MIGROS-WELT | MM49, 30.11.2015 | 95 Fr. 3.80 pro kg AdR-Produkt der Woche Gut haltbarer Vitaminspender Äpfel der Sorte Braeburn eignen sich hervorragend für die Verarbeitung und Lagerung, da ihr Fruchtfleisch sich nicht so schnell braun färbt. Der Braeburn-Apfel ist feinsäuerlich-süss im Geschmack und zählt zu den Sorten mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt. Lieferantin ist die Tobi Seeobst AG aus Bischofszell. Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Ostschweiz Klubschul-Angebot Für einen starken Rücken Hier ein Zwicken, dort ein Spannen – Fehlbelastungen des Rückens im Alltag und daraus resultierende Beschwerden sind weit verbreitet. Im Rückentraining der Klubschule Migros lernen die Backzeit Bereits zum fünften Mal hat die Migros Ostschweiz Mitte November Kindern einen Einblick in ihre 23 Hausbäckereien gewährt. Über 1500 Mädchen und Knaben folgten dem Aufruf und sahen nicht nur, wie in den Migros-Filialen frisches Brot entsteht, sondern packten auch gleich selbst mit an: Sie formten und verzierten ihren eigenen Grittibänz. Dabei liessen die Sechs- bis Zwölfjährigen ihrer Fantasie freien Lauf. Der Einfallsreichtum des Bäckernachwuchses widerspiegelte sich nicht nur in der Form der Brotkreationen, auch die Verzierungen fielen äusserst kreativ aus. Im eigens bemalten Brotsäckli durften die Kinder ihren Grittibänz am Ende mit nach Hause nehmen. Während des einstündigen Ausflugs in die Backstube konnten die Eltern sorglos einkaufen. Teilnehmer rückenschonendes Verhalten für den Alltag. Sie beugen so Fehlhaltung und Überlastung der Rückenmuskulatur vor. Durch Kräftigungs- und Mobilisationsübungen stärken sie Rücken und Rumpf. Der Kurs startet im Januar neu und wird an den Klubschulen Arbon, Frauenfeld, Schaffhausen, St. Gallen, Wetzikon und Winterthur angeboten. Mehr Informationen: www.klubschule.ch 96 | MM49, 30.11.2015 | MIGROS-WELT Aus der Region Klein, aber oho Seit rund zehn Jahren stellt Franz Koster in seiner Käserei im Weiler Faltigberg oberhalb von Wald ZH Bio-Jersey-Camembert her. Die Milch der speziellen Kuhrasse liefert Gregor Scherrer aus dem Toggenburg. Text und Bilder: Natalie Brägger B egonnen hat alles vor gut 25 Jahren in einer Vierfachgarage. Franz Koster hatte damals frisch die Pacht des Landwirtschaftsbetriebs der Höhenklinik Wald im Weiler Faltigberg übernommen. Bei seiner vorherigen Stelle im ETH-Versuchsbetrieb Rossberg hatte er gelernt, Schafskäse herzustellen und wollte diese Arbeit auch auf seinem Landwirtschaftsbetrieb weiterführen. So richtete er in der Garage eine kleine Käserei ein und belieferte bereits damals die Migros mit seinen Produkten. 1997 konnte die Familie dann einen Anbau realisieren und den Betrieb der wachsenden Nachfrage anpassen. Heute verarbeitet Franz Koster jährlich rund 250 000 Kilogramm Schafsmilch, rund 30 000 Kilogramm BioJersey-Milch und 25 000 Kilogramm Bio-Büffelmilch, obwohl er eigentlich gelernter Landwirt ist. «Ich habe mir MIGROS-WELT | MM49, 30.11.2015 | 97 1 Alles ist Handar- 2 4 3 1 alles selbst beigebracht, mit Zusehen, Ausprobieren und im Gespräch mit anderen Käsern», erklärt Franz Kos ter. Seine Auftragsbücher sind voll – ein Zeichen dafür, dass er sein Hand werk beherrscht. Unterstützung im anstrengenden Arbeitsalltag erhält Franz Koster von seinen zwei Töch tern Aninia und Julia. Erstere ist gelernte Milchtechnologin und stell vertretende Betriebsleiterin, Letztere erledigt einen Grossteil der Büro arbeiten. Die Übergabe des Familien betriebs, den Franz Koster als sein Lebenswerk bezeichnet, ist in den nächsten Jahren geplant. Milch mit hohem Vitamin-A-Gehalt Seit rund zehn Jahren produziert Franz Koster auch Camembert und Brie aus der Milch von JerseyKühen. Die Milch dieser eher klein gewachsenen Kuhrasse enthält mehr Fett und Eiweiss als jene von her kömmlichen Milchkühen. Durch den sehr hohen VitaminAGehalt (Karotin) ist die Milch leicht gelblich. «JerseyKäse enthält so viel Karotin, da kann man gut aufs Rüebliessen verzichten», meint Franz Koster mit einem Augenzwinkern. Seinen Bio JerseyCamembert wie auch seinen Schafskäse kann man in den grös seren Ostschweizer MigrosSuper märkten kaufen. Regelmässig machen die Chauffeure der Migros nach der Belieferung der Filiale in Wald einen Umweg über Faltigberg, um die Produkte abzuholen. Woher die Milch für seine Produkte kommt, weiss Franz Koster genau, denn alle Lieferanten bringen sie persönlich mit ihren kleinen Tank fahrzeugen bei ihm vorbei. Ein Mal wöchentlich fährt so auch Gregor Scherrer vom Schmidberg oberhalb von Wattwil seine JerseyMilch ins Zürcher Oberland. Er und seine Frau Brigitta haben ihren Biobetrieb vor 15 Jahren von Braunviehkühen auf JerseyKühe umgestellt. «Für uns ist es die ideale Weidekuh», sagt Gregor Scherrer. Da JerseyKühe rund 20 Zentimeter kleiner und 200 Kilo gramm leichter seien als herkömm liche Kühe, würden sie den Boden nicht so stark zertrampeln. «Zudem haben JerseyKühe eine gute Milchleistung und kalbern sehr selbständig», ergänzt der Landwirt. Gemeinsam mit seiner Frau und Sohn Simon hält er 32 JerseyKühe und rund 30 Jungtiere. Den Sommer geniessen die Tiere auf der Alp. «Sie eignen sich sehr gut dafür und sind im steilen Gelände sehr trittsicher», sagt Brigitta Scherrer. Trotz ihres Ursprungs auf der kleinen Insel Jersey im Ärmelkanal fühlen sich die Tiere also auch in den Schweizer Alpen weit weg vom Meer sehr wohl. MM beit: Franz Koster beim Herstellen des Bio-JerseyCamembert. 2 Stück für Stück: Franz Koster füllt den Käsebruch in die Formen. 3 Haben Freude an ihren kleinen Jersey-Kühen: Gregor und Brigitta Scherrer mit Sohn Simon. 4 Den Bio-JerseyCamembert kann man in den grösseren Ostschweizer Migros-Filialen kaufen . 98 | MM49, 30.11.2015 | MIGROS-WELT Gute Stimmung bei kleinen und grossen Spielern: Am Generationen-Jassturnier in Gossau nahmen rund 120 Personen teil. Jassturnier Angebot Ein guter Stich für Alt und Jung Jassen in der Schule An den vom Migros-Kulturprozent angebotenen Generationen-Jassturnieren haben Jasserinnen und Jasser im Alter von 7 bis 92 Jahren teilgenommen. Text: Nico Canori I Bild: Larissa Ebneter n der Schule, im Skilager, am Familientisch, im Sportverein, am Stammtisch und in der Seniorengruppe – überall in der Schweiz wird gejasst. Jassen verbindet Generationen, besonders an vom Migros-Kulturprozent angebotenen GenerationenJassturnieren. Zum zweiten Mal haben diesen Herbst Turniere in Chur, Gossau, Fehraltorf, Rorschach, Schaffhausen, Steckborn, St. Gallen und Winterthur stattgefunden. Das Spezielle dabei: Zum Partnerschieber antreten durften nur Zweierteams mit einem Altersunterschied von mindestens 15 Jahren. «Mit dieser Turnierform bringen wir verschiedene Generationen an einen Tisch und ermöglichen Kindern und Jugendlichen, an einem Jassturnier teilzunehmen, auch wenn sie keine Jass-Profis sind», erklärt Natalie Brägger, Projektleiterin Kulturprozent der Migros Ostschweiz. Bunt gemischtes Teilnehmerfeld Die Generationen-Jassturniere haben eindrücklich aufgezeigt, wie gut es gelingt, die Schweizer Bevölkerung mit Jasskarten zu verbin- den. Vom 7-jährigen Schüler bis zur 92-jährigen rüstigen Seniorin, vom Ingenieur über den Lehrer bis hin zum Landwirt – die Teilnehmerfelder an den acht Jassturnieren waren bunt gemischt. Insgesamt haben rund 350 Personen das gemeinsame Jassen genossen. Besonders freuen durften sich dabei vier Schulklassen. Sie haben mit bis zu 19 Generationenpaaren an einem der Jassturniere teilgenommen und damit den Klassenpreis gewonnen, einen Ausflug in den Säntispark nach Abtwil für die ganze Schulklasse. MM Im Rahmen des Projekts Generationen-Jass bietet das Migros-Kulturprozent nicht nur Jassturniere und -trainings an, sondern vermittelt auch jassbegeisterte Seniorinnen und Senioren an Schulen. Diese unterstützen Lehrpersonen dabei, ihre Schülerinnen und Schüler ins Schieberjassen einzuführen. Weitere Informationen finden Lehrpersonen wie auch Senioren, die gern in solchen Schulstunden mitwirken möchten, auf www. generationen-jass.ch.
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