Initiatoren zum Bau der M/S Selandia Rudolf Diesel Erfinder des

Initiatoren zum Bau der M/S Selandia
Rudolf Diesel Erfinder des Dieselmotors. 1858 wurde er in Paris von deutschen Eltern geboren. Er
besuchte die Technische Schule in Augsburg und studierte später IngenieurWissenschaften in München. Rudolf Diesel beschäftigte sich schon früh mit dem
niedrigen Wirkungsgrad in Dampfmaschinen, der nur 10-15 Prozent des zugeführten
Kraftstoffes ausnutzt. Er arbeitete an der Entwicklung eines Motortyps, der dieses
Problem lösen konnte. Im Jahr 1892 ließ Rudolf Diesel seinen neuen Motortyp als Patent
eintragen. In den kommenden Jahren schloss er mit mehreren Produzenten in der
westlichen Welt Lizenzverträge zum Bau seines Verbrennungsmotors ab. Trotz seiner großartigen Erfindung brachte Rudolf Diesel es nie zu Wohlstand oder gar
Reichtum. Er starb unter mysteriösen Umständen bei einer Schiffsüberfahrt über den
Ärmelkanal im Jahr 1913.
Hans Niels Andersen Staatsrat Hans Niels Andersen war der Gründer des größten dänischen Unternehmens
der damaligen Zeit, der Reederei 'Østasiatisk Kompagni' – im internationalen
Sprachgebrauch die ‚East Asiatic Company‘ (EAC) – die zur absoluten gesellschaftlichen
Elite zählte. Hans Niels Andersen kam aus bescheidenen Verhältnissen, und hatte sich
den Weg vom einfachen Schiffsjungen zum Besitzer des größten Unternehmens in
Dänemark erarbeitet. Hans Niels Andersen war Visionär und konnte die zukünftige Rolle
des Dieselmotors in der Handelsflotte schon vor den meisten seiner Zeitgenossen sehen.
Ihm kommt ein großer Teil der Ehre zu dafür, dass B&W mit dem Bau der M/S
SELANDIA die Produktion von Motorschiffen begann. Die EAC wurde im Laufe von
wenigen Jahren zur reinen Motorschiffreederei und setzte alles auf den Dieselmotor.
Ivar Knudsen Der Vater des Motors der M/S SELANDIA und seit 1895 Technischer Direktor bei B&W. Ivar Knudsen wurde 1861 in Følle bei Kalø, Dänemark geboren. Er war gelernter
Schmied und studierte später Ingenieur-Wissenschaften, als 30jähriger
Kommunalangestellter wurde er von B&W abgeworben. Er beschrieb Rudolf Diesel als
denjenigen, der seine Ideen am besten verstehen und realisieren konnte. Nach dem
Studienaufenthalt bei Rudolf Diesel in Deutschland empfahl Ivar Knudsen B&W, mit der
Produktion des neuen Dieselmotors anzufangen. Ivar Knudsen wird oft als ein sehr
begeisterter Mann beschrieben, der oft seinen Gefühlen freien Lauf ließ, was in dieser
Zeit eher ungewöhnlich war. Ivar Knudsen starb unter mysteriösen Umständen während
einer Reise nach Indien.