Die Arbeit mit Freiwilligen professionell gestalten

Die Arbeit mit Freiwilligen
professionell gestalten
Lehrgang FreiwilligenKoordination
5. März bis 15.Oktober 2016
Veranstalter
Der Lehrgang wurde von der Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk in Kooperation mit
den EuRegio-Partnern Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land und Freiwilligenagentur Landkreis
Traunstein entwickelt.
Ziele
Das Ziel des Lehrganges ist die Vermittlung von theoretischen und praktischen Kenntnissen, die
dafür notwendig sind, Freiwillige zu koordinieren, zu motivieren und bei ihrer ehrenamtlichen
Arbeit zu unterstützen. Außerdem soll der Zertifikatslehrgang die Vernetzung und den Austausch
der TeilnehmerInnen aktiv fördern. Der Lehrgang enthält nur einen geringen Selbstkostenbeitrag,
weil er als Anerkennung für langjährig und umfangreich Engagierte konzipiert ist. Darauf wird bei
einem Bewerbungsgespräch geachtet.
Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an alle, die mit der Begleitung und Koordination von Freiwilligen betraut
sind oder sich dafür qualifizieren wollen. Beispiele: e5-, LA 21- und Gemeindeentwicklungsgruppen,
Freiwilligenagenturen, Flüchtlingshilfe, Organisierte Nachbarschaftshilfen, Pfarren, Soziale
Hilfsdienste in Gemeinden, Örtliche Bildungswerke und Vereine.
MODULE
Samstag, 5. März 2016
Salzburg, Strubergasse 18, Seminarraum 2. Stock
Modul 1
Einführung in die Grundlagen der Freiwilligenarbeit
9.00 bis 12.30 Uhr (4UE)
ReferentIn: Susanne Aigner, Alexander Glas
Inhalte
Geschichte der Freiwilligenarbeit im Überblick
Definitionen und Begrifflichkeiten
Zahlen und Fakten
Trends und Perspektiven
Kritische Themen in Bezug auf das Ehrenamt
Ziele und Motive freiwillig Engagierter
Spezifika von Nicht gewinnorientierten Organisationen (NPOs)
Ehrenamtliche Arbeitsfelder
Mögliche Problem- und Konfliktfelder
Freiwilligenkoordination in Freilassing und Seeham
14.00 bis 17.30 Uhr (4 UE)
ReferentIn: Rosemarie Knoll und Werner Höck
Inhalte
Praktische Einblicke in die Arbeit der Vortragenden
Erfahrungsaustausch langjähriger FreiwilligenkoordinatorInnen
Samstag, 2. April 2016
Salzburg, Strubergasse 18, Seminarraum 2. Stock
9.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.30 Uhr (8 UE)
Modul 2
Projektmanagement in der Freiwilligenarbeit
Referentin: Isolde Mrwa
Inhalte
Projektphasen
Methoden und Techniken des Projektmanagements (Planungstechniken, Konzeptentwicklung,
Projektentwicklung)
Finanzplan und Budgeterstellung
Finanzierung von Freiwilligen-Projekten
Es wird am jeweils eigenen Projekt (Abschlussarbeit) gearbeitet.
Samstag, 30. April 2016
Salzburg, Strubergasse 18, Seminarraum 2. Stock
Modul 3
Gesprächsführung und Konfliktmanagement
9.00 bis 12.30 Uhr (4 UE)
Referentin: Dr. Rosemarie Fuchshofer
Inhalte
Verschiedene Arten der Gesprächsführung
Gespräche zielgerichtet und effizient führen
Konstruktive, empathische Gesprächsführung
Modul 4
Motivation, Gewinnung und (Ein-)Bindung von Freiwilligen
14.00 bis 17.30 Uhr (4 UE)
Referentin: Martina Hammerschmied
Inhalte
Neue Zielgruppen von Freiwilligen erkennen
Freiwillige gewinnen
Auswahlverfahren und Auswahlgespräche
Aufgabenprofile für Freiwillige
Über- und Unterforderung, Grenzen
Führungsverständnis
Samstag, 21. Mai 2016
Salzburg, Strubergasse 18, Seminarraum 2. Stock
9.00 bis 17.30 (8 UE)
Modul 5A
Kompetenzworkshop – Ihr Wissen sichtbar machen
Referentin: Mag. Birgit Schaupensteiner
Inhalte
Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement
Kennenlernen von Methoden der Kompetenzerhebung
Erstellung eines eigenen Kompetenzprofils
Samstag, 11. Juni 2016
D-83395 Freilassing, Westendstraße 5, LOKwelt
Modul 6
Professionelle Presse- und Medienarbeit – Medieninformationen richtig gestalten
9.00 bis 12.30 Uhr (4 UE)
Referentin: Dr. Helga Huber
Inhalte
Kommunikation nach innen und außen
Arbeitsweise der Medien
Darstellen der Aktivitäten der eigenen Organisation
Medienschau, Wahl des Mediums
Tipps & Tricks
Verfassen und Gestalten von Pressemitteilungen, Folder, Wie baue ich einen Medientext auf
Modul 7
Finanzierungsmöglichkeiten mit Sponsoring – Sponsoren finden
14.00 bis 17.30 Uhr (4 UE)
Referentin: Mag. Marietta Oberrauch
Inhalte
Grundlagen des Sponsorings
Struktur des Sponsoring-Prozesses: Von der Gewinnung bis zur Beziehungspflege
Samstag, 10. September 2016
Salzburg, Strubergasse 18, Seminarraum 2. Stock
Modul 8A (Österreich)
Kompetenz- und Tätigkeitsnachweise
9.00 bis 10.30 Uhr (2 UE)
Referent: Alexander Glas MSc
Inhalte
Kompetenz- und Tätigkeitsnachweise in der Freiwilligenarbeit
Anreizsysteme
Anerkennungskulturen
Besteuerung und Rechnungslegung von kleinen Vereinen
11.00 bis 12.30 (2 UE)
Referent: Mag. Heimo Switil
Inhalte
Buchhaltung, Rechnungslegung
Steuerliche und rechtliche Aspekte der Vergütung, Pauschalen, Spesen, Auslagenerstattung,
Gratifikationen
Rechtliche Aspekte der Freiwilligenarbeit
14.00 bis 17.30 Uhr (4 UE)
ReferentIn: Herbert Margreiter, Gerda Kanzler-Hochegger
Inhalte
Rechte und Pflichten von Freiwilligen
Haftung und Versicherung
Vereinsrecht und Steuerpflicht
Zumutbarkeiten in der Freiwilligenarbeit
Samstag, 10. September 2016
D-83278 Traunstein, Papst-Benedikt-XVI.-Platz, Casino des Landratsamtes
Modul 8B (Deutschland)
Rechtliche Aspekte der Freiwilligenarbeit
9.00 bis 15.30 Uhr (6,5 UE)
Referent: Markus Laymann
Inhalte:
Rechte und Pflichten von Freiwilligen
Haftung und Versicherung
Zumutbarkeiten in der Freiwilligenarbeit
Besteuerung und Rechnungslegung von kleinen Vereinen
Referent: Markus Laymann
Inhalte
Vereinsrecht und Steuerpflicht
Rechnungslegung
Kompetenz- und Tätigkeitsnachweise
16.00 bis 17.30 Uhr (1,5 UE)
Referent: Florian Seestaller
Inhalte
Kompetenz- und Tätigkeitsnachweise in der Freiwilligenarbeit
Anreizsysteme
Anerkennungskulturen
Samstag, 17. September 2016
Salzburg, Strubergasse 18, Seminarraum 2. Stock
Modul 9
Selbstmanagement: Ziele setzen, planen und organisieren
9.00 bis 12.30 Uhr (4 UE)
Referentin: Mag. Birgit Schaupensteiner
Inhalte:
Selbstverständnis in der Freiwilligen-Koordination
Förderung der eigenen Selbstorganisation
Abgrenzen und Durchsetzen
Persönlichkeitsbildung
Samstag, 24. September 2016
D-83395 Freilassing, Hauptstraße 13, Startklar Regionalbüro
Modul 5B
Kompetenzworkshop - Ihr Wissen sichtbar machen
9.00 bis 17.30 Uhr (8 UE)
Referentin: Mag. Birgit Schaupensteiner
Inhalte
Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement
Kennenlernen von Methoden der Kompetenzerhebung
Erstellung eines eigenen Kompetenzprofils
Samstag, 15. Oktober
Ort: Seminarraum 2. Stock, Strubergasse 18, 5020 Salzburg
14.00 bis 17.30 Uhr (4 UE)
Lehrgangsabschluss – Präsentation der Projekte
Freitag, 4. November 2016
Salzburg oder Freilassing, Ort wird noch bekanntgegeben.
Zertifikatsverleihung im Rahmen der Herbsttagung des Salzburger Bildungswerkes
Seminarzeiten
9.00 bis 10.30 Uhr
11.00 bis 12.30 Uhr
14.00 bis 15.30 Uhr
16.00 bis 17.30 Uhr
Teilnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für die Teilnahme am Zertifikatslehrgang ist eine eigene umfangreiche freiwillige
Tätigkeit, Erfahrung in der Koordination Freiwilliger oder die Mitarbeit in Arbeitsgruppen wie
beispielsweise LA 21, Gemeindeentwicklung oder e5. Nach Eingang Ihrer Anmeldung werden Sie zu
einem telefonischen Aufnahmegespräch eingeladen.
Kosten
Der Lehrgangsbeitrag in der Höhe von Euro 250,- umfasst die Seminarkosten inkl. Skripten und
Pausengetränken. Häufig übernehmen bei Anfrage die Gemeinden die Lehrgangskosten. Wenn der
Kostenbeitrag jemanden abhält, diesen Lehrgang zu besuchen, versuchen wir Lösungen zu finden.
Anmeldung
Bis spätestens 15. Februar 2016 per E-Mail an Alexander Glas, E-Mail:
[email protected], Tel: 0662-872691-13
Angabe von Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Außerdem bitten wir Sie, dabei bereits folgende Fragen kurz zu beantworten:
Warum möchten Sie diesen Lehrgang besuchen?
Welche Erfahrungen in der Freiwilligenarbeit bringen Sie mit?
Nach Eingang Ihrer Anmeldung werden Sie zu einem telefonischen Aufnahmegespräch eingeladen.
Zahlungs- und Rücktrittsbedingungen
Der Lehrgangsbeitrag ist nach dem Aufnahmegespräch auf das Konto des Salzburger
Bildungswerkes, IBAN: AT943500000000047993, BIC: RVSAAT2S, einzuzahlen. Ihr Ausbildungsplatz
ist erst nach Einzahlung des Lehrgangsbeitrages fixiert. Der Rücktritt ist bis zur angegebenen
Anmeldefrist kostenlos möglich. Nach dieser Frist ist eine Abmeldung nur möglich, wenn ein/e
ErsatzteilnehmerIn gefunden wird. Ist dies nicht möglich, ist nach dem Anmeldeschluss der gesamte
Teilnahmebeitrag zu bezahlen.
Sollte die MindestteilnehmerInnenzahl von 15 Personen nicht erreicht werden, kann eine Absage
bis 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn erfolgen. In diesem Fall wird Ihnen der eingezahlte
Teilnahmebeitrag rückerstattet.
Leitung und Organisation vor Ort
Alexander Glas MSc, Gemeindeentwicklung Salzburg, Tel: 0662-872691-13 oder E-Mail:
[email protected]
Zertifikat, Bildungsschwerpunkte und Projektarbeit
Konzipiert wurde dieser Lehrgang auf der Basis des „Leitfadens zur Entwicklung von Lehrgängen für
Freiwilligen-Koordinator/inn/en“ des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz Mehr
Drei Lernfelder werden im Rahmen von Modulen vermittelt. Für den erfolgreichen
Lehrgangsabschluss müssen mindestens folgende Übungseinheiten absolviert werden.
1. Persönlichkeitsentwicklung (26 UE)
In diesem Lernfeld steht die Weiterentwicklung der persönlichen und sozialen Kompetenzen im
Vordergrund. Die Freiwilligen sollen ihre eigenen Fähigkeiten erkennen und festigen können. Auf
diese Weise wird die Motivation der Freiwilligen gezielt verstärkt. Bildungsziele sind daher die
Festigung persönlicher und sozialer Kompetenzen
Motivationsklärung
Steigerung der Eigenständigkeit und Kreativität
Hebung des Selbstwertgefühls
Wertevermittlung und -klärung
Teamverständnis
Nutzung vorhandenen Potentials und Wissens
Förderung des Demokratiebewusstseins
Reflexion der eigenen Werthaltungen etc.
2. Fachliches Wissen (4 UE)
In diesem Lernfeld stehen allgemeine Informationen über Freiwilligenarbeit und die damit
verbundenen Rechte und Pflichten im Vordergrund. Bildungsziele sind Information und Wissen
über Rahmenbedingungen der Freiwilligenarbeit.
3. Fachspezifische Entwicklung (30 UE)
In diesem Lernfeld stehen konkretes Wissen und Informationen im Vordergrund, die zur
Freiwilligenarbeit in der jeweiligen Organisation befähigen.
Umfang: Für einen positiven Abschluss des Lehrganges ist die Anwesenheit bei allen 9
PflichtModulen und einem freiwählbaren Modul erforderlich. Das sind insgesamt 8 Samstage.
Darüber hinaus muss ein Projekt der Freiwilligenkoordination für den eigenen Wirkungsbereich
erarbeitet, schriftlich festgehalten und präsentiert werden. Mehr
Gleichartige Module, die bei anderen anerkannten Erwachsenenbildungseinrichtungen innerhalb
der letzten 5 Jahre besucht worden sind, können nach Absprache mit der Lehrgangsleitung
anerkannt werden. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges erhalten die TeilnehmerInnen ein
Zertifikat, das mit 5,5 ECTS von der Weiterbildungsakademie (wba) Österreich anerkannt wird.
Der Deutsche Dachverband der Weiterbildungsorganisationen kann – je nach Studienrichtung – 1
ECTS-Punkt für 30 Präsenzstunden anrechnen.
ReferentInnen
Alle ExpertInnen haben langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Freiwilligen.
Susanne Aigner
Sozialarbeiterin, Freiwilligenmanagerin in der Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land,
Erzieherin, Teamleiterin in der Heilpädagogischen Tagesstätte
Dr. Rosemarie Fuchshofer
Selbstständige Sozialwissenschafterin (StadtLandBerg), Studium der Soziologie und Publizistik.
Arbeitsschwerpunkte: Empirische Forschungsprojekte und Studien, Bürgerbefragungen und
Bedarfserhebungen. Auftragsarbeiten im Bereich der Regional- und Gemeinwesenentwicklung,
Beteiligungsprozesse im Kontext von Planung, Besiedelung und Sanierung, Projektentwicklung und
Projektbegleitung. Vortragstätigkeit, Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Salzburg und an der
Universität Salzburg.
Alexander Glas MSc
Pädagogischer Mitarbeiter in der Gemeindeentwicklung Salzburg.
Werner Höck
Vorstandsmitglied und Obmann des Sozialen Hilfsdienstes Seeham, Freiwilligenkoordinator,
Arbeitskreisleiter beim Projekt „Altern in guter Gesellschaft“.
Martina Hammerschmid
Mitarbeiterin der Gemeinde St. Martin/Lofer. Sie hat langjährige Erfahrung im Bereich
Freiwilligenarbeit in verschiedenen Vereinen, u.a. ist sie Obfrau der Trachtenfrauen St. Martin
sowie im Vorstand der Pinzgauer Heimatvereinigungen.
Gerda Kanzler-Hochegger
GrECo International AG, Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten
Dr. Helga Huber
Koordinatorin der Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land, Beteiligung
an der Entwicklung des Freilassinger Stadtentwicklungskonzepts. Studium der Germanistik und
Soziologie, Lehrauftrag an der Universität Klagenfurt.
Rosemarie Knoll
Ehemalige Sozialdienstleiterin im AWO Seniorenzentrum Freilassing, ehrenamtliche
Freiwilligenkoordinatorin.
Markus Laymann
Rechtsanwalt in der Rechtsanwaltskanzlei Obermeier & Laymann. Engagement in der Jugendarbeit.
Aufbau eines Bildungsprogramms und Restrukturierung der Organisation des Fürstenfeldbrucker
Kreisjugendrings.
Dr. Herbert Margreiter
Rechtsanwalt, ehrenamtlicher Sanitäter und Vortragender beim Roten Kreuz.
Isolde Mrwa
Pädagogische Mitarbeiterin im Salzburger Bildungswerk. Seit 20 Jahren Leitung und Begleitung von
Projekten wie z.B. Bildungswerkstätten und Bildungswochen in den Gemeinden.
Mag. Marietta Oberrauch
Leiterin der Abteilung „PR und Öffentlichkeitsarbeit“ bei Akzente Salzburg.
Mag. Birgit Schaupensteiner
Klinische, Gesundheits- und Notfallpsychologin, Diplompädagogin für Ernährungswirtschaft,
ehrenamtliche Bildungswerkleiterin in St. Johann im Pongau.
Florian Seestaller
Freiwilligenmanager HKFM, Ehrenamtsbeauftragter und Leiter der Freiwilligenagentur des
Landkreises Traunstein.
Mag. Heimo Switil
Selbstständiger Steuerberater, nebenberuflich als Lehrer an der BHS tätig, Vortragender am WIFI.
Alexandra Voithofer
Trainerin in der Erwachsenenbildung, politische Beratung, langjährige Erfahrung in verschiedenen
politischen Funktionen.
Christine Zaiser
Geschäftsleitende Beamtin der Gemeinde Schleching, Mediatorin, nebenamtliche Dozentin an der
Bayerischen Verwaltungsschule.