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Mr. Zuverlässig zieht das Team zum Sieg
KTTO/TC 69 gewinnt gegen KTT Heilbronn mit 39:38
„Es gibt Geschichten die nur der Sport schreibt.“ Diese doch schon ältere
Sportlerphrase sollte einmal wieder recht behalten als das Kunstturnteam
Oberhausen am Samstag einen Auftaktsieg bei dem Favoriten aus Heilbronn feiern
konnte. Besonders Matthias Bramkamp, der mit einem leichten grippalen Infekt in
den Wettkampf ging, erwischte eine sehr starken Tag und zog das Team förmlich mit
zum Sieg. Ohne Fehler war Mr. Zuverlässig mit 13 Scorepoints der Punktegarant bei
den Männern aus dem Pott. „Matthias hat heute einen seiner besten Mehrkämpfe
abgeliefert, trotz Erkältung. Aber die körperliche Form im gesamten Team ist schon
zu Beginn der Saison sehr gut.“ Analysierte Trainer Sydnee Ingendorn erfreulich im
Anschluss des Wettkampfes. Auch Sydnee, der seinen Vater Siegfried als
Cheftrainer vertrat, hatte in seinen taktischen Entscheidungen ein gutes Händchen
bewiesen „Ohne in Abstimmung mit meinem Vater die taktische Strategie zu planen
und im Wettkampf vorzugeben, war für mich Premiere. Um es in den Worten meines
Vaters zu sagen ‚ich habe alles richtig gemacht habe!‘“
Schon am Boden präsentierten die Oberhausener Turner vier solide Vorstellungen.
Sicherlich überragend der Auftritt von Bram Verhofstad, der jedoch einen noch
überragenderen Turner in Form von Eddie Penev aus den USA vor die Nase gesetzt
bekam. Trotzdem holten André Sauerborn 3 Points und Bramkamp 5 Points den 8:3
Gerätesieg nach Oberhausen. Am Pauschenpferd mussten Ilbrink und Sauerborn
einen Absteiger hinnehmen und so ging das eigentlich stärkste Gerät der Ruhrpottler
mit 10 zu 4 an Heilbronn. Obwohl das stärkste Gerät verloren, kam es am
schwächsten Gerät zu einem deutlichen Erfolg. Mit 15:0 konnte hier das Heimteam
deklassiert werden. Besonders erfreulich hier für den Trainer, dass Luca Padalewski
im letzten Duell 5 Scorepoints für sein Team erturnen konnte. „Das war überragend
vom Luca in der Situation und wir haben uns riesig für ihn gefreut. Da muss er aber
mal was springen lassen für das Team“ Freute sich Matthias Bramkamp nach dem
Wettkampf immer noch sehr für den 16 jährigen Nachwuchsathleten. Am Sprung
folgte dann eine knappe, aber eingeplante 2:5 Niederlage. 30:19 stand es vor dem
Barren turnen und Sydnee Ingendorn wollte, wenn möglich den Sack nun zu
machen. Bramkamp legte eine solide Übung und 2 Scorepoints vor. Doch Ilbrink
zeigte Nerven und musste dem schwächsten Heilbronner Turner 4 Scorepoints
überlassen. Auch Berner und Osting hatten gegen ihre Gegner keine Chance. Somit
stand es vor dem Reck nur noch 32:31. Am Königsgerät legte Heilbronn direkt mit
Penev vor und gewann 5 Scorepoints. Damit lag das KTTO das erste mal hinten in
der Gesamtwertung. Im zweiten Duell konnte Verhofstad trotz Fehler drei
Scorepoints gewinnen. Sauerborn musste nochmal einen Punkt abgeben. Matthias
Bramkamp musste im letzten Duell bei drei Scorepoints Rückstand vorlegen. Er
zeigte eine seiner besten Reckübungen mit einem Abgang auf den Punkt. Sein
Gegner zeigte eine solide, aber deutlich einfachere Übung. Als dann die 4 auf der
Anzeigetafel für das KTTO auftauchte, war es totenstill in der Heilbronner Halle. Nur
in der Oberhausener Ecke kannte die Freude nun kein Halten mehr. Damit konnte
das Kunstturnteam zum Auftakt wieder nicht geschlagen werden. In sieben Jahren
steht die Bilanz bei sechs Siegen und einem Unentschieden
„Das war ein super Wettkampf von beiden Seiten und als Trainer kann ich gar nicht
so viel Motivation für die Saison zusprechen, wie es dieser Ausgang des
Wettkampfes tun wird. Damit haben wir schon mal einen Sieg in der Tasche“ war
auch der Trainer mehr als zufrieden.
Am 10.10. kommt es dann zum ersten Heimwettkampf im Hexenkessel KTTO gegen
einen starken Gegner vom TUS Vinnhorst. Bei diesem Teamspirit plus den
Heimfans, wird es zu einem heißen Duell in Oberhausen kommen.
Mögliche Randnotiz:
Sydnee Ingendorn wird nun beim KTTO nach erfolgreich abgelegtem Examen auch
offiziell als Physiotherapeut die medizinische Abteilung Unterstützung. Wer eine
physiotherapeutische Behandlung von seinem Arzt verordnet bekommt, findet den 28
jährigen ab November im Therapie- und Präventionszentrum Henk van Bergen am
Sterkrader Tor.