ESCHE WYSS September 2015 „Zürich, damals und heute“ „Wettbewerb und neue Angebote für Clubmitglieder“ „Interview mit tsüri.ch“ Kursangebot während der KV-Lehre ■ Branche & Betrieb Der praxisorientierte Aufbaukurs für KV-Lernende der Branche D&A ■ Nachhilfekurse Die massgeschneiderten Stützkurse in allen Fächern ■ QV-/BMP-Repetitionskurse Die Repetition sämtlicher QV-relevanter Themen von Januar – Mai SCHULE FÜR FÖRDERKURSE Heinrichstrasse 239 • 8005 Zürich Tel. 044 272 75 00 • www.sfk.ch ■ Sprachdiplom-Vorbereitung Die strukturierte Vorbereitung auf internationale Sprachdiplome INH LT Vorwort ..............................................1 Impressum / Pinwand .................. 2 THEMA | ZÜRICH DAMALS UND HEUTE 3–4 HAUPT-THEMA | 90ER VS 2000ER KIDS 5–6 Interview – TSÜRI.CH .................... 7–8 Like / Unlike .................................... 9 Zwischenhalt – Redaktor/in ....... 10 Reisetipp: London ......................... 1 1–12 Gut Gemacht – Auswandern ..... 13-14 Reisetipp: Wien .............................. 1 5–16 Ha Ha Ha ............................................ 17-18 News für Clubmitglieder ............. 20 VO WORT Von Mike Coray Hoi mitenand! Schön, liest du mein Vorwort. Ich freue mich heute besonders, dieses zu schreiben und bin auch etwas aufgeregt. Denn einige von euch haben heute zum ersten Mal ein Exemplar von unserem Lernendenmagazin in der Hand und wir wollen natürlich einen guten Eindruck machen. Zuallererst möchten wir also euch, die diesen Sommer ihre Lehre begonnen haben, begrüssen. Schön, habt ihr euch für diese Ausbildung entschieden. Ihr seid nicht nur an einer super Berufsschule, der KV Zürich Business School, sondern habt auch uns vom Kaufmännischen Verband Zürich an eurer Seite. Uns liegt es sehr am Herzen, dass ihr zufrieden und erfolgreich durch eure Lehre kommt. Berichte über spannende Reisen – ebenfalls von früher und von heute. Geniesst die Zeitreise und unsere neue Ausgabe vom ESCHERWYSS! Bis bald Mike Übrigens: im Heft findet ihr auch News für Clubmitglieder und Infos, wie ihr bei unserem Heft mitmachen könnt! In dieser Ausgabe wagen wir einen Blick in die Vergangenheit und schauen mal, ob denn früher wirklich alles besser war. Ausserdem erwarten euch Deine Meinung ist uns wichtig! Gerne wollen wir deine Inputs, Verbesserungsvorschläge oder mögliche Themen wissen, die dich interessieren, natürlich darf es auch ein Kompliment sein! Schreibe an [email protected]! Wir freuen uns auf deine Feedbacks! PINW ND von Nad ine IMPRESSUM ESCHE WYSS Das Magazin der Lehrlingsverbindung des Kaufmännischen Verbandes Zürich Zi m mer m an n MINIATUR FOOD Jammi, bei dem Anblick bekommt man doch gleich Hunger. Doch was ist denn das für ein grosser Finger? Ist das etwa ein schlechter Scherz? – Nein, es ist eine ganz herzige Zubereitungsart aus Japan, die vor allem das Herz der Kinder etwas höher schlagen lässt und all denen, die Miniatur lieben. Bei dem leckeren Anblick wünscht man sich doch gleich wieder Barbie und Ken zurück. Schaut euch die Filme auf YouTube an! HERAUSGEBER Wir danken dem Kaufmännischen Verband Zürich für die Finanzierung REDAKTION Kaufmännischer Verband Zürich Pelikanstrasse 18, Postfach 2928, 8021 Zürich Tel. 044 211 33 22 Fax. 044 221 09 13 email: [email protected] CHEFREDAKTOR Mike Coray GESAMTKONZEPT David Torcasso, Redaktion und Vanessa Obrecht, Grafik ART DIRECTOR Selina Roth REDAKTION Vita Ivanov, Melanie Schmidt Yekaterina Schläpfer, Stephanie Walz, Dawid Sojka, Natalie Ruf, Fiona Knüsli Christina Benz, Marinna Schmid DRUCK Hürzeler AG Regensdorf ERSCHEINT http://www.telegraph.co.uk/culture/culturepicturegalleries/7745287/ Miniature-food-tiny-cakes-sweets-and-savoury-creations-by-Frenchartist-Stephanie-Kilgast.html CUT THE ROPE! Hmm, mal wieder nichts zu tun im Geschäft, der Baum vor dem Fenster ist auch nicht mehr so spannend wie zuvor und eine nervige Fliege brummt umher. Die Hausaufgaben im Geschäft sind eigentlich auch schon erledigt. Da kommt doch dieser kleine grüne süsse Fratz gerade rechtzeitig für den Zeitvertreib. Cut The Rope nicht nur als App erhältlich! DER HUNDERTJÄHRIGE Der soeben 100 gewordene Allan Karlsson hat die Nase voll und steigt kurz entschlossen aus dem Fenster weg vom Altersheim und verschwindet. Ein brisanter und origineller Roman geschrieben von Jonas Jonasson, der 54-jährige Journalist und Schriftsteller aus Schweden. Er lebte eine Zeitlang im Tessin, zog aber nach einigen Jahren mit seinem Sohn wieder zurück nach Schweden. Viermal jährlich GEHT GRATIS AN: alle KV-Schüler/innen 2 THE A ZÜRICH DAMALS UND HEUTE von Fiona Knüsli und Melanie Schmidt Wie sehr hat sich das Zürich, welches wir heute kennen seit „damals“ verändert? Was ist gleich geblieben? Wir haben für euch mal an ein paar Ecken in der Stadt am Rad der Zeit gedreht…: s’Tram isch z’spat gsi! dratmeter und Jahr ist die Miete für Verkaufsflächen im Erdgeschoss an der Bahnhofstrasse, die höchste in ganz Europa. Dafür sind die Umsätze pro Quadratmeter so hoch wie kaum sonst auf der Welt – ausser in NY City und Hongkong werden ähnliche Werte erreicht. Vom Shopping zur Musik Viele Schüler kommen heute zu spät wegen Verkehrskollisionen und siehe da, schon früher gab es Tramkollisionen. Nur ob die Schüler schon damals aus diesem Grund zu spät kamen, ist fraglich. War eigentlich die KV Zürich Business School schon immer am Escherwyss Platz? 1974 zog die Handelsschule (so hiess damals die KVZBS) von der Pelikanstrasse in ein neues Schulhaus am Escher-Wyss-Platz. Gegründet wurde die Schule des Kaufmännischen Verbandes Zürich bereits 1887. Die Anzahl Lernenden stieg immer mehr, bis sie Ende 1980er den Punkt erreichte, dass aus Platzgründen ein neues Schulhaus an der Heinrichstrasse bezogen werden musste, sowie 2004 im Puls 5 ein weiteres Schulhaus in Betrieb genommen wurde. Teure Mieten und Shopping so weit das Auge reicht Heute ist die Bahnhofstrasse durch hohe Mieten und als Shoppingmeile Zürichs bekannt, doch wie kam es überhaupt zu dieser Strasse? In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte der Weg über einen schmalen Fussweg vom Paradeplatz zum kleinen Bahnhof. 1854 wurde der Bau der eigentlichen Bahnhofstrasse geplant. Die Zurückhaltenden vertraten die Ansicht, ein bedeutender Verkehr werde sich hier nie entwickeln, die Gegner verlangten eine Luxusstrasse. Im Januar 1864 wurde der Vertrag zwischen Stadt und Kanton unterzeichnet, der Kanton bewilligte einen Beitrag von Fr. 250'000. Im Mai begannen dann bereits die Bauarbeiten für die untere und mittlere Bahnhofstrasse. So kam es zu der heutigen 1.4 Kilometer langen, international berühmten Zürcher Bahnhofstrasse und der Paradeplatz gilt heute als Zentrum des Schweizer Bankenplatzes. Die Strasse hat heute einiges an Läden zu bieten, der Rekordwert von bis zu 15000.- pro Qua- Die Geschichte des Hallenstadions begann an einem Regentag im Jahre 1932. Wieder fällt eine Veranstaltung auf der offenen Rennbahn wortwörtlich ins Wasser. Darauf war von einer Überdachung der Rennbahn die Rede. Doch ein Gemeindemitglied der damaligen Gemeinde Oerlikon dachte bereits weiter und lässt sich vorsorglich an der Wallisellenstrasse fast 20000 Quadratkilometer Gemeindeland für die allfällige Erstellung eines gedeckten Stadions reservieren. Nach einigen Verzögerungen öffnete das Hallenstadion am 4. November 1939 seine Tore. Im Juni 2004 wurde es dann renoviert. Die Modernisierung des Hallenstadions kostet 145 Millionen Franken und ermöglicht heute den Veranstaltern aus den Bereichen Wirtschaft, Sport und Kultur eine vielfältige Nutzung der erweiterten Arena. Heute ist die Musik gar nicht mehr aus Zürich zu streichen. Auch bekannte Stars wie Rihanna oder Usher gaben schon Konzerte im Hallenstadion. Doch nicht nur das Hallenstadion hat einiges an musikalischen Sternchen zu bieten. An der Streetparade 2015 war Robin Schulz zu Gast, der bereits am KV-Fäscht aufgetreten war. Und im nächsten Sommer feiern wieder über Tausend Lernende ihre Diplomfeier im Hallenstadion. Skurrile Vergangenheitsgeschichte der Zoos Als es früher noch keine Tier-Zoos gab wurden in vielen Ländern einfach Menschen einer anderen Kultur ausgestellt. Solch ein Menschenzoo bot verschiedene Völkerschauen an. Auch in Zürich gab es von 1885 bis ca. 1930 Völkergruppen die ihre Kultur vorstellten, um Geld zu verdienen. Doch 1925 begann in Zürich die Gründung einer Tiergarten-Gesellschaft mit dem Ziel, einen Zürich Zoo mit Tieren zu bauen. Die Liegenschaft Säntisblick 3 wurde erworben und als Standort vorgesehen. 3 Jahre Später am 7. September 1928 wurde der Zoo eröffnet. Es war ein Highlight für die Zürcher Anwohner. Bereits ein paar Tage nach der Eröffnung war eine Besucherzahl von über 20’000 zu berechnen. Der Zoo Zürich löste so schnell die Völkerschauen ab. Quellen: bei den meisten dieser Ereignisse waren wir nicht dabei. Deshalb haben wir uns Tipps von Grosis geben lassen und Bilder von Tante Google bekommen. Wer sagt nun noch, dass früher alles besser war? :) Escherwyssplatz Bahnhofstrasse Tramkollision Rolling Stones Konzert 4 HAUPTHE A 90ER VS 2000ER KIDS Bist du in den 90er Jahren geboren? Herzliche Gratulation! Du hattest deine Kindheit draussen mit den Nachbarskindern verbracht und nicht am iPad, wie die heutige Facebook (mittler-weile Instagram) Generation. Du staunst, dass die heutigen Babys bereits das Smartphone der Eltern selber bedienen können. Was konntest du denn als Baby? Na, wahrscheinlich atmen und weinen. Die 90er Kids haben die IT Revolution selbst miterlebt und haben gelernt, sich durchzubeissen. Ging das denn nur mir so oder treffen folgende Aussagen auch auf euch zu? 1. Du brauchtest für alles Batterien: Für den Gameboy, für den Discman, für den Wecker, für den Fotoapparat. Ständig waren sie leer und das einzige was du hattest, war die falsche Grösse. 2. Google Maps? Was war das? Wenn du den Weg finden wolltest, brauchtest du eine Land- karte oder einen sehr guten Orientierungssinn. Und wenn du die einmal auseinander geklappt hast, schaffst du es nie wieder, sie ordentlich zusammenzufalten. 3. Du trautest dich nicht, deinen Schwarm anzuru- fen, da es nur Festnetz gab und du seinen Eltern erklären müsstest, wer du bist. 4. Um ein einziges Lied herunterzuladen, brauchtest du eine Stunde. Aber - ähm - natürlich machtest du das nicht, denn das war ja illegal. 5. Nach wochenlangem Betteln hast du endlich die coolen Turnschuhe bekommen, die beim Gehen blinken. Und nach drei Tagen war das Licht kaputt. von Marinna Schmid 9. Du hast CDs gesammelt, nur um sie zu besitzen. 10. Du musstest die Telefonnummern deiner Eltern und engsten Freunde auswendig lernen. 11. Du kauftest immer Süssigkeiten, die wie Zigaretten aussahen. 12. Du warst für niemanden ansprechbar, weil du elektronische Haustiere füttern musst. 13. Wenn du ausversehen mit deinem Nokia Handy ins Internet gerietst und es schnellst möglichst wieder zumachtest, da es ein Vermögen kostete (und es sowieso nicht brauchtest). 14. Dein Netlogname war xXx_mAuSii_xXx wobei du stets auf deinen Egopics (heute Selfie) mit dem Peace-Zeichen posiertest. 15. Früher schriebst du selbst so heute regst dich aber bei „xD“ uNd eiNeR soLcHeN sChReiiB- wEiiSe auF. 16. Du liebst Zoey 101 und wünschst dir immer noch, du könntest an die PCA. 17. DU und dein/e beste/r Freund/in hattet WalkieTalkies um noch spät – um 19 Uhr – zu- sammen zu kommunizieren. Mama liess euch nämlich nicht mehr ans Telefon. 18. Dein Freundschaftsbuch war von Diddl. Sogar deine Lehrer liest du als deine Freunde reinschreiben…. Dein allergrösster Wunsch war natürlich „kein Krieg“ oder „streng geheim“. 19. Du trugst DC Schuhe und fühltest dich als wären es die neusten Yeezys oder Jordans. 6. Du bekamst mit, wie „Häsch mir dini MSN-Addy?“ sich zu „Häsch WhatsApp?“ änderte. 20. Früher hattest du behauptet, dass bei MSN deine Kamera nicht funktionierte. (In Wahrheit hattest du einfach keinen Bock auf deine/n Verehrer/in.) 7. Du hast mittags SRF eine SMS gesendet, um bei „SMS Galaxy“ mitzuspielen. 21. Du wolltest unbedingt ein OGO Phone oder ein T-Mobile Sidekick. 8. Du weisst was Habbo Hotel ist und hast, wenn wir ehrlich sind, eine Menge Geld verschwendet. 22. Du trugst Baggys in allen verschieden Farben. Kombiniert mit einem Bandana. Dazu noch eine 5 Shutter Shades Brille, obwohl du mit der sowieso fast nichts sehen konntest. 23. Du bist extra in Chicorée Laden, nur um eine solche (Einkaufs-)Tasche zu erhalten. Um ehrlich zu sein, waren diese sehr praktisch für Sportsachen und Schulmaterial. Über das Design sprechen wir aber lieber nicht… 24. Im Kindergarten trugen du oder deine Freunde Tattoo Halsketten. Mittlerweile tragen das die heutigen „Hipster“… Bitte hört auf damit liebe Frauen und verschont uns mit diesem Fashion NO GO. 25. Du kombiniertest kurze Shorts mit Leggins. Wir befinden uns im Jahr 2015 und müssen uns dieses Desaster immer noch mit ansehen. 26. Früher bist du stets pünktlich bei einem Treffen aufgetaucht. Hand aufs Herz: Dank WhatsApp erlaubtest du dir bereits auch einmal kurz fünf Minuten vorher abzusagen, da du doch keine Lust mehr hattest… Tattoo Halskette Must have der 90er Smart Phone 90er Shutter Shades 6 INTE VIEW .CH Ein Interview von Melanie Schmidt Escherwyss hat mit Conradin Zellweger gesprochen. Er ist Textchef bei Tsüri.ch und dafür zuständig, dass die Texte den Qualitätskriterien entsprechen. Er und Chefredaktor Simon Jacoby haben die Plattform gegründet. nalistische Erfahrung ist nicht zwingend. Das Gespür für spannende Geschichten und unsere junge Generation ist notwendig. Eine Ausdrucksform wie Schreiben, illustrieren, Fotografieren oder Comics gestalten sollte gegeben sein, die auch im Web platzierbar ist. Woher kam die Idee für Tsüri.ch? Gerade junge Leute sind daran interessiert, was gerade vor der Haustüre abgeht und nicht nur an Internationalem wie es Buzfeed oder 9GAG bietet. So ist die Idee für Tsüri.ch entstanden. Stadt- oder Regionaljournalismus ist unserer Meinung nach eine trockene Sache und das was am wenigsten Spannung bietet bei vielen Tageszeitungen. In Regionalzeitungen sind die Artikel aus der Umgebung oft total verstaubt. Auch für junge Leute haben Regionalzeitungen nichts Spannendes zu bieten und hatte bisher immer den Anstrich des Seniorenmagazins. Ist ein Wohnsitz in Zürich ein Muss? In Zürich oder im Kanton zu wohnen ist kein Muss – es sollten aber schon alle zumindest einen Teil von Züri in- und auswendig kennen. Jemand war ursprünglich auch mal aus Basel. Dieser hat eher eine Hassliebe bzw. Hassbeziehung zu Zürich. Der betrachtet wahrscheinlich auch mit gewissen Neid was alles so in Zürich läuft. :) Wer hatte ursprünglich die Idee? Die Idee kam von Simon Jacoby, jetziger Chefredaktor. Wie lange dauerte es bevor Tsüri.ch online ging? Vier Monate Konzeptphase und Aufbau der Website zwei Monate. Wir haben praktisch alles ohne finanzielle Mittel auf die Beine gestellt und die Website selber „zämegstieflet“ ohne grosses technisches KnowHow. Simon und ich haben fast alles im Alleingang geschafft. Wer steckt alles dahinter? Hinter Tsüri.ch steckt eine lose Gruppe von knapp 20 Leuten. Die Haupttextarbeit wird von weniger Leuten bestritten, eher von einer Handvoll. Viele arbeiten auch bei anderen Medien. Wann habt ihr die Leute dazu geholt? Als das Konzept einigermassen stand, haben wir angefangen, mit vielen spannenden Personen Kafi zu trinken. Daraus ist dann das Start-Team entstanden Gibt es auch Leute die erst später dazu gekommen sind? Ja, etwa die Hälfte ist nach dem Launch hinzugekommen. Und auch jetzt: Wer interessiert ist, darf sich gerne melden. Was sind die Voraussetzungen, um bei Tsüri.ch mitzuwirken? Da gibt es keine spezifischen Bedingungen. Auch jour- Als was würdet ihr euch selber beschreiben? Must-Watches von Zürich? Fast alle unsere Beiträge sind Must-Watches für junge Zürcher und Zürcherinnen, die sich für das Umfeld interessieren in dem sie leben. Wir versuchen auch dies mit einer frischen Art rüberzubringen. Alle Texte sind mit einem journalistischen Anspruch geschrieben. Hattet ihr schon mal einen Text den ihr nicht bringen wolltet, weil er zu ernst für euer Publikum ist? Zu ernst?! Nein. Wir wollen auch ernste Themen bringen, die auch sehr viel Information behalten. Wenn gewisse Dingen mehr unterhaltenswert haben und die Leute uns durch das auch mehr kennen lernen, können wir dafür auch unsere inhaltlich gut recherchierten Artikel an die Leute bringen. Unsere politische Meinung kann so auch unter die Leute gebracht werden. Es ist schon sehr spannend, dass immer behauptet wird, Junge seien nur an Unterhaltung interessiert. Unsere Zahlen zeigen ganz klar, dass ernste politische und gesellschaftliche Themen besser gelesen werden als die reinen Unterhaltungsstücke. In welchen Abständen erscheinen bei euch Artikel? Das Ziel sind drei bis vier Beiträge pro Woche. Mal sind es mehr, mal weniger. Lieber ein guter Artikel in der Woche als 20 schlechte. Was ist denn euer Hauptziel? Unser Hauptziel ist es, Geschichten mit einer gesellschaftlichen Relevanz und zugänglich aufbereitet zu bringen und damit möglichst viele Menschen aus Zürich zu erreichen. 7 Ist eure Botschaft genau gleich? Unsere Botschaft wiederum ist anders. Wir sind eine Plattform, die sich politisch positioniert: Wir finden Velos cool, haben nichts gegen Ausländer, sind zwar für den Sommer, aber gegen Umweltverschmutzung und so weiter. Habt ihr das Gefühl, dass in den vorherrschenden Medien überall das gleiche geschrieben steht? Nicht überall ganz das Gleiche, aber es herrscht eine Einförmigkeit. Auch was die Positionierung angeht. Es macht Angst, wie die Konzentration der Medien verläuft. Mittlerweile haben vier, fünf Verlage schweizweit die Kontrolle über die Medien. Ich finde das eine sehr bedenkliche Entwicklung. Deswegen haben wir auch zwei Medien gegründet, die Perspektive und Tsüri.ch. Das ist unser Beitrag gegen diese MedienMonopolisierung, die sehr gefährlich ist. Wie verdient ihr euer Geld? Nur durch Werbung können wir sicher keine Löhne finanzieren. Wir haben auch daran gedacht, eine Mitgliedschaft bei Tsüri.ch zu ermöglichen mit einer Vorteilskarte, oder gesponserte Inhalte. Innerhalb der Redaktion sind wir uns noch nicht ganz schlüssig. Das ist alles noch zu früh, um es zu sagen. Momentan prüfen wir verschiedene Varianten. Wie viele Stunden pro Tag wendet ihr auf? Simon vielleicht fünf und ich 1 ½ Stunden. Bei den anderen kann ich es schlecht einschätzen. Mal einige Tage am Stück, dann wieder etwas weniger… Auf eurer Homepage kann man Artikelvorschläge bringen. Wird das oft genutzt? Immer mehr, ja. Es sind allerdings weniger brisante Inputs für investigative Recherchen sondern eher Hinweise auf Ausstellungen, sonstige Anlässe und musikalische Neuerscheinungen. Auch über Facebook erreichen uns immer wieder spannende Inputs. Wie sehr probiert ihr diese Inputs umzusetzen? Sehr fest. Weil wir auch die Möglichkeiten des Internets nutzen wollen und den Usern auf Augenhöhe begegnen und ihre Inputs ernst nehmen. Es wäre überheblich zu meinen, nur wir wissen, was spannend ist. Zusammen machen wir das aus, was Tsüri.ch ist. Könntet ihr euch vorstellen, sowas wie Tsüri.ch auch in anderen Städten zu gründen? Na klar! Tsüri.ch hat eingeschlagen, wie wir es uns nicht erträumt haben. Wir haben mehr Geschichten und viel mehr Leser als geplant und gedacht. Darum denken wir schon, dass es auch in anderen Städten funktionieren kann. Was hattet ihr euch Anfangs erhofft? Als wir das Konzept durchdacht haben, haben wir uns Zahlen notiert und diese bei weitem übertroffen. Ein Beispiel: Im ersten Monat rechneten wir mit 1‘000 Usern. Es kamen über 20‘000. In diesem Stil wurden alle Ziele über den Haufen geworfen. Wie viele Leute aus der Stadt greifen drauf zu? Im ersten halben Jahr haben wir 90‘000 Personen erreicht, davon stammen gut 70‘000 aus der Stadt. Der Rest verteilt sich auf die Agglo und andere Städte. Vereinzelt auch aus Kuba, Australien oder Amerika. :) Wer könnte das in Kuba, Australien oder Amerika sein? Wahrscheinlich die grossen „Heimwehzürcher“ Die können durch unser Portal Heimatluft schnuppern. Wäre es möglich einen rein „Schwizerdütschen“ Artikel rauszubringen? Wir bringen immer wieder Ausdrücke auf „Tsüridütsch“. Hochdeutsch ist klar unsere Schriftsprache. „Tsüridütsch“ zu lesen wäre sehr gewöhnungsbedürftig und funktioniert in kurzen Texten. Einmal haben wir es ausprobiert. Aber Tsüridütsche Texte bleiben die seltene Ausnahme. Wird Tsüri.ch auch in 10 Jahren noch wie eine Bombe einschlagen? Es wäre schön, wenn der Wachstum so anhält. Klar zu beachten ist aber auch, dass es nur ein beschränktes Zielpublikum gibt. Du hast es vorher schon angetönt, es könnte auch in anderen Städten sowas gegründet werden. Soweit wollen wir aber noch nicht im Voraus planen. Wir können auch noch nicht sagen was dann ist und wir planen eher kurzfristig auf die nächsten zwei Jahre. Wir wollen auf jeden Fall noch ein Geschäftsmodell dazu entwickeln. Momentan arbeiten alle gratis. Das Ziel ist, bald gewisse Arbeiten entlöhnen zu können. Die Escherwyss-Redaktion bedankt sich für das spannende Interview! :) 8 Von Vita Ivan ov & Melan ie Schm idt LIKE / UN IKE UNSERE LIEBLINGSBÜCHER KLASSIKER UND AKTUELLE HIGHLIGHTS Jane Eyre | Charlotte Bronté (Roman) Maigreet und Pietr der lette | Georges Simenon (Kriminalroman) Der grosse Gatsby | F. Scott Fitzgerald (Roman) Der kleine Prinz | Antoine de Saint-Exupéry (Erzählung) Der Fremde | Albert Camus (Roman) Oliver Twist | Charles Dickens (Roman) Das Parfüm | Patrick Süskind Sturmhöhe | Emily Bronté Anna Karenina | Leo N. Tolstoi Der Schimmelreiter | Theodor Storm Der Teufel trägt Prada | Lauren Weisberger Die Arena | Stephen King Der Club der toten Dichter | N.H. Kleinbaum Wild | Cheryl Strayed Daughter of Smoke and Bone | Lanini Taylore 9 ZWISCHENH LT VON LESENDEN ZU SCHREIBENDEN… Hey, lieber Eschi-Leserinnen und Leser! Wie gefällt dir unser Magazin? Also eigentlich ist es auch dein Magazin. Du kannst nämlich ganz einfach ein Teil davon werden. Gibt es eine Bedingung, dass du mitmachen darfst? Ja, du musst richtig Lust darauf haben. Ob du nun lieber Geschichten schreibst, interviewst, fotografierst oder einfach deine Ideen einbringen möchtest, spielt keine Rolle. Wenn du mit Freude dabei bist, merkt das der Leser. Darum zögere nicht lange und melde dich per Mail an [email protected] und sei an unserer nächsten Redaktionssitzung dabei. Wir freuen uns auf dich! P.s. Falls du mit dem Gedanken spielst, einmal den Weg in Richtung Journalismus einzuschlagen, dann ist dein Engagement beim Escherwyss ein spannender erster Schritt und eine gute Referenz. Du hast nach dem KV-Abschluss ein klares Ziel vor Augen? Du möchtest dich weiterentwickeln und strebst vielleicht einen Universitätsabschluss oder einen akademischen Beruf an? Dann ist die KME genau das Richtige für dich. Denn die Maturität in der Tasche zu haben, heisst alle Chancen nutzen zu können. Fast 5000 KME-Studierende haben bereits diesen Weg der persönlichen Weiterentwicklung genutzt und sich so das Tor für eine akademische Berufslaufbahn geöffnet. ESCHE WYSS N°14 2014 ESCHE WYSS Thema N°15 2014 Lifestyle Gut gemacht Heidi Blaser Thema Aussichten Reisetipp Teneriffa Jetzt bin ich bereit zu lernen, zu verstehen Gut gemacht Conchita Wurst KVZ – Lehrlingsverbindung ESCHE WYSS ESCHE WYSS März 2015 KVZ – Lehrlingsverbindung Juni 2015 Thomas Cinar KME-Student „Tipps für den Frühling“ „1. KV-Laufbahntag“ „Interview mit Fabienne Wernly (Energy Züri)“ Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene Bildungszentrum für Erwachsene Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich Telefon 044 266 14 14, [email protected] „So gelingt dein eigener Film!“ „Interview mit Hazel Brugger“ „Neue Angebote für Clubmitglieder“ 10 kmeInserat_2015A_escherwyss.indd 1 10.02.15 10:05 EISETIPP f Von Natal ie Ru ABSEITS VON TOURISTENSTRÖMEN London von einer anderen Seite Die Ferien in London sind gebucht, man fängt mal an ein bisschen zu googeln und auf 10,20 Seiten steht immer nur das gleiche, das Pflichtprogramm: Big Ben, The London Eye, Buckingham Palace usw. Doch die Stadt am Puls der Zeit bietet noch so viel mehr, als die immer mit tausend Touristen überlaufenen Standardattraktionen. Fangen wir bei dem an, was jeder gern tut. Essen. London ist nicht bekannt für seine herausragende Küche (Ausser Fish und Chips, bei denen man, wenn man Vegi wie ich ist, den Kürzeren gezogen hat). Dabei kommen auch Menschen mit einem stark ausgeprägtem Geschmacksinn auf Ihre Kosten in London, man muss nur wissen, wo. • • • • • • • Für gesunde: Leon, Covent Garden & Vitao, Oxford St Für Vegetarier: Woodlands (indisch), am Picadilly Für alle: Pret a Manger, gibt’s überall Für Kaffeetrinker: Costa Coffe, gibt’s auch fast überall Für Fish & Chips: Garfunkel’s, Covent Garden Für Kulinarische Entdecker: Camden Food Market, Camden Town In China Town findet man auch immer was Ich bin kein Gegner der Oxford St, doch wer nach etwas sucht, das nicht jeder auf der Strasse trägt, wird sich daran erfreuen. Second Hand, dafür wurde London gemacht. Ausgefallene Kleider, Blusen in allen Farben, Schuhe der 50er Mode, Taschen aus alten Lederjacken, alles was ihr euch vorstellen könnt. Findet euren Lieblingsshop: • • 2min fernab von dem Getümmel auf der Oxford St befindet sich mein Liebling, Beyond Retro. Da find ich einfach immer was und ins Budget passts auch. Übrigens gleich daneben befindet sich das Youth Hostel (YHA) in dem wir immer unterkamen. Camden Town, einfach mal die Camden High St ablaufen und bei Gelegenheit in die Seitenpassagen eintauchen, for example Rockit, ist einen Besuch wert. • Wer es ein bisschen luxuriös mag, den schicke ich nach Notting Hill, auf dem Weg zum Portobello Rd Market findet ihr in Reih und Glied Luxus Second Hand Shops. Prada, Louis Vuitton, Burberry, was das Markenherz begehrt. • Nicht nur wegen den Vintage Shops, auch weil es einfach so einen ungezwungenen Charme versprüht, fühle ich mich in Soho Zuhause. Durch das Viertel schlendern und geniessen, jeder wird etwas finden. Places to be. Die derben Unterschiede zwischen den so nah aneinander gelegenen Viertel erstaunen mich immer wieder aufs Neue. • Camden Town. Als ich das erste Mal da war, war ich sofort mitgerissen von der lockeren Atmosphäre, den bunt durchmischten Leuten, den auffälligen Fassaden. Doch irgendwie hat Camden sich nach meinem ersten Besuch zu einem Touristenort entwickelt, was, wie man schon gemerkt hat nicht so mein Ding ist. Trotzdem, wegen dem Shopping, dem Market (Kleider und Essen) einen Besuch wert. Tipp: Ganze Camden High St ablaufen bis man zum Kanal kommt, dort im Starbucks auf der Terrasse, ein optimaler Ort zum kurz durchlüften mit toller Sicht. • Soho, habe ich ja vorher schon meine Liebe dazu gestanden. Es hat einen kleinen feinen Touch von Camden Town, aber trotzdem ist es ein ganz eigenes Viertel. Unglaublich tolle Shops, Bars und mehr. Von kleinen Kostümlä den, in denen man alles, wirklich alles findet, über Luxury Second Hand Shops, bis hin zu einem Gay Shop nach dem anderen. Keine Hektik wie auf der Oxford St, aber trotzdem gleich daneben. (Berwick St, Wardour St…) • Notting Hill. Mal abgesehen von den Shop- pingmöglichkeiten, schlendert einfach mal durch das Bunte Viertel und lässt seinen fröhlichen Charme auf euch einwirken. Die kleinen farbenfrohen Reihenhäusschen sind ein wahnsinnig starker Kontrast zu Soho oder Camden. Tipp: Hummingbird Bakery, für alle Süssen. 11 MIND THE GAP Bei sonnigem Wetter haben viel Zeit auf dem Trafalgar Square und Picadilly verbracht. Einfach packend diese vielen schönen alten Gebäude und ausserdem ist da immer viel los, ob Kino, Theater, Musical oder Strassenkünstler. Und wie habe ich die meisten dieser tollen Entdeckungen gemacht? Einfach mal loslaufen und schauen wohin die Füsse einem tragen. Grossartig verlaufen kann man sich ja nicht, Busse und U-Bahn fahren überall. Apropos öffentliche Busse, die bieten sich perfekt an für eine günstige Stadtrundfahrt. Und wenn wenigstens eine Person einen dieser Tipps umsetzen kann, dann freut mich das schon. :) Leon Superfood Salad Camden Notting Hill 12 GUT GE ACHT AUSWANDERN NACH AMERIKA Da diese Ausgabe ganz im Sinne von der Vergangenheit ist, werde ich von einer Frau erzählen, die vor 29 Jahren, im Jahre 1986, nach Amerika ausgewandert ist, aber jetzt mittlerweile in Zürich lebt. Im Ganzen verbrachte sie dort zwölf Jahre, aber eigentlich war es ihr Plan nur ein Jahr dort zu bleiben. Michelle Hirsch stammt ursprünglich aus München. Sie hatte dort die Wirtschaftsschule mit 16 Jahren abgeschlossen. Mit 18 Jahren entschloss sie sich nach New York zu gehen um dort als Au-pair zu arbeiten. Als sie ihre Familie in ihre Pläne einweihte, war diese nicht besonders davon überzeugt, da dies bedeutete, dass sie ihr Praktikum abbrechen musste. Ausserdem waren ja ihre Englischkenntnisse eher bescheiden, da Englisch damals ihr schlechtestes Fach in der Schule war. Von ihrer Familie bekam sie deshalb nicht viel Unterstützung. Als Michelle allerdings dann in New York ankam, war es für sie wie ein Schock da diese Stadt so unglaublich gross war. Sie kannte New York ja nur vom Fernsehen her. Ihren ersten Job hatte sie in Manhattan bei einer iranischen Familie als Au-pair. Ihre Aufgaben dort bestanden darin, sich um die drei Kinder zu kümmern als auch im Haushalt mitzuhelfen. Sie wohnte auch bei ihnen und bekam ein wöchentliches Taschengeld von 75 Dollar. Zum Abendessen kaufte sie sich oft instant Makkaroni mit Käse oder ass ein kleines Pizzastück, da man sich nicht viel mehr leisten könnte mit so einem geringen Lohn. Als das anstrengende Aupair Jahr vorbei war hatte sie sich dazu entschieden doch noch nicht zurück nach München zu gehen. Sie fing zwei weitere Jobs an, einer war in einem österreichischen Restaurant und der andere einem Foto Shop. Auch dort arbeite sie ca. 1 Jahr. In dieser Zeit lernte Sie ein Mädchen kennen, das aus Österreich kam und kurz darauf zog sie mit dieser in eine Wohnung nach Queens, einem Vorort von Manhattan. Durch einen Zufall kam sie dann zu der Deutschen Bank als Assistentin. Nach zwei Jahren aber wechselte sie dann zu einer anderen ausländischen Bank bei der sie dann als Assistentin der Geschäftsleitung angestellt war. Dort wurde sie dann nach einiger Zeit auch befördert und arbeitete dann fortan als Devisenhändlerin. In dem Interview das wir führten, erzählte sie mir, dass es in Amerika von Vorteil sei alle 3 bis 5 Jahre den Arbeitsplatz zu wechseln, da man dort mehr Wert auf Flexibilität der Arbeitnehmer legte als in der Schweiz oder Deutschland und man sich so auch gleich höhere Gehälter erfragen konnte. In New York (im Jahr 1994) lernte sie dann auch ihren damaligen Mann kennen, der dort ebenfalls als Devisenhändler tätig war. Sie heirateten 1996 standesamtlich. Ihre ganze Familie war extra eingeflogen, bis auf ihren Vater, der ihr wahrscheinlich bis dahin nicht verziehen hatte, dass sie so lange weggeblieben war. Im Allgemeinen bekam sie in all den Jahren nicht viel Besuch von ihrer Familie. Ihre kleine Schwester kam sie allerdings anfangs einmal dort für zwei Wochen besuchen. Ihre Schwester konnte diesen Besuch allerdings nicht wirklich geniessen, da es für sie eine grosse Umstellung war, dass die Eingangstüre der Wohnung in der Michelle lebte mit fünf Schlössern gesichert war, da sich diese nicht in einem der Besten Vierteln New Yorks befand. Im Jahr 1998 zog sie mit ihrem Ehemann zurück nach Deutschland, da sie plante, eine Familie zu gründen und ihrem Kind eine sichere Umgebung und Zukunft wünschte. Auf die Frage, ob sie das Leben dort eher bereute oder vermisste, sagte sie, dass sie glücklich sei, diesen Schritt mit 18 Jahren gemacht zu haben. In Deutschland hätte sie wahrscheinlich nicht die gleichen Chancen gehabt bezüglich ihrer Karriere. Dies aus dem Grund, dass Amerikaner in dem Punkt viel offener seien und wenn man fleissig ist und viel arbeitet dort viel erreichen konnte. Im Jahr 2001 überlegte sie sich erneut, ob sie zurückziehen wolle und flog aus diesem Grund am 10 September desselben Jahres zurück nach New York, da sie am 11. September einen Termin mit den Behörden hatte der ganz in der Nähe des Anschlages stattgefunden hätte. Durch den Jetlag verschlief sie diesen aber glücklicherweise. Sie erzählte mir allerdings von dem Chaos und dem Leid der Leute, die sie zu der Zeit dort traf, welche Fotos ihrer vermissten Angehörigen überall verteilten und aufhängten. Den Termin mit der Behörde wollte sie nicht mehr nachholen und flog eine Woche später wieder nach Hause. Ich persönlich habe durch diese Geschichte gelernt, dass jeder sich im Leben ein Ziel setzen sollte, welches 13 New York the city that never sleeps man versucht zu erreichen, auch wenn man anfänglich Probleme hat. Ganz nach dem Sprichwort: „Es ist keine Schande hinzufallen, aber es ist eine, einfach liegenzubleiben.“ Michelle mit 20 Jahren 14 EISETIPP Von Vita Ivan ov WIEN Die Stadt der ewigen Musik verzauberte nicht nur mich zu dieser Zeit, sondern auch ganz viele bedeutende Musiker und Komponisten aus vorherigen Jahrzenten. Die Atmosphäre und die Liebe Wiens begeistert jeden einzelnen Touristen auf ihre eigene Art und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Ende Mai 2014 begann meine Reise nach Wien mit einem entspannten Flug und einer sicheren Landung. Das Hotel gefiel auf den ersten Blick und auch auf den zweiten Blick von aussen sowie auch von innen. Die Lage des Hotels, das Personal und die tolle Ausstattung waren perfekt und es stand für ein paar entspannte Tage nichts im Weg. Die verschiedenen Sehenswürdigkeiten waren ein toller Augenschmaus. Zuerst haben wir den Stephansdom ins Visier genommen. Der 107.2 Meter lange und 34.2 Meter breite Turm ist das Wahrzeichen Wiens. Er ist mit 13 Glocken ausgestattet von denen die Pummerin, die zweitgrösste freischwingende geläutete Kirchenglocke Europas ist. In den Kapellen und in den Katakomben des Stephansdom findet man nicht nur die Grabstätte vieler Wiener Kardinäle und Erzbischofe, sondern auch das Grabmal des Kaiser Friedrich III. und auch des Prinz Eugen von Savoyen. Das schöne Schloss Schönbrunn mit seinen 1441 Räumen ist ein Place-to–be in Wien. Die ehemalige Sommerresidenz der Kaiserin Sisi, die zwischen 1638-43 für Eleonora Gonzaga erbaut wurde, entzückt mit atemberaubender Parklandschaft, Palmenhaus, Gloriette und dem ältesten noch bestehenden Tiergarten der Welt. Das seit 1569 im Besitz der Habsburger errichtete Schloss wurde 1696 nach der Türkenbelagerung von Maria Theresia grundlegend umgestaltet. Als sechsjähriger Junge musizierte sogar Mozart im Spiegelsaal des Schlosses Schönbrunn. Nun kommen wir zum Sisi Museum, das nicht die gängigen Klischees über die Kaiserin beherbergt, sondern auf Elisabeths Privatleben, ihre Auflehnung gegen das Hofzeremoniell, ihre Flucht in Schönheitskult, Schlankheitswahn, sportliche Höchstleistungen und schwärmerische Poesie gezielt ist. Im Museum sind alle wichtigen Abschnitte von der Jungmädchenzeit in Bayern bis hin zur Ermordung 1898 in Genf des Lebens der Sisi enthalten. Als besonders eindrucksvoll empfand ich die verschiedenen Gewänder der Kaiserin und ihre Flucht in den Schönheitskult. Die Nationalbibliothek berauscht mit ihrer hohen Anzahl von verschiedenen Werken, dabei umfasst sie 15 000 Werke des Prinzen Eugen von Savoyen, zudem auch eine der grössten Sammlungen von Reformationsschriften Martin Luthers. Die Hofbibliothek, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als eigener Trakt der Kaiserresidenz erbaut wurde, zählt zu den schönsten Bibliothekssälen der Welt und dabei ist sie die grösste Barock-Bibliothek Europas. Wer sich besonders für die bedeutenden Musiker und Komponisten interessiert, darf das Mozarthaus auf keinen Fall übersehen. Das Mozarthaus war von 1784-1787 das Domizil bzw. die Wohnung des jungen Mozarts. In dieser Wohnung mit vier Zimmern, zwei Kabinetten und einer Küche, die er im Vergleich mit den anderen Wohnungen am längsten hielt, verbrachte Mozart wohl seine glücklichsten Jahre, dabei schrieb er auch die Oper „Die Hochzeit des Figaro“. Nun kommen wir zum appetitlichen Abschnitt dieses Artikels der K.& K. Hofzuckerbäcker Demel. Wer absolut auf süsse Törtchen, Schnitten und Sonstiges steht, ist hier genau richtig. Selbst die Kaiserin Wiens liess sich von der Hofzuckerbäckerei mit lilafarbenem Veilcheneis beliefern, nicht umsonst wirbt die Bäckerei noch heute mit höchster Qualität in Sachen Mehlspeise und Kaffee. Zusätzlich war ich mehrmals in der Oper und habe meine grosse Bewunderung der Oper von Jaques Offenbach „Les contes d`Hoffmann“ geschenkt. Die Oper ist für jeden etwas, egal ob jung oder alt. Sie handelt von dem jungen Hoffmann, der im Alkoholzustand 3 verschiedene Träume mit 3 verschiedenen weiblichen Hauptfiguren durchlebt. An seiner Seite ist stets Niklaus anzutreten, der im Traum Hoffmanns die schöne Stella, in die Hoffmann verliebt ist, darstellen soll. Die Oper ist in 5. Akte aufgeteilt und dauert ungefähr 2 ½ bis 3 ½ Stunden und fesselt den Zuschauer förmlich an den Stuhl. Zudem war ich auch in der Oper von Richard Wagner „Die Walküre“, die mir auch entsprechend gut gefallen hatte, jedoch rate ich jedem in einen Opernsaal zu gehen, in dem es Sitzplätze hat. Ich hatte einen Stehplatz, der nach 5 Stunden Anstehen schon selber die ganze Konzentration nicht auf das Werk, das 3.45 Stunden dauerte, sondern eher auf die müden Beine richtete. Nichts desto trotz war es eine tolle Erfahrung und spannende Oper. Am vorletzten Tag habe ich sogar noch geschafft eine Marionettenaufführung der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart zu sehen. Die Aufführung war grandios. Die ganzen Marionetten, die zu jeder Bewegung perfekt zu der Musik in Szene gesetzt wurden und die wunderbaren Marionettenspieler, die am Ende noch die Erlaubnis zum Spielen einer Puppe gegeben haben, waren super. Mein Aufenthalt endete mit dem krönenden Abschluss eines Besuchs im Burgtheater. Dort sahen wir das bürgerliche Trauerspiel Maria Magdalena in einer sehr speziellen und modernen Inszenierung. Meine Zeit in Wien belief sich auf eine Woche voller Freude, Entspannung, Faszination und Musik. 15 16 Von Nad ine Zi m mer man n HAH HA RÄTSEL UND WITZE Wer kennt sie noch? Die Bloninenwitze, die wir uns in der Schule erzählt haben? 7 Warum legt eine Blondine Zucker unters Kopfkissen? – Na, damit sie süsse Träume hat. 8 Eine Blondine wacht nach durchzechter Nacht unter einer Kuh auf. Sagt sie: ,,Egal wer, aber einer von euch vieren bringt mich jetzt nach Hause!” 2 8 2 8 5 4 7 4 4 Warum nimmt eine Blondine immer ein Stück Brot mit auf die Toilette? – Damit sie die WC-Ente füttern kann! 1 9 1 8 9 3 6 Was macht eine Blondine in der Wüste? – Staubsaugen! 6 3 5 7 3 1 Eine Blondine hat mit ihrem Auto ein anderes Fahrzeug gerammt. Brüllt der Fahrer: ,,Sie dummes Huhn, haben Sie überhaupt eine Fahrprüfung gemacht?” Zischt die Blondine zurück: “Bestimmt öfter als Sie!” Eine Rothaarige, eine Brünette und eine Blondine veranstalten ein Wettschwimmen, 200 Meter Brust. Die Rothaarige und die Brünette schlagen fast gleichzeitig an, die Blondine kommt ein paar Sekunden später ans Ziel. Beschwert sie sich: ,,Das gilt nicht, ihr 6 geschummelt! Ihr habt ja1auch8die Arme habt benutzt…” 9 2 Fisch? Wie tötet eine Blondine einen –1Sie ertränkt 2 8ihn 8 X 5 Was macht eine Blondine am Computer wenn 3 es brennt? 4 – Sie drückt 7 auf Löschen. O O O O O 3 Warum4essen Blondinen keine5Brezeln? –4Weil sie den Knoten nicht aufkriegen! 7 1 O O X X X X O O Quelle: Witze.net X X X O X Lösungen: Achtung, wir stehen Kopf :) 7 2 3 1 3 8 5 7 9 2 6 4 8 5 4 1 6 9 X O X O O X O O O X X O O X X X O X X O O O X O X X O O X X 9 O O X O X X 8 O O X O O X O 7 17 X X O X O O X X O O X O X X O O X O O X X X O X O X O X X O X O X O O O X O X O O X O O X O X X X O X O X X O X O O O X 6 7 4 9 5 9 7 4 3 8 2 1 3 6 2 3 7 4 8 9 1 2 5 1 3 6 8 6 4 7 9 1 5 Lösungen 5 8 1 4 5 1 3 7 8 2 9 6 1 6 8 2 5 9 4 3 7 8 4 9 6 1 5 3 7 2 3 8 5 7 2 4 1 6 9 7 2 3 1 9 6 8 5 4 X O O X O O X X X O O X O X X O X O O X Von Nad ine Zi m mer man n HAH HA Reglement für Angestellte Dokument aus dem Jahre 1870 Täglich vor Arbeitsbeginn ist das Büro gründlich auszufegen, der Ofen auszuräumen und der Staub zu beseitigen. * Alle Angestellten sind dafür verantwortlich, dass der Arbeitsraum gleichmässig beheizt wird. Für das Heizmaterial sind die Herren Commis verantwortlich. Jeder Angestellte hat einen gleichmässigen Anteil Kohlen beizusteuern. * Privatunterhaltungen während der Dienstzeit sind prinzipiell unerwünscht. * Die regelmässige Arbeitszeit beträgt 12 Stunden. Es wird erwartet, dass jedermann ohne Aufforderung Überstunden macht, wenn es die Arbeit erfordert. * Angestellte, die sich politisch betätigen, werden fristlos entlassen. * Es wird erwartet, dass sich der Angestellte nicht unmässigen Alkohol- und Tabakgenuss hingibt. * Ladys und anderen hochgestellten Personen ist anständig zu begegnen. * Jeder Angestellte hat die Pflicht, für die Erhaltung seiner Gesundheit Sorge zu tragen. Kranke Angestellte erhalten keinen Lohn. Deshalb sollte jeder verantwortungsbewusste Commis von seinem Lohn eine gewisse Summe zurücklegen. * Ein Angestellter darf sich nicht irren. Wer es dennoch tut, wird entlassen. * Wer dem Chef widerspricht, zeigt damit, dass er vor seinem Prinzipal keinen Respekt empfindet. Daraus ergeben sich Konsequenzen. * Weibliche Angestellte haben sich eines frommen Lebenswandel zu befleissigen. * Urlaub gibt es nur in dringenden, familiären Fällen. Lohn wir für diese Zeit nicht gezahlt. * Jeder Angestellte hat die Pflicht, den Chef über alles zu informieren, was über diesen dienstlich und ausserdienstlich gesprochen wird. * Denken Sie daran, dass Sie Ihrem Brotgeber Dank schuldig sind. Er ernährt Sie schliesslich! Und vergessen Sie nicht, dass viele Menschen froh währen, wenn sie an Ihrer Stelle sein könnten! 18 SPECI L . mehr neuigkeiten für mich . Die letzte Seite ist nicht „das Letzte“! Hier gibt es News für Clubmitglieder. Orell Füssli Thalia – 10% Rabatt in allen Filialen Orell Füssli Thalia ist die grösste Buchhandlung der Schweiz. Die grösste Filiale, ein wahres Paradies für Buchliebhaber, befindet sich im Herzen von Zürich an der Füsslistrasse 4. Ein Einkauf dort oder in einer anderen Filiale lohnt sich jetzt richtig für dich. Der Krimi für regnerische Herbsttage, der Reiseführer für deine nächsten Ferien oder eine riesige Auswahl an Sachbüchern… Ich bin sicher, auch dein neues Lieblingsbuch ist dabei. Wer liest, ist also klar im Vorteil! Zeige an der Kasse deinen Mitgliederausweis und dir wird ein Rabatt von 10% abgezogen. (Vom Rabatt ausgenommen sind Zeitschriften, Hardware, Gutscheine, Geschenkkarten und bereits reduzierte Artikel sowie Einkäufe im Online-Shop books.ch) Wettbewerb – Gewinne jetzt einen Kinogutschein Sende ein Mail mit deinem vollständigen Namen, deiner Adresse und deiner Klassennummer an [email protected]. Schreib uns bis am 30. Oktober, dass du gerne am Wettbewerb teilnehmen möchtest und mit ein wenig Glück erhältst du dann deinen Kinogutschein im Wert von 20 Franken*. Good Luck und bis bald :) *keine Barauszahlung Auf kfmv-zürich.ch/jugend findest du immer die aktuellsten Angebote für Clubmitglieder. Und wenn du künftig auch profitieren möchtest, findest du dort natürlich auch ein Beitrittsformular. Deine Fragen werden gerne nach einem Mail an [email protected] beantwortet. H LLÖCHEN WIR, DIE REDAKTION• Dawid Sojka ➝ abenteuerlustig spontan humorvoll Stephanie Walz ➝ aufgestellt ehrlich zielstrebig Yekaterina Schläpfer ➝ offen humorvoll neugierig Christina Benz ➝ spontan neugierig hilfsbereit Vita Ivanov ➝ zielstrebig ehrlich offen Fiona Knüsli ➝ ruhig natürlich ehrlich Nadine Zimmermann ➝ musikalisch spontan neugierig Natalie Ruf ➝ offen kreativ abenteuerlustig Melanie Schmidt ➝ fröhlich gesprächig spontan Der Herbst kommt :) Marinna Schmid ➝ selbstdiszipliniert fröhlich zuverlässig
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