Pfadfinder zu sein ist kein Zustand, sondern eine Entwicklung der Fähigkeiten und der Persönlichkeit 20 Jahre Pfadfinder in Berge 1989 – 1990 – 1991 – 1992 – 1993 – 1994 – 1995 – 1996 – 1997 1998 – 1999 – 2000 – 2001 – 2002 – 2003 – 2004 – 2005 – 2006 2007 – 2008 - 2009 Ja, wer war denn da auf den Bildern in der „Zeitreise 1“ zu sehen? Bei der Gründung unserer Siedlung waren anwesend (siehe Bild 1): Pfr. Franz-Norbert Kuhlmeier, Walburga Brügge (1. v. r.), Mio Reker (2. v. r.), Jutta Schäfer, Ulrike Klorer, Josef Feldkamp, Andreas Jürgenliemk (3. v. r.), Michael Schulte, Werner Quadflieg, Björn Kölber und Klaus Arnskötter. Auf dem 2. Bild ist der frisch gewählte Vorstand zu sehen (v. r.): - Pfr. Franz-Norbert Kuhlmeier (Kurat) - Jutta Schäfer (Vorsitzende) - Josef Feldkamp (Vorsitzender) Die Bilder von der Siedlungsgründung gibt es hier: (1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7). Der Anfang war gemacht, nun ging es in die echte Gruppenarbeit. Im Januar startete das erste Leiterwochenende, das in Hamm und in der Klosterkirche Meschede stattfand. Das ist eine von vielen Traditionen, die sich mit wechselnden Zielen und Inhalten, an verschiedenen Orten und in unterschiedlichsten Zusammensetzungen bis heute gehalten hat und uns wichtig ist. 80 Jahre DPSG 1929 – 1930 – 1931 – 1932 – 1933 – 1934 – 1935 – 1936 – 1937 – 1938 – 1939 – 1940 – 1941 – 1942 – 1943 – 1944 – 1945 – 1946 – 1947 – 1948 – 1949 – 1950 – 1951 – 1952 – 1953 – 1954 – 1955 – 1956 – 1957 – 1958 – 1959 – 1960 – 1961 – 1962 – 1963 – 1964 – 1965 – 1966 – 1967 – 1968 – 1969 – 1970 – 1971 – 1972 – 1973 – 1974 – 1975 – 1976 – 1977 – 1978 – 1979 – 1980 – 1981 – 1982 – 1983 – 1984 – 1985 – 1986 – 1987 – 1988 – 1989 – 1990 – 1991 – 1992 – 1993 – 1994 – 1995 – 1996 – 1997 – 1998 – 1999 – 2000 – 2001 – 2002 – 2003 – 2004 – 2005 – 2006 – 2007 – 2008 – 2009 Pfadfinder sind ein Teil der Jugendbewegungen, die zum Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in allen Teilen der westlichen industrialisierten Welt gegründet wurden. Gerade auch in Deutschland gab es mit dem „Wandervogel“ eine weit verbreitete Bewegung von Schülern und Studenten, die der Enge der Städte, der Schule und der Erziehung entfliehen wollten in die Natur. Wie bereits erwähnt gewann auch die Pfadfinderbewegung auf Grundlage der Ideen Baden-Powells schnell viele Anhänger und verbreitete sich von England aus auf das europäische Festland und in die Welt. Jugendarbeit und Jugendbewegungen waren in der Regel an die soziale Schicht, an die Konfession oder an die partei-politische Überzeugung gebunden. So gab es eben auch Jugendarbeit in der katholischen Kirche. In der DPSG verbanden sich damals und verbinden sich noch heute christliche Grundhaltungen mit pfadfinderischen Gedanken und Methoden. Zur Förderung dieses Gedankens wurde die DPSG als Verband gegründet und in den Katholischen Jungmännerverband aufgenommen. Im April gestalteten die Berger Pfadfinder ein Wochenende in und für die Gemeinde mit dem Ziel der Gemeinde die Gesichter der Pfadfinder und die Pfadfinderei zu zeigen, die Organisation bekannt zu machen und zu präsentieren, sowie Kinder und neue Leiter zu werben. Es hieß damals wie auch heute oft noch Gottesdienst zu feiern, gemeinsam zu spielen, zu speisen, Feuer zu machen - eben mit groß und klein ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen. Unser erstes Logo Zu jedem großen Verband gehören landesweite Versammlungen. Bei den Pfadfindern hießen diese bis zum Jahr 1969 „Thing“ (urspr. Volks- und Gerichtsversammlungen nach dem alten germanischen Recht). Das 3. Thing fand im Jahre 1933 wiederum in Altenberg statt. Zu der Zeit gab es in Deutschland in der DPSG 310 Stämme mit 13.167 Mitgliedern. Über die Lilie als Symbol der Pfadfinder haben wir schon in „Zeitreise 1“ berichtet. So sah sie aus: gestaltet von Michael Schulte Eine gute Starthilfe war zu dem Zeitpunkt das „Erbe“ des sich auflösenden Stammes „Kardinal von Galen“ aus Hamm-Norden. Plötzlich gab es viele Dinge zu sichten, zu sortieren und auch reparieren und zu flicken. Also bauten wir mit tatkräftiger Hilfe Regale auf dem Dachboden des Jugendheimes. Das ganze Material musste dann über die Leiter im großen Saal dort hinauf geschafft werden - manchmal ein echter Balanceakt, staubig und schweißtreibend war das Ganze auch! Dann kamen große Schatten über die DPSG und viele andere Verbände, die den Nazis nicht genehm waren. Zunächst wurde ihnen das Tragen von Kluft, Abzeichen und Bannern verboten. Das vierte Bundesthing fand 1935 auch in Altenberg statt. Und trotz aller Repressalien machten sich 200 Georgs-Pfadfinder an Ostern zu einer RomWallfahrt auf. Diese Fahrt nahm ein bitteres Ende, da die Gestapo (Geheime Staatspolizei) bei der Rückkehr nach Deutschland alle Zelte, Banner, Kluften und Gitarren beschlagnahmte. In dem Jahr zählte die DPSG ca. 16.000 Pfadfinder in 457 Stämmen. In der Folge geriet die Arbeit in den Jugendverbänden außerhalb der Hitlerjugend zunehmend unter den Druck des NS-Regimes. Ein besonderes Erbstück ist das Stehkreuz, das heute noch an vielen Stellen wichtig ist und manche unserer Schritte fröhliche und manchmal auch traurige - begleitet. Im Jahre 1936 wurde Kaplan Reinhardt Angenendt (+1987) zum Reichskuraten (Geistlicher Beistand der Pfadinder im Deutschen Reich) gewählt. An der Spitze der DPSG stand mit ihm der Reichsfeldmeister (Vorsitzender der DPSG im Deutschen Reich) Walter Casott (+1992). Bill Gates (Gründer von Microsoft)
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