Bedürfnisse und Konsumpraktiken Informationen zur Lehrforschung von Dr. Jörg Oberthür Dr. Sebastian Sevignani Dienstags, 12-16 Uhr Thema: Worum geht es? Soziologie der Bedürfnisse (theoretische Perspektive) • • • • Bedürfnisse als Residualkategorie vieler soziologischer Ansätze (z.B. Marx, Kritische Theorie) Abgrenzung zu anderen Konzepten, wie z.B. Begehren, Interesse, Trieb, Präferenz, Wunsch, Sucht etc. schwierig Konzept ist aber interessant u.a. weil Aufbrechen der „Dominanz des Logos“ möglich und es Vordringen in die eine „Tiefen-Dimension“ der Gesellschaft verspricht „Kopf und Bauch“ bzw. „reflexiv-bewusst-explizit“ und „prozedural-habituell-implizit“ Kernfragen: • • • Was sind die (grundlegenden) Handlungsmotivationen der Menschen Wie können diese konzeptualisiert werden? Und wie können sie methodisch operationalisiert werden? Soziologie des Konsums (Anwendungsbereich) • • • Bedürfnisse werden in der Konsumsoziologie prominent thematisiert (z.B. Marcuse, Veblen) Aber auch z.B.: Rosa/Lorenz 2009 Anbindung an Forschungen des AB Theorie Kernfragen: • • Wie motivieren Bedürfnisse spezifische Konsumpraktiken Welche motivationalen Unterschiede lassen sich im Hinblick auf unterschiedliche Konsumpraktiken erkennen? Ablaufplanung 1 („Theorie“): Wann fällt welche Arbeit/Arbeitspensum in den eineinhalb Semestern an? 1. Semester (SoSe 16) 2. Semester (WiSe 16/17) 1 Einführung 1 2 Was sind Bedürfnisse? 2 3 4 Soziologische Bedürfnistheorien: Kopf (z.B. Weber/RC) und Bauch (z.B. Bourdieu) 5 6 3 4 5 Bedürfnisse und Konsum 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 Methoden: Wie werden die Daten erhoben und ausgewertet? GRUPPE 1 GRUPPE 2 „Kopf“-Theorie der Bedürfnisse „Bauch“-Theorie der Bedürfnisse Qualitative Interviews Inhaltsanalyse (Mayring) Dokumentartische Methode (Bohnsack) Ablaufplanung 2 („Methoden“): Wann fällt welche Arbeit/Arbeitspensum in den eineinhalb Semestern an? 1. Semester (SoSe 16) 2. Semester (WiSe 16/17) 1 Einführung 1 2 Was sind Bedürfnisse? 2 3 Soziologische Bedürfnistheorien: Kopf (z.B. Weber/RC) und Bauch (z.B. Bourdieu) 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedürfnisse und Konsumpraktiken 4 5 6 Einführung in die qualitative Inhaltsanalyse (Mayring) am Bsp. der Bedürfnisforschung 7 Einführung in die dokumentarische Methode (Bohnsack) am Bsp. der Bedürfnisforschung 9 8 10 11 Einführung in die Interviewforschung im Hinblick auf die beiden Methoden 11 12 Gruppenbildung (Methode + Konsumpraxis) 12 Ablaufplanung 3 („Methodenanwendung“ und „Präsentation“): Wann fällt welche Arbeit/Arbeitspensum in den eineinhalb Semestern an? 1. Semester (SoSe 16) 2. Semester (WiSe 16/17) 1 Einführung 1 2 Was sind Bedürfnisse? 2 3 Soziologische Bedürfnistheorien: Kopf (z.B. Weber/RC) und Bauch (z.B. Bourdieu) 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedürfnisse und Konsumpraktiken 4 Tool 1: Forschungsfragen und Hypothesen Tool 2: Sampling Tool 3: Leitfadenerstellung Tool 4: Computergestützte Analyse von Daten (MaxQDA) Tool 5: Gütekriterien empirischer Forschung 5 6 Einführung in die qualitative Inhaltsanalyse (Mayring) am Beispiel der Bedürfnisforschung 7 Einführung in die dokumentarische Methode (Bohnsack) am Beispiel der Bedürfnisforschung 9 8 Forschungswerkstatt (Präsentation von Fortschritten und Ergebnissen) 10 11 Einführung in die Interviewforschung im Hinblick auf die beiden Methoden 11 12 Gruppenbildung (Methode + Konsumpraxis) 12 Kontrastierung und gesellschaftstheoretische Interpretation der Ergebnisse ANFORDERUNGEN UND GESTALTUNGSSPIELRÄUME • • • • • Basale Vorkenntnisse in der Interviewforschung Bereitschaft zur theoriegeleiteten Sozialforschung Interesse an der Auseinandersetzung mit soziologischer Theorie (Bedürfnisse und Konsum) Identifizierbare Eigenleistung innerhalb eines vom Team verfassten Abschlussbericht Eigenständigkeit in der Ziel-Verfolgung (Durchführung der Datenerhebung, Recherchieren und Rezipieren von weiterführender methodischer und theoretischer Literatur ) • • • Wahl der zu untersuchenden Konsumpraktiken (z.B. „Schnäppchenjäger“, ethischer Konsum, subversiver Konsum etc.) Untersuchung eigener Fragestellungen innerhalb des gewähltem Rahmen aus Bedürfnistheorie, Methode und Konsumpraxis) Vorschlage zur Interpretation und Kontrasierung der Ergebnisse am ende der LF DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
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