das Maß der Dinge! Die Perzentilanalyse ist lediglich eine neue Form Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - der Signalanalyse und –darstellung. ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - in der Vergangenheit wurden Hörsysteme mit Signalen geringer Dynamik gemessen Frequenzdurchlauf mit Sinustönen weißes, rosa oder sprachsimulierendes Rauschen CHIRP Stimmengewirr (Visible Speech) Diese Signale werden durch moderne Hörsysteme oft als Störgeräusch erkannt und adaptiv verändert. So kann es zu einer Fehlinterpretation der Ergebnisse kommen Jedes Messsignal hat einen individuellen Frequenzverlauf und spricht deshalb unterschiedliche Kompressoren im Hörsystem an Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - Heute wird für Hörsystemanpassungen das ISTS -International Speech Test Signal- genutzt Dieses Signal bildet die tatsächliche Dynamik menschlicher Sprache ab 21 Sprecherinnen lesen die Fabel „Sonne und Wind“ in ihrer jeweiligen Muttersprachen Deutsch, Französisch, Arabisch, Kantonesisch, Spanisch, amerikanisches Englisch 6 Stimmen mit einer Varianz von 10 Hz in ihrer Grundfrequenz wurden verwertet das Material wurde in 100-600ms lange Abschnitte zerlegt und zufällig zusammengereiht, wobei auf jedes Segment eine andere Sprache folgt Auf natürliche Sprachpausen wurde geachtet. Dieses Signal entspricht dem primären Nutzsignal eines Hörsystems. Alle Parameter können hier während der Messung eingeschaltet bleiben Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - Bei ISTS und mod. ILTAS-Rauschens ähnelt sich das LTASS sehr ISTS Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Mod. ILTAS-Rauschen ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - In der Perzentilanalyse werden die Unterschiede der Signaldynamik deutlich! ISTS Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Mod. ILTAS-Rauschen ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere 100 Hz im Zeitspektrum Zeitspektrum 100 Hz im Frequenzspektrum Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Frequenzspektrum ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - Sprachmaximum Sprachminimum Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Max. gemessener Ausgang (100. Perzentil) ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - Durch Analyse des gesamten Spektrums ist eine Ermittlung einzelner Perzentile möglich. Hier das 99. und das 30. Perzentil (auch z.B. 1. oder 27. ist grundsätzlich möglich) Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Langzeitspektrum ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere Absc hnitt Darstellung der Perzentilanalyse in der FreeFit Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - Definition Perzentil: Durch Perzentile (lat. „Hundertstelwerte“), auch Prozentränge genannt, wird das Messsignal in 100 Teile zerlegt. Perzentile teilen das Messsignal also in einhundert 1-%-Segmente auf. Das Messsignal wird in Zeitfenstern von 125ms erfasst und in Terzbandbreite analysiert. Durch ein statistisches Verfahren wird ermittelt, welcher Pegel, bei welcher Frequenz, wie häufig vorhanden ist. Diese Daten werden in Prozent aufbereitet und die Signalverteilung durch die Perzentilanalyse dargestellt. Es handelt sich bei der Darstellung der Perzentilanalyse um eine Prozentdarstellung! Diese ist nur bedingt vergleichbar mit einer Darstellung in dB! Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - Bedeutung der einzelnen Perzentile für die Hörgeräteanpassung: • Das 100. Perzentil bezeichnet den maximal gemessen Ausgang. in der OTOsuite als Spitzenwertkurve einstellbar • In der Praxis wird lt. Norm das 99. und das 30. Perzentil dargestellt. • Die OTOsuite stellt den Abstand dieser Perzentilkurven farblich dar. • Hier ist die dynamische Kompression des Hörsystems erkennbar. • Die Verteilung und damit der Abstand zwischen dem 30. und dem 99. Perzentil ist vergleichbar mit einem LE/LA Diagramm an dem man die klassische Kompression abliest. • Je ähnlicher die Breite von Eingangs- und Ausgangssignal, desto linearer ist das Hörsystem bei diesem Eingangsspektrum. Wenn die Verteilung im Ausgangsignal schmaler als im Eingangssignal wird, ist eine Kompression des Messsignals (ISTS) erkennbar. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere - • • • Seit der OTOsuite-Version 4.75.01 werden in der Darstellung der Perzentilanalyse die Kompressionsverhältnisse als Zahlenwert dargestellt. Hierzu werden die Messungen von Referenzmikrofon und Sonden- bzw. Kupplermikrofon in ein Verhältnis gesetzt. Im Bezug auf das ISTS wird so die dynamische Kompression von Sprache sichtbar • Im Anpassmodul des Hörsystemherstellers wird häufig das Kompressionsverhältnis eines Sinustons dargestellt. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - ISTS und Perzentilanalyse - das Eine bedingt das Andere Zielformeln in Abhängigkeit des gewählten Signals in der OTOsuite Unterschiede in den Darstellungen AG – IG – AR - In der Ausgangsdarstellung ändern sich die Zielkurven in Abhängigkeit des Messsignals - Dies kann z.B. beim ISTS dazu führen, dass die Zielkurve nicht immer im Hörfeld des Kunden liegen - In REAR passen nur die Sinus-Zielkurve und das Hörfeld physikalisch zusammen. Ein Vergleich der Zielkurve für Sprache (ISTS) mit der gemessenen Sinustonhörschwelle ist nicht optimal. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Leitfaden für die objektive Hörsystemanpassung Leitfaden für die objektive Hörsystemanpassung Optimale MPO-Überprüfung • Um die MPO-Einstellung des Hörsystems zu überprüfen, sollte das MPO-Signal der EUHA verwendet werden • Das EUHA-MPO-Signal besteht aus einem ISTS mit 55dB Lautstärke, aus dem nach 5 Sekunden bei 0,5 ,1,2,3, und 4 kHz Sinus-Töne mit 90dB dargeboten werden. Dieses Signal darf in den Spitzenwerten die gemessene U-Grenze des Hörsystemträgers nicht erreichen! • Mehr Informationen dazu auf http://www.euha.org/informationen/arbeitskreis-perzentile/ • Es ist im First-Fit nicht erkennbar, ob die Begrenzung des Hörsystems über eine PC oder nur über eine frühe Kompression gewährleistet ist. • Dies gilt es zu überprüfen! • In dem Fall einer frühen AGC-Regelung, kann der Hörsystemträger durch Nutzung eines Potis mit der Verstärkung eben auch den maximalen Ausgang verändern. Liegt eine frühe U-Grenze vor, kann diese hier trotz vorheriger Messung leicht überschritten werden! • Nutzen Sie für die Überprüfung der MPO die Messbox und stellen das Hörsystem nach dem First-Fit über alle Steller maximal laut (vgl. OSPL90). Regeln Sie nun ausschließlich die MPO auf den gemessenen Wert der UCL. Notieren Sie sich die Einstellwerte in der Fitting-Software, setzen das Hörsystem zurück in den First-Fit und übertragen die zuvor notierten Werte erneut in die Hörsystemeinstellung. • Beginnen Sie anschließend die Insitu-Anpassung mit der Kontrolle der MPO-Einstellung Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Leitfaden für die objektive Hörsystemanpassung Der EUHA-Perzentil-Leitfaden 2.0 in Kürze – www.euha.org Durchführung der Anpassung • Programmierung eines First Fit mit geeignetem Verfahren • Voreinstellung in Annäherung an das Ziel 1. 2. 3. 4. Schritt 1, Einstellung des maximal erreichbaren Ausgangsschalldruckpegels: Präsentation des EUHA-MPOSignals (siehe Abschnitt 4) bei 90 dB. Die gemessenen Pegel (Scheitelwerte bzw. 100. Perzentil) dürfen die SPL-korrigierte Unbehaglichkeitsgrenze für Töne im entsprechenden Teilspektrum nicht überschreiten. Ggf. muss die Ausgangspegelbegrenzung des Hörsystems nachjustiert werden. Präsentation von 65 dB SPL ISTS, LTASS soll auf Zielwert liegen und das 30. Perzentil sollte um 1 kHz oberhalb der Ruhehörschwelle liegen Präsentation von 80 dB SPL ISTS, LTASS auf Zielkurve anpassen Präsentation von 50 dB SPL ISTS, LTASS auf Zielkurve anpassen Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Leitfaden für die objektive Hörsystemanpassung Der EUHA-Perzentil-Leitfaden 2.0 in Kürze – www.euha.org Anmerkungen: Zu Schritt 1: Durch die First-Fit-Programmierung kann die Begrenzung zu einschränkend sein. Es empfiehlt sich in diesem Fall die Begrenzung zu verringern. Zu Schritten 2, 3, 4: Änderungen an der Verstärkung und / oder Kompression können Auswirkungen auf alle anderen Eingangspegel haben. Die Reihenfolge 65, 80, 50 dB SPL hat sich in der Praxis bei vielen Herstellermodulen bewährt. Je nach Möglichkeiten der Module kann die Reihenfolge 50, 80, 65 dB SPL vorteilhafter sein (z. B. dann wenn die AGC bei 50 dB SPL noch nicht wirkt). • Für eine orientierende Messung (Schritt 2-4) ist eine Messdauer von 15-20 Sekunden ausreichend. • Adaptive Parameter sollten eingeschaltet bleiben. • Es wird grundsätzlich empfohlen, dieses Verfahren in situ durchzuführen. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Leitfaden für die objektive Hörsystemanpassung Herstellereigene Zielformeln in Kombination mit der FreeFit nutzen • Die FreeFit kann als Zielkurven nur die offen am Markt erhältlichen Formeln anbieten. • Alle Hörsysteme pauschal für alle Eingangspegel auf NAL oder DSL zu bringen ist nicht immer Zielführend. • • • In den herstellereigenen Zielformeln steckt ein sehr hoher Erfahrungsschatz und individuelle Korrekturwerte. Der Hersteller First-Fit sollte unter Nutzung einer modernen Insitu-Anlage eher als Pre-Fit verstanden werden. Otoplastik-, Vent- und RECD-Korrekturen basieren häufig auf nur geschätzten Werten. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Leitfaden für die objektive Hörsystemanpassung Herstellereigene Zielformeln in Kombination mit der FreeFit nutzen Vorgehen bei der Insitu-Anpassung: • Voreinstellung des Hörsystems • Überprüfung der MPO (85-90dB Sinus oder EUHA-MPO-Signal) und ggf. Nachjustierung • Die Messkurve des MPO-Signals darf die gemessene U-Schwelle nicht erreichen, evtl. vorhandene Dynamik sollte genutzt werden! • Insitu-Überprüfung mit 65 dB ISTS • Anpassung des Langzeitspektrums auf DSL- oder NAL-Ziel (nach Wunsch) über alle! Eingangspegel • Überprüfung des Dynamikverhaltens mit 50 und 80dB ISTS, ggf. korrigieren • Erneute Überprüfung der MPO (85-90dB Sinus oder EUHA-MPO-Signal) und ggf. Nachjustierung • Bei diesem Verfahren wird die gesamte Erfahrung des Hörsystemherstellers genutzt und um die individuellen Komponenten wie SE, Vent und Gehörgangsvolumen optimal ergänzt Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz Große Ventings oder offene Anpassungen bei einer Insitu-Messung unter Nutzung der Komparationsmethode sind schon immer bedenklich. Das Referenzmikrofon meldet den vorm Ohr anliegenden Pegel und lässt die gewünschte Lautstärke justieren. Das Hörgerät nimmt gleichzeitig den Pegel auf und verstärkt ihn. Durch die Reflexionen des Trommelfells fließt diese Verstärkung durch ein großes Vent einfach ab. Dieser Abfluss verunreinigt die Lautstärkesituation am Referenzmikrofon und führt zwangsläufig zu falschen Pegelwerten die der Kalibrierung mitgeteilt werden und lassen den Pegel leiser werden! Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz In Zeiten, wo mit ANSI-Rauschen oder Sinustönen gemessen wurde, waren aufgrund des eher breitbandigen Signal-Charakters kaum Veränderungen messbar. Das ISTS bringt aber eine zu den hohen Frequenzen deutlich erkennbare Abnahme des Pegels mit sich. Bei 65 dB liegt der mittlere Pegel um 3-4 kHz um 40 dB: Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz Durch diese aktuelle Besonderheit kommt es dazu, dass im Hörsystem ganz andere AGC-I Schaltungen angesprochen werden. Wenn das Signal also durch die Komparationsmethode als zu laut erkannt wird, sinkt der Messpegel. Eine Verringerung der Lautstärke des ISTS führt um 3-4 kHz zu einem mittleren Eingangspegel von weniger als 30 dB bei eingestellten 65 dB. Hier spricht man unter Umständen bereits eine Expansionsschaltung an und betrachtet damit ganz andere Verstärkungsbereiche und bekommt eine fehlerhafte Aussage über die Tatsächlich eingestellte Verstärkung! Ausgang mit openREM Verstärkung ohne openREM Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Die OTOsuite bietet die openREMKalibrierung standardmäßig an. Sie ist mit jedem Signal und Pegel einfach Nutzbar! Offene Anpassung - ein Lösungsansatz Nutzen der openREM-Funktion: 1. Hier ist die openREM-Kalibrierung auswählbar: Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz Nutzen der openREM-Funktion: 2. Die Schaltfläche für die Kalibrierung und ein Hinweis auf die Kalibrierung erscheinen: Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz Nutzen der openREM-Funktion: 3. Bei Betätigen der Schaltfläche für die Kalibrierung öffnet sich ein DialogFenster. Den Anweisungen folgen und Start drücken. Das Kalibriersignal wird abgespielt. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Offene Anpassung - ein Lösungsansatz Nutzen der openREM-Funktion: 4. Nach dem Schließen des Fensters, die Hörsysteme wieder einschalten und mit der Messung beginnen. Nun läuft das Messsignal ohne vorherige Kalibrierung einfach ab. Der Fehler durch den Abfluss des verstärkten Kalibriersignals Die FreeFit arbeitet nun so lange im Substitutionsverfahren, bis der openREM-Modus durch die Nutzung der Schaltfläche oder die Auswahl eines neuen Benutzertests deaktiviert wird. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Darstellung der Kompressionsverhältnisse in der OTOsuite EIN NEUES FEATURE AB DER VERSION 4.75.01 Darstellung der Kompressionsverhältnisse in der OTOsuite • • • • • Seit der OTOsuite-Version 4.75.01 werden in der Darstellung der Perzentilanalyse die Kompressionsverhältnisse als Zahlenwert dargestellt. • In den Optionen ist Oktav- und Terzbandauflösung wählbar Hierzu werden die Messungen von Referenzmikrofon und Sonden- bzw. Kupplermikrofon in ein Verhältnis gesetzt. Im Bezug auf das ISTS wird so die dynamische Kompression von Sprache sichtbar • Im Anpassmodul des Hörsystemherstellers wird häufig das Kompressionsverhältnis eines Sinustons dargestellt. Auf den nächsten zwei Seiten wird deutlich, dass das gemessene Dynamikverhältnis von Sprache in REAR (LA/F) nicht immer dem eines Sinustondurchlaufs in LE/LA-Darstellung entspricht. Die eingestellte Kompression von 2:1 ist nur in LE/LA mit Sinus erkennbar, für ein dynamisches Signal für Sprache sind Kompressionen von 1,2-1,5:1 erkennbar. Zur besseren Erfassung der Kompression in der Insitu-Messung empfiehlt sich die Nutzung des Substitutionsverfahrens in Form der openREM-Methode! • Aufgrund der linearen Zuflüsse durch ein vorhandenes Vent, wird das Messergebnis vor dem Trommelfell üblicherweise verfälscht. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Darstellung der Kompressionsverhältnisse in der OTOsuite Lineare Verstärkungseinstellung: • • Verstärkung linear, MPO max., alle Features aus ISTS in REAR in PMM, LE/LA in HIT Freestyle 65 dB ISTS Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Sinustondurchlauf LE/LA Darstellung der Kompressionsverhältnisse in der OTOsuite Kompressive Verstärkungseinstellung: • • Verstärkung 2:1, MPO max., alle Features aus ISTS in REAR in PMM, LE/LA in HIT Freestyle 65 dB ISTS Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Sinustondurchlauf LE/LA Messung von Hörsystemfeatures mit dem 2-Kanal-Modus in PMM-Freestyle EIN NEUES FEATURE AB DER VERSION 4.75.01 Der 2-Kanal-Modus in PMM-Freestyle • Für die Messung von Hörsystemfeatures bedarf es einiger technischer Voraussetzungen: • • OTOsuite Vers. 4.75.01 Mindestens 2 Lautsprecher • • • Für die Insitu-Anwendung bietet die Aurical Aud einen internen Verstärker mit bis zu drei Lautsprecheranschlüssen. Diese müssen im Konfigurationsassistenten der PMM kalibriert sein. Für den Feature-Nachweis am Kuppler hat die Aurical HIT durch die OnePosition-Methode zwei Lautsprecher in der Konstellation vorne/hinten In den Optionen kann je nach Wunschgenauigkeit der Messung eine Auflösung von 3 oder 24 Pkt./Okt. eingestellt werden Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Der 2-Kanal-Modus in PMM-Freestyle • • • Der Freestyle-Modus in PMM bietet die Möglichkeit ein zwei Messsignale gleichzeitig abzuspielen. Hier sind Pegelunterschiede in 5dB-Schritten bis 40 dB Unterschied möglich Die Messdauer hat erheblichen Einfluss auf die Messergebnisse • ist das Messfenster zu kurz, sind die Regelsysteme häufig noch nicht voll eingeregelt, ist sie zu lang, verwischen die Ergebnisse ebenfalls und werden unklar. Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - Der 2-Kanal-Modus in PMM-Freestyle So könnte eine Feature-Wirkung mittels Perzentilanalyse interpretiert werden: Copyrights: Thorsten Knoop - Kiel, Deutschland - THORSTEN KNOOP HÖRGERÄTE VON KNOOP ESMARCHSTR. 29 24105 KIEL [email protected]
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